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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 19.01.2024 in allen Bereichen
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Moin! Ein kurzes Update: Es wird jetzt einen kleinen feinen Webshop, für Einzelstücke und Produktion on-demand geben. Dort wird angeboten, was ich hier in meiner Garagen-Werkstatt anfertige und was sich an Prototypen mit der Zeit der Entwicklung angesammelt hat. Darüber hinaus werde ich einiges über meine Material-Erfahrungen schreiben, die ich zur Produktion anbiete: Canvas ("plastik-frei"), Silpoly und DCF. Woran ich aktuell arbeite / forsche, wird im Blog berichtet werden. Dort kann ich Themenübergreifend die Bereiche, ul-trekking, bushcraft und Paddeln beackern. Inwieweit mich dann der Verwaltungs-Scheixxx in Beschlag nehmen und nerven wird, lasse ich auf mal mich zukommen. VG. -wilbo-15 Punkte
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Brynje (Polypropylen-Netz) ist schwerer. Alpha ist weicher. Für Kälte und viel Schwitzen bevorzuge ich Brynje, da bei mir die Feuchtigkeitsabführung besser klappt, und auch bei Druck durch Rucksack usw. ein Luftpolster auf der Haut bleibt, wohingegen Alpha an solchen Stellen ziemlich plattgedrückt wird. Alpha punktet aber mit seinem "Kuschelkomfort" und geht auch ohne Überschicht, wo Netzwäsche quasi jede Funktion und Gesellschaftstauglichkeit verliert.4 Punkte
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Bei einer Modellauswahl kann ich dir nicht helfen. Ich möchte nur auf die "Running Vest Inspired UL Packs - A Big List" von @Capere hinweisen. Vielleicht hilft dir das ein passendes Modell zu entdecken. https://docs.google.com/file/d/1Y0FN0osEc1i_kwQ_FGoCd4BGor1zzWwQ/edit?filetype=msexcel3 Punkte
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Mesh Base Layer: Eine neue (alte) Sau wird durch's Dorf getrieben
kai und 2 andere reagierte auf Mittagsfrost für Thema
OT: Dann schauen wir was? Ob der Funke überspringt? 😂3 Punkte -
Moin! Ich habe seit einigen Jahren verschiedene Varianten von Brynje in Verwendung. Das Merino Mesh ist als Unterhemd wirklich sehr warm. Wenn ich ins Schwitzen komme, fühlt sich das Netzhemd nicht so klebrig auf der Haut an und lüftet gut ab, ohne zu sehr zu kühlen. Zum Paddeln verwende ich vornehmlich das Polypropylene-Mesh, da mir Wolle im Trocki sonst zu warm wird. Auch hier finde ich die Feuchtigkeitsregulierung optimal. Darüber hinaus empfinde ich es bei Rettungsübungen im Wasser als sehr angenehm, ein wenig mehr Abstand zur kalten Außenschicht zu haben. Eine dicke Wärmeschicht, die im Wasser ausreichend ist, bringt mich beim Paddeln zu schnell ins Schwitzen. Man sollte sich allerdings darüber im Klaren sein, dass man mit dieser Unterkleidung eine gewisse Subkultur der 80er zitiert. Ansonsten ist mir beim Rucksack tragen der abgesetzte Schulterbereich wichtig. Ich hatte mal ein Militär-Hemd ohne und sah am Abend aus wie ein Rollbraten. VG. -wilbo-3 Punkte
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Schnäppchen-Thread 2.0
Knight_Saber und ein anderer reagierte auf doast für Thema
Also ich bin wie gesagt 186cm bei 80kg. Also weniger "füllig" als du. Breite unter den Achseln 57cm, am Bund unten 55cm. Einfach gemessen. Bei mir ist L recht lang. Von der Länge brauchst du also maximal L. Müsstest du probieren. M sollte passen denke ich. Wie gesagt kam ich auch rein aber L sitz besser um was drunter zu ziehen und sich gut zu bewegen.2 Punkte -
Gossamer Gear FastKumo 36 Alternative
DukNukem und ein anderer reagierte auf robin_the_hood für Thema
@Capere hat eine umfangreiche Liste mit Fastpacks/Running Vest inspired UL Packs angelegt: https://docs.google.com/spreadsheets/u/0/d/1Y0FN0osEc1i_kwQ_FGoCd4BGor1zzWwQ/htmlview?pli=1 Vielleicht ist da ja etwas dabei. Da war @DukNukem wohl etwas schneller als ich2 Punkte -
Mesh Base Layer: Eine neue (alte) Sau wird durch's Dorf getrieben
wilbo und ein anderer reagierte auf nbdy für Thema
kommt auch auf die jeweilige 'gesellschaft' an würde ich sagen^^2 Punkte -
Gossamer Gear FastKumo 36 Alternative
eric und ein anderer reagierte auf Anhalter für Thema
Ich meine bei https://atelierlonguedistance.fr/shop/ mal was in der Richtung gesehen zu haben, habe aber gerade die Zeit nicht mich durch die Seite zu klicken. Nachtrag: Bei Bonfus gerade folgendes gelesen. Vom Namen des kommenden Rucksack könnte man darauf schließen, dass es was in Richtung Fastpack wird...2 Punkte -
-4 bis - 6 Grad; Welche Isomatte? Neo Air Xlite oder NoName
dee_gee und ein anderer reagierte auf bandit_bln für Thema
Ich würde die (gibt's in zwei Größen) unter die xlite legen: https://www.decathlon.de/p/schaumstoff-isomatte-faltbar-1-person-trekking-mt500-180-×-55-cm/_/R-p-174619?mc=8492712&c=grau R-Wert der Kombi dann mindestens bei 6,4. Kostet nicht viel und man hat eine wintertaugliche Kombination. Falls die xlite mal kaputt geht, kann man die bestimmt auch doppelt unterm Rumpf legen und kommt durch die Nacht. Gibt auch noch eine ganz dünne Version, welche sogar schon ordentlich was bringt und nur die Hälfte kostet (10€) und wiegt. Die habe ich immer mit eine Matte kombiniert (oben rauf), welche nicht so gut wie eine xlite war, bevor es eine Xtherm wurde. https://www.decathlon.de/p/isomatte-schaumstoff-trekking-mt100-180-×-50-cm/_/R-p-13259?mc=5591048&c=grau Wenn also nur 5 Grad fehlen, reicht die dünne. Vorteil ist, man hat gleich noch eine Sitzunterlage mit dabei.2 Punkte -
1 1/2 Wochen Wanderung Ende Oktober 2023
RaulDuke und ein anderer reagierte auf hartmann1324 für Thema
Sorry für die späte Antwort... Die kürzeren Tage waren kein großes Problem. Zum Einen konnten wir uns zu zweit gut vertun und zum Anderen haben wir aufgrund Dauerregens auch 3-4 Mal im Hotel übernachtet und hatten so jeglichen Komfort. Übrigens...die erste Nacht haben wir beim Finsterbrunnertal-Haus gezeltet und dort vorher gegessen und geduscht. Absolut empfehlenswert (hat Charme).2 Punkte -
Schnäppchen-Thread 2.0
Knight_Saber reagierte auf fatrat für Thema
dünnes T-Shirt passt noch gut, Longsleeve hatte ich aber auch schonmal drunter. Direkt auf der Haut ist aber ebenfalls angenehm. Sehr flexibel.1 Punkt -
Mesh Base Layer: Eine neue (alte) Sau wird durch's Dorf getrieben
Schwarzwaldine reagierte auf zopiclon für Thema
Nicht brynje. Aber andere Netz- Unterwäsche aus polyester. Alpha ist ja auch aus polyester. Das Alpha ist halt wärmer, sowie hydrophober. Im kalten bevorzuge ich polypropylen als nicht Netz Wäsche. Oder im noch kälteren das Alpha Im wärmeren die Netz Wäsche mit was luftigen drüber, dann klebt das nicht so auf der Haut.1 Punkt -
Vielleicht wäre der Trailblazer 44 von Montane einen Blick wert. Meiner wiegt ohne Metallstrebe 930g. Trägt sich aufgrund der Laufwesten Art sehr angenehm.1 Punkt
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Hard und 54g/m2 ist die beste Variante als Unterlage imho1 Punkt
