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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 25.08.2023 in allen Bereichen

  1. Also wir arbeiten regelmäßig im Schockraum und ich habe es noch nie erlebt, dass jemand in dieser Phase versucht hat, Daten vom Handy zu bekommen. Die Sachen der Schwerverletzten werden erstmal in sogenannte Patienteneigentumsbeutel gepackt und beiseite gelegt. Wenn man im CT sieht, dass es eine schwerwiegende Hirnverletzung gibt, der Rest von Körper aber noch halbwegs intakt ist und vor allem Kreislaufstabil gehalten werden kann, wird mit den verschiedenen Fachrichtungen besprochen, ob man den Patient Organprotektiv behandelt. In erster Linie geht es natürlich um das Überleben des Patienten selbst, aber manchmal ist es auf den Bildern schon ersichtlich, dass eine Schädigung besteht, die mit dem Leben nicht mehr vereinbar ist. Um den Hirntod an sich festzustellen, müssen ja noch andere Kriterien erfüllt sein, das geht nicht bei der Erstdiagnostik. Und ob das Handy nach zwei Tagen noch Akku hat oder sowieso durch den eventuellen Unfall zerstört wurde, ist ja noch die nächste Frage... Am effektivsten ist tatsächlich der Ausweis im Portemonnaie, da dieses durchgeguckt wird, um Geld und Wertsachen zu dokumentieren. Und damit hat man dann auch eine Grundlage zum Gespräch mit den Angehörigen oder zum entsprechenden Handeln, falls es keine Angehörigen gibt.
    5 Punkte
  2. ... nach langer Pause kommen jetzt hoffentlich Stück für Stück die nächsten Etappen unserer Wanderung auf dem Coast to Coast Path in Nordengland im letzten August/September: Etappe 9 Alter Steinbruch vor Beacon Hill – Kirkby Stephen Facts: 18 km. Heute geht es ein bisschen hügeliger zu als gestern. Die Strecke führt durch keinen richtigen Ort, sondern an Ansammlungen von Farmhäusern vorbei durch Heidelandschaften. Wir laufen durch viele Schaf- und Rinderherden bis wir am Schluss in den etwas größeren Ort Kirkby Stephen (gesprochen ohne das k) absteigen und dort im Guesthouse Jolly Farmers übernachten. Tipps: Unterwegs gibt es an der Sunbiggin Farm ein liebevoll gepflegtes Gartenhäuschen mit Terrasse, in dem es im Self-Service Getränke und Snacks zu kaufen gibt. Fun: Heute Nacht konnten wir beim Toilettengang die Milchstraße sehen –Wahnsinn, wenn man das noch nicht kennt. Morgens sind wir gemütlich aufgebrochen, wurden allerdings beim Abbauen von einem Spaziergänger mit zwei großen Hunden erwischt. Er kam auf uns zu und ich hatte Angst, dass es jetzt „Schimpfe“ gibt. Aber natürlich – wir hätten es nach der bisher erlebten Freundlichkeit der Menschen hier ahnen können – hatte er einfach Lust auf eine Plauderei. Die Hunde entpuppten sich als alt und ebenfalls äußerst liebenswürdig. Gleich nach unserem Aufbruch ging’s aber los mit den unheimlicheren tierischen Begleitern unserer Reise: Junge Bullen standen direkt auf dem Weg. Vorsichtig drumrum… Alles gut. Puh. Das war aber nur der Auftakt. Wir mussten heute mehrfach Jungbullenherden passieren. Ich denke, dass das manchmal nicht ganz Ohne sein kann: Nach ungefähr zwei Dritteln der Etappe sind wir zwei jungen Männern (seeeeehr UL, T-Shirts mit Namen von Trailrunning-Events) begegnet, die gerade Pause machten und uns erzählten, dass sie heute noch nach Kirkby Stephen hoch auf Nine Standards Rigg wollen. Wir so: „Krass“. Die so: „No Problem“. Wir haben also erwartet, dass sie uns nach ihrer Pause bald überholen. Aber sie kamen nicht. Bestimmt eineinhalb Stunden später, als wir wieder Pause machten, trafen wir sie wieder. Sie wurden auf der Weide von den Bullen angegangen, sind zurückgerannt und mussten einen großen Umweg gehen. Kurz vor Kirkby Stephen haben wir mit viel Respekt eine letzte solche Weide gequert (schleich schleich) und uns danach auf das Umgrenzungsmäuerchen gesetzt. Die Bullen kamen in einer Art Dreiecksformation ganz langsam an uns heran. Man merkte, wie neugierig, verspielt und gleichzeitig scheu die Tiere sind. Manchmal traute sich eins hervor, schreckte dann aber sofort wieder zurück, dann kam ein anderes und so fort. Auf diese Weise pirschte sich die Herde an uns heran und wenn wir noch länger gewartet hätten, hätte ich vielleicht sogar eine der so weich aussehenden Mäuler anfassen können. Übernachtet haben wir im Guesthouse Jolly Farmers: Unser erster richtiges B&B, auf der Strecke durch Telefonanruf organisiert. Ein tolles altes Steinhaus, eine strenge Hausdame, die Möglichkeit, Wäsche gewaschen zu bekommen und die Aussicht auf ein Full English Breakfast (Veggie-Würste der Sorte Lindy McCartney – sind die jetzt von Linda oder ist da Linda drin?): Mega! Nur das Essengehen hat nicht geklappt: Alles ausgebucht und so gab es nur China Trash Food auf der Bank, bäh. Wir hatten dazu zum ersten Mal unsere extra für diese Zwecke mitgenommen Campschuhe an mit harten dünnen Söhlchen. Alter, die Füße. Aua aua aua! Ich fange eine Fotoserie der Übergänge an. Und eine mit Schildern. Self-Service an der Sunbiggin-Farm Die Heide blüht noch.
