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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 03.06.2019 in allen Bereichen

  1. Mi 22.05.2019: Von San Demetrio ne'Vestini nach Carporciano 500/320m, 4h15 (laut Buch) Nach ca. 26 Stunden komme ich in L'Aquila an. Der Nachtzug hat nur 75 Minuten Verspätung. Ich habe von meinen mitreisenden Damen - eine deutsche Studentin, die in Perugia studiert und eine ältere Dame, die auch häufiger den Nightjet München - Rom nutzt, gehört, dass das ganz normal sei. Umgekehrt sind es meist 2 - 3 Stunden. “Nutzt man die italienischen Nachtzüge, kann man fast umsonst fahren”, erzählt die Studentin, “man kriegt aufgrund der Verspätung meist so viel Geld wieder… Aber sonst ist die italienische Bahn sehr pünktlich." Na gut, dass wir das geklärt hätten. Wie dem auch sei, ich muss einen späteren Flixbus nehmen und als ich in L'Aquila etwas außerhalb ankomme, stelle ich fest, dass ich den angepeilten Bus nach San Demetri nicht kriegen werde, außerdem ist der Weg zum Busbahnhof relativ weit. Ich entscheide mich schnell für ein Taxi. Will endlich laufen und heut noch bis Caporciano kommen. Habe im Agriturismo 4a reserviert, das Essen klang einfach zu gut im Wanderbuch. In San Demetrio angekommen, kaufe ich mir noch nen kleinen Snack (2 Stück Pizza auf die Hand) und lasse den Pizzabäcker mal im Glauben, dass ich für ein Pärchen einkaufe... Hatte ich gestern noch befürchtet, ich könnte frieren, so hab ich mir heute so schnell wie möglich so viele Klamotten wie möglich vom Leib gerissen. Wetterbericht sagte was von 17/18 Grad, aber in der Sonne ist es erstaunlich warm. Ein Mix aus Sonne und Wolken, "nicht ganz echt", wie man in meiner Ursprungsregion sagen würde, was so viel heißt, wie, "da könnte noch was kommen" (Regen...). Aber ich mache mir keine Gedanken. Erstmal ist alles gut. Ich bin happy, bald in schöner, ruhiger Natur zu sein. Kurz nach San Giovanni geht es auch schon auf eine tolle Hochebene mit schönen Ausblicken zur einen wie zur anderen Seite, unter anderem kann man die Berge des Gran Sasso Massivs sehen. Dort hat es im Mai wohl noch ordentlich geschneit. Es geht weiter auf der “Tratturo Magno” Richtung Peltuinum (Überreste einer bedeutenden antiken Provinzstadt). Mitte September zogen früher die Schäfer mit den Tieren nach Apulien oder in die römische Campagna um dort zu überwintern. Erst im Mai, wenn die Weiden schneefrei waren, kamen sie zurück. Da die meisten Männer mit den Schafen unterwegs waren, waren die Bergdörfer in dieser Zeit stark von der weiblichen Bevölkerung geprägt. Problematisch wurde es, wenn Kinder in nicht “legitimen” Zeiten geboren wurden... Diese "Schäferautobahn" fand ich erst ganz schön zu gehen, irgendwann muss ich dem Autor des Wanderbuchs jedoch zustimmen, dass kleine Pfade, die nach Kurven überraschen, etwas anderes sind. Hat mir aber trotzdem gefallen. Schäfer und Schafe gibts an diesem Tag übrigens auch zu sehen. Trinkpause beim alten römischen Theater, dann geht's irgendwann Richtung Bominaco und weiter nach Caporciano. Heute schlafe ich im Agriturismo 4a benannt nach den 4 Kindern Antonio, Antonella, Andrea und Annalisa. Ich bin der einzige Gast. Der offene Kamin knistert zur Abendbrotzeit und ich bekomme unglaublich viele leckere Antipasti, eine Pasta mit Safranblüten, irgendein Fleisch mit den Montepulciano der Abruzzen zubereitet und mindestens drei dolci. Nicht zu vergessen, einen Kräuterschnaps nach den Antipasti und eine Schnapsauswahl hinterher... Das Schönste: Antonio der (Vice?)-Bügermeister (87!) leistet mir Gesellschaft. Er ist nach dem Krieg nachts mit Schleppern über die Berge nach Frankreich gegangen, um dort Arbeit zu finden. Wenn ich es richtig verstanden habe, hat er im Kohlebergwerk gearbeitet und auch andere Jobs gemacht (Brückenbau?). Ein ganz netter alter Mann. Die Familie (Kinder, Enkel) lebt in Frankreich. Ich freue mich sehr, ein bisschen mit Antonio plaudern zu können. Und er freut sich anscheinend, zuzusehen, wie ich alles hemmungslos aufesse, weil alles wahnsinnig lecker ist und ich großen Hunger habe. Natürlich fragt mich Antonio (wie das meist in Italien der Fall ist), warum ich alleine wandere, er hat aber schnell sinngemäß hinterhergeschoben: besser gut allein, als in schlechter Begleitung (“Meglio soli che male accompagnati”). Sehr schön. Muss ich mir merken. Wir plaudern auch über die seltenen Bären (orsi) oder die häufigeren lupi (Wölfe), die wohl im Winter hier auch dicht ans Dorf kommen, weil das Essen hier so gut ist (naja oder das Futter im Wald dann mau), aber die Leute sind da sehr entspannt. Danach gehe ich tiefenentspannt in mein rosa Zimmer... und mein viel zu weiches Bett - im Gegenteil zu der harten Nightjet-Pritsche... aber nach den ersten paar Stunden auf den Beinen, dem guten Essen, dem Rosso und dem ein oder anderen Kräuterschnaps kann ich überall gut schlafen.
    4 Punkte
  2. shokh

