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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 23.12.2023 in allen Bereichen
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Fleece, Daunenjacken und so Zeugs war Gestern. Aerogel-Eisbärfellimitat ist die Zukunft. https://www.nature.com/articles/d41586-023-04145-5 Ach Mist. Falsches Unterforum erwischt.5 Punkte
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Sammelthread - myog kleine Basteleien
Trekkerling und 3 andere reagierte auf ptrsns für Thema
wo @Caperegrad die schicken jacken gezeigt hat... vor ein paar wochen hatte ich mir etwas ähnliches genäht. ich hab eine dieser decathlon-daunenjacken, welche mit 100g daune ausgestattet sind und um die schlafsackkapazität etwas zu erweitern, wollte ich zu der jacke eine passende daunenhose mit ähnlicher menge an daune. um kosten zu sparen war klar – myog das endergebnis ist ein daunenhose mit 100g daune und einem gesamtgewicht von 253g. stoff ist 38g taffeta. die hose war nicht die kleine bastelei, sondern das tool, welches ich mir für die daunenverarbeitung gebastelt hatte. die schwierigkeit für mich – als jemand, der zuvor noch nie irgendwas mit daunen gemacht hatte – lag darin, in jede der insgesamt 40 kammern 2,5g daune hineinzubekommen. ohne das ganze zimmer vollzusauen^^ und diese 2,5g daune auch überhaupt erstmal abgewogen zu bekommen. immerhin sind diese 2,5g schon eine ganze männerhand voll. die dann sauber in diese relativ kleinen kammern zu bekommen... ... also überlegte ich, wie ich das machen könnte. im baumarkt hatte ich dann ein pvc-rohr, ein endstück und etwas heizrohrisolierung besorgt und daraus ein tool zum einfüllen der daunen gebastelt. das funktionierte hervorragend. und die klamotten für dieses einschubgerät kosteten mich nichtmal 5€. eine handvoll daune in das rohr gestopft. mit dem 'anschlag' tiefer reingeschoben, das befüllte rohr auf die waage gelegt und dann die daunen ganz sauber in die einzelnen taschen geschoben. das ging so gut, dass ich die hose an einem nachmittag fertig hatte. alle befürchtungen im vorhinein, dass das eine riesige sauerei werden würde hatten sich in nichts aufgelöst. ich war hinterher überrascht, so einfach kann das von der hand gehen...4 Punkte -
Relativ spontan hatte ich mich dazu entschlossen, ein Teilstück des Westwegs zu gehen (von Forbach bis Titisee) – da mein Jahresurlaub abgebaut werden musste, und mich der Westweg schon lange gereizt hatte, aber ich keine Lust hatte mich durch Menschenmassen zu schieben und vor allem meinen Schlafplatz mit ihnen zu teilen. Daher lag nichts näher, als das Ganze im Winter anzugehen, wenn der gemeine Schwarzwald-Wanderer zuhause vorm Kamin sitzen bleibt. Vorab: Exzellente Entscheidung. Ich hatte – für mich – richtig Glück mit dem Wetter. Die ersten drei Tage gnadenloser Eisregen, Graupel und in den Regenpausen eine dermaßen hohe Luftfeuchtigkeit, dass es auch hätte Regen sein können (das war schön anstrengend und abenteuerlich und hat feine Fotos gegeben); die restlichen dreieinhalb Tage (unerwartet) feinster Sonnenschein den ganzen Tag lang. So sehr, dass ich mir einen Sonnenbrand geholt habe 😊 weil ich nach Studie des Wetterberichts die Sonnencreme gleich rausgeworfen und stattdessen die wasserfesten Überziehhandschuhe eingepackt hatte. Dass die Regentage am Anfang kamen, war nur gut; andersrum finde ich hätte es etwas auf’s Gemüt gedrückt; aber so war ich noch voller Motivation, gut ausgestattet und das gloomige hat hervorragend zum Nordschwarzwald gepasst; war eine ganz tolle Stimmung und ich habe absolut niemanden die ersten drei Tage auf dem Trail getroffen. Den einzigen Kontakt zu Menschen hatte ich in den Wirtschaften; und da auch meist nur das Personal – dem Schwarzwald macht der milde Winter arg zu schaffen; an Skifahren ist nicht zu denken, auch von den Langlaufloipen, die ich gesehen habe, war maximal eine noch (mit viel gutem Willen) benutzbar). So war es auch nicht verwunderlich, dass viele Gasthäuser geschlossen hatten. Da vermutlich jeder außer mir den Westweg schon kennt, werde ich nicht groß auf den Trail selber eingehen, maximal auf die Besonderheit im Winter (der ja jetzt auch keiner war). Laufbar war der Weg überall, an manchen Stellen war es anstrengend (hüfttiefer Schnee an der Hornisgrinde, in Sumpfgebieten teilweise 20cm hoch das Wasser, so dass ich barfuß durch bin; Schnee war teilweise so angetaut, dass man tief eingesunken ist und jedes Mal eine Wundertüte erwarten konnte – ist darunter Stein, eine Felsspalte oder ein Bach?). Aber an vielen anderen Stellen war es schon fast frühlingshaft schneefrei; und im Hochschwarzwald wieder so schön verharscht, dass man auf dem Schnee gut laufen konnte. Ich war sehr überrascht von der Qualität der Wege – da ist wirklich extrem wenig Asphalt- und auch Forststraßenanteil; das meiste sind schöne single trails. Manchmal gehen drei Wege ab einer Gabelung ab; der Westweg ist dann meistens der unwegsamste (positiv). Ein bisschen dekadent fand ich es manchmal sogar, dass offensichtlich zusätzlich zu existierenden Verbindungen noch ein schöner Wanderweg ins Grün gezimmert wurde (vielleicht war die Reihenfolge auch anders); und – ich glaube nach Hausach – hat man häufig die Schwarzwaldhochstraße gehört. Hat andererseits natürlich den Vorteil, dass wenn ich mir im tiefen Schnee ein Bein gebrochen hätte, ich nur die zehn Meter zur Straße hätte robben müssen und schon auf Hilfe treffen (oder überfahren werden). Landschaftlich ist – auch auf dem Teilstück das ich gelaufen bin – total viel los, von dichten Wäldern über Sumpflandschaften, einem kleinen Stück Heide, zu offenen Bergwiesen und -weiden; im Hochschwarzwald teilweise sagenhafte Aussicht (Alpenblick in die Schweiz hinein!). Und man fühlt sich, zumindest im Winter, hin und wieder richtig allein auf der Welt. Herrlich. Prinzipiell ist der Westweg in der Vorweihnachtszeit unverständlich leer. Zum Wochenende wurde es ja wahnsinnig schön, den ganzen Tag Sonnenschein, Temperaturen über Null – und selbst da habe ich nur hin und wieder Menschen unterwegs getroffen; meist auch nur in der Nähe von Ortschaften / Wanderparkplätzen auf den Bänken sitzend; und auf den abgelegenen Teilen des Wegs insgesamt glaube ich zwei. Regenstimmung im nördlichen Schwarzwald fragwürdiges Schlafsetup und morgendliche Besucher Sonnenaufgang vor der Hasemanhütte auf dem Farrenkopf Meine Wegabschnitte (ich habe nicht die offiziellen Etappen gewählt, sondern immer 20-25km Länge bis zu einer geeigneten Schlafmöglichkeit; Höhenmeter haben sich dann so bis max. 1000 am Tag ergeben): Tag 1: Bahn von Ulm nach Forbach, Laufen bis Unterstmatt Tag 2: Schwabenrankhütte Tag 3: Harkhof Tag 4: Hasemanhütte Tag 5: Kolmenhof Tag 6: zum Kreuz Tag 7: Titisee (Bahn zurück nach Ulm) Ich habe dreimal in Pensionen / Gasthäusern übernachtet; davon hatte ich zwei schon von zuhause gebucht, das war aber nur dahingehend notwendig, dass ich jedes Mal der einzige Übernachtungsgast war und somit sichergestellt war, dass überhaupt geöffnet wurde: Für den ersten Tag war ich mangels geeigneter Schutzhütten nicht sicher ob ich draußen schlafen oder einkehren möchte, und hatte auf die Edelfuchslodge spekuliert (ohne zu reservieren), bei der ich dann aber vor verschlossener Tür stand, weil mangels Kundschaft einfach der Laden zu blieb. Auch in der Alternative (Hochkopf-Stub in Unterstmatt) wurde es knapp – ich musste ein wenig mit der Wirtin diskutieren, da sie vorhatte am nächsten Morgen früh zum Zahnarzt zu fahren, und es daher kein Frühstück gäbe; ich wollte aber nur ein Bett im Trockenen, wir konnten uns dann einigen. Ursprünglich wollte ich am ersten Abend in Hundsrücken auf dem Gelände des Ochsenstalls zelten (die hatten auch wegen Wetter geschlossen; hatten mir aber erlaubt mein Zelt aufzustellen), allerdings stand das Wasser so hoch, dass es in den bathtub meines Notch Li (zugegebenermaßen auch eher Modell Crepes-Pfanne) hineingelaufen wäre. Ich schlafe zwar auf einer Luftmatratze und wäre daher nicht ertrunken, aber mit etwas Pech hätte es mich den Berg runtergespült, und dann hätte ich am nächsten Morgen in Schlafkleidung den ganzen Anstieg noch mal machen dürfen… Ok, ehrlich gesagt hatte ich einfach keine Lust auf zelten im Dauerregen. Daher habe ich spontan die erste Nacht in Unterstmatt in der Pension verbracht. Die zweite Nacht (es hat ungelogen den ganzen Tag durchgeregnet) dann in einer einfachen Schutzhütte, in der ich aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit mein Zelt doch noch aufgestellt habe. Dennoch war am nächsten Morgen mein Schlafsack patschnass und noch mal drei Kilo schwerer. Nacht drei im Harkhof, das wollte ich unbedingt mal aus Kult-Gründen ausprobieren (natürlich war ich wieder der einzige Gast). Habe mir die kleine „Vesperplatte warm und kalt“ bestellt, die ich komplett verschlungen habe; dazu ein Weißbier – und das ist mir wohl so auf den nüchternen Magen gegangen, dass ich fröhlich ein Stück von dem, was ich für Weichkäse hielt, abbiss – war aber Butter. Habe dann eine Scheibe Brot extra bekommen. Am nächsten Tag – Samstag, und zum ersten Mal hatte es Sonne! musste ich durch Hausach – dunkel, Menschen, Verkehr und, am schlimmsten, 700 Höhenmeter Abstieg. Meine armen Knie. Den Edeka hatte ich noch eingeplant, aber da ich von meinen eingepackten Fertigessen mit Mühe und Not bis dahin gerade zwei in mich reingebracht hatte, gabs dort nur ein paar Müsliriegel zu holen. Zum Glück gings dann wieder bergauf, sonst wäre