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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 11.12.2019 in allen Bereichen

  1. Zippi

    3F Lanshan 2

    Ja natürlich, ein paar Eindrücke gibt es. Auch wenn eine Nacht sicher nicht ausreicht, um ein qualifiziertes Review zu schreiben Im groben und Ganzen haben sich meine ersten Eindrücke bestätigt. Das Zelt ist für eine Person ein Palast. Nicht nur die Breite, die ja auf 2 Personen ausgelegt ist, sondern auch die Länge und Bewegungsfreiheit im oberen Bereich sind genial. In der Testnacht haben Bedingungen geherrscht, die schon an der Grenze der 3 Jahreszeiten-Nutzung sind. Ich habe an einer exponierten Stelle bei Windgeschwindigkeiten (laut meiner App) zwischen 25 und 55 Km/h bei knapp über 0 Grad und Dauerregen gezeltet. Dadurch war ich gezwungen im Vorzelt zu kochen, wofür auch mehr als genug Platz war und ich hatte keinerlei Probleme mit dem Wasserdampf. Das mag natürlich auch den Windgeschwindigkeiten geschuldet sein. Allgemein hatte ich keinerlei Probleme mit Kondens, die Zeltinnenwände waren auch morgens noch absolut trocken. Nässedehnung ist definitiv vorhanden, hält sich aber sehr in Grenzen. Ich bin noch mal zum Nachspannen raus, habe dabei aber festgestellt, dass ich kaum noch nachspannen kann. Ich war vor dem Trip nur in der Lage einen kurzen Testaufbau zu machen, daher habe ich es auch nicht geschafft alle Nähte abzudichten. Ich habe nur schnell zu Hause die Punkte an denen man die Trekkingstöcke einhängt und die Flächenabspanner mit Seamsealer gedichtet. (Siltec von Vaude, mit Benzin verdünnt) Die Hauptnähte an den Seiten sind demnach nicht abgedichtet wurden, waren aber bis auf einen Punkt die ganze Nacht dicht. Der Punkt wo es durchgekommen ist, ist die Stelle wo das elastische Band eingenäht ist, welches zum Halten des aufgerollten Vorzeltes / der Meshtür gedacht ist. (siehe Foto) Die unteren Eckpunkte des Innenzeltes sind mit Shockcord an den Heringen für das Außenzelt eingehangen, genauso wie bei den anderen Lanshanmodellen. Diese Lösung bietet natürlich eine gewisse Flexibilität im Aufbau, bei windigen Nächten wie meiner ist das natürlich nicht die optimalste Lösung. Wenn eine starke Böe kommt dehnt sich der Shockcord so sehr, dass der Wind unter die Bodenwanne fährt und dadurch im Innenraum nichts mehr an seinem Platz bleibt...außer man selbst. Ich überlege, diese Befestigungen durch normales 1,12mm Dyneema-Cord zu ersetzen. Das ist am Ende leichter und sollte auch den Aufbau vereinfachen, indem man als erstes die Bodenwanne in einem sauberen Rechteck abspannt. Was mir noch aufgefallen ist, ist dass die Abspannungen zu den Seiten am Lüfter angebracht sind. Wenn man kurz abspannt (so lang ist die Leine gar nicht), ist der Lüfter nicht ganz aufgestellt bzw. wird eher Richtung Boden gezogen. Bei Gelegenheit mache ich auch davon noch ein Foto. Alles in Allem bin ich aber sehr zufrieden mit meinem Kauf, und die paar negativen Eindrücke können durch kleinere Anpassungen auch selbst behoben werden.
    6 Punkte
  2. Habe gerade die Nachricht von Marmot direkt bekommen, dass die Füllmenge in Größe M 195g beträgt. Dürfte also dank der etwas besseren Bauchkraft und des besseren Verhältnisses von Daune:Federn minimal wärmer sein als die Forclaz Trek 900. Edit: übrigens genau wie bei Decathlon Entendaune.
    4 Punkte
  3. Ich habe es sowohl mit Rollschneider als auch mit Schere geschnitten. Überall saubere Kappnähte oder französische Nähte, dann ist der Stoff kein Problem. Habe mir gerade auch einen Rucksack genäht. Vorstellung folgt nach meinem Madeira Urlaub inkl. Test.
    2 Punkte
  4. Martin

    PCT 2020

    @paddelpaul du ast recht. Mir kam es nicht viel vor. Ich habe Zeros in Idylwild (1), Hiker Haven (1), Casa da Luna(2), Tehachapi (1) gemacht. Neros (halbe Tage) habe ich in Big Bear, Hikertown gemacht. Die ersten 2 Wochen bin ich 15-<20 Meilen pro Tag gelaufen. Ich bin lediglich einen Tag mehr als 25 Meilen gelaufen.
    2 Punkte
  5. Ich finde Silpoly besser, da es sich nicht bei Feuchtigkeit dehnt. Gruss Konrad, der zwei Tarps aus dem Silpoly von Dutch genäht hat.
    2 Punkte
  6. ice_machine

    Neue Puffy gesucht

    [Kurzreview] Rab Xenon Hooded Steel/ Dark Sulphur Der Außenstoff der Jacke fällt sehr gut und fühlt sich angenehm an. Die Größe der Jacke fällt mir besonders auf. Leider ist die Jacke sehr lange. Bei mir (Größe small) würde eine xs reichen. Leider gibt es die Größe nicht. Die Isolierung (60g) hat einen sehr guten Loft; die isolierende Wirkung ist schnell nach dem Anziehen spürbar. Im Vergleich zur Clawgear CIL ist die Bewegungsfreiheit einmalig. Ich denke, dass die Jacke vor allem fürs Klettern gemacht wurde. Das kommt dabei zum Tragen. Die Kapuze ist angenehm, allerdings etwas groß und unförmig, sodass sie unter einen Helm passen würde. Nichts desto trotz wärmt sie sehr gut. Eine Verstellmöglichkeit gibt es aber nicht. An den Ärmeln sind Bündchen angenäht. Das gefällt mir sehr gut. Verstellmöglichkeit bietet weiterhin eine Shock-Cord mit Tankas im Hüftbereich. Ein ganz unauffälliges, aber wichtiges, Detail ist am oberen Ende des Reißverschlusses angebracht. Ein dünner Fleecestreifen deckt den Reißverschluss so ab, dass er nicht unangenehm am Hals/Kinn anliegt. Wirklich angenehm! Insgesamt sticht bei der Rab Xenon vor allem die Verarbeitungsqualität raus. Alles ist wirklich sauber und ordentlich vernäht. Kein einziges Fädchen schaut irgendwo raus. Im Vergleich zur Clawgear CIL fällt mir die DWR Beschichtung auf. Bei der CIL hat sich Schmutz/Staub recht schnell angehaftet (elektrostatisch). Bei der Rab konnte ich das Ganze nicht beobachten, obwohl sich auch hier der Stoff aufgeladen hat. Zusammenfassung: Rab Xenon Jacke ist eine sehr gute Puffy Jacke fürs Trekking. Vor allem sticht die Jacke optisch und qualitativ von der Verarbeitung heraus. Preislich liegt die Jacke so in der Region um 150€. Damit ist die Jacke eher im sehr gehobenen Mittelfeld im Vergleich zu anderen Anbietern. Vor allem das Außenmaterial der Jacke und die Bündchen an den Ärmeln sagen mir sehr zu. Die Farben sind auch sehr toll. Warum es dennoch nicht mein zukünftiger Begleiter wird: die Jacke ist einfach zu lange vom Rumpf her. Auch der Bauchumfang ist mir zu groß. Schade… Gewicht in mit Kapuze 278g
    2 Punkte
  7. ice_machine

    Neue Puffy gesucht

    [Kurzreview] Clawgear CIL (Combat Insulation Light) Militär Jacke -Climashield Apex- Schwarz Die Jacke kommt mit zwei sehr großen Außentaschen. An den Ärmeln ist ein Bündchen vernäht, welches mir sehr gut gefällt. Es ist nicht zu eng. Die Jacke ist hinten etwas länger als vorne und deckt somit den Rücken gut ab. Die 60g Apex Isolierung macht einen guten Eindruck vom Loft her und sollte für den 3 Jahreszeiten-Einsatz sehr gut ausreichen. Im Winter kann die Jacke auch sehr gut unter einer weiteren Jacke getragen werden, da sie nicht dick aufträgt. Die Größe fällt, meiner Meinung nach, sehr gut aus. Sie ist weder zu groß noch zu klein. Genauso wie ich es von einer Größe S Jacke erwarten würde. Im Vergleich zu anderen Jacken (Patagonia Nano Puff, Patagonia Micro Puff) fällt die Jacke etwas kleiner aus. Die Beweglichkeit wird in der Jacke nicht eingeschränkt. Eine Shock-Cord ist an der Hüfte eingearbeitet zur Verstellung. Die Schnur kann über die Außentaschen gestrafft werden. Der Tanka ist an der Innenseite der Jacke zu finden. Mir persönlich sagen leider zwei Aspekte nicht so zu: der Kragen könnte etwas verstärkt sein (z.B. mit Fleece), damit er besser steht. Der Außenstoff ist leider nicht DWR Beschichtet und zeigt schnell Falten. Zusammenfassung: Die CIL Jacke ist eine sehr gute Puffy Jacke fürs Trekking. Preislich liegt die Jacke so in der Region um 79€. Damit ist die Jacke sehr attraktiv im Mittelfeld, im Vergleich zu anderen Anbietern. Vor allem der Schnitt der Jacke und die Bündchen an den Ärmeln sagen mir sehr zu. Lediglich der Außenstoff hat noch Entwicklungspotential. Gewicht in 259g
    2 Punkte
  8. OT: Die Maße werden bei mir wohl ähnlich. Eröffne doch einen Faden über myog Poncho-Tarps. Das könnte auch für andere interessant werden ...
    1 Punkt
  9. Normalerweise ist die Beschichtung innen. LG, Christian
    1 Punkt
  10. paddelpaul

