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Ultraleicht Trekking

UL-Trekking:mehr was für Egomanen?


schwyzi

Empfohlene Beiträge

Schätze, die Überschrift ist provokativ genug...;)

Mir fällt beim Lesen hier auf, dass a) scheint's die meisten "Einzelgänger" sind und B) viele als Motivation angeben, "die eigenen Grenzen auszuloten", " mehr über mich selbst zu erfahren" etc.

Ziemlich viel Sich-um-sich-selbst-drehen, Selbstreflektion oder wie immer man es nennen mag. Das ist ja per se erstmal neutral, allerdings lese ich auch oft heraus, dass es ein "Schnelle-Leichter-Weiter"-Gedanke ist, der viele antreibt. "Wandern", verzeihung - Trekking als Sport, mit Wasser- und Verpflegungsstationen wie beim Marathon und ebenso mit Mitstreitern, die alle "auf der gleichen Welle" sind...Natürlich habet AT und Pct knappe Zeitfenster für thruhiker, da sist das noch einzusehen, aber 45-50 km Tagesleistung in der Pfalz? Wozu - wenn man sich nicht selbst etwas beweisen will.Vielleicht sind deshalb so viele hier scheinbar viel lievber allein unterwegs - man muss halt keine Rücksicht nehmen...Ich schätze, dass bei solchem Tempo kein "Wanderer" mehr eine Raupe am Wegrand betrachtet, wahrscheinlich nicht mal sehen kann im Vorbeirauschen^_^

Ich halte diese Richtung für nicht gerade sozialförderllch; beim thruhike sieht man bestimmt eine Menge Landschaft, aber so richtig Kontakt zu den Menschen, die dort leben, ist aus Zeitmangel nicht möglich - Kontakte halt nur unter Gleichgesinnten, aber jeder wetzt für sich allein.Das ist als sportliche Herausforderung für mich auch völlidch ok, ebenso ist es total ok, wenn es jemand als Selbsfindungstrip macht - gut! Vor allem dann, wenn es was bringt.

Was  mich z.B. störte, waren in einem Faden, der die "Paarausrüstung" vorstellte, diverse Tipps zur Gewichtsreduktion eines eh schon minimalen Gewichts - so z.B. der Tipp, nur einen Löffel für zwei mitzunehmen , um 15(!) g zu sparen...und dafür eines der ältesten und gemeinschaftsstindenden "Events" der gesamten Menschheit, nämlich das gemeinsame Essen, zu verunmöglichen und dieses "Event" auf bloße Energieaufnahme, vergleichbar mit dem Tanken bei Autos, zu reduzieren (da muss der "zweite" ja auch warten - mein Partner also als Auto, das in der Schlange steht?)

Sehe ich das hier allein so etwas kritisch? (Dann halte ich ab jetzt den Mund, versprochen!:wink:)

LG Euer schwyzi

 

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Hey Schwyzi, hier im Forum geht es ja da drum das extreme aus zu loten. Was wäre noch alles möglich, da werden Komfortzonen ausgedehnt bis zum Limit. Bis wohin man sich selbst Wohlfühlt und wenn man mit Partner oder Freunden reist, bis zu welchem Punkt man Kompromisse eingehen muss ist sehr individuell zu einem gewissen Zeitpunkt. Die Komfortzone erweitert sich ja stätig wenn man da dran arbeitet.

Wir haben diesen Urlaub Beispielsweise auf frezzer bag Cooking Gemeinschaftlich umgestellt.

 

Viele Grüße,

kImbi

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vor 14 Minuten schrieb schwyzi:

(...)aber 45-50 km Tagesleistung (...) Ich schätze, dass bei solchem Tempo kein "Wanderer" mehr eine Raupe am Wegrand betrachtet, wahrscheinlich nicht mal sehen kann im Vorbeirauschen^_^

Wobei das bei den meisten ja kein Ergebnis der Geschwindigkeit ist, sondern von langen Gehzeiten. Ob ich 45 oder 25km laufe, ich bin gleich schnell. Im ersten Fall stehe ich nur 2h früher auf und gehe 3h später schlafen. Im "Sommer" hat man meist >12h Tageslicht. Selbst wenn ich 2h davon nur mit Raupengucken und rumliegen verbringe (mache ich auch wirklich!), habe ich noch 10h Wanderzeite die man mit gemütlichen 4km/h durch die Landschaft cruisen kann. Was anderes als Laufen will ich bei solchen Unternehmungen aber auch nicht machen. Ich muss aber auch zugeben, dass...

Zitat

Ich halte diese Richtung für nicht gerade sozialförderllch; beim thruhike sieht man bestimmt eine Menge Landschaft, aber so richtig Kontakt zu den Menschen, die dort leben, ist aus Zeitmangel nicht möglich - Kontakte halt nur unter Gleichgesinnten, aber jeder wetzt für sich allein.