mir kalt geworden; und an dem Tag bin ich tatsächlich in die vollkommene Dunkelheit gelaufen; so dass ich irgendwann nur noch mit Stirnlampe weiterkam. Aber schön war der Wald im Dunkeln, irgendwo hat ganz stilecht ein Käuzchen gehuuuut 😊 In der geplanten Schutzhütte flackerten schon Kerzen, ein Wanderer aus Stuttgart war da (und ein bisschen überrascht, dass so spät noch jemand kommt). Wir haben ein bisschen gewitzelt (das gute am Wintercamping bei mir ist, dass ich vielleicht auch mal die Chance habe den Sonnenaufgang zu sehen…) dass er schon lange weg ist, wenn ich aufwache. Am nächsten Tag haben wir aber beide ungefähr eine Stunde in die Ferne gestarrt und den wunderschönen Sonnenaufgang über den nebelverhangenen Schwarzwaldtälern bewundert. Das Wetter blieb konstant sonnig bis zu meiner Abreise in Titisee. Die vorletzte Nacht hatte ich übrigens (aus Prinzip, damit ich das Zelt nicht umsonst mitschleppe) auf dem WoMo-Stellplatz des Kolmenhofs verbracht. Die Wirtin war total putzig, hat mir sogar eine Wärmeflasche angeboten für die Nacht – es blieb aber sogar über 0°). Ich schlafe echt gerne draußen im Zelt; aber auf dem Trip habe ich mich mit Schutzhütten auch sehr anfreunden können; die sind ja teilweise wirklich luxuriös ausgestattet, und viele liegen so schön nur am Westweg, dass man auch morgens komplett seine Ruhe hat und die Landschaft genießen kann. Das hätte ich nicht erwartet. Und zum krönenden Abschluss habe ich mich für die letzte Nacht in der ehrwürdigen Pension "zum Kreuz" eingemietet, mit neuem Wellnessbereich und einer Panorama-Sauna, in der ich (natürlich war ich wieder der einzige Gast) den lila-orangefarbenen Sonnenuntergang über dem verschneiten Schwarzwald genießen durfte, um danach im Michelin-bemützten Restaurant mich quer durch die Karte zu futtern. Am nächsten Tag ging es nur noch kurz bis Titisee über meist offenes, verschneites Gelände mit richtiger Winterurlaub-Stimmung; im Ort dann ein bisschen Gardasee-Stimmung mit Waffel und Glühwein am Seestrand (aber langsam zog der Himmel wieder zu - ich war ja auch fertig mit der Wanderung), bis ich den stündlich fahrenden Regionalzug zurück nach Ulm genommen habe. Was für eine gelungene Woche. Ab Tag 4 gab's den Wald auch in sonnig. Blindensee Aussicht von der Hohenlochhütte (hier gibt's auch einen Übernachtungs-Pod und eine Komposttoilette!) Wacken-Stimmung am Brend Mein "Camp" am Kolmenhof - immerhin mit WC-Häusel. Ja, DCF ist ganz schön durchsichtig... Zum Glück haben sie um 20 Uhr die Scheinwerfer ausgemacht. Aber wie immer war ich der einzige Mensch weit und breit... Spuren im Schnee und Winterstimmung beim Doldenbühl Ausrüstung (shame!) Mit dem Gewicht hatte ich es wirklich ein bisschen vergeigt auf diesem Trip: Zunächst habe ich wieder mal vergessen, dass ich mir nichts aus Tütennahrung mache und in einem Anflug von „ich krieg nix zu essen weil alles zuhat“-Panik vier schwere Beutel Trekkingnahrung sowie eine insgesamt 400g schwere Wintergas-Kartusche beim globi organisiert habe. Totaler Overkill. Dann habe ich noch (ist ja Winter) den 1,2 kg StS Altitude II Winterschlafsack eingepackt obwohl ich einen Katabatic Gear Flex 15 besitze (dass 15° Fahrenheit -10°C sind, war mir wohl irgendwie entfallen). Bei Hoodie und Puffy habe ich dann auch noch mal gediegen zur wärmeren und schwereren Variante gegriffen, zusätzlich zur Mütze noch einen Buff eingepackt und – zack – bin ich mit über 12kg durch den Schwarzwald gepanzert. Mir tut immer noch die Hüfte weh. Wenigstens konnte ich endlich die Regenhose, die ich 1000km unausgepackt durch Tschechien geschleppt hatte, zum ersten Mal nutzen. Die und die wasserdichten Überhandschuhe waren die ersten drei Tage echt Gold wert. Ob es die 500g Regenjacke gebraucht hätte, weiß ich nicht; zumal die an Tag 2 auch schon durch war; natürlich auch weil mein Rucksack voll wie ein Schwamm immer schön nachbenetzt hat. Nachdem ich an Tag 4 in der Schutzhütte einen echten ULer getroffen hatte, war’s mir schon ziemlich peinlich, als ich nach und nach meinen gesamten Hausstand aus meinem Rucksack ausräumen durfte. Zugegeben, der junge Mann war nur für’s Wochenende unterwegs (strahlender Sonnenschein) und mochte nach eigenen Angaben den Winter nicht, da kalt – aber zumindest hat’s bei mir endlich den Schalter so richtig umgelegt, und ich habe mein Setup jetzt komplett umgestellt für die – hoffentlich bald folgende – fehlende Etappe Titisee – Basel und mein Gewicht halbiert: Schlafsack raus, Quilt rein Zelt raus (so viele Schutzhütten! Wofür brauche ich denn bitte ein Zelt?) Regenjacke raus, Poncho (-Tarp) rein Nie wieder Tütennahrung! An zwei Abenden habe ich außer einem Riegel nichts gegessen, weil ich einfach keine Lust hatte mir eine der mitgebrachten Tüten zu kochen. Das sagt wohl schon alles. Gas-Kocher raus, entweder stoveless oder carbon felt Spirituskocher (für Instantkaffe oder Grüntee reicht das allemal. Und wenn der doch nicht zündet, hab ich halt ein bissel schlechte Laune bis zur nächsten Wirtschaft). Sonstiges Regen-Gear raus sofern die Wettervorhersage stimmt Mit etwas Glück kann ich dann sogar den Rucksack tauschen – ich bin immer noch ein großer Fan des Komforts, den das Osprey Eja-Tragegestell bietet. Allerdings saugt sich das bei Regen dermaßen mit Wasser voll, dass ich noch zwei Tage später immer ordentlich davon angefeuchtet werde. Schwerer wird er dazu noch. Und ich hege langsam die Vermutung, dass meine Hüftschmerzen auch durch das konsequente Verlagern der Last auf den Hüftgurt provoziert werden. Also teste ich mal, wie sich die dann nur noch 5kg Gesamtgewicht in meinem leichten Fotorucksack ohne Hüftgurt tragen lassen. Was ich ganz groß feiere: Meine Entscheidung in Goretex-Schuhen zu gehen. Die Wege waren wirklich extrem nass, meist bin ich in einer Art Bachlauf gewandert; und drei Tage hat es ja auch noch geregnet. Einmal habe ich es geschafft, die Schuhe innen nass zu bekommen; und zwar über die Zunge (die wohl nicht Goretex ist, sondern sich vollsaugt. Gut gemacht, Lowa!). Sind aber über Nacht wieder getrocknet. In Kombination mit Merinosocken eine perfekte Wahl, auch wenn die Schuhe manchmal innen leicht klamm waren, die Füße waren immer happy und trocken. Und falls sich jemand fragt, ob es sich lohnt im Winter den Westweg zu gehen: JA. Schnell noch 'ne Waffel mit Eis am Titisee - und damit mir nicht kalt wird, ein Winzerglühwein dazu.3 Punkte
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Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
PhilippPhoenix und ein anderer reagierte auf Nero_161 für Thema
Yes! Wunderschön gelegen, zwar hat man keinen direkten Sonnenauf- oder Untergang aber trotzdem Wahnsinns Stimmung. Die Hütte ist offen für alle. Es ist allerdings recht eng - an den Seiten sind breite Holzbänke, auf denen man seine Isomatte ausbreiten kann, allerdings sind die nicht besonders lang - ich schätze ca 3-3,50m - da wir zu viert waren mussten sich immer zwei eine Bank teilen, wodurch man sich nicht wirklich ausstrecken konnte. Tat dem Erlebnis aber keinen Abbruch und war einer der schönsten Übernachtungsplätze auf der Tour - der andere Favorit war knapp überm Lago di Lucendro am Gotthardpass mit Seeblick!2 Punkte -
Meine Liste für einen Overnighter
eric und ein anderer reagierte auf MaikGrosser für Thema
Ich habe hier im Forum schon manchmal das Gefühl, dass es eher um Rechthaberei oder auch Häme geht, anstatt um echtes Interesse. Ich kann mich auch täuschen, aber hier ist das doch extremer, im Gegensatz zu anderen Foren. Und das finde ich schade, es gibt schon mehr als genug negatives in der Welt. Dass du das mit dem gesunden Menschenverstand anscheinend als Beleidigung auffassen willst, obwohl es rein beschreibend gemeint war, ebenfalls. Wer Interesse an dem Tarp hat, wird es nachbauen können, auch wenn es kein Quadrat ist, sondern ein Rechteck. Erst Recht wenn direkt dahinter die genauen Maße stehen. Du selber hast es doch auch sofort erfasst, wie du mit seinem Kommentar gezeigt hast: "Ich vermute, der falsche Begriff "Quadrat" sollte durch "Rechteck" ersetzt werden, und ein solches Rechteck hat 3,22 m Diagonale. Wenn man ein bischen dran zerrt, vielleicht auch 3,30 m. Warum man dann weiter drauf rumreiten muss, erschließt sich mir ehrlich gesagt nicht. Ebenso dass der UL-Gedanke hier gerechtfertigt werden muss, bis hin dass Kommentare gelöscht werden müssen. Und ob so ein Kommentar echtes Interesse zeigt, oder sich nur über mich bzw. meine Rechtschreibung lustig machen will, lasse ich mal dahingestellt: "Was ist denn bitte ein „Feuerzeug BIG klein“ - was denn nun, groß oder klein?" Mag sein, dass ich das hier als "Neuer" ertragen muss, aber dann investiere ich meine Zeit lieber in andere Dinge.2 Punkte -
Meine Liste für einen Overnighter
Nero_161 und ein anderer reagierte auf MaikGrosser für Thema
