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Hallo zusammen, ich komme gerade von einer Tour auf dem slowenischen Koroška-Trail wieder. Da es ein sehr unbekannter Trail durch eine schöne Region ist, wollte ich hier meine Eindrücke teilen. Auf den Trail gekommen bin ich durch den tollen Bildband "Wanderlust – Alpen", erschienen im gestalten Verlag. Vielleicht helfen die Informationen ja dem/der einen oder anderen bei der Planung einer zukünftigen Wanderung und machen Lust auf eine Tour abseits der gewohnten Pfade! Eckdaten Start/Ende: Ravne na Koroskem (sprich: Raune na Koroschkem) Länge: ca. 230km/12.000hm Übersicht: http://www.koroska.si/de/Erforschen/Aktivitaten-in-der-natur/Wandern/Wandernwege/wanderweg-koroška Anreise: - Per Zug über Salzburg – Klagenfurt – Bleiburg oder - mit Zug/Flugzeug nach Ljubljana und dann mit dem Bus nach Ravne na Koroskem Dauer: 31.03.-06.04.2023 Wetter: Wechselhaftes Frühjahrswetter mit Temperaturen zwischen 15°C und -8°C Streckenbedingungen: Alles dabei, von Forstpisten bis steilen Bergpfaden. So früh in der Saison lag ab ca. 1400m Schnee. Regelmäßig lagen umgestürzte Bäume auf dem Weg, die noch nicht beseitigt waren. Ich habe aufgrund der Schneeverhältnisse und eines Temperatursturzes zwei längere Passagen auf Bergkämmen in niedrigerer Lage umgangen: km 146-169 (Raduha) und km 186-196 (Kordezeva glava). Resupply (im Uhrzeigersinn): km 15 Dravograd (Aldi/Hofer, Mo-Sa 8-20) km 55 Remšnik (Bar & Lebensmittelgeschäft, Mo-Sa 8-22) km 75 Ozbalt (Lebensmittelgeschäft, Mo-Fr 8-15, Sa 8-13) km 87 Podvelka (Lebensmittelgeschäft, Mo-Fr 8-15, Sa 8-12) km 93 Ribnica (Lebensmittelgeschäft, Mo-Fr 8-18, Sa 8-12; öffentliches Wifi, Post) km 120 Slovenj Gradec (Aldi/Hofer & viele weitere Geschäfte, Mo-Sa 8-20) km 190 Mezica (Mercator, Mo-Sa 8-20) Wasser gibt es entlang des Weges reichlich von Bauernhöfen, aus eingefassten Quellen und natürlichen Gewässern. Nur vor den Passagen auf Bergkämmen solltet ihr auffüllen. Unterkünfte: Berghütten gibt es besonders im südlichen Teil viele. Eine vollständige Liste findet ihr unter dem obigen Link. So früh in der Saison waren fast alle geschlossen. Öffnungszeiten und Infos erfährt man unter https://en.pzs.si/koce.php km 0 Ravne na Koroskem: http://www.punkl.si Sehr nettes und modernes Hostel mit Küche, Waschmaschine & Trockner (27€ im Mehrbettzimmer) km 120 Slovenj Gradec: https://www.koroska.si/de/hostel-slovenj-gradec Solides Hostel mit Küche, Waschmaschine & Trockner (20€ im Mehrbettzimmer) Ich habe unterwegs entweder im Wald geschlafen oder auf den Terrassen verlassener Hütten/Ferienhäuser. Ausrüstung: Spikes sind ein Muss, sofern ihr auf Passagen mit steilerem Gefälle wollt (z.B. an der Urslja gora, Olceva, Raduha, Kordezeva glava). Evtl. auch ein Eispickel. Der Wetterbericht vor Abreise sagte Temperaturen über 0°C voraus. Ich bin also mit meiner üblichen 3-Jahreszeiten-Ausrüstung gegangen (Fleece + Windjacke, Schlafsystem bis -3°C). Aufgrund eines Temperatursturzes auf deutliche Minusgrade in der dritten Nacht habe ich mir in Slovenj Gradec ein zusätzliches Fleece besorgt (schockierend günstige Optionen gibt's bei Tedi). Ein zusätzliches Paar Handschuhe wäre letzlich auch nett gewesen. Mein Eindruck: Ich hatte im Winter nach einer Tour für die Osterferien gesucht, in der ich schon so früh in der Saison in 'richtige' Berge kommen und viele Höhenmeter machen kann. Wie oben erwähnt, bin ich auf die Tour im Bildband "Wanderlust – Alpen" gestoßen. Ich war noch nie in Slowenien und war gespannt auf Land und Menschen. Es war rückblickend eine enorm abwechslungsreiche Tour, sowohl durch die Frühjahrsbedingungen als auch durch die Streckenführung selbst. Ihr werdet entspanntes Cruisen über Forstpisten in sanften Kulturlandschaften ebenso erleben wie steile Bergpfade. Die tieferliegenden Landschaften sind geprägt von Wäldern, Feldern, winzigen Kapellen und malerischen Dörfern. Alle Menschen, die ich unterwegs getroffen habe, waren enorm nett und hilfsbereit. Als besonderes Beispiel sei hier der Mann genannt, der mich nachts auf der Veranda seines Ferienhauses überrascht hat…nach meinen wortreichen Entschuldigungen hat er mir für den nächsten Morgen Kaffee angeboten, mit mir geplaudert und von seiner Amateurfunker-Leidenschaft erzählt. Ich habe ein paar Wörter Slowenisch gelernt und bin ansonsten mit Englisch und Deutsch gut zurechtgekommen. Das Preisniveau für die Gastronomie ist auf dem Land niedrig (10-15€ für eine vollständige Mahlzeit mit Getränk), in Ljubljana eher auf deutschem Großstadtniveau. Insgesamt war diese Tour eine tolle und abwechslungsreiche Erfahrung, bei dir ich viel gelernt habe! Slowenien und Osteuropa möchte ich in Zukunft weiter erkunden. Ein paar Fotos: Startpunkt in Ravne na Koroskem Ein nebliger zweiter Morgen Eine der zahlreichen Kapellen mit Ausblick Winterschäden Entlang der österreichisch-slowenischen Grenze Malerische Dörfer Eine der vielen charmanten alten Kirchen Sonnenaufgang bei frostigen Temperaturen und mit gefrorenen Schuhen Die höchstgelegene Kirche in Slowenien auf dem Urslja gora (1690m) Spannende Gratüberschreitung auf 1800m am Gladki vrh Blick vom Gladki vrh (1800m) nach Westen Eine der zahlreichen eingefassten Quellen am Wegesrand – sogar mit Trinkglas! Die letzten Meter vor der Ankunft in Ravne na Koroskem.14 Punkte
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Überraschung, es geht wieder runter: Nur um wieder hoch zu laufen. So langsam habe ich keine Lust mehr auf das Spielchen: Treppen: Dann Treppen im Eukalyptus-Urwald. Der Geruch beflügelt: ] Sehe ich da etwa ... das Ende? Der Zeltplatz, die Truppe aus Polen und die Autos: Erster himmlischer Tag fertig, der Pitch ist kacke, aber egal:8 Punkte
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Tag 6 Terreiros -> Ponta de São Lourenço Nach einer unruhigen Nacht werde ich 7:30 von Geschrei geweckt und quäle mich etwas aus dem Quilt. War das meine neue Freundin, denn wir hatten uns zum Sonnenaufgang verabredet? Nein. Einheimische, die ihrem Hund nachrufen. Es war Sonntag und sie haben die Grills in Beschlag genommen und haben alsbald mit dem eifrigen gekoche angefangen. Ein Bierchen wurde auch schon geöffnet. Mit meiner neuen Freundin habe ich mich Abends auf dem Campingplatz Ponta de São Lourenço auf dem Ostkap verabredet. Sie war mit dem Auto unterwegs und hatte noch nichts vor. Wir hatten beide keinen (terminlich passenden Permit) und so wollte sie vorfahren und in guter deutscher Manier Handtücher ausbreiten und uns einen Platz freihalten. Ich ging dann später Richtung Wasser, wobei mir der Hund der Madeirenser entgegenkam. Ein Mischling-Kampfhund der selber noch nicht wusste was er wollte und auf mich zukam. Mit "is he friendly?" aktivierte ich dann die Einheimischen, die ihn zurückpfiffen. Wir sprachen kein gemeinsames Wort, aber man verstand sich. Während ich mein Wasser füllte (wo an dem Punkt meine Evernew beschlossen hat kaputt zu gehen) wurde mit dem Hund gespielt, der es aber nicht lassen konnte doch mal an mir zu schlecken. War also doch friendly. Gegen 9 machte ich mich auf, es sollte ein langer Tag mit mehr als 32km werden. So langsam ruft die tägliche Pflicht und ich bin fern jeglicher Toiletten. Terreiros hatte auch keine sanitären Ausstattungen. Nicht schlimm, mein Poo-Poo-Set kam noch gar nicht zum Einsatz. Da ich gerade ohnehin eine scheinbar wenig begangene und etwas zugewucherte Forststraße zum Pico do Suna hochlaufe, einem kleinen Hügel, schaue ich mich um. Kurz überlege ich mich an den Wegrand zu hocken, es drängt. Und zu sehen ist auch keiner, getroffen habe ich noch niemanden. Die Vernunft überwiegt und so gehe ich komplett hoch und hinter die Hecken die den Turm auf dem Pico umgeben. Noch nicht mal fertig mit dem Geschäft höre ich Stimmen. Aus Angst in einer sehr ungünstigen Situation erwischt zu werden verscharre ich schnell mein Cathole und wasche mir die Hände. Normalerweise trenne ich extra das Stück Gras oben raus und klappe es wieder drauf, heute aber nicht. Ich komme aus der Hecke und tue so als würde ich hier hingehören und es gäbe nichts zu sehen, werde freundlich gegrüßt. Portugiesen (oder Madereinser?) in Fußballshirts sitzen in unmittelbarer Nähe und rasten. Die 200m weiter an der Weggabelung, wo ich zum Pico abgebogen bin, treffe ich auf ca. 30 Leute einer geführten Tour. Ich lache in mich hinein, man stelle sich vor ich hätte mich an den Wegrand gesetzt. Den Weg weiter verfolgend kommen mir auch mehrere Quads und Motorräder entgegen. Ich staune nicht schlecht, immerhin sind wir hier irgendwo im nirgendwo und es ist noch recht früh, vielleicht 1,5h nach Sonnenaufgang. Das Leben ist manchmal einfach eine Komödie. Kaum muss ich von meinem Trowel gebrauch machen beschließen die ganzen Touris mich zu überraschen. Da ich heute 32-34km geplant hatte und es später auch ordentlich runter geht flitze ich die ganzen Forststraßen lang und mache wenig Bilder. Ich komme irgendwann in Portela an, nachdem ich wieder ewig Treppen laufen durfte, treffe auf ein bisschen Zivilisation und kann mein Wasser füllen. Beobachtet werde ich dabei von zwei Jungs der "Policia Florestal". Warum fühlt man sich eigentlich immer so als würde man gleich bei etwas erwischt werden wenn die Polizei in der Nähe ist? Egal, grandiose Aussicht von hier. Der Weg von Portela zum Cabeço da Lapa ist recht langweilig, eine Schotterpiste mit einem Tunnel, den ich schnell hinter mich bringe. Irgendwann geht ein kleiner Singletrail rechts ab und ich genieße ein bisschen bergauf bergab und lande dann am Cabeço da Lapa an einer Picknick-Bank. Ich ziehe meinen sun hoodie aus und trocke ihn etwas, snacke meine Doritos und erfreue mich meiner bloßen Existenz, das Leben ist wunderschön simpel. Auf einmal höre ich Motorengeräusche und ziehe den hoodie schnell wieder an. Ein Geländewagen voller Touristen, der natürlich direkt neben mir hält. Während der Tourguide denen irgendwas erzählt leere ich meine Dorito-Tüte und fühle mich völlig fehl am Platz. Schnell weg. Weiter geht es auf einem unheimlichen steilen und ungesicherten Trail wo gerne auch mal 1-5 der in Lehm geschaufelten Stufen fehlt. Ich bin froh über die Stöcke und versuche nicht den Abhang runter zu fallen, es geht ca. 500m runter