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Palm Petito, ein neues Smartphone mit nur 62 Gramm. https://www.palm.com/product
    3 Punkte
  3. Ich komme gerade von meiner Abruzzen-Tour wieder. Die Idee war, im Hügelland um L’Aquila zu starten, genauer gesagt in San Demetrio ne’Vestini. Ab Scanno sollte es dann in den alten Nationalpark gehen oder alternativ: ich bleibe auf der “Frühjahrs-Variante”... (beschrieben: “Wilde Wege, stille Dörfer” von Christoph Hennig, Rotpunktverlag). Außerdem wollte ich zum ersten mal ein Zelt mitnehmen, ich dachte, die Gegend könnte ganz gut funktionieren, um es hin und wieder mal auszuprobieren. Di 21.05.2019: Anreise mit den Nightjet nach Rom. Tatsächlich kommt der Zug in München pünktlich an und ich beschließe, mir am Hauptbahnhof die Wartezeit zu vertreiben und ein "Helles" zu trinken und gleichzeitig den "Kontroletti" irgendwo zu parken (bin mächtig aufgeregt). Wetteraussichten suboptimal. Fast jeden Tag Gewitter angesagt. Ich wollte doch das erste mal zelten. Gewitter hin oder her. Erste Zeltnacht ja oder nein.. ach, wird sich alles zeigen. Außerdem, muss es ja niemandem erzählen, wenn ich doch ins Albergo gehe Das "Helle" schmeckt mir sehr gut, tut was es soll und in der “Kulinarik-Galerie” des Hauptbahnhofs ist es schön warm. Als ich nämlich aus dem Zug steige, ist mir in meinem Merino T-Shirt und Fleece echt kalt. Aber hey, hab ja noch ne Regenjacke im Rucksack... Ich ertappe mich trotzdem, wie ich an der Wärmeleistung meiner Kleidung für die kommenden Tage zweifle, aber stopp, du fährst nach I t a l i e n! Ich mache mich auf den Weg zum Ostbahnhof, wo mein Nightjet nach Rom einfahren wird. "Den Römer fahren" - so wird die Strecke wohl von den Zugbegleitern im Nachtzug beschrieben oder genannt... Ich teile mir mein Liegewagen-Abteil mit 4 weiteren Frauen. Auf meiner Pritsche liegend, genieße ich es, die Landschaft an mir vorüber ziehen zu sehen. Langsam geht es über die. Alpen...
    2 Punkte
  4. Wander Schaf

