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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 18.12.2020 in allen Bereichen

  1. Jan

    Bikepacking - eure Räder

    Leider nur eine Tagestour mit dem Fatbike aber eine Tour mit Übernachtung nehme ich mir vor
    8 Punkte
  2. Mia im Zelt

    Sellrainer Hüttentour

    Tag 5 Also stand für heute wieder ein langer Wandertag an. Heute zeigte sich das Wetter noch mal von seiner schönsten und sonnigen Seite. Kaum zu glauben, dass es am nächsten Tag mind. 30cm schneien sollte. Ein Anstieg in Serpentinen führte zum aussichtsreichen Zwieselbachjoch hoch. Hier hatten wir eine atemberaubende Aussicht auf die Gletscher der Stubaier Alpen. Bergab wurde es noch schöner, der einfache Weg war ein reines "Lustwandeln", so schön war die Landschaft hier. Besonders die Herbstfärbung war toll - in dieser Jahreszeit gefallen mir die Berge am meisten. Hin und wieder sahen wir Murmeltiere. Kurz vor der Schweinfurter Hütte bereiteten wir unser Mittagessen zu und stiegen anschließend mit tollen Ausblicken zur Finstertaler Scharte rauf. Kurz wurde es nebelig, dieser verzog sich aber schon nach wenigen Minuten wieder. Dunkle Wolken waren noch nicht zu sehen. Kurz vor Kühtai passierten wir den Finstertaler Stausee. Vor der Dämmerung kamen wir an und konnten in ein am Vortag gebuchtes Hotelzimmer einchecken. Am nächsten Tag zeigte die Webcam von Kühtai uns ein schneeweiß gefärbtes Dorf. Eigentlich war im Anschluss eine 6-tägige Zelttour in Osttirol im Hochgebirge vorgesehen. Aufgrund des vielen Neuschnees fuhren wir stattdessen nach Bozen. In Südtirol sollte es nämlich nur bis auf ca. 1800m runterschneien... Dort erfuhren wir dann auch, dass Tirol am Abend als Risikogebiet eingestuft wurde.
    8 Punkte
  3. Inspiriert von obrigen Beiträgen habe ich diesen Sommer Fixlängenstöcke gebaut: Oben ist mein erster Versuch, ziemlich Steif, 130 cm lang und 107 g / Stock Unten mein zweiter, für meinen geschmack noch steif genug, 126 cm lang und 83,5 g / Stock 1. Versuch besteht aus: - Black Diamond Spitzen: 13 g - 26,5 cm Carbonrohr (pultrudiert) mit 10/8 mm Durchmesser: 11 g - 100 cm Carbonrohr (pultrudiert) mit 12/10 mm Durchmesser: 50 g - 35 cm langer Duplongriff mit 25/12 mm Durchmesser: 28 g Die Arbeit ist recht einfach: das dünne rohr ablängen (draußen, Schutzausrüstung!), die Spitzen mit einem scharfen (!) 10 mm Bohrer etwas aufbohren, alles mit 2-K Kleber verkleben und (wegen in diesem fall unbehandelten Rohren) lackieren. Weil das Resultat sehr steif war, habe ich dann noch ein leichteres Paar gebaut (unten auf 1. Bild). 2. Versuch besteht aus: - modifizierte Spitzen: 8 g - 125 cm Carbonrohr (pultrudiert) mit 10/8 mm Durchmesser: 58 g - 15 cm langer Duplongriff mit 22/17/10 mm Durchmesser: 10 g - 6 cm langer Duplongriff mit 30/24/10 mm Durchmesser: 6 g Hierfür habe ich billige China-Spitzen genommen und nur den Carbid/Metall teil genutzt. dieser wurde in ein kurzes Stück Alurohr geklebt (Heißklber damit die Spitze austauschbar ist) und das Alurohr ins Carbonrohr gekleb (2-K Kleber). Damit das CFK Rohr unten nicht ausfranst noch Schrumpfschlauch drüber, anschließend die Griffe dran - fertig (weil diese Rohre schon eine Klarlackschicht hatten). Bei den leichteren Stöcken habe ich noch Rillen reingeschliffen (erst Holzraspel dann mit Schleifpapier umwickelter Drumstick), das mach das Greifen deutlich angenehmer. Die meisten Komponenten bekommt man z.B. bei ebay von diversen Händlern. Rohre über 1 m länge sind schon schwerer zu bekommen. Die 1,25m langen Rohre habe ich von einem Onlinehändler der Rohmaterialien für Drachen verkauft. Die beiden Paar Stöcke haben schon viele Wandertage hinter sich, unter anderem eine 9-Tägige Hüttentour in den Alpen. Lediglich den Schrumpfschlauch muss man nach ein paar Wandertagen (über Geröll) ersetzen. Wer sich mit vollem Körpergewicht auf seine Stöcke stützen möchte, sollte nicht nur ein 10mm Carbonrohr nehmen, für den üblichen Einsatz bergauf/bergab ist aber aus meiner Sicht das 10 mm Rohr voll ausreichend. Aus meiner Sicht sind Faltstöcke ja überbewertet. Wenn man die Stöcke nicht nutzt, kommen sie hinten an den Rucksack. Das Stört selbst in leichten Klettersteigpassagen nicht, lediglich wenn man sich quer durch den Wald schlägt ist das hinderlich. Falls das jemanden zum Nachbauen motiviert wünsche ich viel Spaß
    5 Punkte
  4. Hallo zusammen! Im September dieses Jahres bin Ich zusammen mit einem Freund direkt nach der Wiedereröffnung nach dem Corona Lockdown den West Highland Way zum ersten mal gelaufen. Wir haben 3 Nächte davon wildgecampt und 2 auf Campgrounds verbracht. Dabei habe ich versucht den gesamten Trail fotografisch festzuhalten, um alles dokumentieren zu können. Ich habe aus über 1000 Fotos auch ein Timelapse Video mit einer Livekarten Ansicht gemacht, um dem Reisebericht so zusätzlich folgen zu können: Youtube Timelapse Wir haben uns den Weg in 5 Nächte mit 6 Etappen aufgeteilt, um einen guten Kompromiss aus landschaftlichem Genuss und Herausforderung zu bekommen. Unser Startplan sah so aus: Tag Startort Zielort Strecke Unterkunft Samstag: Milngavie -> Drymen [21 KM] Wild Sonntag: Drymen -> Tarbet [25 KM] Wild Montag: Tarbet -> Beinglas [18 KM] Campground (Beinglas) Dienstag: