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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 09.10.2023 in allen Bereichen

  1. Hallo MYOG-Begeisterte, ich habe die Entstehung meines jüngsten Rucksacks Anfang 2023 mit der Kamera fest gehalten und möchte hier auf das nun fertige Video hinweisen: Es ist ein Pack aus hauptsächlich Ultra100 geworden, hat ca. 35-40l Kapazität und hat einen minimalen Rahmen aus zwei CFK-Flachstäben. Gewicht ca. 570g Es sind quasi alle derzeit hippen Features umgesetzt, von der Bottom-Pocket, über Eisaxtschlaufen, Schultergurttaschen, Regenschirmhalter, Inreach-Halteschlaufe, usw. usf. Das Ganze hat sich auf dem Kungsleden hervorragend bewährt. Hier noch ein paar Bilder: Viele Grüße und happy sewing!
    6 Punkte
  2. Capere

    Impressionen von Touren

    Weiter im Osten lag das nächste Ziel: Triglav (2864m), der höchste Berg Sloweniens. Gemacht als Überschreitung mit Aufstieg über den Plemenice Grat (Bamberger Weg) und Abstieg über den Tominsek Steig. Wieder eine komplett andere und wahnsinnig tolle Tour! Feine Kraxelei am Grat in perfektem Fels - ein Hochgenuss. Dabei stets mit grandiosen Tiefblicken die enorme Nordwand hinab ins urtümliche Tal. Eingerichtet mit teilweiser Klettersteig-Versicherung, welche aber zumindest bei den aktuellen Verhältnissen nicht wirklich nötig war. Auf dem Grat war ich noch annähernd alleine unterwegs, doch am Gipfel wartete dagegen schon etwas Trubel. So erklärte sich auch der Beiname "Zugspitze der julischen Alpen", denn selbst unter der Woche war hier gut was los. Den Ostgrat kam ich trotz einigem Gegenverkehr dennoch gut runter - auch wenn im Abstieg dann arg blank polierter, speckiger Fels die Konzentration nochmals anstrengte. Ganz besonders auch, weil der weitere Abstieg sich gefühlt ewig zog und man gerade im unteren Bereich (feuchte Nordseite + stellenweise erdig-schlammig) auch nicht wirklich die Geschwindigkeit sicher erhöhen kann. Mein Zeitziel habe ich dennoch erreichen können, aber kann auch nachvollziehen, wieso in der Regel eine 2-Tagestour dafür vorgeschlagen wird. Fazit des Tages: 2000hm im Auf- & Abstieg auf 16km binnen ziemlich genau 8h. OT: Das stimmt natürlich, doch er ist zumindest nicht mehr offiziell gesperrt und wird wohl auch wieder geführt. PS: Damit nun erst mal genug. Auf der weiteren Heimfahrt sammelte ich sonst nur noch ein paar "kleinere" Berge (Geschriebenstein, Klosterwappen und Hermannskogel) zur weiteren Vervollständigung der höchsten Erhebungen der Bundesländer Österreichs (Burgenland, Niederösterreich und Wien) ein.
    5 Punkte
  3. Lenves001