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In einer gemaessigten Form kenne ich das von frueher von ner Ex-Freundin mit den Kontaktlinsen-Fluessigkeiten die wir bei Rucksack/Surfbrett-Insel-Hoppingreisen in GR immer zur Kuehlung nebnen dem Zelt tief im Sand vergraben haben, aber nicht nur einmal war morgens das Zelt vor dem Ausgraben abgebaut und dann mustenm wir, da der Ort nicht mehr so genau feststellbar war, mehr Strand umgraben. Ach ich fand das halt da nicht mehr lustig, wo es Felsen mit Eispanzer waren, die nach aussen abfielen und es da ein paar Hundert m runter ging und das war auf mittleren Hoehen und ich hatte vorher schon Schneehoehen bis in den Oberschenkelbereich, da konnte ich mir ausrechnen, wie es weiter oben aussah, war zumindest in dem Jahr einfach zu frueh fuer den 240, aber der 247 hat dann gepasst. Wobei ich jetzt nicht fuer ne Woche wandern so weit Fliegen wuerde, gibt ja genuegend nette Sachen, die naeher sind und die man ohne CO² vom Flieger verblasen zu lassen, erreicht. Ihr seid doch mit Wohnort A an einer guten Startposition fuer viel in den Alpen, Slowenien (von der Soca usw weiss ich dass die 8 Grad haben) usw1 Punkt
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Naja das hat halt damit zu tun, dass GG die Politik hat, dass Haendler die einzelnen Modelle nur kistenweise bestellen koennen und da sehr wenig rahmenlose Rucksaecke in S verkauft werden, hat kein Haendler Bock, sich davon ne Kiste auf Lager zu legen. Evtl kaeume ja auch der SMD Minimalist in Frage, je nach dem, welche Teile Du mitnimmst, 0,75-1 kg, da gibt es ja auch die anderen "Vest Schultergurte"... Andere Moeglichkeit waere der Liteway Biggie Ultra Rucksack, allerdings hat der keine Laufwesten-Schultergurte, aber Taschen auf den Schultergurten, wobei die zumindest bei meinem 50 l Elementum was hoch sitzen...1 Punkt
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Der Stevenson Weg in Frankreich ? Ab Alès und dann schauen wie weit man kommt. https://www.chemin-stevenson.org/choisir-ses-etapes/ Ich habe nicht mehr alles präsent, aber um die Jahreszeit sollte es eigentlich ideal sein. Nur für das Essen würde ich das sofort wieder machen 😍 Kleine Info für die mit Kids : Man kann das auch mit Esel machen, alle Familien die ich gesehen habe, fanden das genial.1 Punkt
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Vielleicht einer der Jakobswege in Frankreich oder Spanien? Sind zwar nicht unbedingt auf 1000 Meter, aber vielleicht eine Idee. Oder Picos de Europa.1 Punkt
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Mesh Base Layer: Eine neue (alte) Sau wird durch's Dorf getrieben
Schwarzwaldine reagierte auf SimplyMad für Thema
OT: Ich kann keinen Vergleich ziehen, allerdings überzeugt Alpha mich nicht vollends. Ich trage gerne Merino und sobald man Alpha damit kombiniert, ist mal eine wandelnde Batterie. Es knistert und schockt einen am laufenden Band. Sehr unangenehm. Ich glaube, mit einem anderen Synthetik-Layer wird's auch nicht besser.1 Punkt -
Ende April must Du Dir doch nur was Hoeheres aussuchen, dass Du noch Eis/Schnee bzw kaltes Bachwasser hast und fuer den Notfall ein paar Einmal Kuehlpacks mitnehmen. Als ich mal Ende April auf dem GR240 war, hatte ich mit Kuehlen kein Problem , habe aber wegen zuviel Eis / Schnee nach einem Teil der Runde abgebrochen und mich in mein Stammgebiet GR147 verzogen... Ach und nutzt doch mal den Vorstellungsthread1 Punkt
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-4 bis - 6 Grad; Welche Isomatte? Neo Air Xlite oder NoName
hartmann1324 reagierte auf grmbl für Thema
Absolut nicht. Aber die gute Nachricht: R-werte addieren sich, nimm was dünnes drunter. Kauf dir ne 3mm Evazote, ist bei Minusgraden auch bei Pausen ganz nett. Oder eben eine dünne Autoscheibenmatte im Format deiner Wahl, kostet meist keine 5€.1 Punkt -
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@MondCM OT: geile schlappen 😅1 Punkt
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Mod-Team hat diesen Beitrag moderiert: Ein Beitrag wurde wegen persönlichem Angriff ausgeblendet, wir erinnern nochmal an die entsprechenden Regeln und daß wir da nach einer 0 Toleranz-Regel handeln. Seid nett Zueinander und tauscht unterschiedliche Meinungen sachlich aus1 Punkt
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Bibbulmuntrack failed
Mia im Zelt reagierte auf croco für Thema
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Bibbulmuntrack failed
Mia im Zelt reagierte auf croco für Thema
Nachdem ich nach Denmark mit dem Bus weitergefahren war, quasi den Track etwas weiter NOBO weiterverfolgt habe, startete ich von dort in Stadtmitte am Berridge Park immer am Denmark River entlang gen Denmark Rivermouth Caravan Park, wo ich mich nach möglichen Bootstransfers über den Wilson Inlet, einer Art Binnensee, nachhakte. Man wußte nur, dass es derzeit dafür keine verfügbaren Boote gäbe, und man entweder um den Inlet laufen muss, oder sich ein Tax organisieren. Man gab mir zwei Tel. Adressen mit, wovon sich eine goldrichtig erwiese. Blue Wren, ein kleines Taxiunternehmen außerhalb Denmarks ermöglichte mir tags darauf einen Abstecher zum Valley of the Giants mit dem Tree Top Walk. Daran führt auch der Bibbulmun vorbei. Sehr sehenswert, hoch über den Baumriesen entlangzuspazieren. Einige der Bäume sollen über 400Jahre alt sein und historisch gesehen, gehen Pflanzen auf den 65Millionen Jahre zurückliegende Gondwana Kontinent zurück. Am Caravan Park biegt der Bibbulmun ab in breite Waldwege die später an einer kleinen Ortschaft vorbei wieder an den Inlet führen. Eine weitere Exkursion startete ich zur Ocean Beach, einfach den South Coast Highway 10km auf dem Rad- und Gehweg entlanggehen, wobei man wieder auf den Bibbulmun trifft, der die Küste entlang weiter läuft. Auf dem Weg zum Ocean Beach, einem wirklichen Super Traumstrand, und so ist es doch oft, das Paradies hat auch eine kleine Schattenseite, verfolgten mich doch einige Mozzies, die ich nur mit leerer Colaflasche, einmal links, einmal rechts auf die Schulter geschlagen, vor dem Gesicht, verscheuchen konnte. Aber, glücklicherweise am Strand selbst, keine Spur mehr vor den Nervviechern 😀.1 Punkt -
Bibbulmuntrack failed
Mia im Zelt reagierte auf croco für Thema
Mit dem Transwa Bus fuhr ich tags darauf für 70$ nach Albany, an den Southern Terminus des Bibbulmuntracks. Ich wollte mir auf keinen Fall die schönsten Stellen des Trails entgehen lassen. Im Sixdegrees Hotel, ein eher auf auf junge Gäste eingerichtetes Hotel, spielte eine Band und sorgte entsprechend für Stimmung. Zunächst als Basislager für meine Exkursionen zum Trail erkoren wechselte ich später in ein für mich passenderes Hotel im Zentrum, dem 31 on the terrace. Deren Besitzer war mir später ausgesprochen behilflich bei einer späteren Exkursion. Zunächst geht der Trail von Stadtmitte oberhalb der der Stadt gen Westen durch ein kurzes Waldstück, um dann übers Bahngleis an der Bucht entlang nach Süden Richtung Torndirrup zu führen. Wegen Bauarbeiten war der Übergang gesperrt, so dass ich entlang der Hauptstraße laufen mußte, um bald wieder auf den nahen Uferweg, den Trail zu treffen. Ich hatte gehofft, an einem Cafe oder Tankstelle etwas zum trinken zu bekommen, Cafe war geschlossen und die Tankstelle ein recht weiter Umweg. Tankstellen sind überhaupt eher wenige zu finden, zumindest aus Sicht von Hikern 😉. Der Einstieg in den interessanten Teil vor Augen, warnte mich noch eine ältere Dame mit Hunden: "beware, the path is very snaky"!. Damit sollte sie recht behalten, auch wenn ich tatsächlich keine Schlange gesehen habe, nur recht viele Spuren davon auf den z.T. sandigen Wegen. Zunächst geht es durch ein dichteres Wäldchen die kleineren Hügel hoch, um dann oben offener zu werden. Schatten gibt es dann bald nicht mehr, und man läuft in der prallen Sonne. Eigentlich merklich kühler, als in Perth, nur ca. 24Grad, die Sonnenstrahlung aber intensiv. Ich schaffte meinen Ausflug bis zum Ausblick auf den Pazifik. Einfach traumhaft. Ich hätte gerne länger verweilt, aber ich hatte noch gute 12-15km zurück nach Albany vor mir. Es wurden letztendlich 33km an diesem Tag. Eine fantastische Pflanzenwelt, traumhafte Aussicht, und sogar eine Begegnung mit einem Waran, der vor mir raschelnd aus dem Gebüsch über den Weg schoß. Zugegeben, zunächst erwartete ich eher eine Schlange. Besser sollte man auf diesem Teilstück, wie überhaupt eher an den Küsten bei engen Wegen Gamaschen tragen; man weiß ja nie.1 Punkt -