    PCT 2020

    OT: Solche (gut gemeinten)Aussagen find ich immer wenig hilfreich, weil vom Informationsgehalt eher mager: Ich musste erst recherchieren um zu wissen, dass Du im Schnitt ca. 28 km / Tag gelaufen bist, Neros und Zeros abgezogen bedeutet das für Deine Lauftage natürlich viel mehr als 28. Wieviele tatsächlich weiss ich natürlich nicht da du die Anzahl der Neros und Zeros nicht angibst. Könnte sein, dass das für Deinen Adressaten doch durchaus krasse Meilen darstellt; gibt viele die viel langsamer unterwegs sind. Dies soll nur ne allgemeine Anregung sein solche Infos mit mehr Zahlen und Fakten zu würzen, kann durchaus sein dass nierth das im konkreten Fall nicht braucht.
    1 Punkt
  11. @wilboOT: Mein My Trail Co Ponchotarp hat ne Länge von knapp 2,50 m (und eine unverschämte Breite von 1,32 m). Das SMD Serenity passt gerade so darunter, deswegen würde ich auf 2,80 m gehen und die Stoffbreite vom Silpoly XL von hoffentlich 1,77 m voll ausnutzen. Ich selbst bin 1,79 m. Muss dazu aber sagen, dass ich vom Nähen nicht viel verstehe. Bitte stell dein Projekt dann auch hier vor.
    1 Punkt
  12. Bei mir wurde es letztendlich die POWERADD EnergyCell 5000 Im Zusammenspiel mit dem Netzteil Goobay 73274 ( 34g 2xUSB 2,4A ) Die Poweradd deshalb weil leicht und 2,4A Ausgang und 2A Eingang. Geladen wird sie in meiner Kombination mit 1,75 A. (dem Ende zu natürlich nicht mehr) Sie reicht locker um mein S4 zweimal aufzuladen, QC3 war mir nicht wichtig da ich kein Gerät habe das dies unterstützt. Generell versuche ich unterwegs den Handykonsum auf ein "mein" absolutes Minimum zu beschränken. so das sie gut ausreicht. Auch soll wohl die in der Poweradd verbaute 21700 Zelle besser sein wie die 18650er hmm. ( http://www.mountainprophet.de/2017/05/08/die-neue-liion-akkuklasse-20700-21700/ ) Gewicht: 99g (die 10.000er soll 177g wiegen) Kapazität: 5.000mAh Anschlüsse: 1x USB 2.4A QC3: nein Qi-Laden: nein Durchgangsladung: ja (es ist aber relativ eng, da beide Buchsen sehr dicht beieinander sind) Integriertes Kabel: nein Ladestandanzeige: ja (mit 4 Segmenten) Automatischer Ladebeginn: ja Automatischer Ladestopp: ja Preis: 12,99€
    1 Punkt
  13. AM FREITAG SOLL DER WINDRIDER 3400 IN SCHWARZ EINTREFFEN
    1 Punkt
  14. Matthias

    PCT 2020

    Ich empfehle jedenfalls ein Tarp zu haben das sich bis zum Boden an den Seiten abspannen lässt! Vorallem in SoCal weht oft heftiger Wind! Ein Mid halte ich generell für idealer.
    1 Punkt
  15. Ganz grob sagt man, dass die Hälfte der Leistung einer Powerbank effektiv nutzbar sind. Das würde ja dann bei einer 10000er recht genau passen, wenn man dreimal mit 1650mA läd. Gruss Konrad
    1 Punkt
  16. Du brauchst ca. 26-39 Wh Kapazität (Wandlerverluste beim Laden des IPhone eingerechnet) für 2-3 vollständige Ladungen. das entspricht einer 10 - 12 Ah PB (10000 - 12000 mAh) - du lutschst das IPhone ja nicht zu 100% aus, von daher sollte eine 10000 mAh PB gerade reichen. Ich persönlich habe gute Erfahrungen mit den PB von Easyacc gemacht, aber Anker oder RAV bieten auch gute Geräte. Ich kann dir keine spezielle PB empfehlen weil ich keine Erfahrungen mit IPhone habe... geh einfach nach Gewicht und Maßen und probiere es aus.
    1 Punkt
  17. Danke für die Zustimmung, aber mein Einwurf war ja keine detaillierte Requirements-Analyse für die Energieversorgung unterwegs sondern der Hinweis, das eine Systembetrachtung sinnvoller ist. Einje Requirementsanalyse sieht dann anders aus, wobei die Frage der Ausrichtung des Panels und des Ladezeitpunktes nur Tag für Tag vor Ort entschieden werden kann - fällt hier also in eine andere Kategorie. Putzen des Panels - ist auch sehr situationsabhängig... Für den zweiten Teil - es kommt auch hier auf das Gesamtpaket aus Solarpanel und PB an - es gibt PB mit 18V Eingang mit MPPT Regler, um ungeregelte Panels anschließen zu können und es gibt "normale" Panels mit einem ungeregelten Ausgang - die Welt ist also "deutlich bunter". PS. Ob ein Panel mit integrierter PB diesen Zweisprung (Panel -> 5V und 5V -> 3,7V) ausläßt, da wäre ich mir nicht sicher. Damit wärst du im Bereich der hochpreisigen Spezial-Lösungen, die sich wirklich Gedanken gemacht haben. Normale Systeme werden sich auf eine kostengünstige Lösung fokussieren und am (chin.) Markt erhältliche Wandler verwenden und bei Bedarf mehrere zusammenschalten. Spart erheblich an Entwicklungskosten und vergünstigt den Einkauf.......
    1 Punkt
  18. https://dutchwaregear.com/product/xenon-sil-wide/ https://dutchwaregear.com/product/nylon-d-wide-1-7/ VG. -wilbo-
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  19. Tipple

    Daunenjacke Forclaz Trek 900

    Also wenn du auch für alternative Vorschläge offen bist wären ein paar mehr Infos wie z. B. die gesuchte Größe hilfreich. Die Marmot Guides würde ja schon genannt. Gibts für um die 130 Euro. Bei Ebay bekommt man gerade eine super erhaltene Rab Neutrino Endurance Gr. M für einen schmalen Taler, der allerdings minimal über deinem veranschlagten max. Budget liegt. Die heizt richtig. LG
    1 Punkt
  20. Fabian.

    Daunenjacke Forclaz Trek 900

    Ich glaube @ArminS meinte die Füllmenge der Marmot Guides Down. Darüber gibt es im Internet leider keine Infos. Hab mal bei einigen Shops angefragt.
    1 Punkt
  21. R_M

    Daunenjacke Forclaz Trek 900

    Jeweils in L: Die Trek 900 hat 210g/660 und die Makalu 250g/700
    1 Punkt
  22. Hallo Einar46, ich glaube, das funktioniert deswegen so gut, weil die Powerbank mit 10.000mAh etwa sechs Mal so groß ist, als die Akkukapazität deines Iphone SE mit 1624mAh. Ich schätze, du kannst mit einer vollen Powerbank bei deiner sparsamen Nutzung etwa 8-10 Tage das Handy nutzen, bevor es knapp werden würde, hättest du kein Solarpanel. Hast du mal drüber nachgedacht, die PB zu verkleinern, um Gewicht zu sparen? Könnte mir vorstellen, dass das bei deinem Nutzungsverhalten gut klappen kann, denn deine Reserve ist echt hoch. Hallo Kra, grundsätzlich stimme ich dir zu, würde deine Liste aber noch um die notwendigen Skills ergänzen, die hier im Faden schon genannt wurden. Ich fasse nur mal einige Punkte zusammen: die Ausrichtung des Panels der Ladezeitpunktes: Macht es Sinn, während des Wanderns zu laden (Abschattung im Wald usw.) oder reicht es, das Panel im Lager aufzustellen. Wird das Panel regelmäßig gereinigt oder habe ich Verluste durch Verschmutzung? ... Wird ein Solarpanel ohne integrierte "Powerbank" benutzt, entstehen dreimal Verluste: Solarzellenspannung wird im Panel auf USB +5V umgewandelt die USB +5V werden dann in der Powerbank auf die Spannung der integrierten Akkus umgewandelt. Beim Entladen der Powerbank wird die interne Akkuspannung wieder auf USB +5V umgewandelt. Wird ein Solarpanel mit integrierter Powerbank verwendet, dann fallen 1. und 2. zusammen: Die Solarzellenspannung wird gleich in die Ladespannung der Akkus umgewandelt. Nach meiner Erfahrung werden so ca. 10-15% Verluste eingespart, weshalb die internen Akkus dementsprechend schneller geladen sind, gleiche Sonneneinstrahlung vorausgesetzt. Irgendwie spart man damit auch Gewicht ... leider schränkt man sich aber auch auf die eingebaute Akkukapazität ein.
    1 Punkt
  23. Cyco2

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Hatten wir den Bivy hier schon? Link Und das Asta Gear Zelt, welches ich mal als Preview-Foto gepostet hatte ist mittlerweile im Verkauf.
    1 Punkt
  24. Martin

    PCT 2020

    Zum Startdatum: ich bin am 6.5 losgelatscht und super locker am 16.6 in KM angekommen. Mit Neros und Zeros und ohne krasse Meilen. Ich sehe keinen Grund anfang April los zu laufen- da musst du evtl. noch 2 Wochen Strandurlaub zwischenschieben, damit du in die Sierra kannst.
    1 Punkt
  25. German Tourist

    Welche OSM Karte?

    Ich fahre zweigleisig: Meine Planung mache ich mit Garmin Basecamp auf Basis der Freizeitkarte, die ich dann auch auf das Garmin Etrex als hauptsächliches Navigationsinstrument übertrage. Mein Smartphone (mit Oruxmaps) ist mein Back-up, das ich mit dem Track und den https://www.openandromaps.org/ belade. Falls es um USA geht, kann ich noch https://www.gpsfiledepot.com/ für Garmin empfehlen.
    1 Punkt
  26. Zippi

    3F Lanshan 2

    Ich habe das WE doch nicht so viel Zeit mich ausführlich mit dem Zeltchen zu beschäftigen. Habe es aber eben mal kurz auf der Wiese um die Ecke aufgebaut um ein paar erste Eindrücke zu sammeln. Es stand mit dem ersten Pitch schon ganz gut und ich muss zugeben, dass es echt riesig ist. Im Innenraum hatte ich noch nie so viel Platz. Ich bin 174 groß und habe, wenn ich am Kopfende liege und noch genug Abstand zum Fly habe, unter den Füßen noch ca 50 cm bis zum Ende des Inners. Ich komme mit den Füßen nicht mal an die gegenüberliegende Zeltwand wenn ich mir Mühe gebe. Ein paar negative Punkte, die mir aufgefallen sind: der Schaumstoff zur Verstärkung des Lüfters ist verdreht, kann aber leicht korrigiert werden Die Nähte an den Abspannpunkten sind alle durchgenäht und müssen mit abgedichtet werden Meine Version ist an einigen Punkten optisch nicht optimal verbreitet, was aber keinen Einfluss auf die Funktion hat Es steht besser, wenn man die Stöcke nicht in die unteren Ösen des Inners einsteckt. Dafür dürfen sie nicht länger als 110cm sein. Das sieht man auch gut auf dem Startbild des Videos 2 Posts weiter oben. Hier ein paar Bilder:
    1 Punkt
  27. berghutze

