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Ultraleicht Trekking

Planung Norge pa Langs 2023


Mia im Zelt

Empfohlene Beiträge

Am 26.2.2023 um 01:09 schrieb khyal:

also durchaus mit kuerzerem Furten zu vergleichen und da ist bei mir nie Wasser in die Socke gekommen, bei mir sitzen allerdings die Sealskins auch rel eng am Unterschenkel.

Aber jeder hat andere Fuesse, andere Vorlieben, da hilft nur selber Durchprobieren...

Das beruhigt mich schon etwas. Ich muss es ausprobieren, sobald ich ein passendes Paar wasserdichte Socken in Besitz habe. 

Wie wahr!!

Am 26.2.2023 um 01:09 schrieb khyal:

Nein das StratoSpire 1 solid hat ein solid Inner, nicht partly-solid, es ist nur etwas Belueftungsmesh im oberen Bereich der Tueren und daneben eingenaeht, TT nutzte den Begriff partly-solid fuer IZ mit deutlich mehr Mesh-Anteil.

Joo, auch wenn Zelte wie TT Scarp, Slingfin Portal, Crossbow, Indus, nochmal deutlich mehr Sturm(wind) abkoennen (in der Reihenfolge auch zunehmend)...kann das StratoSpire schon ordentlich Wind ab, wenn man alle Abspannmoeglichkeiten nutzt.

Das wusste ich nicht. Hätte gedacht sobald irgendwo Mesh im Spiel ist, ist es ein parly solid Inner. 

Interessante Zelte, wenn das Gewicht nicht wäre (bzw. ich nicht so Probleme mit dem Tragen von Gewicht hätte, wäre es vielleicht das Scarp geworden). Das Stratospire erscheint mir als guter Kompromiss aus Gewicht, Komfort, Schlechtwetterschutz und Kosten. 

Am 26.2.2023 um 06:42 schrieb AnNo6624:

teilweise kommt man wirklich nur extrem langsam voran und schafft z.B. nur 10-15km, statt 25.

Mir gehen außerdem die Packliner sehr schnell kaputt. Liegt zwar an mir, dennoch würde ich Dir raten in Dein „Herbst-Paket“ neue mit reinzulegen.

Warum bist du damals im Sarek nur so "langsam" vorwärts gekommen? 10-15km sind echt wenig, ich hoffe das wird bei mir nicht zu oft vorkommen. 

Guter Tipp! Habe ich mir notiert. 

Am 26.2.2023 um 06:42 schrieb AnNo6624:

Zum Essen: Du könntest ausprobieren wie viel Fett im Essen Du noch appetitlich findest. Wie viel Olivenöl kannst Du in Dein Couscous geben und es weiterhin lecker finden?
Fett hat ja doppelt so viel Energie wie Kohlenhydrate und kommt meist in einer Form mit weniger Volumen daher. Wenn Du Dich also quasi Ketogen ernährst, kannst Du auch 11 Tage essen ohne riesiges Drama tragen. 

 

Am 26.2.2023 um 07:14 schrieb RaulDuke:

REISFLOCKEN MIT MAGGI QUATRO FORMAGGI 150g

Reisflocken 90g.    312Kcl

Quatro Formaggi Maggi oder Knorr 30g. 367Kcl

Saatenmix 30g.  167Kcl

2 EL Öl.                240Kcl

      = 1085Kcl = 150g

Ich finde, 150g auf 1085Kcl  ist schon echt n Kracher!

Einen EL Olivenöl in der warmen Mahlzeit schmeckt mir durchaus. Bisher habe ich auf meinen Touren nur nie Olivenöl gekauft, da es dieses in den Läden oft nur in sehr unpraktischen Größen (500ml+) und Verpackungen (Glasflasche) gibt. In Italien hatte ich zwar eine 250ml Plastikdose dabei, aber ob die bei Öl auch dicht bliebt? Was nutzt ihr da?

Ketogen möchte ich mich nicht ernähren, dies ist nichts für mich. Erdnussbutter löffle ich aber ganz gerne. Abwechslung beim Essen ist mir wichtig, schließlich soll es nicht nur Energie liefern, sondern auch psychisch befriedigen. 

Solche Rezepte mag ich! Nur über die Angabe 30g = 367kcal wundere ich mich sehr. Da stimmt etwas nicht. Bekommt man Reisflocken und Maggitüten (oder ähnliches) eigentlich in Norwegen?

Am 26.2.2023 um 07:48 schrieb ULgeher:

Mein Eindruck ist, dass mit Wolldecken weniger Blasen entstehen.

Lösung gefunden: Es gibt die Injinji Zehen-Liner auch aus Merinowolle! Diese kommen mit mir nach Norwegen. :) 

vor 22 Stunden schrieb Schwarzwaldine:

weil ich mir irgendwie nicht vorstellen kann, dass die Wolle an Ort und Stelle bleibt ...

genau das befürchte ich auch. Insbesondere im Zehenbereich. 

Am 26.2.2023 um 07:48 schrieb ULgeher:

Und ein wenig die Skandinavier mit ihren sturmfesten UH-Bunkern beneidet.

Das mit dem Inner verstehe ich, die Tarptents wären mir aber zu kompliziert (ich hatte mal ein Double Rainbow, habe es aber wieder verkauft).

Wenn ich besser Gewicht tragen könnte, wäre es vielleicht ein Scarp geworden. :D Oder wenn DCF nicht so teuer wäre, ein großes DCF-Mid. 

OT: Warum fandst du das TT DoubleRainbow kompliziert? Mein Mann verwenden dieses Zelt und finden es genial und sehr einfach im Aufbau. 

 

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vor 20 Stunden schrieb Ledertramp:

Jotunheimen - du wanderst derzeit am Gjende entlang. Die Strecke ist zwar echt schön, aber noch schöner wird es eigentlich dahinter. Ich würde von Gjendebu aus hochwandern und über Spiterstulen und Glittertind (da unbedingt hoch!) zurück nach Gjendesheim. Das ist etwas weiter, aber viel schöner und vor allem viel ruhiger. Der Weg am Gjende entlang und vor allem über den Bessegen ist sehr sehr voll und wird von vielen als Tagestrip gemacht. Die Glittertindbesteigung war einer der schönsten Trips, den ich in Norwegen bisher gemacht hab. Kann ich nur empfehlen, bei gutem Wetter. Die Runde würde natürlich etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen, lohnt sich aber. Falls du unbedingt auf den Bessegen willst, kannst du das von Gjendesheim aus auch noch ohne Gepäck nachholen, kein Problem. Ich hab ihn damals auf meiner Tour durch Jotunheimen ausgelassen, nachdem ich das Geschiebe da gesehen habe und bin am Bessvatnet zurück gelaufen.

