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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 22.02.2020 in allen Bereichen
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Saudoof ist...
cafeconleche und 5 andere reagierte auf noodles für Thema
... wenn man (wie vor ein paar Jahren passiert) den Studentenausweis aus Gewichtsgründen wieder auspackt und dann überall das dreifach bezahlt.6 Punkte -
Ich sitze gerade in Tel Aviv und resümiere meine Wanderung von eilat bis nach En bokek. Eure Erfahrung dabei zu lesen hilft meine eigenen zu sortieren. Der INT ist ein ganz besonderer Trail. Die Wüste abwechslungsreicher und lebendiger als man denkt. Er war zugeich schwerer als auch leichter als andere trails. Schwerer, da es einige sehr steile Anstiege gibt und des öfteren sehr exponierte Stellen gibt, die Amerikaner unter class 3/4 scrambling einstufen würden. Ich habe leichter Höhenangst und in der Tat bin ich zweimal auf dem Trail mit einem lauten "fuck this" umgekehrt und habe mir eine alternativ Route gesucht. Einmal der Anstieg zum Timna Plateau und einmal der Abstieg am Palmach Pass (Tut gut zu lesen was mich da noch erwartet hätte, so als Entscheidungsbestätigung). Der Trail war leichter als erwartet, da die Wassersituation völlig übertrieben dargestellt wird. Ich hab keine watercaches genutzt oder gebraucht. Einmal habe ich aufgrund der ganzen Panikmache 9liter! für 60km und 2 Nächte von Zofar bis Mitzpe Ramon mitgeschleppt. Es gibt auf halber Strecke ein Nomaden Camp und eine natürliche Quelle. 5 Liter hätten gereicht. Bei ca. 25°C und keinen Schatten. Ich hatte dann "Glück" mit dem Wetter von Mitzpe Ramon bis Oron Quarry. Bewölkt und Regen bei 17 grad. Da haben die 6 Liter die ich dabei hatte für 2 Tage und 80km gereicht. Ich habe allerdings auch ein Akev auf Grund von akuter flash flood warning und nächtlichem Gewitter umgangen. Midreshet Ben Gurion hab ich einfach ausgelassen. Für mich war der Februar ein perfekter Monat für die Negev. Nicht zu warm, nicht zu viel Regen und Nachts auch nicht so bitter kalt wie mir angedroht wurde. Mein 10F quilt wahr deutlich zu warm. Ich habe ein paar Videos gemacht, Mal gucken wann ich es schaffe diese zu sortieren und zu schneiden. @effwee ich empfehle euch nach günstigen Flügen nach eilat Ausschau zu halten, für mich ist der Abschnitt Eilat bis Timna der schönste vom ganzen Trail gewesen und locker an einem langen Wochenende zu bewältigen. Interessanterweise habe ich in der Nacht vor Mitzpe Ramon auch einen ca. 5mm grossen Riss in meiner Luftmatratze entdeckt. Das war der Moment an dem ich feststellte, dass ich zwar das Repeaturset dabei hatte der Kleber aber bereits ausgehärtet war. (Sorry für die katastrophale Formatierung und Rechtschreibung. Auf dem Handy schreiben ist blöde.)span Steuerelement4 Punkte
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unspektakulär: Weil der Spititus ja schon im SuperCat Stove war (und ich nicht auf die idee des Primens kam), habe ich mich an die ganzen Bushcraft Videos auf YT erinnert: etwas trockenes Gras und Stöckchen zusammen geklaubt in den Spiritus getunkt und den Flammpunkt durch ein paar Mal Anatmen des Büschels versucht hoch zu bekommen und diese Konstruktion so lange mit Funken besprüht bis der Daumen schwarz war und weh tat... Ob nun ein letzter Lebenshauch meines MiniBics das Feuer entfacht hat oder die Funken in meiner Zunderkonstruktion... ich weiß es nicht mehr. Fakt ist: Es gab warmes Essen und keines in meinem Leben hat sich so hart erarbeitet und wohlverdient angefühlt wie dieses - YumYum-Suppe, ich hätte nie gedacht dass ich das jemals über eine YumYum-Suppe sagen würde...4 Punkte
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MYOG Upcylcling Ideen für UL Gear
bieber1 und ein anderer reagierte auf Brilo für Thema
Ich habe aus dem Cumulus Intense Kunstfaserschlafsack einen geschlossenen Sack ohne Kapuze genäht. Bin von 890g auf 740g runter. Den Reißverschluss habe ich rausgetrennt und die Kapuze abgetrennt. Dann umgenäht und zugenäht. Auf der einen Seite ist Apex 167 Füllung und auf der anderen Seite Apex 233 Füllung. Je nach Wetter drehe ich ihn dann um. Bisher habe ich es noch nicht ausprobiert, ich hoffe aber, dass es so klappt. Im Sommer wird der geschlossene Sack mir wohl zu warm.2 Punkte -
Gran Senda de Malaga GR 249: Wer war schon da?
Stromfahrer und ein anderer reagierte auf differix für Thema
Wir haben es gemacht, aber leider nur 3 Etappen, weil wir früher nach Hause mussten, 3 Etappen auf dem Gran Senda de Malaga GR 249 http://www.gransendademalaga.es/es/ . Es ist wunderschön dort im Februar. Hier unsere Etappen (die auf der Website"gesperrten" Etappen sind machbar). Absicht war: Entspanntes Wandern, nicht anstrengend (11-16 km, Höhenmeter aufwärts unter 700m) , Übernachtung in Pensionen. Übernachtungen gefunden mit Mapy.cz, dort eingeblendet Unterkünfte. Diese Etappen sind meist parallel mit einem anderen Rundwanderweg, dem Gran Senda de Serrania de Ronda GR 141 http://www.fedamon.com/index.php/2013-04-16-17-25-49/11-federacion/1231-sendero-gr-141 Dieser Weg ist ebenfalls auf www.mapy.cz und hier eingetragen: https://hiking.waymarkedtrails.org/#?map=11!36.6651!-5.2196 Anfahrt von Malaga nach Ronda, dort übernachtet. Tag 1: Etappe 24 Ronda- Estacion de Benaojan. Übernachtung in hübscher Pension bei Cueva del Gato. gemischte Wegbeschaffenheiten, auch einige Abschnitte auf Asphalt. Tag 2: Etappe 25: Estacion de Benaojan - Jimera de Libera. meist Single Trail hoch über dem Fluß mit schönen Aussichten. Tag 3 Etappe 26: Jimera - Canada del Tesor, bzw noch den Berg hoch nach Cortes de la Frontera. Übernachtung in Ferienwohnung. meist Single Trail durch Eichenwälder, Weiden, viele Ziegenherden. Sieht auf der Karte ähnlich aus wie Etappe 26, hat aber ganz anderen lanschaftlichen Charakter. Von Cortes ibt es verschiedene Möglichkeiten zum Weiterwandern. Wir mussten leider abbrechen, aber es wäre möglich nach El Colmenar normale Etappe 27, oder aber direkt nach Gaucin und von dort weiter nach Jubrique oder nach Benalauria. Entlang der Bahnstrecke fahren täglich ca 3 Züge pro Richtung von Algeciras nach Ronda. Überall sehr gute Beschilderung. Temperatur im Februar 2020: nachts kalt, mittags zu warm für lange Hose. Essen und Trinken: extrem günstig in den lokalen Tapas Bars. Tapas 1,50-3,00, Getränk 1,50.2 Punkte -
GR221 - zu Ostern
felix und ein anderer reagierte auf mmmj für Thema
DANKE für Euren Input und Gedanken, hab die Liste aktualisiert, und bei ein paar Dingen nachgewogen. ergibt -1.300g! (Rucksack steht auf meiner Wunschliste - wird es aber erst nächstes Jahr spielen)2 Punkte -
Cumulus Quilt 250/350
wilbo und ein anderer reagierte auf shotta51 für Thema
habe jetzt den 350 und 450. Eine nacht im 350 bei 3 Grad minimal und eine Nacht im 450 bei 0 Grad. Socken, Unterhose, T-shirt, Fleece-Jacke und Wintermütze. Bei der Nacht im 350 habe ich an den Füßen etwas gefroren, am Oberkörper war mir warm, aber nicht zu warm. Bei der Nacht im 450 bei 0 Grad mit gleichem Schlafsetup hatte ich es am Oberkörper mollig warm, Füße und Beine waren defintiv wärmer als im 350er. Ich finde die Komfortemp. von Cumulus kommen ziemlich gut hin, dabei bin ich auch eher ein verfrorener Mann.2 Punkte -
Erfahrungen mit Decathlon Regenhose
Schwefelfell und ein anderer reagierte auf Mountain_Dog für Thema
Meine Erfahrung nach 2 Tagen Dauerregen in den Alpen. Obenrum hält sie gut trocknen, einzige Schwachstelle ist der Reißverschluss am Hosenbein unten. Der ist nicht wasserdicht und nach 2-3h Dauerregen fließt dort das Wasser in den Schuh. Als Notfallhose für den sporadischen Einsatz würde ich sie trotzdem absolut empfehlen.2 Punkte -
Saudoof ist...
