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Ultraleicht Trekking

Ein Kuppelzelt


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Danke für die Links zu den Stoffen! 
Ali als (unbekannte) Materialquelle hatte ich mich bisher nicht getraut. Aber die sehen wirklich gut aus!
Ist der Boden auch von dort? Und hast Du noch andere Stöffchen dort aufgetrieben, die was taugen?
Wobei günstiger sind die Stoffe da ja auch kaum. Hat der Zoll da bisher von selbst zur Verzollung aufgefordert?

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Die Bodenwanne ist aus Silpoly PU4000 von Ripstopbytheroll.com 

Andere Stoffe habe ich noch nicht bei Ali aufgetan. Die Suche nach relevanten Stoffen ist auch recht schwierig auf dieser Handelsplattform. Außerdem fehlen meistens wichtige Angaben zu Wassersäule, Gewicht, etc., oder die Angaben sind widersprüchlich oder gar augenscheinlich falsch.

Die Stoffsendungen sind bisher immer am Zoll vorbeigerutscht. 

PS: die meisten Outdoor-Stoffe kommen aus China, dort sind die Weberei für dünne Stoffe. Erfahrungen aus der traditionellen Seidenproduktion? Warum also nicht direkt in China suchen und bestellen...  Zum Preis: bei Ali treten ja auch nur Zwischenhändler auf, nicht die Hersteller direkt, und die passen die Preise an die westliche Käuferschicht an.

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@Andreas K. Wow, das ist ziemlich beeindruckend :) Darf ich fragen, wie du dir sowas beigebracht hast? Klar, Materialien kann man nachgucken, und das entsprechende Handwerk zum Bauen lernen, aber ich vermute mal, da ist noch relativ viel Spezialwissen was die Statik, das Design und die Planung solcher Konstruktionen angeht?

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@adriandoide

vor 10 Stunden schrieb adriandoide:

Kannst du uns den Durchmesser und die Stärke von Gestängehub und Eston Nanolite sagen? (Ich will auch so ein Hub machen)

Die Verbindungshülsen der Nanolites haben einen Außendurchmesser von 7,65 mm. Diesem entsprechen auch die Bohrungen am Hub. Ich habe die Löcher mit einem 7,5 mm Bohrer hergestellt und dann noch aufpoliert, so dass die Gestängesegmente gleitend in den Hub passen.

Der Hub selbst hat einen Außendurchmesser von 30 mm und einen Innendurchmesser von 20 mm. Die Höhe beträgt 12,3 mm somit beträgt die Wandstärke an der schwächsten Stelle 2,3 mm. Das ist genug, mehr muss nicht sein.

 

@lazy_squirrel

vor 6 Stunden schrieb lazy_squirrel:

Darf ich fragen, wie du dir sowas beigebracht hast? Klar, Materialien kann man nachgucken, und das entsprechende Handwerk zum Bauen lernen, aber ich vermute mal, da ist noch relativ viel Spezialwissen was die Statik, das Design und die Planung solcher Konstruktionen angeht?

Ja, Du darfst fragen ;)

Ich muss ein bisschen ausholen... In den knapp 20 Jahren, die ich aktiv rausgehe, habe ich nahezu sämtliche Zeltformen durch. Ich muss sagen, ich bin diesbezüglich ziemlich anspruchsvoll, manche würden das zwanghaft nennen, so ein Ausrüstungsteil muss zu 100 % für mich passen. Nachdem nun an den kommerziell erhältlichen Zelten immer etwas auszusetzen war, blieb mir nichts anderes übrig als selbst tätig zu werden.

Von der Berufsbildung her bin ich völlig fachfremd: Die erste Ausbildung war zum Werkzeugmechaniker und nunmehr bin ich seit 16 Jahren als Heilerziehungspfleger in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung tätig. Was ich also an Grundvoraussetzungen für meine ganzen MYOG-Projekte mitgebracht habe sind die Erfahrungen mit dem bisher gekauften Equipment (und das habe ich sehr genau unter die Lupe genommen), eine gute Portion logisches Verständnis für die Materie, eine gewisse Zwanghaftigkeit und viel Ehrgeiz.

