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Ultraleicht Trekking

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Zunächst möchte ich wie schon @Banned auf das morgige MYOG-Treffen bei @Andreas K. hinweisen, auf das ich mich nach der abgegebenen Diplomarbeit nun freue wie auf Urlaub.

Ich werde volles Risiko gehen ;-) und mein neuestes Experiment mitnehmen, dass ich eben zum ersten mal aufgebaut habe:

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Ich nenne es aufgrund dieses Anblicks Mad Monster :twisted:

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Nein, ich bin kein Fan der belgischen Nationalelf.
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Wishlist:
Freistehendes, geräumiges 2-Personen tarptent (mit zahlreichen Aufbaumöglichkeiten), dessen rainfly in Komponenten zerfällt, die sonst auch wasserdicht sind: z. B. Regenjacke, Regenhose, Rucksack.
Ein emotionaler Extrawunsch: Ich will mit meinen Gefährten die Sterne sehen können B) ohne von Moskitos zerpflückt zu werden (da erster großer Einsatz möglicherweise in Afrika & Asien).
Nachrangig: Option als Hängemattenzelt zu fungieren. Option zwei Zugänge (bisher nur einer). Und ich nutze keine Trekkingstöcke, aber Option sollte da sein.

Specs:
Material: 37er Gleitschirmnylon, 55er SilNylon, 25er bug net, 65er 2Lagen-Laminat, 30er Fallschirmseide & Kleinkram aus alten Projekten und ExTex Reststücken, daher auch die ungewöhnlichen Farben :blink:

  1. Innenzelt (ca. 220*115*95, packed ca. 42*6) mit bisher einer Tür und Bauvorleistungen für andere Trekkingstock/Gestängeanordnungen; aus Gleitschirmnylon, SilNylon, bug net zu 420g
  2. Dach/Rucksack verstaubar in eine der zwei Hüfttaschen; aus Gleitschirmnylon (20-30Liter) zu 120g
  3. Apsis/Regenjacke verstaubar in eine der zwei Tascheneinschüben; aus Gleitschirmnylon und 2Lagen-Laminat an Rumpf zu 128g
  4. Apsis/Jackenlining verstaubar in kleine Brusttasche; aus Fallschirmseide und 2Lagen-Laminat an Schultern zu 70g
  5. modifiziertes dreibeiniges Hubba-Hubba-Hub-Gestänge (mit Rückbaumöglichkeit, original 430g) zu 260g

In Summe also Zelt, doppellagige Regenjacke (nicht nur poncho) und Rucksack knapp unter nem Kilo. Die beiden Jackenteile lassen sich zu einer isolierten Jacke zusammenfügen ähnlich wie hier. Die Modularität kostet pro Verbindungsseite 10g. Hier also insg. 40g. Tatsächlich ließe sich auch die auflösbare Hose daranmachen, da gleicher RV. Würde ich das Dach nichtmodular realisieren, ließen sich dachmäßig gerechnet bestimmt mehr als 100g einsparen, rechnen wir aber alle Funktionen mit, steigt das Gewicht der Ausrüstung natürlich.

Warum poste ich das, wenn ich's noch nicht über eine lange Zeit probiert habe? Naja, vielleicht bekomme ich noch wertvollen Input beim work in progress und vielleicht inspirieren Teile dieses Projekts andere. Ich werde auch über die Feldtests/Ventilation berichten. 

Auch beim ersten Aufbau wirkte es schon relativ robust, sehr geräumig, Abspannung braucht natürlich fine tuning, die KAM snaps sind bei der roten Jacke noch gar nicht und bei der schwarzen nur teilweise angebracht. Die schwarze Jacke habe ich in den vergangenen verregneten Tagen gerne getragen und doch gemerkt, dass zumindest teilweise ein RV vorne ganz nett wäre. Das Rucksack-Dach ist noch ne große Baustelle. Getragen habe ich ihn schon, RV ist bedinbar, lässt sich auch via shock cord schließen, aber das Tragesystem braucht noch fine tuning. Alle Materialien sind dem experimentellen Charakter geschuldet. Wenn die Idee sich für mich bewährt werde ich vermehrt zu 36er Silnylon, Tafetta und 80er 2,5-Lamit greifen. Wenn nicht, so ist das Dach leicht durch ein nichtmodulares Rainfly auf ganzer Fläche zu ersetzen. 

