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Ultraleicht Trekking

Skurka on Trump


nats

Empfohlene Beiträge

vor 4 Stunden schrieb SebHoliday:

Also komm! Du kannst dich immerhin zwischen Pest und Cholera entscheiden :D!

Es gibt auch immer noch andere Kandidaten die gewählt werden können.

Ich befinde mich ja momentan für ein Jahr in den USA und habe mit fast allen Leuten die ich etwas persönlicher kennen gelernt habe über das Thema gesprochen. Dazu muss ich sagen, dass ich mich hier an einer privaten Uni befinde, bei der das Bildungsniveau wahrscheinlich durchschnittlich deutlich höher ist als der amerikanische Median.

Wenn ich die Meinung der Leute hier leben zusammenfassen müsste über beide Kandidaten, dann wie folgt:

Trump: Unwählbar, da auf Protektionismus aus; deutlich rechter eingestellt als Clinton und weit weg von einem einigermaßen sozialistischen System. 

Clinton: Präsentiert die Elite der USA, unwählbar, da auf Konfrontationskurs mit Russland und in den Augen vieler Leute mit denen ich hier gesprochen habe verlogen.

Das ist natürlich nicht repräsentativ aber es vermittelt zumindest einen kleinen Eindruck.

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Toll, was dieser Faden so an neuen Richtungen und Wendungen hat.

Wir alle sind der Souverän unseres Staates und und geben unsere Rechte als Souverän alle 4 Jahr an einige Wenige ab, die für uns das Gemeinwesen vertreten/regieren. Dafür machen sie uns viele Versprechungen. Wenn sie die nicht halten, haben wir keine Möglichkeiten sie wieder abzuwählen, nicht mal die direkt gewählten. Und  warum finden wohl unsere Abgeordnete keine Mehrheit dafür, politische Korruption, sprich schmieren von Abgeordneten,  zum Straftatbestand zu machen?
Zu wählen ist eine ganz wichtige Errungenschaft, abzuwählen halte ich für ebenso wichtig, ist aber nicht möglich. So bleibt das Gefühl, sich alle 4 Jahre selbst zu entmündigen.
Plebiszite sind ganz sicher kein Garant für weise/kluge/richtige Entscheidungen und laufen immer große Gefahr von Demagogen gekapert zu werden. Hallo Brexit! Doch wie sieht es mit diesen Entscheidungen und ihrer Qualität vor dem Hintergrund des oben Gesagten aus, wenn unsere lobbybelagerten oder dem Druck ihrer eigenen Parteien ausgesetzten oder möglicherweise sogar korrupten Parlamentarier sie treffen?

Was ist übrigens so schlimm daran, dass der Clinton-Clan 150 Mio USD zusammengerafft hat. Habt ihr euch mal gefragt, warum frisch gewählte Abgeordnete in Berlin oder Straßburg oder ihre Angehörigen in engem zeitlichen Zusammenhang mit ihrer Wahl sog. "Beratungsfirmen" gründen und alte Hasen unter ihnen so was schon jahrelang haben?

Universalrezepte hab ich auch nicht, aber ein erster Schritt wäre vielleicht die Abwahlmöglichkeit direkt gewählter Abgeordneter und die Einführung eines umfassenderen Straftatbestandes der Abgeordnetenbestechung.

Wie sieht's zumindest bei letzterem in den USA aus? Insgesamt unterscheidet es sich doch nicht so dramatisch.

HAL


 

Bearbeitet von HAL23562
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@HAL23562: Wie kommst Du denn darauf, daß Abgeordnetenbestechung hier nicht strafbar sei?

