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Ultraleicht Trekking

Eine Lanze für die Klinge brechen...


schwyzi

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Habe den Eindruck, daß die "Messer-Ablehner" hier weniger die konkret vorgestellten Schneidwerkzeuge kritisieren, sondern den gefühlten (?) Trend, daß die Mitnahme von mehr und mehr Krempel/gear (darunter eben auch Messer) unter dem Deckmantel des "Nötig"/HYOH/... begründet wird. Per se scheint dieses (UH-)Verhalten den Messer-Befürwortern in diesem Faden unterstellt zu werden, wie ich die entsprechenden Posts verstehe. Und genau darin liegt m.E. der Fehler.

Nur weil Manche ein Schneidwerkzeug dabei haben sind sie deswegen nicht sofort Alle einheitlich gleichzusetzen mit "Messerfan", UH-Leuten, "...alles mögliche leichtgeredet..." Das empfinde ich persönlich als ungerechtfertigten Angriff und negative Unterstellung.

 

 

UL geht ja durch konsequentes Hinterfragen der Bedürfnisse, Weglassen des Unnötigen und Minimierung des Nötigen. Wie auch bereits mehrfach festgestellt wurde unterscheiden sich die individuellen Bedürfnisse je nach Tour, Klima pers. Fertigkeiten, Komfortzone usw.

 

 

Meine bescheidene Bitte:

In einem Faden über (UL-)Schneidwerkzeuge im Unterforum "Ausrüstung" auch nur Solches -d.h. Ausrüstung- besprechen.

Philosophieren über (Un-)Notwendigkeit von Messern auf einer UL-Tour - oder (noch besser) Aufzeigen von alternativen Methoden der Messer-losen Tour gehört m.E. woanders hin - ist aber auch ein wichtiger Beitrag für Alle. Ich zumindest profitiere von den Hinweisen über "Messerlosigkeit" - ein netterer Ton darin wäre aber dem Annehmen sehr viel zuträglicher.

 

Gereon

 

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Philosophieren über (Un-)Notwendigkeit von Messern auf einer UL-Tour - oder (noch besser) Aufzeigen von alternativen Methoden der Messer-losen Tour gehört m.E. woanders hin

 

 

sehe ich nicht so. pro und kontra sollten möglichst am selben ort gegenübergestellt werden.

 

was will man denn in einen thread reinschreiben, bei dem es darum geht ohne einen bestimmten (unnützen) gegenstand unterwegs zu sein z.b. "UL-trekking ohne kaffeemaschine".

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darin würd ich Dir beipflichten, denn letzlich ist ja das Thema:

 

"Eine Lanze für die Klinge brechen"

 

und da sollten auch Gegenpositionen durchaus erlaubt sein. Ich find es auf jeden Fall eine Bereicherung über Alternativen zu hören. Ob ich dann demnächst öfter mit/ohne Messer unterwegs bin ist ja ganz allein meine Entscheidung.

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Der Faden verkommt langsam aber sicher zur Groteske!

 

Ja, ein Marktüberblick über leichte Messer ist echt nett! ABER was nützt mir das leichteste Messerchen wenn ich es für die jeweilige Tour nicht brauche und es mich somit, wenn auch nur mit wenigen Gramm, beschwert?!

 

UL Neulinge müssen beim lesen dieses Threads ja denken, dass es legitim ist ein zusätzliches Utensil mitzunehmen, nur weil es 50% leichter ist als ähnlich ausgestattete auf dem Markt. Es fängt an beim ultraleichten Messer, dann kommen weitere Werkzeuge die man brauchen könnte, etc., und schon wären wir auf den Weg in eine Gewichtsspirale die uns schwerer werden ließe statt leichter...

 

Dani hat's schon einige Male in diesem Faden geschrieben: Die richtige Herangehensweise wäre tatsächlich ein Messer nach der jeweiligen Anforderung zu diskutieren. Als Ergebnis würde man ein Messer (oder nur eine Klinge) finden, dass nicht zu schwer und nicht  "zu leicht" ist.

 

Ich selber mag Messer sehr, aber als Werkzeug nicht als Accessoir. Es gibt für mich im Moment 3 Situationen in denen ich auf ein Messer nicht verzichten möchte: Ich gehe geplant Fleisch bruzzeln im Wald (ginge natürlich auch ohne Messer); Ich gehe Angeln und muss einen Fisch ausweiden; Bergtouren mit Seilsicherung bei denen ich ggf. zur Selbstrettung ein Seil durchschneiden muss.