    Vorstellungsthread

    Hallo, ich heisse Marcus und bin zwar schon seit einiger Zeit hier angemeldet, aber nie wirklich aktiv geworden. Mal schauen, ob sich das ändern lässt - versprechen kann ich, auch krankheitsbedingt, aber nicht wirklich etwas, wir werden sehen. Bin seit etwa 2004 (West Highland Way) mit mehreren gesundheitsbedingten Unterbrechungen wandernd unterwegs. Anfangs mit Zelt & Co, zwischenzeitlich (w. Schlafapnoe) auch nur mit fest gebuchten Unterkünften. Seit 2017 wieder mit Zelt (immernoch mit Schlafapnoe, aber mir ist - auch nach Rücksprache mit Ärzten & co. - es einerseits auch ohne CPAP-Gerät möglich zu übernachten und andererseits höre ich mich nachts ja nicht schnarchen... ;-D ). Kommendes Jahr habe ich ein halbes Jahr und ein paar Tage frei und versuche den PCT, auf dem ich in 2018 und 2019 schon section hikes gemacht habe. Ob's klappt mit dem thru? Keine Ahnung, aber ich habe immerhin die Möglichkeit/Zeit, es zu versuchen. Arbeite mich beim Basisgewicht über die Jahre hinweg so langsam in Richtung 5kg vor - bisher schaut die Planung für den PCT so aus, als ginge es zumindest Richtung 6kg ausserhalb der Sierra (also ohne BV500 und Eisaxt) - mal schauen. Schönen Gruß Marcus/MyWay
    3 Punkte
  4. Dann such dir doch die passende Gesellschaft
    3 Punkte
  5. Er liegt nur oben drauf😄, es war improvisiert, da es tatsächlich der erste Fall von Bocklosigkeit war, ü30°C und hohe Luftfeuchtigkeit sind kein Hundewetter (entgegen der landläufigen Meinung ist der Mensch zumindest im Sommer der bessere Ausdauersportler, ein Grund warum ich Hunderucksäcken, im Sinne von der Hund trägt Last, sehr skeptisch gegenüber stehe), hat aber überraschend gut funktioniert, er ließ sich schön den Vogesenkamm hochschleppen, nur für mich war mit Hundefutter, 4L Wasser und 12Kg Hund Schluss mit UL.
    3 Punkte
  6. Hallo Zusammen, nachdem ich auf einigen kürzeren bis mittellangen Touren mit dem Osprey Exos Pro 55 unterwegs war, möchte ich hier kurz meine Sicht auf den Rucksack teilen, vor allem, um Einsteigern im UL-Bereich ein paar Eindrücke abseits der Händlerbeschreibungen zu geben. Vorweg: meiner Meinung nach ist er für den Preis ein guter Einsteigerrucksack, mit einigen kleineren Schwächen. Disclaimer: der Beitrag soll nicht dazu dienen, alle vom Hersteller angepriesenen Features des Exos zu besprechen (deshalb ja „Kurzreview“). Wer sich dafür interessiert, schaut zum Beispiel auf https://www.osprey.com/de/osprey-exos-pro-55. Zu Beginn ein paar allgemeine Infos: Preis: 260€ (im Sale ab 220€) Volumen: 55 l (keine Infos zur Aufteilung der einzelnen (Außen)-Fächer gefunden) Rückenlänge: S-M: 40-49 cm, L/XL: 50-57 cm Gewicht: 981 g für S-M (nachgewogen, Hersteller sagt 940 g) Mögliche Last laut Hersteller: bis 18 kg (mein Maximum waren 13 kg, da war es noch angenehm) Pro´s des Exos: - Der Exos hat einen Rahmen und einen eingezogenen Netzrücken. Das macht ihn, in Verbindung mit den meiner Meinung nach angenehm mittelharten Schulter- und Hüftpolstern, aus meiner Sicht angenehm zu tragen und gewährt eine Durchlüftung am Rücken - Der Rucksack wiegt (trotz falscher Herstellerangaben) unter 1000 g, obwohl er eben genannte Features und u.a. auch load lifter aufweist - Der Deckel kann abgenommen werden (siehe Bild 2), womit 9 l und 80 g (nachgewogen) eingespart werden können Features mit Vor- und Nachteilen: - Die Seitentaschen haben einen unteren, seitlichen Zugang (Bild 4). In der Theorie kommt man dadurch an die Wasserflaschen ohne den Exos abzusetzen, ich brech mir bei dem Versuch aber immer einen Zacken aus der Krone - Die Rückenlänge ist verstellbar (siehe Bild 3 & 5). Das Problem an dem kleinen Stift: Er rutscht andauernd aus der gewünschten Länge. Sobald man seine Rückenlänge eingestellt hat, empfehle ich entsprechend eine Modifikation des Stiftes, um ihn in Position zu halten Con´s des Exos: - Die seitlichen Kompressionsriemen (Bild 4) gehen teils über die Seitentaschen. Das ist natürlich völlig unsinnig, denn wenn man da Flaschen drin hat, werden diese Riemen nutzlos - Sehr viele Bändel am Rucksack sind viel zu lang. Das kann im Zweifel nerven, man kann aber vor allem durch das Zuschneiden noch ein paar Gramm sparen. Ob das ein mutmaßlicher UL-Einsteiger machen möchte, wenn er/sie erstens noch an vielen anderen Ecken Gewicht sparen kann und zweitens den Rucksack vielleicht irgendwann weiterverkaufen möchte, muss jeder selbst wissen Fazit: Der Exos ist meiner Meinung nach ein guter UL-Einsteigerrucksack, da er bei den Komfortfeatures Rahmen-Netzrücken-Load lifter ein vernünftiges Gewicht und einen akzeptablen Preis aufweist Und jetzt her mit euren Fragen/Anmerkungen/Erfahrungen, wäre doch schön, wenn UL-Einsteiger, die nach ihrem ersten Rucksack suchen, hier viele verschiedene Meinungen zum Exos lesen könnten. 😊 Beste Grüße in die Runde, Friedrich
    2 Punkte
  7. ULgeher

    MLD Trailstar

    Das Trailstar ist recht unkritisch, da sich viele Abweichungen beim Aufstellen ausgleichen, jedenfalls mit Silnylon. Etwas anderes würde ich auf keinen Fall nehmen, da du etwas Elastizität im Material brauchst, um es unterschiedlich aufstellen zu können. Ich würde auch nur sehr minimale oder sogar keine Cat Cuts machen, da das Innenraum (Kopffreiheit) wegnimmt und sich die Panele bei Silnylon fast automatisch in die richtige Form dehnen. Und alle Seitenteile sollten gleich orientiert sein, so dass die Dehnung der fünf Seitenteile entlang der Nähte gleich ist. Wahrscheinlich wirst du auch das Material zusammensetzen müssen. Bei mir sah das dann am Ende so aus. Viel Spass beim Nähen!
    2 Punkte
  8. Haha ja das ist wirklich nicht mehr wirklich UL😂
    2 Punkte
  9. Ich würde mich einfach in Geduld üben, du wirst mit dem Welpen eh genug zu tun haben. Meinem Terrier hat damals nur niemand gesagt, dass Welpen nicht so viel laufen sollten, wir waren relativ schnell bei kleinen Wanderungen und nach einem Jahr bei Mehrtageswanderungen. Unten dann der Hunderucksack HMG Windrider als Außenlast (diesen Sommer auf dem GR53, es wurde nachmittags heiß und drückend, da ließ der Bock etwas nach).
    2 Punkte
  10. OT: Sollte ich mal überraschend auf dem Trail auf eine CSD Parade treffen kommt mein großer Augenblick.
    1 Punkt
  11. izi

