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Ultraleicht Trekking

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  1. Donnerstag, 13.07.2023, von High Hawsker bis Robin Hood's Bay, ca. 10 km Die letzten 8 - 10 km nach RHB! Kurzer Walk. Genießen! Heute will ich alleie gehen und auf den letzten Kilometern nochmal etwas Ruhe finden. Ich starte aber höchstens 10 - 15 Minuten eher, als Doug. Schon nach (gefühlt) einer halben Stunde erreiche ich die Küste. Dort geht es bei Sonnenschein oberhalb der Klippen Richtung Robin Hood's Bay. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite grasende Schafe, über mir der blaue Himmel. Ein großartiges Finale. Als ich RHB von Ferne das erste Mal sehe, schnüffelt mich von hinten etwas an. Es ist Mäx! Haha wie cool! Sein Herrchen weit und breit nicht zu sehen. Nach einem ausgiebigen "Hallo my friend" will ich weiter. Ich achte darauf, dass das Gatter zu ist und mir Mäx nicht folgen kann. Doug vermisst ihn bestimmt, ich kann ihn ja nicht einfach "entführen". Er schlüpft jedoch tatsächlich unter dem Zaun durch. Ich weiß nicht so recht, was ich machen soll, da höre ich Doug rufen und ich warte auf ihn. Als er uns einholt, ist er etwas genervt (von seinem Hund), denn seit sie los sind, hat er wohl meine Fährte gewittert und ist davon gespurtet. Doug konnte ihn wohl nicht so recht bremsen. Ich muss ein wenig in mich hineinlachen. So war das eigentlich nicht geplant, aber mir gefällt die Geschichte ♡. 30 min später sind wir in RHB, 15 min später an der Bay! DONE!!! Die Neuseeländerinen sind schon seit gestern Abed da, aber kommen ruter zum Strand, um uns zu begrüßen. Wir machen nochmal ausgiebig Fotos trage uns ins Gästebuch in der "Wainwright Bar" des Bay Hotels ein und verabschieden uns. Mittags checke ich in mein Hotel ein, ich freu mich schon seit Tagen drauf. Von außen ziemlich hübsch, auch Lobby und Empfang, alles sehr fein, leider habe ich die Besenkammmer mit dröhnender Lüftung und stetem Chicken-Geruch erwischt (jetzt weiß ich auch, weshalb das Zimmer einigermaßen erschwinglich ist). Ich will mich erst damit abfinden. Entspannung ist aber schlicht unmöglich angesichts der doppelten Sinnesbelästigung. Also gehe ich mit meiner bereits gewaschenen und nun nasse, kurze Hose runter in die Lobby und frage nach einem anderen Zimmer. Erstaunlicherweise wird mir das sofohrt gewährt, sie guckt zwar etwas grimmig, aber was solls Nun wohne ich in der Family Suite mit Aussicht. Ich verbringe noch einen ruhigen Abend, trinke ein letztes Ale und am nächsten Tag geht es mit dem Bus nach Scarbourogh, mit dem Zug nach Manchester und dann back home. Fazit: Wieder viel erlebt, tolle Begegnungen, viel Grün, viele hübsche Schafe, die Briten ins Herz geschlossen. Etwas schade, dass der Lake District so nass und wolkenverhangen war, schön war er trotzdem, allen Widrigkeiten getrotzt. Mein neues Zelt hat super funktioniert und die Zeltmöglichkeiten auf Farmen und bei den Pubs haben mir gut gefallen. Ein paar Asphaltstraßen weniger wären in der Mitte nicht schlecht gewesen, aber hey, England von West nach Ost durchquert. Ich bilde mir ein, das Land etwas kennengelernt zu haben.
    7 Punkte
  2. Mittwoch, 12.07.2023, von Grosmont bis High Hawsker, ca. 16 km Wie schon erwähnt, habe ich eigentlich "einen Tag zuviel". Ich darf nicht zu früh in Robin Hood's Bay ankommen, da ich nur für 1 Nacht ein Zimmer gebucht habe und alles ausgebucht ist. Nachdem ich in den letzten Tagen verschiedene Optionen in meinem Kopf hin- und her geschubst habe, fällt die Entscheidung zugunsten eines vermutlich nicht so tollen "klassischen" Campingplatzes ca. 2 - 3 Wanderstunden vor meinem eigentlichen Ziel. Doug wird dort auch übernachten, denn er muss relativ früh am nächsten Tag den Bus nehmen. Ein Vorteil hat die kurze Etappe morgen: Ich komme früh am Tag in RHB an und es ist sicher recht ruhig unten an der "Bay". On we go... Heute ausnahmsweise mal mit einem trockenen Zelt im Rucksack. Einen Tee gegen Spende gibts heute auch wieder, und zwar in einer Kirche in Littlebek. Wasserkocher, Teebeutel alles da, um auf unsere Gesichter ein freudiges Lächeln zu zaubern. Die Etappe wird richtig schön. Wir kommen durch ein sehr hübsches Wäldchen mit einem hübschen Wasserfall und die Sonne meint es richtig gut mit uns. Doug hat in seiner Karten-App sogar einen Tearoom oder besser gesagt ein Garten-Café gefunden. Das Foto sieht zwar nicht so einladend aus, aber wir sind nicht anspruchsvoll. Umso größer ist die Freude, als wir dort ankommen und uns ein idyllisch gelegenes Freiluft-Café erwartet. Hübsche Holzbänke und Tische, kleine Vögelchen zwischern fröhlich, hüpfen neugierig um die Tische herum und picken dabei ein paar Krümel von den Bänken. Und das Beste, im Büdchen gibt es endlich Cream Tea! Ich werde im Leben nicht diese Scones vergessen. Frisch gebacken, noch warm, etwas Puderzucker, frisch geschlagene Sahne und hübsche, rote Marmelade. Das Leckerste, das ich in England in den letzten Wochen gegessen habe. I love it. Ich bin noch voll aus dem Häuschen angesichts dieses Geschmackserlebnissses, da kommen die Neuseeländerinnen und das Pärchen "I-think-my-wife-needs-a rest" dazu. Ausgiebiges Palawer, weil wer weiß, ob man sich nochmal sieht. Die beiden Frauen wollen heute durchziehen bis RHB. Dann gehts im Schellschrtt Richtung Küste. Der Campingplatz High Hawsker ist natürlich nicht mehr so charmant wie die Farm Campsites der vergangenen Tage, aber egal. Heute Nachmittag ist Ausruhen angsagt und laange aufs Abendessen warten (denn im einzigen Pub war alles voll, wir mussten 2 Stunden später wiederkommen).
    3 Punkte
  3. Hej, inzwischen bin ich von meiner NPL-Tour zurück und möchte euch davon berichten, wie gut oder schlecht die Ausrüstung für mich unterwegs funktioniert hat. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen, der eine Tour unter ähnlichen Bedingungen (Mai-Oktober in Skandinavien) plant. Link zur Packliste: Klick Schlafsack: MYOG Schlafsack (ohne Daunen-Balaclava) In den Monaten Mai-August war der Schlafsack die meiste Zeit über wärmer als nötig, da es nur selten Nächte mit Frost hatte. In den wärmeren Nächten habe ich mich mit dem Schlafsack bloß zugedeckt und konnte so wunderbar schlafen. Denn wenn es etwas zu warm ist, schlafe ich gut, ist es hingegen etwas zu kalt, werde ich ständig wach. Ab September war ich froh über die starke Isolation, da sowohl die Tage und auch die Nächte deutlich kälter wurden. Im Herbst wurde es nicht bloß kälter, sondern auch deutlich windiger. Insbesondere in Nächten, in denen ich Polarlichter beobachten konnte, fror ich abends und brauchte eine extra starke Isolation, um wieder warm zu werden. Der Schlafsack leistete da gute Dienste. Statt dem Daunen-Balaclava nutzte ich eine MYOG-Daunenmütze, die ihren Zweck sehr gut erfüllt hat. Insgesamt wäre wohl auch der etwas leichtere WM Apache (-70g) in Kombination mit der Daunenmütze ausreichend gewesen. Isomatte: Therm-a-rest XTherm regular Dazu brauche ich nicht viele Worte verlieren: ich bin sehr zufrieden. Die Matte ist bequem und wärmt sehr gut. Lediglich die Größe finde ich nicht optimal. Sie könnte für mich 20cm kürzer sein, dafür in der Mitte ein klein wenig breiter. Isomatte: 3mm-Evazote, gekürzt auf 170cm. Die Matte habe ich tagsüber für Pausen genutzt oder auch als Schutz für die Therm-a-rest in Schutzhütten und auf steinigen Untergründen. Sie ist schon mehrere Tausend Kilometer im Einsatz gewesen und wurde bereits geflickt, tut aber noch ihren Job. Rucksack: Gossamer Gear Mariposa In den ersten 2,5 Wochen nutzte ich den Atompacks The Mo mit 50 Liter Volumen in Kombination mit meinem MYOG Hüftgurt. Mit dem Tragekomfort war ich bis dahin zufrieden, aber mit mehr als etwa 12kg konnte ich ihn nicht testen. Wenn ich Lebensmittel für fünf Tage dabei hatte, war er randvoll, obwohl das Zelt außen befestigt war. Wie ich in ihn Resupply für sieben Tage oder mehr reinbringen sollte, war mir unklar. Aus dem Grund tauschte ich ihn durch den Gossamer Gear Mariposa (60 Liter Volumen, ebenfalls mit MYOG-Hüftgurt). Hier hatte ich genügend Platz, da das Hauptfach deutlich größer ist als beim Atompacks The Mo. Die großzügigen Seitentaschen empfand ich als sehr praktisch, denn so konnte ich in die ganz große Außentasche das Zelt reinstecken, in eine Tasche kam Regenjacke + Regenhose und in die obere packte ich Kleinkram wie Mückenspray und Snacks. In die hintere Mesh-Tasche kam der Raincover, die Faltflasche, Klopapier und der Müll. Vom Tragekomfort her empfand ich den Mariposa (und auch den Atompacks, wobei ich diesen nur vergleichsweise kurz benutzt habe) als deutlich bequemer als den Exped Lightning, den ich früher benutzt habe. Um die Schultern zu entlasten habe, ich an beiden Rucksäcken einen Unterbrustgurt angenäht. Der Gurt ist am Rucksackrücken angenäht und wird direkt unter die Brust geschnallt. Ich würde einschätzen, dass ich mit dem Mariposa ein Gewicht von +- 12kg gut tragen konnte, darüber hinaus wurde es unangenehm. Schmerzen entstanden dann an Hüfte und am Rücken, weniger an den Schultern. Die weiche Polsterung gefällt mir. Leider ist trotz meinem MYOG Hüftgurt auch diesmal ein Problem aufgetreten, dass der Hüftgurt nicht waagerecht sitzt, sondern oberhalb vom Po deutlich tiefer sitzt als an der Vorderseite. Raincover: MYOG DCF Den Raincover hatte ich kurz vor Beginn der Tour genäht, da ich bei vorangegangenen Wanderungen die Erfahrung gemacht habe, dass Rucksäcke bei Dauerregen dazu neigen, sich vollzusaugen. Das sich dadurch das Eigengewicht erhöht, brauche ich ja nicht extra zu erwähnen Die Maße hatte ich auf den Atompacks The Mo zugestimmt, wodurch er beim Mariposa nicht mehr optimal saß und zu klein war. Seinen Job erfüllte der Raincover trotzdem: Der Rucksack wurde zwar bei Dauerregen oder Starkregen feucht, durchnässte aber viel weniger als ohne Raincover. Wenn ich auf einer Tour viel Regen erwarte, würde ich wieder das Mehrgewicht eines leichten Raincovers in Kauf nehmen. Liner: Nylofume Mit der Performance bin ich sehr zufrieden. Nach 3 Monaten bekam der Liner ein großes Loch und wurde durch einen neuen Liner ersetzt, den mir selbst in mein Paket für die Huskyfarm Innset gepackt hatte. Schuhe: Hoka Speedgoat 4 Mesh Die Schuhwahl ist für mich der größte Ausrüstungs-Fail! Mit dem Schuh an sich bin ich zufrieden und habe insgesamt drei Paare gebraucht. Grip und Passform waren super, aber ich würde