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Ultraleicht Trekking

Nachttemperaturen recherchieren?


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Hallo zusammen,

bei der Ideenfindung für eine Tour Mitte September wollte ich Nachttemperaturen recherchieren um einschätzen zu können welchen Schlafsack ich mitnehme müsste bzw. Ob ich mir ggf. einen neuen anschaffen sollte. 
Klimadiagramme, „historische“ Wetterdaten und Wetterdienste liefen in der Regel ja nur durchschnittliche Tageshöchst- und Tagestiefsttemperaturen. Für die Wahl des Schlafsacks hilft mir der Durchschnitt aber nur bedingt weiter, relevant ist ja eher ein  realistisch erwartbarer Tiefstwert damit mein Schlafsack warm genug für diesen Fall ist.
Ich versuch natürlich auch immer nach Reiseberichten zu suchen, aber die finden sich ja auch nicht immer für die gewünschte Region zur eigenen Reisezeit.


Wie geht ihr vor? Durchschnittlicher Tiefstwert abzüglich Puffer? (Und wenn ja, wie bestimmt ihr den Puffer?)

Nachfragen im Forum (gefühlt ist hier ja schon die ganze Welt zu jeder Jahreszeit bereist worden :-D) geht natürlich auch, aber zu einem Zeitpunkt wo mir noch 10 verschiedene völlig unkonkrete Tourenideen durch den Kopf gehen will ich ungern für 10 Regionen nach Erfahrungen fragen.

Bearbeitet von AudioHitchhiking
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Kachelmann hat viele, zeitlich und räumlich fein aufgelöste Daten: https://kachelmannwetter.com/de Ich greife regelmäßig bei meiner Tourenplanung darauf zurück. Z.B. schaue ich bei den Wettermodellen (Karten ganz unten) nach, wie kalt es kurz vor Sonnenaufgang sein wird. Um die Zeit ist es meistens am kältesten. Auch die Prognose von Windrichtung und Stärke ist hilfreich bei der Planung des Zeltaufbaus. 

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  • AudioHitchhiking änderte den Titel in Nachttemperaturen recherchieren?

Ich denke du machst dir da zu viel Gedanken. Klimadaten suchen, tiefstwert für den Zeitraum raussuchen, mit Verstand einen Puffer von 3-6°C einrechnen und feddich. Zu viel gehirne macht das Ergebnis nicht besser, erschwert aber die Planung.

Und, was wäre eine Tour ohne kleinere Überraschungen? Ein paar Klamotten hast du ja auch noch dabei, die bei sehr kalten Nächten helfen können.

Also, mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten!

Edit: PS, eine Option ist auf Kachelmann Wetter für dein Ziel nach den Tiefsttemperaturen zu suchen... aber die Ergebnisse sind auch nicht sehr verläßlich (selbst getestet ein Delta von -10° ist möglich)...

oder für D auf Wetterkontor.de die Werte aus dem letzten Jahren anzeigen lassen. Aber, was hast du davon? Als Vorhersage nützt es nur sehr begrenzt.

Bearbeitet von kra
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Googeln hat folgende Seite zu Tage gebracht (hier mit Beispiel Brilon, Startpunkt des Rothaarsteiges):

https://www.meteoblue.com/de/wetter/historyclimate/climatemodelled/brilon-wald_deutschland_3212697

Links (PC-Ansicht) unter dem Reiter Klima (modelliert) gibt es ein Modell für die Temperaturen. 3 Grad für kalte Nächte im September in Brilon und 24 Grad für heiße Tage halte ich für einen guten Ausgangspunkt. Unter dem Reiter Klima (Messung) findet man gemessene Daten von über mindestens 10 Jahren (Allerdings manchmal nur zu Orten, die in der Umgebung liegen). Die Sternchen markieren die statistischen Ausreißer, also den Extremfall. Am Beispiel Brilon wären das 1 Grad als niedrigste Temperatur und 31 Grad als höchste Temperatur im September.

Generell versuche ich so die Sachen mitzunehmen, dass ich mit dem Zwiebelprinzip immer noch Schichten dazu packen kann. Zur Not gibt es eine Wärmflasche aus Flasche und Handschuh/Socke/Buff mit dem Kocher.