    2 Tipps für den GR221

    Zum GR221 findet man glaube ich alle Informationen, die man benötigt, sehr gut aufbereitet im Internet. Da ich einigermaßen ordentlich Spanisch spreche, bin ich auf dem Weg allerdings auch mit Einheimischen ins Gespräch gekommen, die mich auf zwei tolle Übernachtungsmöglichkeiten hingewiesen haben: Nach Sóller geht der GR221 durch den Barranc de Biniaraix nach oben. Wenn man bereit ist, etwa 30 bis 40 min. zusätzlichen Weg (~2 km und 200 hm) in Kauf zu nehmen, kann man einen Abstecher auf den Els Cornadors machen (das rechte Horn auf dem ersten Foto) und dort in einer Schutzhütte übernachten. Von dort hat man eine tolle Aussicht und die Schutzhütte ist (derzeit) in einem sehr guten Zustand. Hütte und Weg sind in der OpenAndroMaps-Karte eingezeichnet. Kurz bevor man das Ende des gepflasterten Wegs erreicht, vor einer Linkskurve, etwa bei Höhenmeter 700 geht ein ausgeschilderter Pfad nach rechts ab. Der Weg ist zum Teil markiert und gut zu finden, er ist einfach zu gehen und nicht besonders ausgesetzt o.ä. Wasser kann man auf dem Weg nach oben im Barranc de Biniaraix mitnehmen, am nächsten Tag habe ich dann wieder Wasser am Font des Noguer abgezapft (kein Trinkwasser, muss man behandeln). Davor hätte es auch schon Wasser gegeben, das war mir aber nicht so sympathisch. Jeder, der nach Pollenca kommt, dürfte dort den Hügel mit dem markanten Turm sehen (vgl. das zweite Foto). Das ist der Puig Maria und der Turm gehört zu einem ehemaligen Kloster. Man braucht etwa 30 bis 40 min. nach oben. Dort gibt es 12 einfache Zimmer mit Dusche/WC auf dem Gang, in denen man ziemlich günstig übernachten kann (wir haben glaube ich für ein Doppelzimmer 25 EUR gezahlt - weiß aber nicht, ob das ein Sonderpreis war, war mit einem Mallorquiner dort, der Gott und die Welt kennt). Man kann dort oben Essen und Getränke kaufen, man kann sich aber auch sein Essen mitbringen und in dem tollen alten Refektorium essen. Man hat von dort eine ganz wunderbare Rundumsicht auf Port de Pollenca, Alcúdia, Can Picafort und natürlich auch die Berge, von denen man gekommen ist (das dritte Foto zeigt die Aussicht aus unserem Zimmer). Buchen kann man allerdings glaube ich nur telefonisch.
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  28. Prolog... Den Rheinsteig komplettieren steht noch auf meiner Agenda.Bis St.Goarshausen kenne ich den Weg bereits über Section- und Dayhikes, somit ist das Minimalziel klar, weil ich aber Freund des Groß-Denkens bin, will ich natürlich – wenn ich schon dabei bin – das komplette Mittelrheintal mitnehmen, 243.5 km oder so. Und weil man ja bekanntlich an seinen Herausforderungen wächst und mögliches Scheitern sich immer auch an den Maximalzielen bemisst... blabal egal: ich habe dafür nur 5 einhalb Tage Zeit. Passt doch. Damit ist dem sportlichen Aspekt genüge getan, wer gibt sich aber damit schon zufrieden? Also steht noch auf der Agenda, quasi by the way, auszutesten wie sich das neuerworbene Zelt – ein Zpacks Duplex - so im Trailalltag schlägt; sowie meine vorläufige, beinah endgültige Packliste für den Israel National Trail den ich gemeinsam mit meiner Freundin ab dem 25.12. laufen werde. Somit bin ich freichlich auch so schwer wie seit beinah 2 Jahren nicht mehr unterwegs – 3845gr sagt das BW... mindestens 300gr über meinem persönlichen Wohlfühlgewicht. Aber so ist das im Herbst/ Winter. Mehr Speck um den Bauch, mehr BW aufm Rücken oder so ähnlich... Das Wetter war so gnädig mir ungefähr das zu präsentieren was der Norden Israels laut Wetterdaten bereithalten könnte - viel Regen, durchwachsen irgendwas zwischen 16 und 8 Grad und Nächte durch ausmal unter 4 Grad - , das hört sich nach perfekten Laborbedingungen an. Aber um ganz ehrlich zu sein, ich hätte fast jedes andere Wetter auch genommen. Aus unterschiedlichen – namentlich - beruflichen, familiären und sonst welchen Diesdas-Befindlichkeiten, habe ich meine Rheinsteigpläne von Anfang Oktober bereits auf Anfang November legen müssen und folglich kribbelte es langsam wieder in den Fußsohlen... Und noch ein by the way: Ich habe das Ganze mit einem Besuch bei meinem Cousin in Köln verbunden. Wir haben uns lange nicht gesehen. Es gab viel zu erzählen, viel zu trinken und die Nächte waren dementsprechend kurz – oder lang, je nach Standpunkt. Beste Startbedingungen. Los geht’s Ich wollte nachdem wir uns drei Jahre nicht gesehen hatten, nicht so unverschämt sein und das Wochenende am Sonntagmorgen bereits beenden und gen Bonn aufbrechen, somit stand erstmal lange Katerfrührstück mit meinem Cousin auf dem Plan – und ganz ehrlich(er): ich hab es überhaupt gar nicht in Erwägung gezogen. Fakt ist als ich um 15h in Bonn am Marktplatz loslaufe bin ich ziemlich müde, etwas verschallert und der Kopf ist nicht der leichteste. Zum Glück ist das Wetter so wie es. Grau. Und ein ziemlicher Wind pustet mir die Müdigkeit und den letzten Promille aus dem Schädel. Ziel für den heutigen Tag, damit das Unterfagen überhaupt klappt. Königswinter. Mindestens 20-25 Kilometer. Das heißt auch Nachtwandern. Ist sowieso die Zeitreserve – durchaus nach Einbruch der Dunkelheit mal weiterlaufen (erschwert zwar die Pennplatzsuche – Kilometer haben aber die oberste Priorität). Ambitioniert, aber packbar. Ergo in Bonn erst mal Rheinpromenade entlang, ein paar Fotos geknipst und langsames eingrooven. Durch die Stadtteile Limperich und Ramersdorf um schließlich scharf links abzubiegen und recht direkt in den Naturpark Siebengebirge reinzulaufen. Erste leichte Steigung. Und schon stehe ich im Wald. Sonntagnachmittagsstimmung im Naherholungsgebiet. Es ist voll. Ich laufe diese Klippen/ Abbruchkante oberhalb von Oberkassel entlang. Ganz nette Aussichten. Viele Hügel. Die muss ich wahrscheinlich alle rauf und runter. Ich freu mich drauf. Ein paar Fotos und genervte Eltern und quengelige Kinder auf Sonntagsausflug belächelt und weiter. Kloster Heisterbach erreiche ich bei Einbruch der Dunkelheit. Organisiere mir hier Wasser für die Nacht und laufe in der Dunkelheit weiter. Ich muss mich erstmal wieder dran gewöhnen – Gänsehaut jagt in Wellen über meinen Körper. Es fängt an zu regnen. Macht den Nachtlauf nicht angenehmer. Petersberg umlaufen. Es hört wieder auf zu regnen. Ich erreiche die L331, lärmig. Eine halbwegs trockene Bank. Abendessen? Irgendwie nicht. Ich laufe weiter bis zu einer Brücke mit der ich ebenjene Straße überquere, es regnet sich ein. Eine Hütte, die Brückenhütte. Also doch Abendessen. Im Feierabendverkehr. Ich bin Großstädter. Landflucht gelungen, denke ich mir und baue mein Kochsetup auf. Aber was ist das? Mein Feuerzeug ist leer... ! Küche kalt? Och nö. Ach ja und weil das Credo ist jedes Gram zählt: 1gr gespart, weil meine Backup-Matches bewusst zu Hause gelassen. Stupid light oder einfach nur stupid? Als ich schon beinah keinen Bock mehr habe, mit dem letzten Lebenshauch meines MiniBics bekomme ich eine Flamme. Yumyums schmecken warm schon besser. Es regnet sich während dessen ein. Hier werde ich keinen Regen aussitzen, vor allem es nicht drauf anlegen hier zu nächtigen. Die Hütte ist dreckig. Es ist laut. Und wirklich viel gelaufen bin ich auch nicht. Also: FroggToggs Hose an, Schirm raus, Daunenjacke an und los geht’s. Habe ich das mit der Gänsehaut schon erwähnt? Wird nicht besser als ich in den Wald leuchte und mich aufeinmal zwei metallisch schimmernde Augen anfunkeln – Huch. Ein Fuchs wahrscheinlich. Ich bekommen dennoch einen schrecken. Das Tier wahrscheinlich auch. Kurz unterhalb vom Geisberg finde ich eine Schutzhütte. Groß genug um drin zu pennen. Ich könnte auch mein Zelt aufschlagen. Ist Naturschutzgebiet und ich fühle mich besser dann in einer Hütte zu nächtigen – warum auch immer, für die nachtaktiven Tiere die ich durch meine Anwesenheit störe macht es keinen Unterschied (wahrscheinlich aber für die Rechtslage). Mit einem latent schlechten Gewissen bereite ich mein Nachtlager vor. Tja kein Groundsheet. Warum auch hab ja ein Zelt dabei. Und jetzt? Thermarest auf den blanken Boden zu risky. Klar: das wohl teuerste und schwerste Groundsheet der Welt. 610 gr und 614 US-Dollar + Shipping + Zoll + Steuern und Gebühren. Ich schlafe die Nacht nicht in meinem Zpacks, sondern auf meinem Zpacks. Und das nicht schlecht. Bewusstlos durchs Siebengebirge und Untere Mittelrheintal Am nächsten morgen werde ich mit der Dämmerung wach. Packe mein Zeug. Stelle fest, dass ein kleines Nagetier eine meiner Porridgebags angenagt hat. Guten Appetit.. Nextes Mal wieder alles sicherer verstauen. Ich muss mich wieder dran gewöhnen Wald heißt Nahrungskonkurrent*innen. Auf dem Geisberg gibt es eine Hütte mit einer grandiosen Aussicht. Ärgere ich mich, dass ich nicht weitergelaufen bin? Nicht wirklich. Ich bin so schlecht vorbereitet, ich hätte es eh nicht gewusst. Also dort frühstücke ich, es gibt eine ganz grandiose Aussicht, ein buntes Meer aus Wald, die Sonne bricht durch den bleigrauen Himmel und der Rhein funkelt silbern in seinem Tal... das wars aber auch schon gefühlt für mich an rheinromantischen Wallungen, ich laufe los. Ziemlich straight. Ziemliches pace. Auf dem Drachenfels näxter epischer Ausblick bunt bewaldete Hügel, zersiedeltes Tal, Rhein, schöner Himmel. Ein paar Fotos. Und Gucken. Weiter. Es ist 9.30. Erste Pause, also hinsetzten Essen und trinken gibt um ca. 12h am Auge Gottes. Ich bin seit 7.30h unterwegs. Eigentlich nichts ungewöhliches. Ich merke aber, dass ich fokusiert am durchrushen bin. Viel bekomme ich vom drumherum nicht mit. Es fängt an zu nieseln. Mir wird kalt. Jacke an und warten oder weiter? Letzteres. Ich erreiche Unkel. Wasserfall. Aha. Lese, naja überfliege, die Infotafel. Es geht wieder auf die Höhen. Achterbahn Rheinsteig. Orsberg, Kasbach, Ockefels nehme ich nicht wirklich wahr. Linz aber. Discounter. Hiker Hunger. Oh. Kontokarte fubktioniert nicht. Planung ist alles. Bargeld und Geld von meinen unterschiedlichsten Konten von A nach B verschieben, nebenbei so viel und so schnell wie möglich Essen in mich stopfen. Pinkes MiniBic im Kiosk gekauft weiter. Schöner Marktplatz und ein schreiendes Kind, das wohl keinen großen Bock auf Opa hat. Linz. Hoch auf den Kaiserberg. Aussicht. Nett. Dattenberg, Leubsdorf. Keine Ahnung. Auf den Höhen oberhalb Leubsdorfs geht die Sonne unter. Wunderschön. In Ariendorf sprech ich noch jemanden wegen Wasser an, sonst hätte ich diesen Ort auch gar nicht auf meiner inneren Landkarte gehabt. Es fängt anzuregen und es ist stockdunkel. In den Weinbergen oberhalb von Bad Hönnigen eine Hütte. Laut. Aber mit dem Lichtermeer Bad Hönningens und Bad Breisigs unter mir. Abendessen. Ich rekapituliere. Seit gestern 15h 68 km. Hybris? Hah! Wer bist du? Mir tut so einiges am Körper weh. Und ich bin im Westerwald. Bin ich eigentlich über die Ahr drüber oder gibt es keinen Fluss zwischen Siebengebirge und Westerwald... ich weiß es nicht. Nicht geographisch und weil ich es beim laufen nicht mitgeschnitten habe. Peinlich und symptomatisch. Oberhalb von Rheinbrohl eines meiner ersten wirklichen landschaftlichen Highlights. Direkt auf der Bruchkante von Westerwald zum Rhein hin auf einem schmalen Pfad mit Blick über die Eifelhöhen, der immer noch tiefstehenden Sonne über Hammerstein und einem majestätisch funkelnden Rhein. Hinab in das verwunschene Tal des Hammerstein Bachs und durch Hammerstein. Warum ich durch Rebstöcke neben der B42 laufen soll, ist mir schleierhaft. Ich mache es aber. Auf dem Ottersburg Weg Richtung Leutesdorf bekomme ich Roadmovie Assoziationen. Rebstöcke, Strommasten und das Tal das sich wieder Richtung Neuwieder Becken öffnet. Seelig esse ich meine zweite Sandwichhälfte von gestern... Um Leutesdorf macht der Rheinsteig, dass womit ich ihn verbinde. Auf Singeltrails durch Weinberge, mal steil, mal sanft, mal auf breiten Wirtschaftswegen. Aber durch viel Weinanbau mit grandiosen Aussichten ins Rheintal. Meine Glückseeligkeit hält bis zu den Vororten von Neuwied. Und ich weiß wieder, dass die ersten 140 Kilometer bis Lahnstein im Endeffekt durch die Naherholungszonen der rheinländischen Peripherie verlaufen. Das Tal zersiedelt und die Wegführung sichtlich bemüht es trotzdem so schön wie möglich zu machen. Auf den Höhen ober halb von Neuwied, auf den Streuobstwiesen und Ackern und Feldern find ichs dann auch wieder recht schön. Gefällig. Mich schaue auf die Karte und mir wird gewahr, dass ich das Neuwieder Becken in einem schier endlosen Bogen umlaufe. Zen und tief durchatmen. Ich erreiche Altwied an der Wied und mir mir fallen die ganzen Wortschöpfungen erst auf... ich fühle mich erhellt. Altwied könnte ich Wasser zapfen. Laumühle heißt, 2 km 2kg leichter. Tja Laumühle hat Montags und Dienstags Ruhetag. Kein Wasser. Weiter nach Renhgsdorf. Mich überkommt auf dem Weg dorthin die umglaubliche Lust auf was deftiges. Meine Trailsnacks sind ausschließlich süß. Ich lass mich in die Tristesse des Ortes saugen und lande schließlich bei einem mittelprächtigen Döner. Es fängt an wie aus Eimern zu gießen. Ich mache mich regenfest „Ist hart jetzt wieder raus zu gehen“ begeleiten mich die Worte des Gastronomen nach draußen „Ja ist es...“. Ich um laufe Rengsdorf und bestaune sein Freibad und seine Kläranlage um schlussendlich an einem Schild zustehen, dass mir als Alternative empfohlen hätte einfach beim Dönerladen grade aus weiter zu laufen... ich komme mir verarscht vor, denke mir aber, wahrscheinlich habe ich das Schild auf der Gegenseite nicht gesehen... Es dämmert, die Wolken hängen tief und machen Stimmung. Ich bin sehr nah an der Stadt dran, die Wildschweine kommen auch sehr nach an die Stadt ran. Am Stadtrand höre ich den geschäftigen Lärm kleinstädischen Feierabends und aus dem Wald die Wildschweine quiken. Es ist laut. Beides. Ich bin latent genervt. Der Trail verläuft tendenziell in steilerer Hanglage. Entweder lauf ich jetzt noch weiter und finde hoffentlich was oder – hier ist was flaches, in einer Senke. Die Straße in Hörweite, die Schweine auch, die Lichter der letzten Häuser im Blick... egal. Ich bin über 42 km gelaufen. ...und ich kann mein Zelt aufstellen. Let's go. Vor lauter Euphorie habe ich nicht so sauber gecheckt, ob der Untergrund wirklich gerade ist. Leichter Rechtsdrall – und dass in diesen politisch angespannten Zeiten. Mein Nacken tut weh als ich morgens aufstehe. 5.22h Ich habe genug geschlafen. Ergo. Aufbrechen. Ich packe mein Zeug und wandere im morgentlichen Dunkel des Waldes. Mal was anderes. Nachdem es hell genug geworden ist, finde ich eine Hütte und mache mir Frühstück. Ich reiße stumpf Kilometer runter bis Sayn und seiner gleichnamigen Burg. Danach fehlt mir ein gutes Stück. Die Ausläufer Bendorfs deprimieren mich, Vallendar, Urbar und die restlichen Kilometer bis zur Festung Ehrenbreitstein sind Äcker und Frust. Matsch und Regen. Landschaftlich nicht der Reißer und ich bin hinter meinem Zeitplan etwas hinterher... so zwei Stunden. 138km- stimmungsbild: Um 13.30 bin ich auf der Festung bzw. der Aussichtsplattform. Selfie, Instastorie, einmal selber feiern. 138 km in 70 Stunden. Die Hybris bekommt kratzer. Und jetzt nochmal in der gleichen Zeit, die 105 km... klar... kann... gehen... Ich laufe runter in den zugehörigen koblenzer Stadtteil. Discounter. Freßflash! In kürzester Zeit schiebe ich soviel Essen in mich hinein wie geht – Genußwandern ist das nicht. Ich habe bisher im übrigen über ein halbes Kilo meiner Nuss-Schoko-heißer-Scheiß-Mischung gefuttert, die eigentlich bis nach Rüdesheim reichen sollte... Nja, es ist schon auch Megaanstrengend. Fakt ist, es ist 10 Stunden hell, wenn ich jeden Tag 40 Kilometer Plus machen will, dann sind 10h schon knapp bzw. nur mit einem hohen Tempo machbar. Weil im Dunkeeln bin ich automatisch langsamer. D.h. Ich verzichte weitestgehend auf Pausen und tja... der Rheinsteig ist nun mal auch viel auf und ab. Mit vollem Magen trotte ich den Rhein entlang. Durch das Bienhorntal geht’s langsam wieder auf die Höhen. Ich freue mich schon, weil das Mittelrheintal anfängt. Zwischen Wachecker Kopf und Wingertskopf laufe ich Hörweite der B49. Ich bin latent genervt. Wahrscheinlich aber eher, weil ich auch nicht so gut voran komme wie gedacht. Es zieht sich. Richtung Lichter Kopf wird’s schön und ruhiger. Ich schnalle nur, dass