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Ultraleicht Trekking

Windschutz-Bivy - Sinn und Material?


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Liebe UL-Freunde,

einer der wenigen Gegenstände, über dessen Nutzen hier im Forum weitgehend Einigkeit herrscht, ist ja die Windjacke. Nun gibt es aber doch beim Schlafsetup eigentlich das gleiche Problem: Der Sack/Quilt schützt zwar vor Kälte, aber nicht unbedingt vor Windchill. Wie löst Ihr das? (die Zeltfraktion ist hier natürlich mal ausgenommen)

Mir war jetzt im Januar bei -2°C im Odenwald jedenfalls verdammt kalt, was vor allem am Windzug lag, der nicht einmal besonders stark war. In der zweiten Nacht habe ich dann eine alte Bauplane aus einem Schuppen über mein Schlafsetup gezogen, was zu Megafeuchtigkeit geführt hat, aber immerhin warm war. Das ging natürlich nur für eine Nacht :grin:. Daher suche ich jetzt nach einem Material für einen Windschutz-Bivy. Die Bivy-Thematik wurde ja hier und hier schon ausführlich diskutiert. Mir gefällt bis jetzt der Tyvek-Bivy von 3F am besten (hier diskutiert), aber aus China möchte ich eigentlich nichts kaufen. Daher denke ich momentan an MYOG aus dem Tyvek Softstructure von Extex (link). Hat einer von Euch ein passendes Schnittmuster? 

Andererseits sind Windjacken ja in der Regel nicht aus Tyvek, sondern aus Nylonstoff mit DWR-Beschichtung. Würdet Ihr eher einen solchen Stoff für einen Windschutz-Bivy verwenden als das Tyvek?

Danke für jeden Hinweis!

 

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ich benutze einen sack genäht aus

boden: 20d silnyl

top: uralt-pertex

der boden ist 1,0x2,4m

das top ist 1,0-1,2m x 2,1m

da kann ich mein ganzes kleinzeug mit reinnehmen. durch den l-förmigen zipper kann ichs auch als a-frame aufspannen.

DSCN8997.thumb.JPG.294894e6f4cde8162dfcd9bfa2aacd5d.JPG

das pertex reicht um reif und schnee draussen zu halten. der schlafsack geht von gerade noch ok in nullkommanix auf kuschelig warm im übersack. 340g wiegt er glaub ich.

PS: alle von mir abgebildeten pics sind selbstgemacht!

__________________________________________________________________

you and your wife in the tent and no moisture build up at all ---

I don't think you should be bragging about that:ph34r:

 

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Hallo waldradler!

Normalerweise sind die Stoffe von Schlafsäcken immer winddicht. Meistens ist das kalandriertes Ripstop-Nylon, also das gleiche, wie bei Windjacken. Bivies sind eigentlich dazu da, Feuchtigkeit in Form von Tau oder Sprühregen abzuhalten. Sie halten zwar auch noch eine dünne Luftschicht um den Schlafsack, aber das ist eher ein Nebeneffekt.

Daher vermute ich bei deiner Erfahrung eine andere Ursache.

mfg
der Ray

"The greatest threat to the planet 
is the belief someone else will take care of it"
  Robert Swan

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Hi,

ich hab Ende März zwei Nächte mit Bivy im Sauerland in Schutzhütten verbracht bei Temperaturen zwischen 0 und 6 grad. Beide Hütten waren nicht bodenbündig gebaut sondern hatten einen zwanzig Zentimeter breiten Spalt und das teilweise bei starken Windböen. Ich war sehr froh im Bivy zu liegen, trotz Rucksack als zusätzliche Barriere.

Mein Bivy ist von Borah Gear mit Argon90, Bericht hier. Kondens war bis jetzt kein großes Problem, bin sehr zufrieden. Leider gibt es den Stoff nur in den USA soweit ich weiß und müsste importiert werden.