Beinglas -> Bridge of Orchy [29 KM] Wild Mittwoch: Bridge of Orchy -> Kinlochleven [33 KM] Campground (Blackwater) Donnerstag: Kinlochleven -> Fort William [22 KM] Hotel Für meinen Begleiter war es die erste Trekking Tour, sodass wir vorher versucht haben, ihm als Einstieg eine günstige Ultralight Basisausrüstung für die Tour zu besorgen. Da er noch nicht genau wusste, ob es zu 100% was für ihn ist (Spoiler: Es war zu 100% was für ihn), hat er darauf verzichtet ein eigenes Zelt zu kaufen. Wir haben stattdessen mein MSR Elixier V2 mitgenommen, welches mit 2382g für 2 Personen schon deutlich mehr auf das Gewicht geschlagen hat, als mein SMD Gatewood Cape, das ich normal verwende. Dennoch konnten wir alles so aufteilen, dass jeder von uns noch mit einem gleichen Basisgewicht von knapp unter 5kg starten konnte. Hier die beiden Packlisten: Meine Packliste: https://lighterpack.com/r/dnyoty Seine "Einsteiger" Packliste: https://lighterpack.com/r/er95ek Ich beantworte gerne Fragen zu den einzelnen Ausrüstungsteilen oder der generellen Funktionsweise der Packlisten, deswegen werde ich in diesem Bericht jetzt nicht alle Teile einzeln ausführen. Tag 1 - Start in Milngavie (21 km) Wir sind am Tag zuvor in Glasgow spät gelandet und haben dort in einem günstigen Hotel die Nacht verbracht. Früh morgens sind wir dann per Uber nach Milngavie gefahren und sind dort zum offiziellen Startpunkt gewandert. Grade nach der Eröffnung des Trails durch Corona, war der Startpunkt früh morgens schon relativ gut besucht und wir haben drei andere kleine und größere Gruppen getroffen, die den Weg ebenfalls starten wollten. Ich hatte vorher gelesen, dass viele Leute die erste Etappe des WHW überspringen, da sie die Landschaft dort nicht so spektakulär finden wie in späteren Abschnitten. Wobei das zum Teil wohl stimmen mag, finde ich nicht, dass es der erste Teil weniger Wert ist zu laufen als spätere Abschnitte. Noch relativ zivilisationsnah sieht man schöne kleine Hütten, Park-ähnliche Waldstücke und einzelne kleinere Seen, die sofort einen guten Ersteindruck hinterlassen. Nach wenigen Kilometern kommt dann auch die erste richtige Weitsicht über das schottische Gelände und man bekommt einen guten Vorgeschmack dafür, was noch kommen wird. Im Verlauf des Weges gab es zwei Möglichkeiten direkt am Weg Getränke, Midges-Schutz und kleine Snacks mit Bargeld (oder zum Teil Paypal) auf Vertrauensbasis zu erwerben. Da die natürlichen Wasserquellen in diesem Bereich, noch nicht so zahlreich sind wie in späteren Abschnitten, haben wir das Angebot gerne wahrgenommen. Gegen ca. 17 Uhr kamen wir schon an unseren Zielpunkt des Tages an: Ein kleines Waldstück etwa 1 km hinter Drymen, welches wir uns vorher über Google Earth rausgesucht hatten. Weiter konnten wir an diesem Tag nicht gehen, da direkt hinter diesem Spot die offizielle "Camping Management Zone" anfängt und dort für die nächsten 25 km Wildcampen strikt verboten ist. Nach kurzer Suche in dem sumpfigen und von Moos geprägten Waldstück haben wir einen geschützten ebenerdigen Platz gefunden, um unser MSR Elixier aufzustellen. Während des Kochens kamen im Verlaufe des Abends viele andere Wanderer dazu und haben sich mit ausreichend Abstand ebenfalls in dem Waldstück niedergelassen, was für eine coole Atmosphäre gesorgt hat. Die Nacht war sehr ruhig und entspannt. Probleme mit Midges gab es (noch) nicht und es flogen nur einzelne Fliegen umher. Die Temperaturen waren mehr als erträglich für unsere Ausrüstung, sodass wir nach gutem Schlaf in den nächsten Tag starten konnten. Tag 2 - Camping Management Zone Thru-Hike (25 km) Das Ziel des Tages war es zumindest den gesamten Abschnitt der Camping Management Zone hinter uns zu bringen, sodass wir guten Gewissens unser Zelt wieder frei aufstellen können. Wir hatten das Glück kurz nach dem ersten Loslaufen an einen (von später vielen) klaren Bach vorbei zu kommen und unser Wasser wieder fürs Frühstück und den gesamten Tag aufzufüllen. Nach wenigen Kilometern war auch schon der große Loch Lomond in der Ferne zu sehen, dem wir den restlichen Tag am Ufer folgen würden. Vorher gab es aber, nach der Durchquerung einer Freilaufenden Highland-Rind Herde, einen längeren Aufstieg auf den Conic Hill. Da es Sonntag und ziemlich gutes Wetter war, trafen wir dort leider auf sehr viele Tageswanderer, die aber den unglaublichen Ausblick auf den Loch nicht beeinträchtigt haben. Wir haben oben sogar zwei andere ULer getroffen, die wohl aufgrund der Schönheit des Spots, ihr Zelt schon gegen Mittag dort oben aufgestellt haben. Nach dem waldreichen Abstieg kamen wir ans Ufer des Loch Lomonds an und folgten dem Wasser weiter in Richtung Norden. Wir waren ziemlich überrascht von den vielen kleinen Buchten und Stränden dort, die teilweise sehr karibisch gewirkt haben. Sowas erwartet man eigentlich im kalten Schottland nicht und vor allem bei diesem wärmeren und sonnigen September Tag war es ein surrealer Anblick. Der Weg am Ufer fing dort auch an etwas "pfadiger" und technisch anspruchsvoller gegenüber den meist festeren Wegen des Vortages zu werden. Gegen ungefähr 17 Uhr trafen wir endlich auf ein Schild, das uns auf das offizielle Ende der Camping Management Zone hinwies. Wenige Meter dahinter begannen schon viele andere Trekker