ich mich gar nicht um Wasser gekümmert habe. Planungsfehler. Also fange ich an Ausschau zu halten: Quellen, Pfützen, Enwässerungsgräben, Suhlen, Bäche, Teiche... niks. Es regnet und es gibt keine einzige Pfütze. Ixch lasse viele, viele wirklich schöne Pennspots links liegen, weil ich kein Wasser hab. Ich komme ober halb von Friedland an. Sehe einfach nur Hänge voller Traubeneiche und denke mir kein Wasser. Das ist doch scheiße. Ich setzte auf die Rupertsklamm. Ich laufe bis zur Ruppertsklammhütte fülle mir da Wasser ab und laufe dann zurück zu Uhuslay – weil ganz ehrlich, die Ruppertsklammhütte ist creepy. Die Hybris und das Obere Mittelrheintal Ich erwache kurz bevor es dämmert. Frühstücke, gucke ins Tal und sehe ein erstes rotes glühen des Sonnenaufgangs. Schön. Dennoch verweile ich nicht, sondern laufe wieder zur Ruppertsklamm. Es ist heute morgen empfindlich kalt. Bis zur Klamm bin ich noch nicht warmgelaufen. Die Klamm ist total schön. Schade, dass es noch so dunkel ist – okay muss ich eben mehr den Augenblick genießen als denn Fotos machen. Ich finde sie atemberaubend schön und wild. Versicherte Steige, direkt durchs Bachbett, matschige und nasse Füße garantiert. Ich laufe sie nochmal, da freue ich mich schon drauf (der Lahnwanderweg ist noch auf meiner Bucketlist). Ziemlich gefällig geht’s über die Höhen nach Braubach. Es ist Donnerstag, ich gehe seit vier Tagen vollspeed, aber die dauerhafte Anstrengung zollen ihren Tribut. Oberhalb von Braubach. Mach ich eine kurze Pause gucke auf die Marksburg und denke nicht schon wieder runter und wieder rauf... ich bin langsam erschöpft. Also runter. In Braubach – was ich ganz pittoresk finde – in der Obst- und Gemüsehändlung Mandarinen gekauft, in der Metzgerei zwei Kümmelbeißer. All das hat nicht mal bis zum ersten großen Anstieg geschafft, schon wars ins mir. Auf der Marksburg angekommen, Fotos, gucken. Pause. Luft ist raus. Wasser auffüllen. Die restliche Wurst aus den Zahnzwischenräumen flosken, Messenger-Videos an die Freundin, mit dem Kind chatten, ich merke ich schinde Zeit... ich raffe mich auf. Eine ganze Busladung chinesischer Tourist*innen ist gerade angekarrt worden. Ich gehe. Runter. Wohin sonst. Um unten im Ortsteil mit dem schönen Namen An der Alten Burg wieder hoch zu laufen. Aber wie... So wie ich dachte dass ganz ganz viel der ersten 140 Kilometer sind -und es doch einfach enttäuschend wenige waren: Singletrail oberhalb der Flusses durch alte verwilderte Weinberge, direkt an den Trockensteinmauern entlang und vor mir der Blick in das enge Tal des Rheins. Schön ist das. Herrlich ist das. Scheißeanstrengend ist das. Oben angekommen epische Aussichten und bis Osterspai geht’s in einem beständigen Wechsel in ruhige Seitentäler, meist in gelb leuchtender Traubeneiche und schroffen Schiefer. Oder in den Hängen oberhalb des Rheins entlang. Ich nähere mich dem Stück zwischen Osterspai und Filsen, welches ich persönlich vom draufgucken von der anderen Seite schon sehr schön finde. Kirschbäume. Der Blick auf Boppard ist auch nicht zu verachten. Ich bin auch wenn ich den Weg unabsichtlich abkürze und direkt durch die Obstwiesen laufe glücklich. Der Wind frischt auf und es fängt mal wieder an zu schauern. Und ab der Marienkapelle unterhalb des Filsener Lays laufe ich direkt an der Bruchkante direkt auf der Hangkrone zuerst durch knallgelbe Traubeneichen und später durch verbuschte und offene Flächen alter Kulturlandschaft, dazu Nieselregen und kleinere Schauer, böig auffrischender Wind der an mir zerrt, einem matschigen Schmierseifen-Singeltrail, bleigrauem Himmel und diesem grandiosen Tal unter mir... ich bin superhappy. Wind und Regen rissen auch den Himmel auf und so konnten sich die feindlichen Brüder, die Burgen Liebenstein und Sperrenberg von der Wilhelmshöhe aus betrachtet im besten Licht präsentieren. Natürlich musste ich dann wieder runter um auf der anderen Seite wieder hoch zu laufen. Hikers Fate. Ich verbummel etwas umschlüssig Zeit auf der Burg Liebenstein. Ich ziehe dann doch weiter. Haben mich ernsthaft Kuchen und Kaffee angelacht... oder nur die Ausrede nicht wieder zu müssen. Halb gar laufe ich weiter Richtung Lykershausen. Als ich aus dem Wald trete liegt breit und weit der Taunus vor mir. Ich bilde mir ein den Hochtaunus und sogar den Feldberg zu erkennen (ob das von hier überhaupt möglich ist... weiß ich gar nicht). Die Taunushöhen verschwimmen im dunkeln Dunst, ein bleischwerer Himmel liegt drüber, vom Hunsrück ist der Himmel aufgebrochen und das in einer Senke hinter Lykershausen liegende Parth wird gülden illuminiert. Links von mir bunt gelb, hellgrün leuchtende alte Buchenwälder mit feuchtschwarz glänzenden Stämmen, rechts von mir tiefbraune Ackerflächen, flankiert von gelb-grün-rot-orangen Laubwäldern Richtung Rheintal. Wohl einer der eindrücklichsten Erfahrungen auf dem Trail bisher. Ich betretet Lykershausen in der festen Absicht mir Wasser zu organisieren. Ich stinke, ich bin ziemlich vermatscht, vollbärtiger Hiker-Trash mit Daypack... ich muss bei einem etwaigen Klibgeln mit meinen inneren Werten überzeugen... Im Ortkern stehe ich aber vor einem Häuschen, an dem fett Kiosk steht, mit Blibg-Bling-Leuchtreklame sogar die verkündet dass offen ist. Problem gelöst. Ich klingel wie mir geheißen und vor mir steht ein beachtlich großer Typ mit großen weißen Rauschebart, gefühlt einem halben Kopf größer als ich – und ich bin schon 1.86 – einem Holzfällerhemd, das über einem großen Bauch gespannt in die schwarze Jeans gesteckt ist. Ich denke Seebär und deshalb kann ich nicht mehr sagen ob die Kapitänsmütze meiner Phantasie entspringt oder ob er sie real aufhatte und ich erst deshalb an einen Seebär denken musste. „Kann ich dir was Gutes tun. Komm rein. Hast Du Angst vor Hunden“ ehe ich es mich versehe, sitze ich im wohlig warmen Wohnzimmer, einer der Hunde leckt mir den Dreck vom Bein und ich werde von dem Herren ins Bilde gesetzt, was es mit dem Kiosk so auf sich hat, was die weiteren Pläne sind, wie sich das Dorf generell so entwickelt, was es alles in Ober-Kestert gibt und so weiter. Das Landei in mir jubiliert. Es gibt einfach Dinge auf dem Dorf die ändern sich nicht. Seine Frau kommt nach Hause „Du hast aber die Hitze“ kommentierte sie meine Anwesenheit in Laufshorts – ich sagte ja Hiker Trash und dann balanciert sie 30 Kg frisches Taunus-Weiderindfleisch aus eigener Schlachtung vom Bauern umme Ecke mit ihren Mann an drei Hunden vorbei. No risk, no fun. Ich wünsche den beiden allen Erfolg mit ihren Projekten mit dem Haus. Und gehe weiter. Ich sehe noch einen Regenbogen, gucke auf die Uhr, gucke auf meinen Shedule und denke mir: Die Hybris, die Hybris. 37Km heute. Gleich wird’s schon Dunkel. Ich will auch nicht mehr weiter ich kann nicht mehr, noch schlimmer ich hab keinen Lust mehr. Der Kopf will nicht mehr. Ich suche mir einen Platz finde bei dem Aussichtpunkt Hindenburghöhe was. Es ist noch hell. Fotoshooting mit dem Zelt. Essen und dann pennen. Ich habe – ganz darauf versessen aus meinem Model das beste rauszuholen, nicht beachtet ob ich das Zelt bezüglich Wind und so gut bestellt habe. So habe ich ein schön inszeniertes Zelt gehabt, die Nacht war aber ziemlich zugig. Ich habe mir eingebildet nicht gut geschlafen zu haben – stzimmt aber nicht... wie ein Baby und ziemlich viel. 11 Stunden. Bis kurz vor 7... (abendstimmung an der hindenburghöhe) Grande Finale der Lustlosigkeit Ich habe den Abend zuvor noch genutzt um zu planen wie es morgen weiter geht. Fakt ist ich muss um 16ish in Bingen sein, weil ich mit meiner Tochter zum Kaffee trinken verabredet bin. Realistisch ist also, ich sollte irgendwie gegen 14Uhr-ish in einen Zug nach Rüdesheim steigen. Schaff ich dass nach Kaub noch. 36 km in mas o menos 7 Stunden, kann gehen. Ich stehe auf, packe schnell und breche ohne Frühstück auf. Schnell durch Ober-Kestert. Und irgendwo zwischen Pulsbachklamm und dem Abstieg nach Wellmich merke ich so langsam das ich eigentlich keinen Bock mehr hab. Zumindest keinen Bock mehr hab mir den Stress zu geben mich nach St.Goarshausen noch schnell nach Kaub zu hetzen... Ich nehme auf den Höhen vor St. Goarshausen das Tempo raus und es fühlt sich alles sehr viel entspannter an. Ich tauche ein in das weiße Nichts des heutigen Nebels und je weiter ich vom Tal weg bin werde nicht nur ich, die Landschaft, sondern auch der Lärm des Tals verschluckt. Auf halber Strecke zwischen Wellmich und St.Goarshausen finde ich eine Hütte und frühstücke erstma lecker Twix-Porridge und einen Ingwer-Tee. Zwischenzeitlich schafft es die Sonne den Nebel langsam wegzuschmelzen und sowas ähnliches wie Weitsicht entsteht. Ich bummel weiter zum Rabenack-Steig und entscheide mich, da ich nun alle Zeit der Welt habe, noch eine Runde auf den Klettersteig zu machen... aufgeweichter Boden, nassglitischige Felsen und schmierige Tritte geben dem ganzen noch etwas mehr Würze. Ich male mir dennoch schon aus, was ich beim örtlichen Rewe mir alles für das Zweitfrühstück hole. Als ich auf dem Rabenack stehe, sehe ich unten einen meiner möglichen Züge wegfahren – na eine Stunde Zeit für den Abstieg und das Frühstück... für die zahlen-nerds: 198 km vom 3.11. 