Mit tyvek habe ich keine Erfahrung. Myog bivy Anleitungen gibt es zuhauf und ist glaube ich dass einfachste Einsteiger myog Projekt. In einigen Anleitungen wurden die Ränder nur mit Klebeband verklebt anstatt zu nähen.

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Ich hatte zwei verschieden Windschutz-Bivys in Besitz (Borah Gear Cuben und MLD SilNylon) und für mich ist das mit Bivys nix: ich hatte öfter Probleme mit Kondens, und den minimalen Windschutz, den die Dinger dann noch gebracht haben war mir das eingeengte Gefühl nicht wert.

Entweder ein 'richtiges Innenzelt' oder halt nix und lieber das Tarp so abspannen, dass es nicht durchpustet.

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Hm,...ich denke auch, dass der Byvi etwas bringt gegen Wärmeverlust. Direkt am Schlafsack anliegend ists aber nur eine dünne Stoffschicht mehr als der Schlafsack eh schon hat. Wenn Du gezielt gegen Windchill arbeiten möchtest sollest Du einen größeren Abstand zum Schlafsack schaffen: Tarp möglichst geschlossen aufbauen oder den Byvi so konstruieren, dass der etwas abgespannt werden kann- also entsprechend eine Nummer größer.

Ich habe diesen Aufbau schon einige Male genutzt:

Da ich an meinem Billigtarp nur umlaufende Ösen habe, habe ich noch einen Planenclip, den ich an die Große Seite (Startbild- hinten) anbringe um die Seitenwand etwas nach außen auf Spannung zu bringen- so haben ich keinen Wandkontakt, kein Problem mit Kondenswasser am Schlafsack.

Bearbeitet von Jarod71
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Für so wirklich winddicht halte ich die gängigen Schlafsackstoffe nicht. Ich hab auch einen Tyvekbivy von 3f und er bringt auf jeden Fall was, Größe passt auch solange man nicht versucht die Isomatte mit rein zu nehmen. 

Hinsichtlich Gewicht rechnet sich das ganze eher weniger, Bivy + kleines Tarp kommt ungefähr auf das gleiche raus wie ein größeres Tarp was sich auf allen Seiten schließen lässt oder gar ein leichtes Zelt (meine Kombi 3f bivy + RAB siltarp1 wiegt nicht viel weniger als z. B. ein Altaplex). Man bleibt vielleicht etwas flexibler, gerade bei der Nutzung von Hütten, und ich mag generell Cowboy-camping. 

Bearbeitet von schrenz
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vor 9 Stunden schrieb waldradler:

Das dachte ich auch! Aber die Erfahrung lehrt doch etwas anderes. Habe jetzt zufällig gerade den Sacki geguckt, der auch den 3F Tyvek Bivy an einem (ziemlich exponierten) Lagerplatz benutzt

Vergleiche doch selber mal die Stoffe von Windjacken und Schlafsäcken. Das sind alles 7 bis 15D kalandrierte Ripstop-Nylons. Die Stoffe von Schlafsäcken müssen auch kalandriert (=winddicht) sein, um sie faser- bzw. daunendicht zu machen. 

Ich sage ja auch nicht, dass Tyvek nichts bringt. Wie gesagt, es bildet eine weitere Luftschicht zwischen Schlafsack und Bivy, deckt die Nähte ab und gerade das Softstructure ist von der Innenseite angerauht und bringt damit eigenes Isolationsvermögen mit. Wenn es aber rein um Windschutz geht, bringt jeder Schlafsack genug mit und die 130g für den Bivy sind in Füllung deutlich besser angelegt, denn Bivies haben primär einen anderen Zweck.

mfg

der Ray 

"The greatest threat to the planet 
is the belief someone else will take care of it"
  Robert Swan

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Einige hier so wie ich nutzen gerne bivies. Der Vorteil eines bivies ist der Schutz des Schlaf Setups vor Feuchtigkeit, Schmutz, Getier, mechanischer Belastung und eine Barriere für Wärmeverlust durch Konvektion. Ich habe u.a gute Erfahrungen mit dem Soft Tyvek, mit dem man - weil günstig- Erfahrung hinsichtlich Schnitt und Einsatzbereich sammeln kann bevor man zu teureren Materialien übergeht. 