... das stimmt. Ich habe beim Wandern idR gar kein Interesse mich mit irgendwelchen Einheimischen auszutauschen, über Dinge die den Wegverlauf und den nächsten Supermarkt übersteigen. Und auch mit anderen Wanderern halte ich höchstens mal ein kurzes Pläuschchen. Mag an meiner Sozialphobie liegen, oder daran dass ich beim Trekking einfach andere Ziele verfolge. Habe lange gerne "normalen" Touristenurlaub gemacht, wo's darum ging, das Fremde Land mit der Kultur und den Leuten kennen zu lernen. Beim Trekking will ich vorzugsweise wohin, wo's keine Anzeichen von Zivilisation gibt :grin: vom praktisch plazierten Essensdepot / Supermarkt abgesehen.

vor 14 Minuten schrieb schwyzi:

Was  mich z.B. störte, waren in einem Faden, der die "Paarausrüstung" vorstellte, diverse Tipps zur Gewichtsreduktion eines eh schon minimalen Gewichts - so z.B. der Tipp, nur einen Löffel für zwei mitzunehmen , um 15(!) g zu sparen...und dafür eines der ältesten und gemeinschaftsstindenden "Events" der gesamten Menschheit, nämlich das gemeinsame Essen, zu verunmöglichen und dieses "Event" auf bloße Energieaufnahme, vergleichbar mit dem Tanken bei Autos, zu reduzieren (da muss der "zweite" ja auch warten - mein Partner also als Auto, das in der Schlange steht?)

Das würde ich auch nicht so machen wollen, aber hey, es geht hier schließlich ums Ultra Leichtwandern. Wenn man mal von den manchmal praktischen, aber in Zeiten von allgegenwärtigem Cuben Fibre und Titan relativ beliebigen 5kg wegkommt geht es da um das absolute Minimum. Und wenn man da eh nur maximalen Ekelfrass (kalte Nudelsuppe...) als reine Energiequelle in sich reinschaufelt (bei langen Trails nur sehr schwer anders möglich) fällt der soziale Aspekt von selbst eher gering aus...

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vor 27 Minuten schrieb schwyzi:

so z.B. der Tipp, nur einen Löffel für zwei mitzunehmen , um 15(!) g zu sparen...und dafür eines der ältesten und gemeinschaftsstindenden "Events" der gesamten Menschheit, nämlich das gemeinsame Essen, zu verunmöglichen und dieses "Event" auf bloße Energieaufnahme, vergleichbar mit dem Tanken bei Autos, zu reduzieren (da muss der "zweite" ja auch warten - mein Partner also als Auto, das in der Schlange steht?)

 

Schönes Beispiel, ich habe diesen Tip in meiner Ausrüstungsvorstellung bewusst unkommentiert gelassen. Wir essen zwar morgens tatsächlich oft getrennt, da wir meist erst wärend den ersten kilometern beim laufen essen und da unterschiedliche angewohnheiten haben. Es ist jedoch undenkbar sich quasi für den Löffel anstellen zu müssen.

Auf das abendliche, gemeinsame, Essen möchte natürlich auch keiner von uns verzichten. Das ist oft der ruhigste und entspannteste moment des Tages, sitzen, wenn das wetter es zulässt Schuhe und Socken ausziehen, einfach mal abschalten und essen. Ein guter Moment um den vergangenen Tag revue passieren zu lassen.

Um nochmals auf den Löffel an sich zurückzukommen, möchte ich gern noch hinzufügen, das 15g für einen Löffel ja durchaus verhältnismäßig viel ist. Ein Löffel allerdings welcher sich angenehm anfühlt und genau die richtige Form hat ist für diesen abendlichen Moment der Ruhe für uns enorm viel Wert. Wenn man schon aus Freezerbags isst, wenigstens mit einem guten Löffel.

Wir tragen unsere Löffel gern, denn sie gehören zu den wichtigsten Gegenständen unterwegs und ermöglichen eine ganz eigene Art von Luxus.

A

Bearbeitet von A+P
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Nein, du brauchst nicht Deinen Mund halten !!

Was Du beschreibst kommt hier im Forum natürlich vor, klar, es gibt immer und bei allem die extreme Ausführung und die eher gemäßigte, letztere ist hier ja auch vertreten, also diejenigen, die eben nicht des Selbstzweckes wegen noch ein Gramm bei der Zahnpasta sparen, die das vorhandene funktonierende leichte Tarp nicht ausmustern nur weil die Firma X ein Material hat das auf den m² noch 1,5g leichter ist, die nicht eine Wahnsinnsstrecke in noch einem halben Tag weniger durchklotzen, die sich Zeit nehmen tolle Fotos zu machen, ... ... ... für die meissten hier, so empfinde ich es, steht doch eher das "Erlebnis Natur" im Vordergrund, dann ist das BaseWeight eben nich unter 5kg.
Ich zähle mich da ganz deutlich zur zweiten Gruppe, ich lege mir bei meinen Touren noch nicht mal Tagesetappen fest, nur den Startpunkt ... und vielleicht komme ich insgesamt ja bis ... eine grandiose Aussicht, ein toller See, ein unverhergesehenes Erlebnis will ich auskosten, auch wenns dann halt länger dauert, ich flüchte nicht, ich bewege mich meinen Kräften entsprechend elegant durch die Natur ... ähm, ach ja, ich  trekke :mrgreen:

Aber mal im Ernst, mit einem Löffel kann man doch auch gemeinsam essen, ein Löffelchen für Dich, ein Löffelchen für mich, ...