In den meisten Fällen geht es ohne Messer.

Ändern sich meine Tourenarten, dann kann sich das Einsatzspektrum eines Messers natürlich erweitern...

 

Der Einzelfall entscheidet über das leichteste Messer, nicht der Markt.

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...

Ja, ein Marktüberblick über leichte Messer ist echt nett! ABER was nützt mir das leichteste Messerchen wenn ich es für die jeweilige Tour nicht brauche und es mich somit, wenn auch nur mit wenigen Gramm, beschwert?!

...

 

Und ganau das isses doch hier:

Du schaust Dir die Marktübersicht an und sagst für DICH "brauch ich für MEINE Tour alles nicht"! OK !!

Jemand anderes ist für SEINE Tour auf der Messersuche, kennt sich mit Messern nicht so gut aus, liest die Marktübersicht und sagt für SICH "geil, das 2. von links, genau so was suche ich - gekauft". Na super !!

 

Das ist doch einer der Funtionen des Forums !

Genau so habe ich selbst hier im Forum schon einige Anregungen für MICH gefunden !

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wer den eröffnungsthread aufmerksam durchliest, wird dabei auf den folgenden satz stossen:

 

 

Ich weiß ja nicht, ob ich hier irgend einen ULer bekehren kann

 

(highlight von mir)

 

es steckt also doch mehr als nur reine marktinformation dahinter ...

 

wobei sich die frage des TO für einen ULer natürlich sehr einfach beantworten lässt: NEIN.

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Nur beschränkt sich der Inhalt einer Diskussion eben nicht auf einen Satz im Eröffnungsbeitrag! Schon der hatte vor diesem Satz reichlich Detailinformationen; außerdem bezog er sich explizit auf die unter UL-Anhängern verbreitete Auffassung, mehr als eine Rasierklinge brauche man nicht. Darüber hinaus wäre ich vorsichtig damit, hier einzelne Formulierungen auf die Goldwaage zu legen; das ist ein UL-Forum, keins von Sprachfetischisten, wie man immer wieder deutlich sieht. Und hier ging es erkennbar auch darum, eben eine Diskussion anzustoßen - ist ja gelungen, wie man sieht.

 

Oben unter dem Beitrag von Quasinitro steht der Link zu dem 750ml-Topf, den er verkauft, weil er ihm zu klein ist - völlig legitim, wie ich finde: weil dem einen eine 450ml-Kochtasse unterwegs reicht und der andere eben einen 1000ml-Topf braucht, um seine Tour genießen zu können. Warum aber fällt es gerade im Hinblick auf Messer so schwer, gegenüber individuellen Ansprüchen etwas toleranter zu sein? Natürlich darf man, soll man alles in Frage stellen; anderen aber das Recht absprechen zu wollen, solche Ausrüstungsgegenstände hier auch nur zu diskutieren, das ist etwas ganz anderes. Vor allem wenn man die jeweilige Gesamtausrüstung der anderen gar nicht kennt...

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apropos Groteske:

 

OT: Die ganzen ULer sind doch nur ein träges Pack, das die guten alten Traditionen der Wanderschaft mit (trailrunnerbestückten) Füßen tritt, weil sie zu faul sind mit vernünftigem und haltbaren Material auf die Tour zu gehen das eben sein Gewicht hat. In dieser Faulheit versuchen sie sich sogar gegenseitig zu übertreffen und immer weniger mit zu führen. In dunklen, einschägigen Foren tauschen sie sich anonym ungeniert darüber aus wie man am schnellsten und besten zum König der Faulpelze wird.
Wären auf nationaler und internationaler Ebene und bei Oympia Sportler prämiert werden, die große Gewichte weit werfen und höchste Lasten heben. kritisiert diese Spezies sogar änlich gesinnte, die zumindest in kleinen Schritten, durch Mitnahme "unnützer" Gegenstände versuchen aus dieser offensichtlichen Sackgasse auszubrechen.