    3 Punkte
  3. Juhu! Mein erstes mal mit DCF... Nachdem ich feststellte dass mein alter Exped Drybag zu groß für meinen neuen Rucksack (siehe einige Beiträge weiter oben) ist und alle eventuell passenden über 25€ bei gleichem Gewicht haben, war klar das ich mal wieder selbst ran musste. Da ich eh noch Material für ein Groundsheet bestellen wollte, habe ich mir 0.8m 18g/m DCF und 3m 12mm PSA Tape mit bestellt. Teuer, aber Material genug für einen großen und evtl ein paar kleinere packsäcke. Beim Schnitt hab ich mich natürlich mal wieder verrechnet, aber insgesamt bin ich sehr zufrieden: 16g sind wirklich unschlagbar Er ist 37x55cm groß, ist komplett geklebt und nur die zwei schmalen streifen Plastik am Rolltop und eine kleine flache Schnalle sind angenäht. Laut Anleitung muss das tape noch 1-2 Tage trocknen, dann berichte ich wieder ob es auch hält - sonst muss ich wohl doch nochmal drüber nähen.
    3 Punkte
  4. Wie Wander Schaf schon beschrieben hat, halte ich es auch. schlafsack ausm weg und versuchen halbwegs trocken reinzukommen. ggf. helfe ich mit miene kleine mikrofaserhandtuch nach und versuche das gröbste aufzuwischen. tyvek footprint bissl hervorziehen oder sitpad benutzen um die nasse kleidung im knien unterm vorzelt auszuziehen. und dann hal erst oberkörper und boppes nei in die gute stube, regenhose/ schuhe aus und fertig. Habe das ganze mal versucht grafisch zu veranschaulichen anhand meines Zelts Modell 3F UL Lanshan 1 pro
    2 Punkte
  5. mit dem Matrixmove. oder Regenjacke öffnen, Zelt auf, Regenjacke ausziehen, Schlafsack aus dem Weg schieben, mit dem Heck ins Zelt, Apside schnell schließen, um weiteres Wasser zu vermeiden. Dann entspannt aus den Schuhen, Beine ins Zelt, Rest ausziehen. Wenn es z.B. nachts Regnet und ich mal raus müsste, dann je nach Temperatur ohne Jacke oder ganz ohne Oberteil. Ein Schirm leistet auch gute Dienste. Ich würde sagen: einfach machen. Wenn der Schlafsack ein paar Tropfen abbekommt, ist nicht wild. Wenn es draußen stark regnet, ist sowieso immer irgendetwas nass und mindestens klamm.
    2 Punkte
  6. Deshalb sieht das bei mir so aus:
    2 Punkte
  7. ...wenn du dich beim Burgeressen freust, dass ein Zelthering mitgeliefert wurde!
    2 Punkte
  8. Hey, meine Suche verlief bisher im Sand. Es geht um das neue Modell der Montane Minimus Regenhose. Wenn der Onlineshop von Montane mich nicht betrügt, wurde das klassische Modell der Minimus Regenhose aus Pertex Shield durch das Modell Minimus NANO ersetzt, das aus Aqua Pro Lite hergestellt ist und etwa 30% leichter sein soll. Ich traue diesen leichten Stoffen nicht uneingeschränkt über den Weg, wäre daher über Erfahrungen mit dem neuen Material dankbar. Ich denke nämlich darüber nach, die Minimus aus Pertex Shield anzuschaffen, die noch in zahlreichen Shops sogar stark reduziert erhältlich ist, wollte aber auch vorher nochmal hören, wie das neue Modell im Test abschneidet.
    1 Punkt
  9. Immer im Geldbeutel dabei. Würde ich in Lighterpack vermutlich als Geldbeutel eintragen. Falls mich Mal eine Liste veröffentlichen wollen würde. Ich habe mir einen dieser superleichten Geldbeutel selber genäht, da passt alles rein, was ich im Alltag und auf Tour wirklich brauche und seitdem muss ich nicht mehr Sachen zwischen Geldbeuteln transferieren. Seitdem ist der Organspender Ausweis auch immer dabei.
    1 Punkt
  10. Der Querweg Freiburg Bodensee. Er geht im Südschwarzwald nicht nur durch Wald, sondern auch durch Weideland, geht durch die Wutachschlucht, die im Oktober wunderschön und außerhalb der Wochenenden ruhig ist und dann durch hügeliges Kulturland bis nach Konstanz. Es sind 8 Etappen vorgesehen mit moderaten Höhenmetern. https://www.schwarzwaldverein.de/schwarzwald/wanderwege/fernwanderwege/querweg-freiburg-bodensee Der Spitzenwanderweg in den Ammergauer Alpen. Ist 200 km lang, hat aber aber nur 6800 hm und der höchste Punkt ist auf 1900 m Höhe. Sollte Anfang Oktober in der Regel kein Problem sein. https://www.outdooractive.com/mobile/de/route/wanderung/zugspitzregion/spitzenwanderweg-zugspitz-region-wandern-in-bayern-/110637304/
    1 Punkt
  11. Um meinen Verwandten das Zelten beim Wandern etwas näher zu bringen, habe ich diese zur Übernachtung auf der Zeltwiese des Naturfreundehauses am Laacher See gezwungen überreden können. Wir sind von dort aus zum Traumpfad Höhlen und Schluchtensteig gestiefelt und konnten am Abend auf deren schöner Zeltwiese günstig campieren. Inklusive Lagerfeuerstelle(n) und Nutzung der Sanitärrume. Bei der Routenplanung ist mir aufgefallen, dass man von der Location etliche Rundwanderwege und Traumpfade, sternförmig in alle Richtungen, erreichen kann und dieses Naturfreundehaus für etliche Tage und Wochen als Campzentrale genutzt werden kann, wenn man diesen Teil der Eifel bewandern möchte. Ich gebe das hier also als Tipp für alle die, die nicht beim Wildzelzelten im Naturschutzgebiet erwischt werden möchten und lieber mehrere 15-50km lange Rundwanderungen laufen können/möchten(Familien z.B.), statt einer richtigen Fernwanderung. Außerdem hatte ich den Eindruck, dass die netten Herbergseltern etwas Werbung gebrauchen könnten. Wer also einen grandiosen Wanderkurzurlaub oder einen Wander-Schulausflug in der Eifel planen möchte: Auf zum Laacherseehaus. Da die Herbergseltern fast rund um die Uhr erreichbar und anwesend sind, lohnt das große Gelände natürlich auch als Zwischenstation bei echten Fernwanderungen durch diese Gegend. Und falls das hier unpassend ist, bitte verschieben oder löschen. Ansonsten happy Hikes in der Eifel.
