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Ultraleicht Trekking

Silpoly versus Silnylon - Welches ist besser?


ULgeher

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vor 19 Stunden schrieb Christian Wagner:

Bei Segeln werden die Stoffbahnen nur übereinandergelegt und mit Zickzack (bzw. Sechsstichnaht) genäht. Da hatte ich mal 'nen Belastungstest in den Fingern. Das Zickzack war genauso stabil wie eine Kappnaht.

Ja, die Naht hält wohl bei einem starken Faden, aber hier ist ja die Frage, ob das Silpoly nicht weiterreisst, wenn die Kräfte darauf ungleichmässig ansetzen (nähmlich an den Nahtlöchern der Zickzacknaht). Da das Silpoly des Tarptents eine zu geringe Weiterreissfestigkeit hat, wie wir ja jetzt wissen, müssen die Kräfte sehr gleichmässig flächig auf das Gewebe verteilt werden.

Und eine Zickzacknaht kann eben die querliegenden Fäden vom Gewebe abziehen, wenn dieses an der Naht nicht umgelegt ist. Einen breiten Streifen flächig auf kleben und dann annähen (z.B. randnah und nochmals nahe der Rissstelle) sollte beide Probleme entschärfen. Das ist jedenfalls, was ich versuchen würde.

OT: Eigentlich wollte ich ja mal eine Pyramide aus Silpoly nähen, für den Einsatz im Fjell, aber nach dem Erlebnis von @Mia im Zeltwird es wohl eins aus 55g Silnylon - Wasseraufnahme hin oder her.

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vor einer Stunde schrieb ULgeher:

 

OT: Eigentlich wollte ich ja mal eine Pyramide aus Silpoly nähen, für den Einsatz im Fjell, aber nach dem Erlebnis von @Mia im Zeltwird es wohl eins aus 55g Silnylon - Wasseraufnahme hin oder her.

Das 45 gr Silnylon (30den) ist ja das seit Jahrzehnten bewährte "1.1 oz Silnylon". Das sollte eigentlich reichen. 

 

Kleben und Nähen ist natürlich besser, aber wer hat schon Silikonkleber.

Bearbeitet von Christian Wagner
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vor 41 Minuten schrieb Christian Wagner:

Das 45 gr Silnylon (30den) ist ja das seit Jahrzehnten bewährte "1.1 oz Silnylon". Das sollte eigentlich reichen. 

Kleben und Nähen ist natürlich besser, aber wer hat schon Silikonkleber.

Da hast du wahrscheinlich recht... es ging mir hier um extra Sicherheit bei viel Wind. Bei Extremtextil sind die Flächengewichte 50g/m2 vs. 55g/m2, und das mit 55g/m2 hat nochmals bessere Werte bei rel. wenig Mehrgewicht:

  • Cordura 30d SilNylon 6.6, 50g/m2: Weiterreissfestigkeit  (WRF)7,5/6kg, Reissfestigkeit (RF) 43kg/34,5kg
  • Silnylon Ripstop 20D, 36g/m2 (Art 70777): WRF: 4,5kg/4,5kg , RF: 33kg/27,5kg
  • Silnylon Ripstop 40D, 55g/m2 (Art 70773): WRF: 9kg/8kg, RF:40kg/40,5kg

Ob das 40D-Nylon die 5g/m2 Mehrgewicht wert ist muss jeder selbst entscheiden.

Zum Kleber: Die Reparatur eines guten Zelts wie des Stratospire, zu Hause in Ruhe durchgeführt (um das geht es jetzt glaube ich), wäre mir den Kauf einer Tube Elastosil wert...

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Am 10.11.2023 um 10:11 schrieb ULgeher:

Da hast du wahrscheinlich recht... es ging mir hier um extra Sicherheit bei viel Wind. Bei Extremtextil sind die Flächengewichte 50g/m2 vs. 55g/m2, und das mit 55g/m2 hat nochmals bessere Werte bei rel. wenig Mehrgewicht:

  • Cordura 30d SilNylon 6.6, 50g/m2: Weiterreissfestigkeit  (WRF)7,5/6kg, Reissfestigkeit (RF) 43kg/34,5kg
  • Silnylon Ripstop 20D, 36g/m2 (Art 70777): WRF: 4,5kg/4,5kg , RF: 33kg/27,5kg
  • Silnylon Ripstop 40D, 55g/m2 (Art 70773): WRF: 9kg/8kg, RF:40kg/40,5kg

Ob das 40D-Nylon die 5g/m2 Mehrgewicht wert ist muss jeder selbst entscheiden.