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vor 31 Minuten schrieb Freierfall:

, aber hey, es geht hier schließlich ums Ultra Leichtwandern. Wenn man mal von den manchmal praktischen, aber in Zeiten von allgegenwärtigem Cuben Fibre und Titan relativ beliebigen 5kg wegkommt geht es da um das absolute Minimum. Und wenn man da eh nur maximalen Ekelfrass (kalte Nudelsuppe...) als reine Energiequelle in sich reinschaufelt (bei langen Trails nur sehr schwer anders möglich) fällt der soziale Aspekt von selbst eher gering aus...

Natürlich weiß ich, wo ich hier bin - und ich bin ja froh, dass ich hier bleiben darf:)

Und wenn jemand so lange Treks macht und da nur noch Energieaufnahme will und schafft - ok!

Mir war nur so, als ginge es eben nicht mehr ums Ultra-Leichtwandern, sondern ums Ultraleicht an sich, also Selbstzweck. Und wenn ich manche posts lese, dann ist mir so, als gäbe es da auch eine ganz klare Rangordnung:Wer z.B. ein Kissen mitzunehmen gedenkt, ist nicht ULer!!;) Das ist dann (wahlweise) "pack your fears", "Schere im Kopf" oder "Komfortzone" nicht verlassen wollen...das es einfach scheißbequem sein könnte und dafür sorgt, dass ich am nächsten Morgen mit Lust einen kostbaren Urlaubstag genießen kann und mich nicht mit sportlichem Ehrgeiz weiterprügeln muss...ich bin wohl ein Genusstourer:oops:

Ich musste an Hendryk denken, der vor Jahren in der Trekking seine Umstellung auf UL beschrieb und wie er eine geplante Zwei-Tagestour in 23 Stunden schaffte...versteht mich nicht falsch, es hätte mir genau so gehen können (wenn ich so lange laufen könnte); der AHA-Effekt war bestimmt Wahnsinn! Nur wenn das die Richtschnur bei UL ist, dann seh ich das eher so, dass ich mich um einen schönen Urlaubstag gebracht hätte und 25 Stunden "eingespart", die ich nicht auf Tour bin...

Ich bin gern hier und hab massig profitiert von Erfahrungen, die hier geteilt werden! Und Grammfuchserei macht mir echt tierisch Spaß!! Ich ertappe mich nur dabei, wie ich auf "längeren" (4-5 Tage:oops:) Touren mein 18g bonduelle-Töpfchen, das mich bei Tagestouren immer begleitet, gegen 76g Stahltöpfchen austausche, weil das praktischer, leichter zu reinigen etc. ist.  Wie gesagt - Genusstourer!

LG schwyzi

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Ich denke die Frage die hinter dem UL-wandern steckt ist die Frage, worauf kann ich verzichten, was brauche ich wirklich?

Die Antwort darauf fällt bei jedem nunmal anders aus, Vorschläge bei Packlisten sind denke ich eher so zu verstehen, mal darüber nachzudenken ob man etwas braucht oder nicht. Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, was bei ihm funktioniert.

Wenn ein Paar nun sagt: Ach, eigentlich brauchen wir keine 2 Löffel ("Ein Löffel für dich" Tappsi) kommt man zur Antwort: Wir brauchen nur einen Löffel. Wahrscheinlich war der Vorschlag auch eher weniger ernst gemeint mit dem Löffel.

Insbesondere bei der Frage ob ich eine kürzere oder längere Tour habe oder wo sie hingeht fällt die Antwort anders aus. Wenn ich 3 Tage raus gehe, ist es mir ehrlich gesagt egal ob ich am Ende 3 oder 6 Kilo auf dem Rücken trage (Oh, gefährliche Aussage hier...). Auf dem PCT war bei mir jedes Gramm wichtig - in erster Linie, um die Möglichkeit zu haben, mehr Essen mitnehmen zu können anstatt irgendwelcher unwichtiger Ausrüstungsgegenstände. Als im letzten Sommer in Island war, habe ich mit Gas gekocht, einfach weil ich keine Lust auf Spiritus hatte, auch wenn das vlt ein bisschen schwerer war. Auch finde ich es praktischer, wenn man auf einem Zeltplatz übernachtet, ein richtiges Zelt zu haben (Tarptent), als ein Tarp zu verwenden.

Wenn man anfängt, sein Baseweight von 15 kilo auf 7 Kilo zu reduzieren, denkt man: Geht noch mehr? Und landet schnell bei 5 Kilo, und dann bei 3 Kilo. Die Antwort auf diese Kette ist dieses Forum.

Der eine sieht das vlt so, dass er möglichst viele KM schaffen möchte, der andere findet es einfach cool, möglichst wenig Gepäck zu tragen.