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__108e.html

Man kann auch neue Parteien gründen, wenn man mit dem Tun der vorhandenen nicht zufrieden ist: Das haben uns damals die Grünen vor Augen geführt, jetzt tut es die AfD wieder. Man kann auf lokaler und regionaler Ebene Politik machen mit noch ganz anderen Zusammenachlüssen. Und vor allem sollte man sich gut überlegen, die hiesige Demokratie so leichtherzig kaputtzureden: Die ist sicher nicht perfekt - aber in einer sehr viel besseren Verfassung als an sehr vielen anderen Orten. Daß z. B. unser Wahlrecht nicht diese Wahlkampfexzesse wie in den USA hervorruft, das spricht schon für sich; daß die personalisierte Verhältniswahl tatsächlich alle Stimmen zur Geltung bringen will, anders als in den USA oder im UK, auch.

Konkrete Verbesserungsvorschläge können hilfreich sein, bloßes Mosern ist es nicht. Eine Abwahlmöglichkeit hilft ganz sicher nicht: weil man dann noch weniger Haltung fördert und nur noch Duckmäuserei und Anpassung. (Interessant ist aber doch, warum der Souverän, das Volk, schon binnen kürzester Zeit Versprechungen und deren Bruch wieder vergißt.) Im Gegenteil brauchen wir eine Abkoppelung von Parteilinien, echte Gewissensfreiheit jenseits parteiinterner Mehrheiten - und vor allem Abgeordnete, für die nicht die Existenz auf dem Spiel steht mit der Wiederwahl. Wer gar keinen Beruf hat, in den er zurückkehren kann, der kann auch kaum Rückgrat zeigen. 

Bearbeitet von nats
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vor 8 Stunden schrieb nats:

@HAL23562: Wie kommst Du denn darauf, daß Abgeordnetenbestechung hier nicht strafbar sei?

https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__108e.html ...

hmmm, siehe: http://www.abgeordnetenwatch.de/schaerfere_regeln_gegen_abgeordnetenbestechung-605-525.html
und:https://www.abgeordnetenwatch.de/blogcategories/
und andere Quellen.
Ich denke schon, dass es beim §108e schon noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt so wie ich die Diskussion der letzten Jahre verfolgt habe. Wenn man ihn einfach nur so liest, scheint alles erst mal gut - scheint.

vor 8 Stunden schrieb nats:

@HAL23562: ... Konkrete Verbesserungsvorschläge können hilfreich sein, bloßes Mosern ist es nicht. Eine Abwahlmöglichkeit hilft ganz sicher nicht: weil man dann noch weniger Haltung fördert und nur noch Duckmäuserei und Anpassung ...

Na, na ... der konkrete Vorschlag einer Abwahlmöglichkeit direkt gewählter Abgeordneter ist doch kein Mosern! Problematisch finde ich aber, ihn mal schlank für nicht konkret und dann auch gleich für untauglich zu erklären.
Duckmäuserei und Anpassung vor den Wählern, denen man als Direktkandidat versprach ihre Interessen zu vertreten oder vor der Partei, die ihn für ein Direktmandat aufgestellt hat? Du schreibst es ja selbst und da bin ich auch ganz bei Dir:

vor 8 Stunden schrieb nats:

@HAL23562: ... Im Gegenteil brauchen wir eine Abkoppelung von Parteilinien, echte Gewissensfreiheit jenseits parteiinterner Mehrheiten - und vor allem Abgeordnete, für die nicht die Existenz auf dem Spiel steht mit der Wiederwahl. Wer gar keinen Beruf hat, in den er zurückkehren kann, der kann auch kaum Rückgrat zeigen. 