Lg

 

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Meine Erfahrungt mit Bivis ist diese ...
Eines das einfach nur ne weitere Stoffschicht um den Schlasa bildet, auf diesem aber aufliegt, ist ein gewisser weiterer Schutz gegen Wind und Feuchtigkeit kann aber die Stärken einer weiteren Stoffschicht nicht voll ausspielen.
Deswegen nutze ich ein Bivi (unten 65g Zeltbodenstoff), oben wniddichtes kalandriertes Nylon. Der Oberstoff ist so geschnitten das dieser wie ein Mini A-Frame am Kopf- und Fußende nach oben gespannt werden kann, am Kopf 60cm, an den Füßen 40cm. Unterm Tarp ist das hochspannen eh kein Problem und auch sonst findet sich immer was (Trekkingstock, Baum, Ast, Busch, Nagel in der Hüttenwand).
Durch das Hochspannen erhält man einen wirklichen abgeschlossenen kleinen Luftraum um den Schlafsack der sich gegenüber der Außenluft um einige Grad erwärmt und eben fast völlig winddicht ist (Moskitonetz auf Atemhöhe). Habe es sogar mal einfach mit einem Thermometer gemessen bei kaltem Wind, der Temperaturunterschied ist tatsächlich ca. 5 Grad. Ein- und Ausstieg ist durch einen RV oben am First, die Spannschnur am Kopf kann mit einem Tanka innen gelöst und gespannt werden zum bequemen Ein. und Ausstieg.
Bei gutem Wetter auch solo verwendbar.
Allein schon weil so der Kopf nicht con Wind umweht ist, ist es gefühlt schon wärmer :-)
Es passt natürlich auch noch aller Kleinkram rein und wiegt 349g.


bivi.jpg.b8fc64a9584a7f78e24c131b3d53fd7a.jpg

Bearbeitet von TappsiTörtel

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

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vor 8 Stunden schrieb waldradler:

Das ist ja eine tolle Konstruktion, Hut ab! Habe ich noch nie so gesehen.

Wenn man da jetzt noch ein Tarp drüber spannt könnte man es fast ein Zelt nennen. ;)

Ich hab seinerzeit zu meinem Lanshan 2 ein 3-Jahreszeiten-Innenzelt für das Lanshan 1 mitbestellt. Das würde wohl auch in die Spezifikation für einen Windschutz-Bivi hier fallen bei ca. 200g Masse.

Ich würde definitiv vorziehen den Schlafsack/Quilt nicht direkt zu beaufschlagen und bei so einem Inner hat man zumindest die Option es aufzuspannen.

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vor 17 Stunden schrieb waldradler:

Habe ich noch nie so gesehen.

Doch, gibt ähnliche Teile hier im Forum,

vor 9 Stunden schrieb ULgäuer:

Wenn man da jetzt noch ein Tarp drüber spannt könnte man es fast ein Zelt nennen. ;)

Naja, am Kopfende hab ich nur wenige Zentimeter vom Gesicht bis zum Bivi, nicht genug um in meinem Alter etwas zu lesen weit genug weg zu halten :D

Einfach erleben. Ohne Gedöns ...

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  • 3 Wochen später...
Am 10.4.2021 um 19:55 schrieb waldradler:

aber aus China möchte ich eigentlich nichts kaufen. Daher denke ich momentan an MYOG aus dem Tyvek Softstructure von Extex (link). Hat einer von Euch ein passendes Schnittmuster? 