 

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vor 14 Minuten schrieb kra:

Ich denke du machst dir da zu viel Gedanken. Klimadaten suchen, tiefstwert für den Zeitraum raussuchen, mit Verstand einen Puffer von 3-6°C einrechnen und feddich. Zu viel gehirne macht das Ergebnis nicht besser, erschwert aber die Planung.

So hab ich es bisher eigentlich auch immer gemacht und bin auch immer gut damit gefahren. Gestern Abend waren mir bei der Recherche aber Zweifel gekommen, da mir die Durchschnittstemperaturen teilweise recht hoch erschienen. Vielleicht liegt’s aber auch daran dass ich die letzten 1,5 Jahre höchstens mal im Sommer für ein Wochenende draußen geschlafen hab und mir die Routine fehlt. Na ja, soll jetzt wieder häufiger werden.

vor 12 Minuten schrieb Gibbon:

Googeln hat folgende Seite zu Tage gebracht (hier mit Beispiel Brilon, Startpunkt des Rothaarsteiges):

https://www.meteoblue.com/de/wetter/historyclimate/climatemodelled/brilon-wald_deutschland_3212697

Links (PC-Ansicht) unter dem Reiter Klima (modelliert) gibt es ein Modell für die Temperaturen. 3 Grad für kalte Nächte im September in Brilon und 24 Grad für heiße Tage halte ich für einen guten Ausgangspunkt. Unter dem Reiter Klima (Messung) findet man gemessene Daten von über mindestens 10 Jahren (Allerdings manchmal nur zu Orten, die in der Umgebung liegen). Die Sternchen markieren die statistischen Ausreißer, also den Extremfall. Am Beispiel Brilon wären das 1 Grad als niedrigste Temperatur und 31 Grad als höchste Temperatur im September.

 

Genau sowas hab ich gesucht, war gestern tatsächlich auf der Seite und hab das nicht gefunden. Vielen Dank!

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vor 19 Stunden schrieb AudioHitchhiking:

bei der Ideenfindung für eine Tour Mitte September wollte ich Nachttemperaturen recherchieren um einschätzen zu können welchen Schlafsack ich mitnehme müsste

Warum so kompliziert, nur um am Ende festzustellen, dass es entweder doch wärmer ist, oder man doch ein Kälteloch erwischt, welches im langzeitlichen Mittel rausgeworfen wurde, und dann zu frieren?

In Deutschland würde ich im September 0°C Komfort anpeilen, in den Alpen je nach Höhenlage -5°C bis -7°C, und dann einpacken. Die paar Gramm Daune, die den Unterschied zw. 0°C und 3°C Komfort ausmachen, die kann man tragen.

 

 

 

 

Bearbeitet von Jever
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Um das ganze noch ein bisschen weiter zu drehen: Woher weiß man eigentlich, bis zu welcher tatsächlichen Temperatur man mit einer konkreten Ausrüstung zurechtkommt?
Beispiel:
Wetterprognose: 0°C
Komforttemperatur laut Hersteller: 0°C
Ich schlafe in der Nacht angenehm temperiert. Waren es -4°C und der Hersteller hat untertrieben? Waren es +4°C und ich bin zwar eine Frostbeule, aber habe nicht gefroren, weil es wärmer war, als vorhergesagt? 

->Es braucht m.M.n ein bisschen Erfahrung, um das abzuschätzen, oder man nimmt tatsächlich mal zu verschiedenen Gelegenheiten ein Thermometer mit min/max-Speicher mit.

Am Ende läuft es dann auf eine Vernunftentscheidung hinaus, bei mir zumindest. Ich nehme den Schlafsack mit, der für die vorhergesagte Temperatur auf jeden Fall reicht. Und auf die Vorhersage muss man halt warten. Aus dem Klimadiagramm vorherzusagen, wie eine Septemberwoche in Kiruna ausfällt, ist etwas gewagt. Es ist naheliegend, dass sich die Gegebenheiten in Frühjahr/Herbst binnen 4 Wochen drastisch ändern können.

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vor 1 Stunde schrieb MadCyborg:

bis zu welcher tatsächlichen Temperatur man mit einer konkreten Ausrüstung zurechtkommt?

