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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 08.08.2019 in allen Bereichen
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Packraft - Paddel gesucht & Diskussion über Packrafts
noodles und ein anderer reagierte auf Omorotschka für Thema
Das ist das UL Setup mit dem Supai Flatwater canyon, Supai olo Paddel und Anfibio zipsuit...bei dem Boot kann man die Luftbläschen unter dem Boden dahinwandern sehen Weil mir vor kurzem hier beim Fotoupload gleich angezeigt wurde, das es nichts wird, habe ich im HM Forum etwas zu meinem Sommerurlaub geschrieben. https://www.haengemattenforum.de/thread/52481-neulich-in-den-highlands/ Ansonsten paddel ich gerne das Alpacka scout (mit üblichem UL Gepäck super. Auch mit Brompton) , seltener das Alpacka Yukon yak, weil es schon ein deutlich größeres Gewicht/Packmaß hat. Das Scout lässt sich mit Schenkelgurten super rollen, wohl wegen der fehlenden, sich sonst irgendwie festsaugenden Spritzdecke und der kurzen Innenlänge. Das Olo Paddel biegt sich aber sehr durch. Hier auf der Ardeche hatte ich das Vertex. Umzukippen ist der schwerere Teil VID_20190808_213332.mp4 Allerdings ist das Rollen in Berliner Zahmgewässer wahlweise als Spielerei, Abkühlung oder Vorbereitung auf andere Regionen zu sehen. Grüße!2 Punkte -
Temperaturmessung & -log on Tour
Fabian. und ein anderer reagierte auf rentoo für Thema
2 Punkte -
Temperaturmessung & -log on Tour
kra und ein anderer reagierte auf AlphaRay für Thema
Ich habe in den drei Jahren nur ein mal die Batterie tauschen müssen. Ich meine die hatte 1,5 oder 2 Jahre gehalten Ich denke dass der nach dem Trocknen auch wieder normal funktionieren wird. Meinen Sensor habe ich selbst rausgeführt. Es ist ein kleiner Glaskörper - gegenüber in der Wand ein kleines Loch gebohrt, diesen hochgedrückt (muss man nicht mal löten) und mit Alu-Klebeband von Außen aufgeklebt. Dadurch Wärmeleitung optimal. Der reagierte dann innerhalb 1 - 2 Sekunden auf Temperaturveränderungen + Oberflächenmessungen waren damit nun auch möglich.2 Punkte -
Wathose von Lidl - jetzt mit Test
wilbo und ein anderer reagierte auf khyal für Thema
Ich finde das so eine sehr stark akademische, theoretische Diskussion, es ist doch immer ein Abwaegen, welches Risiko ich eingehe. Wenn es nun z.B. von den Witterungsbedingungen eine sehr kalte Luft / Wassertemp hat, wuerde ich von Boots und Revierwahl nur ein sehr geringes Risiko eingehen. z.B. nehme ich bei von mir organisierten gemeinsamen Paddeltouren im Winter keine Newbies und nur sehr paddelerfahrene Kinder / Jugendliche mit. Schnell fliessende, sehr enge, maendernde Gewaesser mit evtl Baumhindernissen sind dann Tabu, dafuer kann man dann sehr schoene Touren auf ansonsten ueberfuellten Fluessen wie dem langsten See Deutschlands, der Lahn machen Was das Verlorengehen von Ausruestung betrifft, kommt es auch da auf eine Abwaegung an, bei dem, was man als nicht besonders Erfahrener im Winter, um kein zu hohes Risiko einzugehen, paddeln sollte, ist das Risiko, dass bei einer Kenterung Ausruestung unauffindbar weiter abtreibt, sehr gering. Da geht es imho nicht darum, wie man bei Kenterung den Verlust von Materiellem verhindert, sondern eher darum, nicht in Selbst bzw Materialueberschaetzung unter Bedingungen unterwegs zu sein, wo dies auftreten kann. Und gerade dann sollte man, gerade mit nicht viel Erfahrung, nicht alleine paddeln. Zum Einen sammeln dann im Falle einer Kenterung die Anderen Deinen Kram ein und das geht bei einzelnen Stuecken Paddel, Boot, Rucksack deutlich besser, als wenn sich das ganze mit irgendwelchen Verbindungsleinen sich im Anschwemmungsbereich in Ufernaehe im Unterholz vertuedelt. Zum Anderen ist die Begleitung auch dafuer ein grosses Sicherheitsplus, da die sich dann darum kuemmern, dass Du schnell wieder warm wirst z.B. habe ich im Winter immer einen Spritkocher bei, dass man auch mal schnell dann ein Zelt am Ufer hinschmeissen kann und das in wenigen min aufgeheizt bekommt. Naja und dann ist es halt, was das Abtreiben von Ausruestungsstuecken betrifft, es eben ein Riesenunterschied, was das Revier betrifft. Ich wuesste nicht, wie bei Normalwasserstand z.B. auf dem Mittel / Unterlauf der doch schmalen Lahn etwas weit abtreiben sollte, hier beim im Muendungsgebiet sehr breiten Ombrone saehe die Sache bei stark ablandigen Wind ganz anders aus, aber da ginge es dann eher darum, durch einen Treibanker zu verhindern, dass das Boot weggetrieben wird und da hilft imho ein Paddel an einer Leine recht wenig, wenn ich ueberlege, dass ich in GR schon vom Strand weggeblasene Kuppelzelte mit dem Surfbrett locker einen halben km weit auf´s Meer hinterher gejagt bin. .Man hat halt nicht wie beim Segelboot den Grundtrimm, dass es dann sofort in den Wind dreht, oder wie beim Surfbrett das fette Rig als Treibanker, irgendwie faellt mir ausser dem Fussband vom Wellensurfer nix ein, wobei ich auch sagen muss, dass natuerlich, wenn ich da mit dem Adventure unterwegs bin, das Kenter bzw "Rausfall"risiko deutlich kleiner als bei einem schmalen Boot oder ner besseren Luma ist. Und dann geht es auch um eher geeignette Ausruestung, auf einem Fluss wie Lippe, Fulda, Werra usw haben bei Hochwasser bzw abfliessenden Hochwasser imho irgendwelche Billig-Badeboote, Spassboote, Lumas usw nix verloren, die oertliche Feuerwehr weiss davon ein Lied zu singen, die haben wegen solchen Kandidaten x Einsaetze und konnten dann auch Manchen nur noch als Wasserleiche bergen. An solchen Sachen sind aber teilweise auch die Boots-Vermieter nicht ganz unschuldig, ich kann mich noch an eine Tour vor laengeren Jahren erinnern, wir waren in einer gemischten Kajak / Canadiergruppe bei ablaufenden Hochwasser auf der Fulda unterwegs d.h. Stroemungsgeschwindigkeiten bei groesstenteils 7-12 km/h (die Lippe ist da im "netteren" Teil zwischen Lippesee und Lippstadt noch heftiger), also wo Du auch mit Seilfaehre usw rueckwaerts unterwegs bist. Unterwegs stiessen wir auf eine Gruppe von 3 vielleicht 20jaehrigen Maedels, die mit einem Verleihkanadier unterwegs waren und am Rande der Stroemung, waehrend eine das Boot an einem ueberhaengenden Ast fest hielt, Pause machten. Natuerlich machten wir sie auf die Gefahren aufmerksam, boten ihnen auch an, gemeinsam mit uns bis zum naechsten Ort zu paddeln, dass sie sicher aus dem Wasser kommen, was sie aber nicht wollten. Als wir dann ein Stueck weiter an einem Anleger eine laengere Pause einlegten, kamen sich etwas unkontrolliert vorbeigechossen. Spaeter am Nachmittag sahen wir an dem Anleger von einem Camping das Boot an Land liegen, auf Nachfrage wurde uns erzaehlt "ach die 3, die haben wir rausgefischt, die trieben wohl schon einige