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Ultraleicht Trekking

Nachhaltigkeit!


DonCamino

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vor 47 Minuten schrieb AlphaRay:

Ging ja eher um die Ketten/Läden:   da würde so ein Keramikbecher innerhalb eines Tages auf locker 50-100 mal kommen...  ;)

Denke ich auch. Beim HIT trinke ich öfter Kaffee, um Lücken bis zu den Abfahrtzeiten der Busse zu füllen. Da habe ich übrigens noch nie einen Keramikbecher zerschellen sehen. Aber sagen wir mal, er bliebe nur fünf Tage heile, dann ginge die Rechnung natürlich schon auf.
 

vor 51 Minuten schrieb AlphaRay:

... es muss ja nicht in China produziert worden sein und wieder hierhin verschifft.  In D gibt es genug tradizionelle Firmen, welche vor Ort noch schöne Keramiken produzieren....

 Klar. Allerdings bleibt der Einwurf von @zeank noch immer unbeantwortet. Wer hat Zeit, sich zu setzen? Wer muss mit dem Becher weiter eilen, weil die Arbeit ruft?

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vor 4 Minuten schrieb martinfarrent:

 Klar. Allerdings bleibt der Einwurf von @zeank noch immer unbeantwortet. Wer hat Zeit, sich zu setzen? Wer muss mit dem Becher weiter eilen, weil die Arbeit ruft? 

Spricht doch nichts gegen einen eigenen, isolierten Kaffeebecher/Thermoskanne mitzubringen.   Wäre schön, wenn solche Läden dazu verdonnert wären sowas anzubieten und z.B. 20% aufschlag für Bechter2go aufschlagen müssten bzw. 20 % Nachlass für mitgebrachte Becher geben müssten....

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vor 17 Minuten schrieb AlphaRay:

Spricht doch nichts gegen einen eigenen, isolierten Kaffeebecher/Thermoskanne mitzubringen.   Wäre schön, wenn solche Läden dazu verdonnert wären sowas anzubieten und z.B. 20% aufschlag für Bechter2go aufschlagen müssten bzw. 20 % Nachlass für mitgebrachte Becher geben müssten....

Gibt oder gab es das nicht bei Starbucks? Ich hab mir dort mal so einen Thermobecher geholt und damit meine ich, dass man 10 % Rabatt vor Ort bekommen hat. Allerdings hab ich danach noch nicht wieder einen Starbucks Kaffee getrunken. :P

Finde dieses Konzept jedenfalls auch sehr gut - haben ja alle etwas davon. Die Wegwerfbecher sind zwar für die Läden sehr günstig, aber auch nicht kostenlos.

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Beim Vergleich Wegwerfbecher vs. Keramikpot sollte man natürlich auch das Spülen nicht vergessen. Nicht jeder Fisch freut sich über die aggressiven Bestandteile der Spülmaschinentabs. Und das Spülen ist auch der Grund, warum der ökologische Vergleich Mehrwegflasche zu Einwegflasche keineswegs zu eindeutig ausfällt, wie viele glauben.

Zum Thema Becher selber mitbringen: Das würde wahrscheinlich den Lebensmittelkontrolleuren nicht so gut gefallen. Früher konnte man auf dem Dorf die Milch direkt in der eigenen Kanne vom Bauern holen. Das geht heute faktisch nicht mehr. Früher konnte auch jeder Metzger selber schlachten. Heute müssen alle über den Schlachthof gehen. Viele Regeln (egal ob sinnvoll oder nicht) zerstören kleinteilige lokale Strukturen und begünstigen große Unternehmen.

Aber das wesentliche wurde eigentlich schon gesagt: Das hier ist (wie so vieles) nur Symbolpolitik! Und gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut!

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@Takanama - Einerseits hast du mit deinem letzten Satz gewissermaßen (unkonkret) Recht: Der Teufel steckt im Detail, und die Gesamtrechnung fällt manchmal überraschend aus.

Andererseits haben wir ja (fast) alle den Drang, in einer ökologisch immer aussichtsloser erscheinenden Lage möglichst dringend etwas zu unternehmen... bzw. fordern dies von Politik und Wirtschaft.