In Zivilisationsnähe ausprobieren (Garten etc.) Mal eine kalte Nacht aussuchen und dann merkt man es schon.

vor 1 Stunde schrieb MadCyborg:

Thermometer mit min/max-Speicher mit.

Einfach früh morgens aufstehen (vor Sonnenaufgang sollte der kälteste Moment erreicht sein), und auf das Thermometer schauen (oder auf den lokalen Wetterbericht). Wieso so kompliziertes Gerät anschaffen...

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Noch ein Punkt: je mehr man das Ganze stückelt, und für einen gewissen Temperaturbereich eine extra Penntüte kauft, umso teurer wird das Ganze und um so mehr Platz braucht man daheim. Wir reden hier über eine ordentliche Stange Geld. Meine vier Tüten, mit denen ich von Sommer bis alpinem Hochwinter alles abdecke (Valandre und WM), dürften irgendwo im Bereich von fast 3000 Euro gekostet haben. Da will ich nicht durch weitere Schlafsäcke für die Bereiche dazwischen noch einmal einen vierstelligen Betrag oben drauf legen.

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Ich klicke mich mal bei diesem Thread mit an.

Hatte ich doch bei meiner letzten Tour durch Frankreich/Spanien leider keinen Temperaturlogger mit dabei. Es war so kalt, dass ich gern mal wüsste, bei welchen Temperaturen ich so unterwegs war. Kachelmann bringt mich leider auch nicht weiter, geht nicht in die Vergangenheit.

Hatte von Euch auch schon mal jemand so ein "Problem"?

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Hier bekommst du für jeden Ort mit Wetterstation einen Rückblick für jeden Tag der letzten 10 Jahre. 

https://www.wetterkontor.de/wetter-rueckblick/

Messstation, Datum, Ort und Zeitumfang einstellen, fertig. Nicht alle Messstation sind aber für Temperatur, sondern häufig für Niederschlag. 

Wichtig ist noch, das Bodentemperatur etwas anderes ist, als gemessene Temperaturen. 

Zum abschätzen, welche Temperaturen in welchem Monat an welchem Ort zu erwarten sind ideal, wenn man mal ein paar Jahre vergleicht.  Ich habe angefangen mir zu merken, welche Nacht zu warm und zu kalt war und dann nachgeschaut, welche Temperaturen waren und kann so meine Schlafsäcke wirklich einschätzen. 

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 3 Minuten schrieb Jens:

Es war so kalt, dass ich gern mal wüsste, bei welchen Temperaturen ich so unterwegs war. Kachelmann bringt mich leider auch nicht weiter, geht nicht in die Vergangenheit.

Hatte von Euch auch schon mal jemand so ein "Problem"?

Ich war vor ein paar Wochen im Sauerland unterwegs, und da wurde es nachts auch ziemlich frisch. In irgendeinem Web-Archiv habe ich dann was von Nacht-Tieftemperatur von 6°C gelesen. Ich hatte einen 133er Apex-Quilt dabei, konnte mit Alpha-Hoodie, Weste und Windjacke (sowie Liod-Hose) ganz gut kompensieren.

Für Deutschland gibt es z.B. hier Daten: https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp

Ich meine aber, ich hätte damals auf einer anderen Seite nachgeschaut.

Ggf. ist auch unter https://meteostat.net/ was für Frankreich/Spanien zu finden?

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Da ich Sündiger gerne auch mal wo hinfliege zum Wandern, gucke ich auch schonmal für Orte wie Zypern nach den Temperaturen und Regentagen/-Mengen.
Ich finde hierfür diese Website super: https://climatemaps.romgens.com/

Finde die anderen Tipps hier auch klasse! Vielen Dank Leute :D 
Mir fehlt noch ein vergleichbares Tool wie Kachelmann für Schweden, aber ChatGPTs wirds wissen..

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Ueberregionale Wettzervorhersagen bringen nicht so viel, da nach lokalen Gegebenheiten (Windschutz bzw nicht, Windduese, feuchter Boden, der Kaelte besser leuitet kontra isolierender Boden usw usw) locker Abweichungen von 10 Grad sein koennen.
Im Nachhienein tauchen auch die Temp-Abweichungen durch kuehlende Winde usw icht auf...