ihre Zelte aufzubauen oder waren bereits schon damit fertig. Um auch noch einen guten Platz zu finden, sind wir noch ein paar Kilometer weiter gelaufen und irgendwann offroad direkt Richtung Wasser gelaufen. Dort hatten wir ziemliches Glück und haben eine kleine Bucht entdeckt an dir wir wenige Meter direkt vorm Wasser unser Zelt aufschlagen konnten. Im Laufe des Abends und mit zunehmender Dunkelheit konnte man von Weitem rund um den See herum viele Lagerfeuer von anderen Wanderern entdecken, was für eine gute Stimmung gesorgt hat. Tag 3 - Über Stock und Stein (18 km) Nach einem schönen Sonnenaufgang über dem See hat sich die Sonne a uch genau so schnell wieder verzogen, wie sie aufgestiegen ist. Für diesen Tag hatten wir nur eine etwas kürzere Strecke eingeplant, da in etwa 20 km der Beinglas Campground lag. Dieser wurde uns vorher schon von vielen empfohlen und wir haben uns dazu entschlossen dort unser Zelt aufzuschlagen, da wir beide nach den wärmeren letzten Tag Lust auf eine Dusche hatten. Ich hatte ebenfalls den Hinweis bekommen, dass die obere Hälfte der Strecke am Loch Lomond der anspruchsvollste Teil des gesamten West Highland Ways sein soll. Und das war definitiv der Fall. Der sehr schmale Weg besteht dort zum Großteil nur noch aus Gesteinsbrocken und geht konstant auf und ab. Durch den starken Regen, den wir den ganzen Tag über hatten, waren die Steine teils sehr rutschig und der Weg sehr tief schlammig. Wir haben Nicht-ULer getroffen, die wirklich Probleme hatten vernünftig mit ihren großen Rucksäcken voran zu kommen und sich teilweise auch durch Ausrutschen verletzt haben. Wir waren beide an dem Abschnitt wirklich froh, leichte Ausrüstung und Trekkingstöcke dabei zu haben. Durch die großen Regenmengen waren die vielen schönen Bachläufe und die Inversnaid Wasserfälle wirkliche Highlights, die wahrscheinlich etwas kräftiger als normal dahingeflossen sind. Zum Ende des Lochs hin galt es noch riesige Farn-Felder zu durchqueren, die fast den gesamten Weg bis auf eine kleine dünne Schlammlinie bedeckt hatten. Und obwohl es von der reinen Strecke die wenigstens Kilometer von allen Etappen an diesem Tag waren, haben wir deutlich länger für den Weg gebraucht als die Tage zuvor. Es war also ein guter Tipp und die richtige Entscheidung, für diesen Abschnitt etwas mehr Zeit einzuplanen. Und umso schöner war es, an dem Abend in dem wahnsinnig schönen Beinglas Campground warm duschen zu können und später am Abend noch mit anderen netten Wanderern in dem hunderte Jahre alten schottischem Gasthaus Whiskey zu trinken. Nach solchen Tagen wird einem wieder bewusst, wieso man solche Touren so gerne macht. Tag 4 - Über den Orchy River (29 km) Wir haben relativ früh unser Zelt aufgebaut, da bereits beim ersten Tageslicht aufgrund der vielen anderen Trekker dort ziemlich laut wurde. Wir sind mit zahlreichen anderen Wanderer fast zeitlich weiter nach Norden in die Hügel aufgebrochen. Je weiter man sich vom Loch Lomond entferne desto klarer wurde, dass nun die "richtigen" Highlands anfingen und zwar so wie man sie sich vorgestellt hat. Grünes Gras, Bachläufe und lange Hügellandschaften soweit man schauen kann. Abenteuerlich wurde es an diesem Tag recht schnell, als wir auf eine eingestürzte Brücke trafen. Aus der Ferne erkannte man schon, dass viele andere Wanderer sich dort versammelt hatten und überlegten wie man besten auf die andere Seite des mittelgroßen Flusses gelangt. Mit unsere luftigen Trailrunnern, der schnelltrocknenden Ausrüstung und den Trekking Poles mussten wir nicht lange überlegen und liefen unbeeindruckt an den anderen Backpackern vorbei mitten durch den Fluss auf die andere Seite. So schnell wie unsere Füße und Socken dann komplett Nass wurden, trockneten sie auch wieder im rauen Wind der Highlands. Etwa bei der hälfte der Tagesetappe kamen wir durch das Dorf Tyndrum, wo wir zum ersten Mal auf der Tour unsere Vorräte aufstockten, da wir zu Anfang nur Proviant für drei Tage mitgenommen haben. Das Angebot am Tankstellen-Supermarkt war dort wirklich vielfältig und wir fanden viele UL Küchengerechte Speisen und Snacks. Die Zweite hälfte des Tages verlief wieder regnerisch und zudem auch noch sehr stürmisch. Wir liefen etwa zwei Stunden entlang zweier Berge durch ein Tal in dem ein kalter und kräftiger Wind herrschte. Trotzdem machten unsere Ponchos einen guten Job und wir blieben zu jeder Zeit trocken. Allerdings gab es nicht einen Baum oder Unterstand unter dem man sich mal für eine kurze Pause Schutz vor Regen und Wind hätte suchen können. Erst kurz vor der Überquerung der Bridge of Orchy konnten wir in einem kleinen zwei Meter langem Eisenbahntunnel halt machen unter dem auch schon zwei andere Hiker standen und sich mit Tee aufwärmten. Als der Regen dann etwas nachließ, überquerten wir die Brücke und bauten unser Zelt ein paar Meter direkt neben den reißenden Orchy River auf und mussten uns nach der ganzen Kälte erstmal eine Stunde in unseren Quilts aufwärmen bevor wir ans kochen denken konnte. Die Nacht dort am Gewässer war durch die Geräuschkulisse wirklich sehr angenehm und beruhigend. Nur die Maus, die die ganze Nacht versucht hat Essen aus dem Vestibule zu klauen, hat tierisch genervt. Tag 5 - Durchs tiefste Moor und über den höchsten Berg (33 km) Das