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Ultraleicht Trekking

Rangliste

Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 09.01.2023 in allen Bereichen

  1. Soulboy

    NordSüdTrail

    Diesmal wird es ein wenig emotional... Hier ist der vorletzte Teil meiner NST Doku-Serie, viel Spaß dabei. Schaut doch auch einmal auf der Homepage vorbei, die hat ein kleines Update bekommen... www.nordsüdtrail.de Beste Grüße von der Initiative Nord Süd Trail - das ist der Weg !
    11 Punkte
  2. Julia mit Hund

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Tag 5: 20. August, 33km, 1060HM, Lauterburg bis NFH Immenreute Der Morgen ist stressig! Es fehlten nämlich gestern abend Tütchen sowohl für meine Nahrung als auch fürs Hundefutter. Die benötige ich aber dringend, denn die Familie soll noch noch ein Paket in Göppingen hinterlegen, wo ich in 2 Tagen sein will. Wir frühstücken noch zusammen, dann gehen die Kinder Fernseh gucken und mein Mann fährt mich zurück nach Lauterburg. Warum machen wir das eigentlich mit dem Support? Für mich sicherlich nicht, aber für die Hündin. Letztes Jahr war es so, dass sie am Ende des Eifelsteigs struppig war und eine ganze Weile nicht mehr so richtig spazieren gehen wollte. Woraus ich zurück schloss, dass es am Ende dann doch einfach zu lang und zu viel war. Da meine Tour natürlich nicht auf ihre Kosten gehen soll, bekommt sie nach jeweils 4 Tagen einen Ruhetag, läuft dann einen weiteren Tag mit mir und dann haben wir zusammen einen Ruhetag. Außerdem sind die Tage eher um die 25km (dass mein Garmin mehr trackt wisst ihr alle, ne?). Los geht's - natürlich - wieder auf Asphalt. Die schweren Sachen wie Zelt und Schlafsack hab ich mit dem Hund bei der Familie gelassen. Es läuft sich leicht, klar. Bevor sich der Weg nach Heubach runter schlängelt, kann man auf dem Rosenstein allerhand über die frühere Nutzung dieses Hügels erfahren. ÜBerall sind archäologische Tafeln aufgestellt. Das ist super, denn ihr wisst ja inzwischen, dass ich Input brauche. Ich komme übrigens auch nicht aus einem gestressten Arbeitsalltag - wo Ruhe ja ganz willkommen wäre - sondern aus dem Familienurlaub, der sehr gemächlich ausklang. Minutenlang bin ich also in der Vergangenheit, in den Höhlen, auf den Wällen und in verschiedenen Epochen. Meine Fantasie läuft auf Hochtouren. Zwischendurch tun sich auch Ausblicke auf, die ich jetzt im Nachhinein als wahnsinnig typisch bezeichnen würde. Der typische Blick vom Albtrauf hinunter in die Ebene. Ich finde sie total schön. Und doch hab ich mir am Ende auch mal eine andere Sicht gewünscht. Kurz bevor es nach Heubach hinunter geht - dieses Mal MUSS das Café bitte auf sein und bitte, bitte guten Espresso bieten - kommt man noch zur Ruine Rosenstein. Es ist schön hier oben, bislang startet der Tag gut: interessantes am Wegesrand ist vertreten und eine schöne Umgebung. In Heubach bekomme ich tatsächlich einen Espresso am Marktplatz und dazu noch nen guten! Danach packt es mich ein wenig und ich laufe im Rekordtempo den Scheufelberg hoch. Das würde mich noch teuer zu stehen kommen, aber in dem Moment freue ich mich an meiner Kraft und der Leichtigkeit, mit der ich hier hochfliege. Oben geht es über Waldpfade federnd bis zum NFH Himmelreich. Keine Ahnung, ob der folgende Pfad auch hier oben war, aber da ich so viel geschimpft habe, sollt ihr ruhig ein weiteres Schön-Pfad-Bild bekommen: Das NFH Himmelreich hat übrigens geschlossen. An einem Samstag. Das ist schon krass. Ich mache eine schöne Pause in der Sonne und als ich etwas weiter mit 2 Männern quatsche, erzählen die, dass das schon das dritte Wochenende in Folge so wäre. Keiner macht die Dienste, auf die der Verein angewiesen ist. Es ist schwül, während ich meinen Snack esse und so richtig Hunger hatte ich auf der ganzen Tour noch nicht. Hikerhunger setzt eh erst später ein, oder? Die Schwüle hat nicht getäuscht: kurze Zeit später setzt ein ordentlicher Regen ein, passend zur öden Strecke. Kurz vor Weissenstein bleibt mir fast das Herz stehen: ein Hofhund springt aufgescheucht von meinen Wanderstöcken auf und rast auf mich zu. Mit meinen Stöcken halte ich ihn mir notdürftig vom Leib, während er versucht, mich zu beißen. Eine furchtbare Situation. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommt die Besitzerin (in Wirklichkeit ist sie schnell da, sie weiß um die Gefahr) und nimmt den Hund an die Leine. Ich stehe unter Schock und breche in Tränen aus, nachdem ich in Sicherheit bin. Das Krasse ist, dass die Besitzerin sogar weiß, dass ihr Hund auf Stöcke aggressiv reagiert. Und als ich sie frage, ob was hätte passieren können, sagt sie: naja, als nächstes hätte er gebissen. Super. Und wohnt am HW1. Immerhin tröstet sie mich und versorgt mich mit 2 Flaschen Wasser, von denen ich 1 sofort leere. Also Leute: passt auf an der Lützelalb! Ab Weissenstein fängt für mich der HW1 eigentlich so richtig an. Wer nur einen Teil geht, sollte hier anfangen. Oberhalb von Weissenstein geht man meines Wissens das erste Mal am Trauf entlang und es ist sooo schön. Ich arbeite aktiv daran, nicht die Hundesituation im Kopf in Endlosschleife zu wiederholen. Das habe ich mal gelernt, es ist