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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 16.12.2020 in Beiträge

  1. Nachdem ich jetzt ein paar Wochen hier Mitglied bin und schon ein paar Monate mitlese, möchte ich gern im folgenden einen Trail vorstellen über den hier noch nicht viel berichtet wurde. Ich möchte vorher noch anmerken, dass ich bedingt durch Budget, Wissen und dem was ich schon hatte nicht wirklich ultraleicht unterwegs war, aber dank des Forums ein wenig optimieren konnte. Allgemeines Der C2C verläuft einmal Quer von Küste zu Küste durch drei Nationalparks: die North York Moors, Yorkshire Dales und das Lake District. Dabei gibt es nur einen Abschnitt von circa 35km von Osmotherly bis Richmond, welcher ausschließlich durch flaches Agrarland mit viel Straße führt. Ich habe mich für die Laufrichtung Eastbound entschieden um mir den schwierigsten und schönsten Teil des Lake Districts für den Schluss aufzuheben und würde es auch wieder so tun. Trail: Wainwright's Coast to Coast, Nord England Zeitraum: 07.08.2020 - 17.08.2020 Laufrichtung: Ost → West (Robinhood's Bay, Nordsee → St Bees, Irische See) Distanz: ~300 Kilometer Höhenmeter: ~9000 Wetter: Meist schwüle 25°C, Nachts um 10-12°C Navigation: Guthooks Wandererfahrung vor dem Trip: Forststeig, Kumano Kodo Etappe Startort Zielort Strecke Unterkunft 1 Robin Hood's Bay → Cliffs of RHB [2,5km] wild2 Cliffs of RHB → The Lion Inn [43km] The Lion Inn3 The Lion Inn → Lovesome Hill [43,6km] Lovesome Hill Farm4 Lovesome Hill → Richmond [25km] The Lion Inn5 Richmond → Keld [35,5km] Bunk Barn & Yurds6 Keld → Raisbeck [35,3km] New House Farm7 Raisbeck → Angle Tarn [34,8km] wild8 Angle Tarn -> Borrowdale [29,3km] Chapel House Farm9 Borrowdale → Ennerdale Water [17,6km] wild10 Ennerdale Water → St. Bees [28,9km] New House Farm 0 Anreise Ich nahm den zeitigsten Flug nach Edinburgh und nachdem sich die Einreise trotz Corona sich als völlig unkompliziert darstellte, war ich bereits 40 Minuten nach der Landung schon in der Innenstadt. Dort blieb mir eine Stunde um eine Gaskartusche zu besorgen. Nach den ersten vier von google als "Outdoor shop" ausgewiesenen Läden sank meine Hoffnung auf warmes Essen für die nächsten Tage - dank Corona waren sie entweder geschlossen oder hatten noch keine neue Lieferung erhalten. Erst der letzte Shop auf meiner Liste konnte mir den Tag retten. So schaffte ich haarscharf noch meinen Zug nach Darlington von wo ich in den Zug nach Middlesbrough umstieg. Weiter ging es mit dem letzten Bus des Tages in Richtung des Startpunktes in Robin Hood's Bay, welches wegen eines Unfalls laut Busfahrer komplett von der Außenwelt abgeschnitten war. Immerhin durfte ich mitten auf der Landstraße aussteigen um querfeldein die letzten 5km bis zu meinem Ziel zu bewältigen. 1. Etappe (2,5km) Erst um 8 am Startpunkt angekommen ging es schnell mit den Füßen in die Nordsee und anschließen sofort auf den Weg, die Klippen hinauf um in der letzten Sonnenstunde noch einen Platz zum campen zu finden. Klippen um Robin Hood's Bay Der schönste Spot direkt am Ersten Tag (dem anstrengendsten) nach 18 Stunden Anreise und 2 Stunden wandern. Besser kann es natürlich nicht los gehen und motivieren für die nächsten 9 Tage.
    13 Punkte
  2. 2. Etappe (43km) Weiter ging es am nächsten Tag schon gegen vor 6, weil mein Camp direkt neben dem viel begangenen Weg lag und ich keinen Ärger wollte. So ging es die nächsten Kilometer im Sonnenaufgang entlang der Klippen, bis ich endgültig der Nordsee den Rücken zu wand und durch einen der trostlosen Trailerparks in Richtung Landesinnere abbog. (Immerhin konnte ich dort Wasser schnorren) Beseelt von dieser wahnsinnig schönen Morgenstimmung ohne auch nur eine Menschenseele zu treffen ging es weiter durch kleine Dörfer, vorbei an größeren Höfen bis man sich plötzlich im grünsten aller Täler wieder findet. Übrigens einer der sehr wenigen Abschnitte in dem es in England Wald gibt. Von hier ging es dann hinein in die North York Moors. Eine beeindruckende "Mondlandschaft" in der ich ständig von Moorhühnern und Massen an Hasen erschrocken wurde, wenn diese einen halben Meter entfernt plötzlich aus dem Gebüsch sprangen oder flatterten. Nach 35km wurde mein ursprünglicher Plan, im Moor zu übernachten, von meinem Durst auf ein lokales Bier verworfen und so kämpfte ich mich die letzten 8 Kilometer bis zum Lion Inn, einem wunderschönen Pub mitten im Nationalpark.
    13 Punkte
  3. Hallo zusammen! Im September dieses Jahres bin Ich zusammen mit einem Freund direkt nach der Wiedereröffnung nach dem Corona Lockdown den West Highland Way zum ersten mal gelaufen. Wir haben 3 Nächte davon wildgecampt und 2 auf Campgrounds verbracht. Dabei habe ich versucht den gesamten Trail fotografisch festzuhalten, um alles dokumentieren zu können. Ich habe aus über 1000 Fotos auch ein Timelapse Video mit einer Livekarten Ansicht gemacht, um dem Reisebericht so zusätzlich folgen zu können: Youtube Timelapse Wir haben uns den Weg in 5 Nächte mit 6 Etappen aufgeteilt, um einen guten Kompromiss aus landschaftlichem Genuss und Herausforderung zu bekommen. Unser Startplan sah so aus: Tag Startort Zielort Strecke Unterkunft Samstag: Milngavie -> Drymen [21 KM] Wild Sonntag: Drymen -> Tarbet [25 KM] Wild Montag: Tarbet -> Beinglas [18 KM] Campground (Beinglas) Dienstag: Beinglas -> Bridge of Orchy [29 KM] Wild Mittwoch: Bridge of Orchy -> Kinlochleven [33 KM] Campground (Blackwater) Donnerstag: Kinlochleven -> Fort William [22 KM] Hotel Für meinen Begleiter war es die erste Trekking Tour, sodass wir vorher versucht haben, ihm als Einstieg eine günstige Ultralight Basisausrüstung für die Tour zu besorgen. Da er noch nicht genau wusste, ob es zu 100% was für ihn ist (Spoiler: Es war zu 100% was für ihn), hat er darauf verzichtet ein eigenes Zelt zu kaufen. Wir haben stattdessen mein MSR Elixier V2 mitgenommen, welches mit 2382g für 2 Personen schon deutlich mehr auf das Gewicht geschlagen hat, als mein SMD Gatewood Cape, das ich normal verwende. Dennoch konnten wir alles so aufteilen, dass jeder von uns noch mit einem gleichen Basisgewicht von knapp unter 5kg starten konnte. Hier die beiden Packlisten: Meine Packliste: https://lighterpack.com/r/dnyoty Seine "Einsteiger" Packliste: https://lighterpack.com/r/er95ek Ich beantworte gerne Fragen zu den einzelnen Ausrüstungsteilen oder der generellen Funktionsweise der Packlisten, deswegen werde ich in diesem Bericht jetzt nicht alle Teile einzeln ausführen. Tag 1 - Start in Milngavie (21 km) Wir sind am Tag zuvor in Glasgow spät gelandet und haben dort in einem günstigen Hotel die Nacht verbracht. Früh morgens sind wir dann per Uber nach Milngavie gefahren und sind dort zum offiziellen Startpunkt gewandert. Grade nach der Eröffnung des Trails durch Corona, war der Startpunkt früh morgens schon relativ gut besucht und wir haben drei andere kleine und größere Gruppen getroffen, die den Weg ebenfalls starten wollten. Ich hatte