Wettervorhersagen bzw im nachhienein die Tabellen werden mit den Daten der Messstationen erstellt, die sind aber rel duenn gesaet (z.B. an Flughaefen, in den Alpen an bewirtschafteten Huetten usw) fuer Plaetze dazwischen wird das lokale Wetter berechnet, aber da sind obige Abweichungsfaktoren nicht drin...z.B. hatte ich bei einer Wintertour die Mess / Vorhersagewerte von mehreren Orten rausgesucht, die im Gebiet bzw am Rand liegen (max 20 km von meiner Route ab, teilweise drauf liegend) in der Realitaet war es dann bis 12 Grad gemessen kaelter, als in der Vorhersage und als ich mir spaeter die Messdaten der Stationen besorgt habe, bildeten die das auch nicht ab.

Deswegen lieber Skills benutzen, Bodenbeschaffenheit, Windfaktoren aufgrund des Gelaendeterrains (kann man ja gut an den Hoehenlinien ablesen) usw mit einfliessen lassen.
Naja und je nach Koerperbau, Blutdruck, Gewoehnung, Mann, Frau sind es eh nochmal bis 10 Grad Temp-Unterschied...

Entsprechend erstmal fuer sich selber feststellen, wo man da liegt, dann weiss man, bis zu welcher Temp die eigene Schlafsack / Mattenkobi noch genuegend isoliert, dann die Vorhersage-Daten nehmen und je nach Skills entweder fuer die eigene Route die Abweichungen einrechnen & kleine Sicherheitsreserve oder eben wenn man da weniger Skills hat  bzw den Aufwand nicht treiben will, halt groessere Sicherheitsreserve einrechnen...

btw fuer die, die mit einem entsprechenden Garmin Navi unterwegs sind, kann ich den Tempe-Sensor sehr empfehlen, da kann man sich auf dem GPS den momentanen und den max & min Wert der letzten 24 std anzeigen lassen...

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vor 24 Minuten schrieb khyal:

Ueberregionale Wettzervorhersagen bringen nicht so viel, da nach lokalen Gegebenheiten (Windschutz bzw nicht, Windduese, feuchter Boden, der Kaelte besser leuitet kontra isolierender Boden usw usw) locker Abweichungen von 10 Grad sein koennen.
Im Nachhienein tauchen auch die Temp-Abweichungen durch kuehlende Winde usw icht auf...

Wettervorhersagen bzw im nachhienein die Tabellen werden mit den Daten der Messstationen erstellt, die sind aber rel duenn gesaet (z.B. an Flughaefen, in den Alpen an bewirtschafteten Huetten usw) fuer Plaetze dazwischen wird das lokale Wetter berechnet, aber da sind obige Abweichungsfaktoren nicht drin...z.B. hatte ich bei einer Wintertour die Mess / Vorhersagewerte von mehreren Orten rausgesucht, die im Gebiet bzw am Rand liegen (max 20 km von meiner Route ab, teilweise drauf liegend) in der Realitaet war es dann bis 12 Grad gemessen kaelter, als in der Vorhersage und als ich mir spaeter die Messdaten der Stationen besorgt habe, bildeten die das auch nicht ab.

Deswegen lieber Skills benutzen, Bodenbeschaffenheit, Windfaktoren aufgrund des Gelaendeterrains (kann man ja gut an den Hoehenlinien ablesen) usw mit einfliessen lassen.
Naja und je nach Koerperbau, Blutdruck, Gewoehnung, Mann, Frau sind es eh nochmal bis 10 Grad Temp-Unterschied...

Entsprechend erstmal fuer sich selber feststellen, wo man da liegt, dann weiss man, bis zu welcher Temp die eigene Schlafsack / Mattenkobi noch genuegend isoliert, dann die Vorhersage-Daten nehmen und je nach Skills entweder fuer die eigene Route die Abweichungen einrechnen & kleine Sicherheitsreserve oder eben wenn man da weniger Skills hat  bzw den Aufwand nicht treiben will, halt groessere Sicherheitsreserve einrechnen...

btw fuer die, die mit einem entsprechenden Garmin Navi unterwegs sind, kann ich den Tempe-Sensor sehr empfehlen, da kann man sich auf dem GPS den momentanen und den max & min Wert der letzten 24 std anzeigen lassen...