Nur so am Rande: Von dem Geld was ich bisher an Fehlversuchen und Prototypen verbraten habe, hätte ich mir die perfekten Zelte auch maßschneidern lassen können ;)

Bearbeitet von Andreas K.
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  • 1 Monat später...

Sehr schönes Teil! Ich mag das ja total, wenn jemand so perfektionisch drann geht, einen Sinn für das Zusammenspiel aus Wissen, Design und Handwerk und auch die Ausführung absolut präzise ist.

 

Und zur Selbstständigkeit:

Ich kann dich nur dazu ermutigen den Schritt zu gehen. Es ist heutzutage so leicht wie nie ein Unternehmen zu gründen und gerade in Nischenbereichen ist oft sehr großes Potential vorhanden. Zumal es in Europa ja nicht so viele kleine Cottages gibt. 

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vor 15 Stunden schrieb Mil:

Und zur Selbstständigkeit:

Ich kann dich nur dazu ermutigen den Schritt zu gehen. Es ist heutzutage so leicht wie nie ein Unternehmen zu gründen und gerade in Nischenbereichen ist oft sehr großes Potential vorhanden. Zumal es in Europa ja nicht so viele kleine Cottages gibt. 

OT: Es mag ja sehr einfach sein in die Selbstständigkeit zu gehen, aber sie zu halten und davon zu leben ist wohl stark abhängig vom Produkt. Frag mal den armen Laufburschen oder andere kleine Schmieden wie Fährmann in Franken. Die sehen das bestimmt nicht so romantisch. Andreas wird das sicher sehr gut durchdacht haben. Würde er die Zelte als architektonische Naturkunst verkaufen und jemand springt drauf an, ja dann könnte er einen Reibach machen. Aber gerade UL Produkte sind zu speziell.

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Viele Wege führen nach... romantisieren wollte ich mit dem Post sicher nicht. Ich weiß selbst, dass die Selbstständigkeit nicht einfach ist, aber ich weiß auch, dass es funktionieren kann - gerade wenn jemand seine Arbeit versteht. Ob die Nische UL ausreicht sei mal dahingestellt, aber es ist ja nirgens festgeschrieben nur diese zu bedienen. Vermutlich hat Andreas das gut durchdacht ja, aber manchmal braucht es eben auch Zuspruch von außen diesen Weg zu gehen. Auch das kenne ich aus eigener Erfahrung.

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Diese Nähte :wub:

Sehr, sehr sauber... Hut ab.

 

Am ‎11‎.‎08‎.‎2016 at 23:05 schrieb Andreas K.:

Das macht bei diesem Zelttypen in meinen Augen keinen Sinn. Freistehend wird diese Konstruktion eh nie, da ja Innen- und Außenzelt nicht miteinander verbunden sind. Man braucht deswegen zwingend Heringe, und die braucht man eh, dass Wind das Zelt nicht einfach umbläst.

Du brauchst ja nur im Bandmaterial Ösen einzunähen, anstelle der wie bei Deiner Konstruktion verwendeten offenen Schlaufen. Das Band kann durchaus so gestaltet werden, dass Du das Aussenzelt wegspannen kannst, falls Du nicht mit der Öse des Aussenzeltes unter die Öse des Innenzeltes gehen möchtest.

Die einzige Schwierigkeit ist der Sitz. Es muss sehr straff sitzen. Wenn ich in Entwicklungen mithelfe mache ich einfach den Handschuh-Test. Bei Deinem Zelt fraglich, aber bei Expeditionszelten will ich solche Handgriffe auch mit dicken Handschuhen machen können.

Auf dem Bild von Dir hast Du an einer Stelle übernachtet, wo Du Dir sicher die Heringe hättest sparen können. Also hast Du beide Optionen. Je nach Tour kann das durchaus bedeuten, dass Du wegen der Ösen im Aussenzelt die Heringe Zuhause lassen kannst.

Wenn Du nicht weisst was ich meine, schau Dir Zelte wie TNF Mountain25/VE25 an. Oder Crux/Lightwave, gleiches Prinzip, einfach noch mit Leiterschnallen zu Spannen versehen.