vorher gelesen, dass viele Leute die erste Etappe des WHW überspringen, da sie die Landschaft dort nicht so spektakulär finden wie in späteren Abschnitten. Wobei das zum Teil wohl stimmen mag, finde ich nicht, dass es der erste Teil weniger Wert ist zu laufen als spätere Abschnitte. Noch relativ zivilisationsnah sieht man schöne kleine Hütten, Park-ähnliche Waldstücke und einzelne kleinere Seen, die sofort einen guten Ersteindruck hinterlassen. Nach wenigen Kilometern kommt dann auch die erste richtige Weitsicht über das schottische Gelände und man bekommt einen guten Vorgeschmack dafür, was noch kommen wird. Im Verlauf des Weges gab es zwei Möglichkeiten direkt am Weg Getränke, Midges-Schutz und kleine Snacks mit Bargeld (oder zum Teil Paypal) auf Vertrauensbasis zu erwerben. Da die natürlichen Wasserquellen in diesem Bereich, noch nicht so zahlreich sind wie in späteren Abschnitten, haben wir das Angebot gerne wahrgenommen. Gegen ca. 17 Uhr kamen wir schon an unseren Zielpunkt des Tages an: Ein kleines Waldstück etwa 1 km hinter Drymen, welches wir uns vorher über Google Earth rausgesucht hatten. Weiter konnten wir an diesem Tag nicht gehen, da direkt hinter diesem Spot die offizielle "Camping Management Zone" anfängt und dort für die nächsten 25 km Wildcampen strikt verboten ist. Nach kurzer Suche in dem sumpfigen und von Moos geprägten Waldstück haben wir einen geschützten ebenerdigen Platz gefunden, um unser MSR Elixier aufzustellen. Während des Kochens kamen im Verlaufe des Abends viele andere Wanderer dazu und haben sich mit ausreichend Abstand ebenfalls in dem Waldstück niedergelassen, was für eine coole Atmosphäre gesorgt hat. Die Nacht war sehr ruhig und entspannt. Probleme mit Midges gab es (noch) nicht und es flogen nur einzelne Fliegen umher. Die Temperaturen waren mehr als erträglich für unsere Ausrüstung, sodass wir nach gutem Schlaf in den nächsten Tag starten konnten. Tag 2 - Camping Management Zone Thru-Hike (25 km) Das Ziel des Tages war es zumindest den gesamten Abschnitt der Camping Management Zone hinter uns zu bringen, sodass wir guten Gewissens unser Zelt wieder frei aufstellen können. Wir hatten das Glück kurz nach dem ersten Loslaufen an einen (von später vielen) klaren Bach vorbei zu kommen und unser Wasser wieder fürs Frühstück und den gesamten Tag aufzufüllen. Nach wenigen Kilometern war auch schon der große Loch Lomond in der Ferne zu sehen, dem wir den restlichen Tag am Ufer folgen würden. Vorher gab es aber, nach der Durchquerung einer Freilaufenden Highland-Rind Herde, einen längeren Aufstieg auf den Conic Hill. Da es Sonntag und ziemlich gutes Wetter war, trafen wir dort leider auf sehr viele Tageswanderer, die aber den unglaublichen Ausblick auf den Loch nicht beeinträchtigt haben. Wir haben oben sogar zwei andere ULer getroffen, die wohl aufgrund der Schönheit des Spots, ihr Zelt schon gegen Mittag dort oben aufgestellt haben. Nach dem waldreichen Abstieg kamen wir ans Ufer des Loch Lomonds an und folgten dem Wasser weiter in Richtung Norden. Wir waren ziemlich überrascht von den vielen kleinen Buchten und Stränden dort, die teilweise sehr karibisch gewirkt haben. Sowas erwartet man eigentlich im kalten Schottland nicht und vor allem bei diesem wärmeren und sonnigen September Tag war es ein surrealer Anblick. Der Weg am Ufer fing dort auch an etwas "pfadiger" und technisch anspruchsvoller gegenüber den meist festeren Wegen des Vortages zu werden. Gegen ungefähr 17 Uhr trafen wir endlich auf ein Schild, das uns auf das offizielle Ende der Camping Management Zone hinwies. Wenige Meter dahinter begannen schon viele andere Trekker ihre Zelte aufzubauen oder waren bereits schon damit fertig. Um auch noch einen guten Platz zu finden, sind wir noch ein paar Kilometer weiter gelaufen und irgendwann offroad direkt Richtung Wasser gelaufen. Dort hatten wir ziemliches Glück und haben eine kleine Bucht entdeckt an dir wir wenige Meter direkt vorm Wasser unser Zelt aufschlagen konnten. Im Laufe des Abends und mit zunehmender Dunkelheit konnte man von Weitem rund um den See herum viele Lagerfeuer von anderen Wanderern entdecken, was für eine gute Stimmung gesorgt hat. Tag 3 - Über Stock und Stein (18 km) Nach einem schönen Sonnenaufgang über dem See hat sich die Sonne a uch genau so schnell wieder verzogen, wie sie aufgestiegen ist. Für diesen Tag hatten wir nur eine etwas kürzere Strecke eingeplant, da in etwa 20 km der Beinglas Campground lag. Dieser wurde uns vorher schon von vielen empfohlen und wir haben uns dazu entschlossen dort unser Zelt aufzuschlagen, da wir beide nach den wärmeren letzten Tag Lust auf eine Dusche hatten. Ich hatte ebenfalls den Hinweis bekommen, dass die obere Hälfte der Strecke am Loch Lomond der anspruchsvollste Teil des gesamten West Highland Ways sein soll. Und das war definitiv der Fall. Der sehr schmale Weg besteht dort zum Großteil nur noch aus Gesteinsbrocken und geht konstant auf und ab. Durch den starken Regen, den wir den ganzen Tag über hatten, waren die Steine teils sehr rutschig und der Weg sehr tief schlammig. Wir haben Nicht-ULer getroffen, die wirklich Probleme hatten vernünftig mit ihren großen Rucksäcken voran zu kommen und sich teilweise auch durch Ausrutschen verletzt haben. Wir waren beide an dem Abschnitt wirklich froh, leichte Ausrüstung und Trekkingstöcke dabei zu haben. Durch die großen Regenmengen waren die vielen schönen Bachläufe und die Inversnaid Wasserfälle wirkliche Highlights, die wahrscheinlich etwas kräftiger als normal dahingeflossen sind. Zum Ende des Lochs hin galt es noch riesige Farn-Felder zu durchqueren, die fast den gesamten Weg bis auf eine kleine dünne Schlammlinie bedeckt hatten. Und obwohl es von der reinen Strecke die wenigstens Kilometer von allen Etappen an diesem Tag waren, haben wir deutlich länger für den Weg gebraucht als die Tage zuvor. Es war also ein guter Tipp und die richtige Entscheidung, für diesen Abschnitt etwas mehr Zeit einzuplanen. Und umso schöner war es, an dem Abend in dem wahnsinnig schönen Beinglas Campground warm duschen zu können und später am Abend noch mit anderen netten Wanderern in dem hunderte Jahre alten schottischem Gasthaus Whiskey zu trinken. Nach solchen Tagen wird einem wieder bewusst, wieso man solche Touren so gerne macht. Tag 4 - Über den Orchy River (29 km) Wir haben relativ früh unser Zelt aufgebaut, da bereits beim ersten Tageslicht aufgrund der vielen anderen Trekker dort ziemlich laut wurde. Wir sind mit zahlreichen anderen Wanderer fast zeitlich weiter nach Norden in die Hügel aufgebrochen. Je weiter man sich vom Loch Lomond entferne desto klarer wurde, dass nun die "richtigen" Highlands anfingen und zwar so wie man sie sich vorgestellt hat. Grünes Gras, Bachläufe und lange Hügellandschaften soweit man schauen kann. Abenteuerlich wurde es an diesem Tag recht schnell, als wir auf eine eingestürzte Brücke trafen. Aus der Ferne erkannte man schon, dass viele andere Wanderer sich dort versammelt