Sammelthread - myog kleine Basteleien
J_P reagierte auf Weitwanderwade für Thema
Wenn ich unterwegs bin, trinke ich immer zu wenig, also habe ich mir vorgenommen, das Wasser zukünftig aufforderungsvoll vor der Nase haben zu wollen. Dazu nehme man komisches Meshgewebe, das einem in die Hände fällt, und Zeit zwischen den Feiertagen. Heraus gekommen ist das da, sicher nicht haltbar für die Ewigkeit (oder einen intensiven Kontakt mit Gebüsch), aber immerhin wiegt es nicht allzu viel 😉1 Punkt -
Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
Wolfwalkerin reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Und weiter geht es mit dem letzten Teil meines Reiseberichts: In der Nacht schlafe ich überwiegend gut. Gelegentlich wache ich durch eine starke Windböe auf, die am Tarp wackelt, doch alles hält und in dieser Nacht fällt mir auch nichts auf den Kopf. Die neue Schaummatten-Kombination reicht mir auch in dieser Nacht gut aus und ich schlafe warm und ausreichend bequem. Obwohl ich eigentlich Seiten- und Bauchschläfer bin, versteht mein Körper relativ gut, dass es hier halt nur in Bauch- oder Rückenlage geht - oder ist einfach zu erschöpft und ergibt sich seinem Schicksal 😅. Am Morgen habe ich dieses Mal keinerlei Kondensation am Tarp, der Wind hat auch seine guten Seiten. Ich erfreue mich an einem warmen Tee, danach dient derselbe Titanbecher als Müslischüssel. Zwischendurch checke ich die Aussicht. Als die ersten warmen Sonnenstrahlen die Berggipfel erreichen, verlasse ich meine wohlige Behausung und mache mich wieder ans Fotografieren. Der Wind bläst immer noch ordentlich, wie man gut an den Tarpwänden erkennt. Ich baue meinen Schlafplatz wieder ab und trete den Rückweg an. Ich laufe zunächst über den Staudamm - am vorherigen Abend war ich unten entlang gelaufen. Ich bin aber auch froh, diesen Geisterort zu verlassen. Ich habe echt kein Problem damit, allein in der Wildnis zu schlafen, aber solche verlassenen menschlichen Objekte schrecken mich eher ab. Geht euch das ähnlich? Schnell durchquere ich erneut den gesperrten Streckenabschnitt und durchquere das sandige Hochplateau bis zum Rifugio Citta di Busto. Ich bin weit und breit der einzige Wanderer. Ein Zustand, den ich sehr genieße und gerade in den Alpen nur auf Trekkingtouren in den frühen/späten Stunden finde. Hier habe ich endlich auch wieder Netz und melde mich bei meiner Frau. Ich weiß, dass sie sich Sorgen macht und gebe sonst immer gerne Bescheid, wenn ich abends angekommen bin. Das ging dieses Mal leider nicht wegen fehlendem Empfang. Vielleicht investiere ich zukünftig doch mal in ein Satelliten Kommunikationsgerät wie Garmin inreach, aber so selten wie ich unterwegs bin, schrecken mich die Abo-Modelle doch ganz schön ab. Und an vielen Ecken in den Alpen hat man ja Handyempfang. Es geht weiter über den Bättelmattpass Richtung Griespass und ich genieße die Aussicht über den Griessee. Wie ich doch das türkisfarbene Wasser von Gletscherseen liebe. Der restliche Abstieg vom Griespass über Cornopass bis zur Ciuréi di Mezzo verläuft relativ ereignisarm. Ich genieße den Abstieg bei bestem Wetter. Zumindest sehe ich nun auch bereits am Ausgangspunkt meiner Tour Hinweise auf den gesperrten Wegabschnitt - einen solchen hatte ich gestern noch vermisst. Da war ich offensichtlich einfach zum falschen Zeitpunkt unterwegs. Im Auto erwartet mich dann ein weiterer Schokomuffin und andere Leckereien, die ich während der Rückfahrt mit bestem Gewissen in mich hinein futtere. Fazit Mit meiner Ausrüstung und der Umstellung auf das Ultraleichtequipment bin ich zu 100 % zufrieden. In ferner Zukunft werde ich evtl. über einen Quilt nachdenken, insofern das mit den Schaummatten gut kombinierbar ist. Das Tarp könnte theoretisch durch eine DCF-Version ersetzt werden, aber die abgerufenen Preise sehe ich eigentlich nicht ein. Das einzige, was ich definitiv zeitnah ändern werde, ist der Titan-Göffel. Am Ende nutze ich auf Tour doch immer nur die Löffelseite und werde auf einen langen Löffel ausweichen, der dann auch besser in die Trekkingtüten geht. Meine Vorbereitung war dieses Mal gemischt, obwohl ich mich wochenlang auf diesen Trip vorbereitet habe. Auf der einen Seite habe ich zwar die Übernachtungsplätze, Foto-Spots und potenzielle Wasserstellen sehr gut recherchiert. Anderseit wurde ich gleich zweimal an einem Tag von gesperrten Strecken überrascht, die ich problemlos zuhause schon hätte sehen können. Da werde ich bei der nächsten Tour sicher vorher nochmal draufschauen. Die Tour hat mir bestens gefallen. Eine tolle Mischung aus spektakulären Aussichtspunkten, spannenden Wegabschnitten und für die Alpen relativ leeren Gegenden. Auf dem Weg zum/ vom Chüebodengletscher habe ich nur den Hirten auf dem Abstieg getroffen, sowie 3 Wanderer am Flußlauf im Geretal. Auf dem Weg zum Griessee war noch relativ viel Betrieb, der sich ab Griespass Richtung Lago del Sabbione dann aber fast vollständig auflöst (vielleicht auch, da sich andere Wanderer besser über die gesperrten Abschnitte informiert haben?). Die Hütten am Lago del Sabbione waren bereits geschlossen, vermutlich ist zu einem früheren Zeitpunkt bei geöffneten Hütten entsprechend mehr Betrieb. Auch Wasser war aufgrund der regelmäßigen Bachläufe kein Thema, sodass ich immer nur meine 1.5 L Flasche gefüllt habe, manchmal nicht einmal voll. Den Wasserbeutel habe ich auf der Tour nur auf dem letzten Kilometer am zweiten Abend gefüllt, um mit voller Wasserkappazität in den Abend zu gehen, ansonsten kam er tatsächlich nur zum Filtern zum Einsatz.1 Punkt -
Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
Wolfwalkerin reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Teil 2: Im Land der Felsstürze zum Lago del Sabbione Ursprünglich hatte ich ja geplant, den Chüebodengletscher von All’Acqua aus zu besteigen, was nicht allzu weit vom Ausgangspunkt meines zweiten Abschnitts liegt - dem Nufenenpass. Aufgrund des kürzlichen Felssturzes am Südostanstieg und meiner entsprechenden Umplanung, muss ich nun zunächst eine halbe Stunde mit dem Auto von Obergoms zum Nufenenpass fahren. Dort fülle ich meine Vorräte wieder auf und koche mir einen schnellen Kaufland-Kartoffelbrei. Da ich vorab etwas Bammel mit dem neuen und ungetesteten Equipment hatte, bestand mein Sicherheitskonzept darin, meine bewährte aber schwerere TaR ProLite Plus Isomatte als Backup im Auto zu haben. So hätte ich notfalls nur eine bescheidene Nacht verbringen müssen. Aber nach den überwiegend guten Erfahrungen der ersten Nacht, lasse ich mein Equipment unverändert, lediglich ein Bluetooth Headset kommt hinzu, da mich heute eine kürzere, einfachere Tour zum Lago del Sabbione erwartet und mir einen gemütlicheren Abend bringen sollte. Wie sehr ich mich doch irren sollte… Gesättigt und voller Motivation breche ich also bei bestem Wetter zur Mittagszeit vom Parkplatz etwas südwestlich und eine Kehre unterhalb vom Nufenenpass aus los. Und komme genau 200 m weit. Nach der