Danke für deine Tipps! Ich habe mir deine Vorschläge gerade auf der Karte angesehen. 

Der Vorschlag mit Spiterstulen und Glittertind würde einen Umweg von 40km bedeuten. Viel aber schon machbar, ich habe es mal als Alternative geplant. Jedoch stelle ich mir folgende Frage: Ist die Besteigung vom Glittertind Mitte-Ende Juni schon möglich? Und geht die mit normaler Wanderausrüstung? Schließlich ist der Gipfel rund 2400m hoch. 

vor 20 Stunden schrieb Ledertramp:

Rondane und Dovrefjell: Den streifst du auch nur knapp. Ich würde die Route über Otta laufen lassen und dann durch Rondane gehen (da geht es sich wirklich gut). Anschließend würde ich über Hjerkinn durchs Dovrefjell (hier die Snohetta mitnehmen, Blick bis Jotunheimen!) nach Oppdal gehen. Von dort aus gibt es einen Pilgerweg Richtung Trondheim, den ich aber nicht kenne.

Dein Vorschlag klingt wirklich toll. Jedoch führt mich diese Route in die falsche Richtung, nämlich nach Trondheim. Mitte Juli treffe ich mich mit meinem Mann am Femunden-See und muss daher einen gewissen Zeitplan einhalten. Und Trondheim liegt da genau auf der falschen Seite, denn ich möchte auf dieser Höhe in die Nähe der schwedischen Grenze laufen. 

vor 20 Stunden schrieb Ledertramp:

Das sind richtige Wanderschuhe mit vernünftigem Fußbett und Sohle. Im Prinzip vollwertige Wanderstiefel nur aus einem anderen (besseren) Material. Gerade in Nordskandinavien habe ich die Einheimischen oft mit Gummistiefeln laufen sehen, egal ob beim Wandern, Jagen oder der Waldarbeit. Ich denke, das machen die nicht ohne Grund.

Ich merke dir deine Begeisterung an. Bin mir aber noch unsicher, wie ich es machen möchte. Wahrscheinlich müsste ich beides ausprobieren um es zu 100% beurteilen zu können. Weißt du ob die Norweger diese Stiefel auch fürs Langstreckenwandern nutzen? 

vor 19 Stunden schrieb Schwarzwaldine:

Weiteres tourentaugliches Futter aus dem Supermarkt: toro hurtigris (vorgekochter Schnellkochreis) funzt mit heißem Wasser, mit Tütensuppen aromatisieren. Rotmos (Wurzelgemüsenstampf)

Danke für deine Tipps zu dem tourentauglichen Futter! Da muss ich mich vor Ort eh noch informieren und so geht es schneller. Diese beiden Sachen klingen toll - probiere ich gerne aus. Fisch und Fleisch sind aber nichts für mich. 

Digestive? Sind das die Kekse, die man hier auch kriegt? Die schmecken sehr lecker. 

vor 18 Stunden schrieb trekkingBär:

Wenn man hier durch Rondane läuft, dann muss sie im Prinzip bis nach Trondheim laufen.

Genau so, habe ich es bei meiner Routenplanung auch gesehen. Jedoch möchte ich nicht bis Trondheim laufen, da ich dann u.a. später viel Straße laufen müsste. 

vor 16 Stunden schrieb khyal:

bleibt mir nur zu warten, bis Henry / Tarptent in ein paar Jahren mehr Erfahrung mit DCF hat und vor allem, die Zelte auch in .75er DCF anbietet

Sollte das der Fall werden, wäre ein Kauf in den USA (ohne Steuern und Zoll in DE) schon viel eher eine Option. 

 

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vor 2 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Danke für deine Tipps! Ich habe mir deine Vorschläge gerade auf der Karte angesehen. 

Der Vorschlag mit Spiterstulen und Glittertind würde einen Umweg von 40km bedeuten. Viel aber schon machbar, ich habe es mal als Alternative geplant. Jedoch stelle ich mir folgende Frage: Ist die Besteigung vom Glittertind Mitte-Ende Juni schon möglich? Und geht die mit normaler Wanderausrüstung? Schließlich ist der Gipfel rund 2400m hoch. 

Dein Vorschlag klingt wirklich toll. Jedoch führt mich diese Route in die falsche Richtung, nämlich nach Trondheim. Mitte Juli treffe ich mich mit meinem Mann am Femunden-See und muss daher einen gewissen Zeitplan einhalten. Und Trondheim liegt da genau auf der falschen Seite, denn ich möchte auf dieser Höhe in die Nähe der schwedischen Grenze laufen. 

Ich merke dir deine Begeisterung an. Bin mir aber noch unsicher, wie ich es machen möchte. Wahrscheinlich müsste ich beides ausprobieren um es zu 100% beurteilen zu können. Weißt du ob die Norweger diese Stiefel auch fürs Langstreckenwandern nutzen? 

 

 

Die Besteigung vom Glittertind ist immer mit Schneekontakt verbunden. Die Frage ist nur, ab wo. Der Zeitraum ist natürlich relativ früh, aber eine Besteigung ist da durchaus schon möglich, je nach Wetterlage. Im Prinzip ist das ganzjährig möglich, aber im Winter halt nur mit Winterausrüstung. Im Juni dürfte man aber auch mit normaler Ausrüstung schon weit kommen, vermutlich auch bis ganz oben. Aber die Besteigung wäre ja auch eh optional. Ich würde trotzdem den Weg über Spiterstulen empfehlen, auch wenn du nicht auf Glittertind gehst und vor Ort dann spontan entscheiden. Zelt unten aufstellen und nur Proviant mitnehmen und einfach gucken, wie weit man kommt, die Ausblicke sind auch während der Besteigung schon grandios. Unterhalb des Gipfels gibt es eine Klippe von wo aus man eine Wahnsinnssicht auf den Gletscher hat. Hab mal ein Foto angehängt.