OT: Bitte im Hinterkopf behalten, dass mir Modularität sehr wertvoll ist, anders als viele spezialisierte Projekte in dieser community, die ihrer jeweiligen Funktion natürlich besser erfüllen.

Danke für eure Kritik und Hilfe auf dem Weg zum aktuellen Prototypen u. a. hier 1, 2, 3, 4, 5

OT: Modularität lohnt sich hier nur, wenn man in allen Funktionen mit Suboptimalität zufrieden ist (so wird z. B. dieses Ding hier nie perfekt abzuspannen sein). Gewichts-/ Volumenmäßig ist es dann hier und dort sehr UL. 

Ich wollte mit möglichst maximaler Modularität beginnen. Wenn sich ein Modul nicht bewährt, lässt es sich leicht(er) durch eine einfache Fläche ohne Sekundärfunktion ersetzen (im Moment steht vor allem der Rucksack auf der Kippe).

Detailbilder ;-) von bestimmten Sachen, kann ich sicher nachliefern.

Cheers, Craig

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Wieso ist dir die Modularität so wichtig? Mein Haupt-Problem mit sowas wäre dass es aussieht, als sei es extrem aufwändig aufzubauen. Ich bin Faul. Ich will das Zelt aus dem Sack holen, ein paar Heringe irgendwo reinstecken und schon auf dem halben Weg in Richtung Reich der Träume sein. Daher finde ich dein Projekt zwar cool, mir scheint hier die Modularität aber eher Selbstzweck als Funktional und nützlich zu sein?

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Weil es leichter und kleiner ist?! Wenn ich vergleichbare Sachen nehme, lande ich allein beim Zelt schon bei ca. 800g (Big Agnes Fly Creek 2 Platinum, weniger Raumvolumen); mit leichtem Rucksack und leichter Regenjacke bist du bei mind. ca. 1,5 kg und schleppst das Zelt immernoch ungenutzt den Tag rum (das Packmaß von dem Innenzelt oben ist deutlich kleiner). Wenn du Tarps nimmst ist das ein "unfairer" Vergleich; ich wollte ja kein Tarp bauen. Wenn dir ein schneller Aufbau das Wichtigste ist, dann ist das auch ein "unfairer" Vergleich (siehe Schmeißzelt); um das MSR HH musst du auch herum laufen, um die Zeltstangen einzufügen + clips dranmachen.

Der Aufbau vom Innenzelt dauert konservativ geschätzt 2 Minuten und ist einfach. Das Dach zusammenfügen wenige Sekunden. Die Leinen spannen hat vorhin auch nur ein paar Minuten gedauert und hauptsächlich, weil ich vorher noch gar nicht wusste, wo was genau dran soll. Abbau des Zeltes ist schnell getan, der Rucksack braucht noch das gewisse erprobte Rezept, die Regenjacke ist in unter einer Minute zu einer Fläche konvertiert. 

Wenn es schnell aufgebaut und leicht und klein ist, hat es mMn nicht nur Selbstzweck sondern genau die klassischen Ziele von UL erreicht?!

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Ich finds total krass! Daumen hoch!

Beim ersten Bild dachte ich: "Oh, Unwetter in Süddeutschland...":-D
Mir wäre das mit der Modulbauweise zu "kompliziert", ich trage z.B. Regenklamotten (eagl was jetzt) beim Zeltaufbau im Regen lieber, als sie wo einzubauen - aber die Idee fasziniert mich!