km mit ihrem Boot im Wasser". So einem Verleiher, der unter solchen Bedingungen ein Boot an Unerfahrene rausueckt, sollten sie imho den Canadier um die Ohren hauen... Fazit : Bei Sicherheit geht es nicht darum, mit einem Strick irgendwelche Ausruestung vor Verlust zu retten, wenn man unter Bedingungen unterwegs ist, unter denen man beim eigenen Skillstand / Ausruestung besser nicht unterwegs waere , sondern vor allem vernuenftige Skills zu erwerben (was Packrafts betrifft sind da die Eintageskurse vom PC-Store im Wildwasserzentrum Leipzig bestimmt nicht die schlechteste Option btw sind in den eigentlich fuer dieses Jahr ausgebuchten Kursen gerade wieder im B Kurs am 2. September-So 2 Plaetze frei geworden) und mit den Bedingungen angemessener Ausruestung unterwegs zu sein. Mag sein, dass das jetzt etwas heftig rueber kommt, weil ich in anderen Wassersportbereichen wie Windsurfen, Segeln schon so einige Idioten (Pech haben kann man immer, aber bei gewissen Gesamtumstaenden kann man es nicht anders nennen) aus Seenot gerettet habe, wobei 2/3 eigentlich, wenn sie erstmal wieder das geschlucke Salz / Brackwasser ausgekotzt hatten, tolle Sprueche hatten, warum sie eigentlich ja gar nix falsch gemacht hatten bla bla und Du denkst Dir, der naechste Darwin-Anwaerter ist nicht Dein Problem und wenn Du dann wieder Welche treiben siehst, machst Du Dich wieder auf, riskierst Dein Boot, hoerst Dir hinterher wieder coole Sprueche an. Schlimm ist es, wenn Du dabei bist, wenn dann ein Ertrunkener geborgen wird, die Verzweifelung der Angehoerigen, wenn es doch leicht zu vermeiden gewesen waere... Bei mir haben solche Erlebnisse und manche Kajak-Kenterung von Anderen, bei denen ich dabei war, wo ich gerade bei Baumhindernissen sagen musste, das war noch Schwein, das haette ganz anders ausgehen koennen, dazu gefuehrt, dass ich deutlich mehr darauf achte, mit sicherem, geeignetten Material unterwegs zu sein, kein unnoetiges Risiko einzugehen und u.U. auch drauf verzichte, mit besonders risikofreudigen Leuten unterwegs zu sein bzw wenn sie in meinen Augen mit z.B. der Situation nicht angemessenen Booten unterwegs sind. Das kann zum Glueck jeder so halten, wie er will und da hat jeder eine eigene Meinung zu, sonst waere es ja auch langweilig, aber es gibt einfach Sachen, da moechte ich nicht dran beteiligt sein, das moechte ich nicht unterstuetzen, da ich das Risiko fuer zu hoch halte.2 Punkte -
Schottland Tour und Packlisten Planung
calm und ein anderer reagierte auf roli für Thema
OT: Ja das macht Sinn. Der CWT war - zumindest für mich - schon eher anstrengend. 410km mit 18000hm. Wünsche allen eine schöne Tour dort "oben"!2 Punkte -
Fahrradpacktaschen(-system)
truxx reagierte auf paddelpaul für Thema
Da nach längerem mal wieder ne Gepäcktour mit Fahrrad ansteht, und die Ortliebs meiner Frau einfach exorbitant schwer sind, und ich noch passende Cuben- und UHMW-PE- und PolynetLaubstop-Reste rumliegen hatte, konnte ich der Versuchung nicht widerstehen. Volumen geschätzt ca. 2 x 10 Liter, momentanes Endgewicht inkl. Tubus Airy 527 gr. (exkl. Inhalt des Packbeutels, inkl. 2. leerer Packbeutel); falls mich der Ehrgeiz packt, fräs ichs noch runter auf 499 gr.1 Punkt -
Hallo, ich hab mal wieder geMYOGt, herausgekommen ist ein silnylon Regenrock mit einem Gewicht von 60.7g Ich habe mir einige Anleitungen und auch Threads hier im Forum angeschaut, die meisten machen ein "offenes Design" mit klett oder Reiser. Ich hab mich für einen "Schlauchrock" entschieden, also einfach hochziehen und dem Gummizug vertrauen. Das obere Maß habe ich so festgelegt dass ich den Rock über den Po bekomme, um am Knie genug freiheit für große Schritte zu haben, habe ich für den unteren Abschluss mit 30cm mehr gerechnet. Dafür habe ich aus dem Silnylon keilförmige Stücke geschnitten und sie alle mit Kappnähten verbunden, oben ein 20mm Gummi eingenäht, die Länge das Gummis habe ich vorher an der Taille festgelegt. hier sieht man eine Verbindungsnaht und das eingerollte Gummi. Passt echt gut und ich kann ordentlich große Schritte machen. Ich bin froh dass ich diese Lösung gewählt habe, auch wenn ich den Rock somit nicht als Tarp-Beak benutzen kann. Ich hoffe euch gefällt er auch. Basti1 Punkt
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Finde die Erweiterung des Titels und des Themas unglücklich - nur Paddel war doch ziemlich perfekt ... Aber mei ...1 Punkt
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Der ist mir aber vorerst gestorben in Norwegen - habe den bei gutem Regen Draußen gelassen und es hat sich gut was an Wasser unter dem abgedichtetem USB-Stecker angesammelt. Muss den mal trocknen und schauen ob er noch läuft. Sonst ist es top. Habe 5 Minuten Eingestellt und habe den somit nach ca. 4 Monaten voll. Dann wird die Temp auf Rechner gespeichert und wieder geleert. Habe also nicht nur Messung auf Tour sondern immer, da der Außen am Ruckack hängt.1 Punkt
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Bivy - wasserdicht oder nicht?
schwyzi reagierte auf Painhunter für Thema
Damit hast du durchaus Recht!1 Punkt -
Bivy - wasserdicht oder nicht?
Tipple reagierte auf martinfarrent für Thema
Die Fantasie ist bei wasserdichten Bivys sowieso das A und O. Sie erzeugt das Problem (Träume von der Hinschmeißundeinschlaflösung), nährt es (die Tüten werden schön geredet) und verewigt es (wenn so ein Bivy endlich mal auf den Müll wandert, bildet sich der Wegwerfende ein, dass es lediglich an Materialqualität gemangelt hat... und kauft sich das Nächstteure.) Duck und wech.1 Punkt -
Ich gebe hier einfach mal meinen Senf dazu, da ich auch recht gute Erfahrungen mit Kokusöl gemacht habe. Was in diesem Öl helfen soll ist die Laurinsäure! Daher habe ich mich damals für die Marke mit dem höchsten Gehalt entschieden, Dr. Georg und bin soweit gut gefahren. Leider scheine ich diese Monster anzuziehen, doch hat mir Kokusöl subjektiv empfunden bisher am besten Abhilfe verschafft.1 Punkt
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Wathose von Lidl - jetzt mit Test
martinfarrent reagierte auf wilbo für Thema
Der Unterschied im kalten Klima wäre, wie stark unterkühlt ich dann am Ufer stehe.1 Punkt -
Also ich kann nur für mich sprechen, jedoch war mir der Zeitraum dafür zu kurz. Mit An- und Abreise wären es maximal 14 Wandertage auf diesem gewesen, wahrscheinlich eher 13 und das wollte ich mir nicht geben. Auf der Speisekarte steht der CWT bei mir definitiv! Lande ebenfalls Dienstags in Edinburgh, jedoch erst Nachmittags und werde dann irgendwann einen Bus nach Glasgow nehmen. Los geht es dann auch Mittwochs. Auf eine gute Tour!1 Punkt
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Bivy - wasserdicht oder nicht?