ersten Kurve erwartet mich nämlich eine Straßensperrung und ein Schild, dass der Abschnitt zum Staudamm des Griessees wegen eines Felssturzes gesperrt wäre (türkiser Pfeil in Karte). Zuhause recherchiere ich die Sperrung und sehe, dass dieser Abschnitt bereits seit mehreren Jahren gesperrt ist. Ich ärgere mich über mich selbst: ich habe unterschiedliche Wanderkarten nach jedem Bachverlauf abgesucht, in speziellen Apps Richtung und Uhrzeit vom Sonnenuntergang für das perfekte Foto gecheckt und meine Ausrüstung im Detail gewogen. Aber den aktuellen Zustand der Wege habe ich nicht gecheckt 🥴. Zu meiner Verteidigung: ich bin nun schon seit vielen Jahren in den Alpen unterwegs und hatte vorher noch nie ein Problem mit gesperrten Wegen. Trotzdem komme ich mir dumm vor und nehme mir vor, das in Zukunft in meine Tourvorbereitung einfließen zu lassen. Aber zurück zum Nufenenpass: Ich sehe vier Optionen. Westlich vom Nufenenpass runter ins Tal nach Ladstafel fahren und von dort aus 400 zusätzliche Höhenmeter in Kauf nehmen (lila Pfeil in Karte). Rechts vom Pass runter bis Ciuréi di Mezzo und von dort aus 300 zusätzliche Höhenmeter + mehrere km Umweg (grüner Pfeil in Karte). Eine ganz andere Tour in der Umgebung machen. Abbruch und nach Hause. Die 1200 Höhenmeter Abstieg vom Vormittag stecken mir noch in den Beinen, sodass ich eigentlich gar keine Lust auf nur einen einzigen zusätzlichen Höhenmeter habe. Ich scrolle durch die Landkarte auf der Suche nach spannenden Touren in der Umgebung. Kurz liebäugel ich mit dem Sidelhorn am Grimselpass, einem Gipfel mit herrlichem Gletscherausblick, der schon länger auf meiner Liste steht. Doch die Tour wäre sehr kurz und der Gipfel ist - soweit ich mich erinnere - ähnlich schlecht für eine Übernachtung geeignet wie die letzte Nacht (Geröll). Oder der Göscheneralpsee, von dem ich auch schon schöne Bilder gesehen habe? Ich kann mich zu keiner Entscheidung durchringen und meine vorhin noch so hohe Motivation rast nach unten wie die Rennradler den Nufenenpass. Kurz überlege ich tatsächlich, einfach nach Hause zu fahren. Schließlich befreie ich mich aber aus der Grübelei und entscheide mich für Variante 2. Ich genieße noch kurz die Aussicht auf die Berner 4000er. Dann fahre ich das kurze Stück zur Ciuréi di Mezzo weiter, stelle mein Auto erneut ab und laufe endlich los. Die Aktion hat mich allerdings einiges an Zeit gekostet - ich komme viel später los, während der Weg verlängert wurde. Soviel zum Thema lockere Tour und entspannter Abend im Schlafsack… Erst Zuhause erkenne ich, dass Variante 1 wohl die einfachste Route gewesen wäre. Klar, nochmal 100 Höhenmeter mehr, aber um einiges kürzer als mein gelaufener Weg. Vor Ort sah es nach erheblich mehr Höhenmetern aus, die ich mir mit Variante 2 zu ersparen erhofft hatte. Genug gejammert. Kaum ist der Entschluss gefasst und der Parkplatz verlassen, kommt auch die Wander- und Abenteuerlust zurück. Ich laufe relativ zügig den Anstieg zur Capanna Corno Gries hoch und weiter das Val Corno entlang. Der Weg ist einfach zu gehen und gut gekennzeichnet (T3). Schließlich gelange ich um halb 5 zum Cornopass mit Blick auf die Gletscher im Hintergrund und sehe dann auch zum ersten Mal den türkisfarbenen Griessee mit gewaltigen Windrädern Richtung Nufenenpass. Ich gönne mir nur eine kurze Trinkpause und laufe weiter auf den Griespass auf knapp 2500 m Höhe. Hier steht eine kleine Notbiwakhütte und es gibt zwei Möglichkeiten weiterzulaufen. Entweder der Abstieg nach Bättelmatt und der anschließende Aufstieg zum Rifugio Citta di Busto. Oder der Aufstieg zum Bättelmattpass und von dort aus ebenfalls zum gerade genannten Rifugio. Die erste Variante ist technisch einfacher (T3) aber bringt mehr Höhenmeter mit sich. Daher entscheiden sich meine müden Beine für den technisch schwierigeren und erhofft spannenderen Weg (T4) über den Bättelmattpass. Und ich werde nicht enttäuscht. Nach dem anstrengenden aber technisch einfach Aufstieg zum Bättelmattpass warten ein paar kettenversicherte Stellen. Das macht Spaß und pusht mich nochmal voran. Ich sehe nun auch zum ersten Mal mein Ziel, den Lago del Sabbione und seine gewaltige Staumauer. Allerdings hatte ich gehofft, dem Ziel schon näher zu sein. Ich laufe weiter am bereits geschlossenen Rifugio Citta di Busto vorbei über ein sandiges Hochplateau - nun ist es nicht mehr weit. Kurz nach dem Abzweig zum Rifugio 3A erwartet mich dann die nächste schlechte Nachricht. Der weitere Weg ist gesperrt! Das darf doch nicht sein. Kann an diesem Wochenende denn wirklich kein Wegabschnitt von Sperrungen verschont bleiben? Ich schaue mir Alternativen in der Karte an. Ich könnte zusätzliche 400 Höhenmeter zum Rifugio 3 A aufsteigen, von dort wieder hinunter zum Lago del Sabbione und nordwärts an den Staudamm (lila Pfeil in Karte). Aber dieser Weg geht an bzw. über einen Gletscher und nichts, was ich um diese Uhrzeit und ohne genauere Informationen sowie Grödeln oder Steigeisen in Angriff nehmen möchte. Die nächste Alternative wäre, zurück zum Rifugio Citta di Busto zu laufen, von dort südlich abzusteigen und südlich vom Rio del Sabbione zum Stausee aufzusteigen (grüner Pfeil in Karte). Auch das bedeutet einen erheblichen Umweg und zusätzliche 200 Höhenmeter, die ich mir um diese Uhrzeit (~ 18 Uhr) und der bisherigen Tour in den Beinen nicht mehr antun will. Ich ärgere mich erneut. Wieso nur wird die Sperrung nicht weiter vorne schon erwähnt, wo man noch rechtzeitig umplanen konnte? In Anbetracht der fortgeschrittenen Zeit entschließe ich mich, den gesperrten Weg weiterzulaufen. Ich habe keine weiteren Informationen, kein Netz und gehe davon aus, dass dieser sicherheitshalber geschlossen wurde, da es eine instabile Felswand gibt oder irgendwo mal wieder ein Felsrutsch herunterkam. Wie groß ist denn die Wahrscheinlichkeit, dass genau in dieser einen Minute, die ich an der kritischen Stelle vorbeilaufe, etwas abgeht? Bitte nicht falsch verstehen. Ich erzähle dies nicht, um zum Nachmachen anzuregen oder hier irgendwie besonders draufgängerisch rüberzukommen. Ich möchte lediglich die Tour beschreiben, wie sie war, wie meine dabei Gedanken waren und vor allem auch anregen, die aktuellen Tourbedingungen immer vorher zu checken. Im Nachgang habe ich mir die Sperrung auch nochmal im SAC-Tourenportal angeschaut und erfahren, dass es hier eine Woche vor meiner Tour einen Erdrutsch gab, bei dem 2 Wander ums Leben kamen! Das hat mich geschockt und ich habe meine Entscheidung im Nachhinein nochmal kritisch hinterfragt. Ich glaube, mit diesem Wissen wäre ich den Wegabschnitt wohl nicht gelaufen, sondern hätte den Umweg zähneknirschend in Kauf genommen. Glücklicherweise durchschreite ich den kritischen Wegabschnitt ohne besondere Vorkommnisse. Trotzdem atme ich am anderen Ende der Sperrung durch. Auf dem Foto sieht man übrigens im rechten oberen Bildausschnitt den Felssturz, der den Weg teilweise verschüttet hat. Technisch war der Abschnitt problemlos zu durchschreiten, aber jeder muss für sich entscheiden, ob er/sie dieses Risiko eingehen will. Endlich komme ich kurz vor 7 Uhr an der Ostseite der Staumauer auf. Diesen Bereich auf ca. 2500 m Höhe habe ich für meine zweite Nacht vorgesehen. Hier hat es laut meiner Vorabrecherche viele geeignete flache Stellen und bietet gleichzeitig einen atemberaubenden Blick über den See auf die Gletscherwelt. Etwas gruselig ist es aber schon. Hier stehen viele verlassene Häuser und Hangar ähnliche Bauten, die