NIE wieder Mesh-Schuhe in Norwegen benutzen. Angeblich würden Trailrunner aus Mesh, wenn sie einmal nass geworden sind, sehr schnell wieder trocknen. So heißt es zumindest in den Gerüchten und im Forum. Kann ich absolut nicht bestätigen - zumindest in Norwegen funktioniert das überhaupt nicht! Denn um Schuhe trocken laufen zu können, müssen sowohl Wetter und Wege trocken sein - eine seltene Kombination in Norwegen. Trocknen konnte ich die Hokas nur am Ofen, einer beheizten Unterkunft oder über mehrere Stunden im Sommer in der prallen Sonne. Ab Ende August war dafür die Sonne aber nicht mehr stark genug. Zur meiner abendlichen Routine gehörte es, meine Socken auszuwringen. Nasse Füße und ich - wir werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Im Sommer war es während des Laufens zwar warm genug, aber das Gefühl dauerhaft nasse Füße zu haben, empfinde ich als unangenehm. Zudem neigen nasse Socken viel mehr zur Geruchsbildung als trockene Socken. Ab September hatte ich immer öfters selbst beim Wandern Probleme mit kalten Füßen, wenn Schuhe und Socken nass waren. Dabei gehöre ich eigentlich gar nicht zu den Frauen, die zu kalten Füßen neigen... In den ersten 2,5 Wochen hatte ich die das gleiche Modell in der Variante mit GTX an und bekam nur nasse Füße/Socken, wenn das Wasser den Schuh überragte. Auf längere Dauer hätte die Membran höchstwahrscheinlich an irgendwo nachgegeben. Trotzdem kommt dort nicht die gleiche Menge an Wasser durch wie bei einem Mesh-Schuh. Fazit: In Zukunft werde ich in Skandinavien oder anderen Regionen mit nasskaltem Wetter Trailrunner mit Goretex bevorzugen! Trailrunner mit Mesh kann ich nur denen empfehlen, die Bock auf dauernasse Füße haben. Selbst einen Gewichtsvorteil kann ich nicht erkennen, schließlich saugen sich die Mesh-Trailrunner beim ersten Wasserloch voll und nehmen entsprechend an Gewicht zu. Socken: Insgesamt habe ich auf dieser Tour so wenig Blasen bekommen, wie noch nie. Meine vielen Maßnahmen gegen Blasenbildung (Zehensocken, MYOG Hirschtalg-Salbe, wasserdichte Socken) haben demnach gut funktioniert. Injinji Liner Zehensocken aus Merinowolle: Ich habe unterwegs zwei Paare benutzt und beide sind noch in Ordnung. Ein Paar hatte ich zum wechseln dabei, aber da ich dieses nicht gebraucht habe, habe ich im Laufe der Tour nach Hause geschickt. Mit Passform und der Wirkung bin ich sehr zufrieden und werde sie in Zukunft wieder verwenden. Darn Tough 1/4 Socken: Die Socken habe ich selten tagsüber genutzt, da ich stattdessen die wasserdichten Socken als zweite Schicht getragen habe. In Zukunft werde ich in Skandinavien darauf verzichten. Wasserdichte Socken: Fast jeden Tag habe ich sie über die Injini Zehensocken getragen, um meine Füße und die Liner trocken zu halten. Anfangs hat das hervorragend funktioniert, doch im Juli habe ich dooferweise die Socken auf dem Ofen getrocknet und danach waren sie undicht. In meinem Paket in Umbukta war ein 2. Paar. welches länger dicht hielt. Nach etwa einem Monat Nutzungsdauer nahm die Dichtigkeit nach und nach ab, am Ende war die Ferse innen aufgescheuert. Trotzdem wurden die Merinosocken meistens nur feucht und nur manchmal richtig nass. Die wasserdichten Socken musste ich jeden Abend auswringen. Wenn ich einen Fluss furten musste, habe ich die Socken ausgezogen und bin barfuß mit den Trailrunnern durchgelaufen. Erst nach der Furt habe ich die Socken wieder angezogen. Dieses Vorgehen hat sehr gut funktioniert. Einmal habe ich mit Socken einen knietiefen Fluss gequert und die Linersocken waren danach klatschnass, weil das Wasser von oben reinlief. Das habe ich danach nie wieder getan. Schlafsocken: Decathlon Quechua SH500 Ich war mit der Wärmeleistung im Zelt sehr zufrieden. Nach drei Monaten war allerdings die Ferse sehr dünn geworden und daher trug ich sie abends in Kombination mit den Darn Tough Socken. Da ich keine Campschuhe dabei hatte, lief ich auch in den Hütten mit den Socken herum. Möglicherweise sind sie deshalb schneller durchgescheuert. Ab Ende September waren mir die Socken in der Hütte ohne Campschuhe selbst in Kombination mit den Darn Tough nicht mehr warm genug, da der Boden kalt war. Manchmal gab es zum Glück Hüttenschuhe, die ich mir ausleihen konnte. Schneeschuhe: ABS Above Gr. S Da im Winter 22/23 extreme Schneemassen gefallen sind, lag auch im Mai und Juni noch meterhoch Schnee im Fjell. Manch andere sind deshalb auf Straßen ausgewichen, ich hingegen wollte trotzdem durchs Fjell gehen und habe die ersten 2,5 Wochen daher Schneeschuhe mitgeschleppt. Im Endeffekt habe ich sie kein einziges Mal genutzt, obwohl ich viele Tage durch verschneite Landschaften gewandert bin. Meistens trug der Schnee auch so relativ gut. Aber gerade dort, wo die Schneedecke unterbrochen war, sackte ich oft ein. Hätte ich die Schneeschuhe dort nutzen wollen, hätte ich sie ständig an- und ausziehen müssen. Das Mehrgewicht von 1,1kg inkl. Luftpumpe hätte ich mir also sparen können. ____ Fortsetzung folgt!
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  4. Ich habe versucht, mir meine Frage selbst mal zu beantworten Mein Einsatzszenario: ich navigiere mit Route auf der Garmin Fenix und schalte das Smartphone nur ab und zu mal ein, wenn ich eine größere Kartenansicht benötige, oder etwas suche will. Bislang habe ich Unterstände, Hütten, ec nur zuhause im Webbrowser mit overpass-turbo für open streetmap gesucht und mir notiert. Mit der App Osmand (open streetmap) unter iOS habe ich es nie geschafft, unterwegs gezielt nach diesen POI in meiner Umgebung zu suchen. Anscheinend kann man aber osmand mit ein bisschen Konfiguration dafür einrichten (leider habe ich Alles in Englisch, aber mit Hilfe der Beschreibung sollte es auch mit der deutschen Version kein Problem sein). 1. Links oben auf Suche gehen 2. Im oberen Menu in der Mitte "Categories" auswählen 3. Unten in der Liste der angezeigten Kategorien "Add custom category" auswählen 4. Dort dann die Kategorie "Tourism" auswählen 5. In der Kategorie "Tourism" die Elemente "Alpine Hut", "Cabin", "Wilderness Hut" auswählen. 6. Dem Custom Filter einen Namen geben und speichern. Anschliessend könnt ihr diesen Custom Filter dauerhaft nutzen, eigene Custom Filter mit beliebigen Elementen erstellen oder kombinieren. Der Filter sucht im Umkreis von 10km nach den von euch angegebenen Elementen (kann aber jeweils um 10km erhöht werden) Das ist erstmal ein vorläufiges Ergebnis, da ich mir nicht sicher bin, ob die drei oben ausgewählten Elemente alle Unterstände umfassen, die man typischerweise auf Wanderungen als Unterstand nutzen kann. Ich teste mal und berichte dann weiter.
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  5. Hm, ich habe gerade in meiner Bestellhistorie nachgeguckt, das Silpoly das ich zu Hause habe ist von Adventurepert. Das ist wenn mich die Erinnerung nicht trügt das Silpoly von RBTR. Grummel. Das sollte Mal ein 3x3 Tarp werden, ich hatte mich aber dann erinnert dass das eben nicht sooo prall ist bzgl. der Robustheit und nun liegt es halt rum. 3x3 Tarps sind bei mir mental unter Bushcraft einsortiert. Da willst du was stabiles um ggf. auch Mal einen kruden Nadelholzast als Gestänge hernehmen zu können. Wer weiß, evtl. mache ich nochmal ein Gutwetterzelt. Genug Stoff für einen Triplexclon sollte es ja sein. Das ist genau richtig. Alle Weiterreißtests die ich gemacht habe waren so, dass sich die Kraft beim Silnylon auf viele Fäden verteilt hat, beim (PU- beschichteten) Polyester hat immer nur der äußerste Faden die Last aufgenommen.
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  6. Sehr guter Tipp! Werde ich auch so machen. @omnom Wie ich mit POIs auf Tour umgehen werde, bzw. plane: Ich nutze Locus App auf dem Handy. Die Karten von Openandromaps habe ich in Locus installiert, dort kann ich OFFLINE alle möglichen POIs sehen und mir auch nur nach bestimmten Kategorien suchen, wie z. b. Unterkünfte, Campings... Zusätzlich kann ich vorab in Locus auch vorhandene POIs als meine Favoriten Punkte abspeichern oder eigenen POIs hinzufügen. Wem die Karte dann mit POIs zu voll ist, blendet sich nur die Favoriten ein. In der Openandromap sind so viele POI vorhanden, daß würde ich mir mal angucken. Das spart eine Menge manuelle Arbeit.
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  7. Auch für mich wäre hier die entscheidende Frage, wie der Wintereinsatz genau aussieht. Bei Übernachtung über der Baumgrenze und fernab von Hütten wäre mein Sicherheitsbedürfnis ganz erheblich. Ich schreibe das als jemand, der auch Skitouren im Hochwinter mit Zelt unternommen hat. Ein Versagen des Zelts kann sehr schnell katastrophale Folgen haben, gerade wenn man nur zu zweit mit nur einem Zelt unterwegs ist. Da man meist sowieso das Zelt im Schnee eingräbt, käme für mich auch ein grosses Mid in Frage. Ich würde dann idealerweise auch einen alleine (d.h. ohne Zelt) einsetzbaren Biwaksack haben wollen (relativ wasserdicht, robust). Die Alternative wäre ein wintertaugliches Kuppel- oder ev. auch Tunnelzelt (wobei ich hiermit mit Ausnahme des TNF Westwind, welches aber so 'bucklig' ist, das es schon fast kein normaler Tunnel mehr ist, keine eigene Erfahrung habe). Für 'gemässigtere' Einsätze würde ich ein Solid Inner wollen, und ausreichend starkes Material. @Mia im Zeltist z.B. ihr Silpoly-Stratospire bei einem ganz normalen Missgeschick massiv eingerissen, und so ein Ereignis willst du definitiv nicht beim Eindunkeln im Hochgebirge erleben, und auch nicht an anderen Orten, wo du nicht schnell in die Wärme kommst.
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  8. Wo liegt Euer Gewichts-Limit? Ein shelter für den Winter oberhalb der Baumgrenze sollte für mich folgende Kriterien erfüllen: Simpler, schneller Aufbau, auch bei auffrischendem Wind mit Handschuhen realisierbar. Bodennahes Außenzelt, um die Luv-Seite gegen den Wind abzuschirmen. Verschließbare Lüftungsöffnungen. Steile Außenwände, sodass sich möglichst wenig Schneelast anhäuft. Solid inner, um den Treibschnee draußen zu halten. Großzügiger Schnitt, da ich im Zelt kochen möchte. Vernünftig dimensioniertes Gestänge. Nicht zu viele unnötige Abspannpunkte, da jeder Schneehering wiegt. Möglichst nicht Weiß sein. Man kann das Ganze natürlich minimalistischer halten und auf ein inner verzichten, dann sollten aber Erfahrungswerte vorhanden sein, wie das Schlafsystem trocken zu halten ist. VG. -wilbo-
    2 Punkte
  9. khyal