    3F Lanshan 2

    Und heute hat es ganz gut Geschüttet und stark gewindet. In dem obigen Aufbau, hat es das Lanshan prima ausgehalten. Von Ballon zu Kompression hat es die Zottelei wunderbar ohne die zusätzlichen Abspanner mitgemacht, ohne dass es innen irgendwo feucht wurde. Angenehm finde ich auch, dass das Zelt nicht laut im Wind raschelt.
    2 Punkte
  5. Gelaufen: 27.4. bis 1.5.19 Etappe 1: Perl bis Orscholz - ca. 25 km Am Dreiländereck führt der Pfad hinauf in den Wald. Es stürmt und regnet, eine Aussicht hat es nicht, dafür schillert der Mischwald in sattem Grün. Eine Handvoll Wanderer biegt auf den Moselsteig ab, und so bin ich ganz allein auf dem S-H-Steig unterwegs, das wird sich in den kommenden fünf Tagen auch kaum ändern. Als ich an der rekonstruierten Villa Borg vorbei komme, geht ein Graupelschauer nieder. Kurz danach: blauer Himmel. Echtes April-Wetter eben. Am Meditationscenter komme ich an einem kleinen Wasserfall vorbei, der einzige auf diesem Weg. Steigungen und Höhenunterschiede gibt es nicht viele und so laufe ich entspannt bis Orscholz an der Saarschleife weiter. Am ersten Tag habe ich immer Anlaufprobleme, meine Füße tun weh, ich brauche Pension. Etappe 2: Orscholz bis Losheim am See - ca. 31 km Das Cloef-Atrium mit Touri-Info ist so früh am Morgen noch geschlossen. Kein Mensch weit und breit, als ich das Highlight dieses Wanderwegs erreiche: die Wolken verhangene Saarschleife. Auf dem Weg hinunter nach Mettlach eröffnen sich schöne Blicke ins Flusstal. Man durchquert den Ort und hat Gelegenheit für eine Pause oder einen Versorgungseinkauf bevor man sich wieder in die Höhe schraubt. Eine Weile geht es dann über Felder und Wiesen bis man im Saarhölzbachtal dem gleichnamigen Wasserlauf folgt. Historische Grenzsteine sind Zeugen aus einer Zeit, als das Saarland nicht zu Deutschland gehörte. Die Wegführung verläuft abwechselnd über Wiesen, dann wieder an Bächen und Weihern vorbei. Bei Losheim empfangen mich dröhnende Bässe, das Hexentanz-Festival ist voll im Gange. Hier geht was ab. Der Campingplatz ist rappelvoll. Die Mucke gefällt mir und ich bleibe. Der Himmel reist auf und präsentiert mir einen Sonnenuntergang und das Versprechen auf Wetterbesserung. Etappe 3: Losheim bis Weiskirchen - ca. 20 km Während die Metaller und Goths noch ihren Zaubertrank ausschlafen, bin ich schon wieder unterwegs. Die Sonne scheint, aber es ist noch frisch. Die Wegweiser verweisen auf einen Umweg, ich höre keine Sägen oder Maschinen und laufe munter den originalen Pfad weiter. Es geht hinauf nach Scheiden, dem höchstgelegensten Dorf des Saarlandes. Hier gilt es, ein paar Felsen zu bewältigen, einmal hilft ein Seil beim Anstieg. Dann war’s das auch schon wieder mit sichtbaren geologischen Besonderheiten. Höhepunkt des Tages ist das Wisent-Gehege, denn der Chef-Wisent war gerade zuhause und bereit, für einen Schnappschuss zu posieren. In Weiskirchen befindet sich eine Jugendherberge für den preisbewussten Wanderer sowie ein Supermarkt für den Re-Supply. Etappe 