    1 Punkt
  12. Die Autobahn(en) hört man dort eigentlich gar nicht, die Landstraße jedoch schon, bis etwa 22 Uhr. Dann lässt dort der Verkehr stark nach. Das kann natürlich von Tag zu Tag anders sein, wenn vielleicht z.B. viele Partyvögel nach Andernach, oder so, in die Disco wollen. Als wir dort waren, war es aber ab 22 Uhr wirklich sehr ruhig.
    1 Punkt
  13. Ganz einfach - nichts was als gefährlich eingestuft werden KÖNNTE mit in die Kabine nehmen. Die Darstellungen sind ja immer beispielhaft und nicht exklusiv. Wenn was vorfällt ist der entspr. Security Mitarbeiter in der Bredouille und muß sich rechtfertigen. Ergo wird er strenger sein als man vermutlich als nötig empfindet. Ich mußte auch schon vor 9/11 einen Gaslötkolben entleeren (der Sec bekam Schnappatmung als ich den Gas-Tank direkt dort leeren wollte ) weil er als gefährlich angesehen wurde - und der stand auf keinem Plakat. Nix rumdiskutieren, einfach machen und gut ist. Darüber zu maulen halte ich für etwas "unterkomplex".
    1 Punkt
  14. Ich poste hier mal meine Eindrücke vom Rucksack Berghaus Fast Hike 45 (529-922 g) OT: Disclaimer: Ich habe den Rucksack aus reiner Neugier/zum Testen selbst gekauft und von eigenem Geld bezahlt, stehe in keinerlei Verbindung zu dem Hersteller und habe über den Kauf des Rucksacks hinaus auch keinerlei Beziehung zu dem Outdoorladen, der den Rucksack geliefert hat. Ich werde den Rucksack nach dem Test wieder verkaufen (um Geld für den nächsten Rucksack zu haben) und hätte den Bericht auch in die Anzeige schreiben können. Aber ich fand die Infos unter Ausrüstung besser aufgehoben. Und in mein Blog passt er thematisch (mangels Modifikation) nicht. Die englische Firma Berghaus ist hier im Forum eher für Bekleidung bekannt. Berghaus entwickelt jedoch auch Rucksäcke und hat seit jeher eine hohe Affinität zum UL-Bereich (Stichwort Berghaus Hyper). Im letzten Jahr hat Berghaus die Rucksäcke Fast Hike 32 und Fast Hike 45 angekündigt, die inzwischen erhältlich sind. Bislang scheint es im Internet dazu kaum Informationen zu geben: Website von Berghaus Review auf TGO Da ich für die nächste Lappland-Tour schaue, wie ich 15 bis 16 kg Startgewicht für 3 Wochen autarkes Wandern anders oder besser transportiere, habe ich mir den 45er gekauft, genau angesehen und mit 14 kg beladen auf meiner 10 km Geländerunde getestet. (Mir ging es nicht primär um diesen Rucksack, sondern um das Tragesystem als solches. Dieser Testbericht ist also ein Abfallprodukt meines „Forschungsdrangs“ .) Zunächst: Passt der Rucksack in dieses Forum? Mit Blick auf Touren mit langer Resupply-Zeit finde ich eindeutig: Ja. Nicht, dass es nicht leichtere Auswahl mit Tragegestell gäbe. Aber nicht jeder kann oder will sich einen Zpacks ArcBlast für 480 Euro leisten. Das der Fast Hike 45 durchaus seine Berechtigung im UL-Bereich haben kann, ist gut im Vergleich mit dem Gossamer Gear Gorilla 40 zu sehen, einem hier im Forum häufiger genannten, ähnlich flexiblen Pack. (Ich vergleiche die am ehesten entsprechende Rückenlänge L des Gorilla, der in S, M, L und XL erhältlich ist.): Rucksack Berghaus Fast Hike 45 (2018, eigene Messung) Gossamer Gear Gorilla 40 (2017, Größe L, Quelle: TLS) Volumen 45 l 40 l + ca. 7 l ext. Rückenlänge Ca. 46-56 cm (eigene Messung und Versuchspers., Min.-Wert ab Mitte Hüftgurt) 48-56 cm Gewichte Packsack 529 g (bereits mit Mesh-Rücken) 568 g Dokumententasche 30 g (entnehmbar) (Fest verbaut) Kompressionsriemen 12 g (4 x 3 g, abnehmbar) (Fest verbaut) Brustgurt 12 g (abnehmbar) (Fest verbaut) Trekkingstockhalterungen 10 g (2 x 5 g, abnehmbar) (Fest verbaut) Tragegestell (U-Bügel) 134 g (entnehmbar) 94 g (entnehmbar) Sitpad/Rückenpolster 63 g (entnehmbar) 70 g (entnehmbar) Hüftgurt 130 g (abnehmbar) 266 g (abnehmbar) Gesamtgewicht ab Werk 910 g (Gesamtgewicht auf meiner Waage, Summe obiger Einzelgewichte ist 922 g) 976 g (L, als M 922 g, die Angabe lt. TLS, Summe obiger Einzelgewichte ist 998 g) Konfigurierbarkeit Man bekommt mit dem Fast Hike 45 also einen ähnlich großen Rucksack wie den Gorilla, ebenso mit entnehmbaren Innengestell, mit ähnlichem Gewicht und Traglast, aber noch flexiblerem Aufbau. Praktisch alles am Fast Hike kann völlig schadlos entfernt oder durch etwas anderes ersetzt werden: Die Dokumententasche ist mit Kam-Snaps eingehängt. Man kann sie entfernen und statt dessen z. B. einen Schlüssel-Clip basteln und an-snappen. Oder irgendeinen anderen Gegenstand mit einem Kam-Snap versehen, den man ordentlich im Rucksack fixieren möchte. Die Kompressionsriemen finde ich sehr durchdacht. Sie liegen auf den Seiten und haben gegenläufige Schnallen. Man kann sie wahlweise zur Seitenkompression einsetzen oder aber die vorderen Enden verbinden und so um den ganzen Rucksack führen (Vollkompression) oder nur auf der Front verwenden (Schneeschuhbefestigung). Fand ich im Handling tatsächlich sehr einfach und friemelfrei. Die unteren Kompressionsriemen konfigurieren bei Bedarf auch die Seitentasche