hatten und überlegten wie man besten auf die andere Seite des mittelgroßen Flusses gelangt. Mit unsere luftigen Trailrunnern, der schnelltrocknenden Ausrüstung und den Trekking Poles mussten wir nicht lange überlegen und liefen unbeeindruckt an den anderen Backpackern vorbei mitten durch den Fluss auf die andere Seite. So schnell wie unsere Füße und Socken dann komplett Nass wurden, trockneten sie auch wieder im rauen Wind der Highlands. Etwa bei der hälfte der Tagesetappe kamen wir durch das Dorf Tyndrum, wo wir zum ersten Mal auf der Tour unsere Vorräte aufstockten, da wir zu Anfang nur Proviant für drei Tage mitgenommen haben. Das Angebot am Tankstellen-Supermarkt war dort wirklich vielfältig und wir fanden viele UL Küchengerechte Speisen und Snacks. Die Zweite hälfte des Tages verlief wieder regnerisch und zudem auch noch sehr stürmisch. Wir liefen etwa zwei Stunden entlang zweier Berge durch ein Tal in dem ein kalter und kräftiger Wind herrschte. Trotzdem machten unsere Ponchos einen guten Job und wir blieben zu jeder Zeit trocken. Allerdings gab es nicht einen Baum oder Unterstand unter dem man sich mal für eine kurze Pause Schutz vor Regen und Wind hätte suchen können. Erst kurz vor der Überquerung der Bridge of Orchy konnten wir in einem kleinen zwei Meter langem Eisenbahntunnel halt machen unter dem auch schon zwei andere Hiker standen und sich mit Tee aufwärmten. Als der Regen dann etwas nachließ, überquerten wir die Brücke und bauten unser Zelt ein paar Meter direkt neben den reißenden Orchy River auf und mussten uns nach der ganzen Kälte erstmal eine Stunde in unseren Quilts aufwärmen bevor wir ans kochen denken konnte. Die Nacht dort am Gewässer war durch die Geräuschkulisse wirklich sehr angenehm und beruhigend. Nur die Maus, die die ganze Nacht versucht hat Essen aus dem Vestibule zu klauen, hat tierisch genervt. Tag 5 - Durchs tiefste Moor und über den höchsten Berg (33 km) Das Wetter morgens war leicht bewölkt und endlich auch mal wieder ein bisschen sonnig. Wir mussten aber schnell feststellen, dass das Aussehen des Himmels etwas getäuscht hat, als wir nach einen schnellen Aufstieg durch den Wald am frühen Morgen auf dem Gipfel eines Hügel ankamen und uns trotz großer Anstrengung, nur im Baselayer bekleidet, durch den Wind oben so unterkühlt waren, dass wir alles an Kleidung inklusive Buff als Mütze anziehen mussten. Durch die zusätzlichen Layer aufgewärmt, folgten wir noch ein paar Kilometer einer Art Bergkamm und hatten eine glorreiche Aussicht auf das bevorstehende Rannoch Moor. Wir hatten befürchtet, dass es durch die vorherigen Regentage eine nasse und schlammige Angelegenheit werden würde, die Ebene zu durchqueren. Aber bis auf einige vereinzelte tiefere Stellen, war der Weg immer befestigt und in einem guten Zustand. Der Weg durch das Moor war etwas eintönig, dennoch mit der Aussicht auf die Berge ringsherum nicht langweilig und sehr lohnenswert. Das Highlight des Tages war das letzte Stück der Ebene kurz vor dem Kingshouse Hotel. Die Sonne kam zu dem Zeitpunkt wieder gut durch und setzte die kommenden Berge, um den Devils Staircase herum, gut in Szene. Da das Kingshouse selbst direkt an der Route liegt, haben wir dort für eine Tasse Kaffee angehalten und konnten uns drinnen am Kamin auf einer bequemen Couch netter Weise kurz vollständig Trocknen. Besser geht Mittagspause nicht. Danach haben nur noch wenige Kilometer gefehlt bis der größte Anstieg dieser Tour, der Devils Staircase, mit seinen steilen 550m auf uns gewartet hat. Wohl ein wenig unterzuckert, fiel mir der Aufstieg schwerer als gedacht und brachte noch eine spontane Snack Pause auf der Hälfte mit sich. Oben angekommen war die Aussicht aber grandios und wir hatten eine nette kleine Foto Session mit anderen ULern (Shoutout to Greg). Der Abstieg, der danach folgte, war lang aber sehr angenehm. Die Landschaft ändert sich dort ein wenig und wird wieder viel waldreicher. Am tiefsten Punkt befindet sich, angrenzend an den Loch Leven, das kleine alte Dorf Kinlochleven, in dem wir auf einem netten kleinen vollständig autonomen Campground unser Zelt aufgeschlagen haben. An diesem Abend hatten wir zum ersten Mal richtige Probleme mit dem Midges und waren sehr froh über unsere Kopfnetze. Damit wir den restlichen Abend nicht nur geschützt im Zelt verbringen mussten, haben wir uns wieder bei netter Gesellschaft dazu entschlossen den kleinen Pub im Dorf zu besuchen. Tag 6 - Nach Fort William und der Sore Feet Statue Da die Situation mit den Midges sich über Nacht nur noch verschlimmert hatte, sind wir mit Hoffnung auf Besserung noch relativ lange im Zelt geblieben aber dann doch einfach schnell ohne Frühstück aufgebrochen. Es war wirklich schön an einem ruhigen Morgen eines normalen Wochentags durch das kleine idyllische Dorf zu gehen. Ein kleiner steiler Pfad brachte uns wieder weg vom flachen Loch Gelände und zurück hoch in die Highlands. Oben angekommen folgt man eigentlich die gesamte restliche Strecke einem leicht befestigten hinweg durch ein Tal. Die Landschaft dort war zwar nichts mehr Neues, aber dennoch sehr entspannt zu laufen. Wir kamen uns dabei wirklich wie auf einer Zielgraden vor, denn der Weg wirkte wie genau dafür angelegt. Ein Highlight war natürlich die alte Hausruine die man oft auf Bildern in Verbindung mit dem West Highland Way sieht. Nach ein paar Stunden hat sich dieser Weg allerdings etwas in die Länge gezogen und wir waren froh, als sich die Vegetation mal wieder mehr in Richtung Wald orientierte. Zum Schluss wurde es auch nochmal richtig stürmisch, sodass wir von unserer Schönwetterkleidung wieder auf die Poncho-Montur wechseln mussten. Irgendwann kommt dann der Punkt an dem der hochgelegene Weg endet und man von weit oben in der Ferne sein Ziel sieht: Fort William. Es folgt nochmal ein Abstieg der einem ewig vorkommt, weil man die ganze Zeit das Ziel vor Augen hat und jederzeit denkt, dass es doch nur noch höchstens 10 Minuten sein müssten bis man endlich ankommt. Nach dem letzten Stück Fußweg an der Straße entlang war es dann aber auch endlich soweit und wir kamen an den unspektakulären historischen Endpunkt des Weges an, welcher direkt neben einem vielbefahrenen Kreisverkehr liegt. Zum Glück kam man aber vor etwa 10 Jahren auf die Idee einen neuen Endpunkt im schönen alten Stadtkern zu setzen. Die letzte Meile dahin, ist auch nochmal sehr schön zu laufen, denn Fort William ist eine sehr historische Stadt. Zur Belohnung haben wir dann den Abend über noch, soweit es Corona bedingt ging, die Stadt unsicher gemacht und uns in drei verschiedenen Restaurants den Magen voll geschlagen bevor es dann nach einer wohltuenden Hotelübernachtung mit dem Bus zurück zum Glasgow Flughafen ging. Ich hoffe dieser Reisebereicht hat euch gefallen und kann einigen Leuten nützlich sein! Falls ihr noch mehr von den 1000 Fotos sehen wollt, könnt ihr das hier tun.
    11 Punkte