Bevor Du dies abtust, denke daran, dass einige Vorschläge von mir an Deinen vorherigen Zelten auf Widerstand von Deiner Seite gestossen sind, an späteren Versionen dann doch zu finden waren ;-)

 

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Etwas OT, aber der Gedanke stellt sich bei der Debatte hier gerade wieder ein - mich stört bei meinen Kuppelzelten, dass man nicht auch nur mal AZ mit Gestänge aufbauen kann, weil die Gestängehalterungen im IZ verbaut sind.
Hat niemand anders das Bedürfnis, bzw. sich Gedanken gemacht, wie sich das trotzdem realisieren ließe?
Habe da einen ersten Lösungsansatz, den ich nach einem ersten Test nächsten Monat mal vorstellen werde. 

 

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vor 10 Minuten schrieb Andreas K.:

Weil ich mit einer Clipbefestigung nicht die Möglichkeit sehe das Außenzelt bis zum Boden runter zu ziehen. 

Überleg's Dir nochmal genau. Es gibt bei richtiger Wahl der Lage der Öse/länge des Bandmaterials des AZ die Möglichkeit das Aussenzelt an der Stange mit dem Innenzelt einzuhängen und dann das AZ-Band mit dem Hering am Boden zu fixieren. Du musst nur das Band doppelt nehmen und eine Lage länger als die andere machen ;-)

Das Gewicht wird in etwa das selbe sein, da Du Dir das längere Band und den D-Ring des IZ sparen kannst.

Dann hast Du die Möglichkeit nicht mehr, dass IZ mit Heringen alleine fixieren zu können (ausser Du bindest Schnur ein), aber das machen zu müssen ist garantiert ein Szenario, dass in der Praxis nicht auftaucht (bei soviel Wind würdest Du sicher das AZ benutzen.

Dafür gewinnst Du alle praktikablen Optionen:

  • AZ alleine Aufstellen (ohne und auch mit Heringen)
  • IZ (ohne Heringe, mit Schnur auch mit Heringen möglich)
  • AZ/IZ zusammen freistehend (ohne Heringe)
  • AZ/IZ zusammen nicht freistehend

Ein ziemlich grosser Gewinn aus meiner Sicht.

 

 

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Doch, doch, das kann man sehr wohl! Auch ein Grund warum ich Laschen ans Außenzelt genäht habe. Man braucht nur eine Dyneemaleine damit man das Gestänge in Form halten kann. In meinem Fall wäre das eine als geschlossenes Dreieck geknotete Schnur die am Boden auslegt wird. Die Dreiecksbasis entspricht dem Abstand der zwei vorderen Eckpunkte am Außenzelt zueinander, die zwei Schenkel des Dreiecks haben jeweils die Länge der Diagonalen von einem vorderen Eckpunkt zum mittleren Abspannpunkt auf Fußseite vom Zelt. An diesen Punkten, wo später die Gestänge enden fixiert werden, knotet man Schlaufen ein. Dann schmeißt man ganz normal das Außenzelt über das Gestänge und steckt es am Boden fest. Keine 10 g und fertig ist der Lack! 

Verständlich? 

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vor 4 Minuten schrieb ibex:

Überleg's Dir nochmal genau. Es gibt bei richtiger Wahl der Lage der Öse/länge des Bandmaterials des AZ die Möglichkeit das Aussenzelt an der Stange mit dem Innenzelt einzuhängen und dann das AZ-Band mit dem Hering am Boden zu fixieren. Du musst nur das Band doppelt nehmen und eine Lage länger als die andere machen ;-)

Das Gewicht wird in etwa das selbe sein, da Du Dir das längere Band und den D-Ring des IZ sparen kannst.

Dann hast Du die Möglichkeit nicht mehr, dass IZ mit Heringen alleine fixieren zu können (ausser Du bindest Schnur ein), aber das machen zu müssen ist garantiert ein Szenario, dass in der Praxis nicht auftaucht (bei soviel Wind würdest Du sicher das AZ benutzen.

Dafür gewinnst Du alle praktikablen Optionen:

  • AZ alleine Aufstellen (ohne und auch mit Heringen)
  • IZ (ohne Heringe, mit Schnur auch mit Heringen möglich)
  • AZ/IZ zusammen freistehend (ohne Heringe)
  • AZ/IZ zusammen nicht freistehend

Ein ziemlich grosser Gewinn aus meiner Sicht.