4: Weiskirchen bis Reinsfeld - ca. 27 km Die heutige Tour steht im Zeichen des Wassers, Bäche sind stetige Begleiter und ein Ohrenschmaus, wie sie mal leise murmelnd, mal munter plätschernd den Wanderer auf verschlungenen Pfaden begleiten, welche dank ausgewaschenem Wurzelwerk mit hohem Stolper-Potential versehen sind. Leider gibt’s keine Erfrischung für den durstigen Pilger, denn der Grimburger Hof unterhalb der gleichnamigen Burg ist geschlossen, aber es gibt einen Brunnen in der Nähe. Auf dem Rest der Etappe durch das Wadrilltal sind kaum noch Höhenmeter zu bewältigen. Beim Abholpunkt “Frau Holle” angekommen, organisiere ich mir eine Übernachtungsmöglichkeit. Etappe 5: Reinsfeld bis Nonnweiler Stausee - ca. 25 km Die letzte Etappe führt bei strahlendem Sonnenschein auf die Höhen an Gusenburg und Hermeskeil vorbei. Es stehen keine besonderen Herausforderung bevor, nur ein sanftes Auf und Ab. Hinweisschilder am Wegesrand verweisen auf die Entdeckung ehemaliger Hügelgräber, ich kann allerdings außer unspektakulären Erdwällen im Gelände nichts erkennen und muss den Informationstafeln glauben. Noch einmal erklimme ich einen kleinen Hügel, dann geht es nur noch hinab bis zum Fuß der Talsperre in Nonnweiler. Im Endspurt steige (ok: keuche) ich die Staumauer hinauf. Oben wartet bereits mein Trailmanager mit eiskalter Limo und leckerem Imbiss. Fazit: Naturbelassen, viele Single-Trails, außergewöhnlich gute Wegmarkierung, hier ein großes Lob an die Wege-Scouts des S-H-Steigs. Orte werden oft umgangen, daher sind Einkehrmöglichkeiten gering und Selbstversorger im Vorteil. Brunnen oder andere Wasserquellen sind selten, daher in der heißen Jahreszeit eher zu viel Wasser mitführen, als durstig bleiben. Übernachtungsmöglichkeiten sind im ersten Abschnitt dürftig, da entweder ausgesetzt oder extrem feucht, auch Schutzhütten fehlten, das bessert sich aber ab Etappe 2. Der Trail war so einsam, dass man direkt auf dem Weg hätte campen können. Auf der gesamten Wanderung sind mir nur zwei Pärchen entgegen gekommen. In meiner Richtung sind auch nur eine Handvoll Wanderer der Deuter-Fraktion unterwegs gewesen. Besondere Höhepunkte für den kulturbewussten Wanderer gibt es eher wenige, dafür aber ganz viel Grün auf schmalen Pfaden, Blätterrauschen, Vogelgezwitscher und Bachgeplätscher gratis dazu, sowie Sichtungen von Rehen, Hasen, Waldmäusen und Wildschweinen. Einheimischen begegnet man durch die naturnahe Wegführung fast gar nicht. Die wenigen, denen man über den Weg läuft sind eher wortkarg. Beurteilung meiner Ausrüstung: Rucksack: Der Hyberg Attila Baujahr 2018 bleibt im Rennen, auch wenn er nicht perfekt ist: Zu breite Riemen, ungünstige Position der Hüfttaschen, schlechter Zugriff zur Wasserflasche in den Seitentaschen. Trotzdem: lieber werde ich anpassen als neu kaufen. Am Rücken sitzt er perfekt und bleibt trotz Dauerregen innen fast ganz trocken (ein Liner kann aber nicht schaden). Biwak: Die OR Biwaktüte hat bei mir den letzten Einsatz erlebt, ich brauche mehr Platz. Dann