Hallo Raul, da ich merke, dass ich aktuell nicht in der Ausführlichkeit dazu komme, mach ich nur eine kurze Vorstellung hier, ich hoffe das reicht dir trotzdem. Ich habe mir auch gerade ein Tarp komplett neu gebaut, und am WE ausprobiert, das war eine gute Gelegenheit, ein paar Fotos zu machen. Grund war, dass die Abspannpunkte jetzt nach 2 Jahren etwas ausgeleiert waren, und ich mal Hartplastik ausprobieren wollte. Folien-Tarps sind für mich keine Not-Tarp oder so, sondern das was ich bei quasi jeder Tour nutze, seit insgesamt 4 Jahren. Manche Inspiration habe ich mir auch im Hängemattenfoum bzw. auf Treffen geholt. Grundlage ist ein Quadrat aus xfoil, 1,6 x 2,8 m, als asymmetrisches Tarp kommt es damit auf eine Gesamtlänge von ca. 3,3 m. Alle 4 Ecken werden mit Gewebeband sowie einem Kern aus Hartplastik abgetapet (wie im Foto zu sehen), dann mit der Lochzange bearbeitet, und mit einem Doppelknoten gesichert. Die beiden Schnüre zur Befestigung am Baum sind aus 2 mm Dyneema (lag noch rum), 2,7 m lang, die Abspannschnüre jeweils 1,2 m, mit festen Verstellschlaufen. Die Längen haben sich für mich bewährt. Die Herstellung dauert keine 10 Minuten, da der Aufbau halt super simpel ist. Ich kann die Natur um mich herum beobachten, den Sternenhimmel etc. Das Material bleibt sehr unflexibel, es geht zwar im Wind mit, aber es gibt kein Durchhängen des Stoffes wie bei alternativen Stoffen, und es muss auch nichts genäht werden. Beim einpacken muss man immer nach außen zusammenrollen, so wird eventuelles Wasser direkt rausgedrückt, und man hat kein Mehrgewicht. Drei kleine Unterschiede gibt es aber zu meinen bisherigen Tarps: 1. Ich habe für diese Version eine weitaus dünnere Folie genommen (ca. 25 % dünner), die es inzwischen auch nicht mehr zu kaufen gibt 2. Bisher habe ich die "Hauptbelastungslinie", also die Linie / der Part der Folie, die zwischen den beiden Aufhängungspunkten liegt, mit Klebeband verstärkt. Darauf habe ich jetzt verzichtet. 3. Meine bisherigen Tarps hatten an der Seite zwei Abspannpunkte mehr, das wollte ich diesmal mit mehr "Zug" ausgleichen. Am Wochenende war ich damit unterwegs, geregnet hat es genug, und Wind war auch zugegen, aber nicht stark. Ich habe das Tarp sehr stramm abgespannt, und bin damit sehr zufrieden. In einer Woche bin ich für ein paar Tage damit im Spessart unterwegs, mal gucken. Gewicht (mit zwei Carbon-Heringen und Abspannleinen) ist 93 g, Packmaß -wenn man es darauf anlegt- 11 x 5 cm.2 Punkte -
[Erledigt][Suche] 2 Zeltheringe ca. 10 cm / 4 gr
Carsten K. reagierte auf UL-MUC für Thema
Leider gab es aus Titan nirgendwo genau solche Heringe, wie ich sie suchte. Entweder leichter oder schwerer und sowieso immer länger. Ich probiere es mal mit "länger und trotzdem leichter" (13 cm, 2 gr): https://nordisk.eu/titanium-tooth-peg/matt-silver/p/565/2981 Neuware über Kleinanzeigen.1 Punkt -
Sorry für die späte Antwort. Ich kann mich nicht beschweren… hab ihn noch nicht im Temperatur Grenzbereich getestet, aber im Sommer war er wunderbar. Variable Fussbox, gute Verarbeitung (im direkten Vergleich mit cumulus), Gewicht wie angegeben. Für mich Preis/Leistung super, wüsste nicht warum ich einen WM oder Cumulus kaufen sollte.1 Punkt
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Also in Bergwanderfuehrern wie den Rother ist zumindest eine Einteilung der Routen in ein paar Schwierigkeitsklassen vorhanden und naeheres findet man in den Wegbeschreibungen. Was Online bzw OSM-Karten betrifft, schau mal hier, da gibt es eine Vergleichsuebersicht, in der auch steht, bei Welchen die Schwierigkeitsskala drin ist.1 Punkt
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Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
PhilippPhoenix reagierte auf Schwarzwaldine für Thema
Irgendwo gibt es hier Berichte über eine Aufrüstung von Faltmatten mit Kamsnaps, um den Quilt an der Matte befestigen zu können, vielleicht findest du es (oder jemand anderes ... ). ... ich persönlich gehöre bei kühleren Nächten aber zur Fraktion Schlafsack.1 Punkt -
diese rohre gibt es hier im baumarkt unter anderem in 1m länge. habe ich halbiert. der durchmesser des rohres ist 50mm. die endkappe ist für 40mm rohre und passt nahezu perfekt abschliessend durch das 50mm-rohr. die heizrohrisolierung habe ich an einer seite oben etwas zugeschnitten, zusammengedrückt und die 40mm-endkappe draufgesteckt. damit schiebe ich die daunen durch das rohr. man kann da sicherlich auch irgendwas anderes nehmen. vom durchmesser her passte es aber bestens in das 50mm-rohr und da das irgendein schaumzeug ist, lässt es sich leicht mit nem messer zuschneiden/bearbeiten. ausserdem wars billig^^1 Punkt
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Auch ich verwende seit etlichen Jahren die wiederbefüllbaren Tuben für Erdnussbutter. Für mich das Optimum in Puncto Auslaufsicherheit und Portionierungsfunktionalität.1 Punkt
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Packliste für PCT 2024
janus reagierte auf cafeconleche für Thema
Ich schreibs mal hier rein: Scout und Frodo werden 2024 wieder NOBOs in ihrem Haus in San Diego wohnen lassen. Ist vielleicht für den einen oder die andere eine Idee... ich fand es großartig dort... http://sandiegopct.com/1 Punkt -
das jahr über hatte ich bei touren immer erdnussbutter mit honig gemischt in einem einfachen 1liter-gefrierbeutel dabei, welchen ich nur zugeknotet hatte. das erdnussbutterhoniggemisch da rausgelöffelt, auf haferkekse oder riegel geschmiert.1 Punkt
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Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
Nero_161 reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Dann wünsche ich dir schon jetzt eine tolle Tour in dieser schönen Gegend 🙂. Und kann dir meine Abstecher oder auch die von @Nero_161 beschriebene Tour nur empfehlen 👍1 Punkt -
Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
Nero_161 reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Genau, an dem gesperrten Stück zwischen Nufenenpass und Griessee ist nichts besonderes. Es ist ein breiter Fahrweg, geschottert oder geteert. Für mich war es eben nur doof, dass ich genau diesen als schnellen Zugang Richtung Griessee eingeplant hatte. Deine Übernachtung in der Biwakhütte war sicher auch ein schönes Erlebnis, der Ausblick ist ja in beide Richtungen gigantisch. Ist die Hütte für alle geöffnet oder muss man sich dafür anmelden?1 Punkt -
Sammelthread - myog kleine Basteleien
Weitwanderwade reagierte auf robin_the_hood für Thema
Da ich noch ein Wichtelgeschenk für einen, ebenfalls Outdoor-begeisterten, Kumpel brauchte, habe ich heute Vormittag nochmal schnell einen DIY-Dosenkocher zusammengeklöppelt. Das Ergebnis ist dieser doppelwandige Sideburner mit 11 g. Mit einem baugleichen Modell, war ich letztes Jahr auf dem NST unterwegs und bin insgesamt sehr zufrieden. Der Brenner bringt mit recht wenig Spiritus, recht schnell Wasser zum Kochen. Der Brenner kann dabei über die Vorglühkralle entzündet werden. Dabei handelt es sich um den Boden einer Pringels-Packung mit 9 g. Kocher und Vorglühkralle wiegen zusammen allerdings 21 g auf meiner Küchenwaage. Kombiniert mit einer Titan-Windschutz-Folie verwandelt sich der Kocher fast in einen Offen, wodurch man nochmal mehr Spiritus sparen kann. Hier aber nun das Ergebnis:1 Punkt -
Der Bericht hatte mich auch so ein bisschen angetriggert ich bin irgendwie gerne in diesem Sauwetter unterwegs, da hatte ich mich (natürlich ohne die Magen-Darm-Episode, das braucht echt keiner und vor allem nicht beim Wandern) etwas hineingewünscht. GR53 stand in direkter Konkurrenz zum Westweg bei meiner Planung; aber ich habe mich dann dafür entschieden, Vogesen eher auf den Frühling zu schieben und den Schwarzwald im Winter zu machen. Gerade die Übernachtungsfreiheit in Frankreich reizt mich schon sehr, da freue ich mich darauf endlich mal Tarp aufbauen zu üben (und bei Versagen in eine der Schutzhütten ausweichen zu können).1 Punkt
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Du bist mir eine große Hilfe! Du bist ein lebender Lifehack. So einer, wie man ihn in diesen dubiosen Videos auf YouTube findet. Ich werde jetzt UL-Brillenetui-Designer. Wirst sehen!1 Punkt
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Neue Ultraleicht-Ausrüstung
GirlOnTrail reagierte auf Carsten K. für Thema
UL DCF "Kitchen Sink" Waschschüssel Lange habe ich nach einer Schüssel aus DCF o. ä. gesucht, die a) größer als die meistens verkauften "Hundenäpfe" (0,7 Liter) ist und b) leichter als meine 5 Liter Sea to Summit Kitchen Sink ist. Eigentlich war ich auf der Suche nach Klebeflicken aus DCF und so bin ich auf die Firma Gear Swifts gestoßen und deren Sonderanfertigungen. Also angefragt ...... 35 Euro plus Versand. Es kam noch mehr dazu und da passt das. Die Firma hat ihren Sitz in Bulgarien. Der Kontakt erfolgte hervorragend auf Deutsch. Das kam mir natürlich sehr entgegen. https://gearswifts.com/shop/custom_gear/dcf-bowl/ Die Abmessungen sind ähnlich der Kitchen-Sink. Das war auch meine Vorgabe, da ich Wäsche waschen und Körperpflege inkl Fußbad damit betreiben will. Und selbststehend, damit ich Wasser sammeln kann an irgendwelchen Tröpfelbrunnen. Die Schüssel ist aus 1.43 oz DCF. Auch die übrigen Produkte die ich bestellt habe, sind auch eher aus solidem Material. Die Schüssel hat einen Kordelzug und kann auch als Packsack zugezogen werden. z. B. um Wäsche einzuweichen und an den Rucksack zu hängen oder nasse Kleidung zum Zeltplatz zu transportieren. Die Schüssel wiegt 16 Gramm und fasst 5 Liter (nachgewogen/gemessen). https://gearswifts.com Gear Swifts EOOD Address: Sv. Troitza 370 G, 1309 Sofia, Bulgaria1 Punkt -
Meine Liste für einen Overnighter
einar46 reagierte auf MaikGrosser für Thema
tesa extra Power Extreme Outdoor transparent für die Abspannpunkte, und für eventuelle Verstärkungen 3M Allwetter-Klebeband1 Punkt -
Meine Liste für einen Overnighter
schwyzi reagierte auf MaikGrosser für Thema
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Primaloft Active vs. Polartec Alpha Direct
Schwarzwaldine reagierte auf Antonia2020 für Thema