Genau den selben Wunsch habe ich auch verspürt als ich das Video vom Sacki gesehen habe. Ich würde mir gern auch einen Bivy-Quilt aus Tyvek nähen (nur um es einmal auszuprobieren), doch stört mich die Farbe "weiß". Kann man auf Tyvek mit Spreedosen ein Tarnmuster aufbringen?

Das Schnittmuster sollte eigentlich kein Problem darstellen.

@waldradlerIch erkläre mich gern dazu bereit aus dieser Idee ein Gemeinschaftsprojekt zu machen.

 

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A: Was denkt ihr, wo das Tyvek produziert wurde?

B: Ein 100g schwerer Schlafsack oder eine Sturmhaube beim Quilt lösen das Problem leichter.

C: Tyvek mit einer Acrylfarbschicht ist bestimmt nicht mehr dampfdurchlässig

D: ein ordentcher Stoff für einen Bivy kostet kaum mehr als Tyvek, ist aber performanter und leichter https://www.extremtextil.de/nylon-taffeta-daunendicht-soft-20den-38g-qm.html?number=70984.SW

E: lernt euer Tarp richtig aufzustellen, dann liegt ihr nicht im Wind.

 

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Am 22.4.2021 um 07:58 schrieb ULgäuer:

4-Jahreszeiten-Inner von AliE (das rechte natürlich):

Quasi eine Kombination der beiden China-Modelle ist der Recon-Bivy von Enlightened Equipment: mehr Seitenschutz als beim Mesh-Modell und mehr Luft als beim 4-Jz-Modell. Dazu ist er (zumal in large) geräumiger und leichter... und leider auch teurer. 

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vor 18 Stunden schrieb Martin:

D: ein ordentcher Stoff für einen Bivy kostet kaum mehr als Tyvek, ist aber performanter und leichter

Mein Apex-Quilt hat einen Außenstoff der windundurchlässig ist.

 

vor 18 Stunden schrieb Martin:

E: lernt euer Tarp richtig aufzustellen, dann liegt ihr nicht im Wind.

Ich werden deinen Rat beherzigen. Du hast damit sicher Recht!;-)

Dann bleibt, in meinen Augen, nur noch ein Nutzen für einen bivy übrig, und das ist der Insektenschutz.

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vor 20 Stunden schrieb Martin:

E: lernt euer Tarp richtig aufzustellen, dann liegt ihr nicht im Wind.

Winde drehen sich. Nicht jeder will dann die Grenzen seines Rechteck-Tarps erfahren und eine kreative (sub-komfortable) Nacht erleben. Die berühmten Skills können nicht jedes Problem beheben.

Die meisten Bivy-Anschaffungen unter den hiesigen Foristen entstehen doch aus dem Empfinden, dass ein vorhandenes Tarp nicht ausreicht. Die Leute wollen dabei am jeweiligen Tarp festhalten und versuchen, 'das System' zu reparieren. Das passt aber nicht immer.

Die wenigsten Anwender kaufen sich Tarp und Bivy gleich (gleichzeitig) als tatsächliches System. Solche Leute haben sich was überlegt und wissen eher, worauf sie sich einlassen. Sie sind tendenziell auch eher mit ihrer durchdachteren Lösung zufrieden. Gleichwohl gibt es meist eine geschlossene Alternative, die ebenso leicht und dabei komfortabler (oft aber auch teurer) wäre. Kombinationen wie Mid + Bug-Bivy gehören eher zu diesen geschlossenen Alternativen als zur Bivy-/Tarpwelt (bei kleinen Mids ist ein großer Bug-Bivy oft weniger einengend als ein Innenzelt an der Rückwand).

Wasserdichte Solo-Biwaksäcke sind ein anderes Thema. Wer sie kauft, weiß entweder, dass ihr sinnvoller Einsatz begrenzt ist... oder weiß es nicht und wird enttäuscht.