  4. Ich freue mich als frisch gebackener Papa auf mein neu bestelltes ZPacks Triplex in Bruned Orange. Der Plan ist an Weihnachten 7 Tage mit Hund, Kind und Frau im neuen Zelt zu schlafen. Ich hoffe es kommt rechtzeitig an. Ich habe sehr lange gezoegert, bin aber nun froh mein Traumzelt endlich zu bekommen. Dazu gab es noch einen NeoAir Uberlite fuer mich und einen MorrisonOutdoor Little Mo fuer den Kleinen.
    3 Punkte
  5. Für mich zählt der wiederkehrende Resupply zu den nervigsten Dingen beim Weitwandern. Gelinde gesagt hasse ich den Einkauf auf Tour. Ich bin da leider mir dauernd am den Kopf zerbrechen: "Wo finde ich das in diesem ****laden hier?!", "Wie komme ich so schnell wie möglich mit meinem Zielergebnis hier raus?", usw.... ich habe meist das Gefühl viel zu viel Zeit in den Geschäften liegen zu lassen. Nervig finde ich auch die Routine den Resupply dann in den Rucksack zu bringen. Umverpackungen runter, noch ein Plastik ab, Berge an Müll in die Tonne, umportionieren, sortieren, mischen, usw.... Boah das zieht mir regelmäßig den Nerv. Ich muss aber auch zugeben, dass ich da auch sehr "sensibel" bin. Als bekennender Cold- bzw. gar nicht Soaker (sozusagen "Snackstyle Hiker") und Veganer (im Alltag) /Vegetarier (notgedrungen auf Tour) ist der Einkauf, auch je nach Destination und Esskultur vor Ort, für mich auch nochmals nen Ticken unflexibler/schwerer. Meine Herangehensweise: - grober Überschlag der Strecke/Distanz/Dauer bis zum nächsten Ressuply - dividiert durch meine Average-Leistung = Anzahl Tage Ressuply - u.U. Berücksichtigung von Zusatzfaktoren wie z.B. schwierigerer Abschnitt -> geringfügig niedrigerer Average oder Möglichkeit der Zwischenverpflegung vor Ort (Ortschaft ohne Einkaufsgeschäft aber z.B. mit Gastronomie usw.). Da passe ich dann die Anzahl der Tage für den Resupply an (z.B. pauschal Minus 0,5 Tage oder pauschal + 0,5 Tage je nach den Zusatzfaktoren) - Ich nehme meinen minimalen Bedarf mit 2400 kcal / Tag an (Annahme Tourdauer bis ca. 4 Wochen, gemäßigtes bis warmes Klima, gebirgiger Weg, 10-14 Stunden Aktivität pro Tag). Das ist auf Dauer zu wenig, wird aber ergänzt (siehe unten). - zusätzlich zu den 2400 kcal / Tag die ich einkaufe starte ich "vollgefressen" nach dem Resupply (Reinstopfen was geht vor dem Geschäft) inkl. einer "Luxusmahlzeit" für die darauf folgende Nahrungsaufnahme/Essenspause (z.B. Pack Schokodonuts + fertiger Couscoussalat aus dem Kühlregal, usw.). Nutze gelegen kommende Möglichkeiten on the fly zur schnellen Zusatzaufnahme (z.B. Pizza to go, Pommes für den Weg, usw.). Einfach gesagt lasse ich daneben keine Möglichkeit liegen mich zu "mästen" um den geringen Brennwert von 2400 kcal/Tag zu ergänzen. - zusätzlich erlaube ich mir bei jedem Resupply ein paar Extragoodies welche die 2400 kcal/Tag etwas pushen. Das sind dann Dinge auf die ich gerade einfach voll Bock habe und ich beschließe sie sind mir das Extragewicht wert. Natürlich immer "Trockenware" (keine Dosen oder so :D). Z.B. verpackte Pancakes oder Pfannkuchen usw. die ich dann versuche über die Tage zu rationieren. - Die 2400 kcal/Tag teile ich auf wie folgt: - schnell und einfach zu konsumierendes Frühstück (esse ich während ich mit der anderen Hand das Camp abbaue oder on the fly, z.B. Kekse, usw) - etwas "salziges/deftigeres" für Mittag (z.B. Stück Brot und nen großen Brocken Käse, oder Tortilla und Käse usw.) - etwas "salziges/deftigeres" für den Abend (siehe Mittag) - ne kleine Hand voll als Nachtisch (z.B. Gummibären usw.) - für unterwegs bzw. während des Tages 7 Snacks (vom Cliffbar Riegel bis zur Minipackung Oreo, was es halt so gibt. - Ich rechne grob das egal was ich einkaufe ein Durchschnittswert von 300kcal/100g in meinem Einkaufswagen landet (einige Produkte natürlich mehr, einige wenige eventuell darunter). Das ist aus meiner Sicht eine eher pessimistische Annahme des Durchschnittbrennwertes für die von mir bevorzugten Produkte. Um auf 2400 kcal/Tag zu kommen versuche ich also 800 Gramm Futter für einen vollen Tag zu kaufen. Entsprechend dem oben angeführten Mix an Produkten. - Aufgrund meiner eher pessimistischen Annahme sowie der Ergänzungen wie oben angeführt komme ich eher auf einen Wert pro Tag nahe der 3000 kcal Grenze pro Tag die ich dann tatsächlich zu mir nehme. Ich hoffe das war halbwegs verständlich zusammengefasst. Die meisten halten meine Vorgehensweise und Essenswahl vermutlich für reinste Selbstfolter. Ich bin aber recht anspruchslos und gehe Weitwandern um Strecke zu machen und zu pushen, gut Essen kann ich dann beim letzten Abendmahl . Mein Hauptaugenmerk liegt also eindeutig auf Aufnahme von Kalorien zur Aufrechterhaltung der Funktionen. Ich weiß nach einer Tour kann ich Reserven wieder auffüllen. Generell rennt mein Fettstoffwechsel gut und das versuche ich mir zu Nutzen zu machen.
    3 Punkte
  6. Die eigentliche Frage muss doch lauten: Woraus trinkt ihr euer Hochprozentiges? Schlagt mich, aber 9 Gramm pro Person pro Schnappsbecherchen im Retrostyle sind's mir wert. (Rein kommt meist entweder eine gute Mirabelle oder ein Glenmorangie Whisky)
    2 Punkte
  7. S+p liefert zu schnell für den Thread hier
    2 Punkte
  8. 6 bis 7 Snickers für den Tag, eine Packung Erdnüsse (idealerweise im Teigmantel) für den Abend. Kriegt man fast überall und man ist schnell wieder auf dem Wanderweg. Dann noch ein paar Sachen, die ich vor dem Supermarkt esse, auch da weiß ich gerne schon vorher, was ich einkaufen will, um schnell wieder aus dem Laden zu sein.
    2 Punkte
  9. Für ne Brotzeit brauch ich Zeit, das gehört zelebriert. Pemmikan kann man einfach runter schlucken
    2 Punkte
  10. Ich lauf in den Supermarkt mit dem Hintergrund von z.B. 3 Tagen Resupply, dann weiß ich...ok...3x Mittag, 3x Abendessen. Dann geh ich durch die Regale und stell mir spontan 6 Mahlzeiten zusammen. Instantnudeln mit getrockneten Tomaten, Maisfladen mit Erdnussbutter, Pumpernickel mit Humus...etc. und noch kleinere Sachen wie Fruchtriegel für zwischendurch. Fürs Frühstück reichen ne Packung Haferflocken, Nüsse und Trockenfrüchte. Nach Kalorien einzukaufen macht bestimmt bei sehr langen Touren abseits der Zivilisation Sinn, um das Gewicht gering zu halten. In Deutschland ist das ja alles entspannt. Selbst, wenn du mal zu wenig mitnimmst...so what? Der nächste Bäcker ist nie weit und wenn alle Stricken reißen hilft dir bestimmt jemand mit 2 Scheiben Brot aus
    2 Punkte
  11. Boah, wieder die Schere im Kopf... Als ob das Zeugs unterwegs schmecken müsste. Dröhnen muss es, deshalb ist Ethanol auf den ersten Blick verführerisch, wegen dem Alkoholgehalt; weiß allerdings nichts über körperliche Risiken beim Verzehr. Aber zumindest Strohrum 80% sollte es sein, wie bei der Nahrungsaufnahme gilt " Hauptsache Kalorien, so leicht wie möglich" ,so bei Flachmann " Hauptsache es ballert, so leicht wie möglich". Alles andere ist Glamping!!
    2 Punkte
  12. Scotch natürlich. Dachte eigentlich, dass das allgemein bekannt wäre... ein guter leicht rauchiger Single Malt.
    2 Punkte
  13. German Tourist