Ich hatte bislang ehrlich gesagt nicht den Eindruck, dass ULler Egomanen sind. Ich bin auch in Deutschland schon häufiger Leuten begegnet, die nicht UL unterwegs sind und habe dann auch mal nen Abend in einer Schutzhütte mit denen verbracht. Nur weil man leichter unterwegs ist, heißt es ja nicht, dass man andere Menschen meidet... Auch bei 50 km kann man gut mal sich 10 Minuten hinsetzen und Raupen betrachten - der Trick ist, früh aufstehen und lange unterwegs sein - da hat man eh mehr vom Tag! UL unterwegs zu sein, ermöglicht es, lange Tagesetappen zu schaffe. Es heißt allerdings noch lange nicht, dass man dazu gezwungen ist, tatsächlich lange zu wandern. Wenn ich stehen bleiben möchte, Pausen machen möchte, einen halben Tag freinehmen möchte weil ich mir was anschauen möchte, tue ich das.

Eine gemeinsame Tour kann man natürlich nur zusammen planen, wenn man ähnlich viel Gepäck dabei hat... Aber wenn man zusammen eine Tour plant, bespricht man die Ausrüstung doch eh oder?

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Ich schließe mich da @Freierfall und @hinkelstein an.

Auf kurzen Touren macht es für mich durchaus Sinn seine Grenzen auszuloten und zu sehen, wie leicht das Material werden kann, bevor es in seiner Funktion beeinträchtigt wird (also "stupid light" wird). Dieses Austesten halte ich aber nicht für den Zweck der ganzen UL-Sache, sondern für ein Mittel, um seine Ausrüstung, sein Lauftempo/ Laufrhythmus und evtl Ernährung einschätzen zu lernen, genauso wie die Ausrüstungslisten ein Mittel dafür sind den Überblick zu behalten und mir verschiedene Optionen und Kombinationen von Ausrüstung zu überlegen. Das so gewonnene Wissen lässt mich kommende Touren dann wesentlich besser planen und einschätzen, so dass diese angenehmer, einfacher und entspannter ablaufen - was für mich der eigentliche Zweck von UL ist. 

Tagesetappen von 40-50km sind nicht notwendig für mein Ego oder das Ziel weiter laufen zu können als alle anderen, sondern schlichtweg das Ergebnis, das dabei herauskommt, wenn der Rucksack leicht ist und ich die Zeit draußen genieße. Ich finde es wunderschön früh morgens aufzustehen und unterwegs zu sein und dank leichtem Gepäck habe ich einfach nicht das Bedürfnis ständig Pausen machen zu müssen. Das bedeutet, dass ich anhalte, wenn ich gerade darauf Lust habe an einem schönen Ort zu verweilen und nicht weil mein Körper mich dazu zwingt eine Pause einzulegen um der Belastung zu entgehen.

Wenn ich die Wahl habe, bin ich auch meistens lieber mit anderen Leuten unterwegs, das scheitert eher daran, dass ich nicht wirklich viele Leute kenne, mit denen ich Touren machen könnte, wie ich mir das vorstelle (dank Forum sind aber schon ab und zu nette Leute mit mir unterwegs gewesen :) ) Ansonsten halte ich das wie freierfall und konzentriere mich mehr auf das Laufen und die Landschaft, als den Kontakt zu Ansässigen zu suchen. Das bedeutet nicht, dass ich sie irgendwie meide, aber eben auch nicht aktiv suche.

 

schöne Grüße
Micha

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Ich nehme es wie es kommt. Das geht mit weniger Gepäck oft einfacher, weil einem Optionen offen stehen, die man sonst vielleicht nicht hat (steilere, aber interessantere Passagen; verlängerte Tagesetappen, um einen schönen See zu erreichen und Ähnliches).

Ich nehme es, wie es kommt. Kommt ein schöner Bach mit Becken daher, denke ich: Cool, jetzt baden! Steige ich dann ins Wasser, denke ich: Kannste gleich die Socken mal richtig auswaschen. Trocknen die Socken dann in der Sonne, denke ich: Jetzt passt eigentlich ein Kaffee gut! Wenn ich mir danach die Lippen ablecke, denke ich: Laufen wäre jetzt genau richtig.

Ich nehme es, wie es kommt. Dabei entsteht ein Rhythmus von 2 bis 3 Stunden zügiger Bewegung, nach denen ein oder zweimal am Tag, je nach Gelegenheit, Open-End-Faulenzerpausen stehen. Meist breche ich dann nach einer oder oder eineinviertel Stunden wieder auf, weil ich „reif dafür“ bin. Ich plane meine Pausen nicht.

Das dabei Tage mit 40 oder mehr Kilometern entstehen, kommt vor, ist aber kein Antrieb. Aber (auch) mir geht es so, dass ich wenige Leute kenne, die diesen leichtfüßigen Rhythmus teilen, der sich dabei einstellt. Und dieser Rhythmus ist nunmal angenehm.

Ich nehme es, wie es kommt. In der Regel laufe ich mit Leuten zusammen, für die ich meinen Rhythmus durcheinanderwirbeln muss. Dafür entschädigen dann Gespräche, Einsichten in die Sichten der anderen oder Familienzeit draußen. Drum gehe ich gerne auch, aber nicht notwendigerweise, allein.

Ich nehme es, wie es kommt. Denn in der Regel bin ich draußen einfach glücklich.

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Ich fühle, bei aller Bissigkeit der Diskussion in Einzelfällen, in diesem UL-Forum ein großes Maß an Toleranz und Wertschätzung.  Schwyzis Beobachtungen sind m.E. zutreffend, seine Schlüsse teile ich aber nicht unbedingt.