 

 

Jetzt verstehe ich was du genau meinst. Aber das würde ich trotzdem nicht so umsetzen. Ich bin es von anderen Zelten gewohnt mein Zelt so aufzubauen und ich finde es genau auf diese Weise gut. idiotensicher, könnte man sagen. Außerdem baue ich persönlich das Innenzelt weitaus häufiger auf als das Außenzelt. Ich komme nämlich aus einer von Stechmücken geplagten Region - viel Fischzucht in stehenden Gewässern ringsherum. 

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vor 6 Stunden schrieb questor:

Etwas OT, aber der Gedanke stellt sich bei der Debatte hier gerade wieder ein - mich stört bei meinen Kuppelzelten, dass man nicht auch nur mal AZ mit Gestänge aufbauen kann, weil die Gestängehalterungen im IZ verbaut sind.
Hat niemand anders das Bedürfnis, bzw. sich Gedanken gemacht, wie sich das trotzdem realisieren ließe?
Habe da einen ersten Lösungsansatz, den ich nach einem ersten Test nächsten Monat mal vorstellen werde. 

 

OT:

Eine Lösung bietet sich über ein angepasstes Groundsheet an. Die Chinesen bieten für ihre Zelte auch eine kommerzielle Lösung an:siehe letzte Bilder oder hier etwas größer.

 

 

Bearbeitet von fettewalze
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  • 1 Monat später...
Am 11/08/2016 at 23:05 schrieb Andreas K.:

Das 10 DEN Innenzeltnylon ist übrigens auch große klasse! Das ist in Taftbindung und lässt sich viel schöner verarbeiten als die Innenzeltstoffe die ich bisher in der Hand hatte. Es verzieht sich nicht so fürchterlich. Man braucht deswegen aber auch an langen Schnittkanten Kettenlinien. Der Stoff wiegt nachgerechnet rund 21 g/m². Hier ist der Link dazu.

Da ich auch gerade ein Innenzelt-Projekt am laufen habe und mich der Stoff interessiert:

Weshalb hast Du gerade diesen genommen und nicht den mit Ripstop vom selben Anbieter? Der Ripstop böte ja ev. etwas mehr Sicherheit und vom Gewicht her liegen beide ja gleichauf...

 

 

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vor 3 Stunden schrieb ULgeher:

Da ich auch gerade ein Innenzelt-Projekt am laufen habe und mich der Stoff interessiert:

Weshalb hast Du gerade diesen genommen und nicht den mit Ripstop vom selben Anbieter? Der Ripstop böte ja ev. etwas mehr Sicherheit und vom Gewicht her liegen beide ja gleichauf...

 

 

Zum einen ist der Ripstop Stoff schwerer. Wenn der Verkäufer 25 g/qm angibt, kannst Du davon ausgehen, dass der Stoff tatsächlich mindestens 29 g/qm wiegt. 

Zum Anderen: wozu Ripstop? Ein Innenzelt ist doch nicht sonderlicher Belastung ausgesetzt. Das Gewicht der dickeren Fäden kann man sich sparen. 

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Das betrifft diesen einen Händler. Das Nylon Tafetta, das ich verwendet habe war ursprünglich mit 17 g/qm angegeben. Tatsächlich wiegt es aber 21 g/qm. Nach einem Hinweis von @#PackLessPlayMore hat der Verkäufer noch die Angabe +/- 5 g hinzugefügt.

Gewisse Gewichtsschwankungen sind produktionsbedingt normal, aber so eine krasse Abweichung wie bei vorliegendem Stoff lässt darauf schließen, dass der Händler einfach die Gewichtsangabe für das Rohgewebe vom Hersteller übernommen hat.

Ich denke, dass es bei dem Ripstop Nylon des selben Händlers ähnlich aussehen wird. Ein leichteres Ripstopgewebe als das mit 26 g/qm von Extremtextil, und das ist eine gesicherte Angabe, ist mir nämlich nicht bekannt. Und ich recherchiere wirklich viel nach Stoffen...

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