    Wasserdichter UL-Rucksack

    Muss ich Dir nach meinen pratischen Erfahrungen und empirischen Werten bei 3. widersprechen, Ultra ist imho ein sehr gutes Rucksackmaterial, wasserdicht und fuer das leichte Gewicht sehr abriebfest. Als die ersten Sachen in Ultra rauskamen, war bei Zpacks das Multipack mit dabei, ich habe es dann gleich in Ultra gekauft (hatte es bis dahin in DCF) um zu schauen, wie sich das Material in der Praxis bewaehrt. Bei mir wird das Multipack sehr belastet, da es mein meistgebrauchtes Ausruestungsteil ist und beim Wildwassser-Packraften vorne auf der Weste fuer Kamera und Gopro haengt. Inzwichen hat es viele Tage Einatz hinter sich und der Zustand ist noch 1a, wasserdicht, keine beginnenden Delaminationen oder Aehnliches erkennbar, gut mechanisch belastbar. Ich kenne so Einige, die Zpacks Rucksaecke aus Ultra haben, die sind auch zufreden. Erwaehnen sollte man noch, dass es mehrere Ultra-Varianten gibt.
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  10. Jetzt schliddern laut Dealz Onlineshops (ueberwiegend), die zur Signagruppe gehoeren, in die Insolvenz Bei Insolvenz passiert bei einer Warenruecksendung dies, die Ware geht in die Insolvenzmasse und die Rueckzahlung geht in die Liste der Schuldner, mit anderen Worten man bekommt entweder nix oder nur einen kleinen Bruchteil... Hier der entsprechende Dealz-Artikel mit Liste In der Liste werden auch Shops genannt, die auch hier fuer Online-Shopping sehr bekannt sind. Nach den Beitraegen im Dealz-Thread koennte evtl Aehnliches evtl auch noch auf andere hier schon mal genannte oder verlinkte Shops zutreffen, aber das ist mir rechtlich zu risky, das wiederzugeben, das muesst Ihr da schon selber im Thread lesen. Um das auch klar zu sagen, ich habe jetzt auch nicht die im Artikel genannten Details ueberprueft, wobei die verschiedenen dort genannten Presseartikel das Ganze schon imho rel glaubhaft machen, wenn jemand also was Gegenteiliges dazu hat, mir bitte PNen, damit ich den Text entsprechend editieren kann... Normalerweise poste ich ja nur selber ueberpruefte Sachen, war deswegen echt im Zweifel ob ich das posten soll, aber hierbei dachte ich, da das evtl gut Schaden fuer einen User bedeuten kann, ist eine Warnung mit Quellenverweiss zum selber Checken, vielleicht der richtige Weg... Wenn ich Ware von den Shops haette, die ich eigentlich zurueckschicken wollte (wobei ich nicht so kaufe, dass ich den Shops Kosten fuer Retouren verursache ), wuerde ich es lassen, da haette ich Angst, dass dann evtl die Ware & Geld weg ist, falls das stimmt....dann besser noch die Ware haben. Ich wuerde da keine Ware bestellen, die nicht sicher auf Lager ist, bei "Insolvenz-Shops" Bezahlung nur mit sicheren Methoden PP, CC, oder natuerlich vor Ort bei Ware gegen Cash. Normale Lieferung mit Rechnung waere auch ok, aber keinesfalls Klarna Rechnung o.A., denn da habt ihr, egal was mit der Ware ist, eine Zahlungsverpflichtung gegenueber Klarna... Das ist ja richtig heftig fuer die Mitarbeiter, hoffen wir dass es nicht zuviele andere Shops noch trifft, bis die Bedingungen in D wieder verbessert werden...
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  11. Dienstag, 11.07.2023, von Blakey Ridge nach Grosmont, 22 km Um 6 Uhr aufgewacht, um 8 Uhr soll es ein English Breakfast geben, ich packe aber schon mal zusammen. Der Pub lässt uns schon um 7h rein. Das ist gut, weil es ist richtig kalt und neblig. Alles ist klamm, besonders der Schlafsack. Eigentlich sind es nur noch 50 km bis Robin Hood's Bay (RHB wie die C2Cster abkürzen), aber ich habe noch so viel Zeit, Robin Hood's Bay ist ausgebucht und ich hab nur für eine Nacht gebucht. Und zum Abschluss will ich ein Bett. Und ich freu mich so richtig auf ein bissl Luxus. Also die Zielgerade entspannt aufteilen. Heutige gehst nach Grosmont. Wir blicken nochmal zurück auf das vereinzelte Haus am Horizont, wo wir gezeltet haben. Dann Straße, Heide, Straße. Am Ende sorgen ein Wäldchen und hübsche Dörfchen für Abwechslung. Ebenso jede Pfütze am Wegesrand: "Are you interested, Mäx?" Die Antwort ist: "Je schmutziger, desto leckerer". Am Rande von Grosmont soll es einen Farm Campsite geben (Priory Farm). Es gibt kaum Infos im Netz, ist halt wirklich hauptsächlich Farm. Als wir ankommen, sitzt ein schweizer Pärchen auf einem Mäuerchen. Sie kommen aus der anderen Richtung. Ein Gastgeber ist weit und breit nicht zu sehen. Wir rufen an, hinterlassen eine Nachricht, warten. Es kommt jemand mit dem Traktor. Kurz und schmerzlos teilt er uns mit: "Seit Covid kein Camping mehr". Er macht auch keine Anstalten, zu überlegen, ob wir nicht doch irgendwo unser Zelt aufstellen können, vermutlich nicht der Entscheider der Farm. Das Pärchen überlegt, ob sie sich ein Zimmer nehmen, aber ich muss ihnen leider mitteilen, dass In Grosmont und den umliegenden Dörfern alles ausgebucht ist (hatte das nämlich im Vorfeld auch überlegt). Kurzer Blick auf die Karte, wie weit ist es bis zur nächsten Farm? Es sind sicher 2 - 3 h und wir sind beide irgendwie schon "angekommen" für heute. Wir beschließen, uns irgendwo ein Plätzchen zu suchen. Doch wo… nochmal aus dem Dorf raus, ich vermute, dass das nötig sein wird. In einem kleinen Laden decken wir uns mit Nahrung ein, die Dame füllt uns sogar unsere Wasserflaschen und gibt uns einen Tipp für einen Camp Spot. Der "Tipp" war allerdings so lala: Eine nicht genutzte Fläche am Rand eines Cricket Felds soll es sein. Die Autostraße führt etwas erhöht nahe dran vorbei. Ich bin sehr skeptisch, aber habe auch keine Lust alleine weiter zu suchen. Doug glaubt, die Autofahrer konzentrieren sich auf die nachfolgende Brücke und nehmen uns nicht wahr. Er baut ganz entspannt sein Zelt auf. Leider dreht ein "Volonteer" vom "Trustee des cricket clubs" seine Runde. Wir sind anscheinend nicht die ersten, die versuchen, hier zu zelten. Das Argument: "If he let us camp here next weekend would be 30 People down Tside " (oder so ähnlich). Ich versteh ihn nur so halb - Tside hä?, aber Doug regt sich über den Spruch ziemlich auf und murmelt später irgendwas von Newcastle. Er versucht nochmal mit seinem Alter den Platz zu verteidigen (er ist schon über 70), aber keine Gnade. Wir streunen in der Gegend rum, wechseln dann zu einem car park am Dorfrand und finden einen halbwegs geeigneten Platz. Bevor wir aufbauen (lieber erstmal abwarten) bürstet Doug seinen Mäx und wir kochen uns was zu essen, habe ja jetzt Spiritus, hehe. Wenn schon nicht der "Volunteer", das Wetter ist heute Abend auf unserer Seite!
    2 Punkte
  12. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Samstag, 08.07.2023, Richmond nach Danby Wiske, 22,8 km Cream porridge and fresh fruits, love it. Halb neun gehts los. Unterwegs treffe ich Doug und Mäx und wir gehen die Etappe zusammen. Das ist gut, weil sie ist - ich muss es zugeben - heute relativ langweilig ist, wir müssen ausnahmsweise viel Straße gehen. Dafür ist die Freude umso größer als uns diese Kirche mit ihrer "offene Speisekammer" und einer Teeküche empfängt. So unerwartet diese "Einladung" ist, so sehr freuen wir uns darüber. Das englische Wetter ist mal wieder, wie man sieht, recht ungemütlich. Drinnen sind wir nicht die einzigen Hiker. Wie gut so ein heißer Tee sein kann. Der Farm-Campingplatz in Danby Wiske ist großartig, und wir erleben ihn noch nicht mal in seiner vollen Güte, denn die Betreiber sind im Urlaub, es sollen ganz liebe Menschen sein. Wir sollen einfach Geld in eine dafür vorgesehene Box stecken. Außer uns steht nur ein weiteres Zelt auf der Wiese, etwas entfernt noch 2 oder 3 Caravans. Es gibt ein Hüttchen mit ein paar Snacks und bestimmt 4 oder 5 Stiegen mit rohen Eiern (von den Hühnern, die nebenan wohnen), ein Hüttchen mit einer Küche, Steckdosen fürs Handy und einem großen Tisch zum Verweilen. Last but not least - man hätte es von außen nicht gedacht - eine Waschhäuschen mit einer Dusche, die man sich nicht besser hätte erträumen könnte. Ich glaube, das war die beste Dusche, die ich je auf einem Campingplatz hatte. Auch im Gästebuch steht so einiges darüber, Wasserdruck, Temperatur, ihr glaubt gar nicht, was man an einer Dusche alles toll finden kann. Essen gibts im "White Swan". Wir glauben alles richtig zu mache und schicken ganz wie gewünscht zu einer bestimmten Uhrzeit unsere Bestellung per Textnachricht. Das heißt jedoch nicht, dass sie auch gelesen wird. Glücklicherweise bekomme wir trotzdem was zu essen!
    2 Punkte
  13. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Donnerstag / Freitag 06./ 07.07.2023, Reeth nach Richmond, 16,8 km (+ Pausentag) Endlich mal wieder ein richtiges Frühstück. Ich will eigentlich nicht zu spät los kommen, aber da ist diese nette, englischen Lady, mit der ich noch etwas plaudere. Sie wandert andersrum von East to West. Ihren Mann trifft sie alle paar Tage für einen Pausentag und frische Klamotten. Sie ist schon etwas älter, macht die Tour zum zweiten Mal und sie freut sich ungemein, eine Solo-Hikerin zu treffen. Einen guten Tipp für einen Zeltplatz at Clay Bank Top hat sie auch noch für mich (so dass ich einen der nächsten sehr langen Etappen teilen kann, bislang hatte ich den Plan vor den "Wainstones" zu zelten, aber davon später mehr). Mir gefällt, wie sie von dem Farm-Campingplatz erzählt: "Huge Farmer", "hearty portions of eavening Meal…". Kurz vor 9 sehe ich Neuseeländerinnen über den Platz schlendern, schade, die beiden werde ich wohl nicht mehr einholen. Es ist die letzte Etappe in den "Yorkshire Dales". Der Weg ist nicht sehr spektakulär und ich komme schon gegen 14h in Richmond an. Um lange Pause zu machen, ist das Wetter einfach zu ungemütlich. Das B&B in Richmond ist eine "1" mit Stern. Der Gastgeber ist supernett und ich bekomme ein Prinzessinen-Zimmer, das Frühstück klingt super und es gibt sogar einen Hairdryer, mit dem ich morgen meine Hose trocknen kann (waschen is dringend nötig!) Nach einer kurze Entspannung steht das Städtchen auf dem Programm, ich schaue kurz mal nach "Mythalized Spirit", dann wieder zurück zur Unterkunft. Zeit für den angekündigten "Welcome Drink", den ich in einem gemütlichen Gartensessel vor dem B&B einnehme. Dort werde ich morgen bestimmt auch eine gute Zeit haben (und lesen). Schwups setzt sich eine Frau mit einem Weißwein zu mir in die "Laube". Wir kommen schnell ins Gespräch: Sie Irin, lebt in England, ist beruflich unterwegs. Hat als Jugendliche in der "National Leage" für England und Irland Basketball gespielt, war sogar schon bei Olympia! Wenn man so alles trifft beim Wandern… Interesting. Like! Jetzt macht sie irgendwas mit "Intellectual Property", ist auch ein bissl spirituell angehaucht und trinkt gerne Wein (betont sie mehrfach, dabei etwas seufzend). Ich bekomme noch ein zweites Bier, weil der Gastgeber ausversehen ein falsches aufgemacht hat… Anschließend essen und gute Nacht. Ach ja Hose waschen! Am Freitag genieße ich ein großartiges Frühstück, danach ein bissl internetten und einkaufen. Ich durchstreife mal wieder Supermärkte und Drogerien, um Spiritus zu finden (mittlerweile mehr Neugier oder Routine, denn es stellt sich die Frage, ob ich überhaupt noch welchen brauche). Ich frage in einem Outdoorladen und sie schicken mich in eine Geschäft, dessen Art ich hier aus Germany nicht kenne. Bin nicht sicher, aber ich glaube "Yorkshire Trading Company" heißt es. Das Internetz beschreibt den Laden mit "Everything For Your Home, Kitchen, Bathroom, Toys, Storage, Pets, Gardening & More". Ein Baumarkt ist es nicht, aber geht in die Richtung. Und siehe da, dort gibt es das lila Fläschchen. Ich muss da jetzt einfach zugreifen, obwohl ich nicht viel davon brauchen werde. Am Nachmittag verbringe ich etwas Zeit in einem "Tea room", treffe zufällig Doug und Mäx, die mir vom "Richmond Castle" erzählen. Ich verzichte auf Sight Seeing, streune lieber noch etwas durch die Gegend und sitze auf dem Marktplatz in der Sonne. Dort spricht mich eine Frau an. Sie meint, ich komme ihr bekannt vor. Es stellt sich heraus, dass sie auch Coast to Coasterin ist und wir beide in Orton im Pub zu Abend gegessen haben. Sie ist Schweizerin und mit einem befreundeten Paar unterwegs. Aufgeregt erzählt sie, dass der Mann aus ihrer Bezugsgruppe heute auf dem Weg eine Herz-Attacke hatte. Glücklicherweise waren sie noch nicht so weit und hatten noch Empfang, so dass sie die Rettung rufen konnten. Er wurde sofort operiert und hat einen Stent bekomme. Ich gehe mit ihr einen Kaffee trinken und obwohl ich die drei nicht kenne, berührt mich die Geschichte. Es geht ihm soweit ganz gut, aber das hätte auch anders ausgehen können. Ach ja, von der Schweizerin erfahre ich, dass ich bei de anderen Hikern wohl "the German with the tent" bin. Haha...