wohl zu einem mittlerweile stillgelegten Wasserkraftwerk gehören. Die Szene erinnert mich irgendwie an den Horrorfilm “The hills have eyes”. Ich bin ganz allein hier, die Sonne ist schon hinter den Bergen verschwunden und ich fühle mich auf einmal nicht mehr so wohl. Ich laufe noch einige Minuten von den verlassenen Gruselhäusern weg und finde einen perfekten flachen Spot mit herrlicher Seesicht. Einziger Nachteil ist die ausgesetzte Lage. Der Wind pfeift hier ordentlich vom Gletscher runter und über den See direkt zu mir. Und meine Tarpaufbaukünste haben in der ersten Nacht ja nicht gerade überzeugt 😅. Zumindest habe ich hier ausreichend Platz zum Aufbau. Die Heringe bekomme ich einigermaßen in den Boden, werden durch große Steine verstärkt und final baue ich noch eine kleine Steinmauer an der exponiertesten Seite auf. Schließlich steht das Tarp wie es soll. Stramm abgespannt trotzt es dem starken Wind und im windgeschützten Inneren fühlt es sich gleich viel wärmer an. Der Platz im Inneren würde locker noch für eine zweite Person reichen. Diese Aufbauform hat mich überzeugt. Kaum steht das Tarp, fängt der Himmel an zuerst orange und später zunehmend rosa-pink zu glühen. Mein Tarp im Vordergrund und der See mit Gletscher im Hintergrund bilden eine perfekte Komposition. Genau so habe ich es mir vorgestellt, als ich diese Gegend recherchiert hatte. Nach 10 Minuten ist das Spektakel vorbei und ich verziehe mich wieder ins windgeschützte Tarp, wo ich mir mein Abendessen zubereite. Heute wartet eine Trek’n Eat Tüte mit Quinoa nach mexikanischer Art. Kann ich leider gar nicht weiterempfehlen. Viel zu salzig und der Quinoa war trotz Zubereitung nach Anleitung relativ hart. Ein Schokoriegel im Nachgang rettet das Abendessen. Ich richte mich fürs Bett und schieße noch ein paar Nachtaufnahmen mit beleuchtetem Tarp im Vordergrund. Durch den Vollmond habe ich leider keine Milchstraße auf dem Bild, aber dafür ist die Bergwelt herrlich beschienen und wirkt in der Langzeitaufnahme fast schon wie ein Bild vom Tag. Für die Zahlenfreunde unter euch: der Weg von der Ciuréi di Mezzo zu meinem Schlafplatz hat 12,4 km, 946 m Anstieg und 480 m Abstieg in ca. 3:30 h bedeutet. Damit habe ich an diesem Tag in Summe 22,2 km, 946 m Anstieg und 1745 m Abstieg in den Beinen. Kein Wunder, dass ich mich bei all den schwierigen Routenentscheidungen wann immer möglich gegen zusätzliche Höhenmeter entschieden habe 🥵1 Punkt -
Mit dem Tarp durch die Gletscherwelt der Südschweiz
MaikGrosser reagierte auf PhilippPhoenix für Thema
Und weiter geht es mit der Übernachtung am Gletschersee. Die Nacht auf 2600 m Höhe ist in Ordnung. Trotz felsigem Untergrund schlafe ich erstaunlich gut auf meiner erstmals getesteten Kombi aus 3 mm Evazotematte + zugeschnittener Decathlon Faltmatte im Rumpfbereich. Grüße gehen raus an @khyal für die Beratung (auch wenn ich mich wegen des Packmaßes gegen die von ihm bevorzugte und nochmal wärmere Exped FlexMat Plus entschieden habe). Doch mitten in der Nacht werde ich von einem nasskalten Gefühl im Gesicht geweckt. Mein Tarp ist tatsächlich zusammengeklappt, vermutlich hat es sich zu stark gedehnt oder die Abspannung mit den Steinen ist einfach nicht stabil genug. Da sich zudem mit Einbruch der Dunkelheit dichte Wolken über den Gletschersee gelegt haben, war entsprechend alles nass und die Innenseite des Tarps hat beim Kollabieren schön den Daunenschlafsack befeuchtet. Meine Sorge wegen feuchter Daune und Wärmeverlust sind jedoch unbegründet (wieder etwas gelernt). Von etwas Feuchte scheint sich zumindest bei diesen Temperaturen (ca. 5 °C) noch wenig zu tun. Und dabei habe ich weder hydrophobe Daune noch eine wasserabweisende Super-Duper-Schlafsackaußenhaut. Vielleicht muss die Daune richtig nass werden, um ihre Wärmeleistung zu verlieren? Jedenfalls spanne ich das Tarp im Dunkeln nochmal, flüchte zurück in den immer noch warmen Schlafsack und schlafe weiter. Für den nächsten Morgen habe ich mir extra früh den Wecker gestellt, um die Szene in der Morgendämmerung und im Sonnenaufgang zu fotografieren, aber draußen ist alles kalt, grau und feucht. Ich bin in einer Wolke gefangen, verschiebe den Auszug aus dem warmen Schlafsack noch etwas und koche stattdessen einen heißen Tee. Schließlich muss ich mich doch dem Druck meiner Blase beugen und quäle mich aus dem Schlafsack. Für wenige Minuten reißt auch die Wolkenwand auf und taucht alles in warmes Morgenlicht. Nach einer (viel zu) kurzen Foto-Session im Morgenlicht zieht der Himmel wieder zu und ich gebe ich auf. Mein Magen knurrt sowieso und so mache ich mir mein Müsli, während ich den Blick über die surreale Landschaft schweifen lasse. Ich kann es immer noch nicht ganz fassen, an diesem Ort geschlafen zu haben. Dann baue ich meinen Schlafplatz wieder ab und denke noch daran, die auserkorene Felsplatte, auf der ich geschlafen habe, festzuhalten. Abgesehen von dieser Platte, gibt es übrigens nur noch 2 weitere halbwegs zum Schlafen geeignete Stellen - zumindest am Westufer des Sees, an dem ich unterwegs war. Schließlich geht es den gleichen “Weg” über Geröll wieder hinunter, nur dieses Mal im Nebel. Mehr als einmal stecke ich knöcheltief in einer Felsspalte oder löse ungewollt eine kleine Geröll-Lawine unter meinen Füßen aus. Eine eklige “Wegführung”. Wieder am Fluß angekommen, kommt die Sonne dann auch endlich durch und ich nutze das eiskalte Bergwasser, um mich etwas frisch zu machen. Dabei kommt auch mein MYOG Ultraleicht-Deo (3 g) zum Einsatz: eine kleine Parfüm-Probe, die ich mit Deo gefüllt habe. Klar, für Weitwanderer ist das nicht hilfreich, aber für eine Mehrtagestour eine willkommene Erfrischung unter den Achseln. Nach einer weiteren kurzen Pause am Wasserfall (inklusive erneutem Ärgern über den aussortierten Graufilter) geht es wieder durch Heidelbeersträucher ins Tal. Unterwegs treffe ich einen Hirten, der sich darüber beschwert, dass er seine Ziegen bei diesen warmen Temperaturen mittlerweile auf 3000 m Höhe für den anstehenden Abtrieb suchen müsse. Zurück am Auto, stopfe ich mir erstmal einen Schokomuffin und Süßgetränke rein. Erstaunlicherweise habe ich für den Abstieg 2h48 Gehzeit benötigt und war damit nur 20 Minuten schneller als beim Aufstieg. Durch dieses schwierige Gelände braucht man einfach seine Zeit. Im nächsten Abschnitt erwarten euch dann verlassene Dörfer, grandiose Ausblicke und erneut gesperrte Wege.1 Punkt -
Wie ich meine Kamera zerstörte – offner Story-Thread
Wolfwalkerin reagierte auf DerLandstreicher für Thema
Witziger Thread! 1994 war ich mit dem Fahrrad in der Schweiz unterwegs. Mit dabei eine Olympus Spiegelreflex mit Stativ. Am Albulapass wollte ich mich mit Selbstauslöser in schräger Kurvenlage fotografieren. Kamera an den Kurvenrand, schön die 10 Sekunden mitgezählt und dann hoffentlich an der richtigen Stelle sein. Beim dritten Versuch kommt von unten ein Motorrad hoch, fährt über die Mittellinie auf mich zu. Ich muss ausweichen - und fahre meine eigene Kamera um. Ein Wanderer kommt zu Hilfe und sagt, die Kamera habe eine Kuh getroffen und sei dann ins Gras gefallen. Wie blöd klingt das denn? Ich suche im Gras ein paar Minuten und finde sie tatsächlich. Die Streulichtblende ist ein wenig krumm, aber sonst sieht alles in Ordnung aus. Dass die Kamera funktioniert hat, habe ich ja erst wieder zwei Wochen später zuhause erfahren, als ich die entwickelten Filme hatte.1 Punkt -
Via Alpina Rot (meine Erfahrungen - Vergleiche mit PCT etc.)