bis zum Meer. Der Teil war unheimlich geil, hält aber nur etwa 500m an. Ich verlaufe mich kurz auf ein Grundstück eines Einheimischen, der gerade auf seinem Feld arbeitet. Nun auf dem laut Waymarked Trail "Laran" heißenden Trail wird es ziemlich flach und ich mache gut Meter. Die Quellenlage ist hier wieder etwas schwieriger, ihr erahnt es, mein Wasser ist schon wieder leer. Auf dem "Laran" sind wieder mehr Touristen unterwegs und natürlich kommen die mir auch alle entgegen. Da es flach ist zieht die Regel "wer Berg hoch geht hat Vorrang" natürlich nicht, wobei keiner von denen diese Regel sicherlich gekannt hätte. Auch wenn ich sehr viel schneller unterwegs bin ergebe ich mich und gehe eigentlich immer aus dem Weg und warte bis die Herde vorbeigetrampelt ist. Eigentlich alles deutsche Urlauber, tendenziell Rentner. Versteht sich natürlich von selber, dass der einzige Blick in meine Richtung auf meine bunte Hose fällt und sich sowieso nicht bedankt wird, man hat ja schließlich Geld bezahlt um hierhin zu kommen und der Kunde ist nunmal König in Deutschland. Ich verfluche meine Landsleute, die selbst an diesem wunderschönen Ort ihre spießige Engstirnigkeit und Ernsthaftigkeit nicht ablegen können und werde noch schneller. Genießen kann ich den Ausblick trotzdem, immerhin gehe ich in etwa 300m über dem Meer an einer Steilküste mit Blick auf das Ostkap entlang. Unterhaltung bietet eine Gruppe Briten, wo sich von den knapp 20 Leuten wirklich jeder artig bedankt, dass ich Platz gemacht habe. Ich kann mir das Lachen kaum verkneifen. An einer Kreuzung werde ich dann noch von einem Trailrunner angerempelt und darf mich nun endlich wieder halb durch die Büsche schlagen, in dem Wissen, dass hier wieder nur nettes Völkchen unterwegs sein dürfte. Die Touris sind alle auf der Laran geblieben, ich laufe weiter auf dem VBRC in Richtung Caniçal. Wie vorhergesehen werde ich nett gegrüßt (aber, liebe Landsleute, auf Madeira mit Servus Grüßen ist trotzdem weird, wir sind nicht auf Mallorca) und treffe auf einem der häufigeren und kleineren "Gipfel" Rosanna. Wir kommen wegen ihres Hundes, einem spanischen Wasserhund ins Gespräch und es stellt sich raus, dass sie deutsch spricht. Aus Madeira stammend erkundet sie Trails in der Gegend, da sie als Trekkingguide anfangen wird. Wir entscheiden ein Stück gemeinsam zu laufen und ich lerne etwas über die Blumen, die Geschichte von Madeira und warum der Boden Richtung Caniçal farbige Kreise im Boden hat (scheinbar Gasblasen in der vulkanischen Zeit Madeiras, jedes Gas hat eine andere Farbe). Da ich bestimmt 2-3km/h einbüße bietet mir Rosanna an mich ein Stück mit ihrem Auto mitzunehmen. Auch wenn mir das widerstrebt hatte sie völlig recht, es geht über ganz ekelhafte Schnellstraßen ohne Fußgängerweg. Unterwegs halten wir an einer Tankstelle, ich fülle Süßigkeiten und Wasser auf, natürlich nicht ohne mir ein Eis zu holen. Mit Sirius (dem Hund) auf dem Schoß geht es Richtung Ostkap zum Kreisel, wo mich Rosanna rauslässt. Das Leben ist schön, überall nette Begegnungen und Möglichkeiten, man muss nur offen sein. Es ist ca halb vier, keine Ahnung wie, aber ich bin geflogen. Auf dem Ostkap gönne ich mir noch einen frischen Bananen-Milchshake an einer Bude und ein Eis auf die Hand und trotte Richtung östlichem Ende des Trails. Zum Glück habe ich auch hier immer wieder Nebentrails gewählt und muss mich nicht durch die Tourimassen schlagen, die sich Richtung Ende des Ostkaps schlängeln. Zwischendurch wird es immer leerer, was eventuell am starken Wind liegt. Ich komme gegen 17h am Campingplatz an, schalte den Flugmodus aus. Siehe da, meine Wanderfreundin kam auch vor 10 Minuten an und sitzt in der Snackbar und schnabuliert Bier. Ich will erstmal ins Wasser, das hab ich mir fest vorgenommen. Also runter zur Rechten hinter dem Campingplatz. Ich treffe ein Pärchen aus Tschechien. Man muss etwas kraxeln und dann gibt es eine Metalleiter runter ins Meer. Die Strömung ist stark und mein von Sonnenbrand und trockener Haut verzierter Körper brennt vom Salz, aber es tut so gut, ich bin beflügelt. Das Wasser ist klar, blau und relativ warm. Nach dem kurzen Dip wieder hoch Richtung Snackbar, die machen wohl bald zu! Wir finden leider raus, dass es hier kein Frischwasser gibt und überlegen was wir machen, entscheiden uns aber hier zu bleiben. Ich gönne mir einen Halben und eine Quiche, man ist das Leben gut! Wir kommen noch mit einer Gruppe aus Magdeburg ins Gespräch, die sich UH durch die Insel schlagen wollen, inklusive der Bialetti im Gepäck. Ich freue mich über die Begeisterung eines Teilnehmers über mein leichtes Gewicht und freue mich vor allem für mich selber. Mit 20kg die Berge hoch und runter wäre echt nicht spaßig gewesen. Wir gehen zum Campingspot, bauen die Zelte auf, lernen noch zwei Jungs aus Tschechien kennen, die beide Tomas heißen. Da nun wirklich alle Touries weg sind gehen wir noch mal zur linken ins Wasser, wo man auch etwas schwimmen kann. Wir trauen uns etwas weiter raus und genießen den Ausblick. Zum Sonnenuntergang schnappen wir uns unser noch gekauftes Bierchen und Wandern zum wirklich hintersten begehbaren Punkt auf dem Ostkap und genießen den Ausblick. Mein iPhone und die Powerbank haben sich in der Bar schon verabschiedet, irgendwie hatte ich die Kapazität etwas aus den Augen verloren. Aber meine Wanderfreundin hilft mit Bildern aus. Zu viert erfreuen wir uns des Lebens, ein magischer letzter Abend des Trips für uns alle, ich werde melancholisch. Lange (oder noch nie?) habe ich mich so gut und so wie ich selbst gefühlt wie die letzten paar Tage. Super happy geht's ins Bett und es ist die wärmste Nacht, obwohl ich erwartet hatte, dass es kalt wird. Meine Ohrstöpsel, die ich eigentlich immer trage, verstecken sich irgendwo in meinem Schlafsetup. Ich denke mir, dass ich so happy und angetüdelt bin, dass das schon gehen wird. Aber gefühlt mitten in der Nacht baut jemand noch ein Zelt neben uns auf, schön mit weißer Kopflampe. Ich finde die Stöpsel nicht, ahhhhhh. Dazu noch die Vogelgeräusche, die mich wachhalten. Aber irgendwann schlafe ich ein. Es kann losgehen: Der besagte Turm mit der Hecke, man verzeihe mir den schiefen Horizont, ich hab's eilig: Stufen nach Portela: Blick von Portela: Blick vom Küstenweg, ganz hinten das Ziel vor Augen: Neue Freunde und bunte Blasen: Das Ostkap: Der Wind hat den Weg leergefegt: Das Leben genießen: Stimmungsvoller letzter Abend:6 Punkte
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Tag 2: Los geht's! Achadas de Cruz -> Fanal Morgens habe ich noch schnell das Hotelfrühstück mitgenommen und wollte dann per Bolt nach Achadas de Cruz (ca 1:05h fahrt) fahren. Busse kamen nicht in Frage, da wohl nur einer jeweils um 10h fährt und ca 3h braucht. Ich hatte aber noch 26km geplant. Nach einigen versuchen habe ich dann auch einen Fahrer gefunden, der mich wortlos in einer Stunde fahrt nach Achadas de Cruz und netterweise bis zur Teleferrica gefahren hat, obwohl ich das anders gebucht hab. Es gab 10€ Trinkgeld, da er mir schon Leid tat, jetzt eine Stunde wieder zurückfahren zu müssen. Ankunft war gegen 10h. Für 1,50€ bin ich dann mit der abteneuerlichsten Seilbahn die ich je gesehen habe One-Way runter zum Strand, zu diesem ursprünglichen Dorf. Nach ein bisschen umschauen und Wellen genießen geht's los! Der Trail ist ziemlich zugewachsen und brutalst steil. Aber die Stimmung ist gut, ich fühle mich wegen der Klippen und dem blauen Meer wie in Fluch der Karibik. Abenteuerlust liegt in der Luft! Der Weg windet sich ca. 2km an einer Schlucht entlang. Ich verzichte dämlicherweise auf Sonnenschutz, was mir später noch heimgezahlt wird. An einer sehr engen Kehrtwende werde ich aus dem Nichts von etwas angefaucht was im Busch sitzt, mir geht der Arsch auf Glatteis. Auf Madeira gab's doch nichts, was gefährlich ist?! Ich habe nichts gesehen, getan wurde mir auch nichts, also etwas verstört weiter. Oben angekommen (nach 1,5h) geht es durch ein beschauliches Dörfchen, nur um dann direkt wieder auf Meereshöhe hinab zu steigen. Aber immerhin nur knapp 500m hoch und runter, das wird noch besser. Der Weg nach Porto Moniz runter ist scheinbar eine alte Betonstraße, juhu! Hab ich schon erwähnt, dass ich eine Tendopatie (sowas wie Patellasehnenspitzensyndrom am Ansatz) im linken Knie habe? Da lacht das Herz. Unten angekommen gibt's aber Touristen zu begucken (oh warte, ich glaub die begucken eher mich!), beeindruckende Wellen, ein super cooles Wellenbad an die Küste gebaut und natürlich der erste Snack. Ich esse bolo de caco-Sandwich mit Espada, beides Madeirische (?) Köstlichkeiten. Sandwich ist ok und ich frage mich, ob Fisch jetzt wirklich so clever war. Egal, ab geht's! Erstmal wieder auf 400m hoch um dann wieder auf 0m abzusteigen, schön. Unten am Strand wird wieder ein bisschen genossen und geschaut (Ilhéu da Ribeira da Janela), aber Lust auf den Anstieg habe ich nicht, den habe ich schon begucken dürfen während ich ins Tal abgestiegen bin. Jetzt geht's nur noch bergauf, auf ca. 1200m. Ich kämpfe mich weiter durch den Urwald, da ich vor Sonnenuntergang gerne in Fanal ankommen würde. Langsam wird mir übel. Ob das der Fisch ist? Gegen 20h komme ich in Fanal an, ganz anders als erwartet. Das ist ja nur eine Wiese! Aber trotzdem schön. Ich stratze zum Campingplatz, nur um eine Gruppe Polen zu finden, die mich nicht beachten, laut sind und alles schon voll belegt haben in dieser Ecke. Egal, ich haue mich hinter's Toilettenhäuschen, ich will meine Ruhe und früh los. Mir ist mittlerweile so schlecht, dass ich nichts runterkriege. Bitte nicht schon wieder eine Lebensmittelvergiftung! In einer leichten Kuhle baue ich mein Splitwing unter Beobachtung einer wilden Katze auf. Mir geht's nicht gut. Ich schaue mir trotzdem den Sonnenuntergang an, versuche etwas zu essen, lege mich aber bald ins Bett. Es wird sehr unruhig. Liegt leider auch daran, dass ich mich mit der Steigung doch verschätzt habe und mir das Blut in den Kopf läuft, na super. Also umdrehen, was in einem Tarptent echt eine Qual ist. Die Polen sind bis ca 23h laut, danach kommen immer wieder Autos, der Platz liegt direkt an der Straße. Es werden nur die Toiletten aufgesucht, aber ich bin immer hellwach, da ich einen anderen Termin für meinen Permit hatte. Die Aufregung steigt, da geht's jetzt runter: Nur um da hinten wieder hochzulaufen. Aber erst nachdem ich die Gischt und den Wind und die Wellen genossen habe: Ich schraube mich dem Canyon entlang hoch: Halbzeit? Von da komme ich: Und da geht's wieder runter, nach Porto Moniz: Nur um dann da wieder hochzulaufen: Der mich ständig begleitende Ausblick entschädigt, kaum zu fassen, dass ich hier mitten im Ozean über Berge laufe:6 Punkte