Wetter morgens war leicht bewölkt und endlich auch mal wieder ein bisschen sonnig. Wir mussten aber schnell feststellen, dass das Aussehen des Himmels etwas getäuscht hat, als wir nach einen schnellen Aufstieg durch den Wald am frühen Morgen auf dem Gipfel eines Hügel ankamen und uns trotz großer Anstrengung, nur im Baselayer bekleidet, durch den Wind oben so unterkühlt waren, dass wir alles an Kleidung inklusive Buff als Mütze anziehen mussten. Durch die zusätzlichen Layer aufgewärmt, folgten wir noch ein paar Kilometer einer Art Bergkamm und hatten eine glorreiche Aussicht auf das bevorstehende Rannoch Moor. Wir hatten befürchtet, dass es durch die vorherigen Regentage eine nasse und schlammige Angelegenheit werden würde, die Ebene zu durchqueren. Aber bis auf einige vereinzelte tiefere Stellen, war der Weg immer befestigt und in einem guten Zustand. Der Weg durch das Moor war etwas eintönig, dennoch mit der Aussicht auf die Berge ringsherum nicht langweilig und sehr lohnenswert. Das Highlight des Tages war das letzte Stück der Ebene kurz vor dem Kingshouse Hotel. Die Sonne kam zu dem Zeitpunkt wieder gut durch und setzte die kommenden Berge, um den Devils Staircase herum, gut in Szene. Da das Kingshouse selbst direkt an der Route liegt, haben wir dort für eine Tasse Kaffee angehalten und konnten uns drinnen am Kamin auf einer bequemen Couch netter Weise kurz vollständig Trocknen. Besser geht Mittagspause nicht. Danach haben nur noch wenige Kilometer gefehlt bis der größte Anstieg dieser Tour, der Devils Staircase, mit seinen steilen 550m auf uns gewartet hat. Wohl ein wenig unterzuckert, fiel mir der Aufstieg schwerer als gedacht und brachte noch eine spontane Snack Pause auf der Hälfte mit sich. Oben angekommen war die Aussicht aber grandios und wir hatten eine nette kleine Foto Session mit anderen ULern (Shoutout to Greg). Der Abstieg, der danach folgte, war lang aber sehr angenehm. Die Landschaft ändert sich dort ein wenig und wird wieder viel waldreicher. Am tiefsten Punkt befindet sich, angrenzend an den Loch Leven, das kleine alte Dorf Kinlochleven, in dem wir auf einem netten kleinen vollständig autonomen Campground unser Zelt aufgeschlagen haben. An diesem Abend hatten wir zum ersten Mal richtige Probleme mit dem Midges und waren sehr froh über unsere Kopfnetze. Damit wir den restlichen Abend nicht nur geschützt im Zelt verbringen mussten, haben wir uns wieder bei netter Gesellschaft dazu entschlossen den kleinen Pub im Dorf zu besuchen. Tag 6 - Nach Fort William und der Sore Feet Statue Da die Situation mit den Midges sich über Nacht nur noch verschlimmert hatte, sind wir mit Hoffnung auf Besserung noch relativ lange im Zelt geblieben aber dann doch einfach schnell ohne Frühstück aufgebrochen. Es war wirklich schön an einem ruhigen Morgen eines normalen Wochentags durch das kleine idyllische Dorf zu gehen. Ein kleiner steiler Pfad brachte uns wieder weg vom flachen Loch Gelände und zurück hoch in die Highlands. Oben angekommen folgt man eigentlich die gesamte restliche Strecke einem leicht befestigten hinweg durch ein Tal. Die Landschaft dort war zwar nichts mehr Neues, aber dennoch sehr entspannt zu laufen. Wir kamen uns dabei wirklich wie auf einer Zielgraden vor, denn der Weg wirkte wie genau dafür angelegt. Ein Highlight war natürlich die alte Hausruine die man oft auf Bildern in Verbindung mit dem West Highland Way sieht. Nach ein paar Stunden hat sich dieser Weg allerdings etwas in die Länge gezogen und wir waren froh, als sich die Vegetation mal wieder mehr in Richtung Wald orientierte. Zum Schluss wurde es auch nochmal richtig stürmisch, sodass wir von unserer Schönwetterkleidung wieder auf die Poncho-Montur wechseln mussten. Irgendwann kommt dann der Punkt an dem der hochgelegene Weg endet und man von weit oben in der Ferne sein Ziel sieht: Fort William. Es folgt nochmal ein Abstieg der einem ewig vorkommt, weil man die ganze Zeit das Ziel vor Augen hat und jederzeit denkt, dass es doch nur noch höchstens 10 Minuten sein müssten bis man endlich ankommt. Nach dem letzten Stück Fußweg an der Straße entlang war es dann aber auch endlich soweit und wir kamen an den unspektakulären historischen Endpunkt des Weges an, welcher direkt neben einem vielbefahrenen Kreisverkehr liegt. Zum Glück kam man aber vor etwa 10 Jahren auf die Idee einen neuen Endpunkt im schönen alten Stadtkern zu setzen. Die letzte Meile dahin, ist auch nochmal sehr schön zu laufen, denn Fort William ist eine sehr historische Stadt. Zur Belohnung haben wir dann den Abend über noch, soweit es Corona bedingt ging, die Stadt unsicher gemacht und uns in drei verschiedenen Restaurants den Magen voll geschlagen bevor es dann nach einer wohltuenden Hotelübernachtung mit dem Bus zurück zum Glasgow Flughafen ging. Ich hoffe dieser Reisebereicht hat euch gefallen und kann einigen Leuten nützlich sein! Falls ihr noch mehr von den 1000 Fotos sehen wollt, könnt ihr das hier tun.
    4 Punkte
  5. Hab acht Stunden lang zen-buddhistische Atemübungen gemacht, um über die Vorstellung, jemand schneidet auf nem Titanbrett, hinwegzukommen! Nimm sowas: 28 x 20 cm, 35 g. Multi-use, da flexibel und so auch mal als Windschutz einzusetzen. So mit drei Stöckern... LG schwyzi
    4 Punkte
  6. Nimrod