eine Art mentale Strategie, um nicht die Erinnerungen einzubrennen. Ich fokussiere auf die Sonne, die nach dem Regen rauskommt und den Dunst, der vom Boden aufsteigt. Zusammen ergeben sie eine fast magische Stimmung. Ich muss ganz langsam laufen, denn ich kriege gerade die Quittung vom Hochfliegen auf den Scheuelberg: meine Achilles-Sehne findet, es ist jetzt genug. Es ist auch ein langer Tag: ohne den Hund will ich schon noch mal wissen, ob ich 30+ schaffe. Sagen wir mal so: ja, aber gerade so. Schließlich kommt die Sonne vollends raus: Die restlichen 8 Kilometer sind wahnsinnig schön und wahnsinnig schmerzhaft. Ich mache Pausen an den Aussichten, aber meine Familie wartet auch schon auf mich. Sie haben das Paket abgegeben, möchten nun Hund und Ausrüstung bei mir lassen und sich auf dem Heimweg machen. Hier einer der Ausblicke: Schließlich humpele ich fast den Weg zum NFH hinein und lasse mich auf einen Stuhl fallen. Die Freiwilligen dieses Wochenendes essen auch gerade zu Abend und ich kann eine Portion Essen erstehen und darf ihren Salat alle machen. Es ist eine nette Runde, 3 kleine Kinder sind dabei und meine 2 etwas älteren. Was bin ich froh, dass ich heute nur noch die Treppe hoch muss! Ganz alleine schlafe ich oben im Matratzenlager, teile das Zimmer nur mit dem Marder. Die Sonne geht mit brennendem Himmel unter und ich bin etwas melancholisch, weil die Familie wieder weg ist. Sie haben mir noch einen Ingwershot da gelassen - vielleicht hilft es ja gegen die Entzündung in der Sehne. Aber das sehe ich morgen. PS: die Bilder, die ich nicht nutze, fügt das Forum am Ende immer eigenständig. Dann also noch eine kleine Zugabe:
    8 Punkte
  3. Genau! (Abgewandelt von Kahel) "Jeder Topf braucht seinen Kocher" Man kann die dann sogar schön dem Hauptverwendungszweck anpassen, hier die Kaffee-koch-Version:
    6 Punkte
  4. Bei Fluessigbrennstoffen wie Spiritus oder Kochersprit / Waschbenzin kann man ja bei laengeren Touren unterwegs sehr genau sehen, wieviel Brennstoff man noch hat und wann es allmaehlich faellig ist, sich um Nachschub zu kuemmern. Ist mit ein Grund, u.A. neben Nachhaltigkeit / Kosten, weswegen ich nur mit Fluessigbrennstoffen unterwegs bin. Bei Gas ist das deutlich schwieriger, da man nun mal nicht in die Kartuschen reinschauen kann und die Wenigsten werden eine Waage bei haben oder unterwegs eine Balkenwaaage bauen Nun ist das Schoene, dass die meisten Gaskartuschen, die man sinnvollerweise nutzt, eine fast gleiche Form / Masse haben, also eine 220 g Kartusche fast immer den gleichen Durchmesser, einen sehr aehnlich hochgezogenen Boden / Ventil hat und die ueblichen leeren Kartuschen sich nur geringfuegig im Gewicht unterscheiden. Um nun festzustellen, wieviel Gas noch in der Kartusche ist, kann man sich mit ein klein bisschen Vorbereitung den guten Archimedes zu Nutze machen. Zuhause eine volle Kartusche ins Wasser legen, markieren wie tief sie eintaucht, eine leere Kartusche ins Wasser legen, markieren, wie tief sie eintaucht. Nun kann man das Mass von den 2 Kartuschen abnehmen und sich sozusagen eine kleine Skala anfertigen auf der man z.B. Markierungen fuer 50/35/15% Gasfuellung hat. Kauft man nun unterwegs eine neue Kartusche, haelt man kurz die Skala ran und bringt die Markierungen auf der Kartusche an, ob nun 3 kleine Kratzer mit dem Messer oder mit Edding, geht Beides gut. Sobald man nun ein bisschen offenes Wasser hat z.B. Springbrunnen, Viehtraenke, Bach, Waschbecken auf Camping, kann man checken, wie voll die Katusche noch ist. In US gibt es btw Kartuschen, wo diese Skala direkt mit aufgedruckt ist.
    4 Punkte
  5. Mit Wasser. Ich benutze nie Papier/Feuchttücher und kann sehr stolz berichten, dass ich noch vor Herrn Andrew Skurka auf die 100 % Wasser-Methode gewechselt habe. Ich benötige kein spezielles Bidet oder separate Wasserflaschen und hatte in 10 Monaten oder über 5000 Meilen wandern keinen einzigen Zwischenfall mit Rückständen oder wie auch immer. Ich hatte ein einziges Mal Probleme aber die kamen sehr wahrscheinlich von verunreinigtem Leitungswasser. Ausserdem waren meine Hände nach dem Geschäft jeweils sauberer als nach ein paar Stunden wandern in staubigen Gefilden.
    3 Punkte
  6. Wir sind mit 2 Smartphones (iPhone X und XS), ganztägigem Tracking, viel Foto, viel Video, viel Mobilfunk mit einem 5-Watt-Panel und ner 10.000er PB als Puffer für beide zusammen glatt über die Pyrenäen gekommen (Anfänglich hatten wir jeder ein 5er-Panel und eine 10er PB, haben das aber bald geändert). Auf Madeira musst Du je nach Höhenlage mit wesentlich mehr Wolkenbedeckung rechnen. Dennoch wage ich die Aussage: ein 7,5-Watt-Panel für zwei Smartphones wird, etwas Flexibilität bei der Nutzung (gelegentlich mal sparsamer sein), gut reichen. Ob Du das SunnyBag oder ein anderes verwendest: Die meisten Panels sind monokristallin, das SunnyBag m. W. ein Hybridkonstruktion, was den Verhältnissen auf Madeira eher entgegenkommt. Ich würde es riskieren und ggf. eben weniger offensiv mit der Energie umgehen, wenn es eng zu werden droht. (Hinweis: Beachte, dass die iPhones X/XS rel. kleine Akkus haben und vergleiche das mit Eurem Bedarf.)
    3 Punkte
  7. dr-nic