    2 Punkte
  14. Mittwoch, 05.07.2023, Keld nach Reeth, 17,8 km 6:30 Uhr. Ich wache auf und Doug ist bereits busy beim Zelt abbauen. Okay, dann fange ich jetzt auch an. Als Doug runter zu Shop geht, um dort zu frühstücken, kommt Mäx nochmal zurück und leistet mir Gesellschaft. Ich würde sagen, wir haben Freundschaft geschlossen! Heute habe ich wieder die Wahl zwischen einer "High" und "Low" Route. Die High Route geht hoch auf das Moor, wo man Überreste der Bergbauindustrie sehe kann. Wainright beschreibt sie mit "a grim Trek admidst the debris of a dead Industry". Die "Low Route" geht idyllisch am Fluss Swale entlang, gesäumt von Wildblumen und ländlichen Kneipen. Ich entscheide mich für den roughen "grimmigen Trek" mit mehr Höhenmetern. Doug und Mäx nehmen die Low Route. Der erste Teil der Strecke ist wunderschön, die Sonne scheint, aber insgesamt ist sie doch sehr anstrengend. Es gibt zwei steile Anstiege. Einen sanften Abstieg, der sich aber lange hinzieht. Zwischendurch auf dem Weg ein reizendes Schwätzchen mit einem englischen Pärchen, welches mir wieder Schub gibt. Dennoch bin ich heute sehr froh, als ich in Reeth ankomme. Ich laufe in den Ort und checke zunächst die Tearooms (naja, es gibt nur zwei), entscheide mich dann aber doch dafür, zuerst im Pub einzuchecken. Einmal Gepäck ablegen und dann wieder raus. Tatsächlich schließen die gastronomischen Möglichkeiten zu Zeiten, bei denen bei uns in den Cafés Hochbetrieb ist. In einer kleinen, altmodischen Bäckerei mit einem angeschlossenen Tearoom, bekomme ich glücklicherweise noch ein englische Heißgetränk mit einem super leckeren Scone. Der Bäcker quatscht ein wenig mit mir und scheint sich zu freuen, eine Fremde zu Gast zu haben. Ich bin heute ziemlich erledigt und sehr froh, dass ich morgen für zwei Nächte in Richmond bleibe und etwas ausruhen kann.
    2 Punkte
  15. Dienstag, 04.07.2023, Kirkby Stephen nach Keld, 17,5 km Am Vorabend bekomme ich von Bridget eine Nachricht, dass die beiden heute die rote Route gehen. Wie bereits erwähnt, es kursierten allerlei Geschichten, dass Menschen Schuhe verlieren oder knietief im Sumpf stecken bleiben. Auch der Nürnberger schrieb mir, dass er mit dem Trekking-Stock teilweise 1 Meter tief eingesunken ist. Naja, im Zweifel kann man umkehren und notfalls irgendwie untenrum gehen. Ich beschließe also, der Jahreszeit entsprechend, wie vorgeschrieben, auch die rote Route zu nehmen und tausche mich mit den beiden Frauen aus, wann wir losgehen. Ich starte etwas früher, denn es geht erstmal auf Nine Standards hoch und da bin ich tendenziell langsam(er). Man wird sich dann oben sicher treffen. Der Aufstieg klappt im Prinzip ganz gut, aber es ist richtig kalt, sehr windig und es regnet immer wieder. Mittlerweile hab ich mich schon daran gewöhnt. Oben auf Nine Standards holen mich Doug und Mäx ein und wir gehen den Rest der Etappe zusammen. Die Neuseeländerinnen sind nicht zu sehen. Das sumpfige Stück ist vergleichsweise harmlos, vielleicht eeetwas abenteuerlich. Ich habe eigentlich auch Spass, dass wir uns Stück für Stück vortasten und jeden Schritt vorher mit dem Stock testen müssen. Nur einer Stelle ist wirklich diffizil, die Freude dafür umso größer, als als wir geeignete Stellen für unsere Füße finden. Der Hund Mäx macht sich hingegen überhaupt keine Gedanken. Er überquert mühelos das Gelände, ist leidiglich nicht mehr ganz so sauber and "will get a brush in the evening". Nächster Höhepunkt sollte Ravenseat sein. Aus verschiedenen Quellen erreichte mich die Info, dass die Farmlady dort köstlichen Cream Tea serviert, ichfreue mich also wie Bolle darauf. Mein erster Cream Tea! Leider ist Ravenseat geschlossen. Das bedeutet, selbst gekochten Tea und mitgebrachtes Proviant. Na guuut. Doug versorgt mich mit heißem Wasser. An der Picknickstelle lernen wir ein englisches Pärchen kennen, das crazy Caravan-A-To-B-To-A-Hiking praktiziert: Mit dem Caravan von A → B. Fahrrad bei B parken. Wieder von B → A fahren. Caravan bei A lparken. Von A → B wandern. Mann bei B nimmt Fahrrad, fährt von B → A und holt den Van. Alles roger. Wir nennen die beiden in den folgenden Tagen nur noch "the A to B couple". Der Campingplatz in Keld ist sehr schön. Ein paar Geashügel mit flachen Stellen, zwei Ebenen am Fluss, die es zu vermeiden gilt, wenn man nicht wahlweise Midges oder Moskitos zum Fraß vorgeworfen werden will. Es gibt einen netter Shop, der Tee, Kaffee, Kuchen und das Übliche anbietet. Aus Routine frage ich nach Spiritus und welch unfassbare Freude, die Dame weiß was ich will, sie hat nur den Rest, den sie noch hatte, leider einem anderen Camper gegeben. Freue mich trotzdem. Morgen sollte ich was in Reeth in der Post Office (oder im Bike Shop ) kriegen. Hm, aber lohnt sich das noch? Egal, irgendwie ist die Spiritus-Challenge jetzt schon zum Betriebssport geworden. Fürs Abendessen hilft mir Doug mit seinem Gaskocher aus. Im Gegenzug spendiere ich ihm ein "Wainwright" (Ale) Wir amüsieren uns beim Essen über die 3 jungen amerikanischen Mädels, die auch den Trail gehen. Eine der Mädels schleppt 25 kg. Aber das hält sie nicht lange durch. Schon nach der ersten Etappe muss der Sherpa-Bus das Gepäck tragen (und das für richtig viel Geld). Die Mädels seien etwas "over the top", sagt Doug. Dummerweise haben sie ihr Zelt neben meins gestellt und giggeln die halbe Nacht, well...
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  16. auf der letzten wintertour habe ich erstaunt den gasverbrauch beim schneeschmelzen beobachtet. mein guter alter primus / trangia-gasbrenner hat zwar zuverlässig und mit power gebrannt, aber leider recht viel gas gebraucht. zwar rechnen sich töpfe mit wärmetauscher erst ab einer gewissen tourenlänge, aber im winter weitaus früher als im sommer. auch ist in kleinen gruppen der warmwasserbedarf pro tag höher, als wenn man solo unterwegs ist. so kommt man viel eher an den “break even point” beim gasverbrauch. ich habe schon lange nach einem effektiven gasbrenner für meinen pico-85 gesucht. bisher habe ich bei bedarf den primus-trangia clone eingebaut. aber der hat ebenfalls schon unter normalen bedingungen einen gasverbrauch von 15 g pro liter. heute habe ich den gsi pinnacle 4 season stove für den pico umbauen und testen können. zusammen mit dem wärmetauscher topf von "fire maple" sinkt der verbrauch auf 10 g gas pro liter. das entspräche dem verbrauch vom msr reactor! der brennerkopf konzentriert die flamme auf die topfmitte und ist damit für kleinere topfdurchmesser geeignet. der pinnacle schlauchbrenner passt umgebaut gut in den pico-85. von den proportionen sieht das viel besser aus, als mit dem dicken trangia-gasbrenner. das einclip-set wiegt nun 127 g. der "duschkopf-brenner" ist zwar relativ laut, funktioniert aber brauchbar im flüssiggasmodus. zusammen mit meiner billo butanflasche brauchte es nur eine minute vorheizen, um dann sauber flüssiggas verbrennen zu können. bei mir gab es keine stichflammen, nur ein ganz leichtes "pumpen" aufgrund des dünnen vergaserröhrchens. vg. -wilbo-
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  17. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Dieses Jahr durchquerte ich auf dem Coast to Coast Walk Nordengland von der West- zur Ostküste (→ Karte). Den Trail als "Fernwanderweg" zu bezeichnen, würde es in diesem Fall nicht ganz treffen. Es handelt sich vielmehr um eine von Alfred Wainwright ausgearbeitete Verbindung etablierter Wege und Wegerechte. Wer den Spuren Wainwrights folgen möchte, startet in St. Bees an der Irischen See durchquert 3 Nationalparks und findet den Abschluss im Osten in Robin Hood's Bay an der Nordsee. Der Lake District stand vor Jahren schon einmal auf meiner Liste. Eine 8 - 10 tägige Rund-Tour war geplant, ein Zug gebucht, doch dann kam die Pandemie dazwischen... Sonntag, 25.06.2023 – Ankunft in St. Bees Meine Reise beginnt um 3 Uhr in der Nacht mit dem Ziel Manchester. Mit auf die Reise geht mein niegelnagel neues Aeon Li DCF-Zelt, das inklusive Heringen 540g auf die Wage bringt! Vielleicht etwas übertrieben, ich gebs zu. Aber um es vorweg zu nehmen, it made me really happy! Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, auf jeden Fall häufiger im Zelt schlafen, denn der Weg bietet neben schönen Campspots an den Seen des Lake Districts, charmante, einfache Farm-Campingplätze sowie die Möglichkeit auf der Wiese hinter dem Pub des Etappenziels zu zelten. In Manchester angekommen, heißt es leider 3h auf meinen Zug nach St. Bees warten, bedeutet, ein erster englischer Tee und das emsiges Treiben des rauen Flughafen beobachten. Mein Kopf dröhnt etwas, dies ist vermutlich dem wenigen Schlaf geschuldet. Ein paar Stunden später sehe zum ersten Mal das Meer. "Grange-over-Sands" lese ich auf dem Schild. England zeigt sich in vornehmen Grau. Es regnet, Wolken hängen tief. Alles wirkt ein wenig traurig und melancholisch, gleichzeitig aber auch irgendwie wohlig. Weiter gehts mit der Eisenbahn durch nordenglische Dörfer. Nachdem ich einen großen Teil der Zugfahrt mit mitgebrachten Jobthemen vergrübelt habe, komme ich gegen 7 in St Bees an. Ich willl schlau sein und gleich auf dem Weg zu meinem B&B im vermeintlich einzigen Lebensmittelgeschäft des Ortes Spiritus kaufen und setze dabei (wohl eher unbewusst, denn tatsächlich nachgedacht habe ich darüber im Vorfeld nicht) auf meine letztjährigen Erfahrungen in Italien. Dort bekam ich Spiritus in jedem Tante-Emma-Laden. Die Leute verwenden es dort zum Putzen, aber hier: Nada. Die Dame macht mir wenig Hoffnung. Ich könne es in Whitby versuchen, sagt sie, aber die Erfolgsaussichten seien ungewiss. Okay, Challenge accepted. Als ich in meinem B&B einchecke, versuche ich erneut, Bezugsquellen in Erfahrung zu bringen. Aber mein Gastgeber ist noch weniger zuversichtlich. Er bietet mir ganz lieb irgendwelches Zeug zum Sprühen an (steht Butan drauf), aber ich wüsste nicht, wie ich damit kochen soll, stattdessen sehe ich vor meinem geistigen Auge eher, wie mir alles um die Ohren fliegt. Auf der Suche nach einem Abendessen (und dem zugehörigen Kaltgetränk) stolpere ich straight away gegenüber von meiner Unterkunft in den ersten Pub meiner Reise. Draußen verkündet ein Schild "Sunday Evening Country Music". Etwas unsicher betrete ich die Lokalität und erzeuge als Fremde natürlich deutlich Aufmerksamkeit, zumindest nach meiner Wahrnehmung. Es wirkt alles sehr heimelig, viel Teppich, alle scheinen sich zu kennen. Ein älterer Mann erklärt mir mit nordenglischem Dialekt (puh another challenge), dass es hier nichts zu essen gibt. Er schickt mich freundlich weiter die Straße runter. Die ganze Szenerie des Pubs macht mich sehr neugierig. Aber ob ich mich später noch einmal alleine hier hin traue? Beim Abendessen im "Manor" einer klassischeren, aber ebenfalls netten Lokaliät, versuche ich erneut über verschiedene Kanäle des weltweiten Netzes an Informationen bzgl. Spiritus zu kommen, aber hey, meistens werde ich abends im Pub essen und sollte das das ein oder andere Mal nicht möglich sein, gibts Brot und Käse. Der Abend geht stimmungsvoll an dem Ort zu Ende, an dem er begann. Nach zwei Ale zum Essen traue ich mich neugierig in den heimeligen Pub zurück. Ein paar ältere Herrschaften aus dem Dorf sitzen inzwischen zusammen und musizieren, was ihnen gerade so in den Sinn kommt. Man beäugt mich erneut, aber ich glaube, sie freuen sich, dass eine Fremde zuhört. Die ganze Atmosphäre ist soo lovely. Zurück in meinem B&B schlafe ich später ganz beseelt ein – beglückt von den Eindrücken, um nicht zu sagen von meinem ersten kleinen Abenteuer.
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  18. Nicht die App frisst "unglaublich viel Akku" sondern der Bildschirm und permanentes Neuberechnen der Route. Und Applewatch ist nicht gerade für überragende Laufzeiten bekannt. Mit ner Garmin 945 komme ich rund 2 Tage (à ca. 10h) reine Navigation und Tracking hin, Nachts natürlich reine Uhrenfunktion. Outdoor-unnötige Spielereien wie Pulsmessung und was da sonst noch möglich ist natürlich ebenfalls deaktiviert. Richtungsansage ist nochmal ne andere Nummer (wobei mir das Gequatsche unterwegs mächtig auf den Keks geht und immer ausgeschaltet ist). Wenn ich auf Wanderwegen unterwegs bin schau ich höchstens bei Abzweigungen auf die Uhr und sonst nur zur versicherung das ich richtig bin. Will ja schließlich unterwegs sein und nicht Geo-Cachen .
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  19. Dennis83