Zuerst muss man für sich selbst akzeptieren, das man ein UL Problem hat um dann entgegen zu steuern. Hab auch Du Mut und tu den ersten Schritt und nimm bei nächsten Mal eine ungekürze Zahnbürste mit! Der erste Schritt ist der "schwehrste"!
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OT:

Sehr provokativ!

 

Ich persönlich sehe eingefleischte UL-aner als die Prima Ballerinas unter den Wanderern - Eine Gruppe leichtfüßiger, feinsinniger Outdoorkünstler mit einem Händchen fürs Filigrane.

Im Gegensatz dazu die UH-andertaler - Grobschlächtige, ungelenke Rauhbeine, die aufgrund ihrer Ungeschicktheit und Achtlosigkeit schweres,nahezu unzerstörbares Gerät zwingend brauchen!

 

Was für's Philosophieforum?!

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OT: @ Zwiebacksäge:
 
Wie recht Du hast! Aber es gibt zum Glück Aufklärungskampagnen, die zum Ziel haben, diesem Irrsinn und der damit verbundenen Degeneration der Muskulatur Einhalt zu gebieten. Hier ein Beispiel vom Rennsteig:
 
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Es ist wirklich erschütternd. Bei psychischen Krankheiten, die mit Gewichtsreduktion zu tun haben, wie z.B. Bulimie, ist die Gesellschaft zum Glück bereits viel Weiter was Selbsterkenntnis, Hilfe und gesellschaftliche Anerkenntnis angeht. Hoffen wir, dass es vergleichbares auch bald für ULer gibt.
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Warum aber fällt es gerade im Hinblick auf Messer so schwer, gegenüber individuellen Ansprüchen etwas toleranter zu sein? Natürlich darf man, soll man alles in Frage stellen; anderen aber das Recht absprechen zu wollen, solche Ausrüstungsgegenstände hier auch nur zu diskutieren, das ist etwas ganz anderes. Vor allem wenn man die jeweilige Gesamtausrüstung der anderen gar nicht kennt...

 

Wenn ich Dani richtig verstanden habe, ging es ihm gar nicht darum ein Messer auf Tour zu verbieten, sondern darum, einen Anstoß zum Nachdenken zu geben, ob man das Messer, es könnte auch jeder x-beliebige Ausrüstungsgegenstand sein, auf der jeweiligen Tour auch wirklich braucht.

 

Wenn man sich die ersten, teils sehr euphorischen, Beiträge der Messerfreunde durchliest, erlangt man den Eindruck, dass dieses Werkzeug für jegliche Outdooraktivität unabdingbar wäre! 

Ich wiederhole mich, ich mag auch Messer, aber ich wäge ab, ob ich es wirklich für die geplante Aktivität brauche und lasse es dann gegebenenfalls Zuhause. Letztendlich kann ich mir das Messer sehr oft sparen.

 

"Groteske" Züge hat dieser Thread erst, seitdem Liebhaber der scharfen Klingen unter Rechtfertigungsdruck geraten sind und die Diskussion vom Sachlichen ins Emotionale abgedriftet ist.

 

Und nun wird der Faden tatsächlich zum Klamauk...

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Wenn ich Dani richtig verstanden habe, ging es ihm gar nicht darum ein Messer auf Tour zu verbieten,

 

 

so ist es. meine erfahrung hat mir gezeigt, dass ich auf einer UL-tour ein messer gar nie brauche. wie schon geschrieben, reicht für die meisten dinge eine schere, der rest lässt sich zerbrechen, aufreissen, evtl. mit den zähnen oder abbeissen. mini-schraubenzieher, pinzetten, zahnstocher etc. sind, wie wir oben gesehen haben, problemlos auch ohne messer erhältlich.

 

wäre ich hingegen à la nehberg mit einer absoluten minimal-ausrüstung (netto wohl weit weniger, als was jeder ULer im normalfall so mit sich rumträgt) unterwegs und müsste mir jede nacht mein dach über dem kopf aus ästen zusammenbauen, brennholz spalten und als nachtessen mäuse, schnecken, würmer oder eichhörnchen fangen und ausweiden, bräuchte ich vermutlich auch ein messer. aber dann wohl eins mit einer grossen schweren feststehenden klinge, denn mit einem (zusammenklappbaren) 50g taschenmesser wollte ich das nicht jeden tag machen müssen.

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das interessante an dem faden ist, dass er eine entwicklung des draussenseins aufzeigt.
 