lieber nur noch Tarp (bisher Yuedge). Die TaR Z lite ist trotz ihres Packvolumens eins meiner Lieblingsstücke, da sie auch tagsüber als spontane Sitz- oder Liegegelegenheit dienen konnte. Der Nordisk +4 war ausreichend, ist aber mit 900g ziemlich schwer. Ausrüstung: Die faltbaren Black Diamond Trekkingstöcke waren auf dem S-H Steig kein Muss, aber für mich wegen gelegentlicher Knieprobleme unerlässlich. Wahrscheinlich hätte einer gereicht, denn ein “Steig” war das nicht wirklich. Schuhwerk + Socken: Meine Lowa Inox mit Smartwool Socken haben meine Füße bei dem nasskalten Wetter prima trocken gehalten und mir den nötigen Grip gegeben, wurden aber bei Sonnenschein schnell zur Qual. Beim nächsten Trip kommen die neuen Altra Lone Peak 4.0 Trailrunner zum Einsatz. Zur Entspannung trug ich abends erstmalig die Xero Amuri Cloud Sandalen mit Injiji Socken. Geile Teile. Nachts zog ich wetterbedingt für draußen wasserdichte Sealskinz Socken über die ollen aber dollen handgestrickten Wollsocken. Kochen, Essen, Trinken: Trotz weniger Einkehrmöglichkeiten habe ich meinen Kocher (MSR und Esbit Titantopf) gerade einmal für ein Essen hervorgeholt. Lieber esse ich “richtig”, d.h. kaufe Snacks, Joghurt, Aufschnitt, Brötchen zum Vespern ein. Das Kochset bleibt also das nächste Mal zuhause. Von einer 1,5l Plastikflasche aus dem Supermarkt für Wasser habe ich zur besseren Lastenverteilung auf 2x 0,75l gewechselt. Da manche Brunnenzuläufe oberirdisch verlaufen, kam mein Sawyer Filter zum Einsatz. Sicher ist sicher. Die Deuce #2 hat sich - Ihr wisst schon wofür - bewährt. Kleidung: Die OR Helium II Regenjacke mit Üla Rock haben sich bei Regen-, Hagel- und Graupelschauer zum Wind- und Wetterschutz wieder mal als perfekt erwiesen. Die gute alte Jack Wolfskin Wanderhose hat sich bei der Witterung auch wieder bewährt. Dazu gab’s im Schichtprinzip ein Icebreaker T-Shirt, darunter ein Ex Officio Langarmshirt, dazu Panties der gleichen Marke. Alternativ habe ich eine Craft Boxer ausprobiert, deren Nähte aber nach einiger Zeit unangenehm an empfindlichen Stellen gescheuert haben. Die ebenfalls zum Test mitgenommene Icebreaker Boxer hat sich hingegen als angenehm erwiesen. Als Schlafset waren Icebreaker Longjohns und ein weiteres T-Shirt dieser Marke zum Einsatz, darüber ein weiteres echtes Lieblingsstück: die Enlightened Equipment Climashield Jacke, sowie ein Beanie und der unerlässliche Buff. Was ich vermisst habe, bzw. ändern werde: Nächstes Mal kommt wieder mein Schweizer Messer mit, das Mini-Messer aus dem Viktorinox Maniküreset ist einfach zu klein. Wegen der gemischten Witterung hätte ich gern einen Kufa Schlafsack (gern auch leichter als 900g). Ich liebäugle bereits mit dem EE Convert Apex Custom. Als Shelter steht nun ein Zpacks Plexamid V oder ein TT Aeon Li hoch auf der Wunschliste. Dazu werde ich mal die Diskussion hier im Forum weiter verfolgen. Bis dahin tut es mein Tarp. Vielen Dank für’s Lesen. Tips oder weitere Hinweise hierzu nehme ich gern entgegen.
    1 Punkt
  6. MarcG