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Sehr, sehr cool und unterhaltsam geschrieben! Danke das man dich ein Stück auf dem Weg begleiten durfte.
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  20. Wenn du es unter bekommst wäre vielleicht so ein Becher zum kalt Anrühren geeignet. Ca. 0,5L, wiegt 6 Gramm und gibt es in jedem Supermarkt, von Knorr z. B. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/15980-wo-drin-schlafen-und-was-anziehen-zum-rothaarsteig-im-november/?do=findComment&comment=209634
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  21. Für den Zweck würde ich zu einer Garmin-Uhr aus der nicht-aktuellen Kollektion greifen, ggf. gebraucht. Da kommt man definitiv unter 100 Euro weg und hat was taugliches (gute Laufzeit und gute Unterstützung).
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  22. ULgeher

    Nur ein Tarp...

    Das ist schon sehr interessant! 45g/m2 ist ja immer noch ziemlich leicht. Ich habe den Eindruck, dass (Weiter)Reissfestigkeit und Dehnung zusammenhängen... also dass Dehnung auch ein Vorteil ist, da dann die Kräfte auf die Einzelfasern gleichmässiger verteilt werden (und ev. Kraftspitzen, die zum Reissen führen, gar nicht erst auftreten). Da es bei Silpoly dermassen grosse Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Produkten gibt (jedenfalls grössere als bei Nylon 6.6) würde mich schon sehr interessieren, an was das liegt. Was könnten denn die Gründe sein?
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  23. Einfach in ne Topokarte schauen, in normalen Wanderkarten ist sowas eingetragen und da kann man auch auf einen Blick sehen, wo man am Schnellsten hin kommt, denn Entfernung ist ja nicht alles, auch Hoehenmeter und Weglaenge spielt dabei ja eine Rolle und bei Gewittern ja auch, ob es eine fuer Blitze exponierte Strecke ist. Bei manchen Sachen macht halt imho einfach eine Papierkarte am meisten Sinn. Wenn es denn unbedingt via elektronischen Helfern sein soll, geht das halt eingeschraenkt via entsprechenden Waypoint oder POI-Listen, wenn es die denn geben sollte, sonst koennten wir die ja mal im Forum sammeln / zusammenstellen. Waypointlisten sind natuerlich universeller, da man die auf jeder Plattorm einsetzen kann, aber im Grunde genommen ist es Wurscht, da man es mit GPS Babel eh easy umwandeln kann. Ich hatte schon vor vielen Jahren eine aehnliche Aufgabenstellung beim Segeln mit meiner offenen Fahrtenjolle im ionischen Meer bzw Aegaeis, eben halt, wenn es wind / wellenmaessig zu heftig wird, ich moeglichst schnell eine geschuetzte Bucht / Hafen ansteuern kann. Da hatte ich den Vorteil, dass schon seit langer Zeit entsprechende Koordinaten in den Revierfuehrern gibt. Auf dem Wasser ist es ja auch easy, da man nicht auf Wege / Gelaendestrukturen achten muss, sondern nur auf (Un)Wetterrichtung in Relation zur Kurszahl zu den Buchten. Das ist halt beim Wandern deutlich komplexer mit den "Fluchtrouten", OT: wenn man da nicht so einen Stress haben will, kann man natuerlich auch ueberlegen, das leichteste Zelt mitzunehmen, was auch heftigeren Wetterbedingungen die auf der Tour im worst Case zu erwarten sind, angemessen ist., aber das ist dann natuerlich schwerer, als die leichteste Uebernachtungsloesung, die bei ruhigem Wetter reicht. Aber ein Anfang fuer die, die bei schlechtem Wetter auf Huetten, Grillplatzdaecher angewiesen sind, waere echt, wenn wir hier (falls es entsprechende Files nicht schon woanders gibt) die Waypoints sammeln wuerden. Noch kleiner rechtlicher Hinweis, wir koennen hier nicht einfach Waypointlisten von Wanderhuetten von anderen Wesites, z.B. hier fuer den Westweg, ohne deren Erlaubnis hier zu einer Liste zusmmenkopieren und hier oeffentlich machen, aber was natuerlich geht, dass User ihre eigenen selbst erstellten Waypoints zur Verfuegung stellen und wir dann hier ein "Komplett-gpx" basteln.
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  24. Hallo T., bitte spezifiziere mal was du unter "Wintereinsatz" verstehst. In höheren Lagen im Gebirge, oder im Harz zwischen den Bäumen stehend oder auf einer Hochebene überm Polarkreis sind die Anforderungen so unterschiedlich wie nur irgendwie denkbar.
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  25. Patirou

    Impressionen von Touren

    Nach den Vorschlägen von @Jever für eine Herbsttour habe ich mir aus seinem Vorschlag was selbst gebastelt (hatte nur 2 Tage + kein Alpin). Es ging Von Elm (Glarus) über den Panixerpass und dort im Zelt übernachtet. Für den Aufstieg von 1400 m habe ich ca. 5 Stunden gebraucht. Am nächsten Tag runter zur Alp Mer und dann Richtung Westen durch zwei Kessel weiter bis kurz vor der Bifertenhütte wo ich Richtung Tal zur Alp Quader abgebogen bin(wobei ich mir die Option offen gelassen hatte, noch den Kistenpass nach Muttsee dranzuhängen, aber das hat zeitlich nicht mehr gepasst). Von Dort per Anhalter nach Brigels und dann mit dem ÖV zurück nach Haus. Den zweiten Tag war ich knapp 9h unterwegs und ca. 800m rauf und wieder 1300 m runter. Schwierig war vor allem, dass der Weg sich immer wieder verlor und man eher Querfeldein unterwegs war. Von Elm Blick auf den Hausstock (der Panixerpass geht links davon ab): Ein paar Kühe hatten drängende Fragen zu meinem UL Setup (auf dem Foto nicht sichtbar, aber auf einmal kam die ganze Herde angerannt - hatte schon überlegt wo ich mich wohl verkrieche wenn die beim Zaun nicht stoppen): Für die Freunde der Geologie gibt es hier viel zu sehen: Letzter Anstieg zum Pass: Und auf der Passhöhe angekommen: Da oben im Zelt übernachtet und auf einmal kommt ein Raumschiff vorbei Der erste Kessel am zweiten Tag, eigentlich sollten an den Steilwänden zwei Gletscher sein. Der Weg ist eigentlich nur noch ein Hangeln von Markierung zu Markierung, bzw. Steinmann, bis man an der Abzweigung zum Kistenpass steht. Der zweite Kessel war dann nur noch Steinwüste/Schutt, hier ein ausgetrockneter Bachlauf: Und der Blick auf den "Weg": Blick auf das Val Frisal mit Gletscher:
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  26. Tendenziell nein. Ist doch relativ simpel. Wenn ich Annäherungsalarme, Abbiegebenachrichtigung, Aufzeichnung der Route haben möchte, dann muss die ganze Zeit im Hintergrund irgendwas laufen - mindestens GPS Empfang und Abgleich mit POIs bzw. Trackaufzeichnung. Wenn ich das altmodisch mache, dann ist das Telefon im Flugmodus ggf. Energiesparmodus, es dauert einen Augenblick bis das Telefon einen GPS-Fix hat und danach schaltet man es wieder aus. WLAN, BT usw. saugen nochmal zusätzlich am Akku. Für länger unterwegs bedeutet das auf jeden Fall zusätzlichen Strombedarf mit entsprechender Ladeinfrastruktur (=Zusatzgewicht)...
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  27. Mehr als Info: Aldi Süd bietet ab Donnerstag 26.10.23 (Winter) Laufkleidung an: https://prospekt.aldi-sued.de/kw43-23-op/page/24-25 Aldi Nord scheint ähnliche Produkte am gleichen Tag anzubieten. Teilweise auch mit jeverfreundlichen Farben. Leider schlecht Verlinkbar. Ebenfalls gibt es im Süden am Montag 30.10.23 Merinosocken und Buffs. https://prospekt.aldi-sued.de/kw44-23-vop/page/6-7 Im Norden gibt es keine so lange Vorschau.
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  28. OT: Ich schreibe es gerne noch einmal: ich nutze Papier. Das spart Batterien, vor allem in Regionen, wo ich nicht abseits der Wege auf plus minus 10m genau im Gemüsebeet navigieren muss, damit ich die richtige Rinne oder Trasse am Hang erwische. Mit 1:50k kommt da sehr weit und kann zudem POI, Unterstände etc. gleich mit ausdrucken. Das hier war so eine GPS-Sektion: OT: Gepunkteter Pfad, nicht mehr vorhanden, oben hatt es zwar noch eine Markierung, aber danach war Sense mit Orientierung an Steinmännchen. OT: Auf solchen Strecken ist das Handy in der Hand, es wandert danach aber sofort wieder in die Tasche und wird maximal alle halbe Stunde mal für einen Abgleich Karts vs. Realität ausgepackt, oder wenn ich mir beim letzten Blick aufs Handy vorgemerkt habe, dass irgendetwas Relevantes auf dem nächsten Abschnitt vor mir liegt. Dann reicht ein Handy auch mehrere Tage.
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  29. Uih...wenn ich mir so manche Angebote hier im Marktplatz anschaue, so mit dem Text"Der Ausrüstungsschrank quillt über", "habe mal ausgemistet", " muss dringend Platz schaffen", und dann die Mengen an angebotenen Sachen so anschaue... Da kommen mir doch gelinde Zweifel an obigem Zitat! Schätze, außer bei den harten Vertretern der reinen Lehre ist UL vor allem eine Wahl, um bequem wandern/trekken/laufen zu können. Sicherlich ist es für manche auch Weltanschauung, aber wohl bei weitem nicht für alle hier. Ist aber nur ne Schätzung
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  30. Ich finde die Diskussion sehr interessant! Ich glaube, bei mir war es der Auszug der Tochter und das Erstaunen darüber, dass ich weniger Ansprüche habe, als ich dachte. Klamotten kaufen, weil man sie braucht. Leere Schränke auch mal leer lassen. Kühlschrank nur mit den Dingen bestücken, die man auch zeitnah verwendet. Bücher (viele Bücher), die man nie wieder liest, aussortieren. Das Badezimmer entrümpeln, dabei gleich mal auf Plastikarm umstellen. Ein Anfang. Das Auto kam nach 17 Jahren nicht mehr über den TÜV, erstmal beim Car-Sharing angemeldet (und dabei geblieben). Jetzt 4 Räder in der Garage und schön Platz zum werkeln Das sprang dann so langsam auf den Urlaub über. Unterwegs sein mit dem E-Bike, immer alleine und möglichst fern von den Massen. Aber die Packtaschen schön voll. Dann wandern - reden wir nicht von den Anfängen, es ist immer noch schlimm genug, hihi.... Durch Zufall auf @GermanTourist gestoßen, seitdem gehts langsam bergab Dann hier das Forum. Lesen lesen lesen, fragen, erzählen. Sachen reduziert, Kulturbeutelinhalt abgespeckt, Klamotten aussortiert - und gut dabei gefühlt! Im Urlaub wieder mit dem E-Bike unterwegs, 1700 km, die Packtaschen so leicht wie noch nie. Am Wanderequipment arbeite ich noch. Dann beim Testen festgestellt, dass auch kleine Dinge Freude machen, wie auf dem Balkon schlafen zum Beispiel. Das war wie Kurzurlaub im arbeitsreichen Sommer. Aber ich merke auch, wie ich mich von anderen entferne. Kann für ihre Cluburlaub-Erzählungen kein Interesse aufbringen, finde ihre neuen Autos langweilig, die vollen Kleiderschränke unnötig. Beim Wochenendbesuch einer Freundin wurde ich nach dem Gepäck gefragt, dabei hatte ich sogar einen Rucksack dabei. Allerdings werde ich auch oft beneidet, gerade ums alleine unterwegs sein. Und ich beneide viele hier um ihre Genügsamkeit, gerade beim Schlafsetting. Das kriege ich nicht hin, bei mir heißt es Tempur statt Teppich ;-) Aber der Gesamtprozess macht viel Spaß und den Kopf frei - aus dem Alter der Selbstqual bin ich allerdings raus, zwei Nächte im zu dünnen Schlafsack waren eindrücklich und gut, dass ich nur im Garten schlief, hihi.... In diesem Sinne: Make your own Minimalysm :-) LG
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  31. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Montag, 10.07.2023, von Lordstones nach Blakey Ridge, 19,6 km Gestartet bin ich im Lake Destrict, dann ging’s durch die Yorkshire Dales und jetzt bin ich im dritten Nationalpark, den North York Moors. Etwas Respekt habe ich vor der Etappe, es gibt mehrere “Huckel” zu überwinden, das Profil zeigt mehrere "rote Stellen". Aber es läuft ganz gut. Auf dem Weg zu den Wainstones viel Aussicht. Bei den Steinen habe ich Orientierungsprobleme. Das Guidebook (Cicerone) beschreibt sie wie folgt: "A tumble of boulders and rock outcrops, that represent one of only a small number of rock-climmbing opportunities in the North York Moors. Various paths weave a way through the Wainstones…" Haha, ja ja, various paths. Nicht dabei steht, dass keiner dieser "paths" wirklich gescheid markiert ist, zumindest nicht so, dass es irgendwie hilft. Ich suche eine ganze Weile nach dem richtigen Weg. Die Wegspuren um die Steine herum, lenken mich zusätzlich ab. Vermutlich bin ich nicht die Einzige, die nach dem Weg sucht? Es muss eigentlich mitten durch auf die andere Seite gehen, aber ich scheue mich, in den Felsen rumzuklettern. Okay, erstmal hinsetzen entspannen und Karten, Wegbeschreibung in Ruhe studieren. Inzwischen kommt eine Jungs-Gruppe (sehen aus wie Locals) und ich denke, nichts wie gaaanz unauffällig hinterher. Hehe, klappt. Der Abstieg ist etwas steil, aber machbar. Nochmal hoch und dann ewig eine breite Piste durch die Heide. Die Vegetation und Tierwelt sind schon schön, aber es geht 3h so in der Art. Ich ziehe das Tempo deutlich an, weil irgendwann ist auch gut mit Heide und ich will ankommen. Ziel ist der "Lion Inn" in Blakey Ridge. Der Pub ist aus dem 16. jhd und wahrscheinlich der abgelegenste in England und wie ich im Guidebook lese, der vierthöchste in Britain. Man kann ihn mit dem Auto erreichen. ansonsten Heide, eine große Schafweide und ein Haus gegenüber der Gaststätte. Innen ist er sehr gemütlich und dafür, dass er so alt ist auch ganz schön groß. Es gibt mehrere Räume und ich sehe viele Gäste, zum Teil mit riesigen Portionen von Fleisch auf den Tellern. Doug und Mäx winken mir von der Schafweide neben dem Pub zu (Schafe gibts da auch). Sie haben längst aufgebaut und freuen sich, dass das Zelt im Wind trocknet. Ich muss erstmal die ganzen Schafköttel mit dem Fuß entfernnen, bevor ich mein Zelt ausrollen kann.. Drinnen sitzen noch ein paar andere Hiker, die Schweizerin, die A-to-B-to-A-Hikerin… wir quatschen und ich erfahre endlich die Story der Ravenseat-Farmerin, die dieses Jahr kein Cream Tea anbietet. Ich lach mich schlapp. Long story short: Sie und ihre Familie ist über Jahre Gegenstand ihrer selbst verfassten Bestseller ("…Being a Yorkshere Shepardess usw."), sie hat einen Twitter-Kanal, es gibt TV-Dokumentationen über ihr familiy life mit 9 Kindern etc. etc., dann kommt raus, dass sie länger schon eine Affaire hat, Shitstorm, Feierabend. Kein Cream Tea mehr. Sowas.
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  32. RaulDuke