Zum Kleber: Die Reparatur eines guten Zelts wie des Stratospire, zu Hause in Ruhe durchgeführt (um das geht es jetzt glaube ich), wäre mir den Kauf einer Tube Elastosil wert...

In dem Zusammenhang frage ich mich immer, ob ich diese Werte so einfach vergleichen darf? Für mich als Laien wäre das zumindest wünschenswert. 

Hilleberg gibt für sein 20d -Silnylon 8 kg Weiterreißfestigkeit nach DIN ??? an.

Wechsel bei seinem Pathfinder das verwendete 40 d - Silnylon mit 11 kg Weiterreißfestigkeit. 

Jetzt ist mir bei meinen Nähereien auch aufgefallen, dass das Silnylon diagonal sehr elastisch ist, dagegen aber in Richtung der Fasern aber fast keine Dehnung möglich ist. Also spielt vermutlich auch die Richtung des Zuschnitts (und der späteren Naht) eine Rolle. Unterschiedliche Dehnverhalten trotz gleichem Material würde ich vermeiden. 

 

Ich habe übrigens in den entsprechenden Gruppen auch beim X-Mid entsprechende Schäden gesehen. Die PeU-Beschichtung  wird das vermutlich eher noch verschlechtern, als verbessern, da noch weniger Fäden bei einem Riss in Eingriff kommen. Für exponierte Gegenden ist mir das Silpoly noch nicht ausgereift genug.

 

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vor 23 Stunden schrieb Carsten K.:

In dem Zusammenhang frage ich mich immer, ob ich diese Werte so einfach vergleichen darf? Für mich als Laien wäre das zumindest wünschenswert. 

Hilleberg gibt für sein 20d -Silnylon 8 kg Weiterreißfestigkeit nach DIN ??? an.

Wechsel bei seinem Pathfinder das verwendete 40 d - Silnylon mit 11 kg Weiterreißfestigkeit. 

Jetzt ist mir bei meinen Nähereien auch aufgefallen, dass das Silnylon diagonal sehr elastisch ist, dagegen aber in Richtung der Fasern aber fast keine Dehnung möglich ist. Also spielt vermutlich auch die Richtung des Zuschnitts (und der späteren Naht) eine Rolle. Unterschiedliche Dehnverhalten trotz gleichem Material würde ich vermeiden. 

 

Ich habe übrigens in den entsprechenden Gruppen auch beim X-Mid entsprechende Schäden gesehen. Die PeU-Beschichtung  wird das vermutlich eher noch verschlechtern, als verbessern, da noch weniger Fäden bei einem Riss in Eingriff kommen. Für exponierte Gegenden ist mir das Silpoly noch nicht ausgereift genug.

 

Ob die Zahlen direkt vergleichbar sind, weiss ich nicht, wenn es diesselbe Messnorm ist, sollte das aber schon einigermassen hinhauen.

Die Richtung des Zuschnitts spielt sicher auch eine Rolle. Ich vermute, dass Silpoly anfälliger ist, weil es nicht nachgibt. Ein Stoff, der elastisch ist, wird Kräfte besser abfedern und günstiger auf die Fläche verteilen, und reisst dann vielleicht gerade nicht, während in einem Stoff, der unelastisch ist, am falschen Ort Kraftspitzen auftreten und dieser dann reisst und weiterreisst. Anders kann ich mir das Reissen des Statospire's nicht erklären. Wenn mir das passiert wäre, hätte ich einen mittleren Nervenzusammenbruch erlitten ;-)

Mich hat das Silnylon bei meinen MYOG-Zelten/Tarps immer genervt, da es nass wird und Zeit zum Trocknen benötigt. Deshalb wollte ich mal was aus Silpoly anfertigen. Nach dem Erlebnis von @Mia im Zeltund anderen Berichten scheint mir aber ein kräftiges Silnylon doch wieder eine attraktive Wahl.