Höhenunterschiede und dergleichen muss man natürlich immer berücksichtigen. Es hilft aber auch sich mal alle Wetterstationen im Umkreis anzuschauen. Sollten alle die gleiche Temperatur und WIndgeschwindigkeiten anzeigen und dabei auch welche mit Höhenlagen dabei sein wäre es sehr ungewöhnlich, wenn ausgerechnet an der eigenen Stelle die Temperatur stark abweichen würde. Vorkommen kann sowas natürlich trotzdem mal.

Tagesform usw. sind dann aber eher individuellen Variablen. Aber ja, nur die Temperatur hilft einem nicht immer weiter. Hatte auch mal sowas im letzten Sommer im Harz. Abends meinten mehrere das ist aber ganz schön frisch und die Daunenjacken kamen raus. Windstille bei angeblich 10-12 Grad und trotzdem haben 4 Leute die Nacht gebibbert. War wohl ein Kälteloch, aber auch das einzige Mal, das Gefühl und Messwerte auseinandergingen.

Ansonsten muss man Thermometer und Windmessgerät mitnehmen ;)

Bearbeitet von bandit_bln
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vor 3 Minuten schrieb bandit_bln:

Sollten alle die gleiche Temperatur und WIndgeschwindigkeiten anzeigen und dabei auch welche mit Höhenlagen dabei sein wäre es sehr ungewöhnlich, wenn ausgerechnet an der eigenen Stelle die Temperatur stark abweichen würde

Genau das habe ich ja geschildert, dass das der Fall war und so etwas habe ich nicht nur 1* erlebt...

Eigene Sskills auch diesbezueglich erwerben, halt rausgehen, statt am Computer darueber rumzutheoretisieren, kann da sehr hilfreich sein :mrgreen:
OT: aber klar das kommt auch immer auf die eigene Lebensgestaltung an, ich bin halt seit zig Jahren im Schnitt jedes Jahr 3-4 Monate draussen, da habe ich natuerlich gut reden im Vergleich zu jemand, der nen Jahresurlaub von 5-6 Wochen hat, aber z.B. auch mit Familie anderen Urlaubt macht, ein paar Tage fuer Anderes braucht und dann fuer Outdoor im Jahr 1-2 Wochen & Overnighter uebrig bleiben...
Kommt halt immer drauf an, wo man die eigenen Prioritaeten setzt...

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vor 3 Stunden schrieb khyal:

Genau das habe ich ja geschildert, dass das der Fall war und so etwas habe ich nicht nur 1* erlebt...

Eigene Sskills auch diesbezueglich erwerben, halt rausgehen, statt am Computer darueber rumzutheoretisieren, kann da sehr hilfreich sein :mrgreen:
OT: aber klar das kommt auch immer auf die eigene Lebensgestaltung an, ich bin halt seit zig Jahren im Schnitt jedes Jahr 3-4 Monate draussen, da habe ich natuerlich gut reden im Vergleich zu jemand, der nen Jahresurlaub von 5-6 Wochen hat, aber z.B. auch mit Familie anderen Urlaubt macht, ein paar Tage fuer Anderes braucht und dann fuer Outdoor im Jahr 1-2 Wochen & Overnighter uebrig bleiben...
Kommt halt immer drauf an, wo man die eigenen Prioritaeten setzt...

Hast du die gefühlten Differenzen zu den Messwerten  mit einem kalibrierten/geeichten Thermometer verifiziert? Beim Messverfahren müssen zig Vorschriften eingehalten werden, sonst hat man schnell mal bis zu 5 Grad unterschied drin. Auch wird Temperatur bei  Wetterstationen 2 Meter über dem Boden gemessen. Dadurch kann noch eine größere Differenz auftreten. 

Bearbeitet von bandit_bln
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Ich habe mir immer die Tendenz über ein paar Tage vor meiner Abreise angeguckt und mit Puffer danach entschieden. Auf Wetteraufzeichnungen der Vorjahre baue ich nicht mehr, so verrückt wie das Wetter inzwischen spielt.