Ich find meinen myog 80er Hoodie auch nach zwei Jahren häufiger Nutzung und dementsprechend viele Waschgängen immer noch super. Ich hab mir aus den Stoffresten noch ne Art Rock genäht. Den zieh ich, wenns kälter als ca. 8 Grad wird, nachts zusätzlich an an, dann hab ichs warm um die Hüfte und die Nieren und komm mit meinem 133er Apex-Quilt zurecht. Und der Rock taugt morgens auch mal gern als Poncho.1 Punkt -
Korsika Mare e Monti Calenzana bis Porto 07.04. – 15.04.2023 Fast nicht mehr daran geglaubt und dann hat es doch noch geklappt, eine gemeinsame Wanderreise mit meinem Bruder Stefan und es war so schön! Ob es dann am Ende der Überzeugungsversuch „komm schon, once in a lifetime“ war oder einfach die Zeichen günstig standen, who knows und who cares. Im Rahmen der Vorbereitung hat sich Stefan schnell eingefuchst ins Thema Gewichtsreduktion und Einschränken und so konnten wir am Morgen des 08.04. recht leichtfüßig in den Zug von Karlsruhe nach Marseille steigen. Nach einer kleinen Stärkung in einem gemütlichen Cafe auf dem Weg zum Hafen ging es um 19.00 Uhr auf die Fähre. Die Überfahrt war ruhig und so konnten wir die Ankunft in Ile Rousse gegen 7.15 Uhr ausgeschlafen im Morgengrauen genießen. Ein vorab geordertes Taxi brachte uns ins 30 km entfernte Calenzana, Ausgangsort für den Wanderweg Mare e Monti und auch für den großen Bruder GR20, die sich die ersten Kilometer gemeinsame Wegstrecke teilen. Wir blieben die ganze Zeit zwischen mittlerer, maximal 1250 m Höhe und Meeresniveau, es ging, wie zu erwarten war, mal mehr mal weniger steil bergauf und bergab, es eröffneten sich immer wieder neue Blicke und Aussichten auf die Berge und das Meer. Die gesamte Wegstrecke war sehr abwechslungsreich und schön zu laufen. Das Wetter war uns hold und bis auf die ersten 15 Minuten war es trocken, die Sonne hatte mittags schon viel Kraft und nachts war es, besonders mit Wind, recht frisch. Alles in allem ideale Wanderbedingungen. Es war noch sehr früh in der Saison und wir sind mit Ausnahme der kleinen Ortschaften auf so gut wie keine andren Menschen getroffen und hatten die Wege für uns alleine. Nicht ganz, junge Rinder machten uns gelegentlich den Weg streitig, verschwanden dann aber doch rechtzeitig in der Macchia, allerdings sind wir besonders in einem Fall recht deutlich vom eigentlichen Weg abgekommen, da wir fälschlicherweise den Trampelpfaden der Rinder gefolgt sind und dann irgendwann im undurchdringlichen Gestrüpp festgesteckten. Da wir nicht sicher waren, welche Distanz wir sicher und gut täglich bewältigen werden können und an einigen Orten nur eine Unterkunft existiert und keine Option zum zelten bestand, haben wir uns eher auf vorbuchen und kürzere Distanzen festgelegt. Insgesamt waren es rund 80km bei etwa 4000 Hm in Auf- und Abstieg. Die erste Etappe haben wir an der Bocca di Bonassa enden lassen und dort unser Zelt aufgeschlagen, um am nächsten Tag bis Galeria zu gelangen, wo wir auf einer Art Minicampingplatz, der Gite d’etape U Pagliaglaju, die nächste Zeltnacht verbrachten, nicht ohne vorher den von der Wirtin nur für uns zubereiteten leckeren Auflauf verspeist zu haben. Der dritte Tag führte uns nach Girolata, einer traumhaft gelegenen Bucht mit einer kleinen Befestigungsanlage und einer schönen Gite d’etape mit Schlafräumen mit Doppelstockbetten und einer vorzüglichen Fischsuppe serviert im Speiseraum mit wunderbarem Blick in die Bucht. Auch diese Nacht war erholsam, da wir einen Raum für uns alleine hatten. Tag vier endete in Curzu auf einem der Gite d’etape angegliederten, in Terrassen am steigen Hang angelegten Areal mit Stellplätzen für Zelte, auch hier waren wir alleine und der Patrone war froh, dass wir außer Zelten und ein paar Flaschen kühlen Biers keine weiteren Ansprüche hatten. Das wirkte alles ein wenig messy und ein Bett wollte ich dort nicht buchen, wir im Zelt waren gut aufgehoben. Am Tag fünf erreichten wir in Serriera die Gite d‘etape L’Alivi und anders als telefonisch abgefragt gab es doch keine Option zum Zelten und so sind wir auf ein kleines zweckmäßiges Doppelzimmer ausgewichen. Nach einem komatösen Mittagsschlaf sind mein Bruder und ich zum 2,5km entfernten Strand spaziert um dort die schönen Felsen, das tolle Meeresrauschen und das kühle Wasser (bis zu den Waden) zu genießen. Apropos Genuss, am Abend gab es, wieder für uns alleine zubereitet, ein köstliches Wildschweingericht in der angrenzenden L’usteria. Am letzten Wandertag haben wir am Capu San Petru den Mare e Monti wieder verlassen, um steil nach Porto abzusteigen. Am dortigen Campingplatz Sole e Vista hat uns der Wind noch einmal richtig durchgeschüttelt und zum Glück hatten wir erst am Tag darauf die Fähre gebucht, denn heute war der Fährbetrieb wegen Sturms eingestellt. Ein weiteres kulinarisches Highlight in Form eines Fischgerichts am Hafen rundete die sehr gelungene Wanderung ab. Mit einer schönen Fahrt im Kleinbus am nächsten Tag erreichten wir Ajaccio, wo uns abends um 18.30 Uhr die Fähre über Nacht nach Marseille und der Zug nach Karlsruhe zurückbrachten. Danke lieber Stefan, wirklich „once in a lifetime“?1 Punkt
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Impressionen von Touren
Aeros reagierte auf dermuthige für Thema
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Buntes Elbsandsteingebirge: 4 Tage Forststeig im Herbst
croco reagierte auf dermuthige für Thema
Tag 4: Endspurt mit Abkürzung Spitzsteinbiwak–Bad Schandau / 31 km GPS (mein Weg), ~36 km Karte? (offizieller Weg) / 1014 HM / 8:10 h Ich bin früh wach, aber nicht früh auf: Es regnet. Als es um halb sieben nur noch gemächlich tropft, schäle ich mich aus dem Schlafsack und kletter aus dem Zelt. Langsam stopfe ich alles in den Rucksack, schnüre das nasse Zelt oben drauf, wärme noch meine Hände am Kaffee und ein Stündchen später geht es dann los. T ist mir kurz voraus, wir planen beide, den Weg in Königstein zu beenden. Mit dem Regen hat der Weg heute noch eine Neuigkeit parat: ein bisschen Nebel. Ideal für die Landschaft, die immer mystischer wird: Die Felsen ragen nicht länger weit empor und sind von Wind und Regen glatt gewaschen, sondern tief im Wald versteckt und moosbewachsen. Man könnte sagen, es ist märchenhaft – die Art von Märchen, in denen böse Hexen nach Kräutern für ihre Tränke suchen ... wie passend, ist heute doch Halloween! Der Lampertstein bietet den ersten weiten Blick von vielen, das bedeutet: viele kleine Aufstiege. Da der einzige Regen nun alter Tropfen von den Bäumen ist, darf die Regenkleidung glücklicherweise weichen. Ein weiterer Stein, der Bernhartstein, dann folgt ein Highlight der Route: das Labyrinth. Die Sammlung von Felsen ist am Feiertag ein großer Familienspielplatz, die Kinder rennen, hüpfen und klettern durcheinander. Auch ich laufe alles einmal ab, dann geht's weiter durch die Nikolsdorfer Wände zur Pause beim nächsten Biwakplatz. Es ist noch nicht einmal Mittag, Königstein nicht mehr weit. Möchte ich wirklich dort schon aussteigen? Ganz nach Bad Schandau wird zu weit und knapp, aber mit einer kleinen Abkürzung hier und da … könnte klappen! T kommt nach und segnet den Plan ab (damit ich nicht wieder fast das Beste verpasse). Er lädt mich noch auf eine Scheibe Brot und Käse ein, dann verabschiede ich mich und ziehe von dannen. Der Endspurt steht an. Wieder Wald, dann ein Stück Straße, da der Pfad wegen Waldarbeiten umgelenkt wird. Kurz darauf der Aufstieg zum Quirlbiwak, ich überspringe die Quirl-Schleife und mache Fortschritt auf dem Forstweg zum Gohrisch. Schnaufend geht es steil hinauf, dann – was ein Ausblick! Auf dieser letzten Etappe geht es von Stein zu Stein und damit auf und ab. Als nächstes steht der Papststein an, mich lockt die Gastronomie und ein warmes Getränk, also hetze ich hinauf. Mit dem ersten Regentropfen komme ich oben an, genieße ein Radler (ok, doch ein kühles Getränk – die heiße Zitrone war aus!) und einen Apfelstrudel mit Vanilleeis. Viel länger verweile ich nicht, denn die Blicke kenne ich mittlerweile, das Licht ist fad, die Dunkelheit naht. Oder seien wir ehrlich: Meine Beine sind müde. Kurzerhand überspringe ich den Kleinhennersdorfer Stein und ersetze den Forststeig für ein Kilometerchen auf dem Malerweg, dann gehe ich geradewegs nach Bad Schandau hinab. Als ich die Gleise erreiche, kann ich meinen Augen kaum glauben. Die Felswand auf der anderen Elbseite erstrahlt zum Abschluss in tiefem Orange, das erste schöne Abendlicht der ganzen Reise! Toll war‘s! Abends im Bett schaue ich durch meine Bilder und stelle fest, dass der Weg noch viel schöner war als in meiner direkten Erinnerung. Zwischendurch gab‘s immer mal schönes Licht, ständig schöne Blicke, immerzu schönen Wald und kaum eine Sekunde ohne bunte Bäume. Ich war noch nie so lange durchgehend im Wald unterwegs oder habe den Herbst so intensiv erlebt. Danke, Forststeig!1 Punkt -
24gr stabiles Brillenetui aus Shampooflaschen
DonCamino reagierte auf Querfeldhoch für Thema
Hallo zusammen, nachdem ich irgendwo gesehen habe (hier im Forum?) wie jemand aus Shampooflaschen ein Brillenetui gemacht hat, wollte ich das auch probieren. Und hab mich auf die Suche nach den perfekten Flaschen gemacht - und gefunden. Tolle Haare habe ich jetzt auch Cien Nature bei Lidl gekauft. Die Flaschen sind etwas kleiner als normale Shampooflaschen. Gefühlt ist das Plastik etwas dicker. Durch das Ineinanderstecken wird die Hülle schön stabil. Dann kann man auch mal das Etui wo reinqeutschen ohne Angst zu haben das die Brille kaputt geht. Das fertige Etui wiegt bei mir 24gr.1 Punkt -
Erdnussbutter on Trail - wie habt ihr sie dabei?