Was die Richtung nach Trondheim betrifft: nachvollziehbar!

Stiefel: Ich habe in finnisch und schwedisch Lappland schon Wanderer mit Trekkinggummistiefeln getroffen. In Norwegen eher nicht. Allerdings habe ich in Norwegen ohnehin bisher wenig Langstreckenwanderer getroffen, die tatsächlich Norweger waren. Wobei, das hängt davon ab, was man Langstreckenwanderer nennt. Die Norweger, die ich so treffe sind eher gemütlich unterwegs und genießen einfach die Zeit in der Natur, wandern nur wenig am Tag und oft auch eher von Hütte zu Hütte. Oder sie sind lange Zeit mit ihrem Zelt an einem Ort zum Angeln etc. ABER: Mit Gummistiefeln habe ich viele Jäger getroffen. Und Jäger in den Parks sind oftmals automatisch Langstreckenwanderer. Und vor allem Querfeldeinstiefler. In der Personengruppe findet man diese Art Schuhe häufiger in Norwegen. Gleiches gilt für Rentierhirten in Finnland. Auch die habe ich schon in Gummistiefeln gesehen und die sind oft auch lange in beschwerlichem Terrain unterwegs.

FIN00605.jpg

Bearbeitet von Ledertramp
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vor 7 Stunden schrieb Mia im Zelt:

OT: Warum fandst du das TT DoubleRainbow kompliziert? Mein Mann verwenden dieses Zelt und finden es genial und sehr einfach im Aufbau. 

Kompliziert ist wohl relativ.

Ein Tarp (Mid) ist halt viel einfacher: Heringe an der Peripherie rein, Skistock drunter, und die Behausung steht. Das klappt auch in unebenem Gelände. Wenn's sein muss, kann man das ganze Tarp schnell irgendwo hineinstopfen, ohne Innenzelt, Stangen, Struts und was auch immer da noch dran hängt.

Am TT DR störte mich vor allem Folgendes:

- die Klettverschlüsse und RV-Abdeckung an den Apsiden fand ich nervig. Beim Schliessen mit all den Lagen geriet mir mal Nylon in den RV, und wurde dabei glatt zerschnitten. Ich konnte das DR dann mit Kleben und Aufnähen von Patches wieder repariert, aber mir fliegt beim DR einfach zuviel im RV-Bereich rum (auch die "Lappen" zum Aufbau der "Porch").

- der Silnylon.Boden ist absurd rutschig, was mich bis zuletzt genervt hat, trotz Silikon-Raupen, die ich aufgebracht hatte. Meiner Meinung nach ist er auch zu dünn.

- das "Tarptent-Konzept" hat mich nicht so recht überzeugt. Wenn es kalt war und geregnet hat, hat der Aufschlag der Regentropfen auf das DR immer Kondens von der Innenseite weggehauen, und es hat runtergenieselt. Beim Rumrutschen (auf dem rutschigen Boden, v.a. wenn das Gelände etwas geneigt war) hatte ich auch zu oft Kontakt mit Kondens an den Stirnseiten. Mit dem eingehängten Liner wurde das zwar etwas besser... Ich bevorzuge aber ein Tarp und ein separates Innenzelt (Solid Inner ausser an der Front).

- die Querstange oben "definiert" das Format der Packung, zusammen mit der langen Stange. Bei meinem DR war die Querstange noch fix eingenäht und konnte nicht entfernt werden. Das scheint jetzt anders zu sein. Nach einer kalten Regennacht musste alles um diese Stange herum aufgerollt werden: Innen und aussen nasses Aussenzelt, ggf. verschmutzter Boden, dann das empfindliche Mesh, und an allem hingen noch Bänder, Schnallen und Klimbim. Dieses nasse, super-rutschige Bündel passte dann auch kaum in den ebenfalls superrutschigen, viel zu engen Packsack rein (ok, ich hätte mir einen grösseren Nähen können...). Mit Tarp und separatem Innenzelt kann ich das IZ getrennt vom nassen Tarp einpacken, und das Format ist nicht durch das Gestänge bestimmt.

- Der Kopf lag doch sehr nahe an der unten offenen Stirnseite. Das ist ja auch das Ende, das in den Wind gerichtet wird. Bei richtig miesem Wetter (viel Wind mit Regen, oder eine Nebelbank, die langsam drüberzieht, oder Schnee) fand ich das Ende zu "luftig". Klar kann man Steine davor aufschichten etc, aber mehr Abstand im Kopfbereich, oder die Möglichkeit, das Aussenzelt dort ganz runterzuziehen, hätten mir besser gefallen.

Das soll alles nicht heissen, dass das DR ein schlechtes Zelt ist. Für mich war es einfach am Ende nicht das richtige...

 

 

 

Bearbeitet von ULgeher
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Gummistiefel: bin vor 20 -25 Jahren viel in Finnland gewandert. Querfeldein war die Devise in unserer Familie. Wir hatten alle Wander-Gummistiefel und ich kann mich an keine Nachteile erinnern. Wir waren allerdings eher skandinavisch unterwegs, kurze Strecken, UH, Beeren pflücken, Pilze ernten ... 

Die Gummistiefel wurden in Finnland gekauft. Hatten Profilsohle und man trug sie mit dicken Socken für einen guten Sitz. Sowohl Schuhe als auch Socken kauften wir vor Ort in Hardware-Stores, also da wo es alles für die Jagd, Angeln oder Schneemobile gibt. Die in den Sportgeschäften galten als überteuert. Wie gesagt, Erfahrungen von Anno damals :lol:

Wenn ich mich in deine Position versetze, würde ich bei Bedarf vor Ort schauen. Diese Art von Läden gab es in den dünnbesiedelten Teilen Finnlands in den kleinsten Käffern, dort wo es einen Supermarkt und Tankstelle gibt, da gab es auch diese Art von Läden. Bis dahin würde ich mit Trailrunner und Neopren Socken arbeiten. Meine Erfahrung ist auch, dass sie recht schnell undicht werden. Allerdings wärmen sie meinen Füße auch weiterhin. Kann allerdings nur von Tagestouren reden.