15h bis 8.11. 12h; bw 3845gr; 740gr nuss-schokomische, 300gr partyknabberbox, 700gr porrdige, 4x yumyum, 1x döner, 1 baguette, 6 brötchen,1x sesamkringel, 1x brezel, 4 tomaten, 2x banane, 2 mandarinen, 1 ltr. buttermilch, 200gr hummus, ca 400gr käse, 100gr schinken, 2x kümmelbeißer, 3x hafervoll, 6x diverse schokoriegel – alle angaben ohne gewähr
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  29. Kurz ein bißchen UL-Gear-P*rn vom Trail (wenn es das Mobilfunk Netz schafft) Phoenix Lite und TT Notch Li. Ein hübsches Paar... Der Rucksack lässt üeberhaupt keine Wünsche offen!
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  30. Thema Ablauföffnung Ich bin vor kurzem mit einem UL-Rucksack aus Xpac VX21 ca. 2,5 Stunden bei strömendem Regen im Kleinwalsertal gewesen. Ich hatte keinen Packliner und das Wasser stand im Rucksack und hat meinen AsTucas Quilt nass gemacht. Ich war erstaunt wieviel Wasser in den Sack gekommen war, vor allem weil ich auch noch mit Schirm gelaufen bin. Der Kufa-Quilt ist ganz OK mit der Feuchtigkeit klargekommen, aber ich habe mir trotzdem einen Ablauf für die Zukunft gewünscht. Schön, dass der Phoenix Lite einen hat
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  31. Jo, es ist ein für und wieder. Habe es selber noch nicht lang genug ausprobieren können um es genau zu beurteilen zu können. Wenns mir nicht gefällt kommt halt nen cuben patch drauf (Ich hatte bis jetzt aber auch extrem Glück z.B. nur 5 Regentage auf meinem gesamten CDT thru). Hier ein paar vergleich Fotos zum HMG Southwest 2400, beide Packs in L. Beim Packen direkt gemerkt wieviel angenehmer der Rolltop vom Phoenix ist.
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  32. Kurzes hyperventiliertes Unboxing. Jetzt, wo sich meine Finger wieder genug beruhigt haben, dass ich Tippen kann. Allererstes Fazit: geiler Rucksack! Die Verarbeitung wie gewohnt bei LaBu (jetzt ja HuPa), also ohne irgendeinen Tadel. Alle Nähte perfekt, kein abstehendes Fädelchen. Erster Trageeindruck perfekt. Die Tour morgen kann kommen. Danke, Mateusz!
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  33. +1 für die integrierten Meshtaschen +1 für "Rucksäcke kommen mir zu billig vor" (speziell die DCF Varianten)
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  34. Ich weiß Matthias. Ich kann auch sehr gut nachvollziehen, warum die Taschen so gemocht werden. Einer meiner Mitarbeiter will auch nicht ohne losziehen. Mal schauen was die Zukunft bringt. Happy trails!
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  35. Hmm … eigentlich entspricht der PHOENIX doch genau diesem Lastenheft Kommt nächste Jahr. Ich stimme Andreas da voll zu. Es macht imho schon Sinn den Clip in Höhe der Schultergurte anzubringen. Wenn er weiter unten sitzt besteht die Gefahr, dass man den Pack zuweit zusammenzieht, er die Form eine Banane annimmt und der Rückenbereich sich konvex krümmt. Dann stimmt die ganze Geometrie nicht mehr und der Pack könnte gar untragbar werden. Wenn so wenig Volumen genutzt wird ist es besser ihn seitlich zu komprimieren oder einen Pack zu wählen, der vom Volumen besser passt. Da sprecht ihr ein heikles Thema an. Diejenigen von euch, die die kaufmännischen Zusammenhänge einschätzen können haben völlig Recht, dass die Preise eigentlich viel zu niedrig sind. Aber es gibt ja auch Leute, die ihr mageres Netto am Ende des Monats betrachten und dann erscheinen die Preise in einem ganz anderen Licht. Es kommt auch noch darauf an, in welche Relation man sie stellt. z.B. HMG zu HuPa oder 3f zu HuPa. Aktuell sind die Preise hart kalkuliert und es wird sich in Zukunft zeigen, ob wir aufgrund betrieblicher Abläufe, der Skills der Mitarbeiter … nachjustieren müssen. Lastkontrollriemen wären möglich gewesen. Ist halt immer eine Abwägung zwischen Ausstattung, Gewicht, Actionrange, Aufwand … Und zum nem Rolltop passen LKR nicht wirklich gut, zumal der Pack so ausgelegt ist, dass er zumeist bis zu Höhe der Schultergurte bepackt ist. Deswegen ist es ja auch ein Extension Collar. Gutes Packen hilft auch weiter und macht LKR überflüssig. z.B. Consumables als Tagesrationen verpackt unten rein. Schwere Gear an den Rücken. Leichte nach außen (Hebel mal Masse) und zuletzt den Quilt/Schlafsack in nem großen Liner rein. Der Pack ist immer sauber gepackt, es ist genug Platz zum Loften da und das geringe Volumengewicht im oberen Bereich macht LKR überflüssig. Hinzu kommt, dass man in den Pausen das Teil schnell mal rausholt und trocknet. Morgens wird ja zumeist feucht eingepackt und wenn der Quilt ganz unten drin ist, zieht man ihn nie raus. LKR machen imho auch nur wirklich Sinn, wenn man einen relativ steifen Rückenbereich hat, der über die Schultergurte hinausgeht. Nur dann können LKR ihrer Funktion auch nachkommen. Ohne Steifigkeit wird das ganze Geraffel einfach nur nach vorne gezogen und es ist nicht viel gewonnen. (p.s. der huckePACK hat natürlich nach wie vor LKR ) Soviel an dieser Stelle von mir. Pakete, Bestellungen, Kunden, Buchhaltung … bedürfen nun meiner Aufmerksamkeit Liebe Grüße, Mateusz
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  36. Die Packs sind leider Porno! Aktuell für mich nichts dabei, 25L zu wenig für den Winter und 50L...alta..da pass ich ja selber rein... Ich brauche ca 35L mit 10kg Grenze....aber da kommt SICHER etwas...dann schlage ich definitiv zu, allein schon wegen dieser Geschichte MUSS ich so nen Rucksack haben...
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  37. Hallo Leute Ich selbst, als Seitenschläfer, 180cm, 88 kg, bringe mein aktuelles Setup ein, das aus folgenden Komponenten besteht: Polster -Therm-a-rest Pillow (335g) Matte - auf 2/3 gecuttete STS Ultralight Matte Regular, 120x55x5cm, 270g - Locus Gear Onda Mat II, 180x55x1.2cm, 200g Das T-Shirt haltet beide Matten zusammen, lässt den Polster nicht von der Matte rutschen und verringert auch insgesamt das Wegrutschen der Matten auf einem leicht geneigten glatten Zeltboden. Vorteile Va für Seitenschläfer: Die STS stützt Schulter und Becken und reagiert unter der Onda Mat wie ein Punktlattenrost. Die Onda OBEN verteilt den punktuellen Druck der Schulter auf mehrere Spring-Cells UNTEN - damit kann man mit weniger Luftdruck gemütlicher seitlich schlafen, ohne auf den Boden durchzudrücken Die gerippte Onda Oberfläche ist extrem weich und angenehm (signifikant besser als die TAR Zieharmonika Faltmatten) Kombinierte R-Werte, wo es am wichtigsten ist (0.7 + 1.5/2) Variables System: für Wanderpausen und Kurz-Napping ist die Onda sofort einsetzbar (auch zum zu Zweit Vespern) Sollte der STS Luftmatte die Luft ausgehen, hat man mit der Onda ein Backup Raschelt kaum beim Bewegen Nachteile: Wie alle Closed Cell XLBE Matten sperrig Etwas höheres Gesamtgewicht Ich schlaf damit nach langen Jahren des Optimierens wie auf Wolken ... Vielleicht hat der eine oder andere mit euren Hacks& Tips auch bald eine Lösung für (s)einen ultraguten Schlaf. Würd mich freuen. Grüße, Rapapongi
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  38. DasBaum