um (siehe unten). Das Rückenpolster ist trapezförmig geformt und hinter 3D-Mesh in einer eigenen Tasche eingesetzt. Zwischen Polster und Rucksack ist Platz für eine Trinkblase. Das Rückenpolster kann leicht entnommen werden, ist aber etwas schwierig in seinen ursprünglichen Platz wieder einzusetzen. Konstruktiv ist dies aber intelligent gelöst: Wenn man keine Trinkblase benutzt, schiebt man das Rückenpolster einfach in den Trinkblasenschacht. Das gelingt mit einem schlichten Handgriff und ist auch in einer 5-Minuten-Pause nicht lästig. Nur, wenn man eine Trinkblase benutzt, ist es empfehlenswert das Sitzpolster an seinen angestammten Platz vor die Zwischenwand zu schieben, der durch eine Abdeckleiste nicht ganz so einfach zu benutzen ist. Man kann das Polster aber auch ganz entnehmen und statt dessen zwei Z-Lite-Segmente in das Trinkblasenfach einsetzen, diese allerdings als gefaltetes Element (Breite nur 1 Segment). Vom Tragen her wird der Rucksack dadurch geringfügig beweglicher in seitlicher Richtung. Ich finde das aber kaum merklich. Man kann bei entsprechender Packweise auch ganz auf das Polster verzichten. Wenn dann etwas durch das 3D-Mesh hindurch stört, dann ist das durch anderes Packen zu beheben. Der Rucksack selbst hat dort keine störenden Elemente. Vermutlich aus Gewichtsgründen ist das Rückenpolster stark perforiert. Man kann zwar sehr bequem darauf sitzen, aber auf nassen Gras kommt man dennoch eine nasse Hose. Man kann sich allerdings leicht aus EVA eine Alternative schneiden. Das Gestell aus biegefestem Draht lässt sich sehr einfach entnehmen. Ein kleiner Klettverschluss ist zu öffnen, dann die Ecken herunterziehen, schon hält man den Drahtbügel in der Hand. Beim Wiedereinsetzen ist beim letzten Handgriff eine ausgediente Kundenkarte und maßvoll dosierte Kraft hilfreich, um die zweite Ecke des Gestells unter das Hepalon-Dreieck zu schieben. Wie die meisten Gestellrucksäcke macht auch der Fast Hike 45 bei voller Beladung das ein oder andere knarzende Geräusch, jedoch deutlich weniger und leiser, als z. B. der Osprey Exos. Der Hüftgurt wird wie üblich durch eine Klettlage hinter dem Steißpolster festgehalten und kann recht einfach entnommen werden. Er ist breit, aber nicht sehr dick. Ich fand den bei 14 kg über 6 km (den Rest der Strecke habe ich ohne Hüftgurt absolviert) aber bei weitem ausreichend. Tragesystem Durch das recht feste Rückenpolster hinter dem Meshrücken ist der Rucksack auch ohne Drahtbügel ein gut zu tragender Körperkontaktrucksack ohne allzustarkes Ausrunden. Im direkten Vergleich fand ich das Tragegefühl mit Bügel aber spürbar ausgeglichener, nicht zuletzt durch die bessere Lastübertragung auf die Hüfte. Die Schultergurte sitzen am besten mit Brustgurt. Dann sind sie überaus bequem. Ohne Brustgurt kommt die spezielle Form der Gurte nicht so gut zur Wirkung. Die Schultergurte sind im oberen Bereich deutlich fester, während die untere Hälfte auf Brusthöhe sehr dünn, weich und seitlich dehnbar ist. Der feste obere Teil sorgt dafür, dass der Rucksack sich recht direkt trägt und seitlich weniger schwingt, als ich das konstruktiv erwartet hätte. Der unterere weiche Teil liegt sehr angenehm an und ich habe den auf meiner Testrunde praktisch nicht gespürt. Ich kann mir darum gut vorstellen, dass die Gurte trotz der Breite der Konstruktion auch für Frauen angenehm zu tragen sind. Überdies kann der Brustgurt in Stufen über einen sehr weiten Bereich vom Bauch bis fast direkt unter dem Hals positioniert werden. Der Hüftgurt lässt sich in einem weiten Größenbereich benutzen. Ich bin sehr schlank, da war aber noch genug Spiel für dünnere Personen. Bei welchem größeren Hüftumfang Ende ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber verlängern lässt sich ein Hüftriemen ja recht leicht. Taschen und Fächer Das Hauptfach ist ein klassischer Rolltop mit Quer- und Längsband, sehr gut geschnitten und der Verschluss durch das beidseitige Querband sehr gut und dicht zu benutzen. Ein Hilfsverschluss im Querband (Kam-Snaps, Magnete, Schnalle) fehlt jedoch, ich habe den auch nicht vermisst. Das Frontfach aus dehnbarem Mesh ist einen Ticken zu schmal für meinen Geschmack und dadurch geringfügig kleiner als das des Gorilla. Dafür sind die Seiten des Frontfachs aus geschlossenem Material und somit robuster. In die beiden Brusttaschen auf den Schultergurten passen keine normalen PET Flaschen (0,5 oder 0,75 l). Die schlanken runden Smoothie-Flaschen (0,25 bis 35 l) passen hingegen perfekt, sitzen sicher und stören auch nicht beim Tragen. Diese Fächer habe vor allem auch die richtige Größe, um ein Smartphone, GPS etc. vernünftig zu platzieren. Wem die Fächer anderer Hersteller zu eng oder flach sind, wird den Unterschied positiv feststellen. Von den beiden Hüftgurttaschen ist die rechte als offene dehnbare Mesh-Lasche gestaltet, die linke ist eine klassische Reißverschlusstasche, ebenfalls aus dehnbarem Mesh-Gewebe. Während man die offene Tasche sehr leicht