    Impressionen von Touren

    Mal wieder in meiner Lieblingsecke den Vollmond beobachtet. Ach die Heide...
    3 Punkte
  8. Mit Wasser, gar nicht oder zwei tropfen desinfektion auf die fingertips und verreiben (nur die abputzhand). Seit 2019, 6500km trailkilometer ohne durchfall. Vielleicht gehört aber auch ein robuster, 2.5 jahre altenpflege- und 7 jahre kita-gestählter verdauungstrakt, der schon allerlei noroviren u.ä. kennenlernden durfte, auch zur wahrheit. Aber das weisw ich nicht. Bin kein mediziner... Lol.
    2 Punkte
  9. Schneevorhersage-Karte für bis zu 10 Tagen: https://www.windy.com/de/-Mehr-Ebenen-anzeigen-hzfg-/overlays?snowAccu,next10d,48.947,8.837,5 Schneehöhen-Karte: https://www.windy.com/de/-Mehr-Ebenen-anzeigen-hzfg-/overlays?snowcover,48.947,8.837,5 In die Karte reinzoomen, dann erscheinen Wanderwege etc.
    2 Punkte
  10. Noch ein paar Ideen: Von Vals aus Richtung Ampervreilhorn. Geht von Vals nach SO (Winterwanderweg) bis Bodahus und dann eine extrem breiten und flachen Rücken Richtung Gipfel. Nur Am Gipfel selbst steil(er), aber ich würde auf dem Weg dahin Hohbüel als Ziel anwählen, weil näher. All Steilhänge - sofern es die überhaupt hat - kann man umgehen. Von Lumbrein aus auf den Um Su und weiter Schiarls und dann im Bereich Alp Nova zelten. Enwetder wieder nach Lumbrein oder nach Norden, Obersaxen Von Flims/Laax per Bahn zum Bündner Vorab und auf dem Vorabfirn zelten. Ab Kandersteg mit der Sunnbüelbahn hoch und dann in die Ebene südlich davon (Hotel Schwarenbach, Gemmipass) Die Ebene südlich der Engstligelap ist flach und per Bahn erreichbar. Wenn Schnee liegt, eignet sich die Ebene bei der Schwägalp zum Übernachten, und man kann über die Chammhaldenhütte nach Westen bis Weissbad Von Brülisau den Fahrweg nach Bollenwees und entweder dort oder unterwegs in der Ebene bei einen der Häuser zelten. Urnerboden, dort hinter der Strassensperre R. Klausenpass zelten und als Tagestour per Bahn zum Fisetengrat und den Winterwanderweg/Schlittelpiste runter. Eigentlich kann man auch noch in Richtung Gemsfairenstock. Bis Ober Sulzbalm ist der Pfad sicher, erst dort steilt es auf. Oder noch sicherer ist ab Fisetenpass zum Chamerstock, den breiten Grat entlang
    2 Punkte
  11. Ich hab keine Tipps. Ich wollte hier nur einmal meinen Respekt ausdrücken, @MedullaOblangata. Deine Packliste ist eine der wenigen, die ich hier gelesen habe, in der Nähzeug berücksichtigt ist! Doppeldaumen hoch dafür wiegt (bei dir) 1g - und wird von soo vielen hier vergessen... Klasse! Viel Spaß on tour!
    2 Punkte
  12. rentoo

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Ich mag Deinen Bericht sehr. Bringt er doch auch wieder Erinnerungen an meine HW1 Tour hoch. Während ich noch immer von dieser Tour schwärme, und sie jederzeit uneingeschränkt empfehlen würde, finde ich es sehr interessant, Deine Sicht dieser Tour zu erfahren. Ich hatte damals nur eines zu bemängeln, das waren die überfüllten Wälder durch all die Menschen die aufgrund der Covid-Einschränkungen zwangsgedrungen auch hier Urlaub gemacht haben. Überall E-Bikes und Wohnmobile. Das war damals schon krass. Klar gab es auch mal langweilige breite Wege, doch ich habe das nicht als allzu sehr schlimm in Erinnerung. Den doch eher langweiligen Teil am Anfang habe ich eher als sanften Einstieg für den dann noch kommenden herausfordernden Weg gesehen. Aber ich bin eh genügsam und freue mich auch schon über ein paar Bäume links und rechts von mir. Hauptsache draußen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung
    2 Punkte
  13. Ist schon richtig: 50 ml war meine Bedarfsschätzung. Aber ich sehe schon, ich muss meine Verpackungskünste optimieren ...
    1 Punkt
  14. Hallo, Danke für die Rückinfo. Ich habe noch einmal auf der Rechnung nachgeschaut: SEAM GRIP +SIL Mc Nett Baue noch einmal in Ruhe auf. Der Hinweis, dass die Stange evtl. gar nicht 90 Grad stehen muss und die Abspanntipps helfen mir schon mal. Viele Grüße, Horst P.S. Wie macht Ihr das im Forum mit Ausrüstungsreviews? Ich war jetzt mit meinem Hyberg Attila zum ersten Mal unterwegs. Ist so etwas von Interesse?
    1 Punkt
  15. Wobei es für Mitlesende mit ähnlichen Suchkriterien schon nützlich wäre, die richtige Modellbezeichnung zu nennen. OT: Ebenfalls langjähriger Nutzer eines Six Moon Designs Lunar Solo! Die verwendete Stange steht bei mir immer schräg, nie im 90° Winkel!
    1 Punkt
  16. Eigentlich ist die suedliche Eifel da immer ein guter Tip, da haben wir im Winter im Schnee schon viele Touren und einige Treffen gemacht, aber diesen Winter habe ich echt Zweifel, ob noch viel kommt, eigentlich liegt da Anfang Jan schon Einiges, das war auch die letzten Winter anders, also wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, was Schnee betrifft, Jever hat ja genuegend Vorschlaege gemacht...
    1 Punkt
  17. in 1 € Shops gibt es haeufiger Sets fuer´s Handgepaeck fuer Cremes, Shampoos usw, da sind meist auch 2 so leichte kleine Tiegel bei, meist durchsichtig, dass man sieht was drin ist. Die zum Set gehoerenden Flaesschen kann man auch gut fuer div Kuechenkram wie Olivenoel, Balsamico-Creme usw nehmen. Solche Tiegel, jetzt mal egal, ob aus Apotheke oder 1 € Shop, sollte man aber immer noch zusaetzlich in nen Ziplock-Beutel packen, da evtl Cremes usw ausschwitzen koennen. Ich nutze die fuer div Sachen im 1.Hilfe Set. Was absolut dicht ist, aber etwas fummelig in der Anwendung, da man immer den internen Stopfen rausnehmen muss bei Benutzung, es sei denn, der Inhalt ist fluessig, sind die kleinen Flaeschchen von SMD, besonders praktisch, die unterschiedlich farbigen Deckel, daran kann man den Inhalt gut auseinanderhalten, wenn er aehnliche Faerbung hat. Nutze ich im 1.Hilfe Set, Kuechenkrams und in der Weste beim WW-Packraften fuer Sonnencreme.
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  18. Schweiz: Vom Ofenpass über Jufpnaun ins Val Mora
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  19. Österreich: Ab Tschagguns zur Lindauer Hütte, dort zelten Nach Partenen, mit dem Skibus zum Silvrettasee und dort zelten. Nach Ischgl und das lange Tal Richtung Heidelberger Hütte. Dort zelten, wo Häuser stehen, z.B. Fimbaalpe. Häuser bedeuten: da ist in letzter Zeit keine Lawine runter (sonst wäre der Bau weg) und somit isses ziemlich sicher.
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  20. dee_gee