Ich denke, dass die Gruppe der Leute, die sich mit UL beschäftigt und es auch praktiziert, von ihrer Motivation her sehr hetrogen ist. Da gibts die, die austesten wollen, was geht (so ein bischen UL auch als Selbstzweck); da gibts die, denen UL einfach zu größerer Effizienz z.B. für ihren PCT-Thruhike verhelfen soll, da gibts die, die einfach nichts unnötig schleppen wollen (zu denen gehöre ich) usw., usw.
Nach meiner bisherigen Wahrnehmung halte ich unser UL-Häuflein für eher überdurchschnittlich zu sozialen Kontakten neigend. Man tauscht sich aus, ist gesellig und teilt vor allem in erheblichem Maße Wissen.

Ich denke also nicht, dass man 50km-Tagesetappen, eine 1-Löffel-Taktik oder eine zweiwöchige Trekkingtour mit 2.367g im Rucksack als Indikatoren für Egomanie nutzen kann. Ich bewundere Leute, die solche Dinge können - für mich ist das jedoch nichts. Ich versuche UL einfach, weil ich einerseits faul und andererseits voll Genussfreude bin und bei beidem soll mir möglichst leichtes Gewicht helfen. Dazu gehören für mich auch ein Mindestmaß an Komfort, eine hinreichende Robustheit und nicht nur geringes Gewicht. Also teilweise sehr subjektive Größen.

Ich wandere auch meist allein. Nicht weil ich ein Egomane bin, sondern weil ich bezüglich Tempo und Pausenhäufigkeit eigene Vorlieben und Zwänge habe. Trotzdem liebe ich Gesellschaft unterwegs.

Ach ja, wenn man an zwei LMF-Sporks die sowieso unnützen Gabeln absägt und die Schnittstellen schön geschliffen hat, dann besitzt man zwei haptisch und ergonomisch perfekte Löffel für gesamt 14 g! :-D:-D:-D

HAL

Bearbeitet von HAL23562
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meine partnerin und ich sind seit 8 jahren fast jeden sommer auf einer mehrwöchigen tour in den alpen oder pyrenäen unterwegs und haben noch nie zwei löffel mitgenommen. dafür haben wir aber jeder ein fernglas und eine kamera dabei. wir machen auch keine 45km pro tag, wozu auch, da sieht man ja gar nichts. AT oder PCT machen uns überhaupt nicht an, wir bevorzugen gegenden in denen man ab und zu mal ein paar menschen antrifft und in ein dorf kommt in dem man die kulinarischen köstlichkeiten geniessen kann.

bin ich alleine unterwegs, kann es schon mal vorkommen, dass ich ~40km pro tag mache. dies aber nicht weil ich sonderlich schnell wäre oder keine pausen einlege, sondern weil ich früh loslege und bis zum einnachten oder manchmal gar noch länger unterwegs bin, bevor ich mein nachtlager aufschlage.

Bearbeitet von dani
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So unterschiedlich wird Luxus definiert. Für die einen ist es ein guter Löffel, für die anderen Ferngläser und Kameras. Ferngläser nehmen wir nie mit, und eine Kamera auch nicht. Es steht allerdings der Kauf eines Leichten Mobiltelefons an welches dann auch als Kamera dienen wird. Bisher verzichten wir unterwegs auf Elektronik.

 

Um nochmals auf das Thema Egomane zurückzukommen, ich selber lege sehr wenig wert auf zufällige trailbekantschaften oder ähnliches. Es kommt mir mehr auf den Weg an und darauf meine eigenen Gedanken zu denken als mich großartig zu unterhalten. Wandern ist etwas Meditatives, egal ob schnell oder langsam. Bevor ich meine Freundin kennengelernt habe bin ich immer allein gereist, egal ob zu Fuß, auf dem Longboard, mit dem Rad oder trampend. Ich hatte einfach niemanden auf der passenden Wellenlänge.

Mittlerweile genieße ich die Begleitung sehr, wir lassen es zu zweit wesentlich ruhiger angehen und ich muss auch etwas rücksicht nehmen, das stärkt unsere Beziehung ungemein. Sie ist sozusagen mein Ruhepol.

Wenn ich allein losgehe sieht die Sache ganz anders aus, ich beachte kaum den Wegesrand, Tunnelblick, Schlafen erst wenns nicht mehr anders geht, zum essen muss ich mich zwingen. Das sind Grenzerfahrungen.

 

A

Bearbeitet von A+P
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als hobby-ornithologen und -naturkundler ist es uns leider nicht vergönnt mit tunnelblick durch die natur zu laufen. im gegenteil, wir müssen uns manchmal richtiggehend zwingen, nicht bei jedem grashalm anzuhalten und diesen photographisch festzuhalten ... so kommen zu den ferngläsern mittlerweile auch noch bestimmungsbücher. was aber dank des ultraleichten rests der ausrüstung problemlos tragbar ist.

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vor 11 Minuten schrieb A+P:

Wenn ich allein losgehe sieht die Sache ganz anders aus, ich beachte kaum den Wegesrand, Tunnelblick, Schlafen erst wenns nicht mehr anders geht, zum essen muss ich mich zwingen. Das sind Grenzerfahrungen.