Das reibt sich halt manchmal: die Dringlichkeit einerseits... andererseits das Ziel, auch das jeweils Effektivste zu tun. Zuweilen herrschen noch Unklarheit oder Widersprüche,  und dann muss man sich eben etwas hilflos für eine Option entscheiden. In solchen Lagen wählt man meist die am offenkundigsten erscheinende Handlung. Sie kann mal suboptimal sein - wo aber gehobelt wird, da fallen eben Späne. Das klingt jetzt womöglich ein bisschen frivol, ist aber die andere Sichtweise auf "gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut". Abwarten oder Nichtstun bieten sich meines Erachtens eben nicht mehr an. 

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vor 6 Stunden schrieb Takanama:

Beim Vergleich Wegwerfbecher vs. Keramikpot sollte man natürlich auch das Spülen nicht vergessen. Nicht jeder Fisch freut sich über die aggressiven Bestandteile der Spülmaschinentabs. Und das Spülen ist auch der Grund, warum der ökologische Vergleich Mehrwegflasche zu Einwegflasche keineswegs zu eindeutig ausfällt, wie viele glauben.

Wie jetzt, weil sich der Einwegbecher nach Gebrauch entmaterialisiert?

vor 6 Stunden schrieb Takanama:

Zum Thema Becher selber mitbringen: Das würde wahrscheinlich den Lebensmittelkontrolleuren nicht so gut gefallen. Früher konnte man auf dem Dorf die Milch direkt in der eigenen Kanne vom Bauern holen. Das geht heute faktisch nicht mehr. Früher konnte auch jeder Metzger selber schlachten. Heute müssen alle über den Schlachthof gehen. Viele Regeln (egal ob sinnvoll oder nicht) zerstören kleinteilige lokale Strukturen und begünstigen große Unternehmen.

Da bist Du erstaunlich schlecht informiert.

Sowohl die Milch vom Bauern direkt zu holen, wie auch die Landschlachterei, sind sowohl gängige Praxis, als auch erlaubt.

vor 6 Stunden schrieb Takanama:

Aber das wesentliche wurde eigentlich schon gesagt: Das hier ist (wie so vieles) nur Symbolpolitik! Und gut gemeint ist oft das Gegenteil von gut!

Vielleicht übersenkst Du Dein Fazit ja nochmal, nachdem Du die Fakten recherchiert hast.

Gruß

Langhals

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vor 2 Stunden schrieb Langhals:

Wie jetzt, weil sich der Einwegbecher nach Gebrauch entmaterialisiert?

 

Nun, der Keramikpot entmaterialisiert sich sicherlich nicht am Ende seiner Lebensdauer, sondern ist und bleibt auch nach thermischer Behandlung (was heute zumindest in Ballungsräumen Standard ist) Müll. Der Plastikbecher hingegen liefert auch als Müll noch Energie und ist danach zu 99% tatsächlich nur noch Gas. Im Vergleich zum direkten Verbrennen von Öl ist die Zwischennutzung des Öls als Plastikbecher mit anschließender Verbrennung gar nicht so dumm!

vor 2 Stunden schrieb Langhals:

Da bist Du erstaunlich schlecht informiert.

Sowohl die Milch vom Bauern direkt zu holen, wie auch die Landschlachterei, sind sowohl gängige Praxis, als auch erlaubt.

 

Fleisch: Ich weiß ja nicht wo du wohnst, aber lass dir mal von den "Landschlachtereien" den Schlachtraum zeigen. Ein mir bekannter Bauunternehmer hat bis vor 25 oder 30 Jahren den Metzgern Schlachträume nach dem damaligen Stand der Regulierung gebaut. Davon war schon nach 10 Jahren kein einziger mehr in Betrieb und er hat mangels Nachfrage auch keine neuen mehr gebaut! Einige wenige von diesen Metzgern schlachten nun direkt im Schlachthof, die meisten beziehen gleich das fertige Fleisch vom Schlachthof, ohne in das Schlachten involviert zu sein. Das die mit diesen unbequemen Fakten in ihrem Laden keine Reklame machen ist klar.