Wäre toll, wenn du mal ein Video vom Aufbau einstellen könntest (wenn du "soweit" bist;), also zufrieden, mein ich)

LG schwyzi

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vor 20 Minuten schrieb schwyzi:

"Oh, Unwetter in Süddeutschland...":-D

Kein Kommentar .... also noch ;-)  Wobei ich dazu erwähnen könnte, dass die Gestängeaufnahmen variabel sind, das Zelt also bei Unwetter "flacher gemacht" werden kann. Theoretisch müsste das ja helfen?!

Jupp, Video wird folgen. Hab aber im Moment keine KAM snaps mehr, um die rote Schicht fertig zu machen und der Rucksack braucht noch ein bisschen Zeit.

Im Regen aufbauen ist doch sogar sehr möglich: Die Jacke behält du an, bis sie relevant wird: Setzt dich rein, zippst sie dran und fädelst die Kordeln durch und langst mit dem Arm zur Befestigung (das würde im Video deutlicher werden).

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Absolut sieht's komplex aus, zumal auch die Rucksackträger und Hüfttaschen rumbaumeln und ich nicht genügen KAMs übrig hatte, weil Aliexpress nicht liefert :-(  Der Anschein täuscht aber ein wenig: Bis auf den Übergang von Modulen zu zusammengezippter Dachfläche ist der Aufbau ähnlich wie bei einem Tarptent DR/MSR HH.

vor 2 Minuten schrieb Andreas K.:

Von mir gibt's morgen auch was neues zu sehen bin heute (fast) fertig geworden. Ein bisschen Finetuning noch... ;)

Oh, da bin ich gespannt... Auch ein Shelter?

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OT: Oh stimmt, da war was?! Das passt ja. Da bin ich sehr interessiert dran. Weil ich hier vor Ort 3D-drucken habe lassen und nicht bei der von Dir empfohlenen, ist vermutlich das falsche Material für den Gestängehub verwendet worden, obwohl ich nach gesintertem Zeug gefragt habe. Jedenfalls ist es leider Irgendwann auseinandergeflogen und dann habe ich das erstmal hinten angestellt und mir stattdessen das MSR HH-Gestänge genommen.

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Ich frage mich eher wie fragil so eine All-in-One Lösung ist. Zumal die Belasttung eines Rucksacks eine andere als die eines Zeltes ist, ebenso bei einer Jacke. Daher stelle ich mir deutlich schnelleren Verschleiß des Materials vor, Zelt wird evtl. sehr schnell undicht, als auch einen Totalausfall, wenn ein Teil seinen Geist aufgibt. Bin letztes Jahr gestürzt, nicht schlimm, aber für wäre der Rucksack aus SilNylon gewesen, dann wäre er durch gewesen.

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Das ist auf jeden Fall eine ausgefallene und interessante Idee. Ist etwas für die Reaktion "raus aus der Komfortzone". Klar ist es leichter wenn alle Einzelkomponenten zu einem gebrauchsfähigen (was noch zu beweisen ist) Ganzen zusammengefügt werden.
Meine erster Gedanke, nur beim Bild anschauen war jedoch, uups, wie windanfällig. Es sind naturgemäß viele Angriffspunkte an den Befestigungen und Überlappungen der einzelnen Teile. Ich habe schon so manche stürmische Nacht überstanden, 2 oder 3 auch verdammt unwetterstürmisch, ob es das nicht auseinander gerissen hätte ?
Als zweites ist ja Nachts dann der gesamte Inhalt des Rucksackes lose im Zelt verteilt. Habe ich Proviant für 10-14 Tage dabei (das habe ich am Tourstart immer, das ist jedoch ganz individiuell) muss ich den Kram jeden Tag 2mal anfassen, also raus- und rein räumen ... hm !
Und, es wurde oben schon  angesprochen, liege ich im Zelt habe ich keinen Regenschutz unnd umgekehrt. Ist wieder individuell, ich mache aber auch gerne mal einen Pausentag oder (in Finnland) einen Angeltag, also mit Poncho im Boot ...

Also mir wäre es zu minimalistisch im Sinne von (für mich) nicht mehr multiuse (gleichzeitig) verwendbar ... aber natürlich ist es topmultiuse (mehrfach) verwendbar.