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Weiterhin eine Freude, deinem Bericht zu folgen…
    1 Punkt
  33. Sonntag, 09.07.2023, von Danby Wiske nach Lordstones, 25,2 km In der Nacht gab es ein Gewitter. Ein halbes Inch Regen ist gefallen, mann war das laut. Hat sogar das Schnarchen von meinem Nachbar übertönt. Aber jedes Gewitter geht ja mal zu Ende, dann konnte ich endlich schlafen. Am Morgen, Dusche und Campingküche nochmal ausgiebig genutzt. Wasserkocher, Porridge.. kann los gehen. Gedanklich habe ich die nächsten Kilometer bereits optional in unterschiedliche Portionen geteilt. Ich könnte von hier aus eine kürzere Etappe machen, bis Ingleby Cross gehen und dort beim "Blue Bell Inn" zelten, dann wäre die nächste Etappe bis Blakey Ridge mit 34 km aber ganz schön lang. Die Etappe könnte ich auch unterbrechen und bei den Wainstones wild zelten oder einen Abstecher zu einem Farm Camping Platz machen… Hmm... Letztendlich entscheide ich mich nicht in Ingleby Cross zu übernachten (nicht so viel Gutes vom Pub gelesen), sondern dort nur zu lunchen und dann weiter bis Lordstones zu gehen. Dort gibt es einen überteuerten Campingplatz, jedoch mit einem gratis Wasserhahn. Mein Zelt will ich lieber auf ein anderes frei verfügbares Plätzchen stellen. Doug verfoglt einen ähnlichen Plan. Los geht aber jede(r) für sich. Während der ersten halben Stunde bekomme ich direkt klitschnasse Füße. Der Weg führt an einem Feld entlang durch hohes, nassen Gras. Hose bis Mitte Oberschenkel nass, aber es ist warm, das trocknet. Nur die Füße quietschen wieder. Don't like it. Ein anderes Highlight: die Überquerung der Bahngleise, in jedem Guidebook ein Thema – aber gar nicht so schlimm, die Überquerung der A17…. naja, das bissl doller. Bei Ankunft habe ich schon ordentlich geschluckt, der Gedanke daran hat mir im Vorfeld auch schon nicht so arg gefallen. Eine Art Autobahn halt, muss man mögen. Aber wenn man etwas wartet und sich beherzt gut zuredet, dann findet man schon eine Lücke. Als ich schon drüben bin, kommt Doug aus der Raststätte. Er hat Wasser gekauft und seine geliebten pork pies verspeist. Ab hier gehen wir zusammen weiter. Im Blue Bell Inn in Ingleby Coss gibts ein ausgiebiges Mittagessen (mein erster "Yorkshire Pudding"). Gut dass ich hier nicht zelte, denn die Schnelstrasse ist deutlich zu hören. Zwei Anstiege wollen wir heute noch meistern, wovon der zweite recht anstrengend ist. Auf dem höchsten Punkt machen wir Pause und treffen ein englisches Pärchen. Der Typ setzt sich zu uns und als seine Frau ein paar Minuten später kommt, sagt er in einer Art, die mir nicht gut gefällt: "I think my wife needs a rest". Ein Trailrunner mit Camouflage-Rucksack und Blasen gibt uns kurz danach einen Tipp für einen sanften Abstieg, aber wir bleibe on track. In Lordstones scheint der Campingplatz geschlossen zu sein, oder es gibt keie Gäste. Alles verwaist. Wir wollen sowieso nicht hier bleiben, sondern nur Wasser auffüllen. Die Waschräume sind offen und wir könne in Ruhe unsere Flaschen füllen. In der Nähe wollen wir einen Platz zum Zelten finden. Das ist gar nicht so einfach. Ein Plätzchen im Wald ist ganz schlimm zugemüllt. Irgendwann entscheiden wir, uns eifach, so halb auf dem Weg zu stellen. Wir wollen erst essen und wenn es dunkel wird, aufbauen. Doch das Dinner ist noch nicht ganz vorbei, da kommt ganz plötzlich ein Gewitter auf. Zack, zack muss das Zelt stehen. Mit meinem Turbo-Zelt kein Problem. Nur ich bin etwas nass geworden, aber ich konnte meine Sachen gerade noch in Sicherheit bringen. Am nächsten Morgen kann Mäx wieder in der Sonne frühstücken.
    1 Punkt
  34. Weiter im Osten lag das nächste Ziel: Triglav (2864m), der höchste Berg Sloweniens. Gemacht als Überschreitung mit Aufstieg über den Plemenice Grat (Bamberger Weg) und Abstieg über den Tominsek Steig. Wieder eine komplett andere und wahnsinnig tolle Tour! Feine Kraxelei am Grat in perfektem Fels - ein Hochgenuss. Dabei stets mit grandiosen Tiefblicken die enorme Nordwand hinab ins urtümliche Tal. Eingerichtet mit teilweiser Klettersteig-Versicherung, welche aber zumindest bei den aktuellen Verhältnissen nicht wirklich nötig war. Auf dem Grat war ich noch annähernd alleine unterwegs, doch am Gipfel wartete dagegen schon etwas Trubel. So erklärte sich auch der Beiname "Zugspitze der julischen Alpen", denn selbst unter der Woche war hier gut was los. Den Ostgrat kam ich trotz einigem Gegenverkehr dennoch gut runter - auch wenn im Abstieg dann arg blank polierter, speckiger Fels die Konzentration nochmals anstrengte. Ganz besonders auch, weil der weitere Abstieg sich gefühlt ewig zog und man gerade im unteren Bereich (feuchte Nordseite + stellenweise erdig-schlammig) auch nicht wirklich die Geschwindigkeit sicher erhöhen kann. Mein Zeitziel habe ich dennoch erreichen können, aber kann auch nachvollziehen, wieso in der Regel eine 2-Tagestour dafür vorgeschlagen wird. Fazit des Tages: 2000hm im Auf- & Abstieg auf 16km binnen ziemlich genau 8h. OT: Das stimmt natürlich, doch er ist zumindest nicht mehr offiziell gesperrt und wird wohl auch wieder geführt. PS: Damit nun erst mal genug. Auf der weiteren Heimfahrt sammelte ich sonst nur noch ein paar "kleinere" Berge (Geschriebenstein, Klosterwappen und Hermannskogel) zur weiteren Vervollständigung der höchsten Erhebungen der Bundesländer Österreichs (Burgenland, Niederösterreich und Wien) ein.
    1 Punkt
  35. Capere

    Impressionen von Touren

    Nachdem ich mich aus diversen Gründen gegen einen weiteren 4000er Solo entschieden hatte, wollte ich noch etwas in Italien bleiben, bevor es zu weiter östlichen Zielen ging. Also fix einen Gipfel angefahren, der Dank @icefreak wieder in meinen Fokus gerückt war: Marmolata (3343m). Auf- & Abstieg geschah je über den Westgrat, da es hier im Gipfelbereich frischen Schnee gab und somit der Normalweg definitiv keine Option war. Mit dem Vernel Gletscher gab es dennoch ein wenig Eiskontakt - wenngleich dieser sehr schmächtig ist und bei den aktuellen Eisverhältnissen bei ausreichender Erfahrung vermutlich auch MicroSpikes ausgereicht hätten. Der Steig selbst war sonst bis auf die beschriebenen Schneefelder traumhaft, auch wenn sich die Sicht leider nur sporadisch öffnete. Am Gipfel war ich schließlich wieder allein und habe generell am Berg bis auf den italienischen Hüttenwirts der Capanna Punta Penia, welcher auf gutes Wetter für den Heli-Abtransport diverser Dinge vom Refugio wartete, niemanden angetroffen. Okay, nicht ganz - Gämse gabs dann doch auch. Nach 6h war ich wieder am Auto und es konnte weiter gen Osten gehen.
    1 Punkt
  36. Letzten Monat war ich auch noch auf einigen verschiedenen Wanderungen auf Yakushima im Süden Japans. Die Insel diente Miyazaki massgeblich als Inspiration für "Princess Mononoke", und diese immer-grüne Insel mit Ihren über 2.000 Jahren Zedern ist wirklich unglaublich schön. Es gibt in diesem UNESCO Weltkulturerbe eine Vielzahl an Trails, wir sind zum Mt. Kuromi gewandert. Man kann hier auch Campen, wie Ihr gleich sehen werdet. Der Start des Trails. 1.500 Jahre alter Zedernbaum. Kostenlose Mountain Hut und die Zeltflächen. Das Wasser kann man auf der kompletten Insel ungefiltert trinken! Etwas verwurzelt. Der "Tofu" Berg, auch diesen kann man besteigen. Kurze Pause vor dem Aufstieg. UL mit meinem HUCKEPACKS zum Gipfel! Auch auf Yakushima gibt es eine Untergattung der "Japanese macaque" Affen. Die Trails sind da wo es oft feucht ist sehr gut befestigt. Kleine Abkühlung in einem Flüsschen unweit der Hütte auf dem Rückweg. Die Yaku Deer haben keine natürlichen Feinde auf der Insel, und sind dementsprechend zutraulich. Auf AllTrails kann man Karten finden sowie weitere Routen, inkl. längeren Wanderungen!
    1 Punkt
  37. Padjelanta

    Impressionen von Touren

    Hier sind ein paar Bilder von meiner Tour im August auf dem sog. südlichen Kungsleden. Ich habe zwar den Eindruck, dass so gut wie jede Person aus dem Forum dort bereits gewesen ist, aber die Bilder kriegt ihr trotzdem. Zu meiner Verwunderung habe ich dort festgestellt, dass höchstens der südliche Teil von Sälen bis Gröveljön eigentlich wirklich Södra Kungsleden heißt, der nördliche Teil hingegen offiziell Jämtlandsleden heißt. Es sind wohl hauptsächlich die Deutschen, die den Weg so nennen. Das Conrad Stein Buch von Michael Hennemann, das sich rühmt, als einziges auch den kompletten südlichen Weg zu beschreiben, wird daran wohl nicht ganz unbeteiligt sein. Das eigentlich witzige jedoch ist, dass für mich nur der nördliche Teil ab Gröveljön so richtig Kungsleden-Feeling hatte. Wohingegen der südliche Teil, ausgenommen der Fulufjället Nationalpark, eher unspektakulär war. Daher sind die Bilder auch allesamt vom nördlichen Abschnitt des südlichen Kungsleden. Aufgrund der 10mb Grenze musste ich die Bild leider etwas komprimieren, daher die nicht ganz so prickelnde Qualität. Aber da die meisten hier ja schonmal im Fjäll waren, können die fehlenden Pixel selbstständig ergänzt werden. Hier sehen wir Rentiere auf dem Plateau des Hålmantjahke nördlich der Grenze des Rogen und südlich von Fjällnäs. Die Überquerung war traumhaft, beim Abstieg hat es geregnet und ich habe mich einmal komplett der Länge nach in ein knietiefes Schlammfeld gelegt. 😁 Hier sieht man die atemberaubende Weite nördlich von Fjällnäs auf dem Weg zum Helagsmassiv, hier der Blick Richtung Süden, also mit dem Rücken zum Helags. Hier ein typisches Rentierbild, entstanden auf dem Weg zum Helagsmassiv. Hier ein seitlicher Blick auf das Helagsmassiv. Der Berg mit dem Gletscher ist rechts außerhalb des Bildes. Unser letztes Lager vor dem Ende zwischen den Fjällstationen Sylarna und Blåhammaren.
    1 Punkt
  38. Japan im September 2023, 3-Tages Tour im Chūbu-Sangaku National Park mit meinem Freund Jotaro. Da geht es morgen hoch. Vorsicht vor den Bären! Durch den Wald nach oben. Nicht mal die Hälfte des Tagespensums geschafft, da kann man noch lachen. Anscheinend recht bekannter Berg in Japan. Camp 2. Aussichten! Da Finnair der Meinung ist man muss Passagier + Gepäck nicht zeitgleich ankommen lassen, hatte ich wirklich Glück das ich seit einigen Jahren immer mit meinem Phoenix II als Handgepäck reise, sonst hätte diese Tour wahrscheinlich nicht stattfinden können. Den rest der Ausrüstung konnte ich zum Glück von Jotaro ausleihen! Auf dem Weg nach unten. Schon mal fast zwei Kilometer inmitten einer Gruppe Affen gewandert? Es war unglaublich schön <3 Und noch ein bißchen Lichtmalerei mit dem iPhone, man will ja nicht schon um 20 Uhr schlafen gehen Wer sich lieber das 4K Video ansehen möchte (kann auch hier klicken =)
    1 Punkt
  39. Capere