Milch: Ja, du kannst auch heute noch bei (sehr wenigen) Bauern Milch direkt kaufen. Allerdings haben die zigtausende Euro in Anlagen investieren müssen. Wer diese Summen nicht investiert hat (die allermeisten) verkauft heute keine Milch mehr an Endverbraucher (zumindest nicht legal)!

vor 2 Stunden schrieb Langhals:

Vielleicht übersenkst Du Dein Fazit ja nochmal, nachdem Du die Fakten recherchiert hast.

 

dito ;-)

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vor 16 Minuten schrieb Takanama:

Nun, der Keramikpot entmaterialisiert sich sicherlich nicht am Ende seiner Lebensdauer, sondern ist und bleibt auch nach thermischer Behandlung (was heute zumindest in Ballungsräumen Standard ist) Müll. Der Plastikbecher hingegen liefert auch als Müll noch Energie und ist danach zu 99% tatsächlich nur noch Gas. Im Vergleich zum direkten Verbrennen von Öl ist die Zwischennutzung des Öls als Plastikbecher mit anschließender Verbrennung gar nicht so dumm!

Kannst du den Vergleich (also die ökologische Gesamtbilanz) beider Lösungen tatsächlich quantifizieren? Der Keramikmüll kommt mir zum Beispiel ziemlich harmlos vor. ;-) 

Wohingegen wir doch eigentlich nicht so viel Öl verbrennen möchten, oder?

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Wenn ihr das mit dem Pappbecher gelöst habt, dann erklärt mir warum ihr jeden Tag mit Eurem SUV zur Arbeit fahrt, wo ihr letzten Endes nichts anderes macht als entweder genau solche Sachen zu produzieren oder aber mithelft eben genau solche Sachen zu verscherbeln. 

Bearbeitet von zeank
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vor 7 Minuten schrieb martinfarrent:

Kannst du den Vergleich (also die ökologische Gesamtbilanz) beider Lösungen tatsächlich quantifizieren?

 

Nein, kann ich nicht, habe ich aber auch nie behauptet. Mein Punkt ist nur: Die Rechnung ist weniger eindeutig als sie vielen auf den ersten Blick erscheinen mag. Da gibt es kein schwarz-weiß, sondern sehr viele Grauschattierungen.

vor 7 Minuten schrieb martinfarrent:

Der Keramikmüll kommt mir zum Beispiel ziemlich harmlos vor.

 

Jeder Hausmüll (kein Sondermüll) ist bei richtiger Deponierung relativ harmlos, selbst der "böse" Plastikbecher. Und bei der Verbrennung geht der Punktsieg an den Plastikbecher.

vor 7 Minuten schrieb martinfarrent:

Wohingegen wir doch eigentlich nicht so viel Öl verbrennen möchten, oder?

 

Tun wir aber in der Realität! Und unter der Bedingung kann der Umweg über den Plastikbecher sogar ökologisch sinnvoll sein. Es kommt halt immer auf den Blickwinkel an.

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Der Witz ist doch, dass es die meisten Sachen überhaupt erst nur um des Produzierenswillen und letztlich um des Verkaufenswillen überhaupt gibt.

Mal angenommen wir produzieren nur noch Sachen, die man wirklich braucht. So langlebig wie möglich. Es braucht keine Werbeindustrie dafür. Wieviele Leute müssen dann nicht mehr tagtäglich zur Arbeit fahren nur um die Sachen, die eigentlich eh keiner braucht an den Mensch zu bringen?

Und wieviel wird derzeit produziert nur um es zu ermöglichen, dass diese Leute zur Arbeit kommen?

Wir produzieren nicht auf gut Glück, wir produzieren keinen Einmal-Wegwerfen-Mist. Bedarfs- nicht profitorientiert. Langlebig, nachhhaltig. 

Jetzt wenn man sich mal anschaut dass 40% oder so (zumindest USA) des erwirtschafteten nationwise ans Militär gehen. Warum? Brauchen wir das? Usw. Könnten wir da nicht viel länger und öfter daheim bleiben wenn wir nicht bereit wären soviel Geld dafür auszugeben? 