PhilippPhoenix reagierte auf Simon_ für Thema
Hallo zusammen! Bisher war ich nur lesend im Forum unterwegs, nun möchte ich gerne einen bekannten aber nicht sehr oft in seiner Gesamtheit begangenen Weg vorstellen: die rote Via Alpina. Dabei vergleiche ich sie mit anderen bekannten Trails (PCT, AT, CDT, TA). Letzten Sommer hatte ich die Gelegenheit, mir einige Monate frei zu nehmen und beschloss, nach 3,5 Jahren Pause, wieder einen langen Trail zu gehen. Da ich in weiter Ferne schon viel unterwegs gewesen war (PCTx2, ATx2, CDT, FT, AZT, LT, TA, INT ...), wollte ich endlich meine Heimat, die Alpen, einmal so richtig erleben. Die Entscheidung fiel dann auf die rote Via Alpina (alte Route, 2.632km). Anmerkung: seit heuer verläuft die rote Via Alpina offiziell ident mit der bisherigen grünen Via Alpina in gerader Linie durch die Schweiz, weshalb sie nun wesentlich kürzer ist. Das finde ich persönlich schade, denn die frühere längere Route entlang der italienisch-schweizerischen Grenze hat mir ausgezeichnet gefallen. Und DEN langen Weitwanderweg in den Alpen abzukürzen leuchtet mir als begeisterter Langstreckenwanderer nicht ein. Triest bis Monaco - 2.632 km - rund 150.000+ Hm Edit Khyal : Karte ohne Rechte entfernt, Simon_ Link mit Anleitung fuer rechtekonforme Karte geschickt, sollte er daraus eine Karte erstellen, bastel ich die gerne rein... Wegführung und -beschaffenheit Die Via Alpina ist eine Kombination aus alpinen Wanderwegen, Forststraßen und gelegentlich auch etwas Asphalt. Die Wanderwege sind im Vergleich zum PCT um einiges steiler und rauher (ausgewaschene Wege, Geröllfelder etc.), die An- und Abstiege im Vergleich zum AT meist deutlich länger. 1.500 Höhenmeter und mehr, am Stück, sind keine Seltenheit. Weil die alpinen Wanderwege körperlich so herausfordernd sind, stellte die gelegentliche Forststraße für mich eine willkommene Abwechslung dar. Der Anteil an Asphaltstraßen ist meiner Meinung nach gering. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind erforderlich, allerdings gibt es keine richtigen Kletterpassagen. Versicherungen (Stahlseile, Leitern usw.) sind selten. Keine Bachüberquerungen wie am PCT oder TA und eigentlich niemals cross country wie am CDT. Mit der Routenführung war ich, für mich überraschend, sehr zufrieden! Nur selten hatte ich das Bedürfnis, eine höhere Alternative zu gehen. Gelegentlich war das in Frankreich der Fall, wo ich mir dann mittels Gaia-App jeweils eine höhere Variante gesucht habe. Timing Ich war vom 1. Juli bis 20. September unterwegs (81 Tage), konnte bei meinen Eltern einige Tage pausieren (die Via Alpina verläuft durch mein Heimatdorf in Vorarlberg) und hatte sonst keine Pausentage. Wer sich länger Zeit nehmen möchte, kann normalerweise bereits im Juni starten und bis in den Oktober hinein unterwegs sein, ohne mit größeren Schneemengen rechnen zu müssen. Gestartet bin ich in Triest, es spricht aber eigentlich nichts gegen einen Start in Monaco. Logistik Triest und Monaco (bzw. Nizza) sind mit Bahn und Fernbussen problemlos erreichbar. Die Verpflegung auf dem Weg ist überwiegend einfach. Ich musste nie Hitchhiken, konnte ca. zwei mal pro Woche in Supermärkten einkaufen und bei Bedarf auf Hütten essen. Manche der Lebensmittelgeschäfte waren allerdings sehr klein, hatten wenig Auswahl und waren teuer. Einen für mich problematischen Abschnitt gab es zum Abschluss nahe Monaco (Ceillac bis Garessio), wo ich für über 270 km keine Verpflegungsmöglichkeit finden konnte. Im September hatten auch viele Hütten bereits geschlossen und es waren teils große Höhenunterschiede zu bewältigen. Deshalb war erhöhtes Tempo und Rationieren angesagt. Weder Visum noch Flüge zu benötigen spielte bei meiner Entscheidung zur Via Alpina eine wesentliche Rolle. Camping/Übernachtung Um Kosten zu sparen habe ich Hütten, Pensionen und Hotels möglichst gemieden. Geeignete Plätze für mein Zelt bzw. fürs Cowboycamping zu finden hat mir, vor Allem anfangs, einigen Stress bereitet. Halbwegs ebene Plätze, die außer Sicht und geschützt vor Wind und Gewitter waren, gab es eher selten. Die rechtliche Lage bezüglich Campieren ist in den Alpen problematisch und von Land und Gebiet abhängig. Unwohl haben ich mich oft in Österreich und Deutschland gefühlt, ein besseres Gefühl hatte ich in Italien, Frankreich, der Schweiz und Slovenien. 7 x habe ich auf Hütten übernachtet, 2 x auf einem Campingplatz und 1 x in einer Pension. Highlights waren für mich die wenigen Nächte in Biwakschachteln (3), die ich immer für mich alleine hatte. Wer mit seinem Budget großzügiger ist, kann seine Wanderung natürlich wesentlich komfortabler gestalten und beinahe jede Nacht irgendwo unterkommen. Ein solcher Komfort ist auf den amerikanischen Trails natürlich nicht möglich, aber diese sind in Bezug auf wildes Campieren im Vergleich wesentlich attraktiver. Community Eine solche habe ich auf der Via Alpina nicht erlebt. Auf dem gesamten Weg habe ich nur drei Via Alpina Hiker getroffen, wobei zwei davon eigentlich Trailrunner waren. Alle drei waren aus Frankreich. Trail Magic ist meiner Erfahrung nach in den Alpen nicht zu erwarten, weshalb kleine Geschenke (wie z.B. die Einladung zu einer Tasse Kaffee) bei mir ein umso größeres Gefühl der Dankbarkeit ausgelöst haben. Man trifft auf der Via Alpina, je nach Gebiet und Saison, viele Tageswanderer. Die Hütten sind im Juli und August natürlich auch sehr populär. Ich bin jedoch selten mit anderen Wanderern ins Gespräch gekommen, da habe ich die Menschen in den USA viel offener und interessierter erlebt. Trotzdem waren die Menschen, insbesondere in Frankreich und Italien, sehr wohlwollend und freundlich. Wetter In den Alpen ist eigentlich auch im Sommer mit jedem Wetter zu rechnen. Schönwetterphasen hatte ich in der ersten Julihälfte und gute zwei Wochen im September. Ab der zweiten Julihälfte bis Ende August hatte ich häufig Regen, zwei mal Schnee und zeitweise täglich (vormittags, nachmittags und während der Nacht) Gewitter. Besonders die Gewittergefahr war stressbehaftet, weil auf der Via Alpina beinahe täglich hohe Pässe zu bewältigen sind. Wegen des Wetters habe ich nicht allzu oft hochalpin gezeltet, sondern meist geschützte Stellen unterhalb der Baumgrenze gesucht. Wildlife Von den tollen Begegnungen mit Wildtieren war ich überrascht. Gesehen habe ich einen Wolf, sehr viele Steinböcke, Gämsen und Murmeltiere, Steinadler, einen Bartgeier und mehrere Kreuzottern. Somit ist die Via Alpina meiner Meinung nach in Bezug auf Wildlife mit dem PCT vergleichbar. Erwähnenswert sind auch die unzähligen Kühe, Schafe und Herdenschutzhunde. Von diesen ging meiner Erfahrung nach keine Gefahr aus, allerdings hatte ich kurz vor Monaco einige nervenaufreibende Begegnungen mit freilaufenden Hunden in Ortschaften. Mücken waren kaum vorhanden, dafür in Slovenien und Teilen Österreichs sehr viele Zecken. Landschaft Zwar sind die landschaftliche Gegensätze auf der Via Alpina bei Weitem nicht so groß wie auf dem PCT oder CDT (Wüsten, Hochgebirge, ...), die Alpen sind aber trotzdem sehr vielfältig. Und trotz der gelegentlichen wenig attraktiven Abschnitte durch besiedelte Gebiete war für mich die Dichte an hochalpinen Highlights herausragend. Auf keinem meiner bisherigen Wege habe ich, aus meiner Sicht, so viele schöne Landschaftsfotos gemacht, und das obwohl die Via Alpina um einiges kürzer ist als beispielsweise die Triple Crown Trails es sind. Gear Meine Ausrüstung war sehr ähnlich jener vom PCT, AT, CDT oder TA und bereits gebraucht. Mein Baseweight lag bei 3,8 kg. Zelt: SMD Gatewood Cape Bivy: AS Tucas Matte: Thermarest Zlite (gekürzt) Schlafsack: WM Ultralight 20 degree (zu einem Quilt umgenäht) Navigation: Gaia-App mit gpx-Track von der Via Alpina Homepage Schuhe: Altra Lonepeak und Timp (3 Paar) Microspikes und Wasserfilter hatte ich nur Anfangs dabei, wobei ein Filter auch später manchmal hilfreich gewesen wäre. Es ging aber auch ohne. 2 Liter Wasserkapazität haben mir gereicht. Kosten Unter 2.000 € (ohne Ausrüstung/Bekleidung/Schuhe), wobei das nur mit Sparsamkeit und Disziplin möglich war. Kaum Übernachtungen auf Hütten und nur gelegentlich ein Essen auf einer Hütte oder in einem Restaurant. Wer es komfortabler möchte kann sicherlich ohne Probleme auf Ausgaben jenseits der 5.000 € kommen. Fazit Wer sich körperlich fordern möchte, spektakuläre Landschaften liebt und eine große Portion Gelassenheit mit sich bringt, findet in der Via Alpina eine fantastische Alternative zu den bekannteren langen Trails in den USA und Neuseeland. Mir persönlich ist die Via Alpina sehr ans Herz gewachsen! Hier noch einige Eindrücke: Triglav Nationalpark Triglav Nationalpark Karnischer Höhenweg Karnischer Höhenweg Drei Zinnen Parco Nationale Dolomiti d'Ampezzo Allgäuer Hochalpen Allgäuer Hochalpen Rätikon Silvretta Ortlergruppe Bivacco Strambini Piz Bernina Aufziehendes Gewitter in Graubünden Kurz vor Riale, wo die blaue Via Alpina beginnt/endet Aletschgletscher Steinböcke und ein drohendes Gewitter Neuschnee nahe Chamonix SMD Gatewood Cape in den Italienischen Alpen Verfallene Hütte in den Französischen Alpen Parc National de Vanoise Parc National de Vanoise In den Französischen Alpen Parco Naturale Alpi Marittime Wenige Tage vor Monaco1 Punkt -