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Ich möchte nur der Vollständigkeit halber bei dem Nasse-Füße-Problem einwerfen, dass ja nicht von ungefähr ne ganze Menge Skandinavier auf die berühmten Lundhags-Stiefel mit Wollsocken-Wechsel-System schwören.

Ich selbst hab damit keine Erfahrung, aber mehrere meiner früheren Ladenkollegen haben darauf geschworen und einige, die das auf Lundhags-Experience-Tour ausprobiert haben, waren begeistert zurückgekommen.
Ich meine, das System auch hier im Forum erwähnt gesehen zu haben.

Nachteile sind freilich Gewicht, Anschaffungspreis und die lange Eingewohnungszeit. Aber da die Fuß-Probleme hier so massiv sind, wollte ich das nicht unerwähnt lassen. Manchmal könnte die Notwendigkeit vielleicht doch mächtiger als die Schwerkraft sein. ;-)

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Am 27.2.2023 um 13:01 schrieb Ledertramp:

Die Besteigung vom Glittertind ist immer mit Schneekontakt verbunden. Die Frage ist nur, ab wo. Der Zeitraum ist natürlich relativ früh, aber eine Besteigung ist da durchaus schon möglich, je nach Wetterlage.

Danke für deine Einschätzung! Ich denke, ich werde es vor Ort vom Wetter und der Schneelage her abhängig machen. Dein Foto macht Lust auf eine Besteigung.

Am 27.2.2023 um 13:01 schrieb Ledertramp:

Stiefel: Die Norweger, die ich so treffe sind eher gemütlich unterwegs und genießen einfach die Zeit in der Natur, wandern nur wenig am Tag und oft auch eher von Hütte zu Hütte. Oder sie sind lange Zeit mit ihrem Zelt an einem Ort zum Angeln etc. ABER: Mit Gummistiefeln habe ich viele Jäger getroffen. Und Jäger in den Parks sind oftmals automatisch Langstreckenwanderer. Und vor allem Querfeldeinstiefler.

Am 27.2.2023 um 23:14 schrieb Kay:

Wenn ich mich in deine Position versetze, würde ich bei Bedarf vor Ort schauen. Diese Art von Läden gab es in den dünnbesiedelten Teilen Finnlands in den kleinsten Käffern, dort wo es einen Supermarkt und Tankstelle gibt, da gab es auch diese Art von Läden. Bis dahin würde ich mit Trailrunner und Neopren Socken arbeiten.

Ich werde wohl vor Ort schauen und solche Gummistiefel ggf. vor Ort ausprobieren. 

Am 27.2.2023 um 17:23 schrieb ULgeher:

Ein Tarp (Mid) ist halt viel einfacher: Heringe an der Peripherie rein, Skistock drunter, und die Behausung steht.

Ja, stimmt.

Das klappt auch in unebenem Gelände.

Meine Erfahrung mit meiner MYOG-Pyramide ist gegenteilig. Ist der Untergrund uneben, steht das Mid nicht mehr sauber. 

Wenn's sein muss, kann man das ganze Tarp schnell irgendwo hineinstopfen, ohne Innenzelt, Stangen, Struts und was auch immer da noch dran hängt.

Richtig!!

Am TT DR störte mich vor allem Folgendes:

- die Klettverschlüsse und RV-Abdeckung an den Apsiden fand ich nervig. Beim Schliessen mit all den Lagen geriet mir mal Nylon in den RV, und wurde dabei glatt zerschnitten. Ich konnte das DR dann mit Kleben und Aufnähen von Patches wieder repariert, aber mir fliegt beim DR einfach zuviel im RV-Bereich rum (auch die "Lappen" zum Aufbau der "Porch").

Ist mir noch nicht passiert, aber stimmt. Abdeckleisten haben nicht nur Vorteile. 

- der Silnylon.Boden ist absurd rutschig, was mich bis zuletzt genervt hat, trotz Silikon-Raupen, die ich aufgebracht hatte. Meiner Meinung nach ist er auch zu dünn.

Im TT DoubleRainbow hatten wir dieses Problem nicht so stark. Generell finde ich aber DCF als Zeltboden am besten. Schade, dass man IZ und AZ nicht separat wählen kann. 

- das "Tarptent-Konzept" hat mich nicht so recht überzeugt. Wenn es kalt war und geregnet hat, hat der Aufschlag der Regentropfen auf das DR immer Kondens von der Innenseite weggehauen, und es hat runtergenieselt.

Die Erfahrung habe ich bisher mit jedem einwandigen Zelt gemacht. Egal, welches Material verwendet wurde. 

Beim Rumrutschen (auf dem rutschigen Boden, v.a. wenn das Gelände etwas geneigt war) hatte ich auch zu oft Kontakt mit Kondens an den Stirnseiten. Mit dem eingehängten Liner wurde das zwar etwas besser... Ich bevorzuge aber ein Tarp und ein separates Innenzelt (Solid Inner ausser an der Front).

- die Querstange oben "definiert" das Format der Packung, zusammen mit der langen Stange. Bei meinem DR war die Querstange noch fix eingenäht und konnte nicht entfernt werden. Das scheint jetzt anders zu sein.

Die ist inzw. separat und sehr leicht zu montieren. Eine deutliche Verbesserung also. 

Nach einer kalten Regennacht musste alles um diese Stange herum aufgerollt werden: Innen und aussen nasses Aussenzelt, ggf. verschmutzter Boden, dann das empfindliche Mesh, und an allem hingen noch Bänder, Schnallen und Klimbim. Dieses nasse, super-rutschige Bündel passte dann auch kaum in den ebenfalls superrutschigen, viel zu engen Packsack rein (ok, ich hätte mir einen grösseren Nähen können...). Mit Tarp und separatem Innenzelt kann ich das IZ getrennt vom nassen Tarp einpacken, und das Format ist nicht durch das Gestänge bestimmt.

Ein eindeutiger Vorteil bzw. Nachteil von TT, da stimme ich dir zu. 

- Der Kopf lag doch sehr nahe an der unten offenen Stirnseite. Das ist ja auch das Ende, das in den Wind gerichtet wird. Bei richtig miesem Wetter (viel Wind mit Regen, oder eine Nebelbank, die langsam drüberzieht, oder Schnee) fand ich das Ende zu "luftig". Klar kann man Steine davor aufschichten etc, aber mehr Abstand im Kopfbereich, oder die Möglichkeit, das Aussenzelt dort ganz runterzuziehen, hätten mir besser gefallen.