Namie reagierte auf Krokodilalli für Thema
Benutze auch gerne die Apotheken DInger (nicht nur für Erdnusbutter, sondern auch Salz, Gemüsebrühe etc). Gibts in unterschiedlichsten Größen, sind günstig und haben ne gute Qualität. https://www.glas-shop.com/dosen-tiegel-glas-kunststoff-plastik/salbenkruken-apothekendosen/1 Punkt -
Nach den Vorschlägen von @Jever für eine Herbsttour habe ich mir aus seinem Vorschlag was selbst gebastelt (hatte nur 2 Tage + kein Alpin). Es ging Von Elm (Glarus) über den Panixerpass und dort im Zelt übernachtet. Für den Aufstieg von 1400 m habe ich ca. 5 Stunden gebraucht. Am nächsten Tag runter zur Alp Mer und dann Richtung Westen durch zwei Kessel weiter bis kurz vor der Bifertenhütte wo ich Richtung Tal zur Alp Quader abgebogen bin(wobei ich mir die Option offen gelassen hatte, noch den Kistenpass nach Muttsee dranzuhängen, aber das hat zeitlich nicht mehr gepasst). Von Dort per Anhalter nach Brigels und dann mit dem ÖV zurück nach Haus. Den zweiten Tag war ich knapp 9h unterwegs und ca. 800m rauf und wieder 1300 m runter. Schwierig war vor allem, dass der Weg sich immer wieder verlor und man eher Querfeldein unterwegs war. Von Elm Blick auf den Hausstock (der Panixerpass geht links davon ab): Ein paar Kühe hatten drängende Fragen zu meinem UL Setup (auf dem Foto nicht sichtbar, aber auf einmal kam die ganze Herde angerannt - hatte schon überlegt wo ich mich wohl verkrieche wenn die beim Zaun nicht stoppen): Für die Freunde der Geologie gibt es hier viel zu sehen: Letzter Anstieg zum Pass: Und auf der Passhöhe angekommen: Da oben im Zelt übernachtet und auf einmal kommt ein Raumschiff vorbei Der erste Kessel am zweiten Tag, eigentlich sollten an den Steilwänden zwei Gletscher sein. Der Weg ist eigentlich nur noch ein Hangeln von Markierung zu Markierung, bzw. Steinmann, bis man an der Abzweigung zum Kistenpass steht. Der zweite Kessel war dann nur noch Steinwüste/Schutt, hier ein ausgetrockneter Bachlauf: Und der Blick auf den "Weg": Blick auf das Val Frisal mit Gletscher:1 Punkt
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Jetzt habe ich verstanden wie sich das Forum ausrichtet. Das UL-Forum ist das neue L-Forum, und das XUL-Forum wird das neue UL-Forum. Es braucht also noch ein Forum für die wirklichen XULer, also das SXUL-Forum.1 Punkt
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Wenn du so etwas anpeilst, dann hast du noch nie in solch einer Kombi übernachtet bzw. die Nacht durch gezittert, und bist reiner Theoretiker und ziemlich blauäugig. Nach der ersten wirklich kalten Nacht verzichtet man auf solche Experimente. Ich habe es einmal gemacht, weil ich zwangsweise in Samedan schlafen musste, damit ich den Palü als Skitagestour angehen konnte, und weil der gesamte Kram mit auf den Gipfel musste, war alles aufs Minimum ausgelegt. Bei unter -10°C in einem eventuell +2°C-Komfortgrenze-Schlafsack penne ich nie wieder.1 Punkt
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Impressionen von Touren
kurzhosenhiker reagierte auf Capere für Thema
Weiter im Osten lag das nächste Ziel: Triglav (2864m), der höchste Berg Sloweniens. Gemacht als Überschreitung mit Aufstieg über den Plemenice Grat (Bamberger Weg) und Abstieg über den Tominsek Steig. Wieder eine komplett andere und wahnsinnig tolle Tour! Feine Kraxelei am Grat in perfektem Fels - ein Hochgenuss. Dabei stets mit grandiosen Tiefblicken die enorme Nordwand hinab ins urtümliche Tal. Eingerichtet mit teilweiser Klettersteig-Versicherung, welche aber zumindest bei den aktuellen Verhältnissen nicht wirklich nötig war. Auf dem Grat war ich noch annähernd alleine unterwegs, doch am Gipfel wartete dagegen schon etwas Trubel. So erklärte sich auch der Beiname "Zugspitze der julischen Alpen", denn selbst unter der Woche war hier gut was los. Den Ostgrat kam ich trotz einigem Gegenverkehr dennoch gut runter - auch wenn im Abstieg dann arg blank polierter, speckiger Fels die Konzentration nochmals anstrengte. Ganz besonders auch, weil der weitere Abstieg sich gefühlt ewig zog und man gerade im unteren Bereich (feuchte Nordseite + stellenweise erdig-schlammig) auch nicht wirklich die Geschwindigkeit sicher erhöhen kann. Mein Zeitziel habe ich dennoch erreichen können, aber kann auch nachvollziehen, wieso in der Regel eine 2-Tagestour dafür vorgeschlagen wird. Fazit des Tages: 2000hm im Auf- & Abstieg auf 16km binnen ziemlich genau 8h. OT: Das stimmt natürlich, doch er ist zumindest nicht mehr offiziell gesperrt und wird wohl auch wieder geführt. PS: Damit nun erst mal genug. Auf der weiteren Heimfahrt sammelte ich sonst nur noch ein paar "kleinere" Berge (Geschriebenstein, Klosterwappen und Hermannskogel) zur weiteren Vervollständigung der höchsten Erhebungen der Bundesländer Österreichs (Burgenland, Niederösterreich und Wien) ein.1 Punkt -
Nachdem ich mich aus diversen Gründen gegen einen weiteren 4000er Solo entschieden hatte, wollte ich noch etwas in Italien bleiben, bevor es zu weiter östlichen Zielen ging. Also fix einen Gipfel angefahren, der Dank @icefreak wieder in meinen Fokus gerückt war: Marmolata (3343m). Auf- & Abstieg geschah je über den Westgrat, da es hier im Gipfelbereich frischen Schnee gab und somit der Normalweg definitiv keine Option war. Mit dem Vernel Gletscher gab es dennoch ein wenig Eiskontakt - wenngleich dieser sehr schmächtig ist und bei den aktuellen Eisverhältnissen bei ausreichender Erfahrung vermutlich auch MicroSpikes ausgereicht hätten. Der Steig selbst war sonst bis auf die beschriebenen Schneefelder traumhaft, auch wenn sich die Sicht leider nur sporadisch öffnete. Am Gipfel war ich schließlich wieder allein und habe generell am Berg bis auf den italienischen Hüttenwirts der Capanna Punta Penia, welcher auf gutes Wetter für den Heli-Abtransport diverser Dinge vom Refugio wartete, niemanden angetroffen. Okay, nicht ganz - Gämse gabs dann doch auch. Nach 6h war ich wieder am Auto und es konnte weiter gen Osten gehen.1 Punkt
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Nach etwas Fahrt und einem halben Ruhetag ging's in Italien an den nächsten 4000er: Gran Paradiso (4061m). Achtung! Man quert hier auf allen Routen unvermeidlich einen Gletscher mit überschaubaren, aber vorhandenen Spalten! Insofern muss gut eruiert werden, ob man diese Tour Solo machen möchte. Im Zweifel ist auf dem Gletscher IMMER eine Seilschaft vorzuziehen. Ein Berg, von dem einen stellenweise geradezu abgeraten wird, weil er als einer der leichtesten 4000er mit seiner Stellung als höchster Berg Italiens meistens extrem überlaufen ist! Jetzt im Oktober aber war die Hütte zu und ich insofern mit einem Paar aus Deutschland quasi allein im Winterraum des Rif. Vittorio Emanuele. Am nächsten Morgen gings dann kurz vor 5 auf den Weg - ich wählte den Aufstieg über die etwas schwierigere Ferrata-Route, wo nach einem ausgesetzen Klettersteigsegment an einem Blockgrat noch eine Eisflanke (±50°) zu überwinden ist, bevor man mit dem Normalweg (mit den zwei Deutschen im Bild) zusammentrifft. Generell war der Gletscher wie man sieht sehr aper und arg eisig, sodass ich durchaus froh war, mein Carbon Eisgerät eingepackt zu haben. Bei diesen Bedingungen ist er jedenfalls auch definitiv kein einfacher "F" 4000er, was ihn für mich aber echt zu einem Highlight der diesjährigen Saison gemacht hat. Deutlich war dies insbesondere auch am Übergang zum Gipfelgrat, wo das Ganze sehr zerklüftet war und nochmals gut steil wurde. Am Gipfel (sowohl mit der Madonna, als auch dem echten höchsten Punkt) war ich auch hier wieder ein paar Momente allein, bevor das Pärchen aufgeholt hatte. Der Abstieg über den Normalweg war dann leider kein so wirklicher Genuss... So suchte man im Gletschermergel und Blockgeröll gefühlt ewig nach dem Weg und das Durchschreiten war auch einfach lästig. Nächstes mal würde ich insofern lieber wieder den Ferrata-Weg zum Abstieg wählen. Zum Mittag war ich wieder unten und konnte im einzigen derzeit geöffneten Restaurant "A l'Hostellerie Du Paradis" nochmals super Speisen und sogar Duschen.1 Punkt
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Das schöne Wetter hat mich nochmals in die Alpen gelockt und somit konnte ich noch ein paar schöne Solo Touren in diesem goldenen Herbst realisieren: Los ging’s mit Besteigung des Weissmies (4017m) via Südgrat. Dazu ging’s über den Erlebnisweg Almagellerhorn erst zur Almageller Hütte. Die Hütte selbst ist um die Zeit im Jahr schon geschlossen und der Winter Raum war rammelvoll, da noch andere auf die Idee gekommen waren. Insofern also eine Nacht mit Blick auf die Zermatter Skyline und den Sternenhimmel ganz in der Nähe. Die Temperaturen sanken hier auf 2900m bis auf gemessene 0 Grad, sodass mein Sommer Quilt schon an seine Grenzen kam. Gegen 5 ging’s aber ohnehin schon wieder los und bei besten Verhältnissen zum Gipfel. Konkret stand ich so nach knapp 3,5h völlig allein auf der Schneekuppe, die wahrscheinlich irgendwann kaum mehr höher als der felsige Vorgipfel sein wird.1 Punkt
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Erdnussbutter on Trail - wie habt ihr sie dabei?