    Schnäppchen-Thread 2.0

    Aktuell online recht günstig zu haben (Weste 19,95 €, oder als langärmelig hooded Jacket 24,95 €): https://www.fritz-berger.de/suche?q=regatta hillpack Weste als auch Steppjacke [Damen-Varianten siehe oberen Link] gefallen mir sehr gut. Die Weste in XL wiegt bei mir 165g mit Packsack, Jacke in L wiegt bei mir 326 g inkl. Packsack. Packsack Gewicht ist bei mir 12 g, mit derbem Gummizug und Kordelstopper, lässt sich sicher noch auf 8g modden. Aber Weste und Jacke lassen sich auch halbwegs gut in der eigenen Seitentasche verstauen. Ich habe beide Teile in einem Fritz Berger-Laden vor Ort gekauft und anprobieren können, deswegen keine Nichtpasser-Probleme wegen evtl. Onlienbestellung. Weste und Jacke kommen in mein 3-Jahreszeiten-Sortiment. Guter Kompromiss zwischen leicht und funktional, wobei Praxis-Tests auf dem Trail noch anstehen. BTW: Die Reißverschlüsse (zumind. die der Seitentaschen) scheinen eher etwas billiger konstruiert zu sein. Die Artikel haben jetzt keine "Jack Wolfskin Qualität", sind also vermutlich keine Textilien fürs Leben. Ist aber sicher auch eine Frage schonenenden Umgangs. Die Artikel werden mit "Recycled Insulation" (plastic bottles) und "feather free down feel insulation technology" etikettiert, was mir sehr zusagt (Synthetik und keine Daune, aber dennoch recht leicht). Ggf. interessant (habe ich aber nicht durchgelesen): https://www.regatta.com/modern-slavery-statement/ Die Artikel gibt es auch etwas hochpreisiger als über den o.g. Frizt Berger-Onlineshop direkt über die Herstellerseite. LG, Dirk
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  21. Danke @schwyzi Tatsächlich habe ich Nadel und ein wenig Faden auch im Alltag immer im Geldbeutel/Rucksack dabei. Man weiß ja nie ob nicht mal die Hose reisst oder eine geniale Bastelidee eine sofortige Umsetzung fordert. Nicht zuletzt ist eine Nadel auch hilfreich um Spreißel zu entfernen wenn man keine Pinzette dabei hat.
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  22. Warum machste nicht aus einer Prosecco oder Redbull Dose einen Kocher? Der Passt besser in die Tasse und ist auch noch leichter. Ich paasse meine Sprituskocher immmer den Töpfen an. Gruss Konrad
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  23. Mein ganzes Set wiegt 215 g Mit Myog deckel aus nem Tauchsieder -Topfdeckel. Und das passt alles rein: (Also , tablet und Ladekabel nicht!) Ich hab da eine 40 und eine 20 ml Flasche für Sprit. Und das übrige Gedöns, das zu sehen ist. Alles noch im Beutel, ist dem bushcraften geschuldet, dann kann ich den Bwutel am Lagerfeuer aus dem Becher ziehen, wegpackwn und den Becher mit Kaffee füllen, den win Mitbushcrafter gerade in der Perkolatorkanne gemacht hat - da heißt es schnell sein! Worauf ich hinauswollte - 60 ml krieg ich noch IM Topf untergebracht. Mir ist das wichtig, ich möchte alles zusammen haben, ein Griff und gut. (Ich meine bei dir was von 50 ml gelesen zu haben, @MBo? Mir war so...falls du mehr benötigst, entschuldige, dann hab ich das in den falschen Hals bekommen ...)
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  24. Zum Thema seife möchte ich @Marssekundieren und ergaenzen. Habe seit bereits nach 1000km.auf meinem erstem thru die seife rausgeschmissen. Und seit jedem jede weitere langstrecke ohne extra seife gemacht. Auch in dänemark gibts probiergroessen, reste auf campings und und handwaschseifenspender. Die nachbar*innen auf dem campingplatz könnten ja auch angesprochen werden. Tausche seife gegen trailtales. Die day to day care einfach mit wildem wasser und da und dort wo die zivilisation seife und waschbecken öffentlich macht, eine runde diverse körperstellen waschen (je nach nutzungsfrequenz der lokalität und eigenem schamgefühl) oder dreckige socken (oder mehr) Vieles zur liste wurde bereits gesagt, einges wurde schon von @MedullaOblangata aufgenommen. Bleibt noch happy trails und was für dich passt findest du unterwegs raus :)
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  25. kai

    Bewegte Bilder

    Und von @Soulboygibt es auch wieder ein neues Video: https://www.youtube.com/watch?v=OMZYWvu5-KI Vielen Dank für all die Arbeit, die du da rein steckst!
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  26. Herzlich Willkommen, @MedullaOblangata. "Spätzle" klingt nach dem schwäbischen Teil des Doppellandes, auf meiner Seite sagt man eher "Knöpfle" . Macht aber nix, beides schmeckt! Christine Thürmer ist hier übrigens als @German Touristunterwegs.
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  27. MBo