    Spontaner Tripp Ende Oktober

    mich würde schon länger mal der Franziskusweg reizen, dh in Assisi starten und bis nach Rom gehen. Das könnt ich mir im Oktober gut vorstellen.
    1 Punkt
  12. Im Winter finde ich Brynje auch echt genial, einziger Haken ist, dass die Shirts solo nicht unbedingt gesellschaftstauglich ist. Ich hab mir auch mal die PP Klamotten von Helly Hansen gekauft (LIFA), prinzipiell nicht schlecht, fallen aber sehr klein aus und haben einen etwas merkwürdigen Schnitt.
    1 Punkt
  13. Ich habe den Exos Pro 55 seit ca. März diesen Jahres und kann deine Punkte im ersten Beitrag absolut 1:1 so teilen. Mich nerven mittlerweile diese kleinen Ministifte zur Einstellung der Rückenlänge richtig hart. Bei fast jedem Absetzen rutschen die Dinger raus. Die von dir als schwer erreichbar beschriebenen Seitentaschen (mit dem Zugang von unten / der Seite) sind für mich super easy zugänglich - das ist aber sicherlich sehr individuell (je nach Ausprägung von Affen-Armen) Ich mag sehr gerne den Netzrücken, sehr bequem! Ich komme mit bis zu 12 kg Zuladung (Proviant für 6 Tage) super damit zurecht - mehr habe ich jedoch bisher noch nicht tragen müssen. Und ja, die seitlichen Kompressionsriemen sind absoluter Dreck... überlege den Verlauf demnächst durch (und nicht über) die Seitentaschen zu legen. Ansonsten von mir auch eine klare Empfehlung für Anfänger!
    1 Punkt
  14. +1 für Decathlon, aber dann die Versionen mit 100% Merino (MT500). Teilweise gabs die letztes Jahr noch für 35 € Longsleeve für und das Shirt für 25€. Angebote gibts immer mal wieder, aber jetzt glaube 30 und 50€. Trage die Longsleeves inzwischen auch gerne im Alltag und habe auch nach geschätzt weit über 50 Tagen pro Longsleeve kein einziges Loch. Auch nicht nach 30 Wandertagen mit dem einen von mir als Wanderlongsleeve deklarierten. Man kann das Forclaz-Logo mit etwas Geduld abmachen, sollte es aber vor dem ersten Waschen machen. Dann färbt es nicht ab. Für kalte Tage habe ich noch die langen Unterhosen aus Merino von Decathlon. Hier fehlt mir die Erfahrung, da ich die nur 2 mal getragen habe. Zum Wandern sind sie über 0 Grad auf jeden Fall zu warm, als Schlafanzug ein Traum. Suche eigentlich noch richtig dicke Merinosocken zum Schlafen, da ich im Augenblick nur Fleece habe. Für die erhältlichen Daunensocken sind meine 49 Füße zu groß. Passt ja zum Thema Baselayer, also wenn jemand einen Tipp hat? Auch wenn nach Alternativen zu Merino gefragt wurde, das Tragegefühl und die geringe Geruchsentwicklung macht es Alternativen wirklich schwer. Plastik stinkt einfach viel stärker, trocknet aber schneller.
    1 Punkt
  15. Ich trage gerne das Decathlon 'Simond Langarmshirt Wolle' - ist 40% Merino, günstig (habe 18€ im sale bezahlt, sonst ca 30€)und vorallem mit 95g / XS deutlich leichter als andere Merinoshirts! Sehr luftiges und trotzdem warmes Material. Habe meins seit ca 3 Jahren (ca 30 Tourentage) und keine Löcher, Abnutzungsspuren etc. (Trotz Mottenbefall im Zimmer)! Ich habe noch ein etwas schwereres Norrona Wool Mesh Langarmshirt mit 105g, das hat aber schon bei nur seltener Nutzung einige Löcher. Untenrum trage ich eine MYOG lange Unterhose aus dem Futterstoff einer Adidas Sporthose - 83g, hat mittlerweile auch ca 30 Tage/Nächte drauf und ist bis auf leichtes Pilling an den Innenbeinen noch top. Was für ein Material es ist kann ich leider nicht genau sagen, leicht elastisch und innen angeraut. Sowas hab ich bei käuflichen Exemplaren noch nicht gefunden. Leichteste Baselayer die ich bisher gefunden habe: die Odlo Active Light Serie: (in Gr. XS) Tanktop 50g, lange Hose 73g, Tshirt ca 65, Longsleeve ca 75g. Die sind vorallem bei Aktivität bzw wärmeren Temperaturen empfehlenswert, man bleibt trocken und überhitzt nicht so schnell. Was es noch gibt: bei Decathlon gibt es als leichte Langarmshirts noch zwei Modelle: für Frauen das Kiprun Care Laufshirt (ca 80g), für Männer aus der Fußballabteilung Kipsta Keepfresh 900 (ca 90g) beide ca 20€
    1 Punkt
  16. Ach, sag einfach, du seiest von Antonio Gaudi inspiriert worden, oder von Friedensreich Hundertwasser - schon sind es keine schiefen Nähte mehr. Sondern ein künstlerisches Statement, @bandit_bln
    1 Punkt
  17. Vielen Dank für dein Review! Bei der vorherigen Version Osprey Exos gab es noch eine kleine Öffnung jeweils in den Netztseitentaschen, so dass man die Kompressionsriemen innerhalb der Netztaschen entlanglaufen lassen konnte, wie man hier sehen kann (Quelle: Review vorherigen Modells des Exos/Ejas von Andrew Skurka) Dass das jetzt nicht mehr geht, ist leider ein echter Rückschritt.
    1 Punkt
  18. Hier noch ein kleiner Bericht dazu: Meine ersten Nähversuche verbrachte ich stundenlang damit die billige Nähmaschine meiner Mutter zu reparieren, die am Anfang nur Löcher stanzte. Neue Nadeln und neuer Faden brachten keinen Erfolg. Nach dem Aufschrauben habe ich entdeckt, dass Nadelhub und Unterfadenspule nicht mehr synchron liefen. Ursache war wohl die Nadel, welche am Magneten des Motors hing. Und nach dem Neujustieren der Zahnräder nähte sie auf einmal und meiner Mutter fiel auf einmal ein, dass sie mal blockierte, weil ihr was reingefallen war. Jetzt weiß auf jeden Fall wie die Dinger funktionieren. Mit den 100g 900 Cuin Daune von Extex habe ich dann sogar zwei Schlafsäcke aufpimpen können. Mein Aegismax G2 kommt jetzt mit 790g Daune auf Durchgängig 19-20cm Loft. Vorher war 1/3 bei 12-14cm, eine Kammer sogar nur bei 2 cm. Es war noch genug Daune übrig, damit ich die Reißverschlussabdeckleiste vom G2 und meinem Nano2 füllen konnte, welche beide quase fast leer waren. Interessanterweise sahen die "alten" Daune im G2 relativ fettig aus. Haben trotzdem ordentlich geloftet, war nur einfach zu wenig drinnen. Sind aber auch nur 800er nach asiatischem Standard, wobei der Loft im Nano 2 wirklich ordentlich ist. Das Prinzip zum Befüllen war easy. Die haben quasi eine vertikales continous buffle. An den Seiten sind die Kammern theoretisch offen, aber zwischen vorne und hinten verschlossen. Die Netze lassen trotzdem kaum Daune durch. ich musste nur in der Mitte innen zwischen vorne und hinten 4cm aufmachen. Da war eine vernähte Befüllungsöffnung erkennbar, also nicht am Reißverschluss sondern gegenüber. Die Taschen konnte ich dann leicht mit einer leeren Küchenrolle erreichen. Nur bei einer Reißverschlussabdeckung musste ich mit der Schere ran. Aber die zusätzliche Naht im Fußbereich sieht eh niemand. Vielen Dank nochmal. Es hat super funktioniert, nur meine bescheidenen Nähkünste verhindern noch gerade Nähte ;D Bei einem nicht allzu teuren Schlafsack kann man auch mit 0 Erfahrung erfolgreich die Daunen auswechseln oder zusätzliche hinzufügen. Nachdem ich jetzt gesehen habe, was mit 900 Cuin Daune geht juckt es schon ein bisschen mal selbst eine Sommertüte mit 250g Daune und 7D/10D selbst zu nähen. Allerdings würde das wohl auch als surrealistisches Kunstwerk durchgehen, wenn alle Nähte schief werden