Pacific Northwest Trail
Wolfwalkerin reagierte auf cozy für Thema
Hey Leute, ich habs leider nicht geschafft den Blog unterwegs zu schreiben. Der PNT war zu fordernd mit langen Versorgungsabschnitten und schlechtem Netz. Aber, ich habe aber das Ziel erreicht. Insgesamt waren es dann über 1300 Meilen, da wir wegen Waldbränden lange Umwege gehen mussten. Ich habe 64 Tage gebraucht mit insgesamt 4 Ruhetagen. Im Anschluss war ich noch 150 Meilen auf dem JMT und bin auf Mount Whitney gestiegen. Ich werde die Blogeinträge nun nachschreiben, aber das wird eine Weile dauern. Cape Alava Mount Whitney1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Donnerstag, 13.07.2023, von High Hawsker bis Robin Hood's Bay, ca. 10 km Die letzten 8 - 10 km nach RHB! Kurzer Walk. Genießen! Heute will ich alleie gehen und auf den letzten Kilometern nochmal etwas Ruhe finden. Ich starte aber höchstens 10 - 15 Minuten eher, als Doug. Schon nach (gefühlt) einer halben Stunde erreiche ich die Küste. Dort geht es bei Sonnenschein oberhalb der Klippen Richtung Robin Hood's Bay. Auf der einen Seite das Meer, auf der anderen Seite grasende Schafe, über mir der blaue Himmel. Ein großartiges Finale. Als ich RHB von Ferne das erste Mal sehe, schnüffelt mich von hinten etwas an. Es ist Mäx! Haha wie cool! Sein Herrchen weit und breit nicht zu sehen. Nach einem ausgiebigen "Hallo my friend" will ich weiter. Ich achte darauf, dass das Gatter zu ist und mir Mäx nicht folgen kann. Doug vermisst ihn bestimmt, ich kann ihn ja nicht einfach "entführen". Er schlüpft jedoch tatsächlich unter dem Zaun durch. Ich weiß nicht so recht, was ich machen soll, da höre ich Doug rufen und ich warte auf ihn. Als er uns einholt, ist er etwas genervt (von seinem Hund), denn seit sie los sind, hat er wohl meine Fährte gewittert und ist davon gespurtet. Doug konnte ihn wohl nicht so recht bremsen. Ich muss ein wenig in mich hineinlachen. So war das eigentlich nicht geplant, aber mir gefällt die Geschichte ♡. 30 min später sind wir in RHB, 15 min später an der Bay! DONE!!! Die Neuseeländerinen sind schon seit gestern Abed da, aber kommen ruter zum Strand, um uns zu begrüßen. Wir machen nochmal ausgiebig Fotos trage uns ins Gästebuch in der "Wainwright Bar" des Bay Hotels ein und verabschieden uns. Mittags checke ich in mein Hotel ein, ich freu mich schon seit Tagen drauf. Von außen ziemlich hübsch, auch Lobby und Empfang, alles sehr fein, leider habe ich die Besenkammmer mit dröhnender Lüftung und stetem Chicken-Geruch erwischt (jetzt weiß ich auch, weshalb das Zimmer einigermaßen erschwinglich ist). Ich will mich erst damit abfinden. Entspannung ist aber schlicht unmöglich angesichts der doppelten Sinnesbelästigung. Also gehe ich mit meiner bereits gewaschenen und nun nasse, kurze Hose runter in die Lobby und frage nach einem anderen Zimmer. Erstaunlicherweise wird mir das sofohrt gewährt, sie guckt zwar etwas grimmig, aber was solls Nun wohne ich in der Family Suite mit Aussicht. Ich verbringe noch einen ruhigen Abend, trinke ein letztes Ale und am nächsten Tag geht es mit dem Bus nach Scarbourogh, mit dem Zug nach Manchester und dann back home. Fazit: Wieder viel erlebt, tolle Begegnungen, viel Grün, viele hübsche Schafe, die Briten ins Herz geschlossen. Etwas schade, dass der Lake District so nass und wolkenverhangen war, schön war er trotzdem, allen Widrigkeiten getrotzt. Mein neues Zelt hat super funktioniert und die Zeltmöglichkeiten auf Farmen und bei den Pubs haben mir gut gefallen. Ein paar Asphaltstraßen weniger wären in der Mitte nicht schlecht gewesen, aber hey, England von West nach Ost durchquert. Ich bilde mir ein, das Land etwas kennengelernt zu haben.1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Mittwoch, 12.07.2023, von Grosmont bis High Hawsker, ca. 16 km Wie schon erwähnt, habe ich eigentlich "einen Tag zuviel". Ich darf nicht zu früh in Robin Hood's Bay ankommen, da ich nur für 1 Nacht ein Zimmer gebucht habe und alles ausgebucht ist. Nachdem ich in den letzten Tagen verschiedene Optionen in meinem Kopf hin- und her geschubst habe, fällt die Entscheidung zugunsten eines vermutlich nicht so tollen "klassischen" Campingplatzes ca. 2 - 3 Wanderstunden vor meinem eigentlichen Ziel. Doug wird dort auch übernachten, denn er muss relativ früh am nächsten Tag den Bus nehmen. Ein Vorteil hat die kurze Etappe morgen: Ich komme früh am Tag in RHB an und es ist sicher recht ruhig unten an der "Bay". On we go... Heute ausnahmsweise mal mit einem trockenen Zelt im Rucksack. Einen Tee gegen Spende gibts heute auch wieder, und zwar in einer Kirche in Littlebek. Wasserkocher, Teebeutel alles da, um auf unsere Gesichter ein freudiges Lächeln zu zaubern. Die Etappe wird richtig schön. Wir kommen durch ein sehr hübsches Wäldchen mit einem hübschen Wasserfall und die Sonne meint es richtig gut mit uns. Doug hat in seiner Karten-App sogar einen Tearoom oder besser gesagt ein Garten-Café gefunden. Das Foto sieht zwar nicht so einladend aus, aber wir sind nicht anspruchsvoll. Umso größer ist die Freude, als wir dort ankommen und uns ein idyllisch gelegenes Freiluft-Café erwartet. Hübsche Holzbänke und Tische, kleine Vögelchen zwischern fröhlich, hüpfen neugierig um die Tische herum und picken dabei ein paar Krümel von den Bänken. Und das Beste, im Büdchen gibt es endlich Cream Tea! Ich werde im Leben nicht diese Scones vergessen. Frisch gebacken, noch warm, etwas Puderzucker, frisch geschlagene Sahne und hübsche, rote Marmelade. Das Leckerste, das ich in England in den letzten Wochen gegessen habe. I love it. Ich bin noch voll aus dem Häuschen angesichts dieses Geschmackserlebnissses, da kommen die Neuseeländerinnen und das Pärchen "I-think-my-wife-needs-a rest" dazu. Ausgiebiges Palawer, weil wer weiß, ob man sich nochmal sieht. Die beiden Frauen wollen heute durchziehen bis RHB. Dann gehts im Schellschrtt Richtung Küste. Der Campingplatz High Hawsker ist natürlich nicht mehr so charmant wie die Farm Campsites der vergangenen Tage, aber egal. Heute Nachmittag ist Ausruhen angsagt und laange aufs Abendessen warten (denn im einzigen Pub war alles voll, wir mussten 2 Stunden später wiederkommen).1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Dienstag, 11.07.2023, von Blakey Ridge nach Grosmont, 22 km Um 6 Uhr aufgewacht, um 8 Uhr soll es ein English Breakfast geben, ich packe aber schon mal zusammen. Der Pub lässt uns schon um 7h rein. Das ist gut, weil es ist richtig kalt und neblig. Alles ist klamm, besonders der Schlafsack. Eigentlich sind es nur noch 50 km bis Robin Hood's Bay (RHB wie die C2Cster abkürzen), aber ich habe noch so viel Zeit, Robin Hood's Bay ist ausgebucht und ich hab nur für eine Nacht gebucht. Und zum Abschluss will ich ein Bett. Und ich freu mich so richtig auf ein bissl Luxus. Also die Zielgerade entspannt aufteilen. Heutige gehst nach Grosmont. Wir blicken nochmal zurück auf