    Wachskocher

    So hier die Versprochenen Daten und Versuchsaufbauten Jeder Aufbau wurde 3 Mal von 3 Personen gemacht danach wurde der "Windfang gewechselt" 1. Wachspads gehen nach dem Brechen mit dem Feuerstarter leichter an als Stearin 2. Brenndauer 2-Pads: ohne Windfang - 7:10 mit Windfang Alufolie - 15:01 mit Windfang Esbit - 12:08 3. 530ml Wasser kochten nach (mit 2 Pads): ohne Windfang - gar nicht mit Windfang Alufolie - 10:03 mit Windfang Esbit - 11:08 4. Brenndauer 3-Pads: ohne Windfang - 11:07 mit Alufolie - 23:XX schrift nicht lesbar mit Windfang Esbit -19:34 5. 530ml Wasser kochten nach (mit 3 Pads): [Bei 3 Pads war fast die ganze Tasse mit züngelnden Flammen umgeben] ohne Windfang - 7:35 mit Alufolie - 7:02 mit Windfang Esbit - 7:10 6. "Zunderstäbchen" mit Windfang Alufolie 13 Minuten mit Windfang Esbit 13 Minuten 7. 530ml Wasser kochten nach das war was mich am meisten verblüffte immer 38 Sekunden schneller als mit 2 Pads. Die Wasserflaschen standen alle die Nacht über draußen, es wurde jedesmal ein neuer Toaks verwendet, damit die aufgewärmte Tasse nicht das Ergebnis verfälscht. Das Wetter: Der Standard Aufbau für Fotos Der Windfang Esbit-Windfang Ohne Windfang am Boden Das Standard Flammenbild Der Brennstoffrest Ich für mich bleibe bei 2 Pads, da selbst ohne Windfang das Wasser heiß genug wird um damit zu "kochen". Das sind 8g Brennstoff pro Mahlzeit, bei 3 warmen Mahlzeiten sind das 24g ergibt bei 7 Tagen 168g. Liebe Grüße Timm
    3 Punkte
  7. Der Unterschied zwischen Grad 1 - 4 und Grad 5 Titan ist allerdings gigantisch bei der Bearbeitung, insbesondere beim Bohren ist G5 absolut widerlich .
    2 Punkte
  8. Irgendjemand schrieb ja schon - wir werden von bushcraftern unterwandert! Du hast echt n Holzbrett im Rucksack - als Rückenplatte? Und "Äste abschlagen, 15 cm Holzstücke spalten"; Jungejunge, dazu hat man doch gar keine Zeit, wenn man 16 Stunden am Tag laufen muss...Nebenbei halte ich n Skandischliff zum Hacken für denkbar ungeeignet, schwer, den unterwegs wieder richtig auf Null zu schleifwn, ohne ne Sekundärfase draufzuzimmern. Und ja, ich hab " n paar anständige Messer" zu Hause, etwas über 600 Messer, um genau zu sein, darunter auch Customs wie von Matthias Busch von bushknives, die sind so scharf, dass ich damit die letzten Haarespalte, damit's voller aussieht auf'm Kopf. Trotzdem bezweifle ich, dass du z. B. ein Stück Ammerländer Bauchspeck " nur durch drücken" zerteilen kannst, egal, wie sackscharf ein Messer ist, man wird immer Kontakt zum Untergrund haben, im schlimmsten Fall beim Drücken ein"Klack" und das Messer knallt aufs Titan. Ich halte das ehrlich gesagt ein bisschen für"schöngeredet". Ist nicht böse gemeint! Ich denke, wenn man so sehr auf edles Titan steht, dann sucht man schonmal Gründe, die dafür sprechen, auch wennvielleicht doch nicht ganz so toll für den Zweck ist. Und ganz ehrlich: Ich spreche mich absolut nicht frei davon! Ich kenn das sehr gut Also, wie gesagt, ist wirklich nicht böse gemeint! Ich erkenn mich vielleicht nur zu sehr wieder LG schwyzi
    2 Punkte
  9. OT: Grüßt dich die Postbotin eigentlich noch bei den Mengen an Schuhpaketen ?
    2 Punkte
  10. Also Titan finde ich auch super. Aber als Schneidebrett käme mir das auch nicht unter. Allein beim Gedanken mit der Klinge auf Metall zu schrubbeln bekome ich Gänsehaut. Da wäre ich eher bei den Kunststoffmatten vom Schwyzi. So eine habe ich in groß im Wohnmobil- top! Wenn ich unterwegs bin benötige ich sowas bislang nicht. Titan finde ich an anderen Stellen super, Tasse, Topf, Hobo...
    1 Punkt
  11. Mia im Zelt