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MIUTATS: MIUT (Madeira Island Ultra Trail) and then some. Basierend auf dem MIUT habe ich mir einen Hike durch die ganze Insel, von Küste zu Küste, von West nach Ost gebaut und bin ihn vergangene Woche gelaufen. Insgesamt 5 einhalb Tage laufen, ca. 145km gemacht mit etwas mehr als 7km (nur auf) Höhenmetern. Die haben es in sich, aber die Tour war unendlich schön! Hier die Route auf Gaia. Und hier die Packliste. Meine Trekkingstöcke, Trowel, das 21g-Schweizer sowie die Heringe hab ich in Cellophan eingewickelt um diese aufzugeben. Mal sehen, etwas nervös bin ich schon deswegen, ich hab's noch nie probiert. Auch die restliche Ausrüstung, samt Essen für 6 Tage war ok. Aber die Security-Frau war auch eher mit mir abgelenkt und vor mir hat ein älteres Ehepaar die Bundespolizei beschäftigt, da noch Wasser im Handgepäck war. Eventuell bin aus versehen die Priority Lane gelaufen, aber wer weiß. Tag 1: Ankommen Ich bin in Frankfurt in den Flieger der EW Discover und kam pünktlich Nachmittags in FNC an. Meine in Cellophan eingewickelten Trekkingstöcke durfte ich an einer blau angemalten Säule abholen, nicht am Band. Das ist die "Weird Objects Station". Per Aerobus bin ich für 5€ nach Funchal gefahren. Bus fahren auf Madeira ist ein kleines Abenteuer für sich. Per Google Maps wollte ich die Route verfolgen und ca dort aussteigen wo ich umsteigen musste, um zum Decathlon zu kommen. Mein erstes Missionsziel war nämlich eine geeignete Gaskartusche zu finden. Die Route verlief ziemlich anders als Google Maps das versprochen hatte. Aber die Umsteighaltestelle war dann wieder richtig. Wir hatten verspätung, also hab ich eine andere Linie genommen. Der Busfahrer war so nett und hat die Tür immer in voller fahrt bereits aufgemacht, also nichts wie raus. Dann mit ein bisschen Navigationsproblemen den Decathlon gefunden und reinmarschiert. Riesen Ding, kleine Auswahl im Wandersortiment. Und zu allem übel gab es nur noch Stechkartuschen. Die Mitarbeiter haben mir dann direkt in der Innenstadt den Decathlon Connect empfohlen. Zusätzlich gibt es noch einen weiteren Wandershop wo es Kartuschen von Coleman gibt. Per Taxi (via Bolt für 12€) bin ich dann zum Connect und wurde fündig. Nach einem Belohungseis ging es zum Hotel ... was 300m entfernt lag. Später hab ich noch Salami, Käse, Chips und Tortillafladen eingekauft und hab mir Funchal etwas angeschaut. Zum Flug ist fast alles erstmal im Rucksack (Klamotten trage ich fast alle am Körper, es wird erstmal etwas kälter): Der erste Blick den man von Madeira auf meiner Seite erhascht, das Ostkap: Das Mittagessen der nächsten Woche: Es ist warm, sonnig, alles blüht, einfach traumhaft:5 Punkte
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Tag 5 Pico Ruivo -> Terreiros Die Nacht war seeeeehr unruhig. Es war so windig, dass ich konstant die Zeltseite an mir kleben hatte und der Windchill sprengt den Rahmen meiner ausrüstung. Ich hab zwar alles was ich hatte um mich rumgelegt, die Regenjacke über meine Füße gelegt und alles angezogen was ich hatte aber gefroren habe ich trotzdem. Zum Dank hab ich auch noch Sand in Augen und Nase und wache dreckier auf als ich eingeschlafen bin. Das Zelt ist nun auch konstant Orange und alles knirscht. Ich gehe aber erstmal zum Sonnenaufgang zur eigentlichen Spitze. Dort ist schon viel los, etwa 20 Leute warten schon. Der Sonnenaufgang ist spektakulär und es gibt sogar einen Heiratsantrag. Dann geht's aber recht flott wieder zum Zelt, zusammen packen. Für den Kaffee ziehe ich mich zur Hütte zurück und gehe auch bald los. Einige Neuankömmlinge haben den Sonnenaufgang sichtlich verpasst und sind völlig k.o. Ich ziehe den Hut vor einem sehr jungen deutschen Mädel was den Weg (scheinbar gibt's in 1h Entfernung noch einen Parkplatz) mit Doc Martens gemacht hat. Vom Pico Ruivo geht's zum Pico Areeiro. Der Weg ist wunderschön, aber irgendwann bin ich verwirrt. Es kommen mir immer mehr Leute entgegen. Ich fühle mich unwohl. Ich stinke, bin dreckig und habe mein übliches Outfit an, während andere eine Parümwolke hinter sich herziehen. Es wird so voll dass ich immer langsamer voran komme. Nur zwei andere Mädels, die offensichtlich auf dem Rückweg zum Areeiro sind, gehen in die gleiche Richtung und haben einen ähnlichen Speed wie ich. Trotz einer kleinen Pause (ein hoch auf die getrocknete Ananas) schaffe ich den Weg, der mit 4h veranschlagt wird, in 2:15h. Happy mit mir selber gönne ich mir um 11:15 einen Cheeseburger in der Snackbar. Der ranzigste, aber leckerste Burger meines Lebens. Während ich warte treffe ich einen Arbeitskollegen, die Welt ist manchmal so unendlich klein. Es ist mir hier aber zuviel los und ich werde nicht gerne angeschaut wie ein Alien, also auf geht's! Noch schnell eine Packung madeirischen Zuckerkonfekt gekauft geht's los. Es geht auf einen komplett leeren Trail Richtung Pico do Escalvado. Wieder ist es unendlich zugig hier, ich lieb's und bin happy, genau mein Ding. Wüste und Wind. Auf dem Weg zum Poco da Neve geht der Trail bergab leider verloren. Komoot und Gaia sind fest der Überzeugung dass da was ist, aber ich sehe nichts und kämpfe mich einfach so den Weg runter. Ich treffe ein deutsch-weißrussisches Pärchen aus Stuttgart und halbiere meine Geschwindigkeit für einen Plausch. Alsbald macht sich aber Druck in mir breit und ich stratze weiter. Nach einem Kilometer fülle ich meine Wasserflaschen und wir sehen uns wieder. Eine halbe Stunde treffen wir uns wieder, während sie umgeben von blühenden Sträuchern Picknicken. Ich liebe so Details, das Leben ist manchmal eine Komödie. Ich bin scheinbar den übelsten (aber schönen) Zick-zack gelaufen, während die beiden einfach gerade aus gegangen sind. Im Parque Ecologico do Funchal gibt es einen Campingplatz, da habe ich Wasser aufgefüllt, mein zweites Paar Socken gewaschen und Siesta gehalten. Eigentlich will ich hier bleiben. Aber es ist früher Nachmittag und ich habe noch gut Kilometer zu machen. Der Weg ist einfach wunderschön, eine zeitlang läuft man an einer Levada lang. Irgendwann geht es Richtung Chão das Feiteiras, einem Campingplatz und einer ganzen Freizeitanlage. Hier stehen öfter Schafe, wobei ich dem Schäfer auch beim Zurücktreiben der Schafe zugucken konnte. Nach einem Trail-Tortilla mache ich mich an die Schleife, die der MIUT macht. Es geht über einen Bauernhof, wo ich leider von den Einheimischen ignoriert werden. Irgendwann ist der Trail so zugewachsen, dass ich mich durch den Busch schlagen darf. Ich verfluche mein Leben und Frage mich, was mit mir nicht stimmt und warum mir type one fun nicht ausreicht?! Es soll bergab und wieder bergauf gehen, vorbeigeführt an einem "Environmental Education center" in Ribeiro Frio. Ich hatte auch vorsorglich das Restaurante Frisca in Ribeiro Frio in die Route aufgenommen, aber beides lies ich links (wohl eher rechts) liegen und lief die Serpentinen auf der Straße berghoch. Leider einer der wenigen Tiefpunkte der Route. Bushwacking ist gar nichts meins und verträgt sich auch nicht mit meinem Outfit oder meiner Ausrüstung. Unterwegs wurde mir von Halbstarken, einheimischen (denk ich) höhnisch zugerufen ob ich Spaß hätte. Könnt ihr sicher nicht verstehen Jungs, aber ich lieb's. Die letzten Kilometer geht es über einen kurzen Umweg zum Pico das Cruzes, wo ich unter argwöhnischen Augen Einheimischer beim Grillen beobachtet werde. Schnell Weg Richtung Campingplatz Terreiros. Auch hier wieder Einheimische beim Grillen. Ach stimmt ja, es ist Samstag. Aber auch die sind bald weg. Ich baue mein Zelt weiter hinten auf und nachdem ich mich versichert habe, dass alle weg sind, mache ich mir etwas Wasser warm und mache mich nackig. Nachdem ich in einen Hering gelaufen bin und mir eine Ecke in die Zehspitze gehauen habe mache ich eine kurze Katzenwäsche und ziehe mich wieder an. Beim Versorgen der Wunde fällt mir auf, dass nicht unweit von mir ein Mädel ihr Zelt aufbaut. Ups, wie lange die wohl schon da ist? Ich hab mich doch extra hinter mein Zelt gehockt! Gerne hätte ich hallo gesagt, aber bei Alleinreisenden Frauen halte ich lieber Abstand. Das dachte sie sich zwar auch, raffte sich aber auf, kurz hallo zu sagen just nachdem ich mein Zelt zugemacht hatte. Im Halbdunkeln unterhalten wir uns eine Weile, merken, dass wir uns auf der Pico do Pico-Route Vormittags begegnet sind (sie war eine der schnellen Mädels) und nicht nur beide deutsch sprechen sondern in Frankfurt leben. Das Leben ist manchmal witzig. Wir verabreden uns morgens zum Kaffee und hauen uns hin. Etwas Sand im Zelt: Vom Sonnenaufgang habe ich nur Videos, aber unter tiefstehender Sonne geht es bald los. Der Weg ist gut ausgebaut und mir kommen immer mehr Leute entgegen, was mich schon fast überfordert. Ich mache wenig Fotos: Es schlängelt sich hoch zum Pico Areeiro: Der weltbeste Cheeseburger: Schnell runter vom Berg laufe ich über einen zügigen Bergkamm, genau mein Ding, ich bin so glücklich wie lange nicht und mache ein kurzes Fotoshooting mit weirden Posen: Siestaaaa! Die besagten blühenden Büsche: Die "beschissene" Campingarea. Ich muss da rechts runter nur um quasi hier wieder lang zu gehen, top: 19:30 steht das Shelter, so früh war ich bisher noch nicht dran. Wohin mit all der Zeit?4 Punkte