Hallo, A+P, wenn dich diese Grenzerfahrungen glücklich machen, dann freu ich mich für dich - und das meine ich ganz ehrlich!

Für mich wäre genau das kein UL-Wandern, sondern UL-Leistungssport...der halt zufällig "draußen" betrieben wird.
Ich halte es da eher mit dani
 

vor 53 Minuten schrieb dani:

wir machen auch keine 45km pro tag, wozu auch, da sieht man ja gar nichts

LG schwyzi

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Hello,

als derjenige, der den unrühmlichen "Löffeltipp" gegeben hat, wollte ich auch ein, zwei Sätze zu dem Thema schreiben ;-)

In dem Fall war es aus meiner Sicht so, dass jemand eine Liste für zwei Personen gepostet hat (Ich glaube ca. +/- 4kg BW pro Nase), was ja schon ziemlich ausgefeilt und leicht ist.

So wie ich das verstanden habe, hat sich @A+P trotzdem noch Änderungsvorschläge gewünscht (Da denke ich natürlich immer gleich an Gewichtsoptimierung), bzw. wollte wissen was noch möglich wäre..

Zugegeben muss man bei einem ohnehin schon so niedrigen BW natürlich zu unorthodoxen Gewichtsreduktionen greifen.

Für Manche sprengen diese Vorschläge vielleicht ihre Komfortgrenzen. Das ist ja acuh völlig okay. Ich wollte ja niemandem etwas vorschreiben, sondern hab nur Ideen "gebrainstormt".

Luxusgegenstände definiert ja jeder ein Stück anders. Für mich sind das alle Sachen, die man nicht zum Überleben braucht.

Ich selbst nehme dieser Definition nach auch einige Luxusgegenstände mit und verteufle niemanden wegen der seinen.

Generell, glaube ich auch nicht, das ULer Egomanen sind.

Ich glaube es wandern viele alleine, weil Lauftempo, Pausenfrequenz, ja allein das Alter und die körperlichen Vorraussetzungen sich doch bei vielen stark unterscheiden.

Auf Thruhikes kristallisieren sich doch auch nicht zuletzt im Laufe des Trails häufig kleinere Grüppchen herraus, die ähnliche Vorraussetzungen mitbringen. Diese wandern dann oft weite Teile des Trails zusammen.

Auch unsere Forentreffen hier sind für mich der Gegenbeweis zu der provokant gewählten These: "ULer Egomanen?"

Es kommen halbjährlich so viele verschiedene Leute, verschiedener Altersgruppen, zusammen und jeder erzählt über Reiserouten, gibt Tipps zur Ausrüstung, zeigt Basics an der Nähmaschine, etc..

Auch sind wir da mit einer Gruppe von 20 Leuten gewandert, ohne dass jemand auf der Strecke geblieben wäre.

Ich denke, ich habe häufig ganz verschiedene Vorstellung von bevorstehenden Touren.

Mal steht Leistung im Vordergrund und ich will an die körperliche Grenze bzw. gesetzte km Etappen schaffen.

Mal bin ich auf gemütlicher Lese-/Entdeckertour. Dementsprechend variiert das Packgewicht.

UL ist doch, dass man geplante Vorhaben so leicht wie möglich angeht. Eine Vogelbeobachtungstour geht da eben nicht ohne Fernglas.

 

lg Jan

 

OT: Kann man den Zeilenabstand irgendwie manuell kleiner einstellen? Ich mache immer solche riesigen Absätze :D

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Erstmal zum OT :Wenn du die shift-und Enter/Returntasten gleichzeitig drückst, sind die Absätze weg. (Hab ich gerade vorhinhier gelesen, ich find's soo witzig, dass ein Cro-Magnon-Typ am PC wie ich mal 'n Tipp geben kann!)

On Topic: Das ging "löffelmäßig" nicht gegen dich, es ist halt ein gutesBeispiel für mein oben angeführtes "UL als Selbstzweck", da du ja selbst schreibst,dass die Liste schon ziemlich ausgefeilt war - klar, als Möglichkeit des weiteren "Einsparens" ist das ok; auf mich wirkte es halt etwas befremdlich, so wie ein logischer Schritt - aber möglicherweise ist das auch nur meine Interpretation, da ich das gemeinsame Essen mit meiner Traumfrau auf Tour sehr genieße:wink:

Der Ansatz, alles, was nicht zum Überleben notwendig sei, sei Luxus - der ist mir etwas zu krass, da fallen mir sofort posts aus "Du weißt, dass du ein wahrer ULer bist.." ein (z.B. der, der die Vorteile einer Augenbinde gegenüber einem zweiten Auge hervorhebt:grin:)

Tschuldige, nicht böse sein...nur meine Sichtweise!

schwyzi

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Hallo zusammen!