Die Erfahrung haben wir mit dem DoubleRainbow nicht gemacht. Für ein UL-Zelt gehen die Wände vergleichsweise tief runter, finde ich. Im Schnee haben wir es nicht genutzt.

Meine Erfahrungen dazu habe ich in den zitierten Text eingepflegt. Generell kriege ich bei der Zeltauswahl den Eindruck, dass es nie ein 100% perfektes Zelt gibt. :mrgreen:

Am 27.2.2023 um 23:27 schrieb FuchsVomWalde:

Ich möchte nur der Vollständigkeit halber bei dem Nasse-Füße-Problem einwerfen, dass ja nicht von ungefähr ne ganze Menge Skandinavier auf die berühmten Lundhags-Stiefel mit Wollsocken-Wechsel-System schwören.

Nachteile sind freilich Gewicht, Anschaffungspreis und die lange Eingewohnungszeit. Aber da die Fuß-Probleme hier so massiv sind, wollte ich das nicht unerwähnt lassen. 

Lederstiefel möchte ich definitiv nicht verwenden. Dafür ist in meinen Augen das Risiko, dass es nicht funktioniert viel zu groß. Und das Gewicht erst... :mrgreen: Kleine Anmerkung zu den Fußproblemen: Meine Fußhaut neigt generell zur Blasenbildung, auch auf trockenen Wegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Probleme auch mit Lederstiefeln bestehen bleiben ist also seeehr hoch.

_______

Änderungen in der Packliste:

Die DIN A3 Karten habe ich inzw. gewogen. Das max. Setup wiegt 75g. Und da ich sie nach und nach entsorge geht es dann runter auf fast 0g. 

Den Liner für die bew. Hütten habe ich eingetragen. 

Als Ersatz für Stirnband und Fleecemütze habe ich inzw. ein Fleecebuff im 1€-Laden gefunden. Wiegt 38g, ist aber viel variabler im Einsatz. Zudem geht die Fleece-Mütze von Decathlon ohnehin nicht gscheit über die Ohren. 

Die Injiji Zehensocken aus Merinowolle sind angekommen und ersetzen die normalen aus KF. 

Die Zutaten zum Anrühren einer hochwertigen Hirschtalgcreme sind bestellt. Nun weiß ich aber nicht, ob ich das Silikon-Gleitgel dann weglassen soll, oder anfangs sicherheitshalber beides mitnehmen soll. Was meint ihr?

_____________

Mückenspray möchte ich am liebsten vor Ort kaufen, mir wurde gesagt, die skandinavischen Sprays würden besser wirken. Weiß jemand wo man das am Startort in Lindesnes bekommen kann und welche Größen es in Norwegen gibt?

Bearbeitet von Mia im Zelt
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vor 44 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Lederstiefel möchte ich definitiv nicht verwenden. Dafür ist in meinen Augen das Risiko, dass es nicht funktioniert viel zu groß. Und das Gewicht erst... :mrgreen: Kleine Anmerkung zu den Fußproblemen: Meine Fußhaut neigt generell zur Blasenbildung, auch auf trockenen Wegen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Probleme auch mit Lederstiefeln bestehen bleiben ist also seeehr hoch.

 

Ich würde mir an Deiner Stelle einmal die verschiedenen Threads bei ODS zum Thema Lundhags Stiefel durchlesen. Das sind ja keine reinen Lederstiefel, sondern sie haben einen Fußteil aus Gummi und einen Schaft aus Leder. Das System ist halt seit Jahrzehnten bewährt. Wir hatten die Schuhdiskussion für Lappland ja neulich schon einmal in meinem Bericht zur Sarek-Runde 2021. Damals war ich ebenfalls mit Trailrunnern unterwegs, aber die ständig nassen Füße haben schon gewaltig genervt. Wenn ich es noch einmal mache, werde ich es wahrscheinlich (trotz UH) mit den Lundhags-Stiefeln versuchen. Habe dort oben einen Schweden getroffen, der damit rumlief, und super zufrieden war. In den ganzen Sümpfen und der Matsche dort bleiben die Füße trocken, da die Stiefel hoch genug sind. Beim Furten läuft natürlich Wasser rein, aber das schüttet man einfach nachher wieder raus. Durch den einfachen Aufbau (einwandige Stiefel nehmen!) trocknet der Stiefel mit neuen Socken relativ schnell. Genauso ist es auch, wenn es durchs Schwitzen feucht wird: Neue Socken an, und weiter geht's.

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vor 2 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Die Zutaten zum Anrühren einer hochwertigen Hirschtalgcreme sind bestellt.

Weshalb nicht eine "fertige"? Von Scholl gibt es welche, und von Rohde. Klar ist da nicht nur Hirschtalg drin sondern auch andere Fette, bei mir haben diese in sehr trockenen Gebieten (PCT) und bei Nässe (Kungsleden N + S) aber gut funktioniert.

vor 2 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Die Erfahrung habe ich bisher mit jedem einwandigen Zelt gemacht. Egal, welches Material verwendet wurde. 

OT: Klar, ist so. In einer Pyramide mit (solid) inner hast du das aber nicht. Das TT DR ist ja auch voll ok, du fragtest halt, weshalb ich es am Ende verkauft habe, und heraus kam dann diese lange Liste ;-)

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vor 18 Minuten schrieb ULgeher:

Weshalb nicht eine "fertige"? Von Scholl gibt es welche, und von Rohde. Klar ist da nicht nur Hirschtalg drin sondern auch andere Fette, bei mir haben diese in sehr trockenen Gebieten (PCT) und bei Nässe (Kungsleden N + S) aber gut funktioniert.

Bei mir funktioniert Balea Hirschtalg von DM auch super. Manche schwören auf Scholl (gibt es auch als Stick), andere auf Gehwohl ... scheint alles besser als nix zu sein ...