Painhunter reagierte auf AlphaRay für Thema
Ein Teil davon steckt in Klamotten + Bettzeug...gab mal ne Doku zu wo Bettdecken gewogen wurden. Wir reden hier aber von ~4 m² Fläche + 8 Stunden Zeit für das Durchlassen und nicht "instant" 1 Liter mal eben durch: 1 Liter / 8 h = 125 ml pro Stunde pro 4 m² Fläche .... das sind 31,25 ml pro m² Fläche pro Stunde... bzw. 0,52 ml pro m² Fläche pro Minute = 2 ml pro Minute die durch 4m² Stoff durch müssen, wenn mab von 1 Liter "geschwitze" Feuchtigkeit in 8 h ausgeht und diese zu 100% durch Stoff entweichen soll und nicht von Klamotten/Schlafsack/Ausrüstung aufgenommen wird...1 Punkt -
Wathose von Lidl - jetzt mit Test
martinfarrent reagierte auf wilbo für Thema
Ich denke, das eine hat nichts mit dem anderen zu tun. Meine Erfahrungen mit der Paddel-Leine sind durchweg positiv und ich trage dazu gerne auch einen Trocki. Natürlich bringt eine lose Schnur immer die Gefahr des "sich-vertüddels" mit sich. Für mich ist es nach dem Kentern sinnvoll mich nur um das Boot kümmern zu können und nicht noch schauen zu müssen, wo sich gerade mein Paddel rumtreibt. Besonders ungedrehte Paddelblätter liegen flach im Wasser und wenn sie dazu noch schwarz sind, verschwindet so ein Paddel augenblicklich aus dem Wahrnehmungsfeld. (Ich habe mal im Boot sitzend ein Paddel verloren und das Wasser danach absuchen müssen, obwohl es nur 3-5 m neben mir schwamm. Bei der leichten Welle war es einfach weg!) Es gibt Paddler die halten im Kenterfall, beim Ausstiegt diszipliniert ihr Paddel fest in der Hand. Dazu gehöre ich leider nicht und so muss ich sehen, wie ich meinen Kram zusammen halte. Wenn es mich aus dem Boot haut, gibt es in der Regel schon vernünftige Wellen. Nach einem Ausstiegt dreht sich das Boot wahrscheinlich weiter um die eigene Achse und wickelt so die Paddel-Leine ums Boot. Möchte ich wieder einsteigen und hochrollen, löse ich das Paddel einfach von der Leine und kann damit wieder frei agieren. Es ist nur einmal vorgekommen, dass ich nach dem Auftauchen die Paddel-Leine zwischen den Beinen hatte. Da hilft ein Blitzverschluss, um das Paddel schnell von der Leine lösen zu können. OT: Ich habe derweil einiges an Paddel-Leinen durch und bin am Ende bei einer myog Variante angekommen. Dazu verwende ich ausgemusterte Spiralkabel und feste Kunststoff Karabiner-Haken. Der Blitzverschluss (wahrscheinlich von einem britischen Paddler erfunden) ist echt clever durchdacht und einhändig bedienbar. Leider finde ich die Bauanleitung nicht mehr, aber hier gibt es was Ähnliches. http://gnarlydognews.blogspot.com/2010/04/diy-simple-paddle-leash.html Sobald ich mal wieder im Bootshaus bin, mache ich mal ein Foto. VG. -wilbo-1 Punkt -
Bivy - wasserdicht oder nicht?
wilbo reagierte auf martinfarrent für Thema
Der kombiniert das meines Wissens doch auch mit Hostelübernachtungen. Irgendwo las ich vor Jahren über die Bivy-Freaks in Großbritannien, dass viele so eine 1:1-Regel befolgten (pro Nacht im Biwaksack eine Nacht im Pub oder in der Pension... die Ausrüstung trocknen lassen). Man kriegt aus Blogs ja eh den Eindruck, dass viele von denen sowieso nur nach Gründen suchen, sich schnurstracks an eine trockene Theke zu begeben.1 Punkt -
Soweit ich weiß wird Icaridin als eine Alternative zu DEET gehandelt soll hautverträglicher sein. Siehe Stiftung Warentest (die schreiben, es wirke ähnlich gut): https://www.test.de/medikamente/Medikamente-im-Test-insektenabwehrmittel-repellentien-2999827-0/ In Anti Brumm Zeckenstopp (siehe oben verlinkter Spiegel-Artikel, von der StiWa mit sehr gut getestet) ist laut Website von Anti-Brumm 15% Icaridin und 7,8 Citriodiol drin. Zu Nebenwirkungen hab ich aber nix gefunden.1 Punkt
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Mein Quilt nimmt das Öl vermutlich besser auf als ein Marmeladenglas.1 Punkt
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Fahrradpacktaschen(-system)
paddelpaul reagierte auf cico für Thema
Die Idee und Umsetzung finde ich klasse! Hält DFC die scheuern Belastung durch Dreck und Sand zwischen dem PE stand? Bei meinen Ortlieb ist da bei schlechtem Wetter immer etwas Schlamm auf der radzugewanten Seite auf die Tasche gespritzt. Auf den Bildern sieht es so aus, als ob an den unteren Ecken noch Einsparpotential ist, da könnte noch Material weg. Am Gepackträger könnten die Hörnchen kürzer, um Gewicht zu sparen1 Punkt -
Fahrradpacktaschen(-system)
paddelpaul reagierte auf ThomasK für Thema
Super! Lange nichts mehr so innovatives gesehen. Bin geneigt es sofort nachzubauen. Ich liege zur Zeit mit 2 Vaude Aqua Back light Hinterradtasche und dem Tubus Flight Träger bei 520+520+341= 1381 gr was schon wesentlich weniger als Ortlieb ist aber lange nicht bei Deinen 527 gr liegt. Bin gespannt auf Deine Erfahrung-, Anwendungsberichte. Gib's doch,- oder?1 Punkt -
Bivy - wasserdicht oder nicht?
Mittagsfrost reagierte auf martinfarrent für Thema
Für mich ja auch längst (wie ich ja wohl hinreichend bemerkt habe)... jedenfalls, was die wasserdichten betrifft. Aber mir ist eingefallen, warum ich überhaupt damit anfing... abgesehen vom Trugschluss des Hinschmeißen-und-einschlafen-Arguments. Ein BW-Bivy mit einem Kilo war vor Jahren als Lösung so richtig leicht und auf dem Bike in den Alpen fast eine Offenbarung (zumindest tagsüber im Gepäck ). Die Zeiten haben sich aber geändert. Er wiegt nun doppelt so viel wie einige Zelte, die hier gängig sind.1 Punkt -
Von Esbjerg bis nach Skagen ein Küstentraum
schwyzi reagierte auf Ultralight82 für Thema
Nach dem Kraftakt gestern war ich ich so bedient das ich mein Lager alles in allem sehr spartanisch aufbaute, morgens gab es Kaffee und Porridge und ich realisierte langsam beim schlürfen meines 2. Kaffees das ich mich auf einen Golfplatz befand.... wie ich gestern schon sagte war der Kopf einfach Leer und der Verstand war sowieso schon bei Kilometer 40 irgendwo auf der Strecke geblieben. Jedenfalls blieb mein Geistesblitz unbemerkt und ich packte meine sieben Sachen beisammen und zog weiter. Dabei realisierte ich, dass die Kombi Müde und Dunkelheit sowie Verausgaben wirklich nicht gut sind da ich ca 1km auf dem örtlichen Golfclub rumlatschte bis ich wieder zum Strand kam. Jedenfalls war mein Schluss daraus das Golfen und Ultralight ebenfalls miteinander verbunden werden könnten... Ultralight Golf trekking kam mir in den Sinn naja nach Müde kommt bekanntlich Doof... Am Strand angekommen fand ich wieder Bunker und wusste das ich hier schon mal war, als junger Mann mit einem Freund im Urlaub, wir ließen hier unsere Lenkdrachen steigen und genau an jenem Bunker war unser Lager... Lustig wie das Gehirn informationen abrufen kann, an die man selber nicht mehr denken konnte weil sie fast vergessen oder verloren waren und alles nur mit einen optischen Eindruck... Es fasziniert mich beinahe und dann kam endlich der Moment an den ich meine Quittung für die 48km bekam, der linke Fuß fing an zu pochen. Also hieß es langsam stapfen und die Füße mal ins Meer tauchen, das tat gut und half sogar etwas. Ich war überhaupt den ganzen Tag sehr viel mit mir selbst beschäftigt und so bekam ich wenig mit von dem was mich umgab. Ich schaffte es auch heute erst um 7 mich aufzuraffen und loszustapfen. Was weiterhin nicht tragisch war.... Entlang der Küste starrte ich viel ins Meer an dem ich mich nur schwer bis gar nicht satt sehen kann, ich liebe das Spiel der Welllen und die weiße Gischt. Die Leute an der Küste sind freundlich und