Ich muss sagen, ich war auch total entsetzt von der "ein Löffel" und "eine Zahnbürst" (noch schlimmer) Idee. Ich bin auch derweil an einem Punkt an dem es nur schwer (oder teuer) leichter geht- bei der Ausrütung. Ich versuche stupid light zu vermeiden und sammel Erfahrung, welche "Luxusobjekte" ich benötige. Ein deutlicher Gewichtsvorteil, der bei mir noch brach liegt, ist Optimierung der Verbrauchsgüter (Essen+Wasser). Das wiegt mehr als die Ausrüstung aber ist deutlich schwieriger zu optimieren (einfach Geld drauf schmeißen wirkt nicht). Ich verstehe deshalb nicht, warum Leute nochmal 10g für die Zahnbürste oder den Löffel sparen wollen- Skills entwickeln ist viel effektiver.

Zum Thema Egomanen:

Ich habe auch manchmal das Gefühl, dass hier die Leute am Lautesten sind die sich beweisen wollen durch Leistung. Ruhige Mitwanderer hört man einfach seltener. Das liegt in der Natur der Sache.

Ich bin auch häufig erstaunt mit welchen Mengen an Geld um sich geworfen wird für marginale Gewichtsvorteile - und das wird dann an die große Glocke gehängt. Einmal auf Tour essen gehen ist wohl billiger und man spart gleich 300g ein. Auch dieses rumgepastel mit den Kochsystemen ist nicht sehr effektiv ("bau mal den Teelichtkocher, der ist 5g leichter als der CatStove"- das Kochset wiegt doch nur 100g!). Gleich kalte Küche ist für mich daher ebenfalls Stupid Light.

Wenn ich gefragt werde, warum ich Solo gehe, antworte ich hier mit meiner beantworteten Checkliste vom letzten Trip:

  • meine Frau hat weniger Urlaub und muss noch nen Projektbericht abgeben - sie kann nicht
  • Kumpel muss ebenfalls arbeiten
  • bevor ich gar nicht raus komm geh ich allein!

Außerdem ist eine Solotour eine ganz andere Erfahrung- auch mal toll. Ich habe mich auch mit vielen Wanderen unterhalten die ich getroffen habe- das passiert mir bei einer Gruppentour nicht.

Warum UL? Genauso wie andere genieße ich es Shelter+Schlafequipment dabei zu haben um meine Tour nicht nach Unterkünften, sondern frei zu planen. Ich kann außerdem den ganzen Tag machen was ich will, auch wenn es mir auf Solotouren schwer fällt es ruhig anzugehen. Daran arbeite ich gerade. Was mich am meisten enrvt auf Tour ist die Anzahl an Gegenständen auf die ich aufpassen muss- UL reduziert das auf angenehme Weise. Ich mag es das die Anzahl und die Komplexität der Ausrüstungsgegenstände reduziert ist - Einfachheit bringt Schönheit hervor.

Es ist auch schön das meine Frau mitkommen kann, einer Frau mit 55kg nen 20 kg schweren Rucksack aufzuladen ist Folter! Ich glaub nicht das sie mitkommen würde, müsste sie UH tragen.

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Martin:

Ich muss sagen, ich war auch total entsetzt von der "ein Löffel" und "eine Zahnbürst" (noch schlimmer) Idee.

Manchmal entsteht sowas ja auch aus der Not (Löffel gebrochen, Tasse verloren, was auch immer).

Bei uns gibt es dafür (gemeinsam genutzte eher intime Gegenstände) einen festen Begriff: „Familienspucke“ :grin:

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Ich habe einen kleinen Teil meines Senfs schon im Faden "Warum eigentlich wandern?" abgelassen,diesen Thread finde ich da noch gerade wegen der Provokation interessanter.Wie schon beschrieben bin ich ein UL-Newbie,den die "Not",mit traditionellem Gepäck physisch (sowohl ich als auch meine Frau) an die Grenze gekommen zu sein,hierhin gebracht hat.

Da ich gleichzeitig auch ein wenig in ODS umschwirre und mir ein best-of-two-worlds erhoffe,finde ich gerade zum Thema Egomanie in beiden Fraktionen/Foren erstaunlich viele Menschen,die anscheinend nicht mehr so ganz kapieren,worum es beim TREKKING geht schlichtweg geht: ein Hobby,ein Spaß ,nicht mehr und nicht weniger.Oder sind hier so viele Profis unterwegs? Da wird die eigene Meinung und reine Lehre bis zum Äussersten verteidigt und teilweise die Ansichten der Anderen soweit runtergebuttert,das die Admins (wenn sie denn auf Zack sind) den Thread schliessen oder Mitglieder sperren müssen.Ob gerechtfertigt oder nicht ,mag ich nicht zu beurteilen.

Bei ODS sind die ULer meines Empfindens nach eher eine Randgruppe,sozusagen die Freaks,die ein wenig belächelt werden oder gar als lebensmüde Spinner hingestellt/angegriffen werden.Schade,denn ich habe hier durchaus einige Inspirationen bekommen und seien es nur diverse Ausrüstungshersteller,die mir nicht bekannt waren und bei ODS kein Thema sind,eben aus Vorurteilen heraus.Auch was Weglassen angeht,habe ich hier schon sehr gute Argumentationen gelesen

Hier fallen mir gelegentlich einzelne Mitglieder auf,die geradezu sektiererisch and den UL-Grundsätzen festhalten (wahlweise wie die Zeugen Jehovas oder Scientology) und auch einen nervig-penetranten Missionierungswillen an den Tag legen.Ist denen nur langweilig oder ist das Egomanie?