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@waldradler In einem UL-Forum werden mir UH-Schuhe empfohlen. Naja, da finde ich dann doch die Gummistiefel interessanter für mich. In einem UL-Forum möchte ich eine UL-Lösung. ;)

@ULgeher und @momper Wich mir von der selbstgemischten Salbe aus diesem Thread von @ChristophW bessere Eigenschaften erhoffe. Die Salbe sollte besser sein als Vaseline und Melkfett, was ich bereits intensiv genutzt habe. Zudem muss sie auch besser sein als das Silikon-Gleitgel, weil sonst brauche ich sie nicht. 

 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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vor 2 Stunden schrieb Mia im Zelt:

 

@ULgeher und @momper Wich mir von der selbstgemischten Salbe aus diesem Thread von @ChristophW bessere Eigenschaften erhoffe. Die Salbe sollte besser sein als Vaseline und Melkfett, was ich bereits intensiv genutzt habe.

Das ist echter MYOG-Geist ! :-)

Zu Vaseline und Melkfett: Diese sind doch sehr anders als Hirschtalgcreme (ob gekauft oder selbstgemacht), da diese sehr viel dünnflüssiger (weniger viskos) sind.  Hirschtalkcreme ist sehr zäh und wird erst beim Einarbeiten "verteilbar", fast so wie ein Wachs, welches erst mit etwas Wärme pastös wird.

@ChristophWschreibt in seinem Beitrag von Elastizitätssprüngen, die mit der Salbe vermieden würden. Das ist normalerweise das Problem bei Trockenheit (und Rissen). Ich bin jetzt nicht sicher, ob das Problem bei Dauernässe wirklich dasselbe ist. Mein Eindruck ist eher, dass es hier mehr darum geht, das Aufweichen der Haut zu vermeiden. Mit einem zähen Fett, welches nicht gleich ausgewaschen wird, kann dies vermieden werden.

Aber vielleicht habe ich dein Anliegen missverstanden und es geht dir ja um Blasen allgemein und nicht um das Problem dauernasser Füsse...

Ich bin gespannt zu lesen, wie deine Salbe sich bewährt! Interessant wäre jetzt natürlich der Vergleich einer käuflichen Hirschtalgsalbe.

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Nochmal zum Thema Besseggen/Glittertind:

Habe letztes Jahr in August eine Runde in Jotunheimen gemacht und dabei den Besseggen von Ost nach West und den Glittertind von West nach Ost überquert.

Den Besseggen habe relativ früh morgens überquert, bin um etwa sieben Uhr gestartet (habe auf einem Plateau zwischen Bessvatnet und Gjende gezeltet). Um die Uhrzeit war nichts los, allerdings würdest du ja mit der Hauptwanderrichtung Ost-West da lang kommen. Die meisten Norweger wandern von Gjendebu nach Gjendesheim. Wenn du etwas östlich von Gjedebu zeltest und früh aufbrichst, solltest du ziemlich alleine unterwegs sein (zumal ich fast denke, dass dort im Juni noch nicht super viel los ist. Weiterhin ist der Besseggen eine typische Wochenend/Tagestour, wenn du alsonicht zufällig genau am WE da bist ist sicherlich nochmal weniger los). Der Ausblick auf die beiden Seen ist wirklich atemberaubend, es hat schon seinen Grund, warum dies die beliebteste Tour Norwegens ist.

Die Tour über den Glittertind ist auch sehr schön. Der Anstieg (von Westen) ist relativ steil durch verblocktes Gelände. Selbst wenn dort noch Schnee/Eis ist, sollte man gut dadurch kommen (keine Gefahr beim ausrutschen den ganzen Hang hunderte Meter runterzustürzen, man bleibt im Zweifelsfall am nächsten Felsblock kleben). Das Stück über den Gipfel ist relativ flach. Ich hatte Grödel mit, diese aber nicht gebraucht. Im Juni ist dort sicherlich mehr Schnee, allerdings würde ich persönlich dorthin keine Grödel mehr mitnehmen. Der Abstieg nach Osten ist eher flach und technisch sehr einfach. Auch hier gibt es mMn keine wirkliche Absturzgefahr.

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Am 3.3.2023 um 08:54 schrieb Mia im Zelt:

@waldradler In einem UL-Forum werden mir UH-Schuhe empfohlen. Naja, da finde ich dann doch die Gummistiefel interessanter für mich. In einem UL-Forum möchte ich eine UL-Lösung. ;)

Na ja, UL sollte ja nicht losgelöst von den Bedürfnissen und auch individuell betrachtet werden. 5 kg bedeuten für eine Person von 1,60 m mit 50 kg eine ganz andere Hürde als für einen Menschen von 1,95 m und 100 kg.
Wenn ich mit 4 Wochen autarker Verpflegung 35 kg schleppe, ist ein Exped Expedition 80 mit 2,25 kg auch ultraleicht und ein Huckepacks unbrauchbar.
Und wenn andere Schuhe die Fußprobleme lösen ... na Du weißt schon.;-)

Abgesehen davon kann ich die Ungeilheit der Aussicht mit Lundhags-Stiefeln rumlatschen zu "müssen" voll und ganz verstehen. Gibt ja Gründe, warum ich trotz der begeisterten KollegInnen nicht umgestiegen bin.

Allerdings kann ich mich an meine erste Tour mit natürlich völlig falschen Schuhwerk erinnern (Alemannenweg, 2011) und hatte am Ende Vierfach- und Fünffach-Blasen. Die Pflege über die 8 Tage hat immens viel Zeit gebraucht und war ausgesprochen schmerzhaft. Ständig. Schnell war ich damit auch nicht und jede Pause die Hölle.
Ich möchte so was nie wieder haben. Die Schuhe danach waren UH (Hanwag Lhasa) und ich war schneller und weiter unterwegs.

Aber ich drücke natürlich alle Daumen, dass Du für Dich die Lösung fern von UH findest. :)

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Trockene Füße in Skandinavien, vorallem bei einer Weitwanderung von stattlicher länge werden auch 2023 ein Wunschtraum bleiben. Wasserdichte Socken kannst du dir gleich sparen. Man muss sich im klaren sein da wahrschienlich täglich nasse Füße zu haben, da hilft nix dagegen. Am Abend sogut es geht trocknen, einschmieren, trockene Socken zum Schlafen anziehen. Einlagen aus den Schuhen nehmen, diese + Wandersocken auswringen und über nacht zwischen groundsheet/Zeltboden und Unterlagsmatte legen. Wenn möglich an einem Feuerchen oder Öfchen trocknen. 

