Zum Inhalt springen
Ultraleicht Trekking

Schuhfindung- altra vs on


paolaMTB

Empfohlene Beiträge

Hej, ich zermartere mir schon seit Wochen mein Hirn und bevor ich mir online Schuhe bestelle, möchte ich euch um Rat bitten

ich mache zwar schon seit 30 Jahren Bergsport, war immer schon minimalistisch-leicht unterwegs, beim „gehen und zelten“ bin ich aber neu dabei.

 Worum geht’s? Um meine Schuhe. Bisher habe die Entwicklung von schweren und leichten Bergstiefeln zu zustiegsschuhen bis zu dzt ON cloudrock (knöchelhoch +Membran) durch. 
die ON sind ansich brauchbar, meine verwöhnten radfüße haben noch nie so wenig Beschwerden gehabt. Jedoch schwächeln sie mit grip auf nassen, einfachen Wanderwegen. Das heißt auf steiler, nasser Wiese und im feucht erdigen (im gatsch) wird’s rutschig, während sowohl auf nassem alsauch trockenem Fels sie wunderbar picken und mir Freude machten.
Auch im steilen, losen Geröll gibt der schuh wenig halt, wahrscheinlich weil sich die Sohle auch nicht eingraben kann, während er im groben, verblockten felsterrain wiederum eine gute Figur macht. 
 

jetzt will ich was neues probieren, ich habe sehr breite vorfüße und bin auf altra gekommen 

heute war ich im Geschäft und konnte zwei Modelle probieren. 
timp3 und lone peak5 allweather

 beide haben sofort gepasst, das ist genau meine Passform. Jedoch wollte ich A: mal einen Schuh ohne Membran und B: eigentlich auch den olympus 4 anprobieren 

diese Alternativen gabs nicht und Können auch nicht besorgt werden

Dass so ein leichter, bequemer schuh nicht gleichzeitig eine steife Sohle für technisches, loses alpine Terrain haben kann, ist mir bewusst, aber vielleicht geht’s doch noch besser als mit dem ON cloudrock, zumindest vom grip im gatsch her?

lone Peak oder olympus 4? 
 

Liebe Grüße,

 nicole

Bearbeitet von paolaMTB
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

  • paolaMTB änderte den Titel in Schuhfindung- altra vs on
vor einer Stunde schrieb domereichlt:

Ich habe den Timp 3 jetzt seit ca. einem Jahr. Mir passt der Schuh wunderbar (Es gibt einige, die damit Probleme haben?) und bzgl. Halt hatte ich noch keine Probleme. Allerdings war ich noch nicht alpin unterwegs damit...

Den timp3 fand ich im Vergleich zum lone peak minimal angenehmer. Aber ich denke das ist vielleicht weil der lobe Peak durch die Membran steifer ist. 
 

ich hoffe ich bekomme noch Feedback zum olympus bzgl technischer trails 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 37 Minuten schrieb paolaMTB:

 

ich hoffe ich bekomme noch Feedback zum olympus bzgl technischer trails 

Ich habe bisher eine alte Version der Lone Peaks (3?), ältere Superiors und den Olympus 5 an Trail Modellen von Altra probiert.

Imho sind alle Altramodelle nicht gerade die geeignetsten für sehr technische Trails und rutschiges Gelände. Ich bin aber auch nicht der begnadetste "Techniker".

Zum Olympus 5 kann ich am meisten sagen, da ich ihn am meisten dieser Modelle genutzt habe. Schön ist, dass er eine Vibram Gummimischung hat. Die sind doch griffiger als die meisten "No Name" Gummis. Der Grip des Olympus ist trotzdem nicht berauschend gut. Die Zwiachensohle liegt in großen Stellen frei und ist recht "ungrippy". Die Stollen sind nicht die aggresivsten. Der Schuh ist sehr weich und wölbt sich quasi um Objekte am Boden und rutscht bei Nässe recht flott mal weg.

Ich kann das ganze Gefühl schlecht in Worte fassen aber wie gesagt sind Altras nicht meine erste Wahl für anspruchsvolleres Gelände.

Trotzdem ist der Olympus 5 einer meiner Lieblingsschuhe. Sehr komfortabel, sehr stark gedämpft. Für mich mein derzeit liebster Schuh für lange Distanzen, sofern nicht zu anspruchsvoll. Ist mein Schuh für Ultraläufe und lange mittelschwere Wanderungen.

Imho verschleißen Altras generell aber auch schneller als einige andere Modelle.

Schade das nicht mehr Hersteller die breite Toebox implementieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich bin mit den Lone Peak von München bis nach Abisko gelaufen. Über nass, rutschig, sumpfig bis zerklüftetes und steiniges Gelände war alles dabei. Ich würde bedenkenlos wieder mit ihnen losziehen. Übrigens kamen mir die Fünfer ein bisschen robuster vor als die 4.5.

Edit: ich finde nicht dass Altras generell schnell verschleißen. Ich habe aus allen Paaren mehr als 1000 km rausgeholt, aus einem sogar 1500 km.