Meine Seite der Wahl ist diese hier, bei der ich auch höhenmeterabhängige Angaben bekomme und die die gefühlte Temperatur berechnen: 
https://www.mountain-forecast.com/

Bearbeitet von moyashi
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Würde auch nur grob kucken wie warm/kalt es am Zielort ist und dann ausreichend Puffer einplanen.

Letzten Herbst waren es auf 630 Metern Höhe +7 Grad nachts, obwohl für's  Tal (ca. 300m Höhe) ein paar Kilometer weiter -3 Grad Tiefstwert für die Nacht vorhergesagt waren. Lt. meiner Frau stimmte das sogar. Es waren also eben mal 10 Grad um die der Wetterbericht daneben lag, den Höhenunterschied nicht eingerechnet.

Lieber konservativ planen, sprich evtl dickerer Quilt, lange Unterhose, etc. - lieber ein bissl zu warm, als zu kalt. Schläft sich einfach besser.

Vorgestern Nacht sollte es auch im Rothaargebirge mal aufhören zu regen. Es hat die ganze Nacht geschüttet wie aus Eimern. :grin:

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Es wurde ja bereits geschrieben, lokal können die Bedingungen sehr anders sein. Ein wichtige Faktor ist auch Wind und Feuchtigkeit. Nass-kalt knapp über Null kann gefühlt viel schwieriger sein als trockener und unter Null. Zudem sind die Temperaturen im Zelt / unter dem Tarp doch anders als draussen, aber auch diese Differenz hängt wieder von Faktoren wie Durchzug und Abstrahlung ab.

Ich persönlich würde nie mit einem Schlafsetup unterwegs sein wollen, das nicht bis knapp über Null reicht, auch nicht im Sommer im Flachland (war letzte Woche in Brandenburg paddeln, und eine Nacht war wirklich erstaunlich kalt, und das in einem ziemlich geschlossenen Zelt. Keine Ahnung, ob das jetzt zusätzlich ein lokales Kälteloch war oder so, jedenfalls war ich da froh um meinen Schlafsack, der an anderen Tagen eher auf der deutlich zu warmen Seite war). Wie @Jever schrieb, lohnt es sich auch meiner Meinung nach da wirklich nicht, die Ausrüstung zu feingliedrig zu stückeln. Ein Quilt, oder ein Schlafsack, der sich weit öffnen lässt (langer RV) erlauben da viel Flexibilität.

Als Thermometer habe ich meist den Rekta Comet mit dabei. Der "Comet" ist gleichzeitig ein relativ brauchbarer Mini-Kompass. Den hänge ich manchmal draussen an eine Zeltleine.

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Am 28.7.2023 um 19:41 schrieb bandit_bln:

Hast du die gefühlten Differenzen zu den Messwerten  mit einem kalibrierten/geeichten Thermometer verifiziert? Beim Messverfahren müssen zig Vorschriften eingehalten werden, sonst hat man schnell mal bis zu 5 Grad unterschied drin. Auch wird Temperatur bei  Wetterstationen 2 Meter über dem Boden gemessen. Dadurch kann noch eine größere Differenz auftreten. 

Gleitet die Diskussion jetzt nicht langsam ins Skurrile ab? Geeichtes Thermometer um die Nachtemperatur in der Zukunft einschätzen zu können? Meteorologische Meßmehoden? Sommerloch?

Dann muß man ja auch zwingend die Konstruktion des jeweils verwendeten Zeltes, die genaue dicke der Bodenisolation, die Schlafwäsche etc einrechnen? Nicht zu vergessen, den zu erwartenden Wind., den Temperaturverlauf über die Nacht etc? Und nicht vergessen, den Einfluß naheliegeder größerer Wassermassen einzubeziehen?

Nochmal meine Einschätzung - grob informieren, Sicherheitsmarge einrechnen (nach Gefühl) und warme Klamotten für den Notfall.

Es geht hier ja eher nicht um eine Grönlanddurchquerung sonderen einen Kurzausflug in zivilisierter Umgebung. Dann man mal ne halbe Nacht wach bleiben, weil man eben doch friert und sich durch zittern warm halten muß  - man kann dabei einiges an Erfahrungen sammeln.