OT: Zwischen Sylarna und Helags sass ich in einer stürmischen Nacht (mit Gewitter) in meinem MYOG-Trailstar aus 36g/m2 Silnylon und dachte stundenlang einfach nur, hoffentlich hält es (es hielt!). Das Tarp war meiner Meinung nach ganz ok aufgestellt (hinter den Zwergsträuchern, siehe Bild), und in der Nacht bin ich raus und habe es komplett geschlossen aufgebaut. Bei heftigen Böen, die den Berg runterkamen, habe ich es von innen gestützt. Der Wind war wirklich sehr stark, am nächsten Morgen konnte ich nur schräg in den Wind gelehnt auf den Planken gehen, und musste mit den Händen ziemlich gegenhalten, damit die Trekkingstöcke auf der Seite blieben, auf welcher ich sie haben wollte. Meine Regenbekleidung knatterte dabei so laut, dass es richtiggehend unangenehm war.

camp1.thumb.jpg.c8b7b8f955af27b0c8dc45e046706af4.jpg

Ich denke, erst in solchen Momenten weiss mal ein robustes Zelt wirklich zu schätzen, und hundert Gramm mehr an Gewicht sind dann relativ egal. Besonders in Gegenden wie dem Fjell, wo es manchmal wirklich schwierig ist, einen geschützten Platz zu finden, und wo bei einem Versagen der Ausrüstung häufig nicht gleich eine Hütte um die Ecke liegt. Deshalb werde ich beim nächsten Mal wohl mal testweise das 55er Silnylon verbauen, Mehrgewicht hin- oder her.

Aber wir sind mit dieser Diskussion ein wenig dabei, @Mia im Zelt's Faden zu kapern...

 

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vor 10 Stunden schrieb ULgeher:

Aber wir sind mit dieser Diskussion ein wenig dabei, @Mia im Zelt's Faden zu kapern...

OT: Könnte man die Beiträge vielleicht auslagern?
Das Zelt-Material-Thema ist ja sehr interessant und wäre in einem separaten Faden gut aufgehoben.

VG. -wilbo-

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Am 12.11.2023 um 20:56 schrieb ULgeher:

Deshalb wollte ich mal was aus Silpoly anfertigen. Nach dem Erlebnis von @Mia im Zeltund anderen Berichten scheint mir aber ein kräftiges Silnylon doch wieder eine attraktive Wahl.

Moin!

Gerade teste ich das 45 g/qm Silpoly von Extex und bin angenehm überrascht.
https://www.extremtextil.de/ripstop-polyester-zeltstoff-silikonbeschichtet-30den-45g-qm.html
Die Reissfestigkeit ist vergleichbar mit 6.6er Silnylon, vielleicht etwas geringer, aber immer noch verblüffend.

Augenscheinlich, ist der Stoff oben und unten gleich beschichtet, sodass man den Schnitt beidseitig verwenden kann.
Das Material hat eine geringere Querdehnung als das 6.6er Silnylon, zieht sich aber ähnlich gut in Form. Bei Nässe dehnt sich das Material etwas weniger, hängt bei suboptimaler Abspannung natürlich immer noch leicht durch.

DSC04160.thumb.jpg.a52d319f0f59fa85d310b2ffb95a6d26.jpg

Wasser wird vom Material wenig aufgenommen. Ich habe meine Messung wiederholt und konnte das Trocken-Nass Gewicht nochmal bestätigen. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/983-nur-ein-tarp/?do=findComment&comment=517716

Für den Preis, ein sehr gutes Material bei geringem Gewicht.

VG. -wilbo-

 

 

Bearbeitet von wilbo
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Da musst Du Dich noch bis heute Nachmittag gedulden. Dann habe ich das 6,6er Tarp abgebaut und gewogen.

Den Prozentanteil hatte ich zu Anfang ebenfalls errechnet, dann aber darauf verzichtet, weil es das Bild doch arg verzerrt. Bei DCF wären es gut 88 % des Materialgewichts gewesen. :mrgreen:
Und am Ende schleppt man beim Wasser ja das reine Mehrgewicht.

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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Am 11.11.2023 um 20:44 schrieb Carsten K.:

Ich habe übrigens in den entsprechenden Gruppen auch beim X-Mid entsprechende Schäden gesehen. Die PeU-Beschichtung  wird das vermutlich eher noch verschlechtern, als verbessern, da noch weniger Fäden bei einem Riss in Eingriff kommen. Für exponierte Gegenden ist mir das Silpoly noch nicht ausgereift genug.

Hast du Links dazu? 

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vor einer Stunde schrieb ULgeher:

Wie ist das Trocken-Nass-Verhältnis denn beim Silnylon?

Ich lasse heute die 1,7 x 3 Tarps nochmal richtig nass regnen und baue später ab.