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Ja. Hier wird es auch erwähnt. https://youtu.be/HbG63T4YJgI?t=929
    1 Punkt
  7. also, dann machen wir hier zu. der huckepack geht an sparxx. vielen dank!
    1 Punkt
  8. Do 23.05.2019: Caporciano - kurz vor Forca di Penne 850/800m 6:00h (laut Buch) Ich komme relativ spät los, da ich nach der Nacht im Zug halbwegs ausschlafen wollte. Das Frühstück ist ebenso liebevoll zubereitet wie das Abendessen. Ein Obstkorb mit Kirschen, Aprikosen, Nektarinen... ein Schälchen mit Erdbeeren, Joghurt (sicher selbstgemacht, Milch von den eigenen mucche = Kühe, Brot, Butter und mindestens 10 verschiedene selbstgemachte Marmeladen... Ich kaufe noch ein Mitbringsel UL (heimischer Safrano), naja fast UL, da in einem Glasfläschen verpackt. Dieses fasst jedoch höchstens 5 oder 10ml, andernfalls hätte er die Tour auch nur als Brösel überlebt. Der Safran ist das Thema der heutigen Etappe. Auf der Hochebene von Navelli soll der beste Safran Italiens gedeihen. Allerdings sieht man die Blüte nicht, da sie in aller Morgenfrühe geerntet werden. Dafür sieht man aber jede Menge blühenden Mohn und Ginster (erstes Bild). Um 9:30h komme ich los. Der Wetterbericht verspricht eine kommende Nacht ohne Gewitter, höchstens nachmittags könnte es leicht krachen. Heute habe ich wirklich Lust auf nen ruhigen Abend im Zelt. Mal sehen, ob es klappt. Auf dem Weg nach Civitaretenga durchquere ich eine große Wiese querfeldein (was auf der Tour nicht das einzige mal ist). Ziemlich ungewohnt fühlt sich das für mich an. Wenn mich jemand sehen würde, würde er sich sicher wundern, denke ich. Aber weit und breit ist niemand. Dann gehts nach Navelli. Der alte Ortsteil von Navelli hat kaum noch bewohnte Häuser. Hier suche ich auch vergeblich eine Bar. Diese finde ich erst in Capestrano. Auf dem Weg nach Capodacqua sehe ich das Gewitter aufziehen. Ich müsste jedoch rechtzeitig ankommen, um mich gegebenenfalls unterzustellen. Das klappt auch und ich finde einen zauberhaften Unterstand. Durch die Warterei ist es schon etwas spät, aber ich mache mich doch nochmal auf und entscheide mich gegen ein mögliches B&B in der Nähe des Ortes. Zur Not kann ich mir ja vielleicht auch schon früher als geplant ein Plätzchen suchen. Aber da war ich ziemlich anfänger-naiv. Es ging nämlich ordentlich den Berg rauf, links und rechts Wald, da hätte ich keine Chance gehabt. Ich hatte im Vorfeld der Tour ein paar hilfreiche Tipps von @SouthWest bekommen (danke dafür nochmal), wo ich geeignete Stellen finden könnte. In diesem Fall sollte das kurz vor der höchsten Stelle der Etappe sein. Ich schleppe mich an diesem zweiten Wandertag ganz schön den Berg hoch. Die Luft ist extrem feucht und warm, ich habe nicht so viel gegessen (dieses Problem wird sich in den nächsten Tagen immer wieder zeigen ) und ich könnte literweise trinken. Kurz bevor ich oben bin, sehe ich rechts ne Wiese. Hier könnte ich mal schauen. Ich gehe aber noch ganz rauf, da kommt allerdings ne Autostrasse. Die Wiese ist hier zwar schön eben, aber ich will natürlich nicht direkt an der Autostrasse schlafen - auch wenn kaum was los ist. Außerdem liegt relativ viel Müll rum. Es gibt jede Menge Zettel in Klarsichthüllen an den Bäumen, dass Müll verteilen verboten und das Gebiet videoüberwacht sei. Hm, sehe keine Kameras, sehr seltsam, wie soll das denn gehen? Scheint zudem nicht viel zu bringen... Ich gehe wieder ein Stück zurück und hoffe, dass da keine Kameras sind . Ich schaue mich auf der Wiese um und finde es nicht leicht, ein ebenes Stück zu finden. Und wenn, dann ist es ne echte Buckelpiste. Schade, mein “erstes Mal” sollte mit einem tolles Erinnerungsfoto dokumentiert werden. Nun ist mir aber alles egal, bin ziemlich müde und will schnell das Zelt aufbauen, auch wenn der Platz vielleicht nicht ideal ist. Es dauert etwa, bis ich alles zurechtgerückt hab, esse noch ein bisschen Brot, Käse und meine Neuentdeckung: Kokos-Chiapudding ("Chia-Cup") der Firma Davert. Muss man nur mit lauwarmem Wasser quellen lassen und schmeckt super (man kann damit auch prima das Müsli pimpen). Naja hab nur kaltes Wasser und keine Lust, den Kocher anzuschmeißen. Funktioniert so aber auch. Ein Foto ums Eck mache ich jedoch noch, denn man hat hier schon eine schöne Ausblicke auf die dampfende Natur. Es wird langsam kalt und ich schaue, dass ich schnell unter den Quilt komme. In größeren Abständen höre ich ein Auto, aber hey, so what... “When too perfect, lieber Gott böse”. Ich liege im Schlafsack, bin noch etwas gestresst von der ganzen Aktion und unsicher, ob ich das alles richtig hingekriegt habe. Aber vielleicht war ich ja auch gar nicht so schlecht. Erstaunlicherweise grusel ich mich überhaupt nicht. Ich hatte aber auch bisher keine Zeit darüber nachzudenken… Jetzt versuche ich mal zu schlafen. Das Vorzelt lasse ich offen, finde es irgendwie angenehmer, alles im Blick zu haben. Siehe da, es gibt Sterne und ich kann den Ausblick auf den Himmel und den kleinen Berg da drüben tatsächlich genießen, auch wenn ich merke, dass mein Schlafplatz doch nicht wirklich eben ist. Bin gespannt, wie die erste Nacht im Zelt sein wird...
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  9. Luftikus