    (Kaffee-) Becher auf dem Hobo

    Ich hole den Thread nochmal raus. Nachdem hier soviele Tipps gegeben wurden, wollte ich wenigstens mal ein Feedback geben, welöche Lösung es jetzt geworden ist. Zur Zeit sieht meine kleine Küchenlösung noch so aus, dass ich den 400 ml Becher von Decathlon nutze. Auf kleineren Touren zu Trainningszwecken bin ich mit max. 196 g für das Küchenequipment unterwegs (s.Bild). Das reicht für zwei Tassen Kaffee/Tee zum Trockenfutter. Bisher gab es noch keine Probleme mit Hitze (ich habe da noch ein Stück Stoff dabei...) - gut: der Kaffee ist sehr warm, der Becher ebenso, aber nicht mehr heiß. Statt dem geplanten Hobo wurde es auch ein MYOG-Dosenkocher. In diesem Jahr werde ich in wieder relativ dünn besiedeltem Gebiet in Frankreich unterwegs sein; da stellt sich wieder das Problem mit der Versorgung unterwegs. Auch wenn der Transport von Essen machbar ist, bleibt die Frage nach dem doch sehr geliebten Kaffee am Morgen oder Nachmittag. Nachdem es die letzten Male beim Testen in freier Wildbahn ganz gut geklappt hat, wird nur noch der Spiritusbehälter (17 ml Petling) ausgetauscht und das Ganze mitgenommen. Das Gewicht steigt um ca. 50 ml Spiritus und die Gewichtsdifferenz neuer Behälter minus Petling . Btw: der Dosenkocher bringt 210 ml Wasser in ca. 4:30 Minuten sprudelnd zum Kochen (mit Windschutz & Deckel); könnte man noch etwas optimieren, mal sehen. Gruß Marcel
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  28. Erstmal ein dickes Dankeschön für euer Feedback, da ist so einiges dabei worüber ich jetzt wieder nachdenken kann. -Zur Regen-/Fleecejacke: Kann ich nachvollziehen dass hier das Gewicht absolut nicht dafür spricht und ich werde mir Gedanken darüber machen ob ich nicht noch in ein leichteres Jackensystem investiere. Da sehe ich auch noch Potential um ne Menge Gewicht zu sparen. Trennbar ist sie, was sie natürlich schon auch flexibel macht. -Zum Zelt: Y-Heringe werde ich noch besorgen, ich glaube auch dass ich viel Sand/sandigen Boden unter mir haben werde. Ist ein Liner wirlich nötig bei einem so luftigen Zelt? Der soll ja vor dem Kondenswasser schützen wenn ich mich nicht irre und das soll ja durch die Mesheinsätze reduziert werden. Beim Footprint setze ich auf Mut zur Lücke. -Bauchtasche: Fliegt raus. Da reichen Taschen am Hüftgurt wirklich aus. -Zweites T-Shirt dafür rein. -Wasser: für mich reicht das wirklich gut wenn es nicht so heiß ist. -Kochen/Essen: Nahrungsmittel führe ich nicht auf meiner Packliste auf weil ich ja sehr oft auch was kaufe und nicht genau weiß was und wie viel. Da ist mein Gedanke: Je weniger ich im Rucksack habe desto mehr Platz habe ich für mein Essen. Ziplocks werden noch ergänzt. -Seife/Bodyshampoo: Muss ich mir noch Gedanken machen ob und was ich da mitnehmen will. Hier im Forum gibts dazu ja sicherlich schon Threats. -MP3/E-Trex/Smartphone: Die Kombi lasse ich vorraussichtlich so stehen. Navigation u. Kommunikation/Notrufwill ich getrennt haben. Das Etrex will ich auch nutzen um damit vertraut zu werden/Erfahrungen zu sammeln. Die Variante mit Papier finde ich auch gut aber ist mir zu störanfällig. Einmal Wasser drüber und das wars. -Schuhe: In meinen Schuhen hatte ich bisher wirklich noch keine Probleme, selbst im Sommer und bei längeren Strecken. Ich bin aber auch an den Füßen nicht sonderlich schwitzig. Da sind Menschen sicher auch unterschiedlich. Schwer sind sie im Vergleich zu Trailrunnern, aber für mich eben mit absoluter Sicherheit bequem. Außerdem, was spricht gegen ein bisschen Beintraining beim wandern? Da sind die Gewichtsmanschetten ein super Tipp Aber ja, vielleicht investiere ich auch noch in leichtere Schuhe...mal sehen was mein Geldbeutel bis Mai noch hergibt. -Erste Hilfe Set: Eine Mullbinde+Kompresse kommt noch mit. -Sonnencreme habe ich mal eingeplant, ob ich da noch etwas leichteres finde wird sich zeigen.
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  29. Und die nicht wirklich neue, aber ein wenig in Vergessenheit geratene Kategorie, ich nenne sie jetzt und hier mal SUBUL - Super-Ultra-Budget-UL.
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  30. So eine Aussage ist natürlich Käse. Dafür gibt es ja noch SUL und XUL. Und im Video sieht man ja schön, wieviel von der fragilen Ausrüstung schon kaputt ist.
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  31. Es wird bald (vor dem Mai) neue Therm A Rests geben, dann landen ev. die alten/jetzt aktuellen im Sale - mit einer XLite sparst Du 300 Gramm und liegst trotzdem bequem. Seife oder Shampoo hat heutzutage nie jemand dabei, das war vielleicht vor Jahrzehnten so, keine Ahnung. Bauchtasche ist tatsächlich zu schwer, packolab.ua (auf IG) ist gerade daran, eine UL Variante zu bauen. Es gibt offenbar auch vernünftige Rucksäcken ohne Hüftgurttaschen. Etrex und MP3 Player kannst Du wirklich zu Hause lassen, es sei denn Du machst noch Geocaching mit dem Etrex. Es ist eben nicht so, dass Musikhören den Akku des Smartphone austrocknet und genug Platz wirst Du wohl auch auf dem Smartphone haben. Wenn der Wind weht, ist es tatsächlich angenehm, Musik zu hören (und in Dänemark muss man ja wohl nicht ständig auf der Hut sein, soweit mir bekannt gibt es dort keine übel gelaunten Bären, Schlangen, Pinguine oder was auch immer). Für zu aggressive Fahrradfahrer:innen hast Du die Stöcke. Wegen den Schuhen: Model und so muss jede:r selbst wissen, ich würde aber dringend bei Temperaturen von über 7 Grad von GTX (GoreTex) abraten. Falls Du wegen der Traktion derart schwere Schuhe verwendest, kannst Du dir immer noch hiermit behelfen (schwerere Schuhe klopfen bekanntlich das Profil besser in den Boden, ausserdem hättest Du dann trotzdem eine schöne Masse in Fussnähe und kannst dadurch den Schwung optimal ausnutzen, es läuft sich wie von alleine, ganz sicher, versprochen). Ev. willst Du deine Füsse mittels Goretex "vorschwitzen", weil dadurch die Haut weicher wird und mensch dadurch den Sand ev. weniger spürt oder sich die Blasen schneller vollautomatisch öffnen - what can go wrong? Mensch kann tatsächlich bei völliger Trockenheit "Trenchfoot" kriegen, wenn die Schuhe unzureichend belüftet sind. Falls dieser Effekt gewünscht wird, kann ich die Arc'teryx Norvan LD 3 Schuhe wärmstens empfehlen, funktioniert dort auch ohne GoreTex, selbst mehrfach erfolgreich getestet.
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  32. Julia mit Hund

