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Ultraleicht Trekking

Minimalistische Schuhe und Thema Nässe


Daniel Ti

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Moin. In letzten Jahren gehe ich mehr und mehr im Alltag und auf Wanderungen in eher minimalistischen Schuhen (keine Sprengung, eher weiche flexible Sohle mit weniger Dämpfung, Zehenfreiheit), wie die Altra Superior. Jetzt Frage ich mich, wie man mit dem noch etwas eingeschränkten Angebot an solchen Schuhen mit dem Thema Wasser umgeht. Ich kenne keine solcher Schuhe, die fürs wandern wasserdicht gebaut sind. Oft sind es eher leichte Sportschuhe. Mir fällt eigentlich nur der Barfußschuhwanderstiefel von Vivobarefoot ein, welcher wasserabweisend bis dicht sein könnte. Allerdings ist das dann ein richtiger Barfußschuh. In wärmeren trockenen Regionen ist das ja alles super aber Ich bin gerne in Schottland unterwegs. Da kann es ja schon mal tagelang nass sein und Dinge, die einmal nass sind, trocknen nur langsam bis gar nicht. Lange nasse Füße ist glaube ich auch nicht so gut wegen Blasen usw. Unter euch sind ja bestimmt auch ein paar Leute, die in solchen Schuhen gehen, da sie ja auch gewichtsmäßig eine Erleichterung darstellen. Wie geht ihr mit dem Thema um? Was sind eure Ansätze?

Mir fiel jetzt nur ein, dass man das Risiko der nassen Füße eingeht und sie abends im Zelt trocken bekommt. Am nächsten Tag geht's dann wieder in die kalten und nassen Schuhe :D Ansonsten habe ich mal von Wasserdichten Socken gehört. An sich ein guter Gedanke aber da frag ich mich, was die taugen und ob man da nicht total drin schwitzt. Ergänzend könnte man sich immer ein leichtes Sandalenpaar mitnehmen für am Zelt.

Gruß Daniel

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vor 26 Minuten schrieb Daniel Ti:

Ansonsten habe ich mal von Wasserdichten Socken gehört. An sich ein guter Gedanke aber da frag ich mich, was die taugen und ob man da nicht total drin schwitzt.

wo kein wasser rein geht, kommt sehr wahrscheinlich auch keins raus. für mich prinzipiell wie bei regenklamotte weiter oben rum. ob du nun durch wasser von aussen nass wirst oder von innen durch schwitzen, macht doch kaum einen unterschied. nass is nass... hab über die zeit gelernt, wenn es draussen nass ist, wird man nass. früher oder später. deal with it. wichtig ist, dass man nicht auskühlt. und dass man schnell wieder trocken wird. auch an den füssen. sonst gibts sumpffuss/grabenfuss^^

Bearbeitet von ptrsns
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vor 20 Minuten schrieb Daniel Ti:

Mir fiel jetzt nur ein, dass man das Risiko der nassen Füße eingeht und sie abends im Zelt trocken bekommt. Am nächsten Tag geht's dann wieder in die kalten und nassen Schuhe :D Ansonsten habe ich mal von Wasserdichten Socken gehört.

genau das. wasserdichte schuhe werden genauso innen nass, trocknen langsamer und sind schwerer. mir sind nasse füße egal solange sie warm sind.

bei kälte sind die angesprochenen socken eine option.  

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In der Sierra auf dem PCT hatte ich eigentlich durchgehend nasse Schuhe und Füße. Also so drei Wochen am Stück. Hat mich weder gestört noch gab es vermehrte Blasen. Mit den richtigen Socken und regelmäßigem einfettend er Füße lief das hervorragend. Und wenn dann mal länger kein Schnee oder Wasser da war, waren die Schuhe auch schnell getrocknet. Blöd war es nur an den Tagen, an denen die Schuhe und Socken morgens gefroren waren.

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Vom Blasenproblem kann ich auch nicht berichten. Nach richtig nassen Furtungen (? Furten? Also zack durch den Fluss...) finde ich, dass Minimalschuhe schneller wieder am Fuss trocknen, vor allem, weil man auch nicht so dicke Socken wie in Wandernstiefeln braucht. Den Vivobarefoot-Stiefel finde ich persönlich sehr unbequem und keine Option, Minimal-Trailrunner sind da deutlich leichter, bequemer und der Fuß aktiver und damit wärmer.

Allerdings wird es mir je nach Wanderregion im Herbst (und vor allem im Winter) manchmal zu kühl und dann nehm ich doch gleich die GoreTex-Trailrunner.

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Auf normalen Wanderungen laufe ich manchmal mit nassen Socken und Schuhen. Wenn der Regen unerwartet länger anhält, auch mehrere Tage am Stück. Also früh aus den Schlafsocken raus und in die nassen Socken und Schuhe rein.

In Schottland hatte ich aufgrund des Querfeldeinlaufens bzw. des weglosen Geländes in Verbindung mit höherer Regenwahrscheinlichkeit Neoprensocken dabei. So waren die Füße bei wenig Trockenphasen für die Schuhe, immer warm und größtenteils trocken.

Bearbeitet von fettewalze
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Nutze inzwischen seit weit über 7 Jahren Minimalschuhe diverser Hersteller und ganz besonders die Modelle von Vivobarefoot. Meine Vivo Trail SG waren dieses Jahr sogar mit auf dem Uhuru Peak @5895m. :)

Hatte dabei nie große Probleme, wenn die Füße mal nass waren - solange man weiter läuft, werden sie über kurz oder lang wieder trocken und (Merino Socken vorausgesetzt) auch nie wirklich kalt.

Einzig für den Winter oder auf Hochtour mit Schneekontakt greife ich dann zu den wasserdichten Modellen, weil sie gleichzeitig idR auch etwas wärmer sind.

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vor 5 Stunden schrieb krokodebil:

Und welche wasserdichten Schuhe kannst du da empfehlen? LG

Hab da mehrere Exemplare von Vivo, welche aber allesamt nicht mehr hergestellt werden (SynthHiker, Tracker Snow und Trek).

Der alte Inov8 GTX 286 war auch solide, aber beim neuen wurde die Passform leider irgendwie verändert... :/

 

Für Hochtouren ansonsten den Scarpa Ribelle S HD (für Steigeisen mit Kipphebel hinten). Für einfache Passagen geht's aber auch da im Zweifel mit klassischen Trail Runnern (Steigeisen mit 2x Körbchen oder MicroSpikes).

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Ich denke es ist auch ein bisschen Veranlagung. 
 

Ich bin auf meiner letzten Tour tagelang durch Sümpfe gestapft und hatte durchgehend nasse Füße. Die Innensohlen haben sogar verdächtig nach Schimmel gerochen. Blasen oder andere Probleme hatte ich aber keine. Das einzige worauf ich geachtet habe war dass meine Schlafsocken trocken geblieben sind.
 

Gegen Kälte möchte ich im Winter Neopren Socken ausprobieren.

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