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Ich kenne die Hyberg Packs selbst nicht. Zu den Materialien kann ich folgendes sagen: das 210d Nylon /Dyneema Mischgewebe vom RS ist eigentlich ein sehr feines Rucksackgewebe. Müsste so ca. 150g /m2 wiegen, ist damit relativ leicht, durch die eingewebten Dyneema-fäden relativ dehnungsarm und reißfest. Innen ist eine wasserdichte Beschichtung (müsste PU sein), die löst sich bei mir nach einigen Jahren ab. Ob man den Pack richtig wasserdicht bekommen könnte, finde ich fraglich. Aber wenn man eh packliner benutzt - egal... Mein huckepack aus ähnlichem Material hat mich gut 3500km begleitet... habe nur mal die Rucksackträger am Ansatz nachgenäht (gegen Ende der lebenszeit..) xpac Vx 21 müsste ein dreilagiges Laminat sein. Außen robustes Deckmaterial, ca 200d, dann ein wasserdichter Film, dann ein Deckgewebe innen welches die wasserdichte Schicht schützt. Wenn man die Nähte versiegelt, könnte man einen nahezu wasserdichten Pack bekommen (wenn man sich die mühe machen möchte..). Ecopak EPX 200 ist ein vergleichbares Material, das wirkt auf mich wesentlich steifer als das Gridstop vom Attila RS/huckepack, macht einen relativ robusten Eindruck, mein Myog pack ist aber noch nicht so lange in Gebrauch dass ich über Langzeiterfahrungen berichten kann. Würde aber sagen, kein schlechtes Material. Wiegt so ca. 200g / m2 VX07 ist ähnlich aufgebaut, aber mit dünnerem äußeren Deckmaterial (müsste entsprechend 70d sein, könnte etwas knapp sein für einen robusten Rucksack... dafür etwas leichter... DCF als Rucksackmaterial hat mich persönlich jetzt nicht so gereitzt. Zumindest das ältere Laminat, wo die Fasern ungewebt zwischen zwei Polyesterfilmen liegen. (Rucksack wird oft geknickt, v.a. am Rolltop, Gefahr der Delamination) finde ich zu teuer und ich sehe den Nutzen nicht so recht... Aber da gibt es bestimmt die DCF Fanboys die dir ganz was anderes erzählen... Ultra100 /200 finde ich ein sehr spannendes neues Material, da sehr leicht, hohe Festigkeit, sowohl bei Abrieb als auch Reißfestigkeit. Für meine Myog Projekte war es mir bisher zu teuer, aber irgendwann werde ich das definitiv ausprobieren. Ultra 100 liegt bei ca. 100g, Ultra 200 bei ca. 120g/qm, wenn ich mich richtig erinnere. Es ist ein Gewebe aus Polyester mit einem relativ hohen Anteil an Dyneema (sehr reißfest!), zweilagiges Laminat mit einem innenliegenden Wasserdichten Film aus Polyester. Wie lange der ungeschützte Film wasserdicht bleibt ist die Frage. Wenn das keine Priorität hat, da packliner verwendet werden - wie gesagt, spannendes Material! (vergleichbare Festigkeit, Haltbarkeit wie deutlich schwerere Materialien!) Ich finde aber ehrlich gesagt, wenn ein Rucksack 3500 km hält, dann hat er auch seine Schuldigkeit getan - ich finde das P/L Verhältnis vom Attila RS aus der Ferne ganz ok... Hoffe das hilft zur groben Einordnung...4 Punkte
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MIUTATS: Madeira im Frühling
Onkelchris und 2 andere reagierte auf Aeros für Thema
Fazit Keine Viecher, keine Mücken aber viel Sonne. Mal viel Wasser, mal gar keins. Was die Permits angeht hab ich mich ganz auf die hier beschriebenen Aussagen verlassen. Nur, dass ich direkt eine Email bekommen habe mit der Zusammenfassung, keine Stunde gewartet! Es gab kein zweites Schreiben. Permits wurden nie kontrolliert. Auf dem Ostkap gibt es nirgends Frischwasser, nicht mal in der Bar. Nur kleine Flaschen zu kaufen. Habe drei Kilo abgenommen, vielleicht mehr Essen Ich hatte nach vier Tagen ziemliche Probleme mit chaffing an den Oberschenkeln. Meine Jeans scheuern gerne auch durch im Schritt, aber könnte es trotzdem eine andere Shorts tun? Oder muss ich jetzt echt Body glide mitschleppen? Gear Nach der ersten Nacht ist das Seil einer meiner Trekkingstöcke gerissen, wurde mit Panzertape repartiert. Hab einfach alle drei Teile miteinander verklebt. Am vorletzten Tag ist meine Evernew-Faltflasche beim Filtern nach 3-4 Jahren gerissen und wird ersetzt. Der Quilt war mir eigentlich zu kurz und zu kalt, würde ihn auch eher mit einem Cumulus 250 vergleichen? Das Splitwing fand ich doof. Da ich nur zum Schlafen eine Unterhose getragen hab musste ich mich umständlich im Liegen umziehen. Ich hatte, egal was ich gemacht habe, eigentlich immer das Mesh im Gesicht. Die Platzsuche ist auch schwierig (der Kopf sollte garantiert oben liegen), genau wie der Pitch. Da konnte mir selbst Tim von SlingFin nicht helfen, obwohl er sehr viele Tips gegeben hat. Bin ich wohl zu doof für das Shelter. Auch ok. Mit dem ganzen Essen und manchmal auch 2l Wasser war ich doch dankbar den Hüftgurt nicht zuhause gelassen zu haben. Die Nuun waren bei der Sonne und der Belastung ein Life Saver. Außerdem wird mir pures Wasser schnell schal. Und ich hatte die mit Koffein dabei! Der Liner ist nun durch und wird durch Nylofume ersetzt. Regenjacke war tote Last, es hätte eine leichtere gereicht. Die Wettervorschau hat ja auch sowas vorhergesagt. Auch die Stirnlampe habe ich nur den ersten morgen in Fanal benutzt. Ich muss mehr Strom sparen oder zwischendurch doch mal ins Restaurant absteigen. Die Feuchttuch-Tabletten waren genial! Wusste ich aber auch schon vorher. Die Heringe, die beim Lanshan 2 dabei waren, sind langsam auch durch. Das per Stein in den Boden treiben am Pico Ruivo und auf dem Ostkap, sowie per Fuß auf Terreiros haben die dann doch gut mitgenommen. Entweder war der Boden butterzart oder steinhart. Gibt jetzt 4 Groundhogs und 2 MYOG Carbon-Heringe. Je nach dem welches Shelter als nächstes kommt. Das Lightload Towel (erste Tour damit) ist der Hammer. Obwohl leichter und filigraner, viel besser als die ollen Microfaser-Handtücher die man so kennt. Auch der Decathlon Mineral Sun Stick war super! Auch die erste Tour damit (ok, wo es genutzt wurde). Die Fenix 5 hat mich leider öfter genervt, lag falsch und hat nicht geholfen und hat mich falsch geschickt. Und das im regulären GPS-Modus. Da wird auch was geändert. Das Buff-Tuch habe ich nur zum Schlafen getragen. Also 60g mehr carried weight. War ganz froh, dass als "Mütze" zu haben. Außerdem fehlt in der Packliste die Ortovox-Merino-Unterhose, die hab ich auch nur zum Schlafen getragen. Vielleicht lasse ich sie auch ganz zuhause in Zukunft (oder ist das schon zu Meme-würdig ohne Unterhose auf Tour zu gehen?). Ich liebe das REI fanny pack, aber es war mir zu schwer und es ist doch nicht so viel drin gelandet wie gedacht. Mal sehen was ich damit mache. Sonnenbrille wurde auch so gut wie nie genutzt, sun hoodie und Mütze haben eigentlich gereicht. Aber ich war trotzdem dankbar für die Paar Stunden wo ich die Sonne direkt im Gesicht hatte. Bei dem Gelände war der/die/das Trowel nur bedingt hilfreich, es gab oft nur den Weg und dann direkt eine Klippe, aber für das eine mal wo ich's wirklich gebraucht habe Gold wert. Das MYOG bidet blieb unbenutzt. Ich muss mich da echt noch rantasten. Bei K*cke unter dem Fingernagel hilft die beste Seife nix. Die Schlaufen vom Agilist sind leider so rutschig, dass ich mehrfach am Tag alles nachstellen musste. Ich hoffe, das gibt sich noch. Alles in allem war ich sehr zufrieden mit meiner Ausrüstung und bis auf das Zelt auch mit allen Neuerungen (der Agilist, der Quilt, die Matte, das Lightload Towel, der HMG stuff sack sowie der Bear Bag von CloudGear). Kosten Flüge 405,46€ Gaskartusche + Wasser 6,30€ Einkauf bei Continente 15,37€ Pizza in Funchal 9,50€ Bolt nach Achadas de Cruz 54,13€ 100€ für Snacks und Wasser unterwegs, keine Ahnung wie das ging Knapp 80€ für Restaurants in Machico und im Flughafen Funchal sowie in Genf Hotels in Funchal und Machico 142€ Insgesamt 812,76€ für eine Woche Urlaub, völlig ok. Und ich hatte echt Spendierhosen an. Am Flug ließe sich sicher noch viel optimieren wenn man nicht 4 Wochen vorher und eventuell nicht von FRA per Lufthansa bucht. Danke für die Geduld beim Lesen, ich freue mich über Feedback, Fragen und Anmerkungen PS: Tag 3 + 4 sind noch versteckt weil ich neu bin, aber das sollte sich dann auch bald lösen hoffentlich Edit: jetzt ist alles sichtbar3 Punkte -
Wann ist für mich ein ThruHike ein "echter" ThruHike?
Linkshaenderin und 2 andere reagierte auf Outdoorfetischist für Thema
Ich schließe mich dem grundsätzlichen Tenor an, dass ich diese Regelhengsterei befremdlich finde. Vom TO gabs schonmal einen ähnlichen Thread, wo über „long treks“ oder sowas in der Art gefaselt wurde. Wäre es nicht so typisch deutsch, etwas als typisch deutsch zu bezeichnen, würde ich sagen, diese engstirnige Geilheit darauf, anderen Leuten vorzuschreiben, wie sie Dinge zu tun haben, wäre typisch deutsch. Meine $0.02: Die vorgestellte Herangehensweise führt dann doch dazu, dass man nur „einfachere“ Touren machen kann, weil man bei den klassischen long distance trails und allem links und rechts davon oder darüber hinaus dann lieber einfach zu Hause bleibt. Das finde ich super eigenartig. Vorliebe hin oder her, aber wenn man deshalb die leichtere Tour einem größeren Abenteuer vorzieht, ist das doch imho ein klares Zeichen, dass der Regelfetisch zu krampfhaft geworden ist. Ich kann zumindest den Gedanken mit dem flipfloppen nachvollziehen: Da habe ich mich auch sehr gegen gesträubt - bis auf dem PCT letztes Jahr aufgrund von Waldbränden in Oregon die sinnigste Möglichkeit war, Oregon zunächst zu überspringen, erst Washington zu machen und später zurück zu kommen. Und was soll ich sagen: Ich habe durch diesen Ansatz deutlich weniger Meilen verpasst, als Leute, die einfach weiter gegangen sind, hatte bestes Wetter in Washington im August und keine Einzige Mücke in Oregon im September. Ja, von vorn bis hinten durchzumarschieren, hat seinen Reiz, aber wenn die Wanderung davon so sehr profitiert, lohnt es sich sehr, die Kirche im Dorf zu lassen. Überhaupt ist mMn. eine der größten Lektionen auf einem Thru-Hike, sich den Gegebenheiten anzupassen, flexibel zu sein und nicht rigide an einem vorgefassten Plan festzuhalten. Das mitzunehmen, was gerade ist, und darauf zu vertrauen, dass man genau die Erfahrung macht, die man gerade braucht.3 Punkte -
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Ersatz für Aquamira
einar46 und ein anderer reagierte auf Steintanz für Thema
Life Solution DUO 2 x 30ml (Reise-Set) für ca. 600 Liter https://www.lifesolution.eu/epages/64494286.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/64494286/Products/1093/SubProducts/1093-022 Punkte -
Dynamo Stirnlampe vom Decathlon
whr und ein anderer reagierte auf waldradler für Thema
Das Lämpchen scheint mir auch eher unter die Kategorie "Gadget" zu fallen. Möglicherweise ist es für die Prepper-Kiste besser geeignet als für die UL-Wanderung. Und wer weiß, wie lange das "innovative Zugsystem" hält?2 Punkte -
SilverAnt Titanium Spiritusbrenner: Leistung?