Bin sehr gespannt auf ein Video: Du mit gepackten  Rucksack, dann regnet es und Du ziehst die Regenklamotten an .... dann wird es Abend und Du baust im Regen das Zelt auf, also alles raus aus dem Rucksack, aufbauen, Ausziehen, weiter aufbauen ... und Du verschwindest im Zelt :-)

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@Dingo Du hast gut herausgestellt, dass Modularität auch andersrum zu bedenken ist: Sie impliziert natürlich, dass, wenn ein Modul kaputt geht mehrere Funktionen betroffen sind. Das eine Modul lässt sich aber reparieren wie wir auch heute schon reparieren. Überhaupt ist pfleglicher Umgang ja nix Neues.

OT: Ich hab hier auch einfach die Materialien aus meiner Restekiste genommen, die am sinnvollsten erschienen. Das Gleitschirmnylon hat beispielsweise ein gutes Verhalten bei Punktierungen und blieb bei meinem Test trotzdem dicht.

OT: Der Rucksack ist auch sicherlich die skurrilste Idee. Tatsächlich hat ein Rucksack nämlich einen sehr kleinen Stoff-footprint.

@mastergilgalad Du meinst vermutlich diese Stelle. Da sollte eigentlich noch einige KAM snaps hin (die sind aber bei mir gerade alle) oder velcro.

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Deiner Sorge könnte ich in der Tat vielleicht mit einer "overhead Regenrinne" auf dem Innenzelt, durch einmal umschlagen der gesamten Breite, begegnen?! Bisher dachte ich, dass die überlappenden 7cm genügen könnten.

vor 5 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Bin sehr gespannt auf ein Video: Du mit gepackten  Rucksack, dann regnet es und Du ziehst die Regenklamotten an .... dann wird es Abend und Du baust im Regen das Zelt auf, also alles raus aus dem Rucksack, aufbauen, Ausziehen, weiter aufbauen ... und Du verschwindest im Zelt :-)

@TappsiTörtel Klingt nach nem guten Plot ;-) 

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vor 1 Stunde schrieb TappsiTörtel:

Als zweites ist ja Nachts dann der gesamte Inhalt des Rucksackes lose im Zelt verteilt. Habe ich Proviant für 10-14 Tage dabei (das habe ich am Tourstart immer, das ist jedoch ganz individiuell) muss ich den Kram jeden Tag 2mal anfassen, also raus- und rein räumen ... hm !

Ich bin fast nie 10-14 Tage off the grid. Ich bin (bisher) kein klassischer thru hiker, sondern vielmehr prägen meine Trips häufig wechselnde Umstände, urban, remote, heiß, kalt, feucht, trocken, Trampen, CouchSurfen. Deshalb ist mein backpack bisher nachts immer leer gewesen und hat mit ein wenig trockenlaub oder mit dem zweiten Set Klamotten drin als zusätzliche "Isomatte" am Fuß südlich meiner torso size aufblasbaren gedient.

Angenommen es nervt mich abends meinen pack komplett auszuräumen, dann würde ich jetzt mal behaupten, ist er zu voll und zu viel, um den Trip UL zu nennen oder?!

Auch wenn ich davon nicht betroffen bin, sehe ich, dass diejenigen, die zu Beginn sehr viele items dabei haben vielleicht ungern den Rucksack aus- und einräumen.

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vor 1 Stunde schrieb #PackLessPlayMore:

 

@mastergilgalad Du meinst vermutlich diese Stelle. Da sollte eigentlich noch einige KAM snaps hin (die sind aber bei mir gerade alle) oder velcro.

large.DSC_0066.JPG

Deiner Sorge könnte ich in der Tat vielleicht mit einer "overhead Regenrinne" auf dem Innenzelt, durch einmal umschlagen der gesamten Breite, begegnen?! Bisher dachte ich, dass die überlappenden 7cm genügen könnten.

exakt die Stelle meine ich. Komme darauf weil ich vor einige Wochen bei einem Trip in der Türkei wirklich jeden Abend/Nacht Gewitter hatt (wie aktuell hier in D auch). Der begleitende Wind hat teilweise das Wasser durch die nicht verschließbaren Lüfter getrieben, was zum Glück kein riesen Problem war, da es kein Mesh Innenzelt war. 