benutzen kann, leidet die Reißverschlusstasche etwas daran, dass der Reißverschluss nicht sich nicht mit dem Mesh-Gewebe dehnen kann. Dadurch bleibt die Öffnung bei geschlossenem Hüftgurt am schlanken Körper etwas zu eng für eine komfortable Benutzung. Die Tasche an sich ist nicht sehr groß, aber ausreichend und dehnbar. Sehr gut finde ich die vier (!) Seitentaschen aus dehnbarem Mesh. Die jeweils untere ist so, wie man es von einer gerade geschnittenen Seitentasche erwartet. Nicht ideal mit der Hand erreichbar, aber dank der großen Dehnbarkeit problemlos mit Flaschen beliebiger Größe zu beladen. Die jeweils obere ist tatsächlich eine zweite Lage, die hinter der unteren Tasche bis zu Rucksackboden hinunter reicht. Man kann dort also sehr einfach und sicher eine breit aufgerollte NeoAir oder dünne EVA reinschieben oder ein Zeltgestänge, Trekkingstöcke etc. Zieht man den unteren Kompressionsgurt jedoch leicht an, dann verhindert der das Durchrutschen der Gegenstände in den unteren Bereich. In dieser Konfiguration geht die Ausdehnung der oberen Seitentasche nicht zu Lasten der unteren (vgl. Flaschenbild). Die obere Tasche „endet“ quasi über der unteren. Finde ich eine pfiffige und flexible Umsetzung. Zwiespältig finde ich die Dokumententasche. Sie hat mit 17 × 21 cm eine hinreichende Größe, z.B. für einen eBock-Reader (vgl. Bild), hängt aber für meinen Geschmack zu tief unten im Rucksack. Sicher, wenn ich den Rucksack nicht voll mache und den Rolltop schließe, darf die auch nicht im Weg sein. Aber für einen schnellen Zugriff ist das keine wirkliche Alternative. Leichter wäre da, einen Ziploc-Beutel statt dessen in den Rucksack zu legen. Fazit Alles in allem: Insgesamt fand ich den Fast Hike (mit 14 kg über 10 km) sehr bequem zu tragen. Trotz des Gestells bleibt es aber ein Kontaktrücken mit eher durchschnittlicher Belüftung. Dennoch ist das einer der wenigen „Big-Brand“-Rucksäcke, die ich tatsächlich berichtenswert finde, weil … noch wenig bekannt flexibel zwischen 529 und 922 g konfigurierbar durch die Vielseitigkeit der Kompressionsriemen auf nahezu jede Nutzgröße anpassbar. Im runter konfiguriertem „nackten“ Zustand ohne alle Optionen ist der Fast Hike zwar, wie auch der Gorilla, nicht Hardcore-UL. Da müsste er klar unter 400 g wiegen und weniger Features haben. Im oberen Bereich ist er dafür aber auch mal als Backcountry-Rucksack mit 12 kg Lebensmitteln gut erträglich. Dann ist er zwar 100 g schwerer als ein ähnlich tragfähiger Osprey Levity 45, dafür aber weniger steif und sperrig und aus dickerem Material. Die gesamte Verarbeitung des Packs scheint mir makellos und sehr robust zu sein. Trotz der vielen Features ist der Pack überraschend leicht zu konfigurieren. Er funktioniert. Die Schlichtheit, mit der die Kompressionsriemen den Rucksack umkrempeln (oder entnehmbar) sind, gefällt mir. Für wen ist der Fast Hike also geeignet? Das ist natürlich eine persönliche Entscheidung. Ich würde ihn am ehesten Leuten empfehlen, die … UL nicht zum äußersten treiben wollen, lieber kaufen als nähen, trotz UL-Ansprüchen viele Fächer haben mögen, gelegentlich längere Backcountry-Touren mit hohem Startgewicht unternehmen, die nicht für jede Art von Unternehmung einen anderen Rucksack anschaffen wollen, sondern einen einzigen, der sich in einem weitem Gewichts- und Volumenbereich konfigurieren lässt. OT: Warum verkaufe ich den Rucksack nach dem Test wieder? Weil ich ihn nur zum Test angeschafft habe. Ich habe in den letzten 18 Monaten 11 Rucksäcke neu oder gebraucht gekauft, getestet, modifiziert, auf Tour(en) mitgenommen, eingelagert und/oder wieder verkauft. Rucksäcke machen mir Spaß. Aber behalten kann ich nicht alle. Und für den Zweck einer langen autarken Tour besitze ich bereits einen MYOG-Pack mit Gestell und fast halbem Gewicht, der mir lieber ist.
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  15. Ich mach z.b. Regenhose auf "Oberschenkelhöhe". Apside auf. Schnell reinsetzen mit Beinen noch außen und dann Apside schließen. Regenjacke vorsichtig ausziehen. Dann Rest auszeihen. Schlafsack noch eingepackt lassen und dann die paar Tropfen mit verfügbarem wegwischen :). Ich denke da macht Übung den Meister und jeder macht das auch anders.
    1 Punkt
  16. https://map-umgebungslaerm.rlp-umwelt.de/laermkartierung/index.php?lang=de&zl=21&x=376646.09728424&y=5584705.283838&bl=webatlas_rlp_grau&bo=1&lo=0.7,1,0.8&layers=lden_2022,grenzen_laerm_2022,wms_laerm_mroad_lden&service=laermkartierung_2022 @RaulDuke Laut Lärmkartierung (EU-Umgebungslärmrichtlinie) dürfte die Autobahn gut hörbar sein...
    1 Punkt
  17. Ich habe auch schon mal meinen Poncho als Regenvordach/Tarp gespannt. Dann hast Du die Probleme nicht. Ansonsten würde ich es so machen, wie die anderen oben geschrieben haben.
    1 Punkt
  18. Mit Schwung ins Zelt wuchten und gleichzeitig die Jacke ausziehen und im Vorzelt belassen. Dann Schuhe und Regenbux. Oder einfach mal abwarten bis es etwas weniger stark pladdert.