Was ist mit Urlaub und der Tourismusindustrie? Wenn wir nur noch ein Bruchteil dessen arbeiten müssten als wir es derzeit tun, bräuchte es all das noch? Trump wird gerade sehr wütend. 

Usw usw

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vor 21 Minuten schrieb Takanama:

Die Rechnung ist weniger eindeutig als sie vielen auf den ersten Blick erscheinen mag.

Just bei Kaffeebecher ist sie eben doch sehr eindeutig.

Fakten zum Ressourcenverbrauch bei der Herstellung und zur Klimabelastung bei der Entsorgung sind für Deutschland gut dokumentiert.

Pro Stunde werden 320.000 Einweg-Becher (samt Inhalt) verkauft. Das macht rund 3 Milliarden im Jahr (2014). 

Pro Becher werden bei der Herstellung (ohne Inhalt) 0,5 Liter Wasser verbraucht. Das macht 1,5 Milliarden Liter Wasser.

 

Um nur mal ein paar erschreckende Teilaspekte zu nennen.

 

 

 

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vor 19 Stunden schrieb AlphaRay:

Ging ja eher um die Ketten/Läden:   da würde so ein Keramikbecher innerhalb eines Tages auf locker 50-100 mal kommen...  ;)
 

Das ist schlicht unmöglich.
Gehen wir davon aus, dass eine Tasse 5 Minuten gebraucht wird, 5 Minuten rumsteht bis sie eingesammelt, 15 Minuten braucht um gewaschen, getrocknet und wieder einsatzbereit zu sein. 
Dann würde bei deiner tieferen Schätzung (50*35min = 1750min) also der Becher 29 Stunden - Tage haben.
Eine Cafeteria hat aber höchstens 12h offen. Und keine Cafeteria ist wirkich so effizient wie oben angenommen. Ich gehe davon aus, dass eine universitäre Kaffetasse höchstens 5 mal pro Tag gebraucht wird.

Menschen haben auch andere Ansprüche zuhause wie in einem Restaurant/Café.
Persönlich habe ich meine Kaffeetassen auch jahrelang, die meisten sehen eher schmuddelig aus.
Wenn ich in einer Cafeteria eine auch nur halb so schmuddelige Tasse erhalten würde, würde es mich wahrscheinlich grausen.
 

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vor 11 Stunden schrieb zeank:

Der Witz ist doch, dass es die meisten Sachen überhaupt erst nur um des Produzierenswillen und letztlich um des Verkaufenswillen überhaupt gibt.

Stimmt: Angebot erzeugt Nachfrage (nicht nur umgekehrt).

Einfachstes Beispiel: Heroin. Anderes Beispiel: meine neue Heißluftfriteuse (bis vor zwei Wochen war mir nicht einmal bewusst, dass solche Geräte existieren).

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vor 29 Minuten schrieb Chris2901:

OT: Dann hast Du ja endlich mal was Schmackhaftes fabriziert!:ph34r:

Mal gucken... Aber im Ernst: Ich erinnere mich an eine Diskussion an der Uni vor Jahrzehnten, wo ein Volkswirt-Professor im Dialog mit einem Medienwissenschaftler allen Ernstes drauf bestand, dass Angebot grundsätzlich nur auf Nachfrage reagiere. Und dann erinnere ich mich an das Aufkommen der Handykameras, als so ziemlich jeder davon überzeugt war, für eine derart (damals) qualitativ miserable Spielerei keine Verwendung zu haben. Worauf ein Freund entgegnete: "Du wirst dir eins kaufen - ganz einfach weil sie hergestellt werden und man dir bald schon keine Wahl mehr lassen wird." 

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vor 1 Minute schrieb martinfarrent:

Mal gucken... Aber im Ernst: Ich erinnere mich an eine Diskussion an der Uni vor Jahrzehnten, wo ein Volkswirt-Professor im Dialog mit einem Medienwissenschaftler allen Ernstes drauf bestand, dass Angebot grundsätzlich nur auf Nachfrage reagiere. Und dann erinnere ich mich an das Aufkommen der Handykameras, als so ziemlich jeder davon überzeugt war, für eine derart (damals) qualitativ miserable Spielerei keine Verwendung zu haben. Worauf ein Freund entgegnete: "Du wirst dir eins kaufen - ganz einfach weil sie hergestellt werden und man dir bald schon keine Wahl mehr lassen wird." 