Ich habe Wanderer getroffen die haben nach dieser Distanz ihre Stiefel ausgewechselt.

Bearbeitet von cozy
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Kaufe dir hald mal irgendeinen und probiere es aus, trailrunner halten ohnehin nicht besonders lange und nachdem du den einen probiert hast holst du dir den anderen.
Für loses alpines terrain wie du schreibst würde ich dir aber auch gar keinen Altra vorschlagen sondern vielleicht einen Scarpa Spin Infinity (mehr Dämpfung) oder Spin 2.0 (direkter) Spin Ultra (härtere eher steife Sohle) oder einen La Sportiva Mutant (Mördergrip und Sticky Rubber Gummimischung) oder La Sportiva Ultra Raptors (mehr protection, ebenfalls Sticky Rubber). Die ersten modelle verwende ich generell fürs trailrunning, mit dem Ultra Raptor ging ich eine 21 tägige komplette HRP ohne troubles..Schuhe sind so individuell da kannst du nur selbst ausprobieren.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 8 Minuten schrieb Matthias:

Kaufe dir hald mal irgendeinen und probiere es aus, trailrunner halten ohnehin nicht besonders lange und nachdem du den einen probiert hast holst du dir den anderen.
Für loses alpines terrain wie du schreibst würde ich dir aber auch gar keinen Altra vorschlagen sondern vielleicht einen Scarpa Spin Infinity (mehr Dämpfung) oder Spin 2.0 (direkter) Spin Ultra (härtere eher steife Sohle) oder einen La Sportiva Mutant (Mördergrip und Sticky Rubber Gummimischung) oder La Sportiva Ultra Raptors (mehr protection, ebenfalls Sticky Rubber). Die ersten modelle verwende ich generell fürs trailrunning, mit dem Ultra Raptor ging ich eine 21 tägige komplette HRP ohne troubles..Schuhe sind so individuell da kannst du nur selbst ausprobieren.

Danke für deine Tipps,  La sportiva waren mir bislang immer zu schmal, mein vorfuß braucht halt platz, bin im Alltag auf Barfußschuhe umgestiegen. Und Scarpa zu breit in der Ferse, die ist nämlich sehr schmal.

 Von den altras weiß ich zumindest dass sie meinem Fuß passen. Werde mir mal den Olympus bestellen und den lone peak im Hinterkopf behalten

 danke

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Falls Zero-drop keine Grundbedingung ist, mein bester Schuh für schwieriges Gelände ist bislang der Scott supertrac ultra rc, der allerdings 8mm Sprengung hat (0mm für Langstreckenläufe ist eher nichts für mich). Auf nassem und rutschigem Untergrund hatte ich noch nie einen Trailrunner mit soviel Grip, ich bin gerade noch mit einem hochmotivierten Terrier downhill über Herbstlaub geballert :mrgreen:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 33 Minuten schrieb schrenz:

Falls Zero-drop keine Grundbedingung ist, mein bester Schuh für schwieriges Gelände ist bislang der Scott supertrac ultra rc, der allerdings 8mm Sprengung hat (0mm für Langstreckenläufe ist eher nichts für mich). Auf nassem und rutschigem Untergrund hatte ich noch nie einen Trailrunner mit soviel Grip, ich bin gerade noch mit einem hochmotivierten Terrier downhill über Herbstlaub geballert :mrgreen:

Das war sogar der erste schuh den ich heute anprobiert hatte, die Sohle sah echt vielversprechend aus, genau wie von einem brooks. 
waren beide leider viel zu schmal im vorfuß. 
 

Danke dir!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 43 Minuten schrieb zopiclon:

Altra King sollte auch für die Anforderung passen

Genau!!

der hätte nämlich genau das Sohlenprofil das ich möchte, aggressive Stollen. Den gibt es aber nimmer- warum auch immer.
die Stollen von lone peak aber auch von olympus sehen eher zahm aus, Vibram schön und gut aber nicht alles

Ich habe gestern noch unzählige videorezensionen zum olympus geschaut.
die Amerikaner bewegen sich damit schon im felsigen, technischen Bereich und halten ihn dafür sehr gut geeignet. die Europäer finden ihn im technischen zu rutschig, was auch @doastwiedergibt. 
 

@cozy wieso wurde es der lone peak und nicht der olympus? Zu schwer- besonders wenn nass?

ich werde mir abschließend den olympus 4 holen, über die ärgsten trails jagen und hier berichten. 
… oder doch den lone peak…

Bearbeitet von paolaMTB
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde nicht die Sohle das Problem bei den Altras (das meiste dabei macht sowieso eigene Trittsicherheit und Balance aus) sondern die Breite Zehenbox. Du rutscht hald ständig in alle Richtungen wenn du über unebenes z.B. Blockfelder läufst. 
Die Amerikaner haben auch andere Trails und Verständis von "technisch" als wir..deshalb diese unterschiedlichen Aussagen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 36 Minuten schrieb paolaMTB:

Den gibt es aber nimmer- warum auch immer.

shit

 

vor 4 Minuten schrieb Matthias:

die Breite Zehenbox. Du rutscht hald ständig in alle Richtungen

dann sollte man den großen zeh artgerecht einsetzen und somit abgespreizt in den Untergrund krallen - da rutscht dann nix. Übung macht den Meister, man muss auch reif für das Material sein - es kann auch nicht jeder ein F1 Auto gescheit fahren.