wilbo und ein anderer reagierte auf mochilero für Thema
OT: ich habe es anderswo schon geschrieben. Ich finde Spiritusbrenner in allen möglichen Formen eine prima Sache für ein UL Kochsystem. Auch 1-1,5 Liter Töpfe kann man damit IMHO zufriedstellend betreiben, erst Recht in einem Cone-System. Man kann auch die Brenner an eigene Wünsche anpassen (Zahl der Jets, Durchmesser, Fassungsvermögen etc pp, gibt ja auch die 1 Liter Bierdosen und große Alu-Schraubdosen für einen Mega-x-boil-brenner). Aber die Grenzen der Physik wird man einfach nicht sprengen können. Auch nicht mit dem Super Duper Titan Brenner mit Carbon was weiß ich... Am Ende ist Spiritus vom Brennwert geringer als Gas und Benzin und daher irgendwann einfach bei bestimmten Anforderungen (Außentemperatur, gewünschte Kochdauer, benötigte Wassermenge, Anzahl Personen, Tourdauer ohne Resupply, Schneeschmelzen etc.) unterlegen. Klar kann man auch das meistens mit einem Spiritus-System irgendwie hinbekommen, aber der Spritverbrauch wird einfach irgendwann zu hoch, sodass es IMHO keinen Sinn macht... Bei den genannten Dingen würde ich mir einfach ein leichtes Gassystem auskucken, wenn man mit dem Spiritus-Kocher nicht klar kommt. Schneeschmelzen ist bei mir der einzige Grund den Benzinkocher aus dem Keller zu holen, bei > 2 Personen oder richtig ausgiebig Kochen (selten bei uns) kommt ein Gaskocher mit. 97% der Touren haben wir zu zweit den Snow Peak 1400 und ein MYOG-cone-System mit und sind happy... my 2 cents...2 Punkte -
So meine Lieben, das neue Jahr 2023 will ich doch direkt mit einem Knaller starten und insofern präsentiere ich euch feierlich mein Winter-Projekt: Das X-Mid Pro 1 im MYOG Stil! Gesamtgewicht: Flotte 329g. (vs. 470g, die das Original von DD haben wird) Es handelt sich dabei wieder um ein voll geschlossenes und mückendichtes Zelt, das sich mit 4 (6) Heringen und zwei 120cm Trekkingstöcken / Stäben aufstellen lässt. Der Innenraum ist mit einer 200x65cm Grundfläche geradezu riesig und für eine Person m.M.n. ein echter Palast (verglichen mit Zelten wie meinem "227g Plex Solo", welches durchaus eher spartanisch daherkommt). Materialien: Fly: .51oz - 18g/m² DCF Boden: .67oz - 23g/m² DCF Verstärkungen: 1.43 oz - 48.5g/m² DCF Mesh: .5oz - 17g/m² NS50 NoSeeUm YKK Aquaguard 3C und YKK 2.5C Zipper PSA 3M 9482PC 25mm Tape Die 4 Ecken besitzen Schnellverstellungen und sind mit 1.7mm Dyneema Cord versehen. Zwei weitere, optionale Abspannpunkte finden sich an den langen Seiten mit 2mm Bungee - der wichtigste ist dabei am Eingang, sodass ein abgespanntes Vorzelt entsteht. Der Aquaquard 3C Zip am Eingangsbereich hat im Gegensatz zum Original von DD eine Zugentlastung mittels 10mm Buckle. Obendrein finden sich wie bei Durston semi-elastische Verbindungen zwischen Fly & Bathtub-Floor, um diesen ordentlich aufzuspannen (Corner Struts). Auf beiden Seiten gibt es Peak-Vents, welche sich mit Velcro schließen lassen. Als Door Toggles kommen 12mm flache Neodym Magnete zum Einsatz. Die zweite Apside ist dank eines reduzierten Zippers auch erreich- und nutzbar. Zudem habe ich im Mesh eine kleine, dezente Tasche integriert. Das Packmaß ist übrigens trotz DCF sehr überschaubar und handlich. In diesem Sinne Frohes Neues Jahr miteinander und auf eine gelungene UL Outdoor Touren-Saison! OT: PS: Ich habe tatsächlich einen dummen Fehler in der Berechnung der Nahtzugabe gemacht und musste die Nähte deshalb "doppelt" tapen. Ich denke bei korrekter Ausführung dürfte das Ganze sogar nochmals deutlich leichter werden und vielleicht sogar U300g liegen?!1 Punkt
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
Omorotschka reagierte auf okki für Thema
Habe einen Fanny Pack aus Ultra 200 gemacht. Mit einem Trennfach aus Cuben (1.5oz/yd). Insgesamt 38g und alles vernäht (nicht geklebt). Gedacht ist das Teil für den PCT. Der Reißer lässt sich mit einer Hand öffnen und schließen, was mir wichtig war. Habe mich deshalb und wegen der UV-Beständigkeit auch gegen einen Aquaquard entschieden.1 Punkt -
Koroška-Trail Slowenien im Frühjahr 2023
Toni reagierte auf waldradler für Thema
Danke für den schönen Bericht! Durch Slowenien bin ich schon zweimal mit dem Rad gefahren, das war auch super.1 Punkt -
Konischer Hüftgurt für meinen Atompacks
Namie reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Wow, klingt ja richtig toll! Ich kann mir auch vorstellen, dass sich ein dünnerer Hüftgurt etwas besser an die eigenen Proportionen anpasst als ein fester. Jedoch denke ich, dass es Grenzen geben wird. Wie viel kg hattest du denn an Zuladung? Meiner Erfahrung nach funktionieren die nicht ganz so gut passenden durchaus, aber halt nur bei unter 10kg Gesamtgewicht.1 Punkt -
Höchstwahrscheinlich bin ich eher überversichert, und im Notfall ist es schwer, die richtige Versicherung auszuwählen. Adac Private Unfallversicherung Auslandsversicherung Dav Kreditkartenversicherung. Gesetzliche Krankenversicherung….1 Punkt
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Ich verfolge das mal ganz gespannt, wollte aber noch Kreditkarten einwerfen. Ich hab da selber kein sonderlich hohes Vertrauen, aber buche meine Reisen grundsätzlich für die Meilen/Punkte über die Eurowings Gold oder demnächst die Amex Gold/Platinum. https://www.eurowings.com/de/ihre-vorteile/kreditkarten/kreditkarte-premium.html Hier ist eine Auslandsreisekrankenversicherung dabei. https://www.americanexpress.com/de-de/amexcited/cards-benefits/service/versicherung-kreditkarte-14898 Hier ist eine Auslandsreisekrankenversicherung dabei sowie eine Reise-Unfallversicherung (bei Platinum). Kann man wohl noch erweitern: https://www.americanexpress.com/de/versicherungen/gesundheit/index.html?intlink=de-de-insurance-overview-home-learnmore-health&inav=de_menu_insurance_additionalinsurance_provisionandsafety Die Bedingungen müsste man noch mal studieren, ich wollte es aber nur mal erwähnt haben. Ich hoffe einfach über DAV und Kreditkarte alles abgedeckt zu haben ... Reddit scheint aber nach oberflächlicher Recherche angetan zu sein.1 Punkt
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Tag 7: Ponta de São Lourenço -> Machico Nach einer wiedermals sehr kurzen Nacht hatten wir zwar keinen Sonnenaufgang, haben aber quasi direkt 20m über dem Wasser an der Klippe Kaffee getrunken. Der heutige Tag wird sehr entspannt, für mich geht es nur ca. 15km nach Machico und dann bin ich fertig. Wir haben unser Wasser schlussendlich zusammengetan und dann hat es auch geklappt. Wir gingen als Dreiergruppe (meine Wanderfreundin, einer der Tomas' und ich) zu ihrem Auto, da wartete noch mehr Wasser und eine Powerbank. Ich schloss meine an und konnte damit dann etwas mein iPhone laden. Die Garmin hatte noch Saft, schaffte es später aber auch nicht mehr ganz nach Machico. Ich verabschiedete mich und lief bei sehr starkem Wind die Straße lang. Es zog sich ziemlich bis ich endlich in Caniçal und dann schlussendlich durch war. Ganz am Ende, beim Museu da Baleia fand ich dann eine ganz wundervolle öffentliche Toilette, wo es nicht nur Wasser und Strom sondern auch ein sauberes Klo gab. Ich wusch meinen Hoodie, mich und lud die Powerbank auf. Willkommene Abwechslung. Ich hab mich wie Hikertrash gefühlt. Der Passeio Marítimo do Caniçal war eigentlich gesperrt, aber die Flatterbänder waren eh schon durchbrochen, so dass ich dann auch einfach flott rauf bin und das Stück an der Küste gegangen bin. Es ging zu guter letzt noch einmal bergauf-bergab-bergauf-bergab. Unterwegs verlor ich den Trail etwas, fand scheinbar einen Ziegentrail und quälte mich durch die Kakteen, in der Hoffnung da nicht drin zu landen, es war sau rutschig. Hat aber alles geklappt. Auf dem Pico do Facho genoß ich noch die Aussicht und den starken Wind, bevor es dann weiter Richtung Machico ging. Der Himmel war heute etwas bewölkt, was zu meiner inneren Stimmung ganz gut passte. Die finalen 500m zur Marina de Machico wurden noch mal knifflig. Eigentlich sollte es direkt runter gehen an die Küste, aber irgendwie gab es den Trail nicht mehr und ganz unten versperrte eine eingezäunte Bauruine sowieso den Weg. Ich bin trotzdem total verwirrt ein paar mal hin und her und ging dann schlussendlich die Levada bis zum "Fontanário do Miradouro do Senhor dos Milagres" und dann zum "Praia de Machico" zum Ziel. Mein Hotel lag tatsächlich direkt am Ende meiner Route, netter Zufall. Eingecheckt, samt Klamotten geduscht, verabredete ich mich mit meiner Wanderfreundin, die auch in diesem Hotel abstieg (sie hatte wieder keinen festen Plan für den Tag) und erkundete dann die Stadt. Ich holte mir neue Havainanas, denn meine alten waren mal verloren gegangen, und war froh die Füße endlich an die Luft bringen zu können. Einer der besten Burger (bei O Secreta) meines Lebens für schlappe 6,80€ sowie 3€ für hausgemachten Sangria (400mL) waren dann das Sahnehäubchen. Dort sitzend, auf meine Wanderfreundin wartend, kam der andere Tomas noch mal vorbei, rein zufällig. Die Welt und Madeira insbesondere sind sehr klein. Ich wollte mich noch durch die lokalen Früchte wie die Anona probieren und somit sind wir dann bei strömendem Regen Richtung Supermarkt. Im Anschluss wurde sich noch im Hikertrash-Outfit an dem Poncha (bei Tasquinha "O Salsa"), dem lokalen Rum-Cocktail vergangen. Essen gab's dann beim Restaurant O Pescador und damit war der Tag dann auch vorbei. Auch das Wetter ist melancholisch: Laune? Gut! Besser nicht reinfallen: Runter nach Machico wirds noch mal schön (windig): Angeblich ist da ein Weg: Fertig! Geil! 6,8€ mit Pommes. Davon gab's dann 2: Und zum Finale der Poncha:1 Punkt
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Meiner Meinung nach dient Bleiche eher dazu, den Filter komplett zu sterilisieren vor dem Trocknen und Einlagern. Katadyn empfiehlt dazu ein (firmeneigenes) Produkt von Micropur zur Konservierung.1 Punkt