    1 Punkt
  19. ... wenn du das hier ernst nimmst!
    1 Punkt
  20. Ich werf mal meine Hausstrecke, die Saalehorizontale, in den Hut. Gerade wohl von irgendeinem Verein zu Deutschlands schönstem Wanderweg gewählt, Top zu erreichen, laut Zippie viele Campiermöglichkeiten, aber mit ca. 100km / 4 Tagen evtl. zu kurz für dich. Erfahrungsbericht hier:
    1 Punkt
  21. schwyzi

    Schnäppchen-Thread 2.0

    OT: Ich hab die extra dafür gekauft.
    1 Punkt
  22. Ich denke mal - im Sinne der Frage des Threaderöffners - dass der Organspendeausweis möglicherweise in Lighterpack unter so etwas wie "Personalausweis/ Kreditkarten / Führerschein / Notfallfuffi im Miniziplockbeutel" subsumiert wird - schließlich wiegen die Karten einzeln so wenig, dass auf normalen Küchenwagen schon so zwei, drei Stück auf einmal abgelegt werden müssen, damit die Waage richtig anschlägt. Einen Organspendeausweis aus Gewichtsgründen nicht dabeizuhaben halte ich selbst für ULer für etwas überkandidelt.
    1 Punkt
  23. Auf jeden Fall ist es immer gut, mit der Familie mal über dieses Thema zu sprechen. Im Akutfall stehen diese nämlich so neben sich, dass diese Gespräche "leichter" sind, wenn der Wunsch des Verstorbenen bekannt ist. Übrigens können auch Organe von älteren Personen gespendet werden, die gehen dann an etwa gleich alte Patienten, um deren restliche Lebensqualität ggf. zu erhöhen. Wir haben erst letzte Woche Meldung von der DSO bekommen, wo eine Verstorbene sechs Schwerkranken Patienten ein "neues" Leben ermöglicht hat. Also pro Organspende natürlich von mir...
    1 Punkt
  24. waal

    Impressionen von Touren

    Immer wieder schön die Ruhe und die Ausblicke.
    1 Punkt
  25. Wenn ich meine Haut verlasse und dann jemand anders mit Teilen davon (besser) weiterleben kann, nur zu. Allerdings sehe ich es als nicht so wichtig an, den bei meinen Outdoor-Aktivitaeten bei zu haben, da, wenn mir dabei etwas zustoesst, es recht wahrscheinlich ist, dass ich erst gefunden werde, wenn man mit meinem Koerper nicht mehr viel anfangen kann, ausserdem haben ja immer mehr Laender ein opt-out-Gesetz, da isses dann fuer nicht-Spender wichtig, Einen bei zu haben. Wichtiger finde ich, dass die in meiner Patientenverfuegung Gelisteten wissen, wie ich darueber denke und dass ich beim Motorradfahren Einen bei habe... OT: 2 Freunde besuchten in Motorradklamotten einen Kumpel im Krankenhaus, kommt ihnen nen Arzt entgegen und sagt "Ach die gibt's auch am Stueck"
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  26. Das geht gar nicht so um sture Security-Mitarbeiter, sondern es gibt letztendlich von der deutschen entsprechenden Behoerde Mindest-Sicherheitsvorschriften, die muss jeder Flughafen einhalten, darueberhinaus koennen es aber Flughaefen, Fluglinien strickter machen und so steht seit vielen Jahren die 6 cm Regel drin d.h. laengere Messer muss der Flughafen einkassieren, Kuerzere kann er einkassieren und eigentlich haben da die Flughaefen die Uebereinkunft, keine Messer usw in der Kabine, was ich ganz ok finde, gibt einfach zu viele Spinner.
    1 Punkt
  27. hi, @marieke333wiegt der curver twist 0,5 wirklich nur 40gr? mein 560ml lock&lock twist wiegt 74gr, dank dir heff
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  28. Das gute an den Quetschie-Flaschen ist, dass man beim ersten Mal auch gleich nen netten Obstler kreiert: einfach nicht auswaschen und mit Korn befüllen.
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  29. Gewichtstechnisch haben bei mir die "Quetschies" vom Drogeriemarkt das Rennen gemacht. Das sind die Teile, in denen normalerweise Fruchtkompott ist. Fragende Blicke wenn Erwachsene sich damit zuprosten inklusive . Wie "Alkoholecht" das Material ist weiss ich allerdings nicht. Zumindest schließt der Deckel absolut bombenfest und Druck halten sie auch ordentlich aus.
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  30. Das wäre dann wohl der typische Anwendungsfall für einen Vargo BOT – die haben einen Deckel mit Schraubverschluss und Dichtung. https://vargooutdoors.com/products/bot-700 Hmm, die gibt's wohl nur bis maximal 1l?