sie lachen hier viel, in einen Café machte ich Zwischenstopp und bestellte mir wie immer eine Tasse Kaffee, die ich jedoch diesmal mit einer Ibu Tablette veredelte. Die Schmerzen nervten und da kam mir wieder mein Opa in dem Sinn, wie er mir nah brachte das man Schmerzen hat um zu wissen das man was falsch gemacht hat. Mit einen Auge lachte ich und mit dem anderen weinte ich... Die Kellnerin fragte mich was ich den machen würde und wir unterhielten uns nett übers Wandern und das ich alles dabei hätte was ich brauchen würde, sie war doch erstaunt wie wenig das denn sei. Wasservorräte wurden dort ebenfalls aufgefüllt und ich kam an merkwürdiger Küstenkunst vorbei die mir nicht wirklich was sagen konnte ausser das es merkwürdig war... Kunst halt. Nach 12km gab es dann eine größere Pause und ich kochte mir ein leckeres Spagetti Bolognese welches ich mir selbst vorgekocht hatte und dehydriert sowie eingeschweißt hatte... Trailmagic mal anders. Es war psychologisch unglaublich wichtig für mich und meine Güte tat das gut, hätte ich keine Ohren gehabt hätte ich im Kreis gegrinst. Es war glaube ich der Moment in meinem Leben wo ich zum ersten Mal Trailmagic gespürt habe. Eine Portion Spagetti rettet den Tag... Meine Gedanken drehten sich zum positiven und die nächsten Kilometer verflogen einfacher. Die Ausrüstung rettete mir den Hintern, mit 22kg würde ich jetzt nicht mehr laufen sondern liegen. Ich achte nun darauf wie ich laufe und schone ein wenig den linken Fuß. Die Kilometeranzahl wird ebenfalls reduziert - und jetzt ja, was soll ich sagen?! es wurden 30km geschafft der Tag ist heute um 17uhr beendet worden und zwar in Thorsminde mit einem standesgemäßem Meeresfrüchte Teller. Nun lausche ich den Wellen und Möven mit etwas Heimweh, welches jedoch freundlich umarmt wird von meiner Wanderlust.... Ich bin stolz auf mich, dass ich trotz meiner Probleme 30km geschafft habe. Ultralight hat mir heute wirklich wirklich den Hintern gerettet und ich bin froh das für mich ganz alleine entdeckt zu haben. Weniger ist mehr... In diesem Sinne bis morgen ihr Lieben1 Punkt -
[AL, MNE] Peaks of the Balkans Trail 2019
_schlaefer reagierte auf sja für Thema
Mi 24.07.2019 Theth Ich frühstücke mit den StudentInnen, die ich gestern Abend beim Essen kennengelernt habe, ein Österreicher Pärchen und eine Kanadierin auf Europa-Tour. Alle wollen nach Valbona heute. Ich werde wohl zum Wasserfall gehen, vielleicht noch weiter zum Syri i kalter (wieder ein „blaues Auge“). Bis zum Wasserfall gehts ganz gemütlich. Die Kombination der beiden Touren ist allerdings nicht so ne gute Idee. Man muss zum Syri i Kalter sehr, sehr lange am Fluss entlang gehen. Auf dem Weg durch Das Tal, durch die trockenen Bachbetten brutzelt die Sonne extrem und es zieht sich ewig in die Länge Freue mich, als ich endlich eine Bar sehe und was kaltes zu trinken kriege. Mir reichts für heute. Der Rückweg geht schneller, auf dem Weg fotografiere ich noch ein paar der etwas morschen oder speziellen Brücken. Als ich am Abend in Theth reinlaufe, sehe ich Schafe auf dem Weg nach Hause den Fluss queren und den abendlichen Kuh-nach-Hause-Abtrieb. Do 25.07.2019 Theth - Shkodra Die Heimreise steht langsam an. Heut fahre ich mit dem Mini-Bus wieder nach Shkodra. Eigentlich nicht viel Programm, aber die Fahrt wird wieder zu einem kleinen Ereignis. Ich werde pünktlich um 12h abgeholt, denke, dass wir noch das ein oder andere Gästehaus abklappern und dann straight nach Shkodra fahren. Nix da. Erst mal werden noch 2 oder 3 Leute abgeladen, ok, dann werden aber erstmal noch Waren oder was auch immer ausgeliefert. Fühle mich wie in einer modernen Postkutsche: Brot, Tomaten, Gasflasche wird hier und da verteilt. Und vor allem mit JEDEM, wirklich JEDEM, dem der Fahrer begegnet, wird ein Schwätzchen gehalten (natürlich mehr Männer als Frauen). So zieht sich das ewig hin. Irgendwann sammelt er noch ein paar Leute ein (unter anderem nimmt er auch ältere Einheimische für ein paar hundert Meter mit) und insgesamt tuckern wir 1h durch den kleinen Ort, ehe wir ihn verlassen. Ich werde schier wahnsinnig, weiß ich doch, dass wir noch ne echt anstrengende Fahrt über extrem schlechte Serpentinen-Straßen über die Berge vor uns haben. Auch als er den Ort verlassen hat, quatscht er wieder mit jedem albanischen Autofahrer, der uns entgegen kommt. Eigentlich aber ganz nett, mit der Zeit wird mir klar, dass das hier eben so ist, und diese Gelassenheit ist natürlich auch superschön. Mein Flieger geht eh erst morgen und in Shkodra hab ich eh nix mehr weiter vor. Fr 26.07.2019 Die Nacht habe ich wieder in meinem Lieblingshotel Kaduka verbracht, das ich schon von der Anreise kenne. Am Vorabend hatte ich noch nach dem Bus nach Podgorica gefragt, die nette Frau wusste aber von meinem angepeilten 7h-Bus nichts (hatte ich aus dem Internet), in ihrem Fahrplan gibts nur einen um 10h. Ich fliege erst am Nachmittag, aber sicher ist sicher. Will schon versuchen, den um 7h zu kriegen. Bekomme statt Frühstück das gleiche Lunchpaket wie am ersten Tag und los geht s zur Bushaltestelle. Nach ersten Unsicherheiten, wo ich warten soll (ich bin scheinbar die einzige Person), kommt ein Mann auf mich zu und sagt mir, der Bus würde um 7:30h fahren, er zeigt mir wo ich warten soll. Während ich warte, kriege ich von irgend nem Typ eine Angebot für eine Fahrt nach Podgorica, lehne aber ab. Um kurz vor 8h ruft der Typ, der mir die Haltestelle gezeigt hat, „seinen Kollegen“ an, wie er sagt. Er vermittelt mir, der Mini-Bus käme in 10min. 15min später kommt tatsächlich ein Mini-Bus. Zwar ne andere Firma, wie ich dachte, aber egal. Ist voller Leute und fährt nach Podgorica. 1min später kommt ein noch kleinerer Mini-Bus, sitzen auch Leute drin, sieht aber nicht so offiziell aus. Der Fahrer von Mini-Bus 1 sagt mir, ich solle dort mitfahren, warum auch immer. Kommt mir etwas seltsam vor, aber da ja da auch Leute drin sitzen, mache ich das einfach mal. Muss etwas weniger für das Ticket bezahlen, aber immerhin bekomme ich eins, das beruhigt mich etwas. Ein seltsamer Mann, der etwas alkoholisiert duftet, macht mir seltsame Zeichen und Gesten, keine Ahnung was er meint. Habe ich nun einen super Deal gemacht? Hm, der gute Mann wird die ganze Zeit neben mir vorne sitzen... Der Bus ist voll. Dann streitet sich unser Fahrer erstmal ne halbe Stunde mit nem anderen Busfahrer, um 8:30h gehts dann los. Gut, dass ich es nicht eilig habe, 15min später wird ein Hotel angesteuert. Ich denke, da wird vielleicht noch jemand abgeholt, warum auch immer…, aber nein, hier wird erstmal eingekehrt und ein Café getrunken. Okay. Ich latsche den Insassen meines Mini-Mini-Busses einfach hinterher und setze mich mit an denselben Tisch, da stellt sich heraus, dass fast alle aus dem Mini-Mini-Bus eine Familie sind, (der Typ neben mir jedoch nicht). Sie fahren eine Woche ans Meer (der Bus fährt anscheinend weiter ans Meer). Die 3-Generationen-Familie, in die ich mich ausversehen eingezeckt habe, ist supernett, total entspannt drauf und ich werde sofort auf den Café eingeladen.. Es gibt auf der eigentlich 2-stündigen Fahrt noch die ein oder andere weitere Pause, insbesondere natürlich am Grenzübergang, hier wechselt auch der Fahrer und um 10:20h kommen wir in Podgorica an. Eigentlich will ich da noch ein wenig rumlaufen, aber so richtig weiß ich nicht wohin und es ist hier auch sehr heiß. Ich esse noch ne Kleinigkeit und fahre dann relativ bald zum Flughafen. Der Flug zurück nach Deutschland - alles relativ unproblematisch, wieder über Warschau. Fazit: Es war eine tolle Tour und ich will auf jeden Fall nochmal den Rest der Runde nachholen. Wer etwas ambitionierter ist, kann bestimmt noch den ein oder anderen Peak mit einbauen. Aber auch so, fand ich die Etappen sehr abwechslungsreich. Man kann die Tour komplett ohne Zelt machen, aber selbst wer ein Zelt mitnehmen will, dem empfehle ich trotzdem hin und wieder bei den Leuten zu übernachten, insbesondere in Ceremi oder Doberdol. Den Leuten kommt was zu Gute und es ist schön, näher mitzukriegen, wie sie so leben.1 Punkt -