    3F Lanshan 2

    @Wander Schaf: genialer Post!! –– bestes gif seit Langem. Danke Danke!!
    1 Punkt
  10. Wander Schaf

    3F Lanshan 2

    Ich habe mir nun auch mal das Lanshan 2 gekauft, um mit meinem Sohn mal seine erste Tour zu machen. Aufbau von dem Zelt ist schnell und einfach, lässt sich gut abspannen (auf die Lifter habe ich verzichtet, ich bin immer froh, wenn ich bei einem Zelt ohne diese auskomme). Platzangebot finde ich absolut ausreichend (1.75cm groß). Dennoch würde ich auch nur bedingt mit einem weiteren Erwachsenen darin abwettern wollen. Die LineLocs erst einmal umgedreht, ich überlege mir noch weitere Modifikationen vorzunehmen, um vllt noch ein paar Gramm raus zu hauen. Ansonsten für 2 Personen echt ein gutes Teil für weniger als 100 Ocken und überschaubarem Gewicht.
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  11. mawi

    Berliner Stammtisch

    Ich habe eine Umfrage zur Terminfindung angelegt: https://doodle.com/poll/b3ivzxstssmcxier Den Ort können wir ja noch separat bestimmen. Tiergarten fände ich jedenfalls schon mal super. Im Mauerpark gibt es eine kleine Ecke mit Bäumen, wo sich die Hängemattenfraktion abhängen kann. In der Woche ist da meist nicht so viel los.
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  12. Die freitragende Variante bei Duplex ist echt nett, wenn man einmal die Ringe eingeknotet hat, auch fix aufzubauen und schafft durch die Seitenvorspannung auch noch mehr Raum im Zelt. Bei viel Wind empfehle ich aber Heringe mit Abspannschnueren zu verwenden, da nur die Stoecke reinzustellen, ist Huddel. Desweiteren finde ich es sinnvoll, um moglichst viel Reserven zu haben, das staerkere .74er Maerial zu waehlen, wie z.B. der deutsche Haendler das Teil anbietet. Ich habe es ja selber in dem Material und das ist schon sehr stabil und mit 600 g immer noch sehr leicht. Natuerlich kommen die Staebe beim Plexamid diagonal, so wird das Zelt auch ausgeliefert, schau Dir mal hier die Detailfotos an. Auf Deinem Bild ist das Teil btw auch absolut mies aufgebaut. Dass Staebe brechen, wenn man die rausfummelt und anders wieder reinbastelt, da kann das ame Zelt ja nix fuer
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  13. ALF

    TrackMan TM1305 Zelt aus China

    Inzwischen hatte ich das Trackman TM1305 auf einer Wochenendtour dabei und habe es einmal mal mit zwei Stöcken aufgebaut ... ... und einmal an zwei Schnüren aufgehängt ... ... und ich habe darin jeweils gut geschlafen ... ... und hatte reichlich Platz:
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  14. Matzo

    PCT 2020

    OT: Variabel ist anders, aber Du könntest den Aufbau nochmal mit entriegelten Stöcken probieren (zumindest meine Distance Carbon Z sind so aufgebaut). Wenn Du den Griff entriegelt zusammenschiebst, sind sie ca. 10 cm kürzer.
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  15. wilbo

    Ferrino Sintesi 1

    Den Schwarzton sieht man hier beim 2er: VG. -wilbo-
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  16. Exped UL Pillow Thema erledigt
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  17. Kalteicher

    Ferrino Sintesi 1

    Aber das gibt's ja auch in Schwarz. Dieses hier , halt in Schwarz. Ist ein bisschen größer als das andere Lanshan1.
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  18. Dingo

    Ferrino Sintesi 1

    80cm IZ Höhe. Mit Sitzen ist da nicht viel, außer man hat eher einen sehr kurzen Rücken. Nervt beim Abwettern und Umziehen.
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  19. an einem meiner homespots vor den toren der stadt. ende januar war hier bei uns nochmal ein bischen schnee und minusgrade. das ham wir hier nicht soo häufig im flachland^^ das hab ich gleich genutzt, um den underquilt auszuprobieren. speicherkarte für die dslr hab ich zuhause vergessen, wie ich am nächsten morgen dann merkte. daher nur son schlechtes handyfoto. aber war ne geile stimmung da... 3x3tarp, hängematte, winterschlafsack und underquilt.
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  20. sambucus

    Ferrino Sintesi 1

    Sieht mir aus der Ferne aus, als ob das Fly mit dem Boden verbunden ist, sprich du hast dann Kondenswasser, was die Zeltwand runter in die Bodenwanne läuft. Nach viel Platz, sieht mir das ganz und gar nicht aus. Um bei 50d Polyester auf dieses Gewicht zu kommen, muss man halt weniger Material verbauen. Da kommst du mit einem Lanshan 1 bzw Lanshan 2 günstiger und geräumiger weg (außer du bist über 185 groß, dann ist es nämlich etwas kurz)... und es ist ein Doppelwandzelt. Es ist nur leider eher in Laubfroschgrün gehalten.
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  21. Meine Arcteryx Zeta AR ist nach über 6 Jahren immer noch zu 100% dicht. Das Ding war bei mir oft im Dauereinsatz, von Regenzeiten in Indien bis zu alpinen Treks im Himalaya. Meiner Meinung nach braucht es keine 3-Lagen Jacke solange man irgendwo mit relativ angenehmen Temperaturen (vielleicht bis runter auf +10° oder so) unterwegs ist. Da hat man dann eher Nachteile, zB das höhere Gewicht und viel höhere Kosten. Wenns aber richtig ungemütlich wird, zB mit Schneeregen oder Stürmen um die 0° oder weniger, dann haben GoreTex und Co eindeutig die Nase vorn. Wenn es sowieso schon warm ist und ich dann auch noch viel körperlich arbeiten muss, dann produziere ich soviel Schweiß, dass die Atmungsaktivität meiner Jacke komplett überlastet wird. Je kälter es allerdings wird, desto besser funktioniert das mit der Atmung, weil ich dann viel weniger Ausdünstungen produziere und die Jacke das dann nach außen transportieren kann. Die letzten paar Jahre hab ich hauptsächlich in Nepal und Nordindien gelebt und für mich hat deshalb die Investition in ne GTX Jacke Sinn gemacht. Da trag ich dann auch die 450g gerne mit mir rum Man tut sich da also keinen Gefallen, wenn man kategorisch behauptet, dass GTX nicht funktioniert. Genauso wenig übrigens wenn man sagt, dass es nichts besseres gibt.
    1 Punkt
  22. ach was soll's 220 Kröten
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  23. Nej, kauf den Huckepack den @danobaja gerade für LABU verkauft.
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  24. wilbo