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Tag 4: 19. August, 22km, 620HM, Straße nach Aalen bis Lauterburg Als ich aufwache, hab ich wieder Kopfweh und mir ist übel. Wie gestern. Und so bin ich ganz froh, dass es im Hotel kein Frühstück gibt. Ich trödele vor mich hin, trinke einen Espresso und schiebe den Aufbruch in den Nieselregen vor mir her. Aber irgendwann finde ich tief in mir ein wenig Vorfreude aufs Wandern und packe zusammen. Ich schaffe es sogar noch, mir im nahe gelegenen ALDI einen Ingwershot zu holen - meine neueste Geheimwaffe gegen Kopfweh und Übelkeit - und sitze um 8:35h im Bus zurück an den HW1. Irgendjemand fragte ja, wie das mit Unterkünften ist (warst du das @RaulDuke?): ich fand das total unproblematisch: einfach an die nächste Landstraße laufen, Navi einschalten und Buslinie ablesen. Ganz oft kommt man in kürzester Zeit in eine größere Stadt (heute Aalen, aber es würden noch Göppingen folgen und ich glaub Bad Boll), das heißt unter 30 Minuten. Und in den größeren Orten gab es zumindest diesen August immer ne Unterkunft. Klar, wenn du direkt am Weg eine Unterkunft suchst... das ist nicht so einfach. Ich hab immer gesagt, die haben nur Mittwochs offen, wenn gleichzeitig auch Vollmond ist. Die werden eben oft von Freiwilligen betrieben, in Vereinsform, und so viele gibt es da nicht mehr, die sich für diese Dienste begeistern können. Also haben die meistens nur am Wochenende offen und da sind eben nicht nur die HW1 Thruhiker unterwegs. Aber zurück zu dem regnerischen Morgen. Als ich aus dem Bus aussteige und auf die andere Seite der Landstraße von gestern stapfe, breitet sich vor mir... ein schnurgerader geschotterter Weg mit bewirtschaftetem Wald links und rechts neben mir aus. So im Nachhinein ist das total mein Humor, aber an dem Morgen bin ich eher missmutig. Ich hole die Kopfhörer raus und mache mir einen Podcast an, denn irgendein Thema zum Durchdenken gibt es gerade keins. Und so geht die Zeit bis zum Kocherursprung schnell rum. Wie alle Quellen ist auch diese mystisch. Über dem Wasser liegt eine Schicht Nebel und ich bin allein. Obwohl die Schilder vor mikrobieller Belastung warnen, nehme ich mir eine Flasche Wasser mit, denn es ist sehr kalt. Also das Wasser ist kalt. Es schmeckt ganz hervorragend und ich kann keinerlei Beschwerden vermelden. In Unterkochen meldet sich der Hunger zurück und zum Frühstück gibt es die Reste vom Inder. Als ich vollends in den Ort laufe, bemerke ich, dass auch Markttag ist. Ich erstehe noch einen Apfel als Nachtisch und komme mit der Verkäuferin ins Gespräch über meine Wanderung. Die Hündin bekommt noch eine Banane geschickt und beschwingt gehen wir weiter. Vielleicht ist der HW1 doch nicht so blöd. Ich stelle mal die These auf, dass es eine Reihe von Faktoren gibt, die beeinflussen, ob einem ne Wanderung gefällt. Vielleicht so 4: Wegbeschaffenheit, Naturschönheit, Interessantes am Wegesrand, Austausch. Von denen muss mindestens einer erfüllt sein. Also gehen schnurgerade Forstwege SCHON - wenn die Natur drumherum schön ist. Sagte ja auch @MarcG schon. Forstwege und ich sag mal eine Fichtenschonung drum herum sind schon schwieriger, aber wenn es gleichzeitig das Nördlinger Ries zu verstehen gilt, dann geht das schon. Nach der steilen Esslinger Steige geht es auf einem schönen Pfad weiter. Der Wald ist weit und still und ich versöhne mich ein wenig mit dem HW1. Der Aussichtsturm Aalbäumle zeigt mir das ganze Ausmaß des Wetters. Das spielt lustigerweise übrigens gar keine Rolle mehr, seitdem ich eine vernünftige Regenausstattung habe. Ich trage einen MYOG Quilt, eine UL Regenjacke von Montbell und die Kapuze der Jacke ist über meine Cap gezogen. Damit bleibe ich ziemlich lange trocken. Nach der Aussicht geht es nach Süden, durch ein einsames Tal und dann hoch, hoch, hoch zur Volkmartshöhe. Unterwegs erfahre ich, dass der Campingplatz in Lauterburg wegen des Regens keine Gäste aufnimmt. Sie haben Angst, dass die Zeltflächen überfluten oder zumindest ziemlich pfützig werden. Da aus dem Nieselregen später noch ein heftiger stundenlanger Guss werden würde, war ich ziemlich froh, dass ich "leider" eine Unterkunft buchen musste. Da nämlich meine Familie heute Abend an den HW1 kommt, ist wildzelten keine Option. Auf der Volkmartshöhe bin ich ganz alleine, aber ich glaub, bei gutem Wetter ist hier die Hölle los. Vielleicht liegt's am Nebel, dem Nieselregen und der Ruhe, aber ich mag hier gerne Pause machen. Ich zieh das nasse Shirt aus, das Schlafshirt mit Fleece und Regenjacke an, und setze mich ins Trockene. Mehrere Schauer - Vorboten dessen, was noch kommen würde - gehen runter, aber ich sitze warm und trocken, trinke Espresso, chatte, schreib Tagebuch. Schließlich muss ich aber doch los, es sind noch 10km und irgendwann wird es einer ja doch kühl. Als es richtig zu pladdern anfängt, stelle ich mich noch im Wald unter - haha. Diese Taktik funktioniert eigentlich nur bei kurzen Schauern und bald ist klar: dieser würde länger dauern. Tat er auch: bis zum Ende der Tagesstrecke. Und so konnte ich leider kein Bild vom... schnurgeraden geschotterten Forstweg machen Aber heute ist das eh kein Problem: am Ende des Tages wartet meine Familie auf mich und ich freu mich total. PS: bisschen Schotter, bisschen Pfad. Ein Blick auf den Weg, ich glaub von der Volkmartshöhe kommend.
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  33. Julia mit Hund