Das mit dem Umschlagen ist eine coole Idee, so ähnlich wie bei den wasserdichten Packsäcken nehme ich an meinst du? Dann noch die Richtung beachten, dass der Wind das ganze über diese Länge nicht wieder aufwickelt und man spart ne Menge Velcro. Kommt wohl auf den Versuch an, aber das ist immer das spannende an diesen "Studien"-Prototypen :)

vor 2 Stunden schrieb TappsiTörtel:

Als zweites ist ja Nachts dann der gesamte Inhalt des Rucksackes lose im Zelt verteilt. Habe ich Proviant für 10-14 Tage dabei (das habe ich am Tourstart immer, das ist jedoch ganz individiuell) muss ich den Kram jeden Tag 2mal anfassen, also raus- und rein räumen ... hm !

Also bei mir alles in Beutel verteilt. Nutze den Rucksack meist zur zusätzlichen Isolation des Fußteils (Schlafsystem). Das essen ist in einzelnen Beuteln und die alle zusammen in einem großen Müllbeutel/Platik Tragetasche. Ein Handgriff alles Essen ist raus. Morgens ein weiterer alles ist drin. Muss eh jedesmal raus da das Quilt ganz unten im Rucksack ist. Oder hast du den Luxus mehrerer Zugriffe am Rucksack?

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vor 14 Minuten schrieb mastergilgalad:

Also bei mir alles in Beutel verteilt. Nutze den Rucksack meist zur zusätzlichen Isolation des Fußteils (Schlafsystem). Das essen ist in einzelnen Beuteln und die alle zusammen in einem großen Müllbeutel/Platik Tragetasche. Ein Handgriff alles Essen ist raus. Morgens ein weiterer alles ist drin. Muss eh jedesmal raus da das Quilt ganz unten im Rucksack ist. Oder hast du den Luxus mehrerer Zugriffe am Rucksack?

Die ganzen Beutelchen spare ich mir, nur die wenigen Teile die nicht nass werden dürfen sind wasserdicht im Ziplock-Beutel, ansonsten ist alles einzeln einfach so reingezirkelt, mit 45L für 10-14 Tage Proviant muss ich schon etwas zirkeln und wenns drinne ist ist gut :-D

Und ja, ich stopfe den Schlasa von unten rein, das ist mir ganz wichtig. Zugegeben, es ist noch kein wirklicher UL-Rucksack. Jedoch wird der geplante MYOG-UL-Sack definitiv eben aus diesem Grunde unten ein flexibles Schlasafach haben mit extra Zugang!

Den, am Touranfang, vollen Rucksack stelle ich auch gerne ans Fuß- oder Kopfende des Tarps als extra Windfang bei Bedarf.

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vor 8 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Die ganzen Beutelchen spare ich mir, nur die wenigen Teile die nicht nass werden dürfen sind wasserdicht im Ziplock-Beutel, ansonsten ist alles einzeln einfach so reingezirkelt, mit 45L für 10-14 Tage Proviant muss ich schon etwas zirkeln und wenns drinne ist ist gut :-D

Und ja, ich stopfe den Schlasa von unten rein, das ist mir ganz wichtig. Zugegeben, es ist noch kein wirklicher UL-Rucksack. Jedoch wird der geplante MYOG-UL-Sack definitiv eben aus diesem Grunde unten ein flexibles Schlasafach haben mit extra Zugang!

Den, am Touranfang, vollen Rucksack stelle ich auch gerne ans Fuß- oder Kopfende des Tarps als extra Windfang bei Bedarf.