Musste meinen Quilt (7D Nylon von Enlightened Equipment) mit Panzerband/Duct Tape flicken. Wie kann ich die Rückstände vom Kleber vor der Reperatur mit einem richtigen Flicken am besten entfernen? Oder würdet Ihr einfach einen Flicken drauf machen? Danke!1 Punkt
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[AL, MNE] Peaks of the Balkans Trail 2019
_schlaefer reagierte auf sja für Thema
Di 23.07.2019 Theth Das Frühstück gestaltet sich ähnlich wie das Abendessen. Serviert werden eine große Dose Margarine, ein für mich nicht ganz klar zu definierender süßer Brotaufstrich in einem großen Plastikschraubglas (Marmelade?), dazu Brot, den hier üblichen Mokka und ein Becher Milch. Dann kommt noch das obligatorische Rührei, dieser unbeschreibliche Käse und eine Kanne leckeren Bergkräuter Tee. Den überaus leckeren Tee gibt es hier überall. Die zwei kleinen Kätzchen von gestern Abend wuseln wieder um den Tisch. Trotz vielfachem Verscheuchens, ergattert sich eine die Milch. Ich hätte sie eh nicht gemocht, aber die Gastgeber wirken ganz beschämt, dass sie mir nur ein halbes Glas neue Milch bringen können, weil sie nicht mehr haben. Kurz nach dem Frühstück mache ich mich auf. Herzliche Verabschiedung von den beiden Männern und ich hab ein ziemlich schlechtes Gewissen, weil ich mir ne andere Bleibe suchen will in Theth... aber hab alles gegeben. Brauch für die nächsten Tage was anderes, so nett der alte Mann auch war und die Begegnung werde ich so schnell nicht vergessen. Ich gehe zu einer Unterkunft, von der einer der Holländer, den ich beim Reinlaufen gestern Abend wiedergetroffen habe, mir erzählt hat (vor allem das gute Essen lockt mich an). Ich vermute schon, dass es voll ist, aber man kann ja mal fragen. Als ich ankomme, wartet noch ein supernetter Kosovare, der in Helsinki lebt, auf eine Antwort der gleichen Art. Er übersetzt für mich, denn die Chefin spricht nur Albanisch. Man trifft immer mal wieder auf Menschen, die nur albanisch sprechen, aber es ist immer irgendwer in der Nähe, der oder die übersetzen kann. Meistens die Kinder. Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, bis die ältere Frau aus ihren Unterlagen (Mix aus Smartphone und Notitzbuch), herausfinden kann, dass alles voll ist. Keine Ahnung, was die beiden zwischendurch noch alles reden. Eigentlich ist doch die Frage einfach zu beantworten. Sie bietet an, irgendwo ganz in der Nähe für uns anzurufen, dort können wir schlafen und bei ihr Essen. Ich willige ein. Die Unterkunft stellt sich als nagelneues Haus heraus mit Top Badezimmer, Top-Bett und Top-Balkon mit Blick in die Berge. So ein bissl Luxus kann man sich ja am Ende auch mal gönnen, nach der Anstrengung. Eigentlich wollte ich noch Tageswanderungen hier machen, aber die Tour gestern und die kurze Nacht stecken mir dermaßen in den Knochen. Die ausgesuchte Tour soll wieder 1000 HM rauf und runter haben, Hatte ich erst nicht ganz im Blick, hab nur auf die Zeit (5h) geschaut. Ich gebe meinem inneren Impuls nach und mache heute einen faulen Tag, gehe ein Stück von der Etappe, aber hänge auch auf dem Balkon ab und mache ein Mittagsschläfchen. Irgendwie mag ich lieber von A nach B gehen, als solche Tageswanderungen, merke ich wieder. Zum Sundowner gehe ich in das zentrale Café in dem Theth-City. Die Assoziation, dass es hier ein bissl wirkt, wie in einem Western, hatte ich bei der Ankunft schon vor 10 Tagen. Staubige Straßen, Häuser verstreut, Berge rundherum. Pferde kommen auch hin und wieder vorbei. Nur Cowboys gibt es nicht. Naja ganz so wie im Western ist es nicht, trotzdem musste ich aus irgendeinem Grund daran denken. Dann feines Abendessen auf einer Terrasse in dem Guesthouse bei der älteren Dame mit tollem Blick auf die Berge. Ich treffe den netten Kosovo-Finnen wieder und wir plaudern ein wenig darüber, wie wir den Tag verbracht haben. Er ist mit ein paar Freunden unterwegs, sie hatten gestern dieselbe Etappe gemacht wie ich, müssen die morgen aber wieder zurücklaufen.1 Punkt -
Zeigt her - eure bewährten X/S/UL Packlisten
LAUFBURSCHE reagierte auf cico für Thema
Hallo, über die Suche habe ich kein allgemeines Thema gefunden, in dem es um die Vorstellung bewährter Packlisten geht (Hier geht es nur um sul). Ziel dieses Fadens ist es, anderen die Möglichkeit zu geben, so sehen, wie x/s/u-leichte Packlisten, die sich in der Praxis bewährt haben, aussehen können. Hier geht es nicht um die Verbesserung von den vorgestellten Packlisten, sonst würde es hier zu unübersichtlich werden. Bitte schreibt zu der jeweiligen Packliste folgendes: Temperaturbereich und grobe Einsatzregion, in dem die Ausrüstung eingesetzt werden kann Eure Körpergröße (große Leute brauchen vieles in länger) Welcher Definition die Packliste entspricht (XUL, SUL, UL, ...) Leider bin ich noch nicht soweit, eine Packliste Posten zu können, freue mich aber auf eure Packlisten.1 Punkt -
Mo 21.07.2019, Vusanje - Theth Heute lange Etappe, 1150 rauf, 1400 runter und außerdem habe ich vor Vusanje übernachtet, d.h. zu den 8:00h netto kommt noch eine halbe Stunde dazu... Trotzdem will ich bis Theth durchlaufen. Mir ist mehr nach Gesellschaft in einem netten Guesthouse. Es wird schnell heiß nach dem Loslaufen, aber die Etappe ist gut markiert und auf dem breiten Schotterweg geht es bequem das Ropojana-Tal hoch. Es fängt gleich wunderschön an.. Ein kleiner Abstecher zum "blauen Auge" (Oko- Syni Skakavcit") muss sein, auch wenn ich mich dort nicht zu lange aufhalten sollte. Die Etappe ist wirklich von der ersten Minute an ein Augenschmaus... wenn ich mich nur nicht so sputen müsste. Die ersten ein oder zwei Stunden läuft eine tschechische (?) Gruppe mal vor, mal hinter mir. Kurz, bevor ich vom Schotterweg in den Wald abbiege, sehe ich sie zum letzten Mal. Dass Männer schon mal ihren nackten Oberkörper zeigen müssen, hab ich schon mal gesehen, jetzt stehen aber die Frauen auch nur noch im BH da, naja warum nicht. Etwas schmunzelnd gehe ich in den Wald. Ob ich Ihnen nochmal begegne? Vermute nicht. Nachdem sich der Wald lichtet komme ich zum "Schlangensee", ein vermeintlicher Gletschersee ohne Wasser. Man soll nicht über den "Grund" laufen, dabei sieht er so harmlos aus, bewachsen wie ein Fußballrasen. Hinter dem See sehe ich dann wieder die Grenzpyramide. Betrete wieder Albanien. Der Weg zum Pass (1710 m) ist traumhaft schön, immer wieder schönsten Bergkulissen. Ich sehe schon die Wölkchen aufziehen und möchte rechtzeitig oben sein. Es wird immer dunkler am Himmel. Zieht sich ganz schön, aber es ist wirklich unglaublich schön hier. Der Weg und permanent der Blick links und rechts auf die imposanten zackigen Berge. Vom Pass aus soll man den Arapi besteigen können und auch zu anderen Gipfeln gibt es Abzweigungen (Maja e Popluqes, Jezerca...). Nach dem Pass folgt ein steiler Abstieg auf einem gerölligen Weg. Ich