    Impressionen von Touren

    Das schöne Wetter hat mich nochmals in die Alpen gelockt und somit konnte ich noch ein paar schöne Solo Touren in diesem goldenen Herbst realisieren: Los ging’s mit Besteigung des Weissmies (4017m) via Südgrat. Dazu ging’s über den Erlebnisweg Almagellerhorn erst zur Almageller Hütte. Die Hütte selbst ist um die Zeit im Jahr schon geschlossen und der Winter Raum war rammelvoll, da noch andere auf die Idee gekommen waren. Insofern also eine Nacht mit Blick auf die Zermatter Skyline und den Sternenhimmel ganz in der Nähe. Die Temperaturen sanken hier auf 2900m bis auf gemessene 0 Grad, sodass mein Sommer Quilt schon an seine Grenzen kam. Gegen 5 ging’s aber ohnehin schon wieder los und bei besten Verhältnissen zum Gipfel. Konkret stand ich so nach knapp 3,5h völlig allein auf der Schneekuppe, die wahrscheinlich irgendwann kaum mehr höher als der felsige Vorgipfel sein wird.
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  40. Tendenziell würde ich gerade bei großen Mids eher Richtung Silnylon tendieren als DCF. Das gibt einem etwas mehr Spielraum beim Aufbau (mehr "Stretch") und hat ein kleineres Packmaß. Ich hab ein Locus Gear Khafra Grande und ein Nammatj 3 und war mit beiden schon in Nordschweden unterwegs also kann da vlt. bisschen Erfahrung teilen. Platz: Wir nutzen beides zu zweit, das Khafra mit dem half inner. Damit liegt das Khafra bei ca. 1.2-1.3kg (ohne Stange). Im Grande kann man zu zweit auf einer Seite von der Stange liegen. Meine Partnerin bevorzugt aber deutlich das Nammatj, da man da kein Netz im Gesicht hat (sie liegt an der Zeltwand Seite ich in der Mitte). Die "Abside" ist dann natürlich deutlich größer im Khafra als im Nammatj 3. Locus Gear hat auch ein 4/5 Inner das könnte da vlt. ganz interessant sein mit Kind. Aufbau: Das Fjell bietet oft viel offene Fläche, aber falls es mal windiger ist findet man mit der großen Grundfläche nur sehr schwierig halbwegs geschützte Stellen die auch eben sind. Aufbau ist bei den Mids zwar sehr simpel, aber falls der Grund uneben ist, hat man doch länger zu tun als beim Nammatj bis es halbwegs vernünftig steht. Das gleiche gilt wie oben schon erwähnt, wenn der Boden zickig mit den Heringen ist. Wind: Letztes Jahr hatten wir 2 Tage mit sehr starken Wind (Böen ~ 100km/h), das war nicht wirklich spaßig im Khafra, obwohl wir die dicke Karbonstange von Locus Gear mit hatten. Im Vergleich zum Nammatj macht das Zelt deutlich mehr Lärm. Es ist auch deutlich mehr Last auf den Heringen, daher würde ich als Heringe Easton Nano 8" oder ähnliches empfehlen. Bei uns hat sich auch eine Abspannschlaufe verabschiedet (vermutlich durchgescheuert vom Stein der auf den Heringen lag). Ich denke da haben die großen Mids schon Nachteile auf Grund der sehr großen Seitenflächen.
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  41. Montag, 03.07.2023, Orton nach Kirkby Stephen, 20 km Ich wache wieder im Regen auf. Aber immerhin gibts in dem netten Pub einen Kaffee und ein Sandwich für den Weg. Ich spreche noch kurz mit den beiden Neuseeländerinnen und breche auf. Gleich zum Start gehe ich unfreiwillig einen Umweg. Der Weg, den ich gehen will (und entsprechend meines Tracks gehen soll) ist zugewuchert, also zurück und zur Straße hinunter. Ich könnte eigentlich wieder auf den Trail kommen, hab aber etwas Zweifel, ob nicht wieder alles zugewachsen ist und ich besser die Straße gehen sollte. Just in dem Moment, als ich drüber nachdenke, winkt mich ein Autofahrer rüber zur Wiese. Also doch. Okee, ich verlasse die Straße und treffen alsbald Bridget und Allison auf dem Trail. Es ergibt sich, dass wir heute die Etappe gemeinsam gehen. Die ganze Strecke ist wunderschön, geprägt von weiten Hügeln und vielen Schafen. Ich hatte nicht damit gerechnet. Das Wetter ist gar nicht so schlecht. Zumimdest kommt immer wieder die Sonne raus. Wir sind ziemlich flott dabei und kommen gegen 2:00 Uhr mittags an.In dem Hostel, das ich ansteuere (eine ehemalige mehtodistische Kirche), ist niemand da, aber an der Tür klemmt ein Brief mit allen nötigen Informationen. Ich mache große Wäsche. Als ich beim Abendessen im "Black Bull" sitze, kommen Doug und Mäx dazu. Die beiden übernachten auch im Hostel. Allerdings erreicht Doug schon sehr früh Kirkby Stephen. Nicht ganz freiwillig… Mike, der Waliser, der mit uns in Shap gezeltet hat, ist vorgestern direkt nach Kirkby Stephens durchgelaufen und hat in dem Hüttchen (Sunbeggin Farm), das gegen Spende Tee und Snacks anbietet, sein Portemonnaie vergessen, Doug findet es gestern und bricht heute um 6 Uhr auf, damit er es Mike im Hostel übergeben kann. Klappt gerade noch, bevor Mike seine Karten sperren lässt… Glück gehabt, würde ich sagen. Immer mal wieder gibt es während der Wanderung Gelegenheit, gegen Spende einen Tee oder Snack zu bekommen. So auch hier in dem Häuschen bei Sunbeggin Farm.
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  42. Sonntag, 02.07.2023, Shap nach Orton, 13 km Die Nacht war nicht soo cool, beißende Kopfschmerzen und wenig Schlaf. Glücklicherweise gibts heute einen halben Ruhetag. Nach Orton sind es nur 8 Meilen. Bis zum "offiziellen" Etappenziel nach Kirkbey Stephen wären es 20½ Meilen (33 km, midestens 7 Stunden). Das wollte ich mir heute nicht gleich noch einmal geben. Die Landschaft verändert sich auf dieser Etappe. Keine Lakeland-Hügeln mehr, dafür eine weite Graslandschaft. Kurz nach Ankunft (ich übernachte in Orten wieder im Garte eines "Inns"), steht als erstes ein kleines Mittagsschläfchen auf dem Plan, gefolgt von einem Nachmittag in der Gaststube. Ich schreibe ein wenig und unterhalte mich mit den Locals. Ein älterer Mann setzt sich kurz zu mir und erzählt stolz von seinem Leben und seiner Tätigkeit als Ingenieur im Motorsport, insbesondere in Schweden war er anscheinend einst eine bekannte Person. Er erklärt mir wie man Abläufe aus der Natur auf die Entwicklung von Fahrzeuge übertragen kann. Ich kapiere nur die Hälfte, hab aber trotzdem Spass. Gegen Abend kommen noch ein paar Coast to Coaster in die Gaststube, unter anderem auch die "Kiwis" (wie sich die Neuseeländerinnen selbst bezeichnen). DAS Thema, das bei fast allen anwesenden Hikern an diesem Sonntagnachmittag im Mittelpunkt steht, ist der Weg nach Keld am übernächsten Tag. Ich lese im Guidebook, dass man in sumpfigen Gebieten knietief einsinken kann, der ein oder andere Mensch auch schon mal den Schuh verloren hat. Bridget und Allison (die Neuseeländerinnen) überlegen die Etappe zu skippen, doch ich will gehen (obgleich von der Dynamik offensichtlich abgesteckt). Interessant finde ich auch Allisons Gespräch mit einem Local. Sie berichtet, dass seiner Aussage nach, die spärliche Markierung (die mir auch schon aufgefallen ist), kein Zufall sei. Ich überlege, ob das in Zusammehang mit Wainwrights Idee steht, dass jede und jeder gerne den eigenen Weg finden möge, denn sein Vorschlag ist nur "a" Coast to Coast Wak und nicht "the" (one and only) Coast to Coast Walk. Aber ich glaube nicht, dass es wirklich damit zusammenhängt?
    1 Punkt
  43. Capere