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  19. Danke @jjom für deinen Reisebericht. Das nicht mehr alles offen hat ist der Nachteil der Nebensaison, ich finde allerdings der Vorteil "weniger Menschen" überwiegt im Allgemeinen. Verpflegungstechnisch muss ich eh viel mitschleppen, ich will die kurzen Tage nicht damit verbringen Essen zu suchen, dass meinen Bedürfnissen entgegenkommt. Beim Wasser rechne ich mit geringeren Verbrauch als im Hochsommer, dann können die "Quellen" auch länger auseinander liegen. Ich bin gespannt, wie die Wetter-Situation in ein paar Wochen ist. Ich plane aktuell mit dem schlimmsten (5 Tage Regen bei unter 10 Grad), dann bin schon mal mental vorbereitet. Bei schlechten Wetter ist der Mangel an Aussichten auch nicht mehr so schade, dann überwiegt der schützende Aspekt des Waldes. Von Aussichten bin ich als Bergmensch sehr verwöhnt, es wird etwas anderes sein, durch ein Mittelgebirge zu wandern.
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  20. Nachdem ich dieses Zelt fertig gestellt hatte, habe ich mir geschworen, dass ich so ein großes Projekt auf keinen Fall noch einmal machen würde... aber man könnte ja noch einiges verbessern ... warum nicht eine zweite Version nähen, mit den Erfahrungen von damals und diesmal noch deutlich leichter Ich möchte euch deswegen das für mich fast perfekte Zelt vorstellen. Entstanden ist es vor ca. drei Jahren, daher habe ich auch schon einige Touren mit dem Zelt machen können Die Idee ... bzw. das Wunschprofil: Freistehend und zwar richtig (ohne Abspannen irgendwelcher Apsiden) Einfacher Aufbau, Außenzelt zuerst Lange Liegefläche! Und breit genug für zwei Personen Halbwegs windstabil und Außenzelt bis zum Boden, da ich vor allem Touren in Skandinavien mache Bonus: Panoramatür Ich finde Kuppelzelte total faszinierend. Zwei sich kreuzende Gestängebögen, dazwischen Stoff und schon hat man ein einfaches Zelt. Bei entsprechendem Schnitt steht es faltenfrei und ohne Heringe. Stabilität erhält man durch Abspannleinen zu den Nähten der Gestängekanäle. Ein Gestängebogen wird an sechs Punkten (vier Abspannungen und zwei Heringe am Bolden) unterstützt. Elastischer Stoff und die Biegsamkeit des Gestänges sorgen dafür, dass starker Wind abgefedert wird. Anders als bei Pyramidenzelten nehmen die Abspannleinen die Hauptlast auf, die Bodenabspannung ist eher unwichtig. Dafür sollte man also auf jeden Fall vier starke Heringe dabei haben. Ich liebe die geringe Stellfläche, die so ein Zelt benötigt. Außerdem kann man es nach dem Aufbau beliebig versetzen und findet so eigentlich immer einen guten Platz. Durch die selbsttragende Konstruktion steht es auch auf Stein (natürlich nur ohne starken Wind). Ich empfinde es als einen sehr großen Vorteil, wenn man das Zelt noch zwischen Felsen quetschen kann und die Heringe nicht perfekt sitzen müssen (die Abspannleinen haben einen großen Spielraum). Orientiert habe ich mich am Unna von Hilleberg und dem Saor von Trekkertent. Die (vielleicht für einige) interessanten Specs: 40g/m² - 30d Silnylon für das Außenzelt 55g/m² - 20d Silpoly PU4000 für den Boden 25g/m² - Moskitonetz 70g/m² - 40d Ripstop Nylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen 5c Zipper für die Silnylon Tür 3c Zipper für die Moskitonetz Tür 1,5mm Dyneema/Polyester Kordel für die Abspannungen 9mm DAC NSL Featherlite Gestänge Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 275cm x 145cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 240cm!! x 120cm und ist 10cm hoch Ein Gestängebogen ist genau 4m lang, so musste ich nichts kürzen 986g (Zelt), 412g (Gestänge), 14g (Packsack) = 1412g Ich wollte ganz gerne halbwegs robuste Materialien benutzen, also 30d Silnylon und 5c Zipper. Das 9mm Gestänge wird auch von Hilleberg für Red und Yellow Label Zelte verwendet. Damit das Gewicht niedrig bleibt, ist das Zelt einwandig. Die Bodenwanne ist mit Moskitonetz mit dem Außenzelt verbunden. Eine Front lässt sich komplett öffnen und ist mit Moskitonetz hinterlegt, um bei Sonnenuntergang den Mücken zuzuwinken Anfänglich hatte ich die Idee, oben noch eine Abdeckung drüberzuspannen (wie beim Unna), um dort auch Lüftung zu haben. Leider verzieht sich das Zelt dann sehr... deswegen haben ich es erstmal so gelassen. Details: Der Aufbau geht ganz einfach: Stangen zusammensetzen, erste Stange reinschieben, zweite Stange reinschieben. Dann beide Stangen in die Gestängetaschen stecken und spannen. Bei Wind würde man zunächst die hinteren beiden Ecken mit Heringen fixieren. Die Gestängeaufnahme ist mit 20mm Gurtband und Leiterschnalle befestigt. Eine Schlaufe aus 10mm Gurtband ist für den Hering. Fertig aufgespannt sieht das ganze dann so aus. Als nächstes Können die Ecken mit Heringen befestigt und die Abspannleinen abgespannt werden. Die Befestigungen sind alle aus 10mm Gurtband und direkt neben dem Gestängekanal. Auf den Flächen gibt es auch einen Abspannpunkt, der aber keine Last tragen soll! Die Längsseite wird so etwas nach außen gezogen und man hat mehr Innenraum. Mit einem Handschuhhaken kann man die Abspannung beliebig verändern. Hier ist die ganze Seite nach außen gezogen für mehr Belüftung. Innenansicht. Es entsteht eine Mini Apsis, in der man gut die Schuhe lagern kann. Alternativ kann man den Saum 10cm einrollen und den Haken an der Unterseite einklippen. Mehr Belüftung! Auch an der kurzen Seite kann der Saum aufgerollt und hochgesteckt werden. Hier sieht man ganz gut, dass das Außenzelt bis zum Boden reicht. Die Tür kann teilweise geöffnet werden, damit oben eine Lüftungsöffnung entsteht. Geht natürlich nicht bei Regen. Die Kreuzung der Gestängekanäle habe ich mit Gurtband verstärkt. Die Bodenwanne wird durch elastische Bänder in den Ecken aufgespannt. Panoromatür Ein kleiner Eindruck von der Liegelänge: Standard Xlite (183cm x 51cm) und Rucksack passen sehr einfach in das Zelt. Das Zelt hat mit 275cm x 145cm ähnliche Maße zu einem Khufu oder Duomid. Aber da die Wände viel steiler nach oben gehen, ist das Raumangebot wirklich riesig! Gar keine Chance mit dem Fußende auch nur in die Nähe des Außenzeltes zu kommen. Auch vorne noch viel Platz. Breit genug für eine zweite Person. Oder ein sehr luxuriöses 1-Personen Zelt Das Packmaß ist allerdings nicht super klein. Das Zelt ist so für mich persönlich fast perfekt. Was mich etwas stört, ist, dass die Reißverschlussabdeckung so laberig rumhängt. Sieht man wahrscheinlich gut auf den Fotos. Wenn es windet, klappt sie einfach hoch und bringt halt einfach nichts Da würde ich auf jeden Fall etwas verbessern. Außerdem habe ich es nicht hinbekommen, die Seiten wirklich symmestrisch zusammenzunähen. Das sieht man hier ganz gut: Zwischen den Unteren beiden Abspannpunkten entsteht eine Falte, weil die Ripstopfäden etwas schräg verlaufen. Generell kann da noch einges verbessert werden, was die Falten im Stoff angeht... Und der größte Punkt ist tatsächlich einfach das Gewicht. 1,4kg ist halt einfach schon echt schwer Für die zweite Version denke ich über eine Bodenwanne aus DCF nach und 20d Silnylon. Aber realistisch kann man damit auch nur maximal 150g sparen. Eventuell tut es auch ein leichteres Gestänge, bspw. 8,7mm DAC NFL. Damit könnten nochmal 130g gespart werden. Aber ich bin da etwas unsicher, ob die Stabilität dann nicht zu sehr leidet. Bin auf Feedback und Ideen gespannt! Ps: Sorry, dass die Bilder so unscharf sind... ich habe es nicht geschafft, im Wald gute Bilder zu machen
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  21. sakura