    Sellrainer Hüttentour

    Sellrainer Hüttentour in den Stubaier Alpen (Österreich) im Herbst Tag 1 Los ging es ab Kühtai, einem Skiort auf fast 2000m Höhe in Österreich. Außerhalb der Skisaison ist dort nur wenig los. Schon der Auftakt war landschaftlich sehr schön. Die wilden Heidelbeeren mit ihren leuchtend roten Blättern waren reif und luden zum Naschen ein. Oberhalb der Baumgrenze finde ich es besonders schön. Über die Mittertalerscharte ging es ein Stück am Seil rüber auf die andere Seite, wo wir zur neuen Bielefelder Hütte abstiegen. Nach einem kurzen Regenschauer schien auch wieder die Sonne und schenkte ein sehr schönes Licht. In der Hütte war es ruhig, wir hatten das Lager für uns alleine.
    1 Punkt
  12. Ich hab die Exped Synmat 7 LW und die Xlite Large, wobei ich die Quer-Rippen der Xlite bequemer finde. Eine Geschmacksfrage, die sich am bestehendurch Probeliegen klärt. Wenn mir die Isomatte für die Tour wichtig erscheint, würde ich aber auf eine Evazoten (ggf. + Xlite für mehr Komfort) setzen. Außerdem hat TaR eine lebenslange Garantie, wodurch eine mögliche Delamination einem nur den Teil einer Tour unbequemer macht. Danach kann man einfach auf Garantie die Matte austauschen.
    1 Punkt
  13. Moin! Das dürfte für Dich vielleicht ganz interessant sein ... VG. -wilbo-
    1 Punkt
  14. Toller Bericht und eindrucksvolle Bilder - Danke dir!
    1 Punkt
  15. Mach ich genauso. Der Vorteil der EVA ist, dass kalte Stellen beim "Durchliegen" minimiert werden, plus natürlich die zusätzliche Sicherheit. Wenn der Untergrund wirklich kalt ist, ist bei mir manchmal eher das Problem, dass meine Arme neben der Matte liegen und so von der Seite Kälte in den Quilt kommt. Ganz "zuschnüren" möchte ich den Quilt nicht, aber was hilft ist Kleider oder anderes Material (Rucksack, Essen, ...) auf Armhöhe entlang der XLite anzuordnen, so dass die Arme nicht herunterrollen oder dann wenigstens nicht auf dem Boden liegen.
    1 Punkt
  16. Ein Edelmetal wie Titan ist edler als Plastik Ja sowas habe ich auch schon durch. Das einfachste bisher war einfach der Deckel von Haribodosen. Bin bei 3mm Pappelsperrholz geblieben. Dafür aber nur A5, weil nicht so leicht - hält aber Ewig + erfüllt seinen Zweck im Zelt als stabile Unterlage für gefüllte Becher (was mit dünnem Plastik nicht so funct). Dazu ein <A4 Stück, welches auch gleichzeitig die Rückenplatte des Rucksacks ist. Je nach Tour wird das oder das genommen. Ich "ziehe" mein Messer nicht über die Schnittfläche. Bin's von meinem japanischen gewohnt bzw. mein Mora ist ja auch nicht stumpf. Das gewöhnt man sich ab, wenn man paar Jahre anständige Messer Zuhause hat. Ich "drücke" von oben nach unten. Daher ist mir das Material des Brettchens total egal. Ich habe vor Jahren mit Grade 2 0.5mm Titanblech ein Messer gebaut. War ziemlich simpel zu bearbeiten. Irgendwas zwichen Alu und Stahl von der Härte her (mehr richtung Alu). Klinge wird aber sehr schnell stumpf. Vergleichbar mit billigen Edelstahlmessern. Zum Schneiden von Zwiebel&Co war's ausreichend. Da ich aber zum Holzspalten mein Mora seit dem dabei habe bin ich von den UL-Messern weg. Mit ~100g inkl. Scheide kann das Heavy Duty für die Klingenstärke usw. schon als "Light" bezeichnet werden. Astreste abschlagen, bis zu 15 cm dickes Holz spalten und dann das essen klein schneiden. Geht alles problemlos mit
    1 Punkt
  17. Ja die nutze ich auch. R Wert 2.3 und bei 0 Grad konnte ich schlafen. Ich ziehe sie der Xlite vor, weil ich besser auf ihr schlafe. Ich schlafe ominipositional gerade auf dem Bauch und der Seite finde ich sie bequemer als TaR oder sonstige Matten mit großen Luftkammern, da mir das zu viel gewobbel ist und ich es nicht mag beim Einatmen die Matte in Bewegung zu bringen.
    1 Punkt
  18. Siehst du mal, das wiederum hab ich total übersehen. Wobei ich auch schon von genug Leuten gelesen habe die in Schottland meinen auf nen Wasserfilter verzichten zu können und stoveless ginge ja auch Mit den Pubs auf dem Weg könnte man ja trotzdem gut essen, habt ihr außer den beiden in denen ihr wart welche übersprungen? Könnte mir auch gut vorstellen jeden Abend in nem schönen Pub zu sitzen wenn der Weg das hergibt
    1 Punkt
  19. Bis 0 Grad nutze ich die TaR XLite short mit 3mm EVA als Unterlage. Bei 0 Grad geht es für mich gerade noch. Bei Minusgraden hat sich diese Kombi als zu kalt herausgestellt. Für kältere Nächte hatte ich bis vor kurzem die Mountain Eqiupment Aerostat Down short. Diese ist nicht UL (Gewicht ca. 640g mit Packpumpsack), war aber sehr bequem. Nachdem meinem Mann und mir sie schon nach 6-12 Monaten sporadischer Nutzung delaminiert ist, haben wir sie eingeschickt. Als Ersatz habe ich mir vor ein paar Tagen die TaR XTherm in regular gekauft. Gewicht liegt bei 435g ohne Pumpsack. Bequem finde ich sie, wobei die breite XL max (640g)Variante von meinem Mann natürlich noch bequemer ist. Sein Bruder hat die Exped Synmat 9 LW. Er findet sie ist warm, robust und sehr bequem, wiegt jedoch mehr als 1kg.
    1 Punkt
  20. Mia im Zelt

    Sellrainer Hüttentour

    Tag 4 Der Wetterbericht für die nächsten Tage beunruhigte uns. Für das kommende Wochenende war starker Schneefall bis auf ca. 1300m vorhergesagt. Das Auto von meinem Mann stand jedoch mit Sommerreifen in Kühtai. Daher entschieden wir uns die Tour von 6 auf 5 Tagen zu verkürzen und die zweite Nacht in der Schweinfurter Hütte zu überspringen. Heute erwartete uns nur eine kurze Etappe. Etwas Erholung wollten wir uns ja auch gönnen um später wieder fit für die Arbeit zu sein. Da es den ganzen Tag regnete passte dies auch ganz gut. Die Tour habe ich u.a. dazu genutzt um meine MYOG-Regenjacke intensiv zu testen. Sie hat mich tatsächlich trocken gehalten. Nur dort wo die Schulterträger und der Hüftgurt saßen, war der Stoff von innen etwas feucht. Am T-Shirt war davon aber nichts zu sehen. Zuerst ging es über hochalpine Wiesen bergauf um dann schon relativ bald in Blockschutt überzugehen. Die Markierungen wiesen den Weg rauf bis zum Winnebachjoch. Der Abstieg führte in ähnlicher Manier bergab. Der Weg war angenehm zu gehen. Die Winnebachseehütte liegt idyllisch an einem See gelegen. Im Vergleich zu den beiden Tagen zuvor haben wir deutlich mehr Menschen gesehen, wobei die Wege immer noch alles andere als überlaufen waren. An Tag 2 und 3 sind uns je nur 1-2 andere Wanderer begegnet. Einsame Wege sind mir die liebsten.
    1 Punkt
  21. Mia im Zelt