Tipple und ein anderer reagierte auf grmbl für Thema
wie denn, wie denn! Weitererzählen, büdde Aber dann muss ich mir vielleicht auch mal die Blöße geben. Saudoof ist... wenn man eine nette Wintertour machen möchte mit dem Ziel, endlich mal wieder eine Nacht draußen in der Natur... Es geht damit los, dass kein Winter ist aber geschenkt. Nach kurzer Tour wird es dunkel und man findet ein schönes Fleckchen Wiese in einer kleinen Lichtung im Mischwald, toller Sternenhimmel so ganz draußen, herrliche Ruhe, abseits der Zivilisation. Die Zelte stehen bald, es wird noch gekocht und Wein getrunken und um elf in den kuscheligen Schlafsack, atemlos. Diese Ruhe - bis auf, Moment, wieso atemlos, und wo läuft denn da überhaupt Helene Fischer? Tja, direkt hinter drei Baumreihen und dem nächsten kleinen Hügel in wenigen Metern geht´s runter ins Tal und dort im Dorf ist die Dorfdisse auf einmal voll am Start, es dröhnt im Wald bis 2 Uhr nachts Damit es nicht ganz OT ist : Hat man davon wenn man Karten und Handy zuhause lässt um Gewicht zu sparen2 Punkte -
Spiritus-Brenner - Unterstuetzung noetig
AllofWorld und ein anderer reagierte auf noodles für Thema
OK, @Firehawk, mein Post war nicht wirklich ernst gemeint, falls Du einen Schreck bekommen haben solltest. Ich habe die Idee weiterentwickelt und wir machen es so: Ich bringe das Bier in Dosen mit, jeder kann sich bedienen, muss aber nach dem Austrinken daraus einen Spirituskocher basteln. Alle können dann die so entstandenen Kocher bestaunen und ausprobieren und Du suchst Dir zum Schluß den schönsten aus.2 Punkte -
@wilbo: Interessantes Projekt, bitte berichte! So hat es ein Forumsteilnehmer in einem anderen Thread geäußert, wo ich nach geeigneten Reißverschlüssen für eine MYOG-Regenjacke gefragt habe. Idee Da meine Regenjacke von zpacks (Vertice Rain Jacket) nach 2 Jahren intensiver Nutzung und mehrmaliger Imprägnierung nicht mehr richtig dicht ist, habe ich lange überlegt, ob ich mich nicht einmal an einer Regenjacke (MYOG-Projekt 3) versuchen sollte. Angestachelt durch die vielen hervorragenden MYOG-Projekte hier im Forum, bin ich dann zur Tat geschritten. Vorbereitung Durch Zufall bin ich auf der Internet-Seite von extremtextil über ein Projekt gestolpert, in dem eine Regenjacke aus DCF (Cuben) nur durch kleben angefertigt wurde. Sofort war ich „angefixt“. Durch das Kleben konnte ich das Nähen weitestgehend vermeiden. So war der Plan. Ein zweiter Zufall hier im Forum hat mich über einen Thread stolpern lassen, wo ein bestimmtes atmungsaktives DCF-Gewebe (Dyneema® Composite Fabric, atmungsaktiv m. ePTFE-Membran, CTB1B3-1.0/H2 I, 40g/qm) eine Rolle gespielt hat. Obwohl ich die Atmungsaktivität von Materialien kritisch sehe, schien mir das Material für eine Regenjacke geeignet zu sein. Jetzt hatte ich die Art der Verarbeitung und das Material geklärt. Weil ich nicht sofort mit dem teuren DCF-Material loslegen wollte, habe ich mir noch „billigeres“ DCF von extremtextil besorgt. Mit diesem Material habe ich DCF-Beutel (MYOG-Projekt 1) verschiedener Größen angefertigt. Ich verstaue zusammengehörende Ausrüstungsgegenstände (Quilt, Kleidung, Hygiene, Medizin usw) gerne in Beuteln. Dadurch habe ich sehr schnell Zugriff auf bestimmte Ausrüstungsgegenstände und muss nicht ewig im Rucksack rumsuchen. Diese Beutel waren bisher aus einem Netzgewebe (zB Cocoon). Nach und nach habe ich alle Netzbeutel durch leichtere DCF-Beutel ersetzt. Bei der „Massenproduktion“ der einfachen DCF-Beutel habe ich viel über den Umgang mit dem DCF-Transferklebeband gelernt. Dann habe ich mich an ein filigraneres Projekt herangetastet. Ich habe mir eine DCF-Geldbörse (MYOG-Projekt 2) für Karten, Scheine und Münzen angefertigt. In diesem Projekt kam es vor allem auf eine saubere Klebetechnik auf kleinstem Raum an. Die Geldbörse (19 g) hatte ich schon im Oktober/November 2019 auf meiner 1200-km-Tour auf dem Jakobsweg Camino de Levante in Spanien im Einsatz. Dort hat sie sich sehr gut bewährt. Alles hat gehalten, nichts ist kaputt gegangen. Jetzt hatte ich eine ganze Menge an Erfahrung in der Verarbeitungstechnik (Klebetechnik) gesammelt. Es fehlte nur noch ein Schnittmuster. Dann konnte es losgehen. Als Schnittmuster habe ich mich nach einer intensiven Recherche im Internet für die Herrenjacke „Fehmarn“ von Farbenmix entschieden (siehe Bild 1). Bild 1: Schnittmuster Dabei wollte ich zusätzlich auf die Ärmelbündchen, die Taschen und den durchgehenden Reißverschluss verzichten. Um mir ein Bild von den Größenverhältnissen zu machen und um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie sich meine 3 Kleidungsschichten (1=T-Shirt (Merino), 2=dünner langärmliger Pullover (Merino), 3=dicker langärmliger Cumulus Climalite KuFa-Pullover) im Extremfall unter einer Regenjacke der Größe XXL (selber trage ich in der Regel XL) „machen“, habe ich mir ein „Vorserienmodell“ aus stabilen Plastiksäcken aus dem Baumarkt gebastelt. Das Modell habe ich ohne Ärmel angefertigt und nur grob mit einem Tacker „zusammengetackert“. Beim Test hatte ich alle Kleidungsschichten an. Überrascht musste ich feststellen, dass es trotz des XXL-Modells relativ eng in der Test-Regenjacke zuging. Die Bewegungsfreiheit war nicht berauschend. Dann habe ich mich entschieden trotzdem das XXL-Modell zu nehmen, mehr war in dem Schnittmuster eh nicht abgebildet. Aber statt der Nahtzugabe von 1 cm, habe ich eine Nahtzugabe von 2 cm zu gewählt. Was das schneidertechnisch für Auswirkungen haben könnte, war mir nicht klar. Auch meine Frau konnte mir da nicht weiterhelfen. Ich habe mir dadurch einfach etwas mehr Bewegungsfreiheit versprochen. Die Vorbereitungen waren jetzt abgeschlossen. Der Plan war in groben Zügen klar. Irgendwo habe ich dann noch eine Fotoanleitung (PDF-Datei) aufgetrieben, wo für mich als absoluten Schneider-Laien zu erkennen war, wie ich anfangen muss. Go - „Vorwärts immer, rückwärts nimmer“ (frei nach E.Honecker) Dann habe ich das Schnittmuster hergenommen und dass XXL-Modell ausgeschnitten. Die von mir verwendeten Teile sind im Bild 2 zu sehen. Bild 2: Einzelteile in Position In dem Bild habe ich die Einzelteile so positioniert, wie sie ungefähr zusammengefügt werden müssen. 1 = eine Hälfte des Vorderteils 2 = eine Hälfte des Rückenteils 3 = eine Hälfte der Schulterpasse 6 = ein Arm 10 = eine Seite der Kapuze 11 = Mittelstreifen der Kapuze Schei.e! Als ich die ausgelegten Teile des Schnittmusters von oben betrachtet habe, wurde mir mit einem Schlag bewusst, was mir bevorstand. Kurven, teilweise schlimmer als bei der Alpenetappe der Tour de France hoch nach Alp d’Huez. Kurzfristig habe ich daran gedacht das Projekt zu den Akten zu legen. Kurven über Kurven, speziell die Armanschlüsse, schienen für mich auf den ersten Blick in der Klebevariante nicht vernünftig lösbar zu sein. Erstmal habe ich das Projekt zur Seite gelegt und überlegt, was ich mache. Nach ein paar Tagen des Grübelns und nach der Aufmunterung durch meine Frau war mein Ehrgeiz wieder erwacht. Dann habe ich die Teile mit der Nahtzugabe von 2 cm angezeichnet und ausgeschnitten. Bei den Teilen 1(=Vorderteil), 2(=Rückenteil), 3(=Schulterpasse), 6(=Arm) und 10(=Kapuze) habe ich das DCF-Material doppelt gelegt, weil diese Teile symmetrisch sind. Im Bild 3 ist zu sehen, dass ich die Ärmel ab der Mitte etwas breiter habe auslaufen lassen. Zusätzlich habe ich die Länge der Ärmelbündchen dazugegeben. Die wollte ich ja nicht haben. Bild 3: Arm verlaengert und verbreitert Ich habe lange überlegt und auch getestet, wie ich eine stabile Klebeverbindung herstellen kann. Dass es gehen muss, hat das MYOG-Projekt auf der Internetseite von extremtextil gezeigt. „Normales“ DCF hat einen etwas anderen Aufbau als das atmungsaktive DCF-Material. Bei Klebeversuchen habe ich festgestellt, dass die „weiße“ Membran-Innenseite, nicht besonders stabil ist. Die Klebeverbindung, Außenseite auf Innenseite und umgekehrt, ließ sich relativ leicht lösen. Das kannte ich von „normalem“ DCF aus meinen Test-MYOG-Projekten 1 und 2 so nicht. Mit der Außenseite, der „grau-weißen“ Seite, also Außenseite auf Außenseite, war die Klebeverbindung stabiler, aber für meine Begriffe auch nicht optimal (siehe Zugtest weiter unten). In den Bildern 4, 5 und 6 ist an Mustern zu sehen, wie ich letztendlich eine Klebeverbindung, Außenseite auf Außenseite, hergestellt habe. Zuerst habe ich die Außenseite (grau-weiß) in der Breite des DCF-Transferklebebandes (10 mm) in Richtung der Innenseite (weiß) gefaltet. Das DCF-Transferklebeband habe ich dann sozusagen auf einer gefalteten Außenseite aufgebracht und mit der anderen, ebenfalls