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vor 2 Minuten schrieb Matthias:

Trockene Füße in Skandinavien, vorallem bei einer Weitwanderung von stattlicher länge werden auch 2023 ein Wunschtraum bleiben.

Sehe ich auch so. Wenns richtig nass ist nutzt alles nichts. Ich war August 22 in Jotunheimen bei eher miesem Wetter (daher leider nicht auf dem Glittertind) und weils so fieses Wetter war haben wir uns zu einer Gruppe zusammengeschlossen (gab einige unterspülte Altschneefelder zu queren). Einer in der Truppe, ein erfahrener Outdoorguide aus Schweden hat uns da flott durchgelotst, hat uns locker 2h gespart. Der hatte solche Lundhags;

Am 1.3.2023 um 12:49 schrieb waldradler:

Das sind ja keine reinen Lederstiefel, sondern sie haben einen Fußteil aus Gummi und einen Schaft aus Leder.

Sahen super aus - und waren eben erst nach 4-5 Stunden durch. Meine Sealskinz haben nach 1 Stunde nachgegeben, mein Wanderkumpan hatte neue Goretex-Stiefel, die haben etwa 2-3h gehalten. An Tagen an denen es nicht komplett nass ist kann das natürlich nett sein, wäre mir das Mehrgewicht aber nicht wert. Ich setze in Skandinavien auf Stiefel mit dicken Socken, damit ich warme Füße habe. Bei Trailrunnern ist mir bei richtig miesen Bedingungen der Wasserdurchfluss und dadurch die Kühlung zu stark, ich friere schnell an den Füßen.

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Schuhe für Skandinavien: Ich habe in Fjell- und Waldregionen dort mehrfach sehr gute Erfahrungen mit Terrex SwiftR mid GTX gemacht. Ich versuche sie möglichst neu mitzunehmen, damit die Membran noch möglichst tauglich ist (ich trage sie dann anderswo, wo es trockener ist oder im Alltag auf). Im Vergleich zu meinen früheren Meindl Island sind sie traumhaft leicht und doch gut stabilisierend, quasi genauso lange dicht und trocknen aber sehr viel schneller, wenn sie durchnässt sind. Kalte Füße hatte ich damit nie, was mir bei Trailrunnern sehr schnell passiert ist trotz dicken Untersocken plus dicken Sealskinz darüber.

Solche leichten Membran-Kurzschaftstiefel wären mein Tipp zwischen Trailrunnern und Gummistiefeln/Einlagigen-Lundhags (o.ä.).

Dazu noch Badelatschen fürs Waten oder ums Zelt.

Bearbeitet von Steintanz
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Am 3.3.2023 um 11:30 schrieb ULgeher:

Zu Vaseline und Melkfett: Diese sind doch sehr anders als Hirschtalgcreme (ob gekauft oder selbstgemacht), da diese sehr viel dünnflüssiger (weniger viskos) sind.  Hirschtalkcreme ist sehr zäh und wird erst beim Einarbeiten "verteilbar", fast so wie ein Wachs, welches erst mit etwas Wärme pastös wird.

Hmm...meine Hirschtalgcreme, die ich für den südlichen Kungsleden gekauft hatte, empfinde ich als viel dünnflüssiger als Vaseline und Melkfett. Die empfand ich auch nicht als sehr hilfreich. Die selbstangemischte soll eher so sein, wie von dir beschrieben. 

Am 3.3.2023 um 11:30 schrieb ULgeher:

Mein Eindruck ist eher, dass es hier mehr darum geht, das Aufweichen der Haut zu vermeiden. Mit einem zähen Fett, welches nicht gleich ausgewaschen wird, kann dies vermieden werden.

Vollkommen richtig, wenn dies vermieden werden kann, sind nasse Füße gar nicht mehr so schlimm. Meinst du die Hirschtalgcreme kann dies vermeiden? Oder wie vermeidet man das aufquellen der Haut bei Nässe?

Am 3.3.2023 um 11:30 schrieb ULgeher:

Aber vielleicht habe ich dein Anliegen missverstanden und es geht dir ja um Blasen allgemein und nicht um das Problem dauernasser Füsse...

Jein. Es geht mir in erster Linie um das Vermeiden von Blasen. Nasse Füße mit aufgequollener Haut neigen bloß mehr zur Blasenbildung, auch wenn ich Blasen aber auch bekomme, wenn die Füße trocken sind. Trockene Füße sind somit für mich keine Garantie für Problemfreiheit. 

Am 3.3.2023 um 13:05 schrieb A. M.:

Der Ausblick auf die beiden Seen ist wirklich atemberaubend, es hat schon seinen Grund, warum dies die beliebteste Tour Norwegens ist.

Die Tour über den Glittertind ist auch sehr schön.

Die Auswahl ist schwierig. Ich werde sie wohl erst vor Ort treffen. Deine Erläuterungen werde ich mir einprägen. Vielen Dank dafür. 

vor 8 Stunden schrieb FuchsVomWalde:

Und wenn andere Schuhe die Fußprobleme lösen ... na Du weißt schon.;-)

Abgesehen davon kann ich die Ungeilheit der Aussicht mit Lundhags-Stiefeln rumlatschen zu "müssen" voll und ganz verstehen. Gibt ja Gründe, warum ich trotz der begeisterten KollegInnen nicht umgestiegen bin.

Blöderweise weiß man dies ja nie vorher, sondern erst hinterher. :roll: Bei neuem Schuhwerk sehe ich grundsätzlich schon eine Gefahr, dass irgendwas nicht passt und unterwegs Probleme bereitet. Die gewohnten Schuhe fühlen sich für mich sicherer an, denn da weiß ich, dass sie passen und zumindest bei Trockenheit keine Probleme verursachen. Als ich auf dem SI im August auf die Hokas zurückgewechselt bin, hatte ich prompt viel weniger Probleme. 

vor 7 Stunden schrieb Matthias:

Trockene Füße in Skandinavien, vorallem bei einer Weitwanderung von stattlicher länge werden auch 2023 ein Wunschtraum bleiben. Man muss sich im klaren sein da wahrschienlich täglich nasse Füße zu haben, da hilft nix dagegen.

vor 6 Stunden schrieb grmbl:

Sehe ich auch so. Wenns richtig nass ist nutzt alles nichts.