    Bikepacking - eure Räder

    Hi, hab da mal über das Thema UL/ Gewichtsreduktion bei meinem EVO CAADX nachgedacht. Was meint Ihr? 😅
    1 Punkt
  22. BitPoet

    INFO - Zecken

    Dem widerspreche ich entschieden. Als jemand, der an den Füßen stark schwitzt, waren Darn Toughs für mich eine Offenbarung. TK2 sind nach 20 Tagen auf dem Trail nur noch Restmüll, pillen wie verrückt und sind nach dem Waschen so fluffig wie Sandpapier, die Darn Toughs dagegen haben schon über 60 Tage runter, werden nach dem Waschen wieder anegenehm weich und sind noch lange nicht durchgescheuert. Das Zeug war gegen die Yosemite-Mücken unbezahlbar. Ein dänischer Hiker hat beim Zeltaufbau über hundert Stiche am Rücken in 10 Minuten durch den Sun Hoody abbekommen, bei mir waren es Null (gleiches Hoody, aber meiner gut 2 Wochen zuvor mit Permethrin behandelt). Bei Nobite denke ich ist die Pumpflasche das Problem weshalb es nicht so gut in die Fasern einzieht. In Europa (im Internet) erhältlich ist Biovectrol Tissu (Hersteller Pharmavoyage gehört zu Katadin), das im klassischen Druckzerstäuber kommt und ähnliche Haltbarkeit wie die amerikanischen Produkte verspricht.
    1 Punkt
  23. schrenz