Wieso ists eigentlich immer die Badehose wenn man nicht schwimmen kann ;-)

Bearbeitet von zopiclon
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb zopiclon:

shit

 

dann sollte man den großen zeh artgerecht einsetzen und somit abgespreizt in den Untergrund krallen - da rutscht dann nix. Übung macht den Meister, man muss auch reif für das Material sein - es kann auch nicht jeder ein F1 Auto gescheit fahren.

Wieso ists eigentlich immer die Badehose wenn man nicht schwimmen kann ;-)

Ich kann mir vorstellen dass wenn jemand einen extrem schmalen Fuß hat, dieser in der breiten zehenbox rutscht. 
 

mein Fuß ist normal bis eher breit und von daher ist diese Box ideal. 

mit schwierigem Terrain komme ich auch gut zurecht, bin ich ja gewohnt, bloß eine etwas griffigere Sohle wäre mein Wunsch. Da ist der ON leider auf einfachen, nassen felslosen Wegen eine Niete. Da sollten sich die Schweizer was einfallen lassen sonst ist der schuh gut.


ich schaue mal was die vibram megagrip dazu sagt…

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb paolaMTB:

@cozy wieso wurde es der lone peak und nicht der olympus? Zu schwer- besonders wenn nass?

ich werde mir abschließend den olympus 4 holen, über die ärgsten trails jagen und hier berichten. 
… oder doch den lone peak…

Zu teuer und zu viel Dämpfung. Ich spüre ganz gerne den Untergrund über den ich laufe.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 19 Stunden schrieb cozy:

Ich bin mit den Lone Peak von München bis nach Abisko gelaufen. Über nass, rutschig, sumpfig bis zerklüftetes und steiniges Gelände war alles dabei. Ich würde bedenkenlos wieder mit ihnen losziehen. Übrigens kamen mir die Fünfer ein bisschen robuster vor als die 4.5.

Edit: ich finde nicht dass Altras generell schnell verschleißen. Ich habe aus allen Paaren mehr als 1000 km rausgeholt, aus einem sogar 1500 km.

Ich habe Wanderer getroffen die haben nach dieser Distanz ihre Stiefel ausgewechselt.

Kann ich so zu 100% bestätigen.

Ich habe mit meinen ALTRA Lone Peaks (unterschiedlicher Versionen) mindestens 1200 km, teilweise sogar mehr, geschafft. Für mich ist das für einen so leicht konstruierten Wanderschuh nicht schlecht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Maximal gedämpfte Schuhe wie der Altra Olympus sind für alpine Blockhalden nicht gemacht. Je technischer das Gelände umso vorteilhafter ist, es wenn man etwas näher am Boden mit den Füßen ist.

Die richtige Schuhwahl hängt halt auch vom Einsatzgebiet ab. Wenn du die Top Trails of Germany durch die Mittelgebirge wandern willst, kannst du das fast mit jedem Sportschuh. In den Alpen (auf ernsthaft technischen Trails) muss man eben etwas aufpassen, wo man hintritt.

Der Lone Peak hat allerdings - im Gegensatz zum Timp - eine (glaube sehr minimalistische) Rock Plate. Das heißt der Schuh ist etwas (sic!) steifer. Was in steinigem, verwurzelten, gerölligen Gelände etwas angenehmer ist, da dadurch die Füße nicht so schnell ermüden.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 9 Minuten schrieb zopiclon:

Darum hat man mehr als ein paar Schuhe

Genau das will ich eben nicht haben.

Ein Schuh für jedes Gelände, ob alpin oder im deutschen Flachland oder auf den endlosen Schotterpisten der spanischen Jakobswege.

Ein Schuh für jedes Wetter, ob im Sommer auf dem Grünen Band in Deutschland oder in den feuchten Hochebenen (Fjell) Norwegens oder bei der Überquerung des O Cebreiros bei Schneetreiben und 20 cm Neuschnee im November auf einem Jakobsweg in Spanien.

Bisher habe ich in den letzten Jahren diesen Spagat zwischen den unterschiedlichen Geländearten und Wetterbedingungen mit den Altra Lone Peaks sehr gut bewältigen können.

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 38 Minuten schrieb einar46:

Genau das will ich eben nicht haben.

Das ist ja das schöne an der Individuellen Leidensfähigkeit. Jeder sucht sich seinen passenden Kompromiss. 

Aber ich sprach ja über Dämpfung, habe auch nicht gerne zu viel davon. Ist aber manchmal nötig, da die Füße nicht angepasst genug sind. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Deine Meinung

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Benutzerkonto hast, melde Dich bitte an, um mit Deinem Konto zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...