Das fürchte ich ja auch irgendwie. Die von @Matthiasbeschriebene Camproutine wende ich ohnehin an. Mir geht es dabei aber um Blasenvermeidung, wenn die Füße nass sind. Wenn ich dies trotz nasser Füße vermeiden kann, sind die nassen Füße kein Problem mehr. 

vor 6 Stunden schrieb grmbl:

Sahen super aus - und waren eben erst nach 4-5 Stunden durch. Meine Sealskinz haben nach 1 Stunde nachgegeben, mein Wanderkumpan hatte neue Goretex-Stiefel, die haben etwa 2-3h gehalten.

Danke für den Vergleich. Dies bestätigt die obere Aussage. Nur Gummistiefel hatte keiner an. 

vor 6 Stunden schrieb grmbl:

An Tagen an denen es nicht komplett nass ist kann das natürlich nett sein, wäre mir das Mehrgewicht aber nicht wert.

Mir hingegen schon. 

vor 5 Stunden schrieb Steintanz:

Schuhe für Skandinavien: Ich habe in Fjell- und Waldregionen dort mehrfach sehr gute Erfahrungen mit Terrex SwiftR mid GTX gemacht.

Vielleicht finde ich die irgendwo in einem Geschäft zum anprobieren. Eine andere Art von Adidas Terrex ohne Membran habe ich 2022 anprobiert, aber die saßen nicht so gut. Wie ist die Dämpfung im Vergleich zu den Hoka Speedgoat?

 

vor 6 Stunden schrieb grmbl:

Bei Trailrunnern ist mir bei richtig miesen Bedingungen der Wasserdurchfluss und dadurch die Kühlung zu stark, ich friere schnell an den Füßen.

Tatsächlich habe ich noch nie in meinen Trailrunnern gefroren. Neige generell nicht so zu kalten Füßen, schwitze da stattdessen schnell. 

 

 

 

 

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vor 8 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Hmm...meine Hirschtalgcreme, die ich für den südlichen Kungsleden gekauft hatte, empfinde ich als viel dünnflüssiger als Vaseline und Melkfett.

War dies etwa Hirschtalgcreme, die für das Sitzleder von (Renn)radhosen gedacht ist? Diese ist in der Regel dünnflüssiger. Die von Scholl oder Rohde für die Fuss braucht schon ein wenig Kraft, um sie überhaupt aus der Tube zu drücken. Die Fusscremen für Trockenheit beinhalten viel Harnstoff (Urea), während meiner Meinung nach bei Nässe das Fett wichtiger ist.

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vor 9 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Jein. Es geht mir in erster Linie um das Vermeiden von Blasen. Nasse Füße mit aufgequollener Haut neigen bloß mehr zur Blasenbildung, auch wenn ich Blasen aber auch bekomme, wenn die Füße trocken sind. 

Bei mir hat Hirschtalg bei Dauernässe in den Schuhen erstaunlich gut funktioniert. Die anderen 50% waren aber simple  Sockenwechsel bei ca. 20 Tageskilometern. Vielleicht ein Paar mehr zum Wechseln mitnehmen (damit die Wahrscheinlichkeit steigt, dass eines am Rucksack trocknen kann)... 

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vor 11 Stunden schrieb Mia im Zelt:
Am 3.3.2023 um 11:30 schrieb ULgeher:

Zu Vaseline und Melkfett: Diese sind doch sehr anders als Hirschtalgcreme (ob gekauft oder selbstgemacht), da diese sehr viel dünnflüssiger (weniger viskos) sind.  Hirschtalkcreme ist sehr zäh und wird erst beim Einarbeiten "verteilbar", fast so wie ein Wachs, welches erst mit etwas Wärme pastös wird.

Hmm...meine Hirschtalgcreme, die ich für den südlichen Kungsleden gekauft hatte, empfinde ich als viel dünnflüssiger als Vaseline und Melkfett. Die empfand ich auch nicht als sehr hilfreich. Die selbstangemischte soll eher so sein, wie von dir beschrieben. 

Ich habe lange Zeit Hirschtalg von DM benutzt. Habe irgendwann festgestellt, dass es das in "besser" gibt. Ich nutze seit dem das Hirschtalgstick von Rösch & Handel (https://www.bano.at/de/s/d/hirschtalg-stick-roesch). Ich nutze nach wie vor das Hirschtalg von DM... aber primär das von R&H:

  • Der Hirschtalgstick von R&H nutze ich primär zur Vorbeugung von Blasen. Der Gewicht zu Nutzenfaktor ist unschlagbar.
  • Das Hirschtalg von DM nutze ich primär zur "Erfrischung". Das Hirschtalg ist für mich ein Luxusitem im Sommer. Das Zeug ist einfach furchtbar angenehm und kühlend. Das das Zeug vorbeugend gegen Blasen hilft ist für mich dann eher ein Nebennutzen. Das Hirschtalg kommt dann zusätzlich zu dem R&H Hirschtalg mit, aber nur manchmal als Luxusitem im Sommer.

Wenn es da was noch besseres gibt für den Einsatzzweck "dauerhaft nasse Füße", würde mich das sehr interessieren. Gerne konkrete Namen/Links :-)

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vor 15 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Wie ist die Dämpfung im Vergleich zu den Hoka Speedgoat?

Die kenne ich nicht. Die Terrex-Dämpfung finde ich gut, nicht zu hart, nicht zu weich in diesem Modelltyp. - Wenn, wie oben erwähnt, oben das Wasser reinläuft, weil der Sumpf zu tief wird, dann schütte ich sie aus, sobald es Sinn macht, wringe die Socken aus und gehe weiter. Auch mit GTX-Schuhen (o.ä.) ist der Ansatz dort nicht, dass man dauerhaft trocken bleibt, sondern wärmer und auch, dass man nicht bei jedem nassen Gras oder Moos sofort das Wasser in den Schuh reinzieht. Wenn diese Aspekte keine Rolle spielen und der Knöchelschutz ebenfalls nicht, dann würde ich Trailrunner testen.

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