Hehe also richtig geraten. Dann bin ich mal auf dein MYOG UL Sack gespannt. Mich hat auch schon häufiger gestört, dass man jedesmal alles raus holen muss, ist nicht übertrieben viel Aufwand aber wenn man z.B. den klammen Sack zur Mittagspause zum trocknen rausholt muss man trotzdem immer alles entleeren. Von daher hab ich auch schon häufiger über ein anderes Packsystem nachgedacht ( auch über Vertikale Kammern etc)

Kommt drauf an was ich mit hab. Das was in der OVP bleiben kann bleibt so. Das was selbst gemacht/geschmischt oder sonst wie neu verpackt werden muss kommt in in den Ziplock. so "lose" schütte ich ungern das Müsli in den Rucksack :D

Für 14 Tage Proviant hab ich auch äußerst selten dabei. In letzter Zeit Plane ich meine Touren i.d.R. so alle 3-5 Tage Zivilisationskontakt zu haben. Hab das nachkaufen ganz lieb gewonnen :D

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Also der Rucksack ist das verrückteste Modul auf jedenfall. Ich durfte wie beim "Yukon Backpack" (die Schnürtechnik sollte ich mal ausprobieren) nichts Schönes noch Stabiles erwarten.

Es ist offensichtlich ein frameless pack wobei ich mit dem Gedanken spiele bestimmte Aufnahmemöglichkeiten für das Gestänge in der Evazote anzubringen, welche einen Frame simulieren könnten (Die gleiche Idee habe ich schon mal als "Gestänge in Paspel" zufriedenstellend getestet).

Alles ist noch ein Lernprozess.

  • Ich habe ihn hier mal quick minimal zu etwa 20L gefüllt.
  • Von rainfly-Fläche zu tragbarem, befüllten backpack hat es ca. 4 Minuten gedauert (1min RVs schließen (eben inkl. Inhalt reinlegen), 2min shock cord durch alle Tunnel ziehen und drumherum legen, 1min Riemen durch Leiterschnallen führen).
  • Lässt sich gut tragen. So noch sehr unvorteilhaft quadratisch. Bei mehr Inhalt wird er länger/höher.

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Leider sind die Hüfttaschen in diesem Setup hier etwas zu kurz geraten, um sie angenehm benutzen zu können.

Das Tragesystem ist voll improvisiert, die Träger lassen sich durch kleine seitliche Öffnungen nach Belieben mit Schaum-Pads, 3D-Netz oder Klamotten befüllen.

Der gesamte body samt "befüllbaren" Trägern (ja es könnte zu Schweiß kommen) und Hüfttaschen sind aus einem quadratischen Gleitschirmnylon-Stück.

To Do:

  • ggf. Hüfttaschen aufgeben :( ersetzen durch Taschen an Trägern :-) kleine Gewichtseinsparung möglich.
  • Träger trennen und anständig annähen oder sogar mit Blitzverschlüssen?! (dann würden sie nachts nicht rumflattern)
  • "fake frame"-Ideen ausprobieren (z.B. Holster für zwei Gestängesegmente entlang zweier RVs installieren)
  • die Tragriemen aus 10mm Gurtband sind derart vorbereitet, dass ich sie als Baumschoner für die Hängematte benutzen könnte. Auf dem Papier gibt die Bruchlast das locker her, aber Praxis könnte Theorie schlagen ;-)
  • 120g ohne pads (ich meine die sind 12g), Es können hier und da noch 10g weggeschnitten werden.
  • Hüftgurt
  • Träger body mapping/ anpassen an Netz/Schaumform
Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Die Regenjacke ist ebenfalls noch nicht ganz nach wishlist (u. a. weil sie aus einem anderen Projekt zweckentfremdet wurde, eine mMn blöde Farbe - schwarz - hat und einige KAM snaps fehlen).