gefalteten, Außenseite verklebt. Auf der Innenseite des DCF-Musters entsteht dann ein Steg, wie er im Bild 4 zu sehen ist. Bild 4: Klebeverbindung 1 Diesen Steg lege ich dann in eine bestimmte Richtung um. In welche Richtung ich das mache, erkläre ich in einem späteren Bild. Im Bild 5 ist dieser teilweise umgelegte Steg zu sehen. Bild 5: Klebeverbindung 2 Zum Abschluss einer Klebeverbindung überklebe ich den umgelegten Steg mit DCF-Reparaturklebeband (Dyneema® Composite Fabric (ehem. Cuben Fiber), Reparaturklebeband, 25mm). Das ist im Bild 6 zu sehen. Bei einer Breite des Steges von 10 mm (, wenn ich genau klebe, was mir nicht immer durchgehend gelungen ist) und einer Breite von 25 mm des DCF-Reparaturklebebandes, überlappt das DCF-Reparaturklebeband den Steg auf beiden Seiten mit 7-8 mm. Dadurch geht das DCF-Reparaturklebeband nicht nur eine Verbindung mit dem Steg ein, sondern auch mit der Innenseite des DCF-Materials. Der „glänzende“ Bereich im Bild 6 ist das DCF-Reparaturklebeband. Man sieht schön, wie es über der Verklebung liegt und auch noch rechts und links von der Verklebung Kontakt mit der Innenseite des DCF-Materials hat. Bild 6: Klebeverbindung 3 Alle Stege auf der Innenseite habe ich zusätzlich mit DCF-Reparaturklebeband überklebt. Das hat das Gewicht der Regenjacke gehörig in die Höhe geschraubt. Am Schluss meines Berichts gehe ich noch auf das Gewicht der Regenjacke ein und welche Rolle das „reichlich“ verklebte DCF-Reparaturklebeband dabei gespielt hat. Warum habe ich das getan? Der erste Grund ist das negative Ergebnis eines Zugtests der Klebeverbindung. Bei Zugtests der Verklebung ohne DCF-Reparaturklebeband auf der Innenseite konnte ich die Verklebung unter mäßiger Kraftanstrengung lösen. Das ist mir auch mehrere Tage später gelungen. Dann habe ich den Steg auf der Innenseite umgelegt und mit DCF-Reparaturklebeband überklebt. Bei dem sofort anschließenden Zugtest ist es mir trotz äußerster Kraftanstrengung nicht mehr gelungen die Klebeverbindung zu lösen. Das DCF-Reparaturklebeband hat offenbar für eine Zugentlastung des Stegs gesorgt. Bleibt die Frage, ob solche extremen Zugbelastungen, wie ich sie simuliert habe, bei einer Regenjacke auftreten können. Den zweiten Grund für die Benutzung des DCF-Reparaturklebebandes auf der Innenseite des DCF-Materials erkläre ich etwas später. Zuerst habe ich die Schulterpasse (Teil 3) mit dem Rückenteil (Teil 2) verklebt. Das war kein Problem, weil die zu verklebenden Seitenkanten gerade waren. Anschließend habe ich das Vorderteil (Teil 1) an die Schulterpasse angeklebt. Alle Stege auf der Innenseite habe ich umgelegt und mit DCF-Reparaturklebeband überklebt. Jetzt habe ich mich an das erste „Kurventeil“, den rechten Arm, herangewagt. An den einzelnen Teilen sind Markierungen (Pfeile), die ich vom Schnittmuster auf das DCF-Material übertragen habe. Im Bild 7 ist ein solcher Pfeil zu sehen. Der Arm, das Teil unten im Bild 7, muss mit dem Teil oben genau an der Pfeilposition angeklebt werden. Bild 7: Markierungen Zusätzlich habe ich in regelmäßigen Abständen das gefaltete DCF-Material eingeschnitten, damit ich besser um die „Kurve“ komme. Die Einschnitte habe ich nur an dem Teil gemacht, das ich vorher aus den Teilen 1 (=Vorderteil), 2 (=Rückenteil) und 3 (=Schulterpasse) zusammengeklebt hatte. Die Bilder 8, 9 und 10 zeigen das Kleben eines solchen „eingeschnittenen“ Teiles. Bild 8 zeigt das aufgebrachte DCF-Transferklebeband. Bild 8: Einschnitt mit DCF-Transferklebeband Bild 9 zeigt den Beginn des Ablösens der Schutzschicht vom DCF-Transferklebeband. Genau an dieser Stelle sollte die Schutzschicht vom DCF-Transferklebeband abgezogen werden. Macht man das an einer anderen Stelle, richtet sich die umgeknickte Kante wieder auf und kann nur unter großen Schwierigkeiten verklebt werden. Im Notfall muss man den Kleber mit den Finger berühren und die umgeknickte Kante wieder „flachlegen“ (Ha, der Ausdruck gefällt mir). Bild 9: Ablösen der Schutzschicht vom DCF-Transferklebeband Bild 10 zeigt den verklebten Steg an dieser Stelle. Bild 10: Verklebter Steg mit Markierungen Bild 11 zeigt einen Steg, der einige Falten enthält. Diese Falten entstehen, -wenn nicht sauber geklebt wird oder -wenn die Einschnitte zu weit auseinanderliegen oder -wenn es „krass“ um die Kurve geht. Die Abstände zwischen den Einschnitten habe ich aber absichtlich etwas größer gewählt, weil ich keine 1 cm- oder 2 cm-Stücke kleben wollte. Da wäre ich zwar besser um die „Kurven“ gekommen, aber das war mir zu viel „Fummel“-Arbeit. Nach dem Verkleben der Arme habe ich besonders faltige Stellen an den Stegen mit etwas Kraftaufwand „glattgezogen“. Das mit den Falten hat mich aber weniger gestört, weil die meisten Falten innen liegen. Die Optik des DCF-Materials geht nach längerer Nutzung eh in einen „Knitterlook“ über, der angeblich die Eigenschaften von DCF nicht beeinträchtigen soll. Ich habe einige Ausrüstungsgegenstände aus DCF, die durch die jahrelange Nutzung genau diesen Knitterlook aufweisen. Einen Verlust von bestimmten Eigenschaften (zB Wasserdichtheit) konnte ich noch nicht feststellen. Bild 11: Verklebter Steg mit Falten Bild 12 zeigt ein weiteres Problem, ein kleines Loch, das entstehen kann, -wenn unsauber eingeschnitten wird oder -wenn die Einschnitte unsauber verklebt werden. Bild 12: Verklebter Steg mit Loch Genau dieses Loch ist der zweite Grund für die Verwendung des DCF-Reparaturklebebandes auf der Innenseite der Regenjacke. Um die Regenjacke an dieser Stelle trotz unsauberen Arbeitens dicht zu bekommen, lege ich den Steg einfach in Richtung des eingeschnittenen Teils um (siehe Bild 13 und 14) und überklebe ihn mit dem DCF-Reparaturklebeband. Bild 13: Umgelegter Steg Bild 14: Verklebter Steg wird mit DCF-Reparaturklebeband überklebt Mit dem 2.Arm bin ich ebenso verfahren. Das Ergebnis der für mich sehr komplizierten „Armoperation“ ist im Bild 15 zu sehen. Bild 15: Die Arme sind endlich dran Die Ärmel sind angeklebt, aber noch nicht geschlossen. Bevor ich die Arme schließen und das Vorderteil mit dem Rückenteil verbinden konnte, musste ich mir überlegen, was ich mit den Ärmelabschlüssen machen wollte. Ein Gedanke war eine elastische Kordel einzuziehen, wie es an vielen Regenjacken zu sehen ist. Ein anderer Gedanke war das Annähen eines Klettbandes, was auch oft Verwendung findet. Beide Varianten würden mir einen variablen und einigermaßen wasserdichten Abschluss gewähren. Da ich auch bei Minusgraden keine Handschuhe trage, die unter die Ärmel passen müssten, war ein variabler Ärmelabschluss eigentlich nicht unbedingt erforderlich. Deshalb habe ich mich entschieden für den Ärmelabschluss einfache Kam-Snaps zu verwenden. Das war für mich die einfachste Variante mit dem geringsten Aufwand. In den Bildern 16 und 17 ist zu sehen, wie ich den Ärmelabschluss einmal umklappe und verklebe und anschließend dann mit DCF-Reparaturklebeband auf der Innenseite verstärke. Bild 16: Armabschluss mit DCF-Transferklebeband Bild 17: Armabschluss mit DCF-Reparaturklebeband verstärkt In den Bildern 18 und 19 ist zu sehen, wie die Kam-Snaps angebracht werden. Bild 18: Armbund mit geöffneten Kam-Snaps Bild 19: Armbund mit geschlossenen Kam-Snaps Die Position der Kam-Snaps an den Ärmelabschlüssen habe ich durch ausprobieren bestimmt, so dass noch etwas „Luft“ zwischen Arm und Ärmel vorhanden ist. Jetzt habe ich das Vorderteil mit dem Hinterteil verklebt und gleichzeitig auch den dazugehörenden Arm. Auf der anderen Seite habe ich das auch getan. Das Ergebnis ist im Bild 20 zu sehen. Bild 20: Regenjacke nach Armverschluss Das Bild 21 zeigt im Gegenlicht die Verklebungen in der Breite (ca. 10 mm) des DCF-Transferklebebandes. Bild 21: Klebestellen im Gegenlichtbild Jetzt war die Kapuze an der Reihe. Bei der Kapuze habe ich mir überlegt, wie ich bei Regen und starken Winden einen festen Halt erreichen wollte. Bei meinen anderen Regenjacken wird das immer durch einen elastischen Kordelzug bewerkstelligt. Aber erstmal musste ich die 3 Teile der Kapuze verkleben. Dabei habe ich die Techniken verwendet, wie bei den anderen Teilen. In „Kurven“ habe ich das Seitenteil (Teil 10) eingeschnitten, wie bei den Armen, und dann das Seitenteil mit dem Mittelteil (Teil 11) verklebt. Mit dem anderen Seitenteil habe ich das ebenso gemacht. Jetzt habe ich im Vorderteil der Kapuze die Kante zweimal umgeklappt und verklebt. So ist ein Kanal für einen späteren Kordelzug entstanden. Leider habe ich von diesem Vorgang keine Bilder angefertigt. Zum Abschluss habe ich die Kapuze an den Torso der Regenjacke angeklebt. Dabei war es wichtig auf die Markierungen