    Impressionen von Touren

    17 Tage München - Venedig. Auf einem sehr touristischen Traumpfad. Lg Julian
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  39. SouthWest

    Impressionen von Touren

    Für mich war es dieses mal das letzte Stück auf der GTA bis Ventimiglia. Übernachtungen 50% draussen, 50% in Hütten etc. Wanderbekanntschaft: Camp am Stausee: Rucksack Orlieb Light-Pack Pro 25: Die Seealpen sind wunderschön: Der letzte Campplatz auf 2200m: Und am nächsten Morgen aus dem Schlafsack (ziemlich feucht vom Tau): Alpinisteige: Alta Via dei Monti Liguri: Fazit: Super.
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  40. ibex

    Ultraleicht im Winter

    Ich möchte mit ein paar Grundsätzen beginnen, gehe dann die Ausrüstung durch und schliesse mit ein paar weiteren Tipps ab. Geniesst dies hier geschriebene mit Vorsicht. Es stehen gewisse Dinge drin, die für mich stimmen, aber andere möglicherweise in unangenehme Situationen oder sogar Gefahr bringen. Ich bin ein ausgesprochener Warmschläfer. Als Referenz; ich komme bis -5 °C gut mit einem Quilt mit 220 g Daune (860 in2) und 170 g Hülle klar (inkl. 220 g Daunenpulli, ein paar dünne Lagen am Oberkörper und lange Unterhosen mit 120 g und dünnen Wollsocken). Ich bin athletisch gebaut und habe eine dünne Speckschicht. Wenn ich auf langer Trekkingtour bin und dabei um 10 kg verliere, bin ich Kälte-empfindlicher. Muskulatur und Fett werden abgebaut und dies lässt mich schneller frieren. Beachtet dies wenn ihr tatsächlich alles hier durchlest. Ich probiere auch immer wieder neue Dinge aus und falle dabei immer wieder mal auf die Nase. Nur so lernt man richtig. Schlussendlich muss man rausgehen und selber für sich herausfinden. Trekking oder nicht Trekking Ich betreibe verschiedenste Aktivitäten im Winter, die alle geringfügig andere Ausrüstung benötigen. Wenn ich Ausrüstung beziehe oder selber herstelle, frag ich mich immer für was ich den Gegenstand alles gebrauchen kann und was anders sein muss, dass ein Transfer z.B. von SkiMo zum Fatbiken möglich ist. Denn dies kann innerhalb einer Tour stattfinden. Trekking ist hier einfacher, aber ich kann mich nicht alleine darauf beschränken, weil ich im Winter meist ausserhalb dieser Aktivität „Trekking“ (Mehrtätige Wanderung mit Zelt) bewege. Blutzirkulation Das A und O. Vermeide Druckstellen. Überall am Körper sind Druckstellen die Einladung für Erfrierungen (als Konsequenz). Wer lockere Schuhe trägt, lockere Socken, wird nicht nur länger warme Füsse haben, sie/er wird auch in einem Extremfall (verlorener Rucksack/Pulka, durchnässte Kleidung wegen Bruch durch’s Eis, Lawine etc.) länger ohne Gewebeschäden auskommen. Sorge für freie Bewegung. Weiche Schuhsolen. Elastische Kleidung und Bändel. Ich kann meine Daunenhandschuhe abschütteln, einhändig. Die Handschuhe sind am Körper gesichert, je nach Tour unterschiedlich, aber nicht durch Elastik um’s Handgelenk/Unterarm. Auch wenn dies nur locker sitzt, es vermindert Zirkulation. Wärmeemission Kopf, Fuss- und Handgelenke. Schütze diese. Ein guter Pulswärmer (super für DIY aus alten verschlissenen Faserpelzklamotten) kann dünne Handschuhe ersparen. Das gleiche gilt für die Füsse. Also gerne mal waden- oder kniehohe Socken benutzen. Wer meint er schwitzt zu viel, kann auch einen nicht zu unterschätzenden Teil der Wärme/Schwitzens mit der Mütze/Kapuze regulieren. Geht’s bergauf im kalten Wind, nutze diesen um nicht zu überhitzen. Geht’s bergab, nutze die Mütze/Kapuze um nicht auszukühlen. Wenn Kälte in die Füsse kriecht – Zehen und Fussgelenke überdehnen (es grüsst das „Ministry of silly walks“ ) für >5 min. Gliedmassen schwingen mit jedem zweiten Schritt. Nach weniger als einem km wird sich ein Unterschied bemerkbar machen. Dieser alte Trick funktioniert bei den Händen genau gleich. Packliste Jene, die meine Beiträge lesen, wissen dass ich nicht so ein Fan von Packlisten im Forum bin. Wenn jemand hier was von mir lernen will, muss er diesen (leider langen) Beitrag lesen. Fitness und Schwitzen Im Winter werde ich immer wieder zu Schwitzen und Fitnesszustand befragt. Viele glauben Fitter = weniger Schwitzen. Das hängt tatsächlich zusammen, wer aber ein bestimmtes Mass an Fitness hat wird merken, dass je fitter sie/er ist, desto stärker kann sie/er schwitzen. Ich schreibe hier kann, weil man mit mehr Fitness den Körper stärker erhitzen kann. Also gilt nur bedingt: wer unfit ist schwitzt mehr. Merino wird von vielen geliebt. Ich mags auch – für leichte Tourkost, nicht aber für anstrengende, mehrtägige Touren. Ich kann sehr stark schwitzen und trage lieber ein PES/PA/PP Gemisch. Diese Materialien nehmen weniger Feuchtigkeit auf als Merino, leiten diese schneller weiter an die nächste Schicht und trocknen schneller. Viele meiner Freunde sind ebenfalls, nach dem hiesigen Merino Hype vor wohl ca. 15 Jahren wieder bei Synthetik. Merino-Fans sagen mir auch, dass es egal ist, ob nasse Synthetik oder nasse Naturfaser – beides ist kalt. Das Argument mit dem Geruch ist für mich aus zwei Gründen haltlos: 1. nach mehreren Tagen stinken alle Kleidungsstücke in etwa gleich und 2. Das geruchsneutralste Kleidungsstück, dass ich je trug war ein Montbell Synthetik Shirt. Schlafsystem Ich rechne immer den Daunen/Synthetikpulli/-Jacke zur Isolation des Schlafsackes/Quilts und letztere sind somit der zu erwartenden Tieftemperatur nicht gewachsen. Die Hüllen des Schlafsystems sind ebenso entscheidend wie die Füllung. Nicht immer ist die leichteste Hülle am geeignetsten. Ich habe ganz bewusst bei 3 Schlafsäcken (keine Quilts für mich ab ca. -10 bis -15 °C) eine Endurance Hülle, da ich viel und gerne ganz ohne Schutz im Winter biwakiere. Ich stelle meist Eisbildung auf den Innenseite der Aussenhülle fest – klar, dünnes RS Nylon innen, dann Daune, dann Endurance Pertex aussen… das dürfte jedem Wintertrekker als logisch erscheinen. Dieser sagt dann meist auch, dann musst nen VBL verwenden! Naja, muss ich vielleicht ab einer bestimmten Tourlänge, aber 3-4 Nächte passen auch ohne. Der Schlafsack wird gegen Tourende schwerer, aber richtig nass wird die Daune meist erst Zuhause beim Trocknen. Und dann kommt das Wunderding ins Spiel. Hydrophobe Daune. Wunder! Die Wetterfeste Hülle hält Wärme geringfügig besser zurück als dünnstes 7 oder 15 D Nylon und dadurch kann an Daune gespart werden. Fazit: Falls die Tour 1-2 Nächte dauert, oder man gelegentlich die Möglichkeit zum Trocknen hat, kann ein Sack mit schützender Aussenhülle (z.B.: Pertex Endurance) sinnvoller sein, als einer mit leichterer, atmungsaktiverer Aussenhülle (7-20 D Nylon). Auf langer Tour nehme ich eher die atmungsaktivere Aussenhülle mit, da dann ein VBL im Einsatz ist. Ich schwöre auf einen VBL, den andere Tourpartner von mir nicht mögen. Ich rate hier einfach auszuprobieren. Einen Biwaksack braucht’s im Winter nicht. Schnee taut nicht auf einem Schlafsack/Quilt, auch nicht auf einen mit 200 g Daune. Ich hab’s schon ausprobiert. Was viele nicht glauben aber auch funktioniert ist auf dem Schlitten den Schlafsack trocknen. Ich schlafe jeweils immer (auf Trekkingtour im Winter) auf der NeoAir X-Lite, Grösse S, dann ergänzt mit einer 70 g EVA (bis ca. -10 °C), 170 g EVA (bis -30 °C) oder 300 g EVA (bis jenseits von Gut und Böse). Je nach Temperatur. Im Extremfall benutze ich nur noch EVA im Schnee. Extremfall -> Extrem kalt (wo 1400 g Daune auch für den Warmschläfer ausgenutzt werden und insgesamt 3 Matten mit Total 640 g EVA von Nöten sind) oder extrem leichtgewichtig. Die NeoAir ist für mich vorallem bequem. Die NeoAir X-Therm braucht bei zivilisationsfernen Touren ebenfalls eine EVA für Redundanz und kommt bei mir nicht in Frage. Biwaksack Lasst ihn zuhause. Im Ernst, ich benutze nur einen, wenn ich ohne Schlafsack raus gehe. Was ich hingegen als sinnvoll empfinde, ist wenn der Biwaksack (je nach Körpermasse natürlich) beim Kopf ca. 70 x 70 cm und bei den Füssen ca. 40 x 50 cm aufweist, fast komplett aus RS Nylon ist, einen Chikara Boden hat und im Firstbereich Moskitonetz – also eher ein Mini-Innenzelt ist. Am besten verschliessbares Moskitonetz. Das Mini-IZ (einige hier können es auch „micro winter inner tent“ oder „macro snow bivy“ nennen ) hält leichten Wind draussen und ist klein genug um ein wenig aufgewärmt zu werden. Ideal für Touren, wo man die Nacht in/unter der Baumgrenze verbringen kann, denn auch bei Sturm windet‘s im (lichten) Wald noch, aber nicht so stark, dass ein mit zwei Stöcken aufgehängtes Mini-Innenzelt kollabiert. In anderen Jahreszeiten in Mückenversuchten Gebieten hat man dann ein ebenso dienliches Teil, das einfach unter dem Tarp hängen kann. Gewichte, je nach verwendetem Stoff und Massen 210 – 250 g. Das Kondensproblem ist ungleich einem Biwaksack und eher mit einem regulären IZ vergleichbar (leise rieselt der gefrorene Kondens), der Wind zieht einem nicht die letzte Wärme aus den Händen, wenn man mit dem Kocher hantiert und man gewinnt ein paar wenige Grade isolation. Eine Verschiebung des Gefrierpunktes nach aussen (weg von Daune/Synthetik) besteht hier ebenfalls. Zelt Nehmt ein Mid. Oder ein Kuppel/Geodät (oder Tunnel wie Lightwave Arctic, wo das Gestänge in einen Spitzen Bogen zuläuft) wenn grosse Schneelasten zu erwarten sind. Mid’s einzige Schwachpunkte sind: 1. Schneelasten und 2. Nicht-Freistehend. Der zweite Punkt ist bei meinen Trekkingtouren vermutlich nur 1 mal von 20 Wintertouren ein (lösbares) Problem. Geht man richtig hoch hinaus (kein Trekking mehr) sind Mids kacke. Ich kann’s nicht anders sagen. Aber bleiben wir in typischem Trekking Gelände; Mids müssen meist eh abgebaut werden, wenn man das Zelt verlässt, da es oft mit Trekkingstöcken aufgestellt wird. Nimmt man aufgrund hohen Winde und Schneelasten eine starke Stange mit (und Stöcke nur zum Wandern), rate ich, dass Zelt beim Verlassen immer Abzubauen. Wenn starker Schneefall einsetzt, können Mid’s unbeaufsichtigt schnell überfordert sein. Zur Windstabilität von Pyramiden mit 4 und 6 Ecken habe ich schon genügend in diesem Forum geschrieben und es freut mich, dass andere darauf einstimmen – Gewicht/Raum/Windstabilität sind m.E. bei unübertroffen und selbst Stürme mit 160 km/h wurden überstanden mit nur sehr geringfügigem Schaden (der bei gleichen Windgeschwindigkeiten auch bei Kuppeln und Geodäten auftauchte). Ein Innenzelt für zwei kann durchaus nur um 380 g wiegen (ca. 180 und 170 cm grosse Bewohner) und bei wenig Wind für eine spürbare Temperaturdifferenz zwischen IZ und Aussen sorgen. Auch hier: leichtes DIY IZ gewinnt (Masse) gegenüber Bodenplane und Biwaksack.Ein IZ für die längere Wintertour kommt bei uns aber auf 525 g (für SL3). Snowflaps sind m.E. überbewertet. Ohne geht’s wunderbar. Heringe Ich benutze Alu-Schneeheringe. Verschiedene Bastlereien und Nylon-Schneeanker führten nur zurück zu (meist) MSR Blizzard. Bisher kam ich praktisch immer um Eisböden rum um fand eine geeignete Stelle für die Schneeheringe. Mit ein wenig Einfallsreichtum kann die Ausrüstung zum Abspanne benutzt werden. Sogar ein Handschuh. Als jemand der im Sommer-Halbjahr immer ein paar Heringe zu viel mitnimmt (das Mid steht und fällt mit der Qualität der Verankerung und oft variieren Böden sehr stark auf