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  31. Jever

    Welchen EOE Gasbrenner

    Genau meine Rede. Wenn man nur einen Hammer hat, sieht jedes Problem wie ein Nagel aus. und da es eben auch gröbere Nägel gibt, etwa 3kg Töpfe, benötigt man auch passendes UL-Zubehör dazu - dazu sind wir ja schliesslich hier. Vorhang hoch für den 3kg++ Kocher, den BVB (Benzinvergaserbrenner der Schweizer Armee). Wie es sich gehört, ist das Gerät faltbar und somit extremst portabel. Damit man sich nicht den Kopf zerbrechen muss, ob man nun den Hüla, Üla oder Gugga-UL-Rucksack dafür besorgt, wird die Transportkiste nebst Wartungsmaterial gleich mitgeliefert. Der Spritkanister ist extra, den habe ich besorgt. Rohgewicht ohne Sprit: etwa 20kg Der Betrieb ist einfach. 5L Super bleifrei werden in den Druckbehälter gefüllt und auf 2 bar Betriebsdruck gebracht. Dann Anfeuern.... ... und kurze Zeit danach hat man einen Doppelblaubrenner mit 16kW Heizleistung. Zum Vergleich: ein Einfamilienhaus benötigt im Winter etwa 20 kW, und der nächst kleine Kocher den ich kenne und besitze, ist der MSR XGK. Der hat 4 kW Wumms. Als Zubehör gibt es z.B, die sogenannte Kochkiste - eine schicke Kombi aus Isolationsbox (im Bildhintergrund), einem Kochgestell, und einer 10L Wasserbox. Per Stoppuhr gemessen: 10 Liter Wasser kochen in unter 7 Minuten. Feldtest: Spiegeleier mit Speck und Käse für 4 Leute artgerecht umgerührt mit einer Lawinenschaufel. Obwohl wir nur eine Düse auf kleinster Stufe genutzt haben, ist uns alles zu Asche verbrannt. Wir benötigen also beim nächsten Anlauf mehr Leute für so etwas. Eventuell muss ich noch das Kochbuch der Armee dazu besorgen. Darin gibt es BVB-Rezepte, z.B. Käsefondue für 100 Leute. Wir haben das Ding auch mal richtig betrieben - 20 Liter Suppe Asia... ... mit einem Truthahn statt einem Huhn und selbst hier mussten wir eine Düse abstellen, die zweite auf minimal regeln und dann noch etwas Holz als Distanzhalter unterlegen, weil uns sonst der Kocher alles um die Ohren geblasen hätte. Fazit: geniales Ding, XUL-tauglich, und ich such noch nach dem passenden Nagel, den das Teil nicht zum Glühen bringt.
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  32. Hi zusammen, melde mich nochmals mit einem Dank für eure Ideen und Unterstützung. Bzw. Auch mit einem kurzen Nachbericht. Zeitlich hat sich die "Tour" bei mir etwas verschoben. Mal wieder die Blutwerte und so. Jedenfalls bin ich dann trotzdem letzte Woche Dienstag 8.8. In Bregenz am Bodensee gestartet. Bis Bodnegg habe ich mir eine eigene Linie gewählt, dann bin ich auf den Hauptwanderweg 4 gestoßen. Da mal kurz die ersten aufgerißenen Augen. Der Start dort auf dem HW4 war mal gleich ein für mich ungewohnt enger, wurzeliger und zugewucherter Singletrail. Ich dachte mir du meine Güte, wenn es nun bis Ulm und dann die Alb gen Westen und wieder retour an den Bodensee so weitergeht brauche ich nen Monat. Aber nach einiger Zeit beruhigte sich der Weg und es wurde ein richtig cooler Tag. Guter Mix aus Nebenstraßen, Schotter-/Forstwegen und ab und an Singletrails. Habe dann an Tag 1 etwa 105km und 1500m+ zurückgelegt. Die Radbib die erst am Tag davor im Postkasten lag war top, Endura FS260-PRO (meine beiden anderen die ich habe sind leider nicht so klasse). Auch das neue Radunterhemd hat mich überzeugt. Habe dann, wegen dem angesagten Regen, an einer alten Jagdhütte übernachtet. Die Nacht war mies weil ein naher Bauernhof bis spät in die Nacht irgendwelche Maschinenhallengeräusche von sich gab. Oropax war machtlos. In der Nacht viel mir eine gute Schwellung am linken Sitzknochen auf. Keine Schwerzen aber eine Beule. Die Handykamera war etwas unklar aber ich erkannte darauf zumindest leicht bläuliche Farbtöne. Aufgrund meiner niedrigen Bluttplättchenzahl und niedrigen Leukozytenwerte bin ich leider etwas anfällig für Blutungen und Infekte. Da kam dann leider etwas Sorge auf. Bin leider noch in einer ängstlichen Phase und Situation. Ich wollte kein Megahämatom oder gar einen Infekt riskieren. Da kam mir dann, auch aufgrund des miesen/kalten angesagten Wetters für den Nächsten Tag/Nacht, der Gedanke nur bis Ulm zu biken. Am nächsten Tag ging es bei kühlen und feuchten Bedingungen weiter. Eben nur bis Ulm. Meine "Angst" und das neue/unbekannte Metier Bikepacking haben dann dazu geführt. Ich wusste nicht wie mein Körper weiter darauf reagiert. Meine Knie habe ich auch etwas gespürt und eben die Beule am Hintern. Übernächtig war ich ebenfalls aufgrund zwei Nächte schlechten Schlafs davor. Ich dachte mir die Tour kann ich easy in Zukunft fortsetzen. Mit dem Zug ist es nicht weit. Also bin ich in den Zug und ab nach Lindau, dann per Bike retour nach Bregenz. So kamen also nochmals 60km und 500m+ an dem Tag zusammen. Nach ges. 165km und 1.900m+ endete also meine erste Bikepacking-Tour. Aber es war eine coole Sache. Sicher nicht das Letztemal. Hab mir dann nen Pausentag gegönnt und bin Tags darauf für ne Tagestour ab Friedrichshafen über HW4 Richtung Bodnegg und etwas südlich davon auf HW9 nach Osten. Retour bis Bregenz. So habe ich zumindest in den 4 Tagen eine Minischleife von 230km in Südost Baden-Württemberg abgefahren. Das Biken macht echt Spaß und die Bedingungen und Möglichkeiten in Deutschland finde ich echt klasse. Übrigens sind mir auf den HWs eigentlich keine Leute begegnet (zumindest unter der Woche im Hochsommer). Einige Abschnitte sind nicht so gut "gewartet", gerade die Singletrailabschnitte. Etliche Bäume lagen überm Weg und ich bin einige KM durchs "Gebüsch" gefahren inkl. Tonnen an Brennesseln und Brombeerranken. Meine Beine sahen entsprechend aus und fühlten sich auch so an. Das kenne ich aus Österreich halt anders. Ansonsten Daumen hoch!
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  33. Und weil ich die Bedenken immer wieder höre: Nur in den wenigsten Fällen werden die Stammzellen aus dem Knochenmark entnommen, sondern das ganze läuft normalerweise ab wie eine Blutabnahme, auf die man sich nur etwas mehr vorbereitet. Aber selbst wenn es zur Knochenmarkspende kommen würde, ist das auch ziemlich unspektakulär. Und du hilfst, ein Leben zu retten. Wenn das mal nichts tolles ist.