Begründet wird das Generve dann auch noch mit der Aussage "Das ist hier ja auch ein UL-Forum"!!!Aha ,also haben alle User so zu sein? Willkommen bei der reinen Rasse und den Rechtgläubigen (Achtung: Ironie !!!).Das sind aber nur wenige und hier gibt es zum Glück auch einige ,die dagegen argumentieren und toleranter rüberkommen.

Was die Einzelgängermentalität angeht, würde ich diese nicht an Gewichtsklassen koppeln,da sind sich sämtliche Fraktionen total ähnlich.Die gibt auch bei den Traditionellen sehr häufig und die decken auch das Spektrum zwischen "supernett" und "komplett bescheuert" ab.Wie auf der Arbeit und im Alltag.Ist nur die Frage,ob die Knalltüten den Takt vorgeben dürfen.

Aber wie schon geschrieben: viel lernen kann ich von beiden Seiten.

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vor einer Stunde schrieb Chris2901:

Begründet wird das Generve dann auch noch mit der Aussage "Das ist hier ja auch ein UL-Forum"!!!Aha ,also haben alle User so zu sein?

Ist das nicht etwas dünnes Eis? Mit dieser Bemerkung wirfst du das Grundthema des Forums (und damit ungewollt alle User) in einen Topf mit den Sektierern, die du kritisierst.

Ja, es ist das UL-Forum und die allseits bekannte Definition von 5 kg Baseweight sollte hier niemanden überraschen. User, die das als MUSS gegenüber anderen auslegen, sind hier m. E. wirklich die Minderheit. Ob jemand 5189 g oder 4873 g Baseweight hat, führt doch nicht zum Urteil über Ausschluss oder Verweilen im Forum. Nach meiner Beobachtung ist hier noch jeder, der sich hier mit 8 kg Baseweight angemeldet hat und seine Packliste zu Diskussion gestellt hat, freundlich unterstützt worden.

Aber dass die grundsätzliche Definition des Themas nicht Trekking ist, sondern Trekking mit irgendwas um oder unter 5 kg Baseweight, interpretiere ich in diesem Kontext nicht als Zurechtweisung, sondern eher im Sinne eines „Back to topic“. Darin kann ich keinerlei Sektierertum erkennen. Welchen Sinn hätte dieses Forum, wenn es sein Thema nicht – mitunter leidenschaftlich – pflegen würde?

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Chris2901

Oh, eine kontroverse Meinung!!

Obwohl ich schon mehr Richtung SUL tendiere sind mir die Meinungen auf der anderen Seite sehr wichtig. Es ist natürlich nur ein Werkzeug für das Erlebnis, aber auch nicht mehr.

Und jeder kann ein passendes für sich selbst finden.

Das Du hier viele (nicht nur) Kopfnicker findest liegt eher daran das es oft (nicht immer) die -viel-Schreiber sind.

LG

Sailor

 

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ich habe es schon in einem anderen Thread geschrieben aber es passt hier einfach zu gut zum Thema,

Ich benutze die UL Ideen hier ziemlich konseqent, Torso Zlite, Titan, Cuben.. mein Baseweight liegt je nach Jahreszeit zwischen 5-10 KG.

 

OK JETZT ALLE WIEDER HINSETZEN

 

Mein Sohn ist 5 und der kommt meistens mit, bei Overnightern eigentlich immer, wir schaffen bis zu 25km am Tag wenn er lust hat, allerdings muss ein 5 jähriger nicht wirklich mehr tragen als seine Wasserflasche, die Kekse, die Karte und das Kuscheltier.

Ich benutze die UL Philosophie hier als Mittel zum Zweck. Es ermöglicht mir einfach mit relativ geringem Gewicht mit meinem Sohn lange zu wandern und am Abend auch noch zu Zelten ohne 30 kg Rucksack + Optional Kind auf den Schultern.

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@Stromfahrer: Weswegen dünnes Eis? 

Ich habe gehofft,meine Meinung differenziert geäussert und betont zu haben,daß dieses Forum für mich bereits sehr ergiebig war und ich auch durchaus hoffe,mit einiger Erfahrung mehr sinnvoll dazu beitragen zu können.Meine Aussagen bezogen sich auf die eigentliche Frage dieses Fadens,warum einige WENIGE User oftmals einen Thread sprengen.

Oder anders gesagt: Manchmal wäre es vielleicht sinnvoll:wenn diese Menschen ihre "Leidenschaft" etwas geschickter und offener formulieren .

Ich sprach auch davon ,daß diese User die Minderheit sind,das heisst aber nicht,dass es sie nicht gibt.Genau solche Betonköpfe gibt es auch bei ODS,Rennrad-news...you name it.Mehr habe ich nicht geschrieben und mehr isses auch nicht wert.Die Frage stellt sich nur, ob die Zahlenhörigkeit immer so sinnvoll ist.Die m.M. nach wirklich wichtige und zentrale Frage des UL ist "Brauche ich es oder kann ich es weglassen?".

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