    Sentiero Italia

    Nachdem ich mich hier im Frühjahr nach Zustand des Sentiero Italia erkundigt habe, bin ich den Weg mittlerweile fast komplett durch Italien gewandert - und habe dabei einen der spannendsten Fernwanderwege Europas entdeckt. Und das will ich euch nicht vorenthalten! Der SI zieht sich auf 7.000 km und verschiedenen Varianten durch das ganze Land - von den Alpen bis Sizilien und Sardinien. Dabei verläuft er oft auch parallel oder gar gleich mit dem E1 oder anderen bestehenden Fernwanderwegen wie dem Ligurischen Höhenweg oder der GEA. Während der E1 eher ein ziemlich totes Projekt zu sein scheint, kaum markiert ist und die Wege an vielen Stellen nur auf der Webseite des E1 existieren, war der SI erstaunlicherweise fast durchgängig markiert - aber nicht immer durchgängig passierbar …. Verläuft er identisch mit dem Ligurischen Höhenweg oder der GEA, ist die Markierung hervorragend und der Weg gut in Schuss. Weiter im Süden ist er zwar immer noch fast durchgängig markiert, aber manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Wegewart der Letzte war, der hier mal vor ein paar Jahren durchgegangen ist. Ich stand einige Male vor komplett wegerodierten Wegen oder völlig überwucherten Pfaden. Und wenn die Route mal auf Verbindungsstrecken über Straßen und durch Orte führte, fehlten die rot-weißen Markierungen ebenfalls. Zu meiner großen Freude konnte ichaber feststellen, dass der CAI den Weg aktiv pflegt und weiterentwickelt! Einige Tracks, die ich mir noch vor meinem Aufbruch im Mai heruntergeladen hatte, waren im Oktober schon nicht mehr aktuell und auf der CAI-Webseite mit der neuen Wegführung ersetzt worden. Unattraktive Passagen werden so sukzessive verbessert. Die Route führt über den Alpenkamm über den gesamten Apennin bis nach Sizilien und verläuft daher größtenteils auf über 1000 Metern Höhe mit einem ständigen Auf und Ab einschließlich der entsprechenden Höhenmeter. Die Strecke durch die Alpen habe ich persönlich mir erspart und habe über den E1 durch die Poebene „abgekürzt“ - keine so gute Idee, hier mitten im Hochsommer durchzulaufen, aber als Thruhiker ist man halt nicht immer zur passenden Jahreszeit am richtigen Ort. Doch kaum hatte ich auf dem Ligurischen Höhenweg den SI erreicht, wurde es fast durchgängig richtig spektakulär, denn die Route bleibt immer oben auf dem Gebirgskamm. Ich persönlich kenne keinen anderen europäischen Fernwanderweg, der über eine so lange Strecke durchgängig so spektakulär und gleichzeitig einsam verläuft. Mir war auch nicht klar, wie viele grandiose Nationalparks und Naturreservate es in Italien gibt, durch die der SI immer wieder führt. Ich habe auf 2.400 km Italien keinen einzigen anderen Fernwanderer getroffen, wenngleich in den populären Nationalparks natürlich in der Hochsaison manchmal Heerscharen von Tagestouristen unterwegs waren. Von diesen Hotspots mal abgesehen war ich allerdings fast immer alleine. Das machte auch das Wildzelten extrem einfach! Aufgrund der Landflucht ist die Gegend entlang des SI kaum mehr besiedelt, doch die schon lange nicht mehr genutzten Steinmauer-Terrassen oder Köhlerplätze sorgten für easy wild camping, herrenlose Feigenbäume und verwilderte Weinstöcke für ein leckeres Zubrot am Wegesrand. Ich stieß auf erstaunlich viel freilaufendes Vieh: Kühe, Pferde, Schafe und Ziegen, die allerdings oft von den Maremmano-Hütehunden begleitet werden - und mit denen ist nicht zu spaßen. Glücklicherweise sind diese Herdenschutzhunde gut erzogen und nicht aggressiv, sondern verteidigen nur ihre Herde. Auch von den Hofhunden wurde ich nur angebellt, aber nicht gebissen. Die Hunde sind auch notwendig, denn im Apennin gibt es jede Menge Wölfe und teilweise sogar Bären. Die meisten natürlichen Quellen sind gefasst, aber leider nicht vollständig in den OSM-Karten eingetragen. Das machte die Wasserversorgung schwierig und nicht planbar, obwohl es eigentlich genug Quellen gibt - nur weiß man halt im Voraus nicht genau, wo. Dasselbe gilt für die Proviantversorgung. Der Weg führt immer wieder durch kleine Dörfer, wo es noch kleine Läden oder eine Bar gibt - aber leider ist das nicht immer vorher genau zu recherchieren. Dennoch habe ich in der Regel immer nur Proviant für ein paar Tage tragen müssen. Die Route verläuft erstaunlich zivilisationsfern, führt aber an Unmengen von Wegkreuzen, Kapellen, Einsiedeleien und Heiligtümern aller Art vorbei. Mit viel Mühe könnte man den Weg auch ohne Zelt gehen und in Rifugios oder Dörfern übernachten. Je weiter man in den Süden kommt, desto billiger werden die Übernachtungsmöglichkeiten. Für ein Einzelzimmer habe ich in der Regel zwischen 30 und 40 Euro bezahlt und dafür wahre Paläste bekommen. Kurzum: Wer eine spektakuläre, zivilisationsferne und unentdeckte Route fernab der populären Destinationen sucht, ist hier genau richtig. Ein echter Geheimtipp! Für Anfänger ist der SI allerdings nicht geeignet. Es braucht schon etwas Pioniergeist, ein GPS-Gerät einschließlich Navigationserfahrung und teilweise eine Machete … Wer jetzt neugierig geworden ist: auf meiner FB-Seite (siehe Signatur) habe ich von unterwegs jeden Tag gepostet. Und natürlich beantworte ich hier auch gerne Fragen.
    1 Punkt
  14. Also ich habs wie @JanF plane auch mit 7 Snacks pro Tag und meist sind ein guter Teil davon Snickers dabei. Die geben gut Power und füllen die Glykogenspeicher wieder auf. Sehe aber deinen Punkt. Mache mir schon auch Sorgen um meine Zähne auf Tour bei dem hohen Zuckeranteil. Lege deshalb auch besonders Wert auf Zahnhygiene on Tour. Zahnbürste deshalb mit Stiel, Zahnseide als Must Have, Vorgangsweise am Abend: Zähne putzen, dann Zahnseide und nochmals Zähne nachputzen. Nüsse haben zwar viel Fett und auch Proteine aber meiner Auffassung nach keine Kohlenhydrate welche die schnell verfügbare Energie die ich unter Tags benötige liefern. Wenn Nüsse dann ess ich die maximal Abends da die Fette dauern bis sie verstoffwechselt sind... Snickers hat imho eine sehr gute Nährwertzusammensetzung für intensive Aktivitäten und schmeckt dazu noch gut, ist überall erhältlich und bezahlbar.
    1 Punkt
  15. Danke für den tollen Bericht und die stimmungsvollen Bilder! Gedanklich bin ich den Weg nochmals mit euch mitgelaufen und liess meine Wanderung nochmals an mir vorbeiziehen. Glücklicherweise hatte ich damals im Mai 2019 etwas mehr Wetterglück.
    1 Punkt
  16. https://carrotquinn.com/hayduke-route-2016/
    1 Punkt
  17. JanF