Nach meiner Wahrnehmung haben wir durchaus Abgeordnete, die ihrem Gewissen folgen. Leider zu wenig, denn viele haben eben Abgeordneter als Beruf und sind deshalb abhängig von ihrer Partei. Vielleicht nicht immer rückgratlos, aber doch vielleicht manchmal.
Außerdem glaube ich nicht, dass die hiesige Demokratie "leichtherzig" (eine unfeine Unterstellung) kaputt geredet wird, nur weil man manche ihrer Aspekte kritisch sieht.
Ich denke zudem, dass politische Korruption bei uns viel stärker verbreitet ist, als wir es gerne wahrnehmen möchten. In unserem Land findet sie nur nicht so offen und plump statt. Warum gibt es in Berlin wohl ein vielfaches mehr an Lobbyisten als Abgeordnete und was machen die wohl mit den Millionen an Kohle, die ihre Verbände/Auftraggeber ganz offen für Lobbyarbeit einsetzen? Verbrennen? Warum betreiben Abgeordnete Beratungsfirmen?
Und zum Thema Partei gründen oder sich in einer engagieren. Eine parlamentarische Demokratie lebt m.E. nicht nur über Parteien, sondern auch durch Bürger die zu ihr stehen, aber eben nicht unbedingt unkritisch. Darf ich eine Meinung zu den Dingen haben ohne Partei? Ich denke schon. Auch unsere Demokratie ist wohl ein nie enden wollender Verbesserungsprozess und die ständige Suche nach dem besten Kompromiss. Daran sollten alle teilhaben können - nicht nur die in Parteien Engagierten. Dafür gilt es m.E. geeignete Wege zu finden.

HAL
 

Bearbeitet von HAL23562
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Wenn ich das nächste mal eine der alleinerziehenden Mütter in meinem Bekanntenkreis sehe, dann sage ich ihr, sie braucht nur eine Partei gründen und in den Bundestag kommen... voll easy. Ich habe auch vor ab sofort immer erst um 2 Uhr ins Bett zu gehen und um 4 wieder aufzustehen, damit ich auch eine neue Partei gründen kann.

Schmankerl am Rande: Habt ihr schon das mit den Schwangeren-geeigneten Kampfpanzern gehört?

In diesem Artikel wird das Thema sehr allgemein behandelt, und Nahles+Uschi kommen ganz gut dabei weg, es gibt auch andere:

http://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/hohe-anforderungen-verzoegern-die-auslieferung-des-puma-panzers-13405087.html

Die arme, arme Rüstungsindustrie, ich muss weinen.

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Moin Florian,

na, da hast Du ja 'nen eleganten Themenabbieger eingeleitet. ;-):-D

Wer mal in einem Panzer gesessen hat oder vielleicht sogar mit so einem Ding durchs Gelände gefegt ist fragt sich schon, was Schwangerere da drin sollen. Wenn ich da an viel niederschwelligere (durchaus berechtigte) Auflagen in anderen Bereichen denke ...

Gruß HAL

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Am 21.10.2016 at 10:28 schrieb pielinen:

Na das ist ja eine wirkliche ultraseichte Meinung....

Nach mehr als 2 Dekaden im Medienbereich und diversen Händeschütteln mit Volksvertretern erlaube ich mir zumindest die Meinung, dass unsere Demokratie die indirekteste ist, im Vergleich zu vielen Nacbarstaaten. Guckt man sich dann noch Weltpresse an, Korruptionsindicis etc, kommt man nicht wirklich auf die Idee, die Bürger würden so vertreten werden, wie sie es wünschen. Man gucke sich allein den stark konservativen bis Rechtsruck in den europäischen Staaten, aber auch im Staaten außerhalb Europas an.

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Putziges zum #Rechtsruck:

http://m.abendblatt.de/meinung/article208290521/Wenn-jeder-Blonde-zum-Nazi-wird.html

Die Antonio-Amadeo Stiftung mausert sich gerade zu meiner lieblings-NGO, mit hoheitlichem Auftrag direkt aus dem Ministerium.

Edith: Wir haben Kinder in der Kita, ich komme mir jetzt schon komisch vor... die haben nämlich tatsächlich mal einen Rock, eine Lederhose oder ein Fischerhemd an und sind blond...