    Sellrainer Hüttentour

    Tag 3 Beim Frühstück war es im Vergleich zum Abendessen ziemlich ruhig. Den Lärm am Abend fand ich etwas nervig. Da fiel mir wieder ein, warum ich sonst so gerne im Zelt schlafe. Aber die weichen Betten in der Hütte sind natürlich auch ein Schmankerl. Auch heute stand wieder eine lange Etappe bevor, da die Neue Pforzheimer Hütte schon geschlossen hatte. Der erste Teil war landschaftlich toll und eher einfach. Am frühen Mittag kamen wir an der geschlossenen Hütte an und liefen noch ein Stück weiter, bis wir unsere Mittagspause machten. Dafür hatten wir extra einen Kocher mitgenommen. Der Weg verlief etwa eine Stunde eher eben an einem Bach entlang. Anschließend wand er sich hoch in ein großes Blockschuttfeld. Durch die sehr gute Markierung war der Weg auch im Nebel problemlos zu finden. Anfangs verlief er nur leicht ansteigend, zum Ende hin wurde er deutlich steiler. Der finale Aufstieg zur Zischgenscharte war für mich der schwiergste Abschnitt der ganzen Tour. Extrem steil ging es an einem Seil durch grieseligen Untergrund bergauf. Der Untergrund war sehr lose (wie grober Sand) und rutschte beim drauftreten mit einem selbst nach unten. Kurz darauf waren wir oben. Auf der anderen Seite ging es ebenso sehr steil, aber mit besserem Untergrund bergab. Auf halber Strecke zum Westfalenhaus klarte es auf und die späte Sonne schenkte uns ihr goldenes Licht. Dann sah ich rechts auf einer Art Hochwiese eine Tierherde. "Das sind doch.... Steinböcke ?!", dachte ich und holte die kleine Kamera raus. Der Zoom bestätigte es. Die Tiere ließen sich von uns nicht stören. Bald darauf stiegen wir zu Hütte ab und genossen kurz vorher noch den herrlichen Ausblick von der Münster Höhe. Dort erwartete uns eine riesige Portion zum Abendessen. Ich weiß schon, warum die Halbpension nichts für mich ist...
    1 Punkt
  22. Mia im Zelt

    Sellrainer Hüttentour

    Tag 2 Heute sollte laut dem Wanderführer die längste und anspruchsvollste Etappe über den Wilhelm-Oltrogge-Weg sein. Ohne Frühstück liefen wir bis zur alten Bielefelder Hütte, wo wir unser Frühstück einnahmen. Später ging es durch das steinige Österkar hoch zu einem Sattel, wo wir die Mittagspause verbrachten. Beinahe hätte ich an der Stelle meinen Quilt verloren, denn er rollte mir den Hang hinunter. Zum Glück blieb er an einem Felsvorsprung hängen... Da auf den Hütten ein Schlafsack vorgeschrieben war, habe ich Hüttenschlafsack + Quilt mitgenommen. In den Hütten war es jedoch so warm, dass mir unter dem Quilt viel zu heiß war. Dunkle Wolken näherten sich und es fing an zu regnen. Über Seilsicherungen ging es zur Hochreichenscharte hinauf, von der es auf der anderen Seite steil bergab ging. Ich merkte bald, dass die Stöcke in dem Gelände keine Hilfe, sondern ein Hindernis sind. Mein Mann hörte leider nicht, dass ich sie ihm zuwerfen wollte und so landeten sie links daneben. Nachdem ich sie kraxelnd zurückgeholt hatte, ging es mit am Rucksack verstauten Stöcken schon viel besser. Als wir den schwierigen Teil hinter uns hatten, hörte es auf zu regnen und ein kräftiger Regenbogen bildete sich. Immer wieder schwärmte ich von der wunderschönen Landschaft. Das Ziel des Tages war die Schweinfurter Hütte. Dort kamen wir am Abend an. Ein Aushang verkündete, dass der Wilhelm-Oltrogge-Weg wegen Steinschlag gesperrt ist. Interessant... In umgekehrter Richtung war kein solcher Hinweis vorhanden. Der Pfeil auf dem letzten Bild zeigt die Scharte, von der aus runter zur Schweinfurter Hütte ging.
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  23. Naja, man lebt ja nur einmal und wenn ich mit einem Freund über Nacht unterwegs bin dann kommt schon was leckeres mit! Das Leben ist zu kurz um sich mit billigem Fusel zu wärmen.... Das ist ne gute Ansage für Rum! Den Zacapa mag ich auch sehr. Letzte Woche im Schnee hatten wir mal Wodka dabei. Beluga Wodka aus Russland. Nicht billig und das schmeckt man auch! Sehr lecker! Whisky würde ich einen Highland Park empfehlen. Oder Springbank.
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  24. W1nch

    Impressionen von Touren

    Wow, das ist ja wirklich kein weiter Anreiseweg! Vielen Dank für deine Antwort!
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  25. Nach etwas Recherche beantworte ich mal selbst einen Teil meiner Frage: leider scheint Pertex Quantum (Pro oder normal, beide haben DWR) kein akzeptables Material zu sein, das DWR sind wohl PFCs: https://pertex.com/environmental-protection/ Das Problem (<--Link zum Umweltbundesamt zu PFCs) ist bei Pertex aber immerhin schon auf der Agenda: Was wohl die 30% PFC-freien Materialien sind? Das ist jetzt ein herber Schlag für mich, da ich bislang Cumulus für meinen nächsten Schlafsack geplant hatte... Hat jemand schonmal Cumulus diesbezüglich angefragt? Sonst mache ich das demnächst. Oder paar Jahre warten (ich gehe nicht davon aus, dass die freiwillig ihren Zeitplan einhalten ist vermutlich eher ne 2-Jahres-Konstante ). Zu Exped: 85% PFC-frei, ab 2025 100% + das ist bei den Produkten zumindest gut gekennzeichnet. Ich fürchte ich muss nen Exped nehmen. Wenn es noch keinen Faden dazu gab sollte ich das vielleicht besser ausgliedern? Ist ja jetzt leider nicht ganz so kurz geworden
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  26. Cyco2