 

Natürlich!!! Was haben wir damals Witze über die Handydeppen gemacht...Nach 3 Jahren hatte so ziemlich jeder eins. Die Dynamik war interessant und irgendwie war die Übereinkunft stillschweigend.Dann kamen Smartphones ,Tablets etc, wobei das kein so großer Überwindungsschritt mehr war. Und wenn ich mir die Autoexperten auf der Arbeit anhöre,dass man ein Auto ja mit unter 100000 km verkaufen MUSS und ein neues fällig ist, wundert einen nix mehr.

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vor 50 Minuten schrieb Chris2901:

Natürlich!!! Was haben wir damals Witze über die Handydeppen gemacht...

Ich sprach eigentlich speziell von der zusätzlichen Kamera... aber ja: Was die Handys selbst betrifft, ging es mir ähnlich. Ich kaufte mir 1995 eins, um die bevorstehende Geburt meines Sohnes möglichst schnell auch den Großeltern mitzuteilen (was noch 1991 komischerweise nicht ganz so dringlich erschienen wäre). Nach diesen beiden getanen Anrufen warf ich es als zu groß, zu schwer, zu teuer und (ja!) zu hip-dekadent in die Ecke. Aber nach und nach 'zwang' mich das veränderte Kommunikationsverhalten meiner Umgebung dazu, es wieder anzumelden. Wie schnell ich damals nachgab, weiß ich nicht mehr. Aber heute ist es in vielen Zusammenhängen bekanntlich tatsächlich schwer geworden, Handy-abstinent zu bleiben.

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vor 12 Stunden schrieb Takanama:

 

Dann liefere doch bitte mal eine eindeutige Vergleichsrechnung.

Hier ist z.B. eine sehr ausführliche Studie über die Verwendung von Mehrwegbechern und Einwegbechern aus verschiedenen Materialien. Dabei geht es allerdings um eine mehrtägige Großveranstaltung, bei der den Mehrwegbechern eine nur kurze Lebensdauer zugesprochen wird und die Einwegbecher fast alle wieder dem Recycling zugeführt werden können.

Also eine Situation, bei der man meinen könnte, Einwegbecher seien dort ökologisch und ökonomisch im Vorteil.

Ist aber keineswegs so, wie man in der Studie lesen kann.

Bei Situationen in der "freien Wildbahn" dürfte die Bilanz für die Einwegbecher noch schlechter sein.

 

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vor 7 Stunden schrieb ToTobias:

Das ist schlicht unmöglich.
Gehen wir davon aus, dass eine Tasse 5 Minuten gebraucht wird, 5 Minuten rumsteht bis sie eingesammelt, 15 Minuten braucht um gewaschen, getrocknet und wieder einsatzbereit zu sein. 
Dann würde bei deiner tieferen Schätzung (50*35min = 1750min) also der Becher 29 Stunden - Tage haben.

Du gehts hier von einem Tante-Emma-Kaffeelädchen - wir reden hier über die Großen wie Starbucks.  Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Becher dort mehr als 5 Minuten irgendwo leer stehen würde...  Die bräuchten dann ja pro Tag hunderte bzw. entsprechend viele Tische, damit die ganzen leeren Becher doof in der Gegend rumstehen ;)

Nach 5 Min trinken dürfte - falls z.B. Starbucks jetzt auf Keramik umstellen würde - der Becher nach 10-15 Minuten zurück sein.  Das wären dann auf 12 h und 10 Min umgerechnet 72 bzw. bei 15 Min 45 Nutzungen eines Bechers pro Tag.
Geht man hier von Prozellan statt Ton aus, dann ist die Haltbarkeit und Optik um ein vielfaches höher, wodurch so ein Becher dann mehrere tausend mal genutzt werden würde.

Kaputte Becher - egal ob Ton oder Prozellan - können zerschrottet und z.B. im Strassenbau verwendet werden. Kein Sondermüll, sondern eine 100% upcyclebare Ressource.