zu achten, damit die Kapuze genau in die Regenjacke eingepasst werden kann. Das Bild 22 zeigt die Regenjacke im fertig geklebten Zustand ohne den Reißverschluss. Bild 22: Regenjacke mit Kapuze und ohne Reißverschlss Jetzt war der Reißverschluss an der Reihe. Dafür habe ich mir Meterware (YKK AQUAGUARD 3C, Meterware, graphitgrau) nebst einem passenden Schieber von extremtextil besorgt. Den Reißverschluss habe ich auf die passende Länge zugeschnitten und oben und unten mit Metall-Endstücken versehen. Jetzt war die Frage: Wie befestige ich den Reißverschluss? Hier im Forum war die Meinung, dass es besser wäre den Reißverschluss wegen der zu erwartenden Schälbelastungen anzunähen. Also doch nähen. Dann habe wir, meine Frau und ich, versucht Probestücke des DCF-Materials mit einer einfachen Naht zu nähen. Nach ca. 1 Stunde haben wir entnervt aufgegeben. Es ist uns einfach nicht gelungen. Hier im Forum habe ich dann nach Problemen in MYOG-Nähprojekten gesucht und bin auf eine Menge von Kommentaren gestoßen, wo die unterschiedlichsten Probleme behandelt wurden. Einige habe ich auch bei unseren erfolglosen Versuchen vorgefunden, aber trotzdem habe ich das mit dem Nähen erstmal zur Seite gelegt. Dann habe ich mir überlegt, dass ich den Reißverschluss einfach mal einkleben könnte. Selbst wenn die Verklebung nicht richtig halten sollte, würde mir das später beim Nähen helfen, weil ich dadurch der provisorischen Befestigung des Reißverschlusses mit Stecknadeln aus dem Weg gehen würde. Also habe ich den Reißverschluss mit DCF-Transferklebeband eingeklebt. Schon bei der Verklebung habe ich festgestellt, dass die Klebeverbindung des Reißverschlusses mit dem DCF-Material erstaunlich stabil war. Zusätzlich habe ich auf der Innenseite den Reißverschluss mit dem DCF-Reparaturklebeband fixiert. Ein vorsichtiger Zugtest, den ich dann langsam immer weiter verstärkt habe, ergab die Erkenntnis, dass der Reißverschluss „bombenfest“ mit dem DCF-Material verbunden war. Ich war total überrascht. Das Bild 23 zeigt den „vorerst“ nur eingeklebten Reißverschluss. Bild 23: Regenjacke mit Reißverschluss Als letzte Arbeit habe ich das elastische Kordelband in die Kapuze eingefädelt, was im Bild 24 zu sehen ist. Bild 24: Regenjacke mit Kordelzug an der Kapuze Das Bild 25 zeigt das Endergebnis nach einem ersten Test in leichtem Regen. Bild 25: Das Kunstwerk ist fertig Gewicht Ich hatte ja schon angedeutet, dass das DCF-Reparaturklebeband das Gesamtgewicht der Regenjacke entscheidend beeinflusst hat. Hätte ich es nicht verwendet, würde die Regenjacke weniger als 100 g wiegen. DCF-Material (Stoff) 75 g DCF-Reparaturklebeband und DCF-Transferkleber 37 g Reißverschluss + Kordel 20 g Gesamt 132 g Das DCF-Material und den Reißverschluss habe ich exakt gewogen. Den Rest, das DCF-Reparaturklebeband und den DCF-Transferkleber (ohne Schutzschicht!!!), habe ich aus dem Gesamtgewicht der Regenjacke „herausgerechnet“. Dabei wird das Gewicht des DCF-Reparaturklebebandes den eigentlichen DCF-Transferkleber deutlich übersteigen. Fazit Den ersten Test im Regen und unter der Dusche hat die Regenjacke mit Bravour bestanden. Jetzt muss ich noch weitere Tests durchführen und prüfen, wie sich die Regenjacke im täglichen Alltag schlägt. Die Regenjacke macht wegen des DCF-Materials einen sehr „gebrechlichen“ Eindruck. Deshalb werde ich Tests mit dem Rucksack sehr vorsichtig angehen. Wenn das Problem mit dem Nähen des DCF-Materials gelöst ist, werde ich den Reißverschluss aus Sicherheitsgründen noch annähen. Man weiß ja nie… Ob ich das atmungsaktive DCF-Material nochmal verwenden würde? Ich kann es nicht genau sagen. Da bin ich zwiegespalten. Unschlagbar leicht ist es ja, wie in der obigen Rechnung zu sehen ist. Die nächsten Wochen müssen zeigen, was die Regenjacke kann…1 Punkt
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MYOG Upcylcling Ideen für UL Gear
kai reagierte auf Mittagsfrost für Thema
Ach so! Daher der Begriff Weithalsflasche!1 Punkt -
Das von @wilbo verlinkte Video ist das beste, was es für den Dosenkochereinstieg gibt, finde ich. Für kleine Topfdurchmesser sind allerdings Bierdosen m. E.nicht so geeignet, besser sind - auch, weil sie pfandfrei sind - Prosecco-Dosen. Die Flammen gehen direkt nach oben, es braucht keinen Topfstand - du darfst nur auf gar keinen Fall das Lüftungsloch oben vergessen!! Ist mir Mal passiert, der Brenner "klebte" beim Topfhochheben zunächst am Topfboden, um dann spiritusverspritzenderweise runterzuknallen! Zum Glück auf Betonboden.1 Punkt
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Spiritus-Brenner - Unterstuetzung noetig
noodles reagierte auf cafeconleche für Thema
da wäre ich auch gern dabei1 Punkt -
Falls ich kommen kann, würde ich auch sehr gerne bei der Bastelstunde mitmachen!1 Punkt
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@Oregon hast du den 350er schon bestellt? Bin etwas unschlüssig welchen ich behalte. Der 450er hat schon ein deutlich größeres Packmaß als der 350er1 Punkt
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OT: Alternativ könntest du dir einen Regenrock nähen oder kaufen. Dann kannst du unter 100g kommen und hast mehr Multiuse-Möglichkeiten.1 Punkt
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Erfahrungen mit Decathlon Regenhose
serum reagierte auf Schwefelfell für Thema
Die Hose hat halt keine Membran, sie ist nicht atmungsaktiv wie teurere Markenmodelle. Kommt drauf an, ob du eine Membran brauchst...1 Punkt -
HRP Sommer 2020
serum reagierte auf RosiRastlos für Thema
Ich war letztes Jahr auf dem GR10 und hatte ne regenhose von Decathlon dabei. Habe ich als Regen und Windschutz genutzt, hat super funktioniert. Wenn es morgens noch kühl war habe ich die schlaftights (merino/decathlon) anbehalten und darüber die regenhose. Ansonsten die kurze Hose und Merino shirt. Das stinkt nicht so finde ich.1 Punkt -
Vielleicht hast du ja einen Decathlon in deiner Nähe der die Hose führt. Es soll hier ja so manche Mitglieder geben, die mit Küchenwaage in die Läden schleichen Und zur Not, kann man da die Hose dann auch zurückbringen, falls sie beim ersten Test versagt, was ich nicht glaube. Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen mit den Produkten von Decathlon gemacht1 Punkt
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Du weisst, dass du ein wahrer ULer bist wenn...
r.lochi reagierte auf Schwefelfell für Thema
Auch ich bin vom UL-Gedanken infiziert: Heute Nacht träumte ich, dass ich in den Rucksack für den WHW statt der 4 Ziegen und 4 Schafe von der Packliste nur die 4 Schafe als Wegbegleitung einpackte und die Ziegen wegließ. Eine echte Gewichtsersparnis!1 Punkt -
ahoi mmmj, schöner weg, viel spass dabei. Das fällt mir dazu ein... Ich bin immer ohne Bug-Protection unterwegs- ist so ne befindlichkeitsfrage. Ich ergo rauslassen. Zu viele Klamotten - ich würde ohne Handschuhe, Mitts und ehrlich auchn ohne Regenjacke gehen, dafür mit Windbreaker und Schirm (Sonnenschutz!) Schlafhose durch runningtights ersetzen und dann die kamleika raus rolltops bags raus - zipplocks oder so plastikführerschein beantragen Handtuch gegen leichteres eintauschen (z.b. Babymulltücher ) Dr Broonners auf 5 ml reduzieren 20gr für ne travel Zahnbürste? Messer geht leichter Mein TAR Reperatur Kit wiegt 2gr -wie kommen die 20gr zustande? First Aid ist wie Bug Protection: Befindlichkeit. Mit 30Gr hättest du Wahrscheinlich alles drin was für einen zivilisationsnahen Weg wir den GR221 nötig ist. Powerbank geht auch leichter bei gleicher Leistung (Cellularline FeePower Slim 10000r 164gr, 34Eus) Küche reduzieren oder raus Wasseraufbereitung raus. kommst oft genug an Wasserhähnen vorbei und wenn du Pech hast ist's eh so trocken, dass es keins mehr gibt (ist mir passiert Februar 2017(?)) doppelungen weil @roli @Thomas-TT @Tubus schneller waren all best1 Punkt
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Danke an alle! Wie´s aussieht habe wir jetzt auf dem Wintertreffen ein Dosen-Brenner-Programmpunkt1 Punkt
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Saudoof ist...
cafeconleche reagierte auf Tipple für Thema
Sau doof ist wenn die Xtherm zu hause unterm Bett liegt und nicht wie angenommen im Rucksack steckt. Alter war das ne Nacht auf 2100m in der Schweiz. Das improvisierte Bett bestand aus 2 5mm Eva's und einem REI Trekker Chair. Immerhin gab's Käsefondue. Gut das es "nur" die Isomatte war. Letztes Jahr in Schweden hatte ich den Schlafsack vergessen und durfte eine Woche unter einer Lidl Fleecedecke bei 8 Grad pennen. Jaja, das Leben schreibt manchmal Geschichten....1 Punkt -
Saudoof ist...