Namie reagierte auf Carsten K. für Thema
Wiederbefüllbare Tuben sollten doch gut gehen. Mit der Reinigung von der Erdnussbutter habe ich aber keine Erfahrungswerte. Aber die Spülmaschine sollte das schaffen. https://www.unterwegs.biz/relags-squeeze-tuben-8904.html?groesse=200ml Oder ein Spritzbeutel mit verschließbarer Spritze? Wobei mir ein fester Behälter lieber wäre. Die Schraubdosen (öldicht) erscheinen mir doch am sichersten und sinnvollsten. https://www.fackelmann.de/dr.-oetker-einweg-spritzbeutel-inkl.-4-tuellen-10-stk1 Punkt -
Aufstieg am Grat (T4/I) Blick zurück Am Gipfel Leider Quellbewölkung und nur eingeschränkte Sicht - hier nach Westen, zu Trinserghorn, Segnas, Sardona Abstieg im Steilschutt nach Westen bis auf 3000m, dann Schwenk nach Süden dort rüber zu einem Band und diesem dann folgend zum breiten Südgrat Noch etwas Kraxelei in Haifischzähnen und dann den breiten Rücken runter Eigentlich wollten wir über den dirketen Weg zur Fahrstrasse auf dem Talboden, aber 100Hm über dem einzigen Durchschlupf durch einen Abbruch stand eine Schafssherde, begleitet von zwei Hirtenhunden. Auch nach 10 Minuten liessen diese uns nicht durch, und so mussten wir weglos über Weidegebiet nach Süden und über einen Pfad dort runter. Nur noch 200Hm runter über steiles Weidegebiet, dann ist der Fahrweg erreicht. Der letzte Bus war leider weg, und so blieb nach einem schnellen Bier nur noch der Abstieg nach Fidaz übrig, wo um 19:15 Uhr dann ein Bus fuhr. Die Route - 1900Hm rauf, 2100Hm runter, T5 sowie Fels II, 21km, 9.5h Tourdauer.1 Punkt
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Tristelhorn Nord-Süd Selten begangener 3000m in den Glarnern (10 Gipfelbucheinträge pro Jahr), und in den meisten Fällen über den Südaufstieg ab Bargis (untere T4). Wir sind per Bus an den Gigerwaldsee und entsprechend ÖV-bedingt (3.5h Anreise) erst um 9:30 Uhr los. Als Warmup 3.5km den Stausee entlang Dann dem Wanderweg folgend ins Sardonatal rein zur Schräawieshütte (kaum sichtbar im Schatten im rechten Bildbereich an der Gratkante) Dann auf den letzten Wegspuren hoch in das darüber liegende Weidegebiet und ab 2100m weglos. Erstes Zwischenziel idt der Gipfel in der Bildmitte (Glaseregg). Wir sind hier in der Bildmitte die steilen Schrofen rauf (T5) auf den davor befindlichen Kamm, links davon könnte man wohl etwas einfacher rauf. Übergang auf den Grat bei 2450m in steilerem Bruch (T4+). Mein Kollege ackert sich im Bild schon rauf Auf dem Glaseregg, mit Blick zur weiteren Aufstiegsroute. Einfach den eher unscheinbaren Grat rauf. Unterhalb des schwiereigeren Bereichs Blick nach links auf den östlich davon gelegenen Risegg Grat, sowie in der Bildmitte ein kaum noch vorhandener Eisschlauch, der sich in die Wand und die Rinne darin hoch zieht - das Glaserrus. Vor 16 Jahren wollte ich das Glaserrus solo hoch. Nachdem jedoch im 30-Sekundentakt kopfgrosse Felsen die Rinne runter kamen, bin durch die Flanke auf den Risegggrat rüber und dort diesen hoch auf die Ringelspitz, hinten runter und aussen wieder rum zum Auto - 35km, 2400Hm rauf und runter, Fels IV und der Rest T5/T6. Was man halt so macht. K.A., ob ich mich da drüben heute noch reintrauen würde, das sah sehr sehr abweisend aus. Wir nähern uns der Schlüsselstelle - dem steilen Aufschwung. Direkt unter der Schlüsselstelle - einem 20m hohen Aufschwung.Dieser kann exponiert und steil über Bänder und etwas Kaminkletterrei überwunden werden (T5/I). Blick runter, von oberhalb des Aufschwungs Noch einmal Blick rüber in Richtung Ringelspitz (mit Risegg) Auf 2900m flacht es ab, und nach etwas Schuttreterei.... ... kommt der Gipfelturm des Tristelhorns in Sicht. Die letzten 200Hm geht es von der Schart hinter meinem Kollegen den Grat nach rechts rauf.1 Punkt
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Impressionen von Touren
Nero_161 reagierte auf fettewalze für Thema
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Tag 3: Abstieg nach Innerferera Morgens um 6:30 Uhr präsentiert sich der Pizzo Stella so: In Richtung Bergell sieht es so aus: und da es schwül warm und windig ist, was auf schlechtes Wetter hindeutet, und die Sicht oben raus wohl über längere Zeit weg ist, gehe ich einfach ohne Umwege nach Innerferrera. Blick nach Norden am unteren der beiden Seen am Biwak Blick unterwegs zurück - sieht nicht so dolle aus nach Norden raus ist das Wetter besser. Der Pizzo Stella bleibt in den Wolken - somit richtige Entscheidung, ich hätte eh nichts gesehen. Am Stausee Lago di Lei. Ab hier erst Fahrweg, dann wieder Wanderweg runter ins Tal. Am Stauseeende - italienische Enklave, die über den Fahrweg nur durch die Schweiz erreichbar ist. Der Weg runter ist einfach und eindeutig markiert. Kurz vor dem Stauseeende könnte ich mit viel Glück den Bus um 11:09 in Camspcut erwischen, entscheide mich aber zum Frühstück am See und anschliessendem Abstieg nach Innerferrera. Vom letzten Besuch dort ist mir noch ein Gasthof im Dorf dort in Erinnerung, ein perfekter Platz um auf den Bus zu warten und ein Bierchen zu trinken. Abstieg durch Feuchtwiesen und einen hübschen Nadelwald - mal eine Abwechslung zum Geröll. Touchdown in Innerferrera Um 12 Uhr ist das Ziel erreicht, ein Bier und eine Portion Pommes später fährt um 12:53 Uhr pünktlich der Bus ab, und in Sargans beim Umsteigen rollen die ersten Gewitter durch. Tag 3: 100Hm rauf, 1300 Hm runter, 20km Strecke T2, 5 Stunden Gehzeit, oder insgesamt: 46 km Strecke, 23 Stunden Gehzeit, 3700Hm rauf, 3700Hm runter, T5 max., längere Abschnitte weglos und ohne Literaturbeschreibung. Fazit: lustige Ecke. Im Bereich Avers südlich von Juf, bis zum Val Bregaglia hat es lediglich eine einzige Biwakschachtel, aber zig Gipfel, die man besteigen kann. Perfektes Gelände für Biwaktouren, aber je nach Route sollte man die Trailrunner daheim lassen.1 Punkt
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Trekking-Badezimmer mit Bidet und Dusche
schwyzi reagierte auf bitblaster für Thema
Hallo zusammen, die Druckdaten für unser Schlüsselbund-Bidet mit Dusche gibt es nun in unserem Blog: https://happyhiker.de/reise-bidet-und-dusche-3d-druck/ Würde mich über Feedback freuen ... LG Stefan1 Punkt -
Briloner Kammweg - 2 Tage Sauerland-Abenteuer
ptrsns reagierte auf FlowerHiker für Thema
Briloner Kammweg - ein kleines Abenteuer im Sauerland Hinweis: Gelaufen bin ich die Tour Ende August 2021. Daher kann der Zustand des Weges mittlerweile anders aussehen. Tag 1 2 Tage Überstunden abbauen. Was macht man da? Sucht sich selbst einen Weg in der Gegend raus und startet das Abenteuer. Knapp 50 km und ca. 1500 hm sollten es werden. Die Wahl fiel spontan auf den Briloner Kammweg, versprach er doch als Qualitätsweg eine schöne aussichtsreiche Runde im Sauerland um Brilon. Doch seht selbst was mich erwartete... Angereist bin ich mit dem eigenen PKW und konnte ihn gut auf dem Parkplatz am Kreishaus parken. So hatte ich zwar den offiziellen Trail-Head in der Briloner City und die ersten paar hundert Meter verpasst, aber das war mit lieber als noch mit dem Auto hin und her zu hampeln oder die Strecke zweimal zu gehen. Ab dem Parkplatz am Kreishaus sind es jedenfalls nur ca. 100 Meter um auf den Trail zu kommen. Es geht direkt bergauf und ab ins Grüne, denn man startet direkt im Naturschutzgebiet Drübel. Am Ende des Gebiets startet die eigentliche Runde. So heißt es aufpassen in die "richtige" Richtung zu laufen. Ich laufe den Weg im Uhrzeigersinn, so wie er auf den offiziellen Seiten auch vorgeschlagen wird. Nach dem Naturschutzgebiet wechselt der Untergrund, erst zu Asphalt, dann mal kleine Pfade und dann breite Forstwege. Man entfernt sich aber sehr schnell von der Zivilisation und taucht in die sauerländische Berglandschaft ein. Der Weg ist gut markiert, man muss allerdings aufpassen und darf ihn nicht mit den weiteren unzähligen Wegen in der Gegend verwechseln. Hier hat der sauerländische Gebirgsverein ganze Arbeit bei der Ausschilderung geleistet! Nach ein paar Kilometern tauchen erste Schutzhütten, Lagerplätze und Rastplätze auf. Alle in ansprechendem Design. Die Temperaturen liegen im sehr wanderfreundlichen Bereich, Sonnenschutz benötige ich auch nicht. Allerdings hat das Sauerland in der letzten Zeit wohl sehr sehr viel Regen gesehen. Erst erfreute ich mich am mystischen Nebel und den nicht vorhandenen Aussichten, doch dann beginnt das Große Schlammtreten - ich wollte Abenteuer und so beginnt es. Das Schlammtreten beginnt mit ein paar Pfützen. Gut, da denkt man sich ja noch nichts bei. Es wurde und wurde aber immer schlimmer. So schlimm, dass es mir dreimal bald die Schuhe ausgezogen hat, da ich im Schlamm stecken blieb! Nur mit viel Geschick gelingt es mir nicht auszurutschen. Stellenweise muss ich mich durch den Wald schlagen. Die Folge: Total verschlammte und nasse Trailrunner. Immerhin beginnt man an einer Stelle schon, den Schlamm wieder grade zu ziehen. Nach dem Schlamm geht es nochmals steil bergauf zur