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Weiter geht's. Mir sind schon ein paar Sachen aufgefallen, die beigetragen haben dazu, dass ich mich so schwer getan hab: das (zu hohe) Tagespensum gleich zu Beginn, die Langeweile, und damit zusammenhängend der geringe Austausch mit anderen Menschen. Und natürlich die Streckenführung. Tag 3: 18. August, 28km, 600HM, Kurz vor Mönchsdeggingen bis an die Straße nach Aalen Ich habe schlimme Kopfweh als ich aufwache. Yeah, läuft gerade. Der Regen in der Nacht hat uns eine Pfütze beschert, die ich auf schlechtes Abspannen zurück führe. Mein Quilt ist feucht geworden, weil ich wegen der Hündin quer im Zelt liege, aber nur ein kleines bisschen. Soweit so gut. Außerdem ist es wie immer magisch, früh morgens draußen den ersten Espresso zu trinken. Ich empfehle sehr den Pulverespresso von Naturata, der ist richtig nah dran an einem richtigen Espresso. Als erstes geht es nach Bopfingen. Ich mache im Kopf eine Liste, was ich alles brauche. Als ich dann am Städtchen-Rand stehe, entscheide ich mich doch um, denn mir taten gestern die Füße arg weh und ich will nicht noch 3km extra machen. Stattdessen geht es die ersten Höhenmeter hoch auf den Sandberg und ich sehe auf der anderen Seite von Bopfingen den Ipf. Diese runde Erhöhung gilt als Tor zur Alb und ich schöpfe Hoffnung, dass es dann ab jetzt besser wird. Oben angekommen erinnere ich mich an einen Bericht hier im Forum, dass der Egles-Platz super wäre. Auch zum Übernachten. Ich kann nur zustimmen! Ein richtig schöner Platz mit ein paar Ecken, in denen man sicher ein Zelt aufstellen könnte. Die Hündin und ich frühstücken in Ruhe und die nassen Zelt-Teile trocknen im Wind. Die Sonne kommt auch kurz mal raus. Von diesem Tag erinnere ich unglaublich viel Schotterwege und ein ständiges Geradeaus. Meine Motivation ist auf einem Tiefpunkt, notiere ich. Eine Weile laufe ich mit einem anderen Pärchen, die eine Menge Weitwanderwege in 10-Tages-Portionen wandern. Sie sind genauso enttäuscht bisher wie ich. Immerhin gibt es just zu dieser Unterhaltung auch mal für ein paar Kilometer (3 glaube ich) einen Pfad. Immerhin bin ich nicht alleine mit meiner Einschätzung. An der Kapfenburg trennen wir uns wieder. Ich setze mich auf eine Bank und beame mich kurz raus aus dieser Wanderung, indem ich mit meiner Tochter telefoniere. Espresso dazu, das hilft auch oft. Die Hündin legt sich ab und wartet geduldig, bis ich mich wieder gesammelt habe. Abbrechen ist irgendwie keine Option, weder heute noch später. Weil ich nur diese 2 Wochen habe und ziemlich zäh bin. Außerdem bin ich eine Optimistin: was wenn ich abbreche und dann wäre der Weg schöner geworden? Und ich hab glaube ich auch OCD - obsessive completion disorder. Es befriedigt mich ungemein, so eine Strecke zu beenden. Trotzdem: ich muss was tun. Ich erinnere mich an @German Tourist, die gesagt hat: wenn's nicht gut läuft, nimm nen Hotel. Also buche ich kurz entschlossen ein Hotel in Aalen, mit Sauna. Es ist der Monat des 9€ Tickets und meine Navi-App sucht mir total komfortabel die Busverbindung raus. Einfacher geht's nicht. Ich bin bereit, weiter zu laufen, die Hündin sowieso. Der Rest des Tages ist wegetechnisch eine Qual, zumindest für mich. Es gibt hier im Forum ja auch Schwärmer. Aber mal ehrlich: zwischen der Kapfenburg und der Straße nach Aalen, die über Himmlingen geht? Diese 15km? Ich weiß nicht. An der A7 treffe ich 2 Männer mit Hund und frage, ob's bis Aalen besser wird. Aber die schauen sich nur vielsagend an und schütteln den Kopf. Ah well. An das Hotel denken, die Sauna und was ich essen werde. Irgendwann werden auch diese Kilometer vorbei sein. Auch die Hündin trottet nur noch. Aber die stört sich eher an der Hitze als an den langweiligen Wegen ;-) An der Landstraße geht es dann ganz schnell: innerhalb von 3 Minuten kommt der Bus und ruckzuck bin ich in Aalen. Das Hotel, das ich gebucht habe, hat ausgerechnet heute Eröffnungstag und hat kaum Gäste. Dafür ist alles neu und sauber. Während die Hündin Schlaf nachholt, genieße ich die Sauna in vollen Zügen. Außer mir ist noch Miljan dort, der erst trainiert und dann sauniert. Ich gefalle ihm, er bietet mir eine Schusswaffe an für die Momente, in denen ich mich im Wald unsicher fühle. Er hat welche und ich hatte ihm erzählt, dass ich doch auch immer mal wieder Angst hab. Da ich nicht einschlage, lädt er mich auf nen Getränk ein, sobald ich vom Essen zurück bin (indisch ist es übrigens geworden, es ist so viel, dass es noch fürs Frühstück auf der Wanderung am nächsten Tag reicht). Miljan ist eine krasse Mischung aus Security und Gottesglaube und moderner Wirtschaft. Wir unterhalten uns über ziemlich spannende Themen, bis ich zu müde bin. Genau das, was ich gebraucht habe. Ich gehe alleine schlafen. PS: die Egerquelle war aber wirklich schön:
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  34. Julia mit Hund