Ich habe schon richtig viele Bivys besessen und wieder veräußert. Das Obige ist die Summe meiner Erfahrungen und Empfindungen zum Thema. Andere Leute haben andere Grenzen. Das sind aber Leute, die härter sind als ich.

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vor 2 Stunden schrieb Morgood:

Mein Apex-Quilt hat einen Außenstoff der windundurchlässig ist.

 

Ich werden deinen Rat beherzigen. Du hast damit sicher Recht!;-)

Dann bleibt, in meinen Augen, nur noch ein Nutzen für einen bivy übrig, und das ist der Insektenschutz.

Ich besitze kein Bivy, erwäge aber immer wieder, eines anzufertigen. Deshalb verfolge ich alle die Bivy-Threads ;-)

Häufig bin ich mit Tarp unterwegs (Ray Jardine oder Trailstar). Für letzteres besitze ich ein Inner, es ist aber etwas mühselig wegen der variablen Konfiguration des TS. Im Tarp liege ich auf einem einfachen Ground Sheet. Manchmal rutscht aber z.B. der Quilt ins nasse Gras.

Meine Motivation für ein Bivy wäre, den Quilt und die Isomatte "schön zusammenzuhalten", so dass beide sauber bleiben. Auch könnte der Bivy-Boden stärker ausfallen als das Ground Sheet (besserer Schutz der Isomatte), ohne gleich stark aufs Gewicht zu schlagen, da die Fläche kleiner ist.

Aber das wäre am Ende wieder eher ein Bug Bivy (aber nicht so sehr durch die Insekten motiviert)...

 

 

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Am 22.4.2021 um 07:58 schrieb ULgäuer:

Nur eine Anmerkung zu diesem von @ULgäuer verlinkten bivy - man sollte nicht groß oder "stabil gebaut" sein, wenn man das bivy nutzen möchte:

 

Ist nur als Hinweis gedacht! 

OT:

Ok, ich weiß, hier ist das UL Forum. Ich bin aber nun mal XL.  Vielleicht gibt's solche Menschen ja auch unter den Ultraleichten.

Außerdem wollte ich euch kein X für ein U vormachen 

^_^

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Ich habe ca. 60-70 Nächte in einem MYOG Cuben Bivy verbracht, ähnlich dem Borah Gear Ultralight Bivy. 1oz/sqyr Cuben Boden, das 20 DEN Nylon als Shell und Moskitonetzkopfbereich -ca. 140g, 70*210cm. Ich habe kein Groundsheet mitgenommen.

  • Der Bivy hält den Quilt und die Matte besser zusammen, sodass keine Drafts beim Drehen in der Nacht entstehen. Ein Schlafsack oder ein weiterer Quilt (oder eine bessere Befestigung) würde das Problem ebenso lösen.
  • Der Bivy gibt etwas Wärme. Ein paar mehr Daunen im Schlafsack helfen da aber besser
  • Bivy schützt vor Mücken und Getier.

Was der Bivy nicht löst:

  • auch im Bivy rutscht die Matte, ist er schmal (leicht) liegst du bald auf dem nicht wasserdichten Oberstoff statt auf dem Cuben
  • Kalter Kopf - da hilft nur eine Mütze/Kapuze
  • Essen/ Kochen ohne zerstochen zu werden
  • An/Umkleiden ohne zerstochen zu werden
  • Wenn es nass ist weil es viel geregnet hat: ohne Groundsheet liegt ständig das ganze Zeug im Dreck

Als Windschutz hatte ich den Bivy gar nicht geplant, sondern einzig als leichteste Form von Innenzelt. Windschutz erreichte ich dadurch, das ich mein Gatewood Cape in den Windschatten gestellt habe und/oder bis zum Boden abgespannt/ mit einer kleinen Barriere aus Holz/Steinen versehen habe.

Folgendes Bild ist auf einer Ridge entstanden, es war ziemlich windig, aber an der Basis der Busche bewegt sich kaum ein Lüftchen.

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