Mattes reagierte auf Ultralight82 für Thema
... 3 Wochen mit einem russischen Wörterbuch durch Polen zu Wandern....1 Punkt -
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MYOG Upcylcling Ideen für UL Gear
bieber1 reagierte auf Mittagsfrost für Thema
Nun ja. Wer ohne (diese) Sünde ist, werfe den ersten Stein! Was ich schon gekauft und weiterverschenkt habe! Alles mit der Bedingung, daß ich die leere Verpackung wiederbekomme. Oft mußte ich mir die Verpackung dann trotzdem wieder aus dem Müll rausfischen, weil meine Bedingung für einen Scherz gehalten wurde.1 Punkt -
Wüstes Finale – und wir als Protagonist*innen und Kollateralschäden Unser Trail Angel war ein herzlicher Chaos-Haushalt. Meine Sauberkeitshemmschwelle forderte es heraus, A. verschob erfolgreich ihren Fokus und freute sich über die heiße Dusche sowie frisch gewaschene Wäsche. Wir wurden zu riesigen Portionen Essen, einem Bier eingeladen, woraus sich ein netter Schnack über Leben in der Wüste und in Israel im Allgemeinen entsponn. - Wieder sehr spannend. Wir rollen uns in einer der etxra für uns freigeräumten Betten – das des kleineren der beiden Jungs (10 J.) war. Danke! Er hat keinen Bock auf englisch (-das er sehr sicher spricht). Anyway, Todah! Am nächsten morgen füllen wir den inneren Wasserspeicher auf und packen die schweren Rucksäcke auf. Ich fluche, A. sagt sie kann mir noch was abnehmen – was ich ritterlich anerkenne und dennoch verneine. Morgens motzen und als ULer über das Rucksack-Gewicht – direkt nach dem ausstehen ist nicht meine Tageszeit. Wir laufen los, auf dem Plateau, auf dem Midreshet Ben Gurion liegt pfeift ein eisiger Wind. Wir laufen schnell zur gestrigen Kreuzung und stehen recht bald auf der schnurgeraden Piste, die uns zum unteren Ende von En Zik führt. Wieder durch das weite ausladende Zik Valley, dessen offenes Ende gen Jordangraben sich im morgendlichen Dunst des Toten Meeres verliert, die Berge sind wieder eigentümlich rosa getüncht. Wir erreichen En Zik. Ein Oasenband in einem Bachtal, Palmen, dichtes Grün und Wasser, klares, fließendes Wasser. Leider sehr salzig. Die gerade Piste ist genau so gerade in einen steilen Berg gehauen worden, statt sanfte Serpentinen mindestens 25% Prozent Steigung. Nun denn. Wir fluchen uns gemeinsam das steile Ungetüm hoch, der Blick zurück in die Weite des Tals bis zum Kraterrand ist beeindruckend, mein Hemd kann ich wieder auswringen. Oben angekommen preisen wir den Allmighty Universal Trail... zu früh, eine flache Stufe und es geht noch weiter. A.'s Tempo verlangsamt sich beängstigend, ihre Ferse ist wieder durchgeknallt. Sie schmerzt pochend von dem steilen Anstieg. Wir machen oben Pause, mit Fuß hochlegen, Voltaren drauf und Vitamin IBU-Kur... Geht's? Ja, muss ja! Sie ist einfach die Härteste, die ich kenne. Aber etwas langsamer erstmal. Okay. Es dauert etwas bis wir uns Tempomäßig eingegrooved haben, A. taxiert ihren Wohlfühlbereich. Wir laufen, wie wir es nicht anders wollten, weiterhin schnurgerade Piste auf einem hügeligen Plateau. Wir laufen bis Nachal Hava Night Camp um dort unsere Sandwiches zu verzehren. Und mit Blick auf Uhr und Karte und dem Umstand, dass die Ferse wieder rumflippt, entscheiden wir uns statt dem Shivl zu folgen, die schnurgerade Piste einfach weiter zu laufen, topographisch sieht es etwas fersenfreundlicher aus, außerdem können wir somit vielleicht etwas Zeit sparen... wir steigen auf einer steilen Grobschotter Piste langsam in eine Senke. Plötzlich höre ich einen Schlag. Als ich mich umdrehe, liegt A. auf dem Boden. Sie ist auf dem losen Untergrund weggerutscht und der Rucksack-Schwerpunkt hat ihr seine eigenen Gravitationskräfte aufgezwungen und haut sie der Länge nach nach vorne. Voll auf die rechte Schulter. Mehr Schock als Schmerz sagt sie. Trotzdem zittert sie erst einmal. Die Hand ist an mehreren Stellen blutig aufgerissen, die Schulter hat ein paar Macken, ist knallrot und hat ein paar Kratzer. Ich versorge ihre Hand, wir gucken uns die Schulter an, Schulter, Arm, Handgelenk – alles kann noch bewegt werden. Soviel Glück im Unglück muss man haben. Die Frage ist ob der Rucksack tragbar ist oder ob er unangenehm auf die Stelle drückt. Wir scherzen schon wieder, dass A. auf diesem Thru wirklich alles geboten bekommt, was einem dieses Hobby verleiden kann. Sie lacht, wischt sich noch den Rotz aus der Nase und sagt „Ja, was fehlt noch...?“, „Pleite“ sage ich... wir gehen tatsächlich nocheinmal unsere Armada von Kredit-/ und Debitkarten durch... „Nein,“ sagt sie „dass kann gar nicht passieren – ich habs schnell überschlagen“ - Na wenigstens davon bleiben wir verschont. Alte Schulemäßig helfe ich ihr in den Rucksack, sie kann den Arm nicht wirklich hochheben – zumindest wenn sie nicht muss. Eine Gruppe Jeeps voller Männer quält sich langsam den Hang runter - also die Jeeps. Die ersten rollen an uns vorbei, steigen aus, machen ein paar Fotos und begutachten uns mit einem süffisanten Grinsen „Did we disturbed you?“, Nein, ich bin nur hingefallen gibt A. trocken zurück. Das Grinsen weicht einen besorgten „Do you need Help?“. Alles Okay! Vielleicht noch ein paar Schmerzmittel. Alle suchen in ihren Autos und alle kommen aus ihren 4x4 gekrabbelt und erkundigen sich bei A. ob's ihr gut gehe, ob der Arm oder die Schulter gebrochen sei und ob sie etwas brauche. Sie fragen uns wo wir hinwollen. Nach Mitzpe Ramon. Sie können uns ein Stück in die Richtung mitnehmen. Klar, gerne. Also kriechen wir in den umgebauten Grand Cherokee und cruisen durch den Negev, hören die Ibiza Chill Lounge Playlist, gucken aus dem Fenster unseres schaukelnden Vehikels und sind mal wieder sprachlos ob der Hilfsbereitschaft. Wir ruckeln weiter und unterhalten uns mit den beiden Jungs, sie kennen sie alle seit über vierzig Jahren noch von der Schule, kommen alle aus dem Großraum Tel Aviv und machen seit 40 Jahren, 2,3 Tage zusammen irgendwas mit Autos und Outdoor – Jeeptouren durch den Negev, die Judäische Wüste oder auch mal in den Norden. Wir lernen alle dann kennen, als die beiden einen Platz gefunden haben und über Funk (ja wirklich) durchgaben, wir haben einen schönen Picknickplatz. Also Picknick in der Wüste, wir sind herzlich eingeladen. Es werden Tische, Stühle und ein ansehnliches Arsenal an Essen aufgetischt – vor allem Berge von frischem Gemüse und bis auf Eier und etwas Pastrami erstaunlich vegan, danach gibt es eine Runde Tee und Kekse. Alle fragen noch einmal A. wie es ihr und ihrer Schulter geht. Alle sind begeistert, dass wir den Shvil wandern und alle finden es toll, dass wir aus Deutschland sind, der eine erzählt uns, dass er eine Mercedes Benz Maschine unter der Haube hat, der andere bestellt seine Drum-Computer in Deutschland, weil es da besten gibt, einer war auch schon mal in Frankfurt – wir kommen uns dabei jedes mal etwas seltsam vor, unsere Großeltern haben in unterschiedlichem Maße von der Shoa profitiert oder haben ihren Beitrag zu ihrer Umsetzung geleistet, sie waren Nazis und Mitläufer, Täter eben. Damit müssen wir beiden klar kommen. Einer von den Jungs lässt seine Drohne fliegen. Ein anderer lacht und sagt zu A. „Always look on the bright side of life...“ wärst du nicht hingefallen, dann wärst du nicht hier und hättest lecker Essen und eine Gute Zeit mit uns... wohl wahr. Alles wird wieder zusammengepackt und wir rumpeln über Schotterpisten weiter gen Süden. An einer Kreuzung etwas 20 Kilometer vor Mitzpe Ramon lassen sie uns raus. Erklären uns noch einmal den Weg und wünschen uns alles liebe und wir sollen aufpassen. Wir laufen noch bis zur Beginnenden Dämmerung am Kraterrand des Makhtesh Ramon entlang und nähern uns Mitzpe bis aus 12 Kilometer. Die Sonne geht spektakulär über dem Kraterrand unter. Wir finden eine gute Stelle für unser Zelt und genießen die Aussicht. Es ist kalt und Feuer machen verboten. Nachdem Feast Picknick reicht uns eine Brühe zum Abendessen. A.'s Schulter schmerzt. Wir beschließen in Mitzpe Ramon einen Nero zu machen und erst am Samstag wieder weiter zulaufen bzw. wollen sehen was ihre Schulter sagt und ggf hängen wir noch einen Zero dran. Wir hören unseren obligatorischen Podcast zum einschlafen. Ich dämmere weg und werde von A.'s Geruschel wieder wach. Ihre Matte hat ein Loch – ziemlich plötzlich und so groß, dass die Luft binnen von fünf Minuten vollständig entweicht. „Ah, dass hatten wir in den Worst Case Szenarien vergessen“... also machen wir uns auf die Suche nach dem Loch, erst einmal wir der Zeltboden abgesucht ob sich irgendwas durchgedrückt hat und damit auch den Boden kaputt gemacht hat, erstaunlicherweise, werden mir nicht fündig. Seltsam. Okay. Also Mattencheck. Ich finde ein wirklich ziemlich großen Riss (0,5cm) im unteren Teil der Matte – vollkommen unklar, was dafür verantwortlich war. Wir reinigen den Boden unter A's Matte grob und kleiden ihn mit ihren Regenklamotten aus. Safety first – und zwei solcher Ereignisse am Tag sind wirklich genug. - Aber