    HW 1 Alb-Nordrandweg

    Ich freu mich, dass ein paar mitlesen wollen! Es kann gut sein, dass ich sogar ein paar deiner Videos gesehen hab @rentoo! Ich frag mich auch, ob es vom Mindset abhängt, wie man eine Wanderung findet. Aber das wird sich hoffentlich beim Schreiben herauskristallisieren. Tag 2: 17. August, 28km, 750HM, Kurz vor Mönchsdeggingen bis kurz vor Bopfingen Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber die erste Nach draußen hat nie ne hohe Schlafqualität. Ich bin viel wach gewesen und nicht wirklich erholt. Während ich den ersten Espresso trinke, kommt ein Reh und steht 5m neben meinem Zelt, auf einer kleinen Anhöhe. Es ist noch früh morgens, ich will unterwegs sein, bevor hier jemand spazieren geht. Wir schauen uns eine ganze Weile an, es merkt, dass ich nicht wach und völlig ruhig bin, glaub ich. Die Hündin ist keine Jägerin und meldet auch keine Tiere, sondern liegt nur ruhig neben mir. Um 7h stehen wir wieder auf dem Weg und laufen den kleinen Rest nach Mönchsdeggingen. Ich freu mich auf ein bisschen Kultur dort, als ich das Kloster von oben im Morgenlicht sehen kann. Aber als wir dort ankommen, ist die Kirche verschlossen und das Gelände verlassen. Zwei andere Menschen mit Rucksäcken kommen und gehen wieder. Auch sie finden nichts zum Verweilen und Anschauen. Mir fällt auf, dass ich auf der ganzen Wanderung sehr wenig andere wandernde Menschen getroffen habe. Am nächsten Tag würde ich noch ein Pärchen treffen und dann am Ende noch 2 junge Menschen, die ihn in die andere Richtung laufen. Das war zwar auf dem Eifelsteig letztes Jahr sehr ähnlich, aber klar, da war ja auch gerade die Flut und es hagelte Stornierungen. Nur: dort kam ich ständig mit Menschen ins Gespräch, so dass ich oft Abends noch ganz viele KM vom Tag übrig hatte. Hier ist das anders. Die obigen Menschen mit Rucksack grüßen nicht mal zurück. Aber als sie weg sind, kann ich wenigstens den Wasserhahn des Friedhofs nutzen und den Schweiß des gestrigen Tages abspülen und vernünftig Zähne putzen. Der Krater, den ich gestern kennen gelernt habe, heißt übrigens Nördlinger Ries wie @Steintanz schon ganz richtig kommentiert hat. Unweit des Klosters läuft eine Etappe des Wanderwegs lang, der es umrundet. Über 100km ist der glaube ich lang und mir wird klar, dass der Durchmesser so um die 30km betragen muss (100 geteilt durch pi). Jetzt kriege ich auch noch mal richtig Information über die Entstehung... und jetzt wo ich die Dimensionen klar hab, kann ich es endlich sehen: eine riesige Delle! Gestern hätte ich lange suchen können, da war ich noch zu weit weg. Nach einem Frühstück mit Aussicht geht es weiter. Viel Wald steht heute an, und ich fange an, die Kilometer zu zählen. Kein gutes Zeichen. Nachdem ich die Sache mit dem Ries durchdacht und verarbeitet habe, ist mir wieder langweilig. Bei km 10 lege ich mich einfach in den Wald und gönne mir ein paar online Rätsel (wordl.at - kann ich wärmstens empfehlen). Eine weitere schöne Pause bietet sich bei einer der Quellen an, die der HW1 zu bieten hat. Diese hier ist fast magisch. Das haben die Menschen damals glaube ich auch schon gespürt - auch weil Wasser überlebenswichtig ist - und haben eine Statue hier errichtet. Irgendwann zwischen KM 10 und 15 merke ich die ungewohnte Bewegung und die kurze Nacht und die Füße werden schwer. Macht nichts, es liegen ja laut meiner Karte noch zwei Cafés auf dem Weg. Aber was soll ich sagen: beide sind geschlossen, meine Karte ist schon älter. Das zweite Café ist schon seit 4 Jahren geschlossen wie ich von seinem Besitzer erfahre. Ich hatte mich auf die leicht verrrosteten Stühle zwischen das Laub, das nicht weg gefegt wurde, gesetzt und mir selber einen Espresso gekocht. Er war auf der anderen Seite des Hauses und wir kamen ins Gespräch. Von den paar Wanderern kann er nicht leben, sagt er. Nach 44 Jahren musste er schließen. Tja, auch ich hab bislang kaum welche gesehen, auch Tageswanderer sind da nicht viele. Ich motiviere mich also mit dem nächsten Ort: Schweindorf. Aber wie soll's anders sein: das einzige Restaurant hat Mittwochs geschlossen und es wäre eh ein Umweg gewesen, für den ich keine Kraft hab. Im Nachhinein denke ich, ich hätte mich einfach nicht so an diesen 25 km pro Tag festhalten sollen, denn die letzten Kilometer tun mir wirklich weh. Und es gibt nichts zum Motivieren, schaut selbst: Als dann noch meine Familie anruft, um irgendeine Information von mir zu bekommen, wünsche ich mich sehr nach Hause und frag mich, warum ich hier so viele Kilometer durch Landschaft laufe, die ich im besten Fall nur OK finde. Ich schaffe es nicht nach Bopfingen und schlafe wieder draußen. Der lang ersehnte Regen weckt mich in der Nacht und ich bin froh, hier draußen zu sein, wo ich ihn spüren und riechen kann. Und hören. Beruhigt und irgendwie nicht mehr so allein schlafe ich wieder ein. Hier vielleicht eine kurze Info zu meinem Schlafsetup: Nemo Hornet Elite 2 - 1085g inkl Packsack Isomatte Thermarest Neoair Xlite Women - 340g Quilt 350M mit Kompressionssack - 611g Polycro Unterlegfolie - 57g Kopfkissen - 77g
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  35. Jones

    Impressionen von Touren

    Die Nacht zum Neujahr irgendwo im nirgendwo verbracht. Nicht so ultraleicht, aber ultrawarm, mit Ofenzelt. Frohes Neues meinerseits
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  36. Heute eine kleine Halbtagestour im Salzkammergut vom Mondsee zum Attersee über Koppenstein und Hochplettspitze - ohne Gipfel. Die sind pointless, da dicht bewachsen. Wenn man da mal Sicht auf die ersten größeren Berge auf der anderen Seeseite haben möchte, muss man die Wirtschaftswege nehmen. Habe dabei eine neue überdachte Aussichtsplattform-Hütte (oberhalb von Unterach) entdeckt, 2020 gebaut. Über weite Strecken läuft man durch Wald, mal Buche, mal Nadelwald - österreichische Bundesforsten halt. Durch die winterkahlen Buchen kann man gucken, und manchmal, wenn der Einschlag nicht zu lang her ist, gibt es auch richtig schöne Blicke... ...auf den Mondsee... ...den Schafberg... ...von der Plattform aus aufs Höllengebirge, im Vordergrund mal wieder so ein angemaltes Steinchen - ich habs auf der Aussichtplattform gefunden und dort gelassen... ...vorbei am Egelsee... ...und nochmal Attersee mit Höllengebirge, jetzt kam die Nachmittagssonne rum. Am See lief ich zurück nach Unterach und nahm von dort aus den Bus zurück, was leider nur wochentags geht. Etwa 20km. Die Bilder hab ich selbst geknipst
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  37. Ich habe gerade eine kleine Teilstrecke vom Hexatrek gelaufen. Vom Genfersee nach Landry. Die Streckenwahl fand ich sehr gut. Im Vergleich zum gr5 wurden interessantere und abgelegenere Varianten gewählt. Zelten war gut möglich (wild, angewiesen Bivak oder Camping).
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  38. Falls es jemanden interessiert: Der Hexatrek ist im Bereich der Vogesen max. alle 15-20 km markiert. An manchen Tagen habe ich gar kein Schild gesehen. Insbesondere die Abzweigungen vom GR53/GR5 sind überhaupt nicht markiert, da ist man dann auf den gpx-Track angewiesen. Bin teilweise welche davon gelaufen, die waren ganz interessant und versuchten bewusst weniger attraktive Teile des Hauptweges auszusparen. War manchmal allerdings etwas tricky zu finden. Die Wasserversorgung in den Vogesen war übrigens trotz Rekorddürre okay. Nicht toll, aber dadurch, dass ich mir ca. 1 Mio. mögliche Wasserquellen in Osmand markiert habe ging es ganz gut, auch wenn man manchmal etwas mehr schleppen musste. Verdursten muss dort also niemand.
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