Hochebene Hoher Eimberg auf knapp über 800 m üNN. Eine traumhaft schöne Gegend, wo auch brauchbare Schutzhütten und Rastplätze angelegt sind. Einen dieser Plätze hatte ich mir eigentlich als Tagesziel nach ca. 18 km ausgesucht. Aber ein Blick auf die Uhr brachte mich ins Grübeln: 14:20 Uhr? Sonnenuntergang ca. 20:30 Uhr? Soll ich 6 Stunden hier oben sitzen und dem Nebel zusehen oder in Pfützen starren, um mich dann hier aufzubauen? Dadurch, dass alle bisherigen Bänke klatschnass waren, hatte ich so gut wie keine Pausen gemacht und war verdammt gut unterwegs. Die nächste brauchbare Hütte soll erst bei km 29 oder der Campingplatz in Bruchhausen bei km 31 sein... puh... schwere Entscheidung. Also erstmal weiter... Nach dem Abstieg vom Hohen Eimberg und beim Blick auf Willingen entscheide ich mich dazu den Campingplatz in Bruchhausen anzurufen und zu fragen, ob deren Zeltwiese nicht unter Wasser steht. Die 31 km so aus dem Stand scheinen mir machbar und realistisch. Ich habe allerdings nicht mit einer nirgends vermerkten Wegsperrung wegen Holzfällarbeiten auf dem Briloner Kammweg und Uplandsteig gerechnet. Eigentlich sollte man nicht weitergehen, aber die Karte zeigt mir nur große Umwege an. Vor Ort ist nichts ausgewiesen! Also weiter, wird schon nicht so schlimm. Oh doch, die Bäume machen den Weg nicht passierbar, rechts eine Schlucht, links der Steilhang. Also mit vollem Gepäck den Steilhang gewählt. Das sind Momente, wo man wirklich Flucht und die Macher dieser Wege gerne mal dort herschicken möchte! Trotzdem erreichte ich gegen 19 Uhr den Campingplatz Bruchhauser Steine und kann mein Lanshan auf der feuchten Zeltwiese untern den neugierigen Blicken einiger Wohnwagen-Camper aufstellen. Erster Tag: 31,4 km - 1096 hm1 Punkt -
Briloner Kammweg - 2 Tage Sauerland-Abenteuer
ptrsns reagierte auf FlowerHiker für Thema
Tag 2 Die Nacht auf dem Campingplatz in Bruchhausen war, sagen wir mal, okay. Über den Campingplatz verläuft ein recht lauter Bach, der sich die ganze Nacht so anhörte, als wäre es mega windig und von der einen Ecke hörte sich eine Staustufe so an, als würden sich zwei Personen unterhalten. Es war aber der Bach. Dazu noch eine dauerhaft leuchtende Lampe in ein paar Metern Entfernung. Also war die Anzahl der Tiefschlaf Stunden recht gering. Hinzu kam auch noch, dass mein 2. Versuch mit der Z-Lite auch als Seitenschläfer zurecht zu kommen gescheitert ist. Das macht keinen Spaß. Immerhin konnte mich der günstige Decathlon Daunenschlafsack gut warm halten und die angegeben 10 Grad Komforttemperatur entsprachen genau meinem Empfinden. In der Nacht ging es so bis 8 Grad runter und es war auch für mich noch nicht am Limit. Das "Upgrade" und der Wechsel vom Apex Quilt haben sich schon mal gelohnt. Trotz der starken Bodenfeuchte war es innen im Lanshan erstaunlich trocken. Nun ja, es war ja auch wieder eine Equipment Test-Tour. Man lernt immer dazu. Ich breche gegen 9 Uhr in Bruchhausen bei bedecktem Wetter und angenehmen Temperaturen auf und schraube mich dann irgendwann mit dem nun parallel zum Rothaarsteig verlaufenden Weg in Richtung Brilon. Erstes Highlight ist die Feuereiche. Was bin ich froh, dass der Weg am zweiten Tag meist auf dem Rothaarsteig verläuft! Denn endlich gab es nicht nur fast 100% Schotter und Schlamm, sondern auch mal ein paar schöne Naturpfade und dazu auch endlich mal Aussichten über die Hügel des Sauerlands. So wie man eigentlich den Briloner Kammweg auch bewirbt und wie man ihn sich auch vorstellt. Das gefiel mir doch schon besser und konnte die ersten 30 km am ersten Tag echt in den Schatten stellen. Der Endspurt nach Brilon führt mich dann noch über einige Höhen auf und ab, aber es gibt immer wieder schöne Rastplätze, Ruheliegen und hier und da etwas zu bestaunen. So wie man sich auch einen Wanderweg wünscht. Der Knaller ist allerdings der Softeis-Automat an der Hiebammen-Hütte. Am Nachmittag erreiche ich wieder Brilon und stehe auf dem schönen Markplatz vor dem Rathaus. Auf den letzten Kilometern stellt sich der Wunsch nach einem Spagettieis am Ziel ein und treibt mich förmlich dem Ziel entgegen. Zum Glück ist in der Eisdiele in der Fußgängerzone noch ein Platz frei, den ich sofort in Beschlag nehmen kann. Wobei ich mit meiner total schlammigen Hose und den wirklich bestialisch stinkenden Trailrunnern sicher sofort mehrere Tische Platz bekommen hätte. Zweiter Tag: 18,4 km - 637 hm1 Punkt -
Vor gut einem Jahr habe ich Deutschland zu Fuß durchquert. Zeit für ein Resümee! Vor vielen Jahren, noch bevor ich überhaupt ans UL trekking gedacht habe, bin ich auf das Buch von Michael Holzach "Deutschland Umsonst" gestoßen. Dieses hat mich so sehr fasziniert, dass in mir der Traum wuchs auch einmal Deutschland zu durchqueren. Letztes Jahr hatte ich durch diverse Umstände endlich die Gelegenheit dazu. Mein Plan war es dem E1 von Flensburg aus zu Folgen um nach Hause in den Nordschwarzwald zu wandern. Zum Glück hatte ich einen Telegram-Channel um Freunde und Familie auf dem Laufenden zu halten, so kann ich die ganze Tour noch einmal für euch (und mich) rekonstruieren. Wegführung - Ab Flensburg ging es immer entlang des E1, mit folgenden Änderungen: Metropolen habe ich mit der Bahn umfahren. Diese waren: Hamburg und Frankfurt In Hannover machte ich einen Zwischenstopp bei Freunden Ab Darmstadt bin ich nicht mehr dem E1 gefolgt sondern eine eigene Route (Worms->Mannheim->Heidelberg->Bruchsal->Karlsruhe->Heim) Irgendwo unterwegs traf ich eine UL-Dame mit selbstgemachten Ikea-Rucksack. Falls du dies ließt - lieben Gruß. Ausrüstung: Ich hab mir keine Packliste erstellt, aber das Rucksackgewicht war etwa 6kg (ohne Nahrung). HMG Windrider 4400, Cumulus Schlafi, Deschutes+ und Innenzelt. 2 Shirts, 2 Unterhosen, 2 paar socken, kurze Hose und Regenhose, Windjäckchen, Cumulus Daunenjacke sowie Poncho. Rest, siehe Foto Gestartet bin ich in der ersten April Woche, da es die Woche zuvor nochmals einen Wintereinbruch gab, habe ich mich - Gott sei Dank - für ein Schlafi-Upgrade entschieden. Die Tour - Teil 1 In Flensburg bin ich mit einem Freund gestartet der mich die ersten zwei Wochen begleiten wollte um neue Ausrüstung zu testen. Der Auftakt war schon richtig "nordisch". Regen, Wind und furchtbar kalt. Dies reduzierte zwar das Rucksackgewicht, aber Stimmung kam nicht so wirklich auf. Zu mal man den halben Tag durch die Stadt bzw. Randbezirke läuft. Gegen 17 Uhr, völlig durchnässt und durchfrohren kamen wir an einer netten Unterstand vorbei. Hier sollten wir auch bleiben. Regen und windgeschützt kroch ich in meinen Schlafsack um mich wieder auf Temperatur zu bekommen. Keine 15 Minuten später schliefen wir und wurde erst wieder durch spielende Kinder geweckt. Es hatte nicht nur aufgehört zu regnen, es hat auch noch blauen Himmel! Und so sollte es auch die meiste Zeit bleiben. Die Wege waren teilweise noch richtig durchnässt und teilweise auch unter Wasser. Aber die Sonne war ab nun ein ständiger Begleiter. Hinweis: In Norddeutschland können auch Stacheldrähte unter Strom stehen. Ideal, wenn man den Pfützen ausweichen möchte . Bei Eckernförde ging es nun das erste mal auch ans Meer. Es gab das erste Fischbrötchen und die erste, aber auch letzte Blase. Über Eckernförde ging es über Kiel durch die Holsteinsche Schweiz (ne, Berge gibts hier keine - nur Hügel) in die Plöner 5-Seenlandschaft. Im Bild, einer der fünf Seen von Malente aus gesehen. Von Lübeck aus ging es dem Elbe-Lübeck Kanal entlang nach Ratzeburg. Ab Ratzeburg war ich dann alleine unterwegs. Dafür war ab da nur noch gutes Wetter bis auf einen Tag und ich konnte in Ruhe meine 9 Hörbücher hören die ich dabei hatte. Zum Abschluss der Schlesswig-Holstein Etappen wurde es nochmal richtig schön. Irgendwo in der Nähe von Güster ging es durch wunderschöne Landschaft und zum ersten mal ohne Auto oder Traktorenlärm: Schleswig-Holstein Resümee: Eigentlich dachte ich, dass dies der langweiligste Teil werden wird. Aber ich wurde echt überrascht. SH hat viel mehr zu bieten als das Meer. Auch die Leute hier sind sehr nett. Fast jeder grüßt, klar “moin“ ist auch schon echt kurz. Bereitwillig wurde auch meine Trinkflasche aufgefüllt und ich ausgefragt wo denn mein Wanderziel sei. Die schönste Strecke war von Ratzeburg nach Mölln (plus 15km). Das trostloseste war zwischen Eutin und Lübeck. Mehr Zeit hätte ich gerne in Mölln oder Flensburg verbracht. Die Tour - Teil 2 Eigentlich wollte ich einen Zeroday in Hamburg machen, aber die Hotelpreise waren so absurd, dass ich mich dafür entschieden habe, direkt nach Buchholz in die Nordheide zu fahren und da einen halben Tag zu verbringen. Hier bin ich das erste mal auf einen Campingplatz gegangen um mal wieder zu duschen und andere hygiene zu betreiben :D. In Buchholz angekommen viel mir sofort auf wieviel grüner es hier schon ist. Schon verrückt wie viel so ein paar Kilometer ausmachen. Auf die Lüneburger Heide habe ich mich ganz besonders gefreut, da schon meine