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    Es ist ja bald Weihnachten... 3F hat einige neue (bzw. ich glaub hier noch nicht gepostete) Artikel im Angebot: - Treckingstöcke in Alu und Carbon - Ein Stuhl (Klon vom Helinox) - Lichter für die Romantiker: leicht (leider gerade nur in bunt) und schwerer - Fischfang betreiben sie jetzt auch - sehen aber nicht sehr appetitlich aus: Hering 1, Hering 2 & Hering 3 Naturehike hat auch einiges neues - auch wenn eher leicht und nicht UL - Was für die Füße: 1, 2 & 3 - Für die Kolleginnen/Kollegen hier die in Skandinavien, Schottland oder sonst wo keine Lust auf Getier haben. - Für die, die statt nen Longsleeve T-Shirt und Arme getrennt haben möchten: Sunsleeves - Rucksäcke gibt es auch neue: 45L, 25L & 30L Anderes: - Finde ich echt interessant: Essen unterwegs Dampfgaren - Für die Frostnasen: beheizter Liner - Verschiedene Titantöpfe / Tassen: nicht die leichtesten aber ziemlich günstig - Ne Minipumpe mit 80g - Ne Eisaxt - Micro Spikes - Camping Gaslicht von BRS - Camping Gaslicht von FireMaple - 60L Rucksack, 1,1kg für gute 20€
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  27. 15. Am Rand einmal außenrum steppen. An den Stellen, an denen Knöpfe liegen, zweimal hin- und hernähen, damit die Knöpfe gut festsitzen. An einer Seite eine Lücke von ca. 25 cm zum Umstülpen lassen. 16. Ränder begradigen. Umstülpen. Das Loch zunähen, indem man die Stoffkanten leicht einschlägt. Oben am Kordelkanal insgesamt 2 x (Ober- und Unterkante) 6 kurze Stütznähte setzen. Diese gehen durch alle drei Schichten und stabilisieren den Kordelkanal, wenn man ihn zuzieht 17. Untere Kordel durch den Kordelkanal ziehen, an den Enden mit Kordelstoppern versehen, Ende verknoten, Rest abschneiden und abflammen. 18. Obere Kordel durch die erste Häflte des Kordelkanals ziehen und den Kordelstopper ziehen, dann durch die Kordelhalterung und wieder zurück, danach wieder durch den Kordelstopper und die zweite Hälfte des Kordelkanals ziehen. Kordelschlaufe an der Kordelhalterung verknoten, sodass sie nicht mehr durch die Kordelhalterung zurückgezogen werden kann. Kordelende verknoten, Rest abschneiden und abflammen. Hier noch kurz die Befestigung an der Isomatte (danke an @Stromfahrer hier):
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  28. Hmm, a dreht es imho jedem Messerfreund den Magen um, aehnlich wie bei Glas-Schneidbrettern usw Durch Metall oder Glas usw als Schneidbrett, werden duch die Haerte die Klingen stumpf, deswegen nehme ich Schneidbretter aus Holz bzw schneide on Tour in der Hand. Und wenn man jetzt mal rechnet, dass man aus dem groesseren Brett 5-10 V-Heringen rausholen koennte und ja dann noch die Loecher reinbohren / fraesen muss und die Heringe fertig 4.30-5 € kosten und man bei dem Blechstueck noch nicht mal weiss, was fuer ein Grade das ist (fuer Heringe wollte ich schon 2 haben), mal davon abgesehen, dass das Teil dann solo um die halbe Welt geschickt wird, haelt sich meine Begeisterung etwas in Grenzen. Aber ich muss zugeben, dass ich auch mehrere Carverboxen voll Material habe, wobei ich auch nicht bei jedem Material einen konkreten Plan habe und meine Titanfolie aus einer Sammelbestellung vor etlichen Jahren noch fuer die naechsten 20 Jahre reicht, insofern kann ich die Ueberlegungen gut verstehen.
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  29. Das ist nicht lustig! Wenn mir nach der letzten (Sauf-) Wandertour mit @Dr.Matchbox einer gesagt hätte, ich solle noch bergwandern, hätte ich ihm auch 48h lang den Mittelfinger gezeigt!!! Also kann ich auch nicht verunglücken!
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  30. wären Flugreisen nie mehr möglich wäre das vielleicht schade - aber für Horror halte ich das nicht. Ich kann mich freuen daß ich relativ gesund bin, daß ich hier lebe und nicht irgendwo wo die Situationen viel schlimmer sind. Das hat nichts mit dem Virus zu tun (der mich auch extrem nervt), ich denke schon länger so. Hier gibt es zwar nicht immer Klopapier , aber sauberes Wasser, Lebensmittel in riesiger Auswahl, Ärzte, Infrastruktur, soziale Absicherung... viele Dinge, die nicht überall selbverständlich sind. Nein, hier läuft auch nicht alles bestens, aber wir jammern oft auf hohem Niveau. Mein Leben ist nicht immer so toll gelaufen. Ich versuche es trotzdem zu genießen. Wenn ich auf Tour bin bin ich mir bewußt, daß auch das nicht selbverständlich ist. Die Zeit und Möglichkeit zu haben, einfach loszulaufen. Genug Geld, im richtigen Land (man kann nicht überall einfach trekken), keine Verpflichtungen und so weiter... Nicht falsch verstehen, Coronazeit finde ich schrecklich. Vor allem die soziale Isolation. Dennoch denke ich, daß wir in den nächsten Monaten bei uns und im angrenzenden Ausland wandern können. Sollte es auch weiter weg möglich sein, auch schön.
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  31. Was wir hier im Schwarzwald können sind Höhenmeter! Hier ist auch noch was Schönes...
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  32. Suche da Ähnliches wie du und kann vom Wochenende mal noch den kurzen aber feinen Gipfelwanderweg im Thüringer Wald in die Runde werfen. Würde gerne noch mehr Vorschläge sehen, also wer ähnliche Projekte mit ordentlich Höhenmetern außerhalb der Alpen kennt immer her damit.
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  33. Endlich wieder arbeiten!!! Nein, aber dort war die Feinwaage untergestellt und die zeigt 138,5 Gramm pro Stock an! Also 277 Gramm für das Paar!!!!!! Ich hoffe das passt und ich werde mich die Tage mal an die Bestellung der Einzelteile für die Fixstöcke wagen. Diese werde ich dann hoffentlich auch ein wenig besser dokumentieren. (Mehr Fotos, Text usw.) Erstmal ein Respekt und Dank an die vielen tollen Anleitungen/Dokumentationen/Reiseberichte/Schnittmuster/Fotos hier im Forum. Vielen Dank Simon
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