    Shopsammlung UL Nahrung

    Aldi, Rewe, Edeka, Milchpulver beim syrischen Minimarkt.
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  24. Der Mittelweg ist der vergessene Nachbar des deutlich mehr begangenen Westwegs, zu welchem es hier, wie überall zahlreiche Berichte gibt. Zum Mittelweg findet man wenig Information (bei Youtube zB beim Fernwanderer), darum wollte ich hier mal ein paar Zeilen zum Weg schreiben. Startend in Pforzheim an der Goldenen Pforte, führt der Mittelweg einmal von Nord nach Süd durch den Schwarzwald bis nach Waldshut am Rhein an der Schweizer Grenze. Disclaimer: Ich bin nicht den ganzen Mittelweg gegangen, sondern habe mir das Stück zwischen Besenfeld und Freudenstadt gespart, welches besonders verschrien ist für seine Langweiligkeit. Stattdessen bin ich über den Huzenbacher See und den Ölleitungsweg einmal quer durch den Nationalpark Schwarzwald bis ca. zum Wildsee gelaufen, dort dem Westweg bis zur Alexanderschanze gefolgt und bin dann den Grenzweg bis Zwieselhof gelaufen und dort wieder auf den Mittelweg getroffen. Diese Alternativroute bringt meine Gesamtstrecke auf etwa 250 km. Der Weg: Der offizielle Weg ist 233 km lang (lt. Schildern des Schwarzwaldvereins, im Internet findet man verschiedene Angaben) und fast ausschließlich ein Höhenweg, man bewegt sich meist zwischen 700 und 1000 Metern und steigt selten tiefer ab. Knackige Anstiege erwarten einen von Schiltach aus und von Neustadt hinauf zum Hochfirst, mit 1196 Metern dem höchsten Punkt der Tour. Ich würde den Weg als absolut anfängergeeigneit bezeichnen. Die Wegebeschaffenheit ist höchst unterschiedlich. So besteht der Weg aus vielen langweiligen Forststraßen und auch einigen Abschnitten direkt an Straße (vor allem am Anfang und am Ende), bietet jedoch auch mehrere kilometerlange Pfadabschnitte durch Wald, ohne das ein anderer Weg kreuzt, geht über Hochebenen mit erhebenden Fernsichten, zB zum Feldbergmassiv oder zur Schwäbischen Alb. Viele Pfadabschnitte gehören zu den schönsten, die ich in Mittelgebirgen je gelaufen bin. Highlights: der Pfad zwischen Prinzenhütte und der Hütte Toter Mann, der gesamte Grenzweg von der Alexanderschanze bis zum Schmidtsberger Platz (mehr als 18 km lang), der Felsenweg nach Höchenschwand oder die Hochebene nach Indlekofen kurz vor dem Ziel. Lowlights: die Alte Weinstraße vor Besenfeld (die sollte man möglichst umgehen, was aber kein Problem ist), Umleitungen über Straßen im Feierabendverkehr und unendliche, knüppelharte Forststraßen. Infrastruktur: Zum ersten: der Weg ist immer noch hervorragend ausgeschildert und bis auf sehr wenige Abschnitte auch gepflegt. Die Hütten am Weg sind zahlreich und zum Teil mit Brunnen ausgestattet. Ich habe von 8 Nächten, einmal im Gasthaus, einmal mitten im Wald und sonst immer an Hütten campiert, wo man immer noch ein Zelt daneben aufstellen konnte. Wer zwischendurch irgendwo zum Essen oder Übernachten einkehren möchte, hat die freie Auswahl. "Hütten"-Highlight: der Teisenkopfturm! Dreistöckiger Holzturm mit fantastischen Ausblicken ins Tal. Abends kommt hier niemand mehr vorbei. Einkaufsmöglichkeiten gibt es ebenfalls zahlreiche und man muss nie mehr als für zwei Tage Essen mitschleppen. Wasser gibt es an unzahligen Bachläufen, Brunnen, Quellen oder man fragt nett im nächsten Gasthaus. Selten habe ich mehr wie 1-1,5 l Wasser tragen müssen, insbesondere in einem relativ regenreichen Jahr wie diesem. Sollte man den Mittelweg laufen? Ja, wenn du die Ruhe und Einsamkeit suchst, denn viele Abschnitte sind sehr ruhig und ich war selbst auf schmalsten Pfaden stundenlang alleine im Wald, sogar am Wochenende. Ja, wenn dich die Forststraßen nicht schrecken und du bereit bist, dir die Höhepunkte des Weges gewissermaßen zu "erarbeiten". Ja, wenn du bereit bist, dir für unschöne Abschnitte wie von der Schützhütte Toter Mann bis Freudenstadt eine Alternative zu überlegen. Neben dem Huzenbacher See, kann man zB noch den Schurmsee mitnehmen. Ja, wenn du gerne eine sich verändernde Landschaft durchquerst, denn das tut sie von Tag zu Tag, von Mischwäldern zu Fichtenwäldern bis hin zu Weiden und Feldern und Hochebenen. Ja, wenn du den Mittelweg mit anderen Wegen, wie dem Westweg, dem Schluchtensteig oder dem Albsteig kombinieren willst. Das geht nämlich wunderbar. Nein, wenn du Forst- und Teerstraßen nicht leiden magst und lieber Zertifikatswege läufst, die sich um naturnähere Wegführung bemühen als der Mittelweg. Nein, wenn du einen aus Funk und Fernsehen bekannten Fernwanderweg gehen willst, wo andere Menschen sagen: Boah! DEN wollte ich auch immer mal mal gehen! Nein, wenn du gerne andere Wanderer treffen willst, um dich über gemeinsame Erfahrungen der Reise auszutauschen. Mittelwegswanderer sind eine seltene Spezies. Fazit: Seien wir ehrlich: Die Höhepunkte des Mittelweges müssen hart erarbeitet werden und einige Abschnitte, zb der Start von Pforzheim nach Bad Wildbad müssten dringend radikal überarbeitet werden. Der Anteil der Forststraßen ist sehr hoch und auch Teerstraßen scheut der Mittelweg nicht. Dennoch bietet der Mittelweg täglich tolle Passagen und Highlights und zudem ständig Möglichkeiten doofe Teile des Weges umzuplanen, zB durch den NP Schwarzwald. Ich hatte jede Hütte für mich und insbesondere die langen Pfadabschnitte waren unglaublich schön und zumeist völlig menschenleer. Ein ein paar Bilder zum Mittelweg: Die Brunnenhütte oberhalb von Bad Wildbach. Guter Anlaufpunkt für die erste Nacht. Der traumhafte Pfad zwischen der Prinzenhütte und der Hütte Toter Mann. Auch das ist der Mittelweg: Die Alte Weinstraße. Die sollte man