  • Regenschutz bis übern Handrücken finde ich nett.
  • D-Ring in der rechten Tasche für Schlüsselbund-Karabiner o. Ä.
  • tie outs an Kapuze
  • tieouts in Ärmeln verdeckt
  • Kapuze schließt bei Bedarf bis über's Kinn

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To Do:

  • Wahrscheinlich ersetze ich KAM snaps an front durch kurze RVs für einfachere Handhabung und dichter, kostet nur ca. 10g
  • Gleitschirmnylon ist kein Wunschmaterial. Jedenfalls knistert's im Jackenmodus. Lieber 36er Silnylon. Ggf. statt an Armen in den unteren Rückenbereich.
  • Ggf. exogene 3D-Raffung für Kapuze. Kostet wenige zusätzliche Gramm.
Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Erste Erfahrungen beim 1. TULF MYOG WE bei Andi.

OT: Auf Andis Wiese habe ich das Zelt ungefähr so überhastet und schlecht abgespannt (Gummis) aufgebaut wie bei den ersten Bildern. Es stand leider auf einem "Hügel" sodass ich die Kopfhöhe verlor. Naja, gute Platzwahl ist eben key ;-) 

1. Nacht (ca. 11-13C) war wenig windig, einen Regenschauer gab es. Trotz Regen und feuchter Wiese gab es wenig Kondens, aber große Flächen des rainfly "klebten" wegen der fehlenden Spannung irgendwo an. Die rote Fallschirmseide nimmt kaum Feuchtigkeit auf.

2. Nacht: Ähnliches Wetter, relativ windstill, einige Regenschauer, ca 12C. Am Tag zuvor haben Andi und ich es anständig abgespannt, dadurch konnte das rainfly nirgends mehr ankleben. Dementsprechend war die Belüftung großartig. Am morgen danach hatte ich praktisch null Kondens.

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Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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Neues Modul und neue Idee

Beim MYOG Wochenende war mein wesentliches Projekt ein "nichtmodulares" Rainfly aus Silpoly zu nähen. Mein erstes SilPoly-projekt!

Dank Andreas Expertise und gemeinsamen Gehirnstürmen zum Schnittmuster entstand so ein 210g schweres Tarpponcho (damit sinkt das Gesamtgewicht des Zeltes inkl. aller Leinen und Heringe deutlich auf 910g), dessen Apsiden jeweils wasserdichte Doppel-Reißer haben, wobei eine Seite beidseitigen RV hat, sodass es oben geöffnet werden und damit als Burka-Style-Poncho mit Front-Zip dienen kann (den italienischen Fachbegriff dafür habe ich jedenfalls schon wieder vergessen). Es handelt sich also nicht um ein klassisches Ponchotarp mit eingenähter Kapuze, sondern ein Rand formt die Kapuze. Die beiden kleinen Lüftungshuzen sind mit einem kleinen PEHD-Streifen verstärkt. Das ganze verpackt sich in ein Säcken der Größe einer Cola-Dose, welches im Poncho-Modus als Brusttasche dienen kann. Das Tarp verbraucht 2,5 lfm normales Silpoly. Es bedeckt auf beiden Seiten die Gleitschirmbereich mit über 22cm, was der oben vorgetragenen Sorge von @mastergilgalad genügend vorbeugen sollte.

OT: Damit hat das hässlichste Zelt der Welt mMn einen gewaltigen Style-Sprung gemacht.

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To Do: 

  • RV-Erneuerung, damit Zugang einfacher wird.
  • Gestängeaufnahme und Verstärkung für crosspole.

Mir ist erst kurz vor Abfahrt zum 1. TULF MYOG Treffen aufgefallen, dass es ein Leichtes wäre, das Rucksack-Modul in ein Regenrock-Modul umzudeuten/zurückzubauen.

Die Idee gefällt mir. Auf sowas komme ich häufig erst beim Bau oder sogar erst danach. Das Rucksack-Experiment hat trotzdem Spaß gemacht :D 

Der Rock hätte ca. 80cm Länge, also optimal (könnte ggf. noch mit einer Längen-variablen Raffung versehen werden. Das Rucksack-"Bauen" würde entfallen, das Gewicht dieses Moduls dementsprechend geringer.

Bearbeitet von #PackLessPlayMore
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