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Glückwunsch. Wieviel g/m² hat denn deine Füllung? (133, 167, 200, ...) Abgesehen davon: Reinstopfen in einen Sack/Kompressionssack ist in Ordnung. Beim Rausholen des Quilts achte evtl. darauf, den Quilt nicht herauszuzerren, sondern besser aus dem Sack herauszudrücken bzw. dabei die Seiten des Kompressionssacks nach unten herabzurollen und so den Quilt "frei-zu-pellen" (hoffe man versteht, was damit gemeint ist). So wird das Risiko des Einreißens der Apex-Füllung vermindert, afaik.1 Punkt
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@Namie Ich stopfe meine immer und hatte bis jetzt keine Probleme!1 Punkt
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Ich, streng genommen, auch nicht. Dennoch: 1 Teil Essig + 3 Teile lauwarmes Wasser sind Angaben für eine Mischung, die man im Netz von Anwender:innen findet, um Hohlfasermembran-Filter zuhause zu reinigen. Ich denke, der Essig trägt wohl dazu bei, ein Verstofpen des Filters durch Nutzung mit "kalkhaltigem Leitungswasser" zu verhindern (Stichwort: verkalken). Ich persönlich reinige meinen Sawyer- und/oder meinen Katadyn-Hohlmembranfilter nach Touren mit lauwarmem Leitungswasser+etwas Essig. (Beim Sawyer: Backflush, beim Katadyn Befree im Wasser schwenken, jeweils mit dem Essigwasser; bei beiden Filtern anschließend 1 L essighaltiges lauwarmes Wasser durchfiltern, dann 1L Wasser ohne Essig und dann zum Trocknen ablegen, über die nächsten Tage ab und an das Wasser aus dem/den Filter/n leicht rausschlagen). Bei Verwendung von destilliertem Wasser kann die Zugabe von Essig mWn entfallen. Unmittelbar vor der nächsten Tour könnte man den Filter dann ggf. nochmal kurz mit Wasser durchspülen, damit er auf der Tour gleich zu Beginn gut performt. Man kann das ganze Sezenario ggf. auch einfach mal vor dem 1. Einsatz des Filters durchexerzieren, so könnten ggf. auch gleich zu Beginn mögliche Geschmacksfärbungen des Wassers durch den Filter gemindert werden. Offiziell raten die Firmen eher zur Bleiche statt zu Essig. Aber eine sehr verdünnte Essig-Lösung, (alternativ zum destillierten Wasser), scheint für die Reinigung in Ordnung zu sein [Beitrag auf reddit; How to...]. Da Zitronensaft Schwebstoffe aufweist, wende ich verdünntes Zitronenwasser nur zur Reinigung des Beutels/Trinkblase/Flasche an, nicht aber zur Reinigung des Filterelements. Ein feuchtes Filterelement als solches sollte niemals gefrieren -- weder im Gefrierfach noch auf Tour. LG, Dirk1 Punkt
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Konischer Hüftgurt für meinen Atompacks
Mia im Zelt reagierte auf Namie für Thema
Hab ja versprochen genauer nach zu spüren. Hatte jetzt zwar nur den Agilisten mit dabei (mein Partner wollte statt wandern lieber Angeln ) Erst mal: ich glaube ich habe meinen Rucksack gefunden!!!! Da der Agilist ja nur so einen leichten Gurt (sehr ähnlich dem Material von Anschnallgurten im Auto … oder das gleiche Material?) hat, schmiegt der sich natürlich auch eher etwas der Körperform an. Anfangs trug ich ihn in alt bekannter weiße recht tief. Dann erinnerte ich mich daran auszuprobieren wie es nun klappt wenn ich ihn höher trage… und es war genauso bequem, sogar bequemer. Ich erwischte mich beim wandern mehrfach dabei nach zu tasten ob ich den Hüftgurt überhaupt zu gemacht habe. Noch dazu hat nix, aber auch gar nix an meinen Schultern gezupft oder gezogen… dass hatte ich gar nicht erwartet! Auch an Tag zwei, als ich dann mal alles eingepackt habe was ich so gefunden habe um etwas mehr Gewicht dabei zu haben war es ein prima Gefühl. Mein Resümee also: ich schätze entweder ein Konischer Hüftgurt oder ein Gurt Material das so weich und wenig ist das es sich um das Becken legt und sich diesem etwas besser anpasst als dick gepolsterte Gurte. Werde mal nach meinem Schweden Urlaub im Sommet ein Feedback zum Rucksack posten wie er sich über die Dauer und mit voller Belastung über mehrere Tage macht! Und auch wie es mit Schulter und Hüfte passt! Viele Grüße und einen schönen Ostermontag. Namie1 Punkt -
Moin, Nachdem ich seit Jahren hier im Forum immer mal wieder mitlese hab ich mich nun doch mal angemeldet, obwohl ich eher gerne auch dem digitalen Minimalismus fröne Ich bin Christian, 31, ursprünglich aus Niedersachsen und wohne mittlerweile in Frankfurt und arbeite in der Tech-Szene. In der Natur war ich schon immer unterwegs, mit 18 dann Overnighter und alles. Schön mit Baumarktplane und Armee Surplus-Müll. Über die Jahre wurde es immer weniger und leichter. Meine vorletzte größere Tour (Malerweg) war noch leicht (2020?) mit 5,2kg BW glaub ich, mittlerweile bin ich aber UL unterwegs mit ca 4.16kg. Da ich gerade von einem Madeira-"Thru" wiederkomme, werde ich da denke ich auch einen Bericht zu verfassen. Aktuell plagt mich die Frage nach dem Zelt. Mein neues SlingFin Splitwing macht mir keine Freude, bin auch grad schon dabei es loszuwerden und jetzt will ich mich zwischen dem X-Mid 2 Pro, Duplex und Bonfus Duos entscheiden. Klarer Favorit ist natürlich das Durston, aber das müsste ich wohl mit einem kleinen Section Hike in den USA verbinden Für die Einfuhr kommt man ja auch schon fast Flüge in die USA. Gearmäßig bin ich glaub ich schon sehr happy, es geht nur noch um Feinheiten. Ziel ist es trotzdem mit dem aktuellen Komfortlevel unter 4kg zu kommen. Im fanny pack sind ca. 300g, also ist mein Rucksack schon so leicht, aber ich schummle nur ungerne Eine frogg toggs würde es auch tun, aber es gibt noch so viel anderes zu optimieren. Meine aktuelle Gearliste: https://lighterpack.com/r/mfhykd1 Punkt
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Hydrapak, die ja auch die Beutel für Katadyn fertigen, gibt in den FAQs an, dass die Produkte frei von Bisphenol-F (BPF) und Bisphenol-S (BPS) sind. https://support.hydrapak.com/hc/en-us/articles/360003440733-HydraPak-products-are-BPA-free-but-what-about-BPS-BPF-1 Punkt
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OT: Mal abgesehen davon, dass man als ULer sowieso nur einen Myog-Dosenkocher benötigt (und es mit dem X boil sogar eine kaufbare leichte Alternative gibt), wollt ich gern eine Warnung an die unbelehrbaren Tarngia-Jünger , die nach gewichtsmäßigen Alternativen schielen, loswerden! Es gibt von Lixada auch eine Aluversion, zuschraubbar, mit Dichtung, dem Trangia "nachempfunden". Da die mit 4€ nochwas sehr günstig war, hab ich die mal getestet: https://bushcraft-germany.com/index.php?thread/5974-lixada-spirituskocher-alu-trangia-klon/ Nur, falls es wen interessiert. LG schwyzi1 Punkt
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Wer genug Zeit hat, kann den Youtube Kanal von Paleo Hiker durchstöbern. Es gibt nur wenige Alkoholkocher, die er noch nicht zwischen den Fingern hatte.1 Punkt
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Ich bin mit dem Trangia super zufrieden, ich suche allerdings auch eine gute und leichtere Alternative. Hätte gerne einen Vergleich zum Trangia, danke Es gibt übrigens ein baugleiches, wenn auch etwas größeres Modell von Lixada, allerdings werden hier bzgl des Gewichts unterschiedliche Angaben gemacht. Mit Kreuzaufsatz kostet das 30€.1 Punkt
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Kleines Update: Gerade mit einer Dame von der Versicherung des DAV telefoniert: definitive Aussage: übernommen werden Bergungskosten nur im Alpinen Raum/ in den Bergen! Also ist man nicht in den Bergen (aber in der Wildnis) unterwegs und braucht die Rettung via Hubschrauber wird die DAV Versicherung nicht übernehmen. Nun habe ich die Dame noch gebeten mir zu erklären ab wann per Definition die Berge anfangen/ gelten. Sie will mir Unterlagen diesbezüglich schicken …. Ich werde Feedback geben wenn ich diese habe.1 Punkt
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Fotoabenteuer auf dem Kungsleden | September 2022 | Kvikkjokk -> Abisko
ma11hias reagierte auf dermuthige für Thema
Gear Review: Atom Packs Mo 50L: Es war meine erste längere Tour mit diesem Rucksack und ich bin sehr zufrieden. Im Nachhinein hätte ich gern an beiden Schultergurten eine kleine Tasche, nicht nur rechts. Durston X-Mid 1P: Meine Zeltsuche ist beendet. Nachdem mir das Lanshan 1 zu eng und der Einstieg zu nervig war, bin ich aufs Lanshan 2 umgestiegen. Das Durston X-Mid bietet mir aber auch in der kleinen Version ausreichend Platz, große Apsiden, einen fantastisch schnell Aufbau und natürlich wieder weniger Gewicht. Für Skye mit meiner Freundin schiele ich auf die große Variante ... Cumulus Custom X-Lite 300 & MYOG Apex 100 Quilt: Eine gute, komfortable Kombi. Durch das doppelte Konzept war mein Schlafsack nie nass. Bei -4°C in der ersten Nacht musste ich mit Daunenjacke nachhelfen. Für den 2°C-Komfort-Daunenschlafsack allein wäre es zu feucht und zu kalt gewesen. Thermarest NeoAir XLite & 3mm Evazote: Die Evazote-Matte unter der NeoAir möchte ich nicht mehr missen. Zusätzliche Wärme, Sitzkissen und Backup, falls die Matte platzt. X-Boil 90-100 UL mit Esbit-Trockenbrennstoff und Toaks Light 550ml: Mein X-Boil-Kochsystem inkl. Toaks-Kochtopf wiegt nicht einmal 120g. Bin begeistert. Die Esbits lassen sich super einteilen, die 4g-Tabletten stinken auch nicht. Nur im Wind etwas lästig zu entzünden. Polartec Alpha Hoodie & Schlafhose: Bin sehr zufrieden, gemütlich, warm und leicht. Super zum Schlafen und als extra Schicht in der Kälte. Gemeinsam mit Windjacke top. Patagonia Houdini Windjacke Erste Wandertour mit Windjacke. Bin vom Konzept begeistert, gemeinsam mit Alpha Hoodie sehr flexibel einsetzbar. Werde mir eine leichtere MYOG-Version nähen. Wasserdichte Socken von Sealskinz: Mein einziger Reinfall. Zum ersten Mal angehabt, ins Wasser getreten, schon waren meine Füße nass. Werde Alternativen suchen und testen.1 Punkt -