sich sparen, sprich: umgehen. Der Ölleitungsweg durch den NP Schwarzwald. Die ersten Kilometer sind Forststraße, aber durch den ringsherum langsam verfallenden Wald in der Kernzone des NP Schwarzwald nicht minder interessant. Dieser Abschnitt endet in der Nähe vom Wildsee. Der Grenzweg. Der Teisenkopfturm. Übernachtungshighlight. Mit den dort wohnenden Siebenschläfern muss man sich arrangieren. Der Turm hat drei Etagen. Unten gibt es jede Menge Kerzen und die Bänke lassen sich zusammenschieben. Anstieg nach Schiltach. Nicht schön, aber ganz schön anstrengend. Hochebene vor Neustadt mit Feldbergblick. Der Titisee vom Hochfirst aus. Idyllisches Blasiwald. Der Felsenpfad nach Höchenschwand. Tolle Blicke ins tiefeingeschnittene Schwarzatal. Teilweise Seilversichert, aber nicht wirklich gefährlich. Kurz vor dem Ziel. Irgendwo in der Ferne glitzert bereits der Rhein. Diese Passage verläuft über Landstraße. Aber die 360-Grad-Fernblicke machen das mehr als wett.
    1 Punkt
  25. Wobei Masse x Beschleunigung die Kraft ergibt. Die entscheidende Größe ist das Drehmoment M: M = F x r. Es ist das Produkt aus der Kraft F, die auf einen drehbargelagerten Körper wirkt, und dem Abstand r dieses Körpers zur Drehachse. Die Drehachse ist in diesem Fall unser Gelenk (Hüftgelenk, Kniegelenk). F ist die Kraft, die von unseren Muskeln ausgeführt wird. r ist konstant, da unsere Muskeln fest verwachsen sind. Wir können das Drehmoment also nur erhöhen, wenn wir mehr Muskelkraft einsetzen. Durch die Gewichtskraft der Erde ("Erdanziehung") wird aber auch immer ein Gegendrehmoment erzeugt. Auch hier gilt M = F x r oder besser -M = -F x r (aufgrund der Gegenbewegung und da M und F Vektoren sind). Da wir über Schuhe sprechen, setzen wir r (Abstand von Schuh zu Gelenk) als konstant voraus. Als Variable ergibt sich die Masse (je nach Schuh). Je größer also die Masse des Schuhs ist, desto Größer ist das Gegendrehmoment. Das Problem liegt im Abstand r der beiden Drehmomente. Anatomisch bedingt sind die Ansatzpunkte unserer Muskeln nicht weit weg vom Gelenk, der Fuß ist aber relativ weit vom Hüftgelenk entfernt. Eine Erhöhung der Masse am Fuß (also weit weg vom Drehzentrum) ist aufgrund des ungünstigen Hebels mit ungleich mehr Muskelarbeit verbunden, um dem entgegenzuwirken. Das ist übrigens auch der Grund, warum man einen Rucksack so packen sollte, dass die schweren Sachen nah am Rücken liegen. Da es aber noch unzählige weitere Faktoren (Abrollverhalten, Risikokalkulierung im Hinblick auf Unfälle u.v.m.) zu berücksichtigen gilt, gebe ich @Bleiente Recht, dass es unmöglich ist, hier eine "globalgalaktische" Regel zu definieren. Es gilt also für sich selbst auszuloten, was am besten funktioniert. Leisten jedoch zwei Schuhe exakt dasselbe, ist der leichtere zu bevorzugen. Andernfalls muss man schauen, was bei einer gewissen Laufleistung am Tag der limitierende Faktor ist und dann überlegen, ob ein leichterer oder schwererer Schuh diese erhöhen kann. edit: Was den "Glaubenskrieg" betrifft: Es gibt Gründe, warum man in der Formel 1 und in der Rallye verschiedene Autotypen sieht. Oder dass Rennräder eher weniger bei Downhillrennen gewinnen...
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  26. Man kann sich auch verkopfen. Es gibt ja nicht so extrem viele relevante Parameter. Erstmal die reine Physik. Man muss bei jedem Schritt den Fuß nach vorne "werfen", also Beschleunigen, also Körpergewicht + Schuh. Beschleunigungsenergie ist Masse x Beschleunigung, weiß jeder der im Physik mal aufgepasst hat oder gern schnell fährt und tanken muss. Wenn ich Masse oder Beschleunigung erhöhe braucht's mehr Energie. Als nächstes Bewegungsapparat: Da hat die Evolution ohne Latschen lange dran rumoptimiert. Da gilt je weniger Einschränkung, desto besser. Als letztes: Schutzmechanismen. Die gehen gegenläufig zu den ersten ins Rennen, weil sie das Gewicht erhöhen und/oder die Bewegungsfreiheit oder Sinneswahrnehmung einschränken. Am sichersten ist ein 100 kg Schuh, weil dann laufe ich gar nicht und kann mich auch nicht verletzen. Mit kaputten Fuß werde ich hingegen auch nicht weit kommen. Ich brauche also keine Studien, um herleiten zu können, das leichter gleich energieeffizienter ist. Wenn ich viele tausend Leute durch die Gegend jage, wie das Militär, sind Zahlen vllt. ganz interessant, um zu planen wie ich meine Truppen am besten durchs Feld scheuche. Für den einzelnen Wanderer/Soldaten sagt das in etwa so viel aus wie die Durchschnittskinderzahl für meinen Nachwuchs. Risiko allgemein ist definiert als Eintrittswahrscheinlichkeit x Schadensausmaß. Es ist am Ende eine Optimierungsfunktion hin zu einem "akzeptablen Restrisiko". (Wer das egal in welchem Feld sinnvoll mit Zahlen füllen kann, dem sind Ruhm und Ehre sicher.) Man dabei muss aufpassen, nicht der Survivors-Fallacy aufzusitzen, während einen übertriebenes Sicherheitsbedürfnis unnötig ausbremst. Der Versuch so etwas hier im Forum globalgalaktisch für Geländetypen von Waldautobahn, über Steppe bis Hochgebirge und für Couchpotato bis Extremalpinist abhandeln zu wollen ist - formulieren wir es freundlich - ambitioniert. Was hier an Glaubenskrieg "ausgetragen" wird ist - pardon my french - Egowichserei.
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  27. Finde das Argument schwierig. Auch TT hat irgendeinmal neu angefangen. Wenn es nach dir gehen würde, ist also kein Platz mehr für neue Hersteller? Ich denke auch an Durston sieht man, was ein "neuer" Hersteller liefern kann. Irgendwo muss man ja mal starten.
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  28. schwyzi