muss mich gut konzentrieren, komme immer mal wieder ins Rutschen. Vom Pass bis Theth sollen es ca. 3h sein. Ich versuche mich vom Himmel nicht stressen zu lassen, bin jedoch um jeden Meter froh, den ich geschafft habe. Bei Regen ist das Ganze sicher noch eine schlimmere Rutschpartie.... Nach 1,5h dieser anstrengender Serpentinen komme ich langsam in etwas bewaldeteres Gebiet, und es fängt jetzt an zu donnern. Der Hommel wird immer düsterer, aber ich sehe auch, dass es von einer Seite heller wird. Vielleicht habe ich Glück und es zieht vorbei. Und Hauptsache ich habe den steilen, rutschigen Teil geschafft. Irgendwann komme ich nach Theth. Es liegt in einem schattigen Kessel, die Sonne verschwindet sicher früh hinter den Bergen. Ich bin echt alle, will kein Zelt mehr aufbauen... hoffe mal, das in dem von mir ausgesuchten Guesthouse noch ein erschwingliches Bett zu haben ist. Meine Booking.com Recherche hat häufig nur noch "relativ" teuere Zimmer ausgespuckt. Der Ort zieht sich weit hin, ich muss ganz durch und sehe viele, viele Wandertouristen. Da es kein Schild mit dem Namen des Gästehauses gibt, das ich suche, zeige ich einem Großväterchen einen Zettel mit dem Namen und zaubere ein strahlendes Lächeln in sein Gesicht, ich bin an den richtigen geraten. Der liebenswerte alte Mann redet freundlich auf albanisch auf mich ein und nimmt mich mit ins Haus. Scheint so, als hätte ich das umtouristischste Gästehaus in Theth gefunden. Sein Sohn, Anfang 40, muss übersetzen. Das Bett mit Abendessen, Frühstück und Lunch soll 20 Euro kosten, und er entschuldigt sich noch halb dafür, er meint, ich sei schließlich allein. Völlig in Ordnung sage ich. Er zeigt mir das Zimmer, ist ok, stehen halt mehrere Betten drin. Bin aber der einzige Gast. Hm, das war nicht ganz der Plan, wollte doch etwas Gesellschaft heute, aber der Mann ist echt so ein Netter und ich kann keinen Schritt mehr tun. Die kalte Dusche tut richtig gut heute Abend. Abendessen: Der übliche Sopska Salat mi Käse (habe ich schon erwähnt, den albanischen Feta kriege ich nicht runter, auch wenn er 200% bio und Home Made ist, schmeckt manchmal so speziell wie meine Socken riechen… Dann stellt er mir noch eine Brühe mit einem undefiniertbaren Fleischklops drin, hin. Einen Teller Joghurt und einen Teller Melone. Eine Flasche selbstgemachten süßen Rotwein und einen Raki. Den kann ich gebrauchen. Der alte Mann setzt sich zu mir und hält mir die beiden 4 Monate alte Kätzchen fern, die es auf mein Essen abgesehen hat. Leider spricht er nur albanisch. Aber so ein bisschen mit Händen und Füßen geht schon. Dann setzt sich der Sohn zu mir. Wir plaudern ein wenig auf englisch, als erstes fragt er in allen Details nach meinem Familienstand (er selbst ist verheiratet und hat zwei Kinder). Dann versuche ich etwas über das Land und die Geschichte zu erfahren. Er hat ja noch die Zeit unter dem kommunistischen Diktator Enver Hoxha miterlebt. Das Gespräch wird immer politischer und sehr schräg, um es mal vorsichtig auszudrücken. Ich habe noch zwei weitere Tage hier in Theth „übrig“ und auch wenn mir die beiden lange in Erinnerung bleiben werden, will ich morgen doch was anderes suchen. Ist mir dann doch zu exklusiv, um länger zu bleiben.1 Punkt
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So 20.07.2019, Gusinje - Vusanje Heute ist Entspannung angesagt. Die letzten beiden Tagen waren vor allem mental recht anstrengend. Die Tages-Tour im Grbaja-Tal auf den Toljanka ist gecancelled, da hätte ich mich früh morgens mit dem Taxi rüberbringen lassen müssen, denn sonst hätte ich die Tour an einem Tag nicht geschafft. Nach meinen gestrigen Erfahrungen ist mir das grad zu anstrengend. Traue auch der Beschreibung der Anforderungen auch nicht so ganz, aber wahrscheinlich will ich heute einfach nicht so viel. Ich gehe also einfach nur nach Vusanje via Ali-Pasha Quellen. Kurz vor Vusanje gibt es die Eku Katun Rosi, ein Guesthouse, eine Reihe kleiner Hüttchen mit Zeltwiese. Soll ganz gemütlich sein. Dort will ich den Nachmittag verbringen und vor dem Zelt abhängen. Die Quellen sind schöner als erwartet, natürlich ein Ausflugsziel, aber für mich heute genau das richtige. Hübsch sprudelt es aus dem Boden. Hinter den Quellen soll es am Berg entlang gehen. Es gibt wieder 3 Pfade quasi nebeneinander. Der Intuitive führt in grobes Felsgestein, das kanns nicht sein, der nächste Pfad am Bach entlang, führt in die Brennesseln, letztendlich ist es der obere Weg, nah am Berg, der überhaupt nicht wirkt, als sei es ein Weg, seufz... Der Weg nach Vusanje, bzw. die Katen Rosie ist dann tatsächlich sehr angenehm und entspannt und ich werde sehr freundlich empfangen. Als ich ankomme, spreche ich kurz mit einem sympathischen Österreicher, der mit seiner Freundin 2 Monate mit einem schönen Bulli durch Mazedonien, Montenegro, Albanien und die Türkei tingelt. Sie wollen Tagestouren machen, wirken ziemlich ambitioniert. Ich baue bei brütender Hitze auf, naja erstmal bleibt es bei einem Vorhaben. Ein kleiner Hund (Welpe), findet, dass sich mein ausgebreitetes, so hübsch grünes Zelt ausgezeichnet als Spielwiese eignet, inkl der Sturmleinen... Grrr.. Kriege schon Angst, als er drüber latscht mit seinen kratzigen Pfoten, aber als er dann noch an der Spitze rumkauen will... kaum vom Zelt verscheucht, fängt er an, mit meinen restlichen Equipment rumzubalgen - und es womöglich zu zerbeißen, inklusive Fleece. Letzteres kann ich nur mit Mühe verhindern. Der Kampf um das Drybag hinterlässt leider schon Spuren im Gewebe, denn langsam werde ich auch aggressiv und zerre ganz schön an meinen Sachen. So niedlich er auch tut, bin genervt von dem Vieh und packe so schnell wie geht alles in den Rucksack, Zelt untern Arm, nix wie weg in den hinteren Teil der Wiese. War auch so blöd, zu versuchen, mein Heim neben seinem aufzubauen. Aber diese winzige scheinbar unbewohnte Hütte sah aus, wie das (ehemalige!) zu Hause eines ehemaligen Hasen oder so. Nachdem ich aufgebaut habe, ist es so heiss, dass ich es weder im noch vor dem Zelt aushalte. Gönne mir ein Kaltgetränk unter einem Sonnenschirm. Später ziehen Wolken auf und ich überlege, einen Spatziergang nach Vusanje zu machen und mir den Waserfall anzusehen. Yep Wasserfall, Ausflugsziel, ganz nett, wieder ein Kaltgetränk. Zurück. Dusche, Essen: Die Steinofen-Pizza aus den Ofen draußen könnte in Italien nicht besser sein. Ein local Bier dazu, Beschallung von junger moderner Singer/Songwriter-Mukke (von Anfang 20jährigen "aufgelegt", die das Gästehaus/die Zeltwiese managen) und noch ein Schwätzchen mit jungen Leuten, die in Albanien rumreisen. Fühlt sich gut an. Wetterbericht sagt für morgen wieder „Gewitter“, aber nun weiß ich ja, dass man es überlebt. Will trotzdem lieber bis Theth durchlaufen, wo wir die Tour starteten. Habe Lust auf Leute und will dann dort noch was machen. Lets see.1 Punkt
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effiziente brenner-topf kombinationen
Michas Pfadfinderei reagierte auf wilbo für Thema
Der Firemaple FMC-217 hat eine sinnvolle Füllhöhe von 600 ml und wiegt mit Titan Deckel gut 180 g. (Hier mit 500 ml gezeigt) Mit dem Soto Windmaster, (80 g) kocht der halbe Liter in ca. 2 Min. und verbraucht dabei 7g Gas. Wenn man das Gas runter regelt, verlängert sich die Kochzeit auf 4 Min. und der Verbrauch verringert sich auf 5,5 g. Runter geregelt brennt der Windmaster sogar noch leiser als ohnehin schon. Für mich kommt dann schon an den angenehm leisen MSR reactor ran. Das Ganze Setup wiegt, exklusive Gaskartusche 260 g, mit Packsack 285 g. Im Großen und Ganzen durchaus konkurrenzfähig zu den System-Kochern und dabei deutlich flexibler! (*meins) Der Deckel passt mit Kartusche leider nicht mehr oben darauf und kommt unten in den Packsack. VG. -wilbo-1 Punkt -