    Wie sieht euer Resupply aus?

    Sind für mich ca. 4 g/Tag weniger, als die DGE empfiehlt, würde dir aber zustimmen, dass das nicht ideal ist. An Tagen mit Resupply - und das ist dann halt doch meist jeder zweiter oder dritte - ist es dann aber auch mehr.
    1 Punkt
  18. Erstaunlich, für mich, mit so wenig protein zurecht zu kommen. Aber wir sind halt Individuen, der eine braucht das und der andere jenes, eine schöne bunte Welt Gruß
    1 Punkt
  19. JanF

    Wie sieht euer Resupply aus?

    Nen Schokoriegel alle 2 Stunden schaffen meine Zähne ganz gut ... Wenn das anders wäre, würde ich mal zum Zahnarzt gehen.
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  20. Da tun mir ja beim Lesen schon die Zähne weh. Ich versuche immer, hauptsächlich Nüsse tagsüber zu verspeisen und Zucker/Schokolade herunterzuschrauben.
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  21. Meine Einkaufsliste unterwegs besteht aus der Anzahl der Tage bis zur nächsten Einkaufsmöglichkeit. Im Laden suche ich mir dann spontan aus dem vorhandenen Sortiment etwas aus. Manchmal notiere ich mir unterwegs Dinge, die ich im nächsten Laden nicht vergessen will, z.B. ein Feuerzeug oder Nähgarn ... Für die ersten Tage weiß ich, was ich brauche. Beim Nachkaufen muss ich sehen, was ich bekommen kann. Bei einer Wanderung durch D würde ich mir da gar keine Gedanken machen. Bei einer Wanderung durch abgelegene Gegenden muss ich nehmen, was ich in einem Laden vor Ort bekommen kann. Das kann auch heißen, dass es total meinen Gewohnheiten widerspricht. Aber es geht ja in erster Linie um Energiezufuhr, erst zweitrangig um Genuss. Wie viel ich brauche nimmt mit der Länge der Tour zu. Am Anfang weniger als zu Hause, dann so nach 2-3 Wochen immer mehr. Manchmal ändert sich auch unterwegs die Lust auf bestimmte Lebensmittel. Nach einer Weile quillt mir das Frühstücksmüsli, das ich anfangs gerne mochte, zu den Ohren raus. Ich habe, ehrlich gesagt, keine Ahnung, wie viele Kalorien ich unterwegs verbrauche oder wie viele in den Mahlzeiten stecken. In D und sonstiger Zivilisationsnähe unnötig, aber weiter ab schicke ich mir auch schonmal ein Päckchen mit Grundnahrungsmitteln und kaufe dann vor Ort nur noch Snacks nach oder etwas, wonach es mich gelüstet. Ich finde es klasse in den örtlichen Läden herumzustöbern und zu sehen und auszuprobieren, was es hier so alles gibt. Gut ist es auf jeden Fall vorher zu wissen, wo man einkaufen kann und wie viele Tage es von Laden zu Laden sind. Einige Gefrierbeutel mit Verschlüssen sind ganz hilfreich um die voluminösen Verkaufsumverpackung gleich am Laden zu entsorgen und manchmal viele kleine Packungen gleichen Inhaltes (z.B. Nüsse) in einen Beutel umzufüllen oder um angebrochene Packungen darin "auslaufsicher" zu verstauen. Ob man Salz und Gewürze braucht und wie viel davon, hängt von den Basislebensmitteln ab. Meine sind salzig und gewürzt genug, ich nehme seit Jahren schon nichts in dieser Richtung mehr mit.
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  22. Danke für den schönen Bericht und die Bilder, der WHW steht definitiv auch noch auf meiner Liste. Kurze Frage zu der Einstieger Packliste, ist es Absicht dass der Rucksack auf Menge 0 steht? War etwas erstaunt wie man mit doch relativ nicht-ultraleichter Ausrüstung unter die 5kg kommt.
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  23. kra

    Wie sieht euer Resupply aus?