Einige Impressionen von unserem Testgelände. ;-)

50 g/qm 6.6 Silnylon

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DSC04210.thumb.jpg.5d08c8c2f49328e7760cf61f84b65770.jpg

22 g/qm Camo-DCF

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DSC04198.thumb.jpg.8baeb23c1da5b961fa1464a0700f45dc.jpg

Und natürlich darf 180 g/qm Baumwolle nicht fehlen! :grin:

DSC04212.thumb.jpg.d11936e67eab3225ab569642cc2f4513.jpg

VG. -wilbo-

DSC04217.jpg

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Interessanterweise stellt nun auch MLD (hier Beispiel Solomid XL) auf 20D Silpoly um. Hatten die zuvor nicht die Umstellung abgelehnt, da sie dem Silpoly gegenüber skeptisch waren? Bei manchen ihrer Zelte gibt es nun nur noch die Wahl zwischen Silpoly und DCF. Dann frage ich mich nun doch wieder, ob das Material tatsächlich zu schwach ist. 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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Zitat

Silpoly versus Silnylon - Welches ist besser?

Glaube das lässt sich nicht so leicht beantworten.

Bei backpackinglight gab's mal einen Podcast da war die These dass die Unterschiede zwischen den einzelnen Fabrikaten von silpoly und silnylon jeweils größer sind als zwischen den beiden Materialien. Auch scheint es teilweise große Unterschiede zwischen verschiedenen Chargen zu geben (zB bei der Beschichtung).

Auch die Qualität der Verarbeitung (Nähte/ Verstärkungen) und der Zeltkonstruktion wird vermutlich den größeren Unterschied machen...

Früher gab es wohl kein leichtes silpoly für Zelte. Daher war nur die Wahl schweres Zelt oder silnylon. Weil das leichte silpoly jetzt preiswert verfügbar ist, wechseln immer mehr Hersteller weil es eben auch noch andere Vorteile hat. Zudem ist der Unterschied in der Reißfestigkeit wohl anfangs größer und gleicht sich über die Zeit mit der Alterung des silnylons an. Ob's stimmt? Keine Ahnung. Das sind die Sachen die ich zum Thema gelesen habe...

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  • 5 Wochen später...

Inzwischen habe ich wichtige neue Erkenntnisse gewinnen können: 

Inzwischen habe ich von TT kostenloses Reparaturmaterial erhalten, mit dem ich mein kaputtes Zelt flicken konnte. Aufgrund der Optik gehe ich stark davon aus, dass es sich um exakt das gleiche Material handelt, wie für Stratospire 1 verwendet wird.

Im Katalog von Hilleberg befinden sich mehrere Proben von Zeltstoffen, an denen man die Weiterreißfestigkeit testen kann. Abgesehen von dem PU-Nylon (wird nicht von Hilleberg verwendet) konnte ich mit meinen Händen keines weiterreißen. Nur der untere Rand wellte sich mehr oder weniger stark. Vom TT-20D Silpoly hatte ich einen Rest übrig, den ich auf gleiche Art und Weise testete. Erschreckenderweise konnte ich ihn problemlos komplett zerreißen, obwohl ich meine Handkraft als unterdurchschnittlich bezeichnen würde. Um herauszufinden, ob es am Grundstoff Polyester liegt, versuchte ich das Gleiche bei einem anderen Stück 20D-Silpoly mit Ripstop (beidseitig Sil). Er franste nur etwas aus, aber weiterreißen konnte ich ihn ihn nicht. Das Silpoly von TT verfügt im Gegensatz zu den anderen getesteten Stoffen über kein gewöhnliches Ripstop, sondern über "Nanoripstop", welches ich erkennen kann, wenn ich den Stoff gegen das Licht halte. Ich befürchte sehr, der Nanoripstop ist zu schwach und daher ist das Zelt derart stark eingerissen, als ich über eine Leine gestolpert bin. Beim 20D Silpoly mit Ripstop hört der Riss übrigens da auf, wo die Ripstop-Fäden befindlich sind.  Daher vertraue ich dem Stoff Silpoly an sich durchaus, aber nur noch mit richtigem Ripstop!

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Bearbeitet von Mia im Zelt
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vor 19 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Abgesehen von dem PU-Nylon (wird nicht von Hilleberg verwendet) konnte ich mit meinen Händen keines weiterreißen. Nur der untere Rand wellte sich mehr oder weniger stark. Vom TT-20D Silpoly hatte ich einen Rest übrig, den ich auf gleiche Art und Weise testete. Erschreckenderweise konnte ich ihn problemlos komplett zerreißen, obwohl ich meine Handkraft als unterdurchschnittlich bezeichnen würde.