Sa 19.07.2019 Visitor - Gusinje Sonnenaufgang, nice. Schuhe noch nass, nicht nice. Mücken leider auch noch vor den Zelt, also erstmal alles von innen managen. Frühstücken, Sachen sortieren. Dinge zum Trocknen rauslegen (dafür RV--Schlitz vorsichtig öffnen). Irgendwann packen. Aufstieg zu meinem ersten Gipfel (wenn man von irgendwelchen Seilbahnfahrten aus der Kindheit absieht): erst mal alles klippo, blauer Himmel, recht warm. Anstieg klappt relativ problemlos. Gipfel ist großartig (mein erster, sagte ich schon, ok), dann folgt eine Kammwanderung. Nicht markiert, Orientierung einfach (laut Rother), naja nicht für mich. Wobei, im Nachhinein kann es eigentlich nur problemlos sein, denn am Kamm entlang... Hm, komme immer wieder vom Weg ab. Würde sagen Weg gibts meistens, oft nicht? Stehe teilweise ziemlich blöd im Hang, wenn es plötzlich heikel wird oder ich nicht mehr weiter komme, weiß ich, ich bin falsch und gehe zurück. Naja egal. Dann Abstieg an einem steilen Wiesenhang, wieder weglos. Ich soll auf irgend einen anderen Weg absteigen, den man unten sehen soll, naja geht so. So geht das heute den ganzen Tag. Später soll ein Abstieg durch den Wald folgen. Es liegen jede Menge umgestürzter Bäume am Wegesrand. Ich vermute, dass der Weg nicht mehr begehbar ist. Ich suche gar nicht lange (Fehler?), ich nehme stattdessen einfach die breite Piste, die auch nach unten führt. Laut Karte kann man damit den steilen Abstieg umgehen. Doch so einfach ist es nicht. Ich muss irgendwann links abbiegen und auch hier muss ich suchen, nach etwas hin und hier bin ich auf Spur, nur leider verflüchtigt sich dieser Weg an einem Bach schon wieder und ich stapfe ziemlich fies durch das Unterholz. Ich muss immer wieder zurück, da mir Brennnesseln im Weg stehen. Irgendwann nach längerer Zeit treffe ich wieder auf den Trail und geh wieder über eine Wiese, überquere den Bach und komme endlich wieder auf einen vernünftigen Weg. Es zieht sich noch ganz schön lang, bis ich in Gusinje bin. Mücken gibt es heute übrigens überall im Wald, auf den Wiesen auch andere fiese Stech-Insekten, einfach überall. Ziemlich müde treffe ich im Hotel Rosie in Gusinje ein. Angeblich gibt es nur noch ein vier Bettzimmer und ich soll statt 15 Euro 30 bezahlen. Wir einigen uns auf 25 und ich nehme das Zimmer, ich kann einfach nicht mehr weiter. Nach Skala im Grbaja-Tal, wie der ursprüngliche Plan war, schon gar nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Hotel so voll ist, aber was soll's. Es hat einen gewissen osteuropäischen Charme, ganz witzig. Personal supernett. Oben angekommen geht's erst mal unter die Dusche und Klamotten waschen und trocknen alles stinkt erbärmlich. Dann noch ein kurzer Einkauf im Supermarkt unten und Abendessen im Restaurant bzw. auf dem Balkon des Hotels natürlich wieder mit Blick auf die Berge. Pläne habe ich nur grob für morgen, ich glaube ich gönne mir einen Pausentag d.h. ich gehe ein paar Kilometer über die Ali-Pasha-Quellen weiter ins Nachbardorf Vusanje dort soll es ein sympathisches Gästehaus mit einer schönen Campingwiese geben dann lass ich es mir morgen gut gehen. Ob ich die Etappe Vusanje - Thethi durch eine Übernachtung unterbreche weiß ich noch nicht. Meine Camp-Versuche waren alle irgendwie so anstrengend, gut zum Teil dem Wetter geschuldet, aber gerade bin ich etwas lustlos. Auch den Gipfel im Nachbartal habe ich gestrichen. Denn ich hätte heute Nacht dafür schon in Skala schlafen müssen oder ich müsste mir morgen früh ein Taxi nehmen. Da die heutige Tour irgendwie nicht so fluppte, was den Weg anging, mache ich mir für diesen Toljanka nicht mehr Hoffnung. Muss nicht sein, aber Entscheidungen sind ja häufig stimmungsabhängig. Ach was, ich habe doch auch Urlaub. Rund um den Gipfel war es aber extrem schön!1 Punkt
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Bikepacking - eure Räder
wandidrant reagierte auf Omorotschka für Thema
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Fr 19.07.2019, Plav - Visitor Als ich heute aufwache, ist alles in tiefen Nebel gehüllt. Davon war nicht die Rede. Mein Plan ist heute eigentlich, wieder nicht die reguläre Etappe von Plav nach Vusanje zu gehen (man läuft wohl zu Anfang lange Piste, später soll es aber sehr schön sein), sondern in 2 Tagen eine Variante über einen Gipfel, den Visitor (2220m), weiter nördlich. 1560m rauf, 1590m runter. Man braucht angeblich 8:30h, da ich eh immer langsamer bin könnte ich sie gemütlich auf 2 Tage aufteilen und am 2. Tag noch weiter ins Grbaja-Tal bis Skala gehen. Dort kann man eine wohl sehr schöne Tagestour auf den Toljanka machen. Habe insofern heute nur 3:30h netto laut Rother, dann gibt es ne Zeltmöglichkeit unterhalb des Anstiegs. Das müsste auch bei nicht so dollem Wetter machbar sein. Kann ja noch etwas abwarten, wie sich das Wetter entwickelt. Am nächsten Tag (Gipfel) sind Wetteraussichten wie sie sein sollen. Und tatsächlich, es klärt auf. Als ich gegen 10 Uhr aufbreche, scheint die Sonne und der Nebel verzieht sich. Diese Tour ist nicht besonders gut markiert und ich verfranze mich - insbesondere, als eine Felswand umgangen werden soll. Die Wiese, die ich überqueren soll, ist dermaßen zugewachsen, spätestens als unüberwindbare Brenesseln vor mir auftauchen, gebe ich auf und gehe zurück. Hätte ich vielleicht anders gehen sollen? Laut Markierung eher geradeaus? Aber auch da geht es nicht mehr weiter. Nach längerem hin und her, gebe ich auf und gehe ich mit Hilfe meines GPS quer durch einen steilen Wald und umgehe diese Wiese... Ziemlich mühsam, aber es klappt. Kostet viel Zeit und Kraft. Später komme ich jedoch durch ein wunderschönes kleines Hochtal. Es wirkt wie ein angelegter Park. So üppig das Grün. Ich soll nicht den Bach queren, sondern zum Ende der Wiese gehen. Wieder weglos durch die Macchia... Der nicht leicht zu findende Einstieg durch den anschließenden Wald gelingt mir, aber wieder nicht ohne Kratzer. Ich steige an und als ich mich kurz vor der Quelle befinde, an der ich meine Wasservorräte auffüllen will, grummelt es zum ersten Mal. Ich bleibe im Wald und versuche das Gewitter etwas abzuwarten, erstmal ist es aber mehr ein schlimmer Regen. Es fängt immer mal wieder an zu regnen, aber ich gehe weiter und sehe irgendwann die Ankündigung des Visitors. Auch regnet es, als ich auf meiner Campwiese unterhalb des Visitors stehe. Ich baue im Regen auf, Hauptsache endlich ein Dach über dem Kopf. Die Füße stehen mittlerweile in Pfüzen. Als ich im Zelt bin - unnötigerweise tummeln sich auch noch Mückenschwärme vor dem Zelt, geht's richtig los. Es wächst sich zu einem schönen Gewitter aus. Der Rege prasselt wie sonst was auf mein armes Lunar, das Regen bisher noch nicht kannte. Und ich sowieso noch ziemlich unerfahren im zelten in freier Wildbahn und noch dazu bei Gewitter... Wer mich kennt, weiß, dass das immer meine größte Sorge war... Gewitter, oh nein. Also jetzt die Feuertaufe, naja Feuer lieber nicht… Irgendwann merke ich, dass von oben ein leichter nebelartiger ganz feiner Sprühregen in meinem Zelt für Feuchtigkeit sorgt und meinen Quilt ganz zart benetzt. Ich habe wirklich jede Naht abgedichtet, hätte ich hier noch von innen abdichten sollen? Oder handelt es sich um versprühtes Kondenswasser durch das Regengetrommele? Hoffentlich dauert das Schauspiel nicht zu lang, weiß nicht, was mir mehr Angst macht, vom Blitz getroffen zu werden und als Häufchen Asche auf der Wiese übrig zu bleiben oder dass mein Quilt im Laufe der Nacht zum Klumpen wird und ich erfriere. Nachdem ich Donner und Blitz überlebt habe, versuche ich einzuschlafen, um von dem Feuchtigkeit versprühenden Drama nicht zu viel mitzubekommen. Klappt aber nicht ganz. Der Quilt ist Gottseidank nur ganz leicht feucht an der Oberfläche. Alles noch ok. Erst als Stille eingekehrt, schlafe ich ein. Als ich nachts aufwache, sehe ich den Vollmond über dem Lunar und freue mich über die klare Nacht genauer gesagt, Sonne am Morgen. Der Plan geht auf.1 Punkt