    Scho recht, aber wenn ich eh einkaufen kann würde ich nicht unbedingt nach Pemmikan fragen (zumindest in Zivilisationsnähe) sondern nach nen großes Stück harte Salami, Brot und nem Bier... . Pemmikan ist was, das ich unten im Gepäck have und im Notfall rauskrame (auch wenn meines für einen Notfall hervorragend schmeckt!).
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  24. Bei Tiernahrung, dessen Zubereitung unterliegen den gleichen Gesetzen wie unsere menschlichen Nahrungsmittel. Nicht wenn man befürchtet des Nachts zu frieren und schnell was zu essen rein muss. Ein Müsli riegel gibt da nur einen kurzen Energie Schub. Gruß
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  25. kra

    Wie sieht euer Resupply aus?

    Wenn ich unterwegs etwas einkaufen kann fällt die Sache mit dem "Notfall" ja eigentlich weg....
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  26. Wo gibt es sowas denn unterwegs zu kaufen?
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  27. Die Kalorien dichte muss einfach stimmen: Speck Luft getrocknete Salami /Mettwurst Bündner Fleisch Hart Käse wie Parmesan Getrocknete Leber Trocken Fisch Hafer Flocken mit Molke pulver und Kokos Fett oder Sahne und Trocken Obst Reis mit Bohnen und Greens (getrocknetes Gemüse, Kräuter etc) Ab und an Sauerteig Backwaren und Obst, gibt's ja überall zu kaufen und wird direkt verzehrt, sowie ein paar Nüsse und Hafer riegel ToGo Wenn es hart wird, dann helfen gefüllte Croissants immer weiter Mineralien pulver für den Geschmack ins Wasser Als Notfall Ration dann Pemmikan So ist es relativ einfach auf seine Kalorien und Nährstoffe zu kommen. Auch ohne Koch Set, einfach ein Glas heißes Wasser im Lokal bestellen und in den Zip lock mit dem Reis etc kippen Gruß
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  28. Wie wärs mit Kaffee oder Tee? Oder irgendetwas, womit man sich mal Geschmack ins Wasser machen kann? Du willst ja keinen Kocher mitnehmen, aber Instantkaffee kann man sich auch ins Müsli kippen oder so. Und tut am Ende einer Mittagspause auch gut. Immer nur Wassergeschmack würde mich auch nerven, obwohl Wasser je nachdem woher man es bekommt auch richtig gut schmecken kann oder auch nicht (Chlor z.B.) Ich persönlich kann mir keinen längeren Wandergenuss ohne etwas Warmes zu essen, zur guten Nacht ggf. sogar noch einen Ingwertee vorstellen, am kalten Morgen auch gern warmes Müsli, aber es spart natürlich Gewicht und ggf. Zeit. Einkaufslisten erschöpfen sich bei mir (wenn es nur nach mir geht) oft einfach in der Anzahl der einzukaufenden Mahlzeiten und Zwischenmalzeiten. Am Anfang macht mich alles satt, und so lange, dass am Ende nichts mehr satt macht, bin ich momentan leider nicht unterwegs...
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  29. Wander Schaf

    Rucksacksuche

    Falls huckepacks schon genannt wurde, habe ich es überlesen. Fassen bis 50l
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  30. Danke, dann wird wohl demnächst mal eine Bestellung raus gehen. Wie hast du das mit deinem Gatewood Tarp gemacht wenn es nass war, passt das in eine der Seitentaschen?
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  31. Martin

    Wie sieht euer Resupply aus?

    @hmpf Ich bin ganz deiner Meinung, Ernährung ist sehr individuell. Genau darauf wollte ich hinweisen und habe mein "Verfahren" darstellen wollen. Man muss das ausprobieren - wann brauche ich wie viel Esssen und was möchte ich auf dem Trail wirklich essen. Eine Review der Nahrungsauswahl wie in einer Gearlist macht keinen Sinn. Beispiel: Ich kaufe kein Studenfutter oder Nüsse ohne Salz mehr, ich müsste mich zwingen das zu essen. Oder: Bevor ich mich Wochen von cold soak mashed potatoes und Couscous ernähre bleibe ich lieber daheim. Am schlimmsten nur mit getrockneten Kräutern oder Pulvergewürz. Nimm mich da wörtlich. Das ist für mich Körperverletzung. Aber wenn @Taswell21 damit zufrieden ist, dann viel Spaß damit.
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  32. Ich hab noch nie Kalorien auf einer Tour gezählt, hab ich da was verpasst? Ich glaube du machst dir da einfach zuviele Gedanken.. Beim Einkaufen auf Tour ist für mich eigentlich nur wichtig für wieviele Tage ich mich verpflegen muss, für diese kaufe ich dann ein.
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  33. Das hängt stark von der Region ab, in der du unterwegs bist. Wenn du alle paar Tage an einem größeren Ort mit einem Supermarkt ala Aldi, Rewe und Co vorbeikommst, kann ich mir vorstellen, dass ein Einkaufszettel sinnvoll sein kann. Wenn es nur kleine Ortschaften sind, in denen es nur einen kleinen Tante-Emma-Laden gibt, ist der ja eher spärlich ausgestattet. Ich denke, dass das auch eher die Norm ist, wenn es um das Fernwandern geht. Da muss man flexibel sein. Eine Einkaufsliste macht da eher wenig Sinn.
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  34. Kommt wohl bald eine neue Daunenjacke von Cumulus auf den Markt. https://youtu.be/lJb9mbc9pr8
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  35. Bombelbob

    Rucksacksuche

    Den GG Kumo habe ich als Sommer/Herbst (eventuell auch Frühling) Rucksack seit 4 Monaten. Mega geiles Teil (und ich habe bestimmt 15 verschiedene ausprobiert), bester Rucksack ever, nur für den Winter leider zu klein. Im Winter nutze ich den Cumulus 450 und der nimmt darin schon ziemlich viel Platz weg und dann kommen da noch Winterbedingt paar Kleidungsstücke dazu.
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  36. Tubus