    Stammtisch für Nordlichter

    Oh Menno, das tut mir leid! Ich wäre so gerne dabei gewesen, war aber fest für dies Wochenende an der Röhn verabredet. Beim nächsten Mal möchte ich mich in jedem Fall anschließen! Es liegt ja schließlich bei mir um die Ecke und ich könnte sogar auf dem Wasserwege anreisen. VG. -wilbo-
    1 Punkt
  25. Endlich verfügbar! Nur $19! https://www.gossamergear.com/products/the-crotch-pot?fbclid=IwAR1tuAmbStPN78cwvgDFPr-J3UUSCQa2PmYFZx45XT9y36EPEccXLFH21C4
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  26. Ich war letzte Woche dort und hatte einen sehr nettes und kompetentes Gespräch. Es ist wirklich super, einmal einige Sachen ausprobieren zu können und ich habe mich total in den Gossamer Gear Murmur 36 verguckt. Vielen Dank für den Tipp. mosven
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  27. Ich kann da die normale Montane Minimus empfehlen, bin haeufig in Schlechtwetter unterwegs, habe sie ca 8 Jahre, bis jetzt kein Schwaecheln bemerkbar, auch nicht mit schwerem Rucksack...
    1 Punkt
  28. Ich möchte gerne noch mal kurz auf den oben verlinkten Beitrag zurück kommen. Weil hier immer steht: gut belüftet ist das A und O. Das scheint jedoch nicht immer der Fall zu sein. Es gibt, wie auch im Text beschrieben, Wetterkonstellationen die sehr ungünstig für das Übernachten unter dem Tarp oder dem Zelt sind: Windstill, klarer Sternenhimmel, Temperaturen um die 5°C Grund dafür, ist die Wärmestrahlung. Jeder Gegenstand, egal ob Zelt, Tarp, Grashalm, Schlafsack, Auto etc. strahlt Wärme in das All ab. Diese Strahlung ist bei klarem Himmel am höchsten. Durch diese Abstrahlung sinkt die Temperatur des Gegenstandes auf unter die der Luft, womit sich Feuchtigkeit darauf absetzt. Geht jedoch ein Lüftchen, würde die Luft über dem Gegenstand, an dem sie entlang streift, ihn ständig erwärmen und Feuchtigkeit würde sich nicht (so stark) absetzen. Da die Luftfeuchtigkeit vor allem in Ufernähe und auf Wiesen sehr hoch ist, sollte man diese Stellen bei oben genannter Wetterkonstellation meiden. Sie erhöht den Feuchtigkeitseffekt nochmals. Der Grund, warum im Wald (oder unter Bäumen) das Kondensproblem eher seltener auftritt ist, dass die Bäume alles darunterliegende vor der Wärmestahlung "schützt". Sozusagen strahlen nur die Bäume ihre Wärme ab. Das darunterliegende nicht/kaum. Das ist das gleiche Prinzip, warum Autofahrer die unter einem Carport parken, nie Eis kratzen müssen. wohingegen der Nachbar morgens zutun hat, weil sein Auto unter freiem Himmel stand. Ein letzter Tipp, ist wie schon genannt, die Bodenplane, welche möglichst den Großteil des Bodens abdecken sollte, um möglichst wenig Bodenfeuchtigkeit aufsteigen zu lassen. Hoffe der Beitrag hat ein wenig geholfen. lg, hotte
    1 Punkt
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