das dicke Ende kommt ja noch... Mitzpe Ramon liegt etwa 800 Meter hoch und gehört zu einer der eher kälteren Ecken in Israel. Die Nacht zeigte wieder einmal die Grenzen meines Equipments auf – vor allem der Isowerte der Z Lite, dann wäre es wahrscheinlich gegangen, A. hat gut geschlafen, ihre Nasenspitze ist kalt... wir packen schnell ein und lassen uns von einem unglaublichen Sonnenaufgang beglücken, der den Makhtesh Ramon in ein mystisches Licht taucht. Grandios. Aber das war's heute auch schon. Die 12 Kilometer bis Mitzpe Ramon sind unspektakulär; Kamelfarm, Klärwerk, Solaranlage, Skulpturenpark. Mitze Ramon, obgleich recht beschaulich, ist im wuseligen Prä-Shabbat-Stress, zumindest nehmen wir nach 200 Kilometern Wüste und ihrer Leere und Weite, dies so wahr. Und unsere Erledigungsliste ist recht umfänglich. Ersteinmal Kaffee gegen die Müdigkeit und gegen die Kommunikationsmissverständnisse, die diese Müdigkeit zu produzieren vermag. Als dies erledigt ist und wir wieder in der Lage miteinander zureden satt aneinandervorbei, nächster Punkt: Neue IBU's. Dann Resupply. Und auch noch sehr Wichtig: Neues Gas. Ich muss sagen, dass ich seit gefühlten Ewigkeiten nicht mehr mit Gaskochern unterwegs war und dementsprechend verunsichert bin ob, das noch für den letzten Rest reicht – A. insitiert auf safety first, sie braucht morgens Kaffee. Verstehe ich. Der Supermarkt ist der Wahnsinn: enge Gänge, vollgestopft mit Menschen. Nach 10 Minuten fühle ich mich so als hätte man mit meinem Frontallappen den Boden gewischt – unkonzentriert, dumpfes Dröhnen im Kopf und völlig Fahrig – nach so ein paar Tagen off überfordern mich Supermärkte immer, aber dass hier ist die moderne Variante von Dantes Inferno. A. übernimmt den Einkauf, ich nicke nur noch ab. Bleibt nur noch eine Gaskartusche. Puh. Im Supermarkt gabs keine, an der Tanke nicht, den Markt an dem es sie laut www geben soll, gibt es laut www gar nicht – zumindest nicht in Mitze Ramon. Planungsfail. Wir versuchen den Supermarkt in Sapir zu erreichen, 60 Trailkilometer von Mitzpe Ramon entfernt – der ist schon im Wochenende. Okay. Ich habe grad keinen Bock mehr. Erstmal im Hostel unseren Krempel abwerfen und dann gucken wir nach Lösungen in einem Rahmen der eh mit Shabbat immer enger wird... Wir laufen ins Spice Quarter, einer ehemaligen Industriebrache, die nun von Künstler*innen, Start-Ups und anderen Gewerbetreibenden bespielt wird... Bemalte Wände und Industriecharme, Hippiesk und Verhipstert, Hausbesetzer*innen-Charme und gekehrte Gehwege - Wir fühlen uns direkt wohl ob der offensichtlichen Widersprüche. Unser Hostel ist das Spice Quarter Inn. In die Lagerhalle sind kleine Kabuffs gebaut worden und im Innenhof gibt es Zelte. Es waren nur die Zelte frei. Ganz nice. Auslage einer Bäckerei in der wir noch einen Kaffee trinken bevor an Shabbat alles zu macht - yummi und shabbat shalom. Nachdem ich mich kurz ausgeruht habe und A. sich Kaffee und Zigarette gönnte, machen wir uns los zu unserer letzten Tagesaufgabe: Gaskartusche! Es gibt hier in der Nachbarschaft noch eine Tanke. Hier sind wir erfolglos. Etwas weiter erspäht A. noch eine, ich habe schon keinen Bock mehr. Ihre Beharrlichkeit aber ist es, die uns zu einer neuen Gaskartusche bringt. Wir belohnen uns mit Schokoriegeln und schlappen zurück. Zimmer-Chaos Zeroday: Kraterrand-Besuch Wir eruieren unser weiteres Vorgehen: Auf die nächsten etwa 110 Kilometer kommen noch einmal drei Kraxelpassagen, eine davon sicher mit Leitern. A. möchte keine Garantie dafür geben, dass ihr Arm, das mitmacht. Es ist zwar besser, aber ihre Schulter leuchtet etwa in der Größe von zwei Handflächen in verschiedenen Gelb- und Grüntönen, ihre Ferse ist auch noch angezählt, obgleich ihr der kurze Tag gut getan haben. Bleibt noch das Wetter: Für den morgigen Samstag, Regen und Gewitter, inklusive der obligatorischen Flashflood Warnungen für den kompletten Negev. Entscheidung gefällt. Wir machen noch einen Zero und wir skippen bis Zohar Junction und steigen bei Trailkilometer 931 wieder ein. Ab da sind es noch 125 Kilometer bis Eilat. Wir starten am Sonntagfrüh, kaufen noch Frühstück im Supermarkt und warten auf den Bus, der uns zur Straßenkreuzung bringen soll, von dort aus laufen wir 2 Kilometer noch zum Trail. So die Idee. Im Bus gesellt sich David zu uns. Anfang 20, nach seinem Militärdienst auf Sinnsuche ist er auf dem Weg nach Neot Semadar, einem berühmt-berüchtigten Kibbutz, in den späten 1980ern von einem Osho gegründet, der sich ein riesiges phallisches Kulturzentrum in die Mitte des Kibbutz bauen ließ; nachdem der Guru den Kibbutz wieder verließ blieben seine Ideen und sein Vibe, der nun um biologische Landwirtschaft noch ergänzt wurde – dafür räumt auch der Kibbutz noch immer Preise ab. Aber wir sollten Neot Semadar noch kennen lernen... Wir unterhielten uns mit David, die Zeit bis zu unserer Kreuzung verging wie im Flug und weil der Busfahrer sich unserer erinnerte, hielt er und schmiss uns raus. Wir verabschiedeten uns. Bis vielleicht später. Die Sonne scheint, ein großen Blumenfleck mitten im Wüstenschotter. Raodwalk back on Trail. Und dann für 26 Kilometer durch eine platte Schotterhalde – wir hatten es geahnt, genauer wir hatten es gewusst, haben es aber ignoriert. Irritierendes Highlight, waren zwei Kampfpanzer, die unseren Weg kreuzten. Ansonsten Trail Langeweile - bis so 15 Uhr... Dann errreichen wir Pundak Neot Semadar – das www sagt ein Restaurant und Bioladen, was aber erst beim betreten erkenntlich wird, von außen sieht es eher aus wie eine Raststätte... vielleicht liegt es nur an dem Schotterparkplatz davor und dass es an einer Straßenkreuzung liegt und es damit einfach Assoziationsketten lostritt, denen ich mich nicht erwehren kann. Wir gehen rein und es riecht wohlig bekannt nach Reformhaus an der nächsten Straßenecke. Neot Semadar ist landesweit bekannt für seinen Ziegenkäse. Also vorneweg eine Platte Ziegenkäse, ich nehme, in einem Anflug von Hiker Hunger, ein Ziegenkäse-Lasagne, A. einen Salat mit Ziegenkäse. Eigentlich sind wir nach der Käseplatte schon satt. Ich quäle mich durch meine Lasagne, die wirklich nur Lasagneplatten, Tomate und Berge von Käse sind, A. hilft mir. Von hier aus sind es noch einmal 10 Kilometer zu einem Night Camp, weiter durch plattes Land des Uvda Tals und viel Roadwalk – unser Plan sieht vor, da noch hin zu laufen – es ist kurz vor 4. Es wird in etwas mehr als einer Stunden Dunkel. Einen nicht unbeträchtlichen Teil könnten wir im Hellen zurücklegen, wenn die Mitarbeiterin nicht zwei verhägnisvolle Fragen gestellt hätte: Schlaft ihr im Kibbutz und wollt ihr noch Nachtisch. Ersteres, beantworten wir mit „Wir haben keinen Schlafplatz da“, „Soll ich mal anrufen?“ unser Zögern deutet sie als Ja und klemmt sich an ihr Handy, der Käsekuchen ist aus Kuhmilch, also entscheiden wir uns für das Eis aus Ziegenmilch, mit Dattelsirup und Granola. Nach etwas hin und her und wir schon unsere Sachen gepackt haben und das Angebot ausschlagen und in der beginnenden Dämmerung aufbrechen wollen, drückt sie mir ihr Telefon in die Hand. Ich spreche mit unserem Trail Angel, der der den Shvil Schlafplatz im Kibbutz verwaltet. Wir laufen hin, er lädt uns zum gemeinsamen Abendessen mit allen Kibbutzim um 19h ein. Wir sagen zu nicht, weil Hunger haben, sondern weil wir neugierig sind. Dort angekommen stehen wir in einem Gebäude, dass den Charme eines ländlichen Dorgemeinschaftshauses und eine Grundschulturnhalle ausstrahlt, schnell entdecken wir unseren Trail Angel, der uns bedeutungsschwer und rhetorisch mit einem sanften Lächeln fragt ob wir wissen, was das für ein Ort sei? Nur, dass was im Netz steht. Sein Lächeln wird zu einem sanften, leisen Lachen „Ah ja“ und dann fängt er an zu erzählen. Sehr häufig kommt, dass Wort „Community“ vor, gefolgt von den Wörtern „Spiritual“, „Special Place“ und „Volunteer“ - wie gesagt, ein Guru hat es gegründet, er glaube aber nicht daran dass es ein Guru sei. Und wieder die Buzz-Words Community und Special Place und Spiritual, daran gekopplet, direkt die Frage ob wir nicht freiwillig hier arbeiten wollen, wir müssten nur am nächsten Tag um 5.30 Uhr beim Morgentreffen sein, eine Mischung aus Meditationsstunde und Plenum, dann geht es für anderthalb Stunden zur Arbeit, danach das „Breakfest in Silence“, wieder arbeiten und dann „Lunch in Silence“ danach Feierabend und später Abendessen. Wenn wir Volonteeren wollten und teil der Community, an dieses special Place werden wollen und sicherlich fiel auch noch einmal, das Wort spiritual. Wir verabschieden uns, beim herausgehen treffen wir David wieder, er hat bereits Volonteered und hat nun eine Art Aufnahemgespräch mit einem älteren, weißen Mann – viel Glück und Erfolg. Verwirrt und mit dem dumpfen Gefühl in irgendetwas sektenähnlichem gelandet zu sein, verlaufen wir uns erst einmal auf dem Weg zurück zu unserem Schlafplatz. Wir finden ihn, weil wir Menschen fragen, die vor