meinen Touren), komme ich interessanterweise gut klar mit nur einem Typ Hering im Winter. Tarps Das Thema Tarp im Winter ist für mich nicht relevant. Früher hatte ich bei Touren mit bestimmtem Charakter immer wieder mal eines dabei, aber es dann praktisch nie benutzt. Wenn das Wetter und die Lage ein Tarp erlauben, kann ich gleich ohne losgehen. Gehe ich auf längere Tour in den Wald mit einigen Ausflügen über der Baumgrenze (z.B. Pallas-Yllästunturi-Nationalpark) verzichte ich ganz auf das Tarp und nehme nur das Mini-IZ (bei bis ca. 5 tägigen Touren oftmals nicht einmal das). Bisher fand ich immer ein ruhiges Plätzchen im Wald, auch bei Sturm. Dann gibt’s ja auch notfalls Hütten. Wenn ich auf Tour gehe, wo ich meine Schutz zu gebrauchen, kommt gleich das Mid mit. Kocher Alkohol mag ich im Winter nicht. Das dauert mir einfach zu lange. Viel zu lange. Remote Gas (Alpkit) auf kürzeren Touren. Auf längeren Benzin (Whisperlite Universal). Falls mit Schlitten unterwegs, bleibt der Kocher immer mit der Pumpe verbunden. Berge + Winter ≠Holz. Ich bin lieber über der Baumgrenze… Wer nun sagt, das Benzin zu schwer ist, soll doch mal bitte eine Rechnung mit Brennstoff und Setup für eine 14 tägige Wintertour ohne Hütten machen. Und bitte aus der Praxis, unrealistische Theorien gibt’s hier schon zu genüge. Ich kenne niemand, der bei zwei Wochen in -10 - -35 °C weniger als 3 L täglich schmilzt (inkl. Tricks). Kleidung Die vorletzte Tour sah Knöchel – Knietiefen Schnee (Alaska), -6 °C und Trailrunning Schuhe. Bei konstant -15 bis -25°C und Knie – Hüfttiefen Schnee ist das aber Quatsch. Trailrunners tagelang in Schneeschuhbindungen sind, auch wenn mit EVA die Riemen gepolstert werden, nicht bequem. Wer’s nicht glaubt soll mal 3 x 6-12 h Schneeschuhwandern gehen. Im Mittelgebirge, in den Voralpen – überall wo’s auf und ab geht, passt’s nicht. Der Trailrunner ist zu dünn, als dass Riemen zuverlässig gesichert werden können ohne den Fuss in einem Mass zu quetschen, dass Kälte schnell eindringt und Schmerzen einsetzen – wenn man aber nicht feste anzieht, rutscht in steilem Gelände der Schneeschuh. Es geht hier um Trekking, nicht um die 6-8 h Eintagestour (bevor Trailrunner-Schneeschuhläufer mit Gegenargumenten kommen). Also einen dickeren (muss nicht gefüttert sein, dass können dicke Socken erledigen, die wechselbar sind) Schuh, mit möglichst weicher Sohle. Ein erstaunliches Teil ist der Salomon S-Lab X Alp Carbon GTX. Zu Schuhen wie Sorrel etc. kann ich nicht’s sagen. Ich bin mehr mit Bikeschuhen und Skitourenschuhen auf mehrtägigen Touren im Winter. Mit Salewa und La Sportiva habe ich gute Erfahrungen bei den Bergschuhen, aber eben, die harte Sohle von Bergschuhen wirkt sich sehr negativ auf die Kälte an den Füssen aus aufgrund sehr geringer Mobilisation der Zehen. Leichte Daunenjacke: Leichte Daunenjacke: Ghost Whisperer mit hydrophober Daune (bis ca -5 °C in längeren Pausen) Dicke, aber leichte Daunenjacken: Montbell Mirage – unglaublich was die kann. Peter Hutchinson schmeisst auf Anfrage sicher auch HydroDown in die Kammern eines PHD Yukon Down Pullover. Auch ein super Kleidungsstück (Mirage und Yukon so gegen -15 °C in längeren Pausen) Dicke Expedtaugliche Daunenjacke: Montbell Permafrost (bis zu Temperaturen wo man schlicht einfach keine Pausen mehr macht…) Isohosen: manchmal obsolet, manchmal ganz praktisch. Bei mir kommen sie selten mit, meist wenn ich mit neulingen unterwegs bin und für sie Redundanz schaffen will. Hier braucht’s kein RV. Sonst ist ein RV extrem praktisch. Selbst mit warmen Schuhen, kann man den Schnitt der Hose so wählen, dass nur ein RV ab Kniehöhe nötig ist um über die Schuhe anzuziehen. 220 – 400 g Total für die Isohose reichen m.E. für alles. Also praktisch nur auf langer Tour. Dann aber auch ca. 95 g Booties. Ich bin ein grosser Fan von Polartec Windpro, wenn’s kalt genug für diesen Faserpelz ist. Von -10 bis -25 °C trage ich ein dünnes PES/PP kurzarm-shirt, darüber ähnliches lang-arm, einen dünnen Faserpelz (oft Mountain Equipment Eclipse mit Kapuze, manchmal ein Rab Another Layer [AL] Pulli) und darüber das geilste und wohl meist unterschätzte Kleidungsstück der Welt und Universum (mindestens! ). Rab Boreas Wer es nicht ausprobiert hat im Winter, Frühling und Herbst hat was verpasst. Für warme Klimate ist m.E. dieser Kleidungstyp nicht ideal. Aber für alles andere einfach perfekt. Ich verbringe manchmal Wochen darin, ununterbrochen. Manchmal trage ich nur dünne und einlagige Basisschicht am Oberkörper , dann aber ein Windpro Pulli drüber. An den Beinen trage ich eine membranfreie Softshell-Hose (Powershield) und bei -5 bis -25°C eine dreiviertellange Unterhose. Mit und auch ohne Wind. Am Oberkörper steuere ich dann ab 30 - 40 km/h Wind ein 7D Windsmock dazu (Tachyon), auf grosser Tour ein Smock aus Pertex Equilibrium (Rab). Von Plastikbeutel als VBL in den Schuhen bin ich nicht begeistert. Ich vermisse dabei ein direktes Fussgefühl und oft verrutschen die Beutel und enden halb abgezogen. Ich greife hier auf Neoprensocken von Camaro (Ti-Linie) zurück. PP Socken darunter und grosse Wollsocken darüber. PP und Wollsocken sind als Ersatz dabei. Handschuhe variieren. Bei oben genannten Temperaturen einen ganz dünnen Handschuh und einen Softshell-mässigen oder sehr leichten Fäustling (vorallem Witterungsabhängig). Wenn’s Gelände zur Sache geht, den MH HydraPro. Ein genialer Handschuh. Wenn’s einfaches Trekking ist, ein puffiger Fäustling oder eben der Softshell Handschuh (Powershield). Buff und Fleecemütze sind dann oftmals im Rucksack, da das Eclipse für alles sorgt. Abends dann Buff und Fleecemütze unter dem Eclipse. Ersatzkleidung neben den bereits erwähnten Socken und Buff/Mütze, 180 – 200 g leichter Fleece, 80 g T-Shirt, Schlafsocken. Windschutz vs. Isolation. Anstatt die dicke warme Jacke einfach die dünne Windjacke/-gilet mitnehmen. Dicke Isolation braucht man nur in Pausen. Viele Kleidungsstücke aus dem Alpinbereich haben hoch angesetzte Reissverschlüsse (wegen dem Kletter-/Rucksackgurt) und können über diese Belüftet werden, muss also nicht immer „pit zip“ sein (bin selber seit nun mehr 10 Jahren pit zip frei) Carbon benutzen. Das ist in der Kälte viel angenehmer anzufassen – auch mit Handschuhen. Der Schnee, auch wenn pulvrig und trocken, kann an den Hosen zu kleben beginnen und vereisen bei vielen verschiedenen Bedingungen (Körperwärme an Hosenbeinen). Wer dann nach einem langen Tag mit vereister Hose ins Zelt kriecht, kriegt dann bald eine feuchte Überraschung. Ich empfehle für mehrtägige Touren und Schneeschuhwandern praktisch immer Gamaschen. Snowclaw hat mit einer Lawinenschaufel nicht viel gemeinsam. Oft sind Lawinenkegel beinhart. Ich habe in meinem Leben drei als unzerstörbar geltende Orthovox Schaufeln zerstört. Diese wurden ungefragt ersetzt und konnten trotz Bruch (immer oben am Blatt, wo man oft mit Kraft drauftreten muss) noch eingesetzt werden, aber wo eine solche Schaufel bricht, nützt eine Snowclaw nun zu wirklich gar nichts mehr. Einsatzzweck für Snowclaw: Hardangervidda, Padjelanta, Finnmarksvidda, Jura, Bathurst Island etc. Alles Gebiete in denen der erfahrene Wintertrekker auch bei ungünstigen Lawinenverhältnissen ohne Lawinenschaufel los kann (weil Ausweichmöglichkeiten). Anders wie in Gebieten wo man manchmal gute Verhältnisse hat beim Eintreten in ein Tal/Gebirgszug, diese sich aber ändern, während man dort Tourt und man nicht einfach so mal die höher gefährdeten Stellen umgehen kann, um wieder raus zu kommen. Da will man mehr dabei haben, als eine Snowclaw, die für den Lageraufbau gute Dienste leistet. Für die Skitour Bindung, Schuhe und Ski von Dynafit. Kurz und leicht. Der PDG ist toll zum Bergsteigen, der TLT6 etwas härter als der alte TLT5 und dabei mit einem geringfügig kleineren Einsatzgebiet, aber super wenn’s vorallem um’s Skifahren geht. Alpinski-Schuhe sind keine der genannten. TLT Speed Rad (ich glaube? Das wechselt häufig…) auf Cho Oyu, diese Kombination kann ich aber nicht für alle empfehlen, macht aber unglaublich viel mit. Der wohl beste Allrounder von Dynafit, guter Performer und dennoch gutmütig ist der Seven Summit (wieder… zum Glück). Mein Setup geht auch gut für mal einen (oder auch mehrere) Tag Distanz zu machen. Was im Sommer von Trekkingstöcken her passt, ist mir zu weich, knickfreudig für Skitouren. Der Verschluss ist Kacke, aber sonst mag ich die Exped Alpin Lite. Denkt daran, dass alte LVS ersetzt werden müssen. Wer – wie es immer bei Tourbeginn gemacht werden sollte – sich und seine Partner kontrolliert wird sicher schon bemerkt haben, dass gewisse alte Geräte auf neuen nicht mehr funktionieren -> Ersetzen! Wer praktisch nur alleine geht, soll in den Laden seines Vertrauens und dies kontrollieren lassen. Orthovox Badger ist wohl meine Lieblingsschaufel für alles. Bei sicheren Verhältnissen kommt manchmal eine gebeutelte Arva Ovo Light mit. Finger weg von Polycarbonat. Meine Sonde ist eine alte Carbonsonde mit goldenen Eloxalteilen. Hersteller…? Wohl Orthovox. Ein weiterer Tipp für Alpine Skitouren: Rotauf Lawinenboie. Je nach Tour trage ich den Kletterhelm (Camp) – aber da sind dann auch div. Kreationen von Steigeisen im Spiel und Pickel und wenn ich darauf eingehe kann ich gleich auch beginnen meine Seilwahl zum Winterbergsteigen zu erklären und dann Köpft ihr mich, weil ich nicht mehr über Trekking UL schreibe. Sorry Sakima. Ich stoppe hier BC-Skitouren auf Fischer E99 Crown Xlite und Alfa Polar. Achtung, der Polar ist wirklich sehr warm. Quest dürfte einen breiteren Temp-Bereich abdecken. Schneeschuhe Seit 11! Jahren auf MSR Lightning Ascent. Die gingen zum Einstand gleich mit auf eine Expedition im spätherbstlichen Himalaya – ich dachte, dass ich die Kaputt mache. Nun benutze ich sie immernoch… Navigation unterscheidet sich insofern, dass sie schwieriger wird und alles mit Handschuhen bedienbar sein sollte. GPS-Geräte (Garmin), aber auch Schlaufons (Galaxy S5 mini) packen die Kälte recht gut. Die Akku-Entladung der dünnen Smartphones scheint dem Display genügend Wärme zu geben, dass es auch bei tieferen Minusgrad funktioniert. Touchscreens der modernen GPS-Geräte (von Touchscreen-GPS habe ich nur Erfahrung mit dem EDGE 810) gehen mit Handschuhen gut und bei einigen Smartphones lässt sich die Empfindlichkeit so einstellen, dass selbst mit Handschuhen gearbeitet werden kann. (Das Display reagiert dann natürlich auch empfindlicher auf Regen und gewisse Dinge machen sich dann selbstständig, da Wasser eine hohe Leitfähigkeit hat, aber wir sind ja im Schnee ) Bitte entschuldigt, dass ich keine Links eingesetzt habe. Es wäre nur unvollständig machbar gewesen. Ein letzter Tipp für sehr erfahrene Outdoorsportler: Ein erfahrener und fitter Outdoorsportler kann die Nahrung als Isolation sehen; Solange Energie zugeführt wird, kann diese in Bewegung umgewandelt werden. Das ist (je nach Gebiet sehr) riskant (Immobilisation), kann aber, wenn korrekt eingesetzt, zu ganz schönen Erlebnissen und hoher Effizienz (somit erfolgreiche Tour/Rennen) führen. So viel von mir aus der Praxis zum Thema Winter und Trekking. Edit: Habe ein paar Schreib-/Formatfehler korrigiert.
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