in Namibia hast Du ja jetzt Sommer gehabt -> defekt, vermutlich der Laderegler. Ich wuerde mich, wenn es noch in der Gewaehrleistung ist, direkt an Anker wenden, nicht an den Laden, wo Du es gekauft hast. Was bei dem 21W Anker das Problem ist, ist dass es eben da Welche gab / gibt, deren Regler nicht richtig arbeitet, wurden Diese bei Anker direkt reklamiert, hat Anker meist direkt ein Neues geschickt, meist ohne ueberhaupt zu fordern, dass das Alte einzuschicken. Nun gibt es aber Shops, die eben bei Rucksendungen ueberhaupt nicht ueberpruefen, ob die Ware auch technisch einwandfrei ist, so kann es gut passieren, dass solche defekten Panels mehrfach an Kunden geschickt weren, statt dass sie aussortiert, beim Hersteller reklamiert werden, so ein Panel, was beim grossen Fluss gekauft wurde, hatte ich neulich zur Mess-Begutachtung da, an gewissen Indizien konnte man erkennen, dass es ein Ruecklaeufer war und es brachte halt auch nur eine Teilleistung, weiss der Geier, bei wie vielen Kunden das schon vorher war, die Rechnung von manchen Kistenschiebern geht wahrscheinlich auf, da nur einem Bruchteil der Kaeufer auffallen wird, dass es nur eine Teilleistung bringt und sie sparen halt die Arbeitszeit, Ruecklaeufer zu messen, wobei es natuerlich auch gut sein kann, dass ruecksendende Kunden es nicht als defekt deklariert haben. Da davon wohl so Einige noch zwischen den Kistenschiebern und Kunden hinundher pendeln, wuerde ich, wenn ich was mehr Strombedarf haette (gehoere ich auch zu) entweder das Panel nur direkt von Anker kaufen oder auf das weiter unten gemessene Panel "wechseln". Wobei es fuer "saubere" Messungen deutlich mehr Sinn macht, mit einem einstellbaren Belastungswiderstand zu arbeiten, als mit irgendeinem elektronischen Verbraucher. Was die Wattagabe betrifft, habe es schon haeufig geschrieben, was alle Hersteller angeben, ist Wp, das ist eine Angabe, die nie erreicht wird, denn es wird die offene Klemmenspannung ohne Belastung (direkt am Panel vor der Elektronik) gemessen, dann das Panel kurzgeschlossen und der Strom gemessen und daraus diese Leistung errechnet. Wenn man bei einem guten USB-Markenpanel im Sommer bei strahlender Sonne mit 60% Wp rechnet, kommt das etwa hin bzw ist man auf der sicheren Seite, bei strahlender Sonne im Winter wuerde ich entsprechend mit 40% Wp rechnen, wenn es dann etwas mehr wird, umso besser aber meine Mess-Kriterien sind auch etwas "strenger"... Teilabschattung ist immer Mist, da knicken alle radikal ein, aber bei so kleinen Panelchen ist es ja kein Problem, die so stellen, dass sie eben keinen Schatten abbekommen. Was Wolken o.A. betrifft, klar da kommt nix mehr, aber wenn man mal mit einem Luxmeter die Helligkeit misst, wird auch schnell klar, warum, bei strahlender Sonne koennen das > 100.000 Lux sein, bei leichter Bewoelkung sind es nur noch 6.000, da kann also das arme Panel nix fuer Es haengt immer von der Elektronik ab, ob ein Panel eher darauf ausgelegt ist, im Sommer die max Leistung zu bringen, oder im Winter einen Tick mehr. Mal ein rel aktuelles Mess-Beispiel aus dem Winter : Ich hatte mir zur Messbegutachtung von SUPK ein Nitecore FSP30 ausgeliehen... im Winter bei strahlender Sonne 2,5 A, wenn ich mal ansetze, dass das 2/3 der Sommerausbeute ist, kaeme es im Sommer auf 3,75 A bzw knapp 19 W, und da ich Panels immer im Vergleich messe mit dem Anker 15 W (gibt es schon laenger nicht mehr) waren es 1,4 A / 5 V = 7 W (das sind 47% Wp), im Sommer schmeisst das Teil auch 50% mehr, gut 2 A raus... Wobei mir beim FSP30 die beiden USB-A Ausgaenge besser konzipiert als der USB-C erscheinen, da da auch ein Ausgang die 2,5 A solo liefern kann und der USB-C Ausgang solo im Winter bei 1,5 A einknickt, auch bei Belastung ueber den jeweils anderen Ausgang knickt der USB-C Ausgang frueher ein... auf jeden Fall isses nett, dass das Teil 3 Ausgaenge und sowohl USB-A als auch USB-C hat... Bringt mich jetzt nicht zu Begeisterungsstuermen, aber ist bei den Rucksack-Panels oberhalb vom "mickrigen" und bruchempfindlichen Lixada Chinagadget, das, was bis jetzt von allen Gemessenen die besten Messergebnisse neben dem Anker hat nachgewogen 619 g fuer User, die mehr Energie brauchen bzw auch im Winter autark sein wollen, nicht schlecht, waere wohl das Panel, was ich kaufen wuerde, wenn ich aktuell eins benoetigen wuerde... btw ich messe den max moeglichen Strom bei minimal 4,9 V, was natuerlich weniger ist, als das was als Ladestrom je nach Verbraucher moeglich ist oder z.B. Du @Shabeel eben bei 4,7 V gemessen hast, deswegen eben Messungen mit einstellbarem Belastungswiderstand, da erhaelt man, voellig easy, vergleichbare Messergebnisse.1 Punkt
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Wann ist für mich ein ThruHike ein "echter" ThruHike?
Logos reagierte auf baskerville für Thema
Ich habe auf der Zugspitze übrigens ganz viele echte Bergsteiger gesehen. Ja ok, die haben vllt ein paar Abschnitte mit der Seilbahn geskippt, aber die letzten Meter sind sie selbst hinaufgestiegen. Man muss dazu sagen, dass auf einem Teil des Aufstiegs auch Schnee lag! Es ist letztlich doch wie bei allem: Wenn ich für eine Regel Ausnahmen zulasse, wird das Ganze zum Fass ohne Boden. Deshalb finde ich es sinnvoll, den Thruhike als durchgehende Wanderung von Start bis Ende zu definieren. Es spricht ja nichts dagegen, Abschnitte zu überspringen und vllt trotzdem die beste Wanderung des Lebens zu haben. Aber wenn jetzt beispielsweise ein Youtuber daherkommt und sein Video "PCT Thruhike 2022" nennt, ich mir das anschaue, um dann festzustellen, dass 40% der Strecke ausgelassen wurden, dann gibt mir auch niemand die verschwendete Lebenszeit zurück. Genauso will ich bei "Solo Survival"-Videos von Bushcraftern nicht sehen, wie jemand sein Messer vergewaltigt, indem er es als Spaltkeil durch nen Holzscheit prügelt, um anschließend auf dem Feuer die Gusseisenpfanne mit dem zuhause marinierten Entrecote zu stellen. Sorry, aber dann bin ich froh, wenn Begriffe wie in diesem Fall "Survival" klar definiert sind. Und auch hier spricht nichts dagegen, dass der Bushcrafter vllt die Nacht seines Lebens hatte und tolle Bilder mit seiner Sony A7S iii produziert hat, aber ich möchte den Müll nicht sehen. Und bei adäquater Bezeichnung würde ich das auch nicht.1 Punkt -
Wann ist für mich ein ThruHike ein "echter" ThruHike?
MaikGrosser reagierte auf Ledertramp für Thema
Nee sorry diese Definition finde ich total lächerlich und an der Realität vorbei. Ein Truhike definiert sich von selbst: Einen definierten Wanderweg komplett begangen, ohne Teile auszulassen, die man praktisch machen könnte. Aber es wird mit Sicherheit keine Umbestimmung des Begriffs nach deinen Maßstäben geben. Warum auch? Wenn du auf einem Weg an einer Sperrung ankommst und nicht weitergehen darfst, dann ist der Thruhike für dich gelaufen oder was? Du hörst dann mit dem ganzen Weg auf, weil du dein Ziel "echten Thruhike" nicht erreichen kannst? Den PCT könnte man dann bspw seit Jahren gar nicht mehr als Thruhike machen. Da gibt es nämlich IMMER irgendwelche Sperrungen. Wenn du ohne Trampen, Öffis und Maildrop einen Weg logistisch nicht machen kannst, streichst du ihn einfach komplett? Mit deinen Einschränkungen nimmst du dir selbst total viele Möglichkeiten. Allein schon der Satz, dass du den AT dem PCT vorziehen würdest, damit du keine Maildrops machen musst. Also das finde ich ehrlich gesagt einfach nur dämlich. Zumal du auch den PCT ohne Maildrops machen kannst (dann isst du halt teilweise zu überteuerten Preisen, geht aber alles!). Mal ganz davon abgesehen, dass es keinerlei Unterschied zwischen einem Maildrop und dem Einkaufen in einem Lebensmittelgeschäft gibt. Die Nudeln wachsen da schließlich auch nicht. Also statt dir die Nudeln in einen Rewe schicken zu lassen, kannst du sie dir auch in eine Postfiliale schicken lassen. Mit Ausrüstung genauso. Kein Unterschied ob du zu Globetrotter oder zur Post gehst. Wenn du nach deinen Maßstäben einen Thruhike machen willst, musst du selbst jagen, oder nur beim Erzeuger einkaufen. Alles andere ist faktisch Maildrop. Aber wieso sollte man sich selbst um Erfahrungen beschneiden, die genial wären, nur um irgendwie besonders "true" zu sein. Nach deinen Maßstäben kannst du nur Wanderwege machen, die echt nah an der Zivilisation sind, oder musst riesige Umwege in Kauf nehmen. Kannst du von mir aus machen, aber mit der Einstellung wirst du unter echten Thruhikern so ziemlich allein sein.1 Punkt -
Wann ist für mich ein ThruHike ein "echter" ThruHike?
MaikGrosser reagierte auf ChrisS für Thema
Ich weiß nicht mehr den Wortlaut, aber bei „Picknick mit Bären“ gab es ja auch diese sinnbefreiten Diskussionen, die Bill Bryson am klügsten beendete. Irgendwas mit „Ich bin ein Hiker!“ Stimmt und reicht völlig aus. Distanz ist scheissegal, Land ist scheissegal,Zeitraum ist scheissegal, Penisgrösse ist scheissegal. Ansonsten hat @doastnoch die besten Argumente.1 Punkt -
Wann ist für mich ein ThruHike ein "echter" ThruHike?
OutdoorBuddy reagierte auf schwyzi für Thema
Ja, genau! Exakt mein Gedanke! Nur bin ich da radikaler - für mich ist aus Respekt vor den amerikanischen Siedlern ein Thru-hike nur dann ein echter Thru-hike, wenn er auch mit den Mitteln der ersten amerikanischen Siedler gemacht wird! Also Leinenhemd, Buckskin-Hose, Moccassins, das Butcher-Knife am Gürtel. Und Wolldecke, echte Tarpaulin-Plane, als Nahrungsmittel außer Mehl und Salz vielleicht noch Tee, ansonsten wird die Nahrung per Vorderlader geschossen. Eventuell für die ersten Tage noch etwas Stockfisch und Pökelfleisch... Dafür ist aber ein Packpferd "erlaubt". Geht das gedanklich so ungefähr in die richtige Richtung?1 Punkt -
Lol. Hike your own hike. Dieses Jahr wird es dann kaum thruhiker auf dem PCT geben… wenn wir nach deiner Definition gehen. letztendlich ist es mir doch total schnurz ob mein thruhike auch für dich oder andere nen thruhike ist. Ich bin da draußen, weil ich es geil finde und mir eh diese ganze Normkacke auf den Piss geht. Das ist genau so wie die Frage ab wann ist eine Wanderung eine Wanderung oder nur ein Spaziergang.1 Punkt
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Wann ist für mich ein ThruHike ein "echter" ThruHike?