    Tipps gegen den "Wolf"...

    Sorry für OT! Scnr
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  29. Hier noch ein XTherm NXT in RW Nutzer - bin mega zufrieden mit der Breite und dem Komfort. Habe keine Erfahrung mit den Elektropumpen, dieses noch nicht erhältliche Modell wurde im Ausrüstungsthread gepostet und ist mit 34g vermutlich die leichteste Pumpe. OT: Ich nutze zum Aufpumpen den fantastischen Schnozzel-UL Pumpsack in Medium, wiegt 55g und doppelt als Drybag mit Kompression für den Schlafsack. Einen Adapter (~3g) für das Winglock-Ventil kann man easy basteln oder fertig kaufen. Benötigt 3-4 Füllungen und die XTherm in RW ist voll - besser geht's nicht, finde ich.
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  30. zugegeben, bei der Tour hätte ich noch mehr Gewicht sparen können. Ich hatte z.Bsp. meinen "Bushcraft-Rucksack" dabei. Einfach weil es mein Lieblingsrucksack ist. Trotzdem war ich sehr leicht unterwegs. Nicht ultra, nur sehr :D. Und ich bin Vollblutmountainbiker. Ein anderes Rad kommt für mich nicht in Frage. Erst recht nicht mit so komisch gebogenem Lenker ;) :D
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  31. Ich mag Kerzenlicht am Lagerplatz einfach lieber als künstliches. Der Draht ist die nächste Optimierungsmöglichkeit. Wobei da die Gefahr besteht, dass er bei zu häufigem biegen bricht. Aber das ist noch zu testen. Wenn ich es weiter kürze befürchte ich, dass es wesentlich anfälliger für Wind wird. Gestern war es bei heftigen Böen kurz vor dem Ausgehen....hat aber noch so gerade ausgehalten. EDIT: Ich habe Teelichter die 8h halten, da hält sich das Mehrgewicht bei meiner Tourdauer in Grenzen.
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  32. Vielen Dank, dass mein Kanal hier ein paar Mal erwähnt wurde. Es ist mir eine Ehre und auch der Grund warum ich Youtube mache, nicht um Werbung zu schalten und anderen Ausrüstung unterzujubeln, sondern anderen Menschen eine Freude zu bereiten. Vielen Dank. Mein großes Vorbild ist Elina Osborne. Für mich bringt sie Perfekt rüber, wie man sich auf einem Fernwanderweg fühlt, eine wahre Inspiration für mich. LG Soulboy
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  33. Fand die Tour von dem jungen Burschen hier durchaus unterhaltsam.
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  34. Der "Wanderbursche" auf Youtube- weil er einfach charismatisch ist und gute Laune macht!
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