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Do 18.07.2019, Babino Pole - Plav Heute also nicht die reguläre Etappe über den Bergsee Hridsko. Dieser wurde der Legende nach von den Göttern erschaffen, damit die Waldelfen geschützt vor den Blicken der Männer baden können. Das hat aber wohl nicht ganz hingehauen und schwups haben sie die schönen Berge verflucht. Und weiter sagt die Legende, ein Bad im kristallklaren Wasser verleihe Glück, Schönheit und Liebe. Ok, je länger ich hier meine Erinnerungen und Bilder durchforste, desto mehr stelle ich fest, wie schön das alles war und dass ich nochmal wiederkommen und den Kosovo nachholen will. Bei der Gelegenheit kann ich dann auch nochmal am See vorbeischauen und hineinhüpfen. Nach Plav geht es also teilweise ein bissl der Straße entlang und wir lassen uns von dem ein oder anderen Traktor zustinken. Kurz bevor wir in den Wald gehen, um noch ein Stückchen "reguläre" Etappe zu gehen, will ein Typ am Strassenrand nen Euro Eintrittsgeld für den Nationalpark. Wir kriegen auch schön ein Ticket, ich wundere mich jedoch etwas, dass sich die Warterei am Straßenrand lohnt, denn die wenigsten Wanderer werden über die Straße hier vorbeikommen. Als wir in Plav eintreffen und weil es eh auf dem Weg liegt, machen wir gleich einen Stopp bei der "Border Police", nicht zu verwechseln mit der normalen Polizeistation, um da unseren Permit für den Grenzübertritt über die grüne Grenze vorzuzeigen. Ja man muss vorher Permits für die Grenzübertritt beantragen. Wir haben das über die Agentur Zbulu.org gemacht. Kostet pro Pernit kleines Geld, funktioniert extrem unproblematisch. Außerdem hatte ich gelesen, dass man die 15 Euro, (Montenegro will dieses Geld als einziges Land extra haben who knows why) sonst vor Ort am nächsten Morgen bei der Bank einzahlen muss. Diesen Heckmeck will man nicht. So war alles vorher erledigt. Außerdem habe ich die "offiziellen Formulare" irgendwie nicht gecheckt. In der Regel will keiner die Permits sehen, aber naja, bleibt jedem selbst überlassen. Die Border Police war jedenfalls extrem freundlich und händigen mir ein Dokument auf montenegrisch mit Stempel und Unterschrift aus, nettes Souvenir. Meine Mit-Wandererin meinte wahrgenommen zu haben, dass die Polizisten sowas nicht jeden Tag machen. Tja, vielleicht. Wir erkunden noch ein wenig das Städtchen, heute ist es richtig heiß geworden. Plav ist ein Hiker-Knotenpunkt. In diesem Städtchen starten viele, steigen ein oder kommen durch. Viele- naja im Gegensatz zu den vorherigen Tagen fallen sie mit den Klamotten halt etwas auf. Nachdem ich S. zum Bus gebracht habe, Hans von gestern Abend fährt auch nach Podgorica, checke ich im Lake View ein. Das Gästehaus liegt am Ortsausgang und hat eine Campingwiese direkt am See. Zum ersten Mal stelle ich mein Zelt auf und freue mich, denn es ist jetzt rech warm, gewittert etwas, bleibt aber trocken. Ich verbringe den Abend mit den Dresdnern, die gegenüber eingecheckt haben und gehe viel zu spät in mein shelter.1 Punkt
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Schnäppchen
paddelpaul reagierte auf UL-MUC für Thema
Sommerschlussverkauf bei Raidlight, direkt auf der Herstellerseite: https://www.raidlight.com/de/end-of-season.html?utm_source=home_page&utm_medium=menu_push&utm_campaign=SUMMERSALE_DE/ (versandkostenfrei ab 60 Euro Bestellwert; sonst 8 Euro)1 Punkt -
Mooin Wollte hier meine neueste Anschaffung von letzter Woche mal vorstellen. Dachte erst diesen unter "Ausrüstung" zu präsentieren, wollte aber nicht wieder komische Grundsatzdiskussionen lostreten... "Wozu?" - um die aktuelle Temperatur zu erfahren - um im nachhinein (beim Posten von Fotos oder schreiben eines Blogs) die Temperaturen nennen zu können - um z.B. Zeltinnentemperatur aufzuzeichnen, um einen neuen Schlafsack/Quilt zu testen (Nachts um zwei zitternd aufgewacht -> Temperatur 5 Grad über Komfort -> Schlafsack nicht ausreichend für den Temperaturbereich) Zum Gerät: - Zeigt Temperatur mit einer Nachkommastelle auf dem Display an, wenn eine der Tasten gedrückt wird. Sonst ist das Display aus (hohe Batterielebensdauer) - 32.000 Speicherpunkte (bei 5 Min Intervall ca. drei Monate Aufzeichnungsdauer) - Zeichnet in Intervallen ab 10 Sekunden auf - alles bequem über Software einstellbar - Batterielebensdauer von mehreren Monaten (CR-Zelle) - spritzwassergeschützt (IP67 - also auch Regen) - Im Gerät ist ein Infofeld mit 100 Zeichen, wo man z.B. seine Adresse oder eMail hinterlegen kann, falls man das Gerät verliert - Temperaturkorrektur ist einstellbar (+/- 00.0 Grad) - Temperaturbereich -30 (!!!) bis +60 (+70 wird auch irgendwo erwähnt - in der Software steht was von +60, was ja mehr als ausreichend ist). Viele andere Geräte gehen gerade mal bis -10. - Gerät ist klein (78 x 32 x 13 mm) und leicht (25,5g) Preis: 20 € mit Lieferung aus UK (Amazon - Lieferung direkt vom Hersteller Elitech UK)). Lieferzeit war etwa eine Woche. Aus China ab 14 €. Funktionsweise: - Intervall, Uhrzeit, Temperaturkorrektur und Info werden über die Software eingegeben - Ein mal gestartet (Play-Taste 4 Sekunden halten) kann das Aufzeichnen nur über die Software angehalten werden (kann auch sein, dass ich hier was übersehen habe. Bisher aber nicht geschafft die gestartete Aufzeichnung zu stoppen). Die andere Einstellung war, dass die Aufzeichnung direkt über Software gestartet wird und per Pause-Taste angehalten werden kann - Nach dem Auslesen über Software (Export als Textdatei, Excel-Datei, Word-Datei und interne Datenbank) kann das Gerät wieder geleert werden - Es ist jederzeit das Ablesen der Anzahl bisheriger Punkte und von dem aktuellen Datum/Uhrzeit möglich (Tastenkombination von Play und Pause - kurz gedrückt halten) Hier ein Foto mit Größenvergleich zum GPS-Logger. Maße Templogger: 78 x 32 x 13 mm: Nach dem Start der Software werden die Daten automatisch vom Gerät geladen und angezeigt, falls dieses bereits eingesteckt ist. Daten können auch gefiltert werden. Theoretisch sollte es jetzt möglich sein - soweit ich mich erinnere - eine GPX-Datei mit den Temperaturwerten zu ergänzen. Man bräuchte jetzt eine kleine Software, welche aufgezeichnete GPS-Routen im GPX-Format um die Temperaturen ergänzt. So hätte man zu jedem GPS-Punkt einer Strecke die Temperatur direkt mit in der GPS-Datei. Das müsste noch geprüft werden. Hier ein kleines Video zur Software gefunden:1 Punkt
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zweizehn reagierte auf Freierfall für Thema
Ist politisch nur schwierig. Ich warte auf das Ende des Regimes, bis ich wieder in die Türkei in den Urlaub fahre.1 Punkt