Von 2016:  " Stündlich würden in Deutschland 320.000 Coffee-to-go-Becher gekauft und nach ein paar Minuten weggeworfen. Jedes Behältnis wiegt in der 300-Milliliter-Variante elf Gramm. Klingt wenig, läppert sich aber zu 40.000 Tonnen pro Jahr."  -  7,2 Mio. Becher pro Tag nur bei uns. Und das in 2014.  (QUelle:  https://www.welt.de/wirtschaft/article160407262/Der-Coffee-to-go-Becher-wird-zum-Politikum.html) -  
Das ist krank..einfach nur krank.  Und es geht hier nur um unser kleines Land.  Die meisten Becher bei uns dürften in Müllverbrennungsanlagen landen. Dabei ist es egal ob es im Restmüll oder im Gelben Sack landet.

Dazu kommt noch sowas:  " Am Ende bleibt ein Disziplinproblem – das gedankenlose Wegschmeißen. Bis zu 17 Prozent des auf den Straßen und Grünflächen herumliegenden Mülls seien Einwegbecher, so die Düsseldorfer Verbraucherzentrale. Das ist nicht nur hässlich, sondern auch teuer. Allein die Uni Tübingen gab 2015 rund 16.000 Euro fürs Einsammeln von Pappbechern aus."     ...glaubt man fast gar nicht, wenn man sowas ließt...  :???:   (Quelle: https://www.welt.de/wirtschaft/article167378216/Die-grosse-Heuchelei-um-den-Mehrweg-Kaffeebecher.html

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vor 3 Stunden schrieb AlphaRay:

Du gehts hier von einem Tante-Emma-Kaffeelädchen - wir reden hier über die Großen wie Starbucks.  Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Becher dort mehr als 5 Minuten irgendwo leer stehen würde...  Die bräuchten dann ja pro Tag hunderte bzw. entsprechend viele Tische, damit die ganzen leeren Becher doof in der Gegend rumstehen ;)

Nach 5 Min trinken dürfte - falls z.B. Starbucks jetzt auf Keramik umstellen würde - der Becher nach 10-15 Minuten zurück sein.  Das wären dann auf 12 h und 10 Min umgerechnet 72 bzw. bei 15 Min 45 Nutzungen eines Bechers pro Tag.
Geht man hier von Prozellan statt Ton aus, dann ist die Haltbarkeit und Optik um ein vielfaches höher, wodurch so ein Becher dann mehrere tausend mal genutzt werden würde.

Schau mal bei einer Cafeteria hinter die Tresen, die haben hunderte von Tassen auf Lager.
15 Minuten von Nutzung zu Nutzung ist unmöglich, ich spreche aus Gastroerfahrung. Schon nur die Tassen vom Tisch in die Waschküche zu bringen, die Tassen zu sortieren, in die Grosswaschmaschine zu tun, die Tassen abtrocknen lassen (geht relativ schnell, trotzdem 2-3 Minuten), die Tassen auf Sauberkeit zu prüfen und dann wieder hinter die Tresen zu bringen dauert m-M-n- minimal 20 Minuten. Nur muss durch die Grosswaschmaschine (bei Starbucks, vielleicht zwei bei einer grossen Cafeteria) auch noch viele andere Dinge gehen und bevor die Grosswaschmaschine gefüllt wird, müssen zuerst genügend Tassen zusammenkommen.
Dann hat jeder Betrieb immer ein bisschen mehr Geschirr als man historisch je gebraucht hat, so dass man wirklich nie ausläuft. Aber im Durchschnitt hat jeder Betrieb viel, viel weniger Kunden als zu diesen Spitzenzeiten. Daher wird bei einer Cafeteria wahrscheinlich durchschnittlich 15-30% der Tassen auf Lager gehalten.

Wie gesagt, das Thema ist nicht besonders wichtig, verglichen mit anderen Nachhaltigkeitsthemen... aber es ist generell wichtig diese Fragen gut zu durchdenken, auf empirische Daten zurückzugreiffen und nicht irgendwelche Bauchschätzungen (50-100 Verwendungen pro Tag) zu gebrauchen, sonst läuft man in die Gefahr diese Probleme zu überschätzen/unterschätzen oder falsche Lösungsansätze zu verwenden.

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