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  34. Für mich scheidet fertig zu kaufende Trekking-Nahrung aus weil sie für meinen Bedarf schlicht zu teuer ist. Bei kürzeren Wanderungen unter zwei Wochen kommt es für mich noch in Frage, zu wenig zu essen. Aber auch da macht es mir überhaupt keine Freude, mit Hunger zu wandern. Beim Laufen haue ich gern richtig rein, sonst verliere ich sofort den Spaß an der Sache. Hier gibt es einen netten Kalorien-Rechner: https://faroutguides.com/thru-hiking-calorie-and-food-weight-calculator/ Meine Erfahrung zeigt mir, dass ich pro Tag nicht unter 1kg Essen komme wenn ich so wandere, wie es mir Freude macht: 40-50km/Tag, 12-14h Laufen, Base-Weight bei 7kg, 84kg Körpergewicht. Offiziell bräuchte ich laut Rechner also fast 8000kcal. Habe ich aber nie. Abend: Von Nudeln habe ich eigentlich nie die Schnauze voll. Das geht abends immer. Mein Tip sind Barillia Capellini von Rewe. Minimale Kochzeit und trotzdem echte Nudeln (Ramen-Nudeln mag ich nicht so, Couscous und so auch nicht so). Ab und an alternierend mit Instant-Kartoffe-Püree. Dazu gibts Tütensuppen als Soße in das Nudelwasser reingerührt. Auf Kalorien komme ich zusätzlich mit ner guten Dosis Olivenöl (in ne leichte 300ml-Sprudel-Flasche aus Plastik abgefüllt). Geschmackliche Abwechslung über Knoblauchgranulat und Chili. Drüber gibts immer ne fette Portion Tüten-Parmesan. Wenn ich nicht so viel schleppen muss weil der nächste Resupply nahe ist, kaufe ich noch Tunfisch oder andere Starkschmecker aus der Tüte (Dosen sind zu schwer zu schleppen). Auch trockene Salami ist gut zum reinschnibbeln. Da komme ich auf 250g Nudeln, 50g Suppe, 100g Zusätze. Tagsüber: Da ich meist keine Pausen mache und im Laufen esse, gibts da nur ungesunde aber für mich sehr befriedigende Snacks. Cracker, Chips, gesalzene Erdnüsse, sonstige gewürzte Nüsse, M&M, Haribo, Schokoriegel. Ca. 300g brauche ich wenn ich das über den ganzen Tag gut verteile. Morgens: Wenn ich Zeit habe, esse ich ein riesiges warmes Porridge, sonst mache ich das in eine 0,7l Evian-Flasche oder sonstwas mit größerer Öffnung und mache es flüssiger und trinke das beim Laufen wenn es gut eingeweicht ist. Basis sind immer: 150g Feinblatt-Haferflocken, 50g Proteinshake/Vollmilchpulver/Säuglingsnahrung (je nachdem was es zu kaufen gibt), zwei EL Zucker, 50g Trockenfrüchte, 30g gehackte Nüsse. Das ist mir noch nie langweilig geworden. Die 400ml Kaffee trinke ich beim Zeltabbau und Zusammenräumen. Das ist ein Essen, das mich glücklich macht und mich gut am Laufen hält und echt nicht teuer ist. Und das kann ich fast überall nachkaufen. Zu Kochen nutze ich den Soto-Windmaster weil er extrem effizient ist und einen Toaks 900ml Topf weil da die nötigen Essens-Mengen reinpassen (gerade so). Säubern kann ich den Topf mit einem Schluck Wasser und einem kleinen Fetzen Edelstahl-Schwämmchen. Eine 200g-Kartusche reicht mir bei dem Essen locker 2 Wochen.
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  35. RaulDuke

    X-Boil Kochsystem

    Einen kleineren Topf wählen! Im Zweifelsfall auch noch nen kleineren X-Boil… Was will man mit nem 900 ml Topf als einzel Person? Außer Nudeln kochen, vielleicht… Da frage ich mich, warum man nicht Mie-Nudeln nimmt, die nur mit kochendem Wasser übergossen und dann ziehen gelassen werden müssen. Ich komme mit einem X-Boil 75-85, 41g und nem Toaks 450ml Topf (real 400ml), 78g, hin und „koche“ damit gleichzeitig 200ml Wasser für ne vollständige Abendmahlzeit und 200ml für ne Tasse Kaffee oder Tee… Den Kaffee trinke ich aus ner Titantasse, 31g und mein Essen aus nem „Soba Nudel“ Gefäß, mit Deckel 26g, all together 176g! Ich finde tatsächlich, das „richtiges“ Kochen nicht wirklich etwas mit UL zu tun hat! (böse Behauptung, ich weiß) Wer meine Reiseberichte liest, weiß, das ich eigentlich ein Genussmensch bin, aber beim Trekking mache ich da Abstriche… Obwohl ich finde, das z.B. Instant Kartoffelpü, wenn er gepimt ist, z.B. mit nem El Öl und Röstzwiebeln, gar nicht so schlecht schmeckt. Oder ne Asiatische Tütensuppe, ergänzt mit der doppelten Menge Nudeln + nem El Öl… Dein Setup wiegt, bestehend aus Kocher 65g + Topf 109g, das wäre gleichgewichtig mit meinem System, aber bei mir sind schon Ess- und Trinkgeschirr mit drin. Ich finde es praktisch, nicht im Topf selber zu Kochen, da er so immer sauber bleibt, egal ob man Kaffee trinken will oder Essen essen will. Ich weiß, Geschirr ist auch nicht wirklich UL, aber sonst müßte man entweder jedes Mal den Topf mit Wasser und „Spüli“ waschen, oder Kaffe mit z.B. Tomatensaucen Geschmack trinken . So wische ich mein Geschirr einfach nur mit nem Microfasertuch aus und wasche es spätestens nach ein paar Tagen richtig ab, wenn man in ne Pension, Hütte oder Campingplatz geht. Und nen zweiten Titantopf mitzuschleppen, hör mir auf… Das sind aber lediglich meine Gedanken/Erfahrungen zu dem Thema.
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