ihrem Haus stehen. Konstaniert liegen wir auf der Matte unter einem Strohdach, das offen über einer halb hohen Mauer liegt, es ist kalt. Was war das denn?! Ich bin schon fast weg gedämmert, als A. noch folgende Sequenz mitbekam. In der Nachbarjurte war es nach 22 Uhr noch etwas lauter, eine ältere Frauenstimme forderte nach dem Klopfen an der Tür, die Bewohner*innen der Jurte auf leise zu sein und mit dem Hinweis, dass es nach 22 Uhr sei, das Licht auszumachen. Nachts donnern wieder Kampfjets über unsere Köpfe. Der nächste Morgen ist saukalt, der Wind ist eisig und ich werde nicht warm, wir skippen A.'s geliebten Morgenkaffee um uns erst einmal warm zu laufen – Nach den ersten sechs Kilometern, steifen Gegenwind und grauem Himmel, sowie der Erkenntnis, egal was ich mache und was ich anhabe – alles was ich dabei habe - , dass wir dann auch frühstücken können und das mit mir körperlich was nicht stimmt – Erkältung? Hm. Unklar. Prophylaktisch trete ich A's IBU-Club bei und fahre mir zum Kaffee welche ein. Die ersten 20 Kilometer bis Shaharud Nomad Camp sind epische langweile aus Roadwalks und platter Landschaft und in die Knochenkriechender Kälte – bei mir zumindest.Ab 9 Uhr lockert, der Himmel auf um 10Uhr ist er Wolkenlos und die Sonne brennt, ich fühle mich ziemlich schlapp, und schwitze kalt... och nö. Um 11 Uhr erreichen wir das Nomad Camp. 20 Kilometer sind nicht ohne, ich fühle mich wie nach 40. Wir gammeln in der Sonne ich fröstel, A. rollt ihre Hose hoch. Zum Mittagessen gönnen wir uns beide Datteln- weil lecker – und IBU's – weil nötig. Was'n Trail, lachen wir. „Na, neues Hobby gefunden?“ frage ich lachend und huste dabei. Ich bekomme einen sorgenvollen Blick ob meines Gesundheitszustandes und ein „Ja, schon“ als Antwort. Beeindruckend. Wir zapfen uns Wassser, der Camp besitzer, der ein bisschen schnuffig aussieht, als ob er in den 80ern hängen geblieben ist – erinnert mich an meine Urlaube mit meinen Eltern in den frühen 80ern nach Marokko und die Niederlande, ihre Freunde sahen irgendwie alle so aus; okay, etwas sauberer, aber dieses hageren Typen, braun gebrannt, mit verdreckter, unförmiger Jeans, Rauschebart, zersausten, längeren Haaren, nikotingelben Fingern und kleinen, rotleuchteten Augen und jedes Wort ging sehr langsam und behände über die Lippen – so auch er. Bis Timna Park und seinem Besucherzentrum brauche man schon Wasser für zwei Tage. Aha, dass sind 39 Kilometer. Angeschlagen wir wir beide sind, unseren Größenwahn haben wir nicht verloren, wir zapfen Wasser für etwa einen Tag, wir wollen am nächsten Vormittag dort sein. 17 Kilometer weiter liegt das Be'er Milcha Night Camp, mitten in den Eilat Mountains, die wir mit Neot Semadar offiziell betreten haben, die sich aber erst hier wirklich bemerkbar machen. Was nun folgt ist für uns eine der wirklich schönsten Streckenabschnitte des Shvil, vor allem, als wir obene auf den Bergrücken parallel zum Jordangraben liefen mit wirklich atemberaubenden Aussichten. Wir sehen zum ersten mal in der Ferne den Golf von Akabar im grauen Dunst gleißendweiß leuchten – das Ziel! 60 Kilometer! Zwei Tage! Freude und Trauer. Es ist dann vorbei. Wir sehen uns schon in Eilat auf einer Sonnenliege anstoßen, A. mit Bier, ich mit Ingwertee. Wir sind beide ziemlich fertig. An einer windgeschützten Stelle ruhen wir uns kurz aus und versichern uns, dass wir noch weiter machen wollen, können und müssen -hier gibt es keinen Pennplatz und es ist verboten. Zugegeben, die letzten Meter ziehen sich. Und dennoch, die Blicke verändern sich mit jedem Wadi, mit jeder Kurve und Anhöhe jedes Mal. Es treibt uns an – und natürlich, dass Wissen, dass wir einfach danach halbtot in unsere Schlafsäcke kriechen können. Die letzten beiden Wadis fungieren als Windkanäle, er zerrt an uns und treibt die mühsam produzierte Wärme aus unseren Körpern. Ich fröstel. Endlich am Night Camp angekommen, checken wir die Lage. Alles ist windexponiert, bis auf die vermüllteste Stelle hinter einer flachen Arkadie und Büschen – schöner Wohnen gilt heute nicht, ich baue Zelt auf, A. baut den Windschutz und geht danach Feuerholz sammeln... Doch Feuer machen wir keins, es ist, als dann die Sonne endgültig verschwunden ist, so kalt, dass wir uns in unseren Sturmbunker verziehen und uns was Heißes kochen. Ich wickel mich in alles ein was A. entbehren kann. A. bittet noch, dass wir das Wasser aus dem Nomad Camp entkeimen, da stimmt was nicht - sagt ihr Magen, meiner sagt nichts, aber, weil es nun wirklich dass Letzte ist was gebrauchen können, tue ich wir mir geheißen. (Stimmt, Durchfall auch so ein Thru-Szenario...). Gemütlich noch Podcasts zum einschlafen. Mein Hals schmerzt und ich muss trocken Husten. Die Nacht verbringe ich in einer Art Fieberdelirium. Als ich morgens aufwache fühle ich mich wie durchgekaut und ausgekotzt. Wir bauen ab und ringen dem Boden zwei Heringe ab, die er partout nicht hergeben will. Das Tempo ist gemächlich, ich bin fahrig und schlapp, jeder Schritt ist unglaublich anstrengend. A. sagt wir können ja auch erstmal bis Timna laufen und dann gucken wir noch mal. Ich bin stur, 50 Kilometer vor Ende, dass kann doch nicht wahr sein... Die Landschaft ist atemberaubend. Karg und majestätisch. Wir laufen auf 600 Meter und vor uns breitet sich Timna Valley in rostbraun Tönen, einem verwaschenen Schwarz, durchzogen von weißen Erosionsablagerungen aus Sand und Kies, drüber ein Himmel durch den immer wieder die Sonne bricht. Es ist wunderschön. War gestern nicht schon der schönsten Trailabschnitt, die 12,13 Kilometer bis Timna Park spielen mit um den Platz 1. An einem windgeschützten Punkt machen wir Pause und ich sage, es sei besser wenn wir in Timna rausdroppen, für zwei, drei Tage nach Eilat fahren, mich wieder so herstellen, dass ich weitermachen kann. Klar, sagt A., es sei wahrscheinlich das Beste und ergänzt, dass sie mich dann betüddeln kann und lauter frisches und gesundes Essen kochen kann. Geilo! Ohne Kranksein, hätten wir uns um den Platz am Herd „streiten“ müssen (da sie es beruflich macht, kann ich ihr den Herd gerade immer wieder abluchsen, mit dem Verweis, sie solle sich einfach mal bekochen lassen - und freilich kochen wir die meiste Zeit gemeinsam). Die Vorstellung beflügelt. Die letzten beeindruckenden Kilometer nach Timna vergehen sehr schnell – und da wir beide Wissen, dass es hier wieder weitergeht, gibt es keine Trauer oder ähnliches. Ich ärgere mich trotzdem, weil ich mich fast immer ärgere wenn ich krank bin; A. nimmts gelassen "Isso" Im Besucher*innenzentrum angekommen. Tee, Kaffee, Internet und ein Zimmer mit Küche und TV gebucht. Mein Hals brennt - ich ahne eine Angina... mal schauen. Der Bus fährt nicht ab Timna Visitor Center, sondern unten an der National Road 90, drei Kilometer. Wir laufen los und peilen einen 12 Uhr irgendwas Bus an. Kurz bevor wir die Straße erreichen, hält neben uns ein verbeulter VW Bulli „Need a Lift, I am going to Eilat“ - Klar, da müssen wir auch hin. Er ist aus Neot Semadar ein „special place“ und eine ganz besondere „Community“ und irgendwie „spiritual“, da können auch „volonteered“ werden – Neot Semadar! Aha. Ja kennen wir. Wir glauben nicht das wir, da Volonteeren wollen, wir sind beide Selbtsständig, aber der Käse ist lecker... kommunikationspsychologisch gewieft, sagt A. Nein und lenkt die Aufmehrksamkeit direkt auf etwas Positives. Die Fahrt ist gerettet ohne unangenehm zu sein. Er schmeißt uns am Stadtrand raus, wir laufen zu unserem Pensionszimmer und ich knalle mich erstmal total fertig ins Bett und traue mich ein paar Stunden später in meinen Hals zu gucken: Kanllrot und vereitert. Angina, meine Freundin, dich kenne ich doch. Ich will nicht mehr abends in die Notaufnahme ich bin zu schlapp, am nächsten Tag. Das sieht nämlich nach Antibiotika aus und auch wenn die Drogerie Superpharm, an die angelsächsischen Ketten mit durchaus freiverkäuflichem Antibiotika, erinnert, mitnichten bekommt A. heraus. Also Notaufnahme – die gehört wohl bei meinen Thru-Hikes dazu. Ich schlucke, als ich 1410 NIS gebühren bezahle (380 Eus oder so überschlage ich schnell) und ich weiß nicht was mehr weh tut. Aber dafür bekomme ich eine Eins A Mitmach-Emergency-Room-Folge, mit diversen Diagnosestufen, Blutbild, Röntgen usw. . Am Ende bin ich vollends vom israelischen Gesundheitssystem überzeugt, obgleich es nie angezweifelt habe. Ach ja, Diagnose: Lungenentzündung. Haha, HustHust, Aua... Aha. 10 Tage Antibiotika. Byebye Shvil, dann wohl doch. Wir nehmen es hin, weil wir es nicht ändern können und weil es nur folgerichtig schien - nach der Story, die uns der Trail bot konnte er gar nicht am Trailhead in einem ikonographischen Bild, mit Füßen im Meer enden, sondern im Bett mit 200 Fernsehkanälen und literweise Ingwertee. Epilog Dieser Thru Attempt hatte es in sich. Wir haben alles mitgenommen was geht: Um es zu vervollständigen: Sieben Tage hingen wir Eilat um mich auszukurieren und A. Krank zu