    Impressionen von Touren

    Großglockner als Solo-Tagestour - Start kurz vor 3 und zum Mittag wieder bei der Lucknerhütte.
    1 Punkt
  44. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Samstag, 01.07.2023, Patterdale nach Shap, 26 km Heute wirds ein langer Tag. Mein Nürnberger "Informant" (Coast to Coast 2022) hat mich schon vorgewarnt. Die zu erwartenden 26 km sowie fast 900 m bergauf und 800 m bergab lassen nichts anderes vermuten. Auch das Guidebook sagt "be prepared to feel very tired at the end of this stage" Alles klar, bin prepared. Ich breche also schon um 7h auf. Es geht hoch zum Angle Tarn. Machbar. Dann kommt der andere Huckel, names Kidsey Pike, höchster Punkt der Wanderung (780 m). Eigentlich auch okay. Nur der steile, steinige Pfad durch die Felsklippen zum Haweswater Reservoir ist etwas mühsam. Kurz bevor ich unten bin, geht aus der Gegenrichtung eine Jugendgruppe bergauf. Das letzte Mädel tut mir echt leid. Sie wurde ordentlich abgehängt und scheint sich mächtig zu quälen. Und das in dem Alter und bei der zu erwartenden Gruppendynamik. Doug erzählt mir später vom "Duke of Edinborough's Award", eine Art Selbstfindungs-challenge für Jugendliche oder so (…completing a series of self-improvement exercises modelled on Kurt Hahn's solutions to his "Six Declines of Modern Youth", Quelle: Wikipedia). Weiter gehts ewig am Stausee entlang, wo ich Doug und Mäx treffe. Mäx habe ich noch gar nicht vorgestellt. Es ist ein reizender "Tibetan Terrier" mit langen schwarzen und weißen zotteligen Haaren. Sein Wohlbefinden kommentiert Doug meist mit den Worten "Oh, he is bouncing again" (man stelle sich einen mittelgroßen Hund vor, der fröhlich, wippend daher trottet). Wenn er das nicht tut, weiß er sich optimal zu regenerieren. Er legt sich meist hin, schläft, lässt sich streicheln und kraulen, ist aber beim nächsten "Let's go Mäx" sofort wieder am Start. Läuft er allerdings direkt vor mir, bleibt er gerne mal plötzlich stehen, guckt, ob alle (vermutlich hauptsächlich sein Herrchen) mitkommen. Passiert das häufiger, hilft nur, dass ich vorgehe und wir Mäx in die Mitte nehmen. Ich muss oft an den Nürnberger denken, der letztes Jahr erst um 21h ankam. Vermutlich ist er viel später losgegangen. Er meinte außerdem, dass der Garten des Pubs in Shap klein sei und nur wenigen Zelten Platz bietet. Ich will also lieber schneller sein, als die Yorkshire Jungs, aber da ich mindestens an einer Stelle kurze falsch gehe und hin und wieder etwas desorientiert bin, gelingt mir das nicht. Überhaupt gegen Ende, beim Überqueren von Weiden und Wiesen ist die Orientierung nicht ganz einfach, markiert ist hier nicht viel. Ich bin echt froh um mein Garmin. Das letzten Viertel der Strecke zieht sich enorm. Nach 10 h ohne viele und lange Pausen, dafür sicher aber den ein oder anderen Umweg, komme ich in Shap an. Meine Beine fühlen sich nicht mehr sehr stabil an. Der Pub ist etwas runtergerockt, aber der Wirt ganz witzig. Doug und Mike rollen ihre Matte und Schlafsack in sogenannten "Pods" aus, das sind Shelter, die aussehen wie überdimensionierte Hundehütten. Die Yorksire Jungs und ich bauen die Zelte auf. Die Jungs sind just dabei, als ich ankomme. Bewährprobe für mein Aeon Li – selbst in Anwesenheit (und vermeintlicher Beobachtung) der Jungs) baue ich mein neues Tarptent gaaanz läääässsig und ohne nervösen Puls auf. Tschaka! Da es im Pub heute Abend kein Essen gibt, gehen wir alle zusammen in eine echte (und meine erste) englische Fish & Chips Bude, namens "Shap Chippy". Auch ein Erlebnis.
    1 Punkt
  45. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Freitag, 30.06.2023, Grasmere nach Patterdale, 17,7 km Der Regen plätschert bereits in der Früh auf mein Zelt. Ich packe schon mal ein, um bald loszukommen. Leider hat der "Dining Room" in der Jugendherberge noch nicht offen. Macht nix. Checke nochmal die Optionen: Wetter – wo heut Abend schlafen – welche Route… Angesichts des erwarteten Dauerregens entscheide ich konservativ: Hostel in Patterdale mit Bonus "Trockenraum" sowie Low Route. Glücklicherweise hat mir ein N. (der die Tour letztes Jahr gemacht hat) gestern Abend seinen Track geschickt und ich muss jetzt nicht noch umplanen. Ich hatte nämlich eigentlich die High Route über Sunday Craig im Sinn. Auf dem Weg hoch zum Grisdale Tarn denke ich bereits, gut, dass ich gestern nicht aufgestiegen bin. Langsam, aber sicher formieren sich diese Gedanken zu der (möglicherweie leicht übertriebenen) Überzeugung, das hättest du nicht überlebt! Als ich gegen 10:30 Uhr am höchsten Punkt (Grisdale House?) ankomme, sind Wind und Regen so krass, dass ich vermutlich – hätte ich da oben gezeltet – nach dem Aufwachen den ganzen Tag regungslos im Zelt hätte verbringen müssen. Spätestens beim Abbau wäre mir sicher alles um die Ohren geflogen. Ich überlege, ob da drüben im Nebel, in dem grünen Zelt ein Mensch liegt und ob es ihm genau so geht, wie ich es befürchte. Aber aus der Ferne sieht alles stabil und friedlich aus. Der Beginn des Abstiegs ist aufgrund des Windes ziemlich mühsam. Ich muss regelrecht gegen Wind und Böen ankämpfen. Ein Ausrutscher auf dem steinigen, schlechten Weg, eine Pirouette – gerade nochmal gut gegangen. Als ich etwas tiefer bin, ich glaube ab Ruthwaite Lodge (eine verschlossene Hütte), wird es besser und im Tal ist es zwar nicht trocken, aber windstiller und landschaftlich extrem hübsch. Für Patterdale verspricht mein Guidebook einen Shop, der heiße Getränken und Snacks anbietet. Aber nix da, sehe etwas, das vor zig Jahren hätte ein Shop sein können. Etwas enttäuscht gehe ich in den "White Lion", ein ziemlich muffiger Pub, den man gleichwohl oder deshalb auch originell finden kann (depends). Da er tatsächlich gut besucht ist und ich früh dran bin, trinke ich dort auch ein halbes Pint und beobachte die Locals. Wettertechnisch wäre eher ein heißer Tee angesagt, aber atmosphärisch passe ich mich mit der Wahl des Getränks dem Publikum an. Ich überlege, ob ich wegen eines Shops noch nach Glenridding laufen soll oder direkt zur Herberge… Wenn ich dort erstmal die Schuhe ausgezogen habe, zieh ich sie nicht mehr an. Mittlerweile kommen zwei Wander-Ladies in den Pub, die sehr nett wirken. Ich beobachte, wie sie kurz mit dem Wirt sprechen, dann jedoch weiter ziehen. Sie suchen wolhl ein Platz für die Nacht. Ich treffe die Damen später mehrmals wieder und der "White Lion" wird irgendwie zum running gag (ohne, dass ich die Geschichte in Gänze erfahre). In der Jugendherberge treffe ich Doug (und Mäx), Mike und die beiden (neuseeländischen) Ladies aus dem White Lion wieder, am nächsten Morgen noch zwei weitere "Jungs" aus Yorkshire. Dies sollte meine Bezugsgruppe für die nächsten Tage, vielmehr Abende sein.
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  46. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Donnerstag, 29.06.2023 – Rosthwaite nach Grasmere, 14,5 km Auch wenn ich mich nicht zwangsläufig dran halte, es vielleicht etwas uncool ist und ich diejenigen beneide, die so "drauflos" gehen können. Ich muss mich zu Hause ordentlich mit meiner Tour beschäftigen und leider auch einen ordentlichen Plan schmieden. Dieser hätte für gestern gelautet, nicht in Rosthwaite zu übernachten, sondern ein paar Kilometer weiter an einem Bach wild zu zelten. Das sollte mir ermöglichen, heute bis Grisdale Tarn zu gehen. Grisdale Tarn ist ein See oberhalb von Grasmere. Bei schönem Wetter klingt das sehr verheißungsvoll. Tja, mal sehen. Viel wild gezeltet habe ich in meiner "Wanderkarriere" noch nicht. Der Lake District schien mir eine gute Gegend zu sein, um mich etwas auszuprobieren. Das Wetter ist heute besser und ich will endlich mal die "High Route" gehen. Eine feine Variante, die über einen Grat (oder Kamm?) an 4 Gipfeln vorbei führt (Letzterer mit Namen Helm Craig), um dann steil ins Dorf Grasmere abzusteigen. Überhaupt soll der Tag heute zu den Lakeland-Klassikern und einer der Höhepunkte der Tour sein. Das erste Stück Weg geht ganz idyllisch an einem Bach entlang hoch hinauf am Lining Craig vorbei zum höchsten Punkt, Greenup Edge auf ca. 600 m. Auf dem Weg begegnet mit ein älterer Mann mit seinem Tibet Terrier namens Max auf Englisch "Mäx", wir tauschen uns kurz aus, er zieht an mir vorbei mit der Worten "slow and steady, slow and steady". Auf den letzten anstrengenden 20 Minuten vor dem höchsten Punkt treffe ich auf eine ebenfalls ältere Dänin, mit der ich gemeinsam die letzten Meter des mittlerweile nicht mehr sehr offensichtlichen Weges bezwinge. Oben winkt uns der Engländer zu und ich bin nicht unglücklich, dass ich ihr mehr oder weniger hinterher steigen kann. Wir machen alle drei zusammen Pause und plaudern ein wenig. Ich habe den Eindruck, dass sich die Dänin nicht ganz so wohl fühlt. Gestern oder vorgestern hat sie sich verlaufen und (vielleicht auch wegen des Wetters) ein "Cab" gerufen. Die beiden brechen vor mir auf und wollen angesichts des befürchteten steilen Abstiegs nicht die High Route nehmen. Ich bleibe bei meiner Entscheidungb und genieße auf der High Route die wundervolle Aussicht. Doug, der Engländer ist auch mit Zelt unterwegs und wird auf der Zelt-Wiese des Youth Hostels in Grasmere übernachten. Am 5. Tag meiner Reise mit noch nicht soo viel Kontakt am Abend habe ich Lust auf Gesellschaft, andererseits hatte ich mir doch vorgenommen, am See zu zelten. Ein solches hin- und her gerissen sein zwischen Gesprächen am Abend und stillem Zelten an möglicherweise schönen Spots kenne ich schon von früheren Touren. Ich hadere, während ich nach Grasmere absteige. Morgen soll ja das Wetter wieder schlechter werden. Es ist schon recht spät, wie weit ist es wohl noch bis zum See? Bestimmt noch anstrengende 2 Stunden bergauf usw. usw. In Grasmere angekommen, bringe ich in Erfahrung, dass ich den letzten der 5 (?) Zeltplätze bekommen könnte. Die Abendsonne scheint, die Wiese sieht gut aus und ich habe Lust, den Ort anzusehen, ich bleibe hier. Ich fühle mich irgendwie schlecht, weil ich eingeknickt bin. Aber nu isses so.Was solls. Nachdem ich das Zelt aufgebaut habe, mache ich mich noch einmal in das belebte, etwas touristischere aber hübsche Dorf auf, unter anderem, um in den Geschäften nach der "lila Flasche" zu fragen. Ohne Erfolg. Auf dem Zeltplatz treffe ich neben Doug (und Mäx) noch einen weiteren Coast to Coaster, namens Mike. Er kommt aus Wales, mit "accent" mal wieder, is klar, dazu kommt, dass er sooo leise und nuschelig spricht. Das bedeutet, ich beschränke mich meistens auf ein "yes" oder "sorry?"
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  47. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Dienstag, 27.06.2023 – Ennerdale Bridge nach Dubs Hut, 17,7 km Ich habe noch Strom und kann kann in mein Telefon tippen. Was für ein Luxus. Ich bin durchaus hart im Nehmen, aber nach 7 Stunden im Regen wandern und so viel Wasser in den Schuhen, dass sie regelrecht schmatzen… und dann eine feuchte, kalte Berghütte… Aber so weit sind wir noch nicht. Let 's start from the beginning: Nach einem einfachen Frühstück (Camper bekommen nur ein Café to go und ein roll with cheese – also ein Käsebrötchen) geht es auf Richtung Ennerdale Water und dann bei strömendem Regen am südlichen See-Ufer entlang. Alle Guidebooks sagen, bei Regen soll man das Nordufer nehmen, aber hey, man kann sich ja nicht alles merken. Es ist relativ schnell klar, dass ich heute nicht die "High Route" eine Alternative über Red Pike gehen werde, bei dem Wetter macht das keinen Sinn. Am See treffe ich ein paar Frauen (es stellt sich später heraus, es sind Neuseeländerinnen), die auch auf dem Coast to Coast unterwegs sind. Man tauscht sich kurz aus, woher, wohin, wie weit und so weiter. Die 4 wollten heute noch bis Rosthwaite, also ein paar Kilometer weiter als ich. An einer unübersichtlichen Stelle (es geht die ganze Zeit schon steinig auf und ab) mache ich es mir einfach und schleiche der Gruppe hinterher. Es ist ziemlich steil und kraxelig. Für ein paar Schritte muss ich mich ordentlich konzentrieren und teilweise die Hände und sicherheitshalber auch den Popo zuhilfe nehmen. Geschafft. Ich schaue nach rehts und sehe, dass es auch einen einfacheren, weniger absturzgefährdeter Weg "obenrum" gegeben hätte. Will nicht wissen, wer hier alles "falsch" geht. Eine große Erleichterung stellt sich ein, als ein paar Stunden später ein Schild die Jugendherberge von Ennerdale ankündigt. Eine kleine Pause im Trockenen und eine Tasse heißen Tee. Die Neuseeländerinnen kehren hier auch für eine Rast ein, außerdem ein freundliches Ehepaar aus der Gegend. Ich unterhalte mich sehr nett mit Anthony und seiner Frau. Die Frau behauptet ganz stolz von sich "I am a Socialist" und ich fühle mich irgendwie an den Chaufeur aus der Serie "Downton Abbey" erinnert. Ich hadere ein wenig, ob ich nicht einfach bleiben und die Nacht in der Herberge verbringen soll. Der Regen macht mich ganz schön mürbe. Ziel ist egentlich eine in der Höhe liegende, einsame, unbewirtschaftete Berghütte, auch Bothy bezeichnet. Will ich da oben wirlich allein übernachten, bei dem Wetter? Die beiden Locals ermutigen mich weiter zu gehen, sie kennen die Hütte. In der nächsten Herberge, Black Sail - die wunderschön liegt, kommen mir erneut Zweifel. Wieder entscheide ich mich gegen die Übernachtung hier. Die Herberge ist zwar hübsch und heimelig, aber die Jungs, die in der Stube sitzen, sind etwas spröde. Ein paar Tage später erfahre ich, Black Sail sei eh schon Jahre im Voraus ausgebucht. Nach einem Tee gehts also wieder weiter. Die Strecke hoch zu Dubs Hut ist trotz des Wetters wunderschön. So wie man sich die Lakes vorstellt. Sehr windig, neblig, grün, grün, grün. Ich brauche viel länger als gedacht, da der Weg nicht immer offensichtlich ist und ich ständig auf mein Navi gucken muss. Oben angekommen bin ich nicht ganz so enthusiastisch bei dem Anblick eines, feuchten, mufelnden Hüttenraums. Kalt ist es auch. Egal, schnell aus den nassen Sachen und in den warmen Schlafsack. Zumindest für ein paar Stunden, denn klar ist, hier trocknet nichts, morgen ich wieder in die nassen Schuhe steigen. Ein leises Hoffen auf Sonne ist das Einzige was einem in so einer Situation bleibt. Außerdem Vorfreude auf eine schöne, trockene Unterkunft in der folgenden Nacht. Gute Entscheidung. Draußen stürmt es gwaltig und ich liege in ein meinem warmen Schlafsack Gut, dass ich doch noch meine Daunenjacke eingepackt habe. Die Matte wärmt von unten. Ein Lob auf das fancy Outdoor-Zeugs (also doch). Die ehemalige Bergbauhütte Dubs Hut wurde neulich restauriert und hat unter anderem ein neues Schieferdach bekommen.
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  48. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Montag, 26.06.2023 – St. Bees nach Ennerdale Bridge (24,8 km) Erster Tag in England. Erstes "Full English Breakfast". Nicht ganz. Black Pudding, Würstchen und Bacon bestelle ich fürs Erste ab. Es bleiben: Spiegeleier, Baked Beans, geschmorte Tomate, Brown Toast. Butter. Außer mir sitzt in dem stilechten englischen Frühstücksraum noch ein freundlicher Engländer, der mit einem Moped unterwegs ist. Wir kommen sehr schnell ins Gespräch und ich freue mich über den netten Kontakt. Er kennt die Gegend gut und schwärmt von der Schönheit der Yorkshire Dales, einen Nationalpark, den ich aber erst in ein paar Tagen erwandern werde. Als ich aufbrechen will, ist der Gastgeber nicht aufzufinden. Mangels Kleingeld kann ich nur so gut es geht, Geld für das Frühstück dalassen. Schnell noch Wasser, Brot und Käse kaufen und nun mit einem dann leider nicht mehr ganz so leichten Rucksack vorlieb nehmen. Was Essen angeht, "Better Safe than Sorry". Der Weg an der Küste entlang ist wunderschön. Allerdings wird mir schnell bewusst, dass ich nicht ganz so flink vorankomme. 15 Meilen mit einem "Berg" in der Mitte zwitschere ich nicht mal so eben daher, 24,8 Km und 8 - 8:30h sollten mich heute erwarten. Eine leichte Nevosität angesichts des ersten Wandertages (und der Länge desselben) mag auch der Grund gewesen sein, weshalb ich nicht der Tradition gefolgt bin und am offiziellen Startpunkt des Weges entweder die Füße in die Irische See getaucht und / oder einen "pebble" (Kieselstein) eingesammelt habe. Nach alter Sitte trägt man diesen während des Spaziergangs bei sich und wirft in in einer Abschlusszeremonie bei Ankunft in Robin Hood's Bay in die englische Nordsee, Entsprechendes mit Füßen und Wasser. Keine unnötigen Extrameilen am ersten Tag, auch wenn ich später mit Sicherheit von irgendwem Schelte kriege. Erster Höhepunkt (im wahrsten Sinne des Wortes) ist Dent Fell mit 352m. Hier werde ich ungefähr den Lake District betreten. Die Höhe ist nicht exorbitant, aber aufgrund seiner etwas exponierten Lage soll die Aussicht ganz gut sein. Bevor ich den Berg angehen kann, verhindert ein ungutes Schild und Stacheldraht das Weiterkommen: Privates Wegerecht. Das Schild (vielmehr ein mäßiger Tintenstrahlausdruck eines Kartenausschnitts in einer Plastikhülle) verweist auf eine Alternative. Ich bemühe meine Telefon und finde einen Weg. Der zugehörige Farmer ist glücklicherweise umso netter, nur der nordenglische Dialekt macht mir wieder ernsthaft zu Schaffen. Ich checke nicht genau, wo er mich hinschickt, das unglaublich wichtige englische Wort für "Stiege" war bislang nicht Teil meines Wortschatzes. Der liebenswürdige Farmer beobachtet mein Irren aus der Ferne, was mir zwar etwas unangenehm ist, aber glücklicherweise gibt er nicht auf. Er versucht mich auf den richtigen Weg zu winken und lässt mich dann einfach über seinen Hof spazieren, ich kapiere einfach nicht recht, wo ich lang gehen soll und er hat ja sicher auch noch anderes zu tun. Nun endlich geht es Richtung Dent. Der Anstieg ist machbar. Langsam (vor allem oben), sieht man die ersten Berge der Lakelands. Wow. Auch der mühsame, steinige Abstieg belohnt mich am Ende mit dem bezaubernden Nannycatch-Tal. Später lese ich irgendwo, der Abstieg soll der steilste der ganzen Wanderung sein. Ich überhole im Tal eine amerikanische Wanderclique und komme in time an. Leider ist die öffentliche Dusche nur zu den Öffnungszeiten des Community Cafés in Ennerdale offen und die Dame im Gasthaus leicht ruppig. Ich widerstehe der Versuchung mir ein Zimmer für die Nacht zu nehmen und baue iim Garten des Pubs zum ersten Mal mein Zelt auf. Körperpflege wird heut und morgen eher spärlich ausfallen. Who cares. Ich sitze noch etwas draußen in der Abendsonne und beobachte, wie die US-Clique von einem Taxi abgeholt und in ein anderes B&B gebracht wird. Es kommt noch ein weiterer Hiker der Sorte 3-fach Etappe an. Auch hier wieder keine Spur von BBC-Englisch, nach den 2 Ales gehts jedoch wieder viel besser. Der junge Mann aus den Midlands zieht nach dem Abendessen weiter, um am Ennerdale Lake zu zelten. Zum Einschlafen abwechselnd Bachplätschern und unbekannte Vogelgeräusche…
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  49. Das hab ich bereits als Kind gelernt. Rohe Kichererbsen sind giftig. Liegt am Phasin, welches die roten Blutkörperchen verklebt. Ist übrigens auch in Bohnen enthalten. Ne Hand voll roher Gartenbohnen kann schon tödlich sein. Bei Kichererbsen ist es genauso.
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