Bearbeitet von FlorianHomeier
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jetzt wirds ja deutlicher, nach 9/11 truth nun noch auf antonio amadeu rumhacken, dein zeltversand fliegt bald aus meiner linkliste :-)

ja nü, und wie gut demokratie is, kann man lernen, wenn man sich hier und da beteiligt. jedenfalls is demokratie nich erstmal das "problem", sondern andere sachen. wer seine konkurrenten erst mal einsperren will, hat komische vorstellungen von marktregulierung (mal zurück zu trump).

Bearbeitet von Gast
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Eins steht auf jeden Fall fest, ein Hexpeak wäre von so einem läppischen Flugzeug nicht umgefallen :mrgreen:

Zur Zeit kommt es mir immer wieder so vor, als ob viel über andere Länder gemosert wird, aber wenig vor der eigenen Tür gekehrt. Deswegen wollte ich die eine oder andere Stilblüte (Panzer für Schwangere, Blond=rechts,...) zum Besten geben.

Auch bei uns gibt es in der Politik alles zwischen lächerlichen Hampelmännern und karrieregeilen Lobby-Marionetten.

"Ich erkläre die NSA Affaire hiermit für beendet!"

Bearbeitet von FlorianHomeier
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  • 3 Wochen später...

Das mit dem Dollarkurs kann auch ganz anders aussehen. Die forex Kurse sind imo seit einiger Zeit vollkommen bekloppt und verhalten sich teilweise komplett entgegen dem gesunden Menschenverstand. Beispiel: Semi-Putsch in der Türkei und als erstes steigt der Euro und Gold fällt... ja klar. Ist ja logisch.

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ich interpretier mal skurka gegen 11/9: facts facts facts & practical ethics of hiking (n.b.: und ohne hetze über ULer).

http://www.irishtimes.com/opinion/fintan-o-toole-the-united-hates-of-america-has-raised-its-middle-finger-to-the-world-1.2861122

für den mindset dazu, lesenswert (und offensichtlich noch in updatings begriffen).

Bearbeitet von Gast
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vor 1 Stunde schrieb micha90:

Einfach mal ganz entspannt bleiben und die positiven Seiten sehen! So wie es aussieht, kann man erwarten, dass zumindest kurzfristig der Dollarkurs fällt. Heißt für uns billigere Cottage Ausrüstung und Stöffchen aus Übersee! ;-)

 

warum sollte der Dollar stark fallen, wie kommst du darauf?

lg

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vor 2 Stunden schrieb Andreas K.:

...Krieg mit Russland ;)

mit oder gegen oder egal?

Wer ans Ziel kommen will, kann mit der Postkutsche fahren, aber wer richtig reisen will, soll zu Fuß gehen.

wir könnten zum applaus (sex pistols) oder aus protest (neuzeit) mit unseren juwelen ähm dem cubenzeug rascheln. möcht ich mich mit putin anfreunden? dessen bildsprache ist alles andere als leicht.

Bearbeitet von Gast
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Wenn ich zwischen Dick und Doof wählen müsste, würde ich wohl davon laufen...

Keiner sagt das Putin besser wäre, aber ich wäre nicht gerne zwischen eine Front von Clinton vs. Putin geraten. Dazu ist Deutschland einfach zu nah dran...

Außenpolitisch scheint Trump derzeit keine Ambitionen zu haben, und deshalb ist er für mich das derzeit kleinere Übel.

Für die Menschen in den USA hilft derweil nur hoffen und beten.

Bearbeitet von Andreas K.
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@Andreas K.mindestens genauso spannend wird es, trump und putin beim anfreunden zuzuschauen, der bevölkerung von aleppo kann es egal sein. ist nämlich dick und doof. und ein begriff von freundschaft ist da auch nicht vorhanden. bei trump nicht mal begriffe. beten hilft also trump. spannend wird auch, ob er sich einflüstern lässt oder auf eingebung vertraut. ist aber wohl seit der simpsons-folge aus dem jahr 2000 egal (hatte ich verpasst). was macht mich so passiv?

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