Die Daten vom Nortent-Materialtest hast Du gesehen?
https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/137674-stabiles-2p-zelt-gesucht/?do=findComment&comment=542914 

VG. -wilbo-

Bearbeitet von wilbo
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vor 1 Stunde schrieb wilbo:

Ja, habe ich. Da ging es jedoch in erster Linie um den Unterschied in der Reißfestigkeit zw. PU- und Silikonbeschichtung, was die Stoffproben von Hilleberg ganz gut zeigen. Der Stoff von TT ist jedoch doppelseitig silikonbeschichtet. Mich hat insbesondere dessen Reißfestigkeit interessiert, da ja ein großer Riss entstanden ist. 

Bearbeitet von Mia im Zelt
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Coole Tests, danke dafür! 🙂 Ich überlege, ob man nicht einmal möglichst alle für uns zugänglichen Stoffe durchtestet. Die Single-Rip Variante (ISO 13937-2 bei extremtextil genannt) sieht auf Bildern relativ einfach nachzustellen aus. So könnte man eine kleine Datenbank von Stoffen (wenn möglich auch die von Hilleberg, Tarptent, etc.) aufbauen und hätte zumindest halbwegs vergleichbare Werte für alle Stoffe. Eventuell lohnt es sich dann auch, das Ganze mit gealterten Stoffen zu wiederholen. Ich denke mal nach, ob ich so eine Teststation bei mir aufgebaut bekomme 🙂

So etwas wurde hier schon einmal vorgestellt, glaube ich, aber ich konnte den Beitrag auf die Schnelle nicht finden.

vor 8 Stunden schrieb Mia im Zelt:

Rechts: Silpoly mit norm. Ripstop

Woher hast du diesen Stoff?

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vor 3 Stunden schrieb Linnaeus:

So ziemlich genau (wie links im Bild) sieht auch das Silpoly bei meinem SD Tensegrity aus. 

Bei mir ist da im Sommer bei 70-80 kmh an drei Stellen die Apsis gerissen. :(  Danach haben wir ne Evakuierungsmaßnahme eingeleitet.

Krass!! Hast du Detailfotos vom Stoff und von den Beschädigungen?

@nivi Der TT Stoff ist natürlich von TT und der andere 20D Silpoly-Stoff habe jem. aus dem Forum abgekauft. 

So eine Reihentestung wäre natürlich sehr spannend, nur braucht man für messbare Ergebnisse nicht eine Maschine? Ich habe ja nur mit der Hand jeweils den Stoff mit bereits bestehendem kl. Riss rechts und links gegriffen und kräftig gezogen, um die Weiterreißfestigkeit zu simulieren. Wieviel Kraft ich aufwenden kann, kann ich gar nicht sagen. Bei dem 40D PU-Nylon soll lt. Hilleberg die Weiterreißfestigkeit 1,1-2,5kg betragen. Da ich diesen gerade so reißen konnte, vermute ich, dass ich in etwa diese Kraft mit meinen Händen aufbringen kann. (Der TT Stoff ließ sich übrigens leichter reißen, als 40D PU-Nylon.)

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vor 28 Minuten schrieb Mia im Zelt:

So eine Reihentestung wäre natürlich sehr spannend, nur braucht man für messbare Ergebnisse nicht eine Maschine?

Ich dachte jetzt ehrlich gesagt eher an sowas hier:

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Die Ergebnisse sind sicher nicht besonders gut reproduzierbar, aber vielleicht mit vielen Messungen halbwegs genau? Habe das auf jeden Fall mal mit dem 30d Silpoly von Extremtextil und dem 20d Silpoly von adventurexpert ausprobiert (nur eine Messung).

  • 20d: fing schon bei 2kg an zu reißen und entgültig bei 3,5kg
  • 30d: fing bei 7kg an und riss bei 8,2 kg komplett durch

Was geht eigentlich bei dem 20d Stoff ab? Und ich hab daraus ein Zelt genäht 😑
 

vor 39 Minuten schrieb Mia im Zelt:

Da ich diesen gerade so reißen konnte, vermute ich, dass ich in etwa diese Kraft mit meinen Händen aufbringen kann.

Ich glaube, man darf nicht vergessen, dass es mit den Händen deutlich schwieriger ist, eine kleine Stoffprobe zu zerreißen statt einer großen. Da ist man einfach durch Fingerkraft limitiert, wenn der Stoff sehr rutschig ist.

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