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vor 3 Stunden schrieb kra:

Gleitet die Diskussion jetzt nicht langsam ins Skurrile ab? Geeichtes Thermometer um die Nachtemperatur in der Zukunft einschätzen zu können? Meteorologische Meßmehoden? Sommerloch?

Dann muß man ja auch zwingend die Konstruktion des jeweils verwendeten Zeltes, die genaue dicke der Bodenisolation, die Schlafwäsche etc einrechnen? Nicht zu vergessen, den zu erwartenden Wind., den Temperaturverlauf über die Nacht etc? Und nicht vergessen, den Einfluß naheliegeder größerer Wassermassen einzubeziehen?

Nochmal meine Einschätzung - grob informieren, Sicherheitsmarge einrechnen (nach Gefühl) und warme Klamotten für den Notfall.

Es geht hier ja eher nicht um eine Grönlanddurchquerung sonderen einen Kurzausflug in zivilisierter Umgebung. Dann man mal ne halbe Nacht wach bleiben, weil man eben doch friert und sich durch zittern warm halten muß  - man kann dabei einiges an Erfahrungen sammeln.

Es ging nur um eine Plausibilitätsprüfung und die damit verbunden Verlässlichkeit von Messwerten. Wir messen hier immerhin gefühlt auf das zehntel Gramm genau ;)

Für ein verlängertes Wochenende kann man über die Vorhersagen relativ zuverlässig die Temperaturen abschätzen.  Ansonsten stimme ich allen anderen zu und plane auch immer etwas Reserve  ein. Ich nehme meinen 10 Grad Schlafsack erst ab 12-13 Grad angesagter Tiefsttemperatur mit und meinen 3 Grad Schlafsack von 5-12 und den -2 für darunter. Bei kälter als -2 bleibe ich Zuhause. Häufig ist die Tiefsttemperatur auch nur in einem kurzen Zeitraum morgens um 5 vorhanden und steigt dann schnell wieder an.

Für einen längeren Trip, z. B. eine mehrwöchige Radtour schaue ich mir einfach die tiefste Temperatur der letzten 5 Jahre an und lande selbst im Sommer fast immer beim 5 Grad Schlafsack, außer vielleicht es sind für Wochen Hitzerekorde angesagt, wie im letzten Sommer. Da war klar, dass es sich nicht so schnell abkühlen würde. Selbst wenn, dann hätte ich noch einen Pulli gehabt. Es bleibt bei allem über 3 Tage ein Glückspiel, darunter eine Wahrscheinlichkeit.

 

Bearbeitet von bandit_bln
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Am 31.7.2023 um 13:12 schrieb bandit_bln:

Für einen längeren Trip... schaue ich mir einfach die tiefste Temperatur der letzten 5 Jahre an..... Selbst wenn, dann hätte ich noch einen Pulli gehabt.

Genau so und nicht anders. 

Der Pulli steht stellvertretend für extra Kleidung, um lokale Temperatur Unterschiede aus zu gleichen. 

Ne 12mm EVA reicht immer bis zur Frost Grenze, also bei tieferen Temperaturen, unter ca 5 Grad, einfach ne zweite Matte dazu oder nur ne bessere Luftmatte nehmen. 

Bezüglich der Temperaturen kann man immer besonders gut Menschen vom Ort befragen 

Bearbeitet von zopiclon
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  • 2 Wochen später...

Danke nochmal für die vielen Antworten. 
 

Da die Frage aufkam: Ich plane übrigens nicht mir für jeden schmalen Temperaturbereich einen zusätzlichen Schlafsack anzuschaffen. Ich hab aktuell nur einen Sommerschlafsack (bis 8 Grad mit langen Schlafsachen noch okay) und einen mit Komforttemperatur -5. Für alles zwischen 10 bis knapp über 0 hatte ich mir eine KuFa Quilt angeschafft mit dem ich aber im wahrsten Sinne des Wortes nie richtig warm geworden bin da dann doch häufiger mal irgendwo kalte Luft reingekommen ist. Der Quilt wird mich wohl bald verlassen. Werde jetzt für den September erstmal den warmen Schlafsack mitnehmen.

Es geht übrigens ins Val Grande

 

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