 

"for people living close to nature and for those living off the land, the knife is an essential tool that has many purposes. but for me, who nowadays carry with me everything i need on my hike, the need for a knife is different and more limited."

jorgen johansson

 



-wilbert-

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OT: Dani, ganz genau so seh ich das auch, daher hab ich sowohl sehr leichtes Schneidwerkzeug (Notfall usw...) und eben auch das ganz grobe.


Dani, ganz genau so seh ich das auch, daher hab ich sowohl sehr leichtes Schneidwerkzeug (Notfall usw...) und eben auch das ganz grobe.

 

Besonders gut finde ich den Hinweis auf das "ganz minimale" der Ausrüstung, denn genau da spielt für mich die Musik und "Survival", Bushcraft" "UL" and "SUL" haben in der Reduktion auf das Wesentliche da Überlappungspunkte. Mit zunehmender Erfahrung und Sicherheit versuch ich einfach alles brauchbare aus diesen Richtungen anzuwenden und um zu setzen. Denn das Weglassen spart am meisten Gewicht und schafft neue Freiheiten.

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für brot, wurst, käse, obst etc. hat mir der liebe gott so weisse dinger gegeben, die sich in meinem mund befinden und mit denen man das essen perfekt portionieren kann.

Mann, da bin ich richtig neidisch!

Bei mir sind die unteren weißen Dinger leider aus Kunststoff, auf 5 Stahlzähne aufgesetzt... schon deshalb schätze ich eine Klinge...

Aber zum Thema:

Mir scheint, dass die "Ich brauch kein Messer"-Fraktion eher allein unterwegs ist, da, so schätze ich, kann man wohl prima ohne Klinge auskommen, v.a., wenn man so vorbereitet wie Farmerboy.

Ich bin eher selten allein auf Tour, meist entweder mit meiner Traumfrau oder mit meinen Kindern - keinem von denen würde es "schmecken", wenn ich ihnen das Essen "vorkaute".

Ich kann mit einer Klinge mich bzw. uns eben auch "leichter" unterwegs mit Essen versorgen als ohne.Für mich

ist das mehr Flexibilität auf Tour.

Muss ja nicht jeder so sehen, nicht, Dani?

LG schwyzi

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Es gibt für mich im Moment 3 Situationen in denen ich auf ein Messer nicht verzichten möchte: Ich gehe geplant Fleisch bruzzeln im Wald (ginge natürlich auch ohne Messer); Ich gehe Angeln und muss einen Fisch ausweiden; Bergtouren mit Seilsicherung bei denen ich ggf. zur Selbstrettung ein Seil durchschneiden muss.

Ich muss mich ergänzen. Im Winter nehme ich auch ein Messer mit, um Holz für den Ofen zu spalten. Über den Ofen lässt es sich natürlich auch streiten. Aber das gehört dann wirklich woanders hin... ;)

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Hallo, dani,

falls du wirklich die Victorinox-Schere ins Auge fasst - gib bloß nicht 7,60€ (womöglich noch plus Versand) für das Ding alleine aus!!

Das sind Zubehörteile für die swisscard

http://www.amazon.de/Victorinox-Multitool-SwissCard-transparent-0-7100-T/dp/B0001P155S/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1407754173&sr=8-1&keywords=swisscard

 

und die kriegst du bei ebay für das Geld locker, noch günstiger häufig auf Flohmärkten (meine hat 0,50€ gekostet),  denn die Dinger werden zuhauf als Werbeträger/-geschenke rausgehauen.

Die Schere ist echt gut, stabiler als die vom Vic classic; und wenn du 'ne Card kaufst, ist die Pinzette auch gleich dabei...

( und ein UL-Kuli [1,1 Gramm]und sogar ein Messer [3,6 Gramm]... :roll: ...und 'n Zahnstocher und 'ne Nadel und 'ne Nagelfeile mit Schraubendreher - kann man ja alles vllt. zuhause gebrauchen oder verschenken)

Die ganze Card wiegt 25,4 Gramm (sorry, ich hab gerade heute meine neue Feinwaage gekriegt :oops: )

 

Auch die Pinzette ist klasse, auf jeden Fall deutlich besser als die in Apotheken angebotenen Zeckenzangen und -karten!

LG schwyzi

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  • 1 Jahr später...

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