    Rucksacksuche

    Dann hol dir doch den GG Kumo, bequem, ausreichend groß und variabel, rund 500g und robust. Beachte, dass du nur das Gas einbeziehst und nicht das Gewicht der Kartusche. Schon mal über einen Quilt nachgedacht? Da könntest du gut von Nutzen ziehen, ist aber nicht jedermanns Sache.
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  37. Hi, das hier soll eine Antwort auf die Frage von @r.lochi und @Epicure sein, die mich im Vorstellungsthread fragten, was ich für mein Leben auf der Straße alles brauche. So interessant das Thema an sich ist, so unspektakulär ist die Antwort hier im Forum, da mein Rucksack hier relativ dem Durchschnitt an Know-How und Equipment für gewöhnliche Wanderungen hierzulande entsprechen dürfte. Ich hoffe also, der Beitrag hier ist, da keine Frage, nicht als Spam zu werten Erstmal meine aktuelle Ausrüstung für 3 Jahreszeiten: https://lighterpack.com/r/4ov64x Das ist seit Anfang diesen Jahres das Konzept, mit dem ich erstmalig wirklich zufrieden bin. Nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber passabel. Im Winter werde ich es ab nächsten Monat noch um die Therm-A-Rest NeoAir X-Lite ergänzen und meinen Schlafsack (vermutlich) mit dem Quilt Cumulus Taiga 480 austauschen. Eine Daunenjacke werde ich mir auch noch zulegen. Statt der Pluderhose trage ich wegen der Temperaturen zur Zeit eine 3/4 Lodenhose mit fast knielangen Socken. Da die im Schritt aber so stark verschleißt, dass ich mit flicken nicht mehr hinterherkomme, werde ich meine Pluderhose einfach um eine lange Unterhose ergänzen. Was meine Kleidung angeht: Vor allem da ließe sich gewichtstechnisch noch was machen aber da waschen (eher trocknen) nicht so oft möglich ist und ich immer relativ viel Kontakt zu anderen Menschen hatte und auch habe, trage ich fast ausschließlich Wolle und Wollmischgewebe. Die riecht zwar auch irgendwann, aber fühlt sich auch nach Wochen nicht so pappig auf der Haut an, auch reine Synthetik kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte anmerken, dass ich die letzten Jahre fast ausschließlich in Städten und Ortschaften unterwegs war und nicht, wie zum Beispiel @German Tourist, fast ausschließlich auf Wanderschaft. Dementsprechend sind meine Trailerfahrungen relativ frisch und auch der Anspruch an meine Ausrüstung war nicht ganz so hoch; meine Erfahrungen sind eher sozialer Natur und mir persönlich ging es auch in der Hauptsache um die Klärung existenzieller Fragen. Ich kann euch also erzählen, wie man Brötchen schnorrt, der Rest wäre wohl eher eine Sache für die Philosophie oder Leicht und Seicht-Sparte Was das Leben in Städten angeht: Man braucht nicht viel. Was ich jetzt nutze, würde ich nicht mehr missen wollen, aber die letzten Jahre war ich immer sehr unzureichend ausgestattet. Der letzte Rucksack, mit dem ich unterwegs war, war ein The North Face Vault, mit der BW Isomatte und dem Cumulus Taiga 480 (zu kalt im Winter, zu heiß im Sommer - ich wollte in Sachen Schlafsack auf Nummer sicher gehen, aber von einer aufblasbaren Isomatte nichts wissen...habs dann manchmal mit Kartons die ich gefunden hab ergänzt, aber eigentlich wars immer blöd). Dazu noch das Tarp 5 und ein Trekkingstock - die habe ich bis jetzt und nutze und liebe sie immer noch. Kleidung habe ich damals einfach eine bis unter die Knie gekrempelte Bundeswehrhose und ein Hemd getragen und bin meistens barfuß gelaufen. Wenn ich warme Kleidung gebraucht habe, mir die einfach in Kleiderkammern besorgt und dann irgendwann wieder im Altkleidercontainer entsorgt, wenn ich sie nicht mehr gebraucht habe. Einen Vierkantschlüssel habe ich seit Anfang an dabei - den nutzen viele Obdachlose um Wasser in Tiefgaragen oder sonstwo zu zapfen. Habe ich bis auf die Anfangszeit nie genutzt, ist jetzt aber dank Corona ganz nett zu wissen, dass ich nicht ganz abhängig von der Gastronomie bin. Und in kleinen Ortschaften gibts ja Kirchen und Friedhöfe. Eine Weltreise ist keine Frage des Budgets oder der Ausrüstung, solange man sich an die Zivilisation hält. Menschen sind tatsächlich sehr hilfsbereit und in den blödesten Situationen können einen die absurdesten Zufälle und Begegnungen unerwartet retten. Man sollte nur immer Isomatte und Schlafsack als das allermindeste Backup dabei haben. Am besten so klein und zivil aussehend wie möglich, ums wirklich immer dabei haben zu können, auch wenn man mit Gastgebern Tee trinken geht. Mit oben genanntem Rucksack war ich letztes Jahr mit einer Freundin für 8 Monate von Nepal nach Deutschland per Anhalter unterwegs. Die meiste Zeit hätten wir, bis auf kleine Tageswanderungen, eigentlich überhaupt nichts gebraucht, außer unseren Zahnbürsten. Die Menschen haben uns niemals draußen schlafen lassen; wir wurden eigentlich immer in Familien und Singlewohnungen geschoben und mit viel Herzlichkeit gemästet und in die jeweilige Kultur eingeführt. Das gilt aber natürlich nicht für jeden Kulturraum und es kann auch mal ganz blöd laufen - und ich persönlich will mich in Zukunft mehr aufs UL-Trekking konzentrieren, denn auf Leute. Wenn ihr also Interesse an solch einer Lebensform habt - in Sachen Ausrüstung ist jeder UL-Wanderer da schon ein Vollprofi drin. Der ganze Rest kommt aus der Erfahrung und mit der Zeit. Das lässt sich für mich hier leider schwer sprachlich vermitteln und wäre eher schon Stoff für ein Buch. Und die Schwierigkeit der Vermittlung ergibt sich eher aus der unvorstellbaren Einfachheit des Lebens auf der Straße. Man kann sich nicht darauf vorbereiten, was einem die Welt entgegenbringen wird. Sowas funktioniert mit Klimazonen, aber nicht mit Begegnungen zwischen Menschen. Das Ganze wird aber viel Gelaber um nichts sein. Ich wünschte, ich könnte etwas mehr beitragen, aber wie gesagt, ihr wisst eigentlich alles was ihr wissen müsst und alles andere könnt ihr nicht wissen, nur den ersten Schritt machen, schauen was passiert und der Situation angemessen mit eurem Handeln, Denken und Reden antworten. Liebe Grüße
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  38. @grmbl sitzt also im Zelt mit einem Flachmann voller Rotwein... Wie ein Psychopath...
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  39. itisjustgear

    Lupine Penta

    Mein erster Eindruck zur Penta, sehr gut verarbeitet. Das Stirnband ist um Welten besser als das bei Petzl, die Lampe ist vom Stirnband bis zur Lampe, den Schrauben und der Batterie modular aufgebaut, alles läßt sich auswechseln und ist nachkaufbar. Die erste Stromladung ist drin, die Abdeckung des USB-C Anschlusses ist wirklich solide und so langsam gewöhne ich mich in die Bedienung ein. Ich habe mir die 5700k gekauft und bin damit sehr zufrieden. Die Leuchtleistung konnte ich bisher nur im Haus testen, daher kann ich zur Leichtweite noch nix sagen, das Leuchtbild ist aber super gleichmäßig, zeigt keine Schatten, ist in den unterschiedlichen Helligkeiten super einstellbar und zaubert tatsächlich bei der Helligkeit wie ich es vorher nicht kannte. Mit drei weißen LEDs als Hauptscheinwerfer ist das wirklich ne Wucht. Eigentlich reicht da auch schon die niedrigste Einstellung zum wandern. Die 1000 Lumen sind wirklich nur was für 20 Sekunden, da denkt man ein Bühnenscheinwerfer wurde mal eben hinter dir aufgestellt und beleuchtet dein Sichtfeld. Ich hätte auch nie gedacht, das Rotlicht so leuchten kann. Alle bisherigen Lampen die ich kannte waren dagegen nix. Da das Rotlicht ebenso wie das weiße Licht nicht nur diffus nutzbar ist sondern auch als Hauptlicht ausgelegt ist, kann man da richtig was mit machen. Da haben die Jungs wirklich einen guten Job gemacht. Beim Gewicht hätte ich mir eigentlich weniger vorgestellt, allerdings muss der Akku der den Scheinwerfer versorgt ja groß genug sein. Seitdem ich mal mitten in der Nacht meinen Schlafplatz wechseln musste, weiß ich halt auch wie schwer es ist sich in der Dunkelheit zu orientieren und einen passenden neuen Schlafplatz zu suchen. Da reicht ne kleine Petzl e-Lite einfach nicht aus...
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