Oma immer so sehr davon geschwärmt hat. Heide - soweit das Auge blickt. Heidschnucken bei der Arbeit. Sie leisten einen wichtigen Beitrag um die Heide zu erhalten. Ein autofreies Museumsdorf - Sonne, Mittagszeit, Samstag und ein geöffneter Biergarten. Perfekt! Das erste mal Trail-Magic: Ich war gerade auf dem Weg aus Behringen raus als ein alter Lieferwagen neben mir hielt. Es war ein zotteliger, älterer Herr mit Strohhut auf dem Kopf und breitem Grinsen im Gesicht. Er grüßte und fragte ob ich eine Tasse Tee mit ihm trinken wolle, sein Haus sei gleich um die Ecke. Natürlich willigte ich sofort ein. Er erzählte mir ein wenig aus seinem Leben und dass er es gut fände was ich mache. Ich erzählte wiederum von meiner Tour, meinen Erlebnissen und klärte ihn auf, dass das was er da betreibe “trail magic“ sei. Nach einer Tasse Tee und unzähligen Keksen später setzte ich die Reise fort. Nach Soltau ging es zwischen den zwei Sperrgebieten durch nach Müden an der schönen Örtze (wer kennt es nicht?!) wo ich die Nacht in einer Jugendherberge verbrachte. Mit Müden endet auch die Nord-Heide und es ging weiter durch die Süd-Heide in das hannoversche Bergland. Über Hermannsburg und Celle ging es dann nach Hannover. Celle-Innenstadt (?) Inzwischen habe ich nicht nur meinen persönlichen Kilometerrekord sondern auch meinen Zeitrekord gebrochen. Noch nie war ich so lange auf Tour. In Hannover gab es dann den ersten richtigen Zero-Day bei Freunden. Diese zeigten mir Hannover per Rad, als hätte ich nicht schon genug sport betrieben . Außerdem hatte ich den Luxus meine Klamotten nach 25 Tagen das erste mal richtig zu waschen! Mit Waschmittel! Was für ein Luxus. An das Gefühl und den Geruch erinnere ich mich heute noch :D. Über Bad Münder und Hameln ging es dann Richtung Lemgo und damit: Adios Niedersachsen - Hallo NRW! Niedersachsen Resümee: Gesehen habe ich davon die Nord- und Südheide, Hannover und Hannoversche Bergland. Die Menschen blieben freundlich und nett. Ich hatte mehrere anregende Gespräche mit Leuten die ich unterwegs getroffen habe. Ob nun bei Johnny auf der Terrasse oder beim Trinkflaschen auffüllen lassen, für einen netten Schnack war immer Zeit. Natürlich waren das eher ältere Menschen. Die wissen den Wert der Zeit zu schätzen :). Landschaftlich war die Lüneburger Heide schon beeindruckend. Die schönste Etappe: Undelohe nach Bispingen Die ödeste: Müden an der Örtze in Richtung Celle Noch mal möchte ich nach: Hannover Die Tour - Teil 3 NRW hieß mich mit schönem "westfälischem Landregen" willkommen. Durchgängig leichter regen. So passierte ich das Hermannsdenkmal und die Externsteine ohne sie zu besichtigen (zum Glück kenn ich die schon). Zwischen den Externsteinen und Marsberg ging es auf 70 km über den Eggeweg durchs Eggegebirge. Lipper Bergland ade! So sehen also Premium-Wanderwege aus... ..kurze Zeit später zeigte sich auch warum. Orkantief Friederike hatte im Januar ganz schön gewütet. Der Regen hatte aber auch was gutes. Endlich wurde die Luft (und ich) von den Pollen befreit. Ab Marsberg gab es dann auch endlich mal Berge zu sehen - es wurde hügliger. Inzwischen ist auch 1. Mai und nirgendwo wurde ein Maifest gefeiert. Skandal! Und ich dachte ich würde auf irgendeinem Fest zu Bratwurst und einem Bier kommen :(. Nach Marsberg begann das Sauerland. Anschließend ging es zwischen Willingen nach Winterberg erstmals auf ÜBER 700meter :). In Winterberg ging ich für stolze 35€ in ein Hotel mit 2 Saunen und eigenem Schwimmbad. Preisleistung war super und ich konnte auch meine Klamotten mal wieder waschen die teilweise zwar noch immer nach dem Waschmittel aus Hannover rochen, aber teilweise auch schon gut beschmutzt waren. Über den Rothaarsteig ging es weiter nach Bad Berleburg. Auf dieser netten Etappe, stellen einige Künstler ihre Skulpturen aus. Darunter diesen Stein umsäumt von massiven Holzpfeilern. Titel: Stein-Zeit-Mensch. Desweiteren gab es u.a. noch ein grünes Haus aus dem Bäume wachsen sollten und ein überdimensionales goldenes Ei. Nun gut. Die Region scheint bei Wanderern recht beliebt zu sein, da ich heute einige gesehen habe. Was sonst eigentlich nicht wirklich vorkam. Den Rothaarkamm verlasse ich bei Siegen. Wo ich eine Nacht im Hotel verbringe um auf einen Arbeitskollegen zu warten der mich ein Wochenende lang begleiten sollte. Nicht nur durch Deutschland, auch durch die Zeit bin ich gereist ;). Die Nacht verbrachten wir am Druidenstein auf Parkbänke. NRW Fazit Teil 1: Kurz angeschnitten habe ich das Lipper Bergland mit direkten Übergang in den Teutoburger Wald mit den Hermannsdenkmal und den Externsteine. Weiter ging es in das Eggegebirge bis ich bei Marsberg kurz nach Hessen abgebogen bin. Darum ein zweiteiliges Resümee. Das Wetter in NRW war so wie ich es kannte, stets durchwachsen . Schönste Etappe: zwischen Bad Driburg und Willebadessen. Sehr schön zu gehen, viel zu sehen und hohe Schutzhüttendichte. Ödeste: Lemgo Noch mal hin: Am ehesten nach Marsberg aber das ist ja schon Hessen. (Kenn bereits vieles in NRW, nicht böse sein). Vom Druidenstein über Herdorf ging es nach Marienberg. Von Marienberg nach Freillingen auf einem Campingplatz. Zum Baden war es ein ein wenig zu kalt. Kurz reingesprungen bin ich trotzedem. Für 5€ gab es ein belegtes Brötchen und ich durfte Zelten. Duschmarken hab ich jedoch keine bekommen. In Montabaur ging es zum 2. mal in eine Jugendherberge. Ich hatte sogar eine Dusche im Zimmer! Das macht das Handtuchproblem ein wenig erträglicher - mit 20x20 "Tüchlein" sich abtrocknen ist ganz schön schwer. Eigentlich versucht man nur ein wenig Feuchtigkeit weg zu bekommen. Trocken wird man aber nicht. Das Sauerland Resümee (NRW 2 und Hessen 1): Landschaftlich hat es mich nicht wirklich umgehauen. Ganz nett ist noch die Region nach Marsberg und rund um Altastenberg. Schöneste Etappe: siehe oben Ödeste: Eigentlich der ganze Rest Noch einmal sehen möchte ich: Evtl Siegen oder Montabaur Weiter geht es hier: klick1 Punkt
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Die Tour - Teil 3 Von Montabaur führt ein verschlungener Pfad raus aus der Stadt richtung Nassau. Westerwald Resümee: Von Herdorf ging es bis nach Nassau an der schönen Lahn. Landschaftlich gab es einiges zu sehen. Nie enden wollende Wälder, schattenlose Felder, Seen, Moore, Berge. Die schönste Etappe: Bad Marienberg nach Freilingen (besonders gegen Ende) Ödeste: Fuchskaute nach Marienberg. Zog sich einfach zu lange Noch mal würde ich nach Nassau gehen. Schönes Städtchen mit netten Wanderrouten. Nach meinem zweiten Off-Day den ich in Limburg verbrachte, ging es weiter nach Idstein. UND BINGO! Ein Weinfest! Idsteins schönste Seiten Frankfurt habe ich wie oben beschrieben übersprungen und bin nach Darmstadt gefahren. Dort folgte ich auch nicht mehr dem E1 sondern bin meine eigene Route gegangen dies hatte folgende Gründe: - Die Etappen die nun folgen sollten bis Pforzheim sind einfach nur ein "Verbindungsstück" - Ich hab Freunde unterwegs, welche ich mal wieder besuchen wollte - Worms, Heidelberg wollte ich mal wieder sehen Auf dem Weg nach Worms hatte ich wieder Glück. Blasmusik, Bier und Bratwurst! In Worms war noch das Mittelalterfestival "Spectaculum" und ich hab mich schon gewundert warum alle in Gewändern und Rüstung rumliefen. Von Worms ging es dem Rhein entlang nach Mannheim. Wo ich einen alten Freund getroffen und bei ihm gepennt habe. Es fühlte sich schon wie Heimat an :). Von Mannheim ging es nach Heidelberg über das Schloss und die Himmelsleiter in Richtung Bruchsal. Das Schloss von hinten. Die Himmelsleiter war für mich eher wie eine Stairway to Hell! Steigung war ich einfach nicht mehr gewohnt! Das schlimmste Erlebnis war jedoch die A6 zu überqueren. Dielheim hat hierzu ganze 4 Unterführungen. Die alle gesperrt waren. Natürlich kommt keiner auf die Idee mal ein Schild im Dorf dazu auf zu stellen, nein man läuft quasi immer wieder aus dem Nest raus nur um dann enttäuscht umzukehren. Nach dem zweiten mal, habe ich zum Glück eine Radfahrerin gefunden die sich auskannte und mich in den Nachbarort schickte. Das ganze hat mich zwei Stunden gekostet. Ich war schon kurz davor einfach über die Autobahn zu rennen Mitten im Brettwald bei Östringen ist eine Pilgerstätte mit zwei überdachten Hütten. Hier ließ es sich gut schlafen. Die nächste Station war in der Nähe von Bruchsal wo ich Freunde besuchte mit ihrem neuen Baby :). Von Dort ging es nach Karlsruhe wo ich ebenfalls bei Freunden schlief. Von Karlsruhe habe ich eigentlich kaum Bilder außer dieses Ist ja auch quasi Heimat. Endspurt. Letzter Tag. Aus Karlsruhe raus und rein in die Wälder. Zuhause! Oh du geliebte Heimat Vielen Dank fürs Lesen! Da ich Zahlen und Fakten mag, hier noch einige: Km: ca 1300 Gefundene Handschuhe: 9 Blasen: 1 Döner: 17 McDonalds: 4 Verspeiste Nuggets: 80 Burger King: 7 KFC: 1 Müsliriegel: ~84 Zelt: 38 Hotel & Jugendherberge: 8 Bei Freunden: 4 Zecken: 5 Gehörte Hörbucher: 71 Punkt