izzyleen reagierte auf dermuthige für Thema
Ich mag deine Gedanken. Wäre es für eine Diskussion vielleicht passender, die Definition des Thruhikes zu belassen (gesamten Trail absolvieren) und für deine erschwerte Variante einen neuen Begriff zu finden? Wenn du deinen Thruhike als "echt" betitelst, degradierst du die übliche Variante ja zu "unecht". Wie wär's zum Beispiel mit dem "Autarken Thruhike" bzw. "Self-sustained Thruhike"? Trifft das deine Gedanken? Ohne fremde Hilfe unterwegs sein, auf sich allein gestellt. Ich weiß, du möchtest niemandem zu nahe treten. Daher dieser Vorschlag: Ich denke, er hilft, das zu erreichen.1 Punkt -
Tag 3 - Sa 24.7. Col de Bassachaux - Samoëns Als ich in der Früh abbaue und starte, nieselt es leicht. Auf Schotterwegen geht es in Richtung des Refuge de Chesery. Kurz vorher geht es über die Grenze und ich bin in der Schweiz. Am Refuge brechen gerade die ersten Wanderer auf, ein paar MTBler sind auch schon unterwegs. Ich frühstücke erstmal am Lac Vert. Der Abstecher in die Schweiz hält vor allem Schotterwege und Kühe bereit. Ziegen sind auch unterwegs und es geht durch ein hübsches Tal. Am Col de Cou mache ich Mittagspause, genieße den Ausblick und die Sonne, die sich inzwischen auch rausgetraut hat. Der Abstieg nach Samoens zieht sich gefühlt ewig und macht weniger Laune: Breite Schotterpisten, haufenweise Tagestouristen und die Knie melden sich auch wieder. In Samoens kaufe ich zuviel ein und beschließe, es auf dem örtlichen Campingplatz für heute gut sein zu lassen.1 Punkt
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Eine Ausrüstung für alles
Aeros reagierte auf lampenschirm für Thema
Vor ca. eineinhalb Jahren war ich auf der Suche nach Zelt + Schlafsack, bzw. musste einen Großteil meiner Ausrüstung neu kaufen. Von UL hatte ich nie gehört, ich hatte generell keine große Ahnung von Ausrüstung, bzw. mir war das auch recht egal, ich hab halt immer genommen, was mir grad über den Weg gelaufen ist oder was ich mir von Familie und Freunden zusammenleihen konnte und bin damit wunderbar über die Runden gekommen. Einigermaßen gewichtsbewusst war ich immer, aber stark geprägt durch weglassen von Dingen, nicht durch Ersetzen mit leichteren Sachen. Aber dann kam ich eben an den Punkt, dass ich mein eigenes Zeugs haben wollte, das machts einfach einfacher. Nach kurzer Internet Recherche bin ich dann hier gelandet, und ich muss sagen, mir gefällt das. Weniger tragen macht einfach Spaß Nun, warum dieser Faden? Mehrere Anstöße: Zum einen hatte ich schon immer ein Setup für alles, bzw. wäre nie von selbst auf die Idee gekommen, mehrere Zelte, Schlafsäcke etc. für verschiedene Bedingungen anzuschaffen (so dermaßen unterschiedlich sind meine Touren auch nicht), und als ich recht neu im Forum war, bin ich auf diesen Thread von @Norwegergestoßen. Zum anderen hatte ich auch keine Lust, so viel Geld auszugeben und so viel Platz zu schaffen. Als Schwabe betrachte ich das ganze natürlich auch von der finanziellen Seite, und da erscheint es mir einfach nicht sinnvoll, 3 Schlafsäcke für je 300-500 Euro zu haben, die ich dann jeweils nur 5-10 Nächte im Jahr nutze, oder vielleicht einen auch mal gar nicht, je nach dem, wann ich so rauskomm. Gleiches gilt für Zelt etc. Daher hatte ich bei meiner Recherche immer das Ziel, nur je einen Gegenstand zu kaufen, und diesen auch nicht regelmäßig zu ersetzen. Die Anschaffungen sollten jeweils einige Jahre halten, und zwar sowohl passend zur Anwendung, als auch haltbar sein. Es hat fast geklappt Und nachdem das Thema des "Ersetzen von funktionierender Ausrüstung durch leichteres" ja grade wieder aufkam, dachte ich, ich schreib auch mal was dazu. Es ist völlig klar, dass dieses Prinzip an Grenzen stößt: Wintertouren sind da nur schwer mit abdeckbar, ebenso Hochtouren mit Zelt oder Expeditionen. Aber für vieles der hier bzw. für mich gängigen Sachen, sprich viel Mittelgebirge in Deutschland, bisschen Skandinavien, bisschen Alpen, Pyrenäen o.ä., oder auch einiges in den USA sollte es funktionieren. Zugegebenermaßen bin ich tatsächlich nicht mit allem völlig zufrieden, und teilweise war es selbst bei meinen Anforderungen nötig, zwei Gegenstände derselben Kategorie zu haben, konkret Rucksack und Zelt, aber dazu unten mehr. Mein BW liegt je nach Tour und Wetter bei 3,2-4kg. Es ist völlig klar, dass das noch einiges leichter ginge, aber halt nicht oder nur begrenzt mit so einem großen Spielraum. Und da ich damit nur selten über 8kg Gesamtgewicht und nie über 10kg komme, ist das für mich völlig i.O. Zumal die 10kg nur durch viel Wasser erreicht werden, und viel Wasser heißt meistens, dass es schnell weniger wird So, wie sieht das nun konkret aus? Schlafsack: WM Megalite. Dank full zip konnte ich damit wunderbar in heißen Sommernächten drin schlafen, hab ihn einfach als Decke benutzt. Andrerseits hab ich auch schon in dünnen Baselayern bei -4°C drin gepennt, und da dürften noch ein paar Grad nach unten drin sein. Rucksäcke: Bonfus Altus 38L und ein Custom Dandee Pack mit ca. 16L + Netztaschen. In ersteren kann ich mein Geraffel + ca. 7 Tage Essen reinstopfen, in zweiteren alles für nen Overnighter mit Tarp. Den hab ich aber in erster Linie für Hüttentouren gekauft. Angefangen hab ich mit einem GG Virga 2, aber der war viel zu groß und hat inzwischen eine neue Besitzerin. Isomatte: 6 Panele Zlite. Manchmal ists von unten trotz Rucksack unter den Beinen etwas frisch, daher werd ich in Zukunft öfter mal ne 3mm EVA mit einpacken. Behausung: SMD Skyscape Trekker und ein 9x6 DCF flat tarp von Trekkertent. Tatsächlich nehme ich, seit ich das Tarp habe, nur noch das hier mit; evtl. verkaufe ich das Trekker mal, wobei es manchmal praktisch ist, z.B. letztens aufm Campingplatz bei der Foren-Weinwanderung oder mal zum Ausleihen. Falls mal was mit vielen Mücken ansteht, wäre das natürlich auch eine gute Option. Heringe: für die 5-6 Hauptabspannpunkte (je nach Aufbau) MSR Groundhogs. Einen hab ich allerdings von verbogen gekriegt (90°...). Für die anderen Punkte Easton Nano oder Swisspiranha. Bin mit beiden aber nur begrenzt glücklich, bei den Easton ist mir schon zweimal ein Kopf abgegangen, die swisspiranha biegen sich schon mal etwas. Wobei ich wohl trotzdem bei letzteren bleiben werde, mangels besserer Optionen (Gewicht/Leistung). Kochen: "MYOG" Spiritus Kocher (Aludose mit Carbonfilz drin), mit einem selbstgebauten Cone aus 0,5mm Alublech + Fahrradspeichen als Topfschutz / Windständer. Hier ist grade ein Projekt im Gange, etwas aus Titan zu bauen, da wären noch so 20g Einsparpotenzial. Als Topf benutz ich einen Toaks 650ml. Dazu ein Pot Cozy aus Windschutzscheibenfolie. Im Sommer bin ich auch mal no cook unterwegs. Regenjacke: OR Helium II. Wenn die mal kaputt geht, werd ich sie wohl durch eine membranlose Jacke ersetzen, bspw. von LHG oder timmermade. Übrigens auch ein gutes Kopfkissen. Regenhose hab ich noch nie vermisst. Puffy: Cumulus Climalite Pullover. Ist manchmal auf Dauer zu kalt beim Pause machen, ich träum ja von einem timmermade Pullover... Aber im Prinzip komm ich damit klar, ich kann lange genug Pause machen, dass ich nicht umkippe, und wenns kalt ist, ist der Tag nicht so lang, da sind kürzere Pausen vorteillhaft, weil ich dann trotzdem fast so weit komme wie im Sommer Schlafklamotten: Hab ein Patagonia Capilene lightweigt T-Shirt und eine Liod PP lange Unterhose. Hauptsächlich, dass der Schlafsack nicht ganz so dreckig wird, aber auch als Wechselklamotten, wenn mal was gewaschen wird oder so. Windjacke: Cumulus Windy-Wendy. Super teil, im Frühjahr und Herbst echt nützlich. Sonstige Kleidung: Ersatzsocken, Merino Beanie, dünne Fleece Liner Handschuhe, wasserdichte Handschuhe Hygiene: Zahnbürste, -pasta, -seide, Bidet, Seife, ggf. Sonnencreme Elektronik: Handy, Kamera, ggf. Powerbank + Kabel, ggf. Solarpanel, NU25 oder im Sommer eine kleine (8g) Schlüsselanhäger Lampe. Wallcharger fürs Handy nehm ich tatsächlich praktisch nie mit. Kleinzeugs: Victorinox Classic, zwei Nadeln, Fingerhut, DCF Flicken, erste Hilfe Set (ca. 70g), Sawyer Micro Squeeze, BIC Mini, Göffel, 5m Schnur. Packen: DCF Bag für den Schlafsack, Noaks 10l oder 3,7l fürs Essen, StS Drybag 4l für Puffy, Klamotten, Elektronik und Kleinkram, Geld, Geld- und sonstige Karten. So, damit komm ich eigentlich überall hin, wo ich hinwill. Gibts hier noch andere, die das so handhaben? Oder habt ihr alle einen Extraraum für eure Wanderausrüstung? Werde ich jetzt rausgeworfen, weil ich absichtlich nicht noch (wesentlich) leichter werde?1 Punkt -
Eine Ausrüstung für alles
Aeros reagierte auf Biker2Hiker für Thema
Ich bekenne mich schuldig: Beim UL-Grundsatz des Minimierens/ Weglassens hab ich versagt. In die Gear-Anschaffungs-Falle bin ich nicht rengetreten, sondern reingesprungen Ich vertrete das vor mir selbst manchmal mit der irrigen Begründung, daß mir Anschaffungen finanziell nicht wehtun und dies praktisch mein einziges Hobby ist, welches Investitionen im 3-stelligen Bereich (in Summe natürlich 4-stellig) verschlingt. Außerdem gehöre ich nicht zu der Sorte Gear-Sammler, die alles nach der Lieferung ungebraucht im Schrank verstauen, sondern auch wirklich richtig zum Einsatz bringen. Hier aufzuzählen, was daheim an UL- und Cottage-Gear schlummert, stempelt mich entweder zum Angeber oder zum Idioten. Und Angeber bin ich sicher nicht Diverse Sachen hab ich tatsächlich schon nach dem Aussortieren verkauft, das Meiste bleibt aber aus verschiedenen Gründen. Klitzekleines Beispiel: Warum 4 UL Zelte? Das eine freistehende bleibt, sonst hätte ich ja kein Freistehendes mehr! Die eine Pyramide bleibt, sonst hätte ich ja keine Pyramide mehr! Das 2-Mann DCF Zelt bleibt sowieso und das 1-Mann SilNylon Zelt für alle Fälle oder zum Verleihen natürlich auch! Das Fünfte Zelt, ein 20€ und 2,2kg Dome aus dem Decathlon ist zum Verkauf zu unattraktiv! Die Ausführung am Beispiel UL-Rucksäcke zu wiederholen erspar ich mir, ich denke ihr könnt Euch nun genug über mich lustig machen! Auch als vermeintlicher UL-Versager kann ich hier im Forum dennoch meine Einschätzungen zu vielen Dingen aus persönlicher Erfahrung teilen, und nicht nur vom Hörensagen aus YouTube-Videos Meine Bewunderung ob der hier im Forum versammelten MYOG Künstler ist hingegen nicht in Worte zu fassen!1 Punkt -
Der Evergreen Ramen bzw. asiatische Instantnudelpäckchen a la YumYum gehen zwar am Ende immer, aber irgendwie bin ich zuletzt eher etwas überdrüssig geworden. Der Besuch in einem großen Asiamarkt, der alles von Papageienfisch bis teurer japanischer Mango anbietet hat mir völlig neue Welten eröffnet. Eines der Produkte: Instant Fried Rice Variationen. Habe ich sonst noch nie gefunden. Glaube ca 1,20€ pro Päckchen (80g). Natürlich die meisten in Shrimp oder Billigfleischvariante, was mir moralisch immer etwas aufstößt. Eben noch Hunger und das erste mal ausprobiert. Ansprechend! Super unkompliziert (natürlich mit Plastikmüll) einfach heiß Wasser drauf, zu machen und 7 Minuten warten. Geschmacklich ziemlich in Ordnung. Lockerer Reis, etwas Gemüse, nicht überwürzt, gefühlt bekömmlicher als diese Nudelgeschichten. Auf 100g 400kcal. Könnte man noch schön mit weiterem getrocknetem Gemüse aufwerten, werde auch mal Coldsoaking damit testen. Liebe Grüße1 Punkt
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https://www.strangeoutdoors.com Bad things happen out there..1 Punkt
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Puddingpulver wäre auch eine Idee. Mache ich auf Wintertour öfter. Vanillepuddingpulver + Reisflocken + kochendes Wasser = heißer Milchreis mfg der Ray1 Punkt