machen – meine Keime setzten sich bei ihr in die Bronchien und die Nebenhöhlen; was wiederum dazu führte, dass bis zum Schluss unklar war, ob sie überhaupt den Flieger nehmen kann – konnte sie; Der hatte aber auch drei Stunden Verspätung – das besserte zwar die Reisekasse auf, kostete aber Nerven und verpasste Anschlusszüge in Nürnberg, Fehlbuchungen mit der Bahnapp, weil diese im Buchungsvorgang abstürzte und beim Neustart mir nicht angezeigt wurde, dass meine App zwar abgestürzt sei, aber nicht der Buchungsvorgang- Doppelbuchung. Ende vom Lied war, dass wir am Montag landeten und am Dienstag gemeinsam im Wartezimmer der Ärztin saßen... sie bekam nun auch Antibiotika, ich warme Worte. Mein Konto ist erst zu Hause kollabiert – zählt das dann? Zwischendrin schlurften wir noch ein paar Tage durch Tel Aviv, an jeder Bank pausierend, die sich uns bot und guckten viel aufs Meer, die Seeluft verwöhnte unsere malträtierten Lungen – eingepackt in die sanfte Watte aus Pseudoephedrin; Es ist ja schließlich Urlaub, A.'s erster seit drei Jahren, den lässt sie sich nicht vermiesen – weil eine gute Beziehung ausmacht Dinge gemeinsam zu tun, futter ich die pinken Pillen mit, es milder immerhin die Symptome. Die Dramaturgie, der Tramödie gebietet es das Tragische mit dem Komischen zu verbinden und damit manchmal den Eindruck zu erwecken, es sei ein Horrorurlaub gewesen, das war es mitnichten. Wir hatten ein unglaubliche Zeit auf dem Trail, dem Halben. Was mir ein wenig fehlt, ist kein richtiges Ende gehabt zu haben – aber ich kommen drüber weg. Wir haben unglaublich nette Menschen kennengelernt, das Land in vielen, ausdrucksreichen Snippets, die extrem vielfältig, widersprüchlich und sehr spannend waren. Wir haben unglaublich leckeres Essen gegessen. Wir haben ein Land in seiner unglaublichen Vielfalt erfahren dürfen und wir wissen, dass uns noch etwa, zerstückelt zwar, 500 Kilometer des Israel National Trail fehlen. Und ja, die Aufmerksamen unter Euch lesen das „Wir“ richtig. A. ist angefixt, sie war es schon recht schnell, trotz dem was sie hat alles ein- und wegstecken müssen. Ich glaube mich hätte all das als erste Langstreckenwanderung eher abgeschreckt. Sie hat Bock auf mehr. Dann werden wir wohl auch auf dieser Ebenen nun gemeinsam durchs Leben laufen – sehr schön; ich freu mich drauf. Vorgestern meinte A., wenn sie dieses Jahr schon die Selbstständigkeit abgewickelt bekommt können wir schon 2021 den PCT machen – sagte ich angefixed, sie ist druff! Willkommen, meine Liebe! - - fin - -1 Punkt
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Cumulus schrob eben ne Mail, dass der Lite Line Custom versendet wird Etwas länger als zwei Wochen nahm der ganze Prozess in Anspruch.1 Punkt
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Die nachfolgenden Information sind ohne Gewähr: ich habe mich vor ein paar Wochen in das Thema eingelesen und bei den Versicherungen nachgehakt (aber die Hälfte schon wieder vergessen): Wenn ich mich richtig erinnere, ist die Chance extrem hoch, dass du im Falle eines Unfalls (Schlangenbiss, Hang runtergekullert, etc...) wenn du dich nicht fahrlässig verhältst nichts zahlen musst. Allerdings habe ich bei meinem PLB keine Kontrolle darüber, welche Institution mich im Zweifelsfall rettet (Küstenwache, Militär, privater Anbieter). Zudem muss man noch zwischen Krankentransport und Rettung unterscheiden: Wenn du mit dem Helikopter ab Unfallstelle bis zum Krankenhaus ausgeflogen wirst, sind es Rettungskosten. Wenn dich allerdings 4 Leute auf der Bahre zum nächsten Parkplatz schleppen wo der Rettungswagen auf dich wartet, dann ist der Rettungswagen Krankentransport. Bei den Versicherungen bin ich auf folgende interessante Angebote gestoßen: Auslandskrankenversicherung (AKV) für 5 Monate: - HUK: 1,20€ pro Tag über HUK24, ohne Bergungs- und Rettungskosten. - ADAC: Würde für mich als Nichtmitglied knapp 300€ für 5 Monate kosten, allerdings sind Bergungs- und Rettungskosten enthalten Bezüglich der Bergungs- und Rettungskosten: - HUK Unfallversicherung (ca. 30-40€ jährlich bei minimaler Invaliditätsleistung): Übernimmt diese bis 20000€ weltweit ohne Einschränkungen - ADAC AKV: Übernimmt diese bis 10000€ weltweit ohne Einschränkungen - DAV Standardversicherung für Mitglieder: Übernimmt diese bis 25000€ weltweit, allerdings nur in alpinem Gelände. War mir zu heikel, da ich keine Lust habe im Zweifelsfall vor Gericht über die Definition von alpinem Gelände zu streiten. Und noch was: Eine Langzeit AKV lässt sich nicht mit einer bestehenden "normalen" AKV (die für die ersten ein/zwei Monate im Urlaub) kombinieren um Kosten zu sparen. Ich hoffe, es hilft dem einen oder anderen. Wenn ich es richtig gesehen habe ist FÜR MICH die Kombination aus HUK AKV und HUK Unfallversicherung sowohl am günstigsten als auch am vom Leistungsumfang am besten (Rechtsschutzversicherung habe ich separat).1 Punkt
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Zu Ikea-Rucksack: meiner ist seit fast 4 Jahren in Gebrauch, weniger zum Wandern, aber als Rucksack für Treffen( bushcraft) Zur Anreise mit Öffis, zum "Wandern" vom Behnhof zum Treffensplatz, passt immer alles rein, ist wasserabweisend bis wasserdicht, prima! Auch sonst bau ich mir fast alles selbst, aus Müll. Recycling könnte man das nennen, oder upcycling - wurscht, mir macht's Spaß. Nachhaltigkeit ist da nachrangig, aber sowas wie "Wachspapier" ich nehm die Verpackungen vom fertigen Salat, den ich aus dem Container beim Supermarkt fisvhe. Deutlich leichter als jedeTupperdose, und erstaunlich stsbil. Eigentlich ist fast mein ganzer Küchenkram trashcraft, vieles andere auch; outdoorklmotten second hand oder Verschenkmarkt... Als Beispiel letzte Projekte: Waldläufer-Grill ( alles andere als UL, 240G), KOCHDOSE, Low budget"Trangia" Klon Marke bombproof, ohne Rost 25 g, mit Rost 33 g, erspart aber n Topfstand War alles mal Müll. Getreu dem Motto:" One man's trash is another man's treasure". Ich hab groundsheets und sogar ein Tarp aus Ikea-Folie, Tarps aus alten Zelten genäht, Fahrradtaschen ebenso, jede Menge Lederarbeiten( auch wenn die hier im Forum "falsch" sind) etc.pp. Ob das jetzt "der Umwelt" hilft? Keine Ahnung! Ist mir auch ziemlich gleivh, mir macht's Spaß und ich spar Geld. LG schwyzi1 Punkt
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Und mit der Haltung wirds auch so bleiben, na dann Prost auf den Weltuntergang Solange man keine Kinder hat sogar eine durchaus verständliche Haltung. Und die anderen können dann immerhin noch erzhälen, dass es mal Fische gab. Auch klar, dass die großen Konzerne gerne dem kleinen Bürger einreden, er alleine könne das durch sein Kaufverhalten ändern: das ist natürlich auch scheinheiliger Quatsch (schönes Beispiel: Zero-Waste Kampagne von Coca-Cola). Ein Angebot kann auch eine Nachfrage generieren (siehe teure DCF-Zelte ) oder ist manchmal das einzige Angebot. Wie immer kommt es auf ein Zusammenspiel an. Klar ist auf der großen Bühne die Weichenstellung nötig, denn die Welt wird von meinen paar Tonnen Müll nicht untergehen. Aber wenn leider fast jeder so denkt eben doch! Also lange Rede kurzer Sinn: doch, natürlich lohnt es sich auch kleine Beiträge zu leisten! Denn nur so schafft man ein großes Ziel: hier in Momo schön erklärt von Michael Ende1 Punkt
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OT: Ich verstehe Deinen Ärger, wenn einem der Informationsgehalt einer review zerschossen wird. Sich mit einem Produkt, (von woher auch immer)*, auseinanderzusetzen, es fotografisch zu dokumentieren und auf Fragen zusätzliche Informationen zu geben kostet viel Zeit. Ich würde mir wünschen, dass dieser Investition eines Einzelnen entsprechend Rechnung getragen wird. Dies Forum lebt vor allem von den Beiträgen der aktiven User. Es wäre schade solche zu vergraulen. *(Es ist ja nicht so, dass die Herkunft verheimlicht und zweifelhafte Zulieferer verschwiegen wurden.) Auf der anderen Seite verstehe ich nicht, dass bei einem so offensichtlich bewegenden Thema wie der Daunenherkunft, nicht einfach ein anderer Faden eröffnet wird. Scheinbar ist es den Beteiligten dann doch nicht so wichtig ... VG. -wilbo-1 Punkt
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nennt man sowas eigentlich öffentlicher selbstbeschiss? Manchmal weiß man net ob man heulen oder lachen soll bei so einer selbstlosen Schnäppchenjagd. Gerade bei Daunenprodukten kannst du dir sicher sein, dass für die 60€ die Tiere den Preis dafür gezahlt haben. Glückwunsch und Aua! Dies ist meine persönliche Meinung und ich möchte sie einfach nur öffentlich kundtun. Angenehme Träume in dem Quilt..1 Punkt
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Habe auch mal erlebt, dass im val grande, wo man auch gerne mal 2-3 Tage keine Menschenseele trifft, sich ein Pärchen nur mit Smartphone LED im Dunkeln zu unserem Tarp getastet hat und sich eine Lampe geborgt hat - vorhandene Infrastruktur nutzen!1 Punkt