das vereinzelte Haus am Horizont, wo wir gezeltet haben. Dann Straße, Heide, Straße. Am Ende sorgen ein Wäldchen und hübsche Dörfchen für Abwechslung. Ebenso jede Pfütze am Wegesrand: "Are you interested, Mäx?" Die Antwort ist: "Je schmutziger, desto leckerer". Am Rande von Grosmont soll es einen Farm Campsite geben (Priory Farm). Es gibt kaum Infos im Netz, ist halt wirklich hauptsächlich Farm. Als wir ankommen, sitzt ein schweizer Pärchen auf einem Mäuerchen. Sie kommen aus der anderen Richtung. Ein Gastgeber ist weit und breit nicht zu sehen. Wir rufen an, hinterlassen eine Nachricht, warten. Es kommt jemand mit dem Traktor. Kurz und schmerzlos teilt er uns mit: "Seit Covid kein Camping mehr". Er macht auch keine Anstalten, zu überlegen, ob wir nicht doch irgendwo unser Zelt aufstellen können, vermutlich nicht der Entscheider der Farm. Das Pärchen überlegt, ob sie sich ein Zimmer nehmen, aber ich muss ihnen leider mitteilen, dass In Grosmont und den umliegenden Dörfern alles ausgebucht ist (hatte das nämlich im Vorfeld auch überlegt). Kurzer Blick auf die Karte, wie weit ist es bis zur nächsten Farm? Es sind sicher 2 - 3 h und wir sind beide irgendwie schon "angekommen" für heute. Wir beschließen, uns irgendwo ein Plätzchen zu suchen. Doch wo… nochmal aus dem Dorf raus, ich vermute, dass das nötig sein wird. In einem kleinen Laden decken wir uns mit Nahrung ein, die Dame füllt uns sogar unsere Wasserflaschen und gibt uns einen Tipp für einen Camp Spot. Der "Tipp" war allerdings so lala: Eine nicht genutzte Fläche am Rand eines Cricket Felds soll es sein. Die Autostraße führt etwas erhöht nahe dran vorbei. Ich bin sehr skeptisch, aber habe auch keine Lust alleine weiter zu suchen. Doug glaubt, die Autofahrer konzentrieren sich auf die nachfolgende Brücke und nehmen uns nicht wahr. Er baut ganz entspannt sein Zelt auf. Leider dreht ein "Volonteer" vom "Trustee des cricket clubs" seine Runde. Wir sind anscheinend nicht die ersten, die versuchen, hier zu zelten. Das Argument: "If he let us camp here next weekend would be 30 People down Tside " (oder so ähnlich). Ich versteh ihn nur so halb - Tside hä?, aber Doug regt sich über den Spruch ziemlich auf und murmelt später irgendwas von Newcastle. Er versucht nochmal mit seinem Alter den Platz zu verteidigen (er ist schon über 70), aber keine Gnade. Wir streunen in der Gegend rum, wechseln dann zu einem car park am Dorfrand und finden einen halbwegs geeigneten Platz. Bevor wir aufbauen (lieber erstmal abwarten) bürstet Doug seinen Mäx und wir kochen uns was zu essen, habe ja jetzt Spiritus, hehe. Wenn schon nicht der "Volunteer", das Wetter ist heute Abend auf unserer Seite!1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Sonntag, 09.07.2023, von Danby Wiske nach Lordstones, 25,2 km In der Nacht gab es ein Gewitter. Ein halbes Inch Regen ist gefallen, mann war das laut. Hat sogar das Schnarchen von meinem Nachbar übertönt. Aber jedes Gewitter geht ja mal zu Ende, dann konnte ich endlich schlafen. Am Morgen, Dusche und Campingküche nochmal ausgiebig genutzt. Wasserkocher, Porridge.. kann los gehen. Gedanklich habe ich die nächsten Kilometer bereits optional in unterschiedliche Portionen geteilt. Ich könnte von hier aus eine kürzere Etappe machen, bis Ingleby Cross gehen und dort beim "Blue Bell Inn" zelten, dann wäre die nächste Etappe bis Blakey Ridge mit 34 km aber ganz schön lang. Die Etappe könnte ich auch unterbrechen und bei den Wainstones wild zelten oder einen Abstecher zu einem Farm Camping Platz machen… Hmm... Letztendlich entscheide ich mich nicht in Ingleby Cross zu übernachten (nicht so viel Gutes vom Pub gelesen), sondern dort nur zu lunchen und dann weiter bis Lordstones zu gehen. Dort gibt es einen überteuerten Campingplatz, jedoch mit einem gratis Wasserhahn. Mein Zelt will ich lieber auf ein anderes frei verfügbares Plätzchen stellen. Doug verfoglt einen ähnlichen Plan. Los geht aber jede(r) für sich. Während der ersten halben Stunde bekomme ich direkt klitschnasse Füße. Der Weg führt an einem Feld entlang durch hohes, nassen Gras. Hose bis Mitte Oberschenkel nass, aber es ist warm, das trocknet. Nur die Füße quietschen wieder. Don't like it. Ein anderes Highlight: die Überquerung der Bahngleise, in jedem Guidebook ein Thema – aber gar nicht so schlimm, die Überquerung der A17…. naja, das bissl doller. Bei Ankunft habe ich schon ordentlich geschluckt, der Gedanke daran hat mir im Vorfeld auch schon nicht so arg gefallen. Eine Art Autobahn halt, muss man mögen. Aber wenn man etwas wartet und sich beherzt gut zuredet, dann findet man schon eine Lücke. Als ich schon drüben bin, kommt Doug aus der Raststätte. Er hat Wasser gekauft und seine geliebten pork pies verspeist. Ab hier gehen wir zusammen weiter. Im Blue Bell Inn in Ingleby Coss gibts ein ausgiebiges Mittagessen (mein erster "Yorkshire Pudding"). Gut dass ich hier nicht zelte, denn die Schnelstrasse ist deutlich zu hören. Zwei Anstiege wollen wir heute noch meistern, wovon der zweite recht anstrengend ist. Auf dem höchsten Punkt machen wir Pause und treffen ein englisches Pärchen. Der Typ setzt sich zu uns und als seine Frau ein paar Minuten später kommt, sagt er in einer Art, die mir nicht gut gefällt: "I think my wife needs a rest". Ein Trailrunner mit Camouflage-Rucksack und Blasen gibt uns kurz danach einen Tipp für einen sanften Abstieg, aber wir bleibe on track. In Lordstones scheint der Campingplatz geschlossen zu sein, oder es gibt keie Gäste. Alles verwaist. Wir wollen sowieso nicht hier bleiben, sondern nur Wasser auffüllen. Die Waschräume sind offen und wir könne in Ruhe unsere Flaschen füllen. In der Nähe wollen wir einen Platz zum Zelten finden. Das ist gar nicht so einfach. Ein Plätzchen im Wald ist ganz schlimm zugemüllt. Irgendwann entscheiden wir, uns eifach, so halb auf dem Weg zu stellen. Wir wollen erst essen und wenn es dunkel wird, aufbauen. Doch das Dinner ist noch nicht ganz vorbei, da kommt ganz plötzlich ein Gewitter auf. Zack, zack muss das Zelt stehen. Mit meinem Turbo-Zelt kein Problem. Nur ich bin etwas nass geworden, aber ich konnte meine Sachen gerade noch in Sicherheit bringen. Am nächsten Morgen kann Mäx wieder in der Sonne frühstücken.1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
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Mittwoch, 05.07.2023, Keld nach Reeth, 17,8 km 6:30 Uhr. Ich wache auf und Doug ist bereits busy beim Zelt abbauen. Okay, dann fange ich jetzt auch an. Als Doug runter zu Shop geht, um dort zu frühstücken, kommt Mäx nochmal zurück und leistet mir Gesellschaft. Ich würde sagen, wir haben Freundschaft geschlossen! Heute habe ich wieder die Wahl zwischen einer "High" und "Low" Route. Die High Route geht hoch auf das Moor, wo man Überreste der Bergbauindustrie sehe kann. Wainright beschreibt sie mit "a grim Trek admidst the debris of a dead Industry". Die "Low Route" geht idyllisch am Fluss Swale entlang, gesäumt von Wildblumen und ländlichen Kneipen. Ich entscheide mich für den roughen "grimmigen Trek" mit mehr Höhenmetern. Doug und Mäx nehmen die Low Route. Der erste Teil der Strecke ist wunderschön, die Sonne scheint, aber insgesamt ist sie doch sehr anstrengend. Es gibt zwei steile Anstiege. Einen sanften Abstieg, der sich aber lange hinzieht. Zwischendurch auf dem Weg ein reizendes Schwätzchen mit einem englischen Pärchen, welches mir wieder Schub gibt. Dennoch bin ich heute sehr froh, als ich in Reeth ankomme. Ich laufe in den Ort und checke zunächst die Tearooms (naja, es gibt nur zwei), entscheide mich dann aber doch dafür, zuerst im Pub einzuchecken. Einmal Gepäck ablegen und dann wieder raus. Tatsächlich schließen die gastronomischen Möglichkeiten zu Zeiten, bei denen bei uns in den Cafés Hochbetrieb ist. In einer kleinen, altmodischen Bäckerei mit einem angeschlossenen Tearoom, bekomme ich glücklicherweise noch ein englische Heißgetränk mit einem super leckeren Scone. Der Bäcker quatscht ein wenig mit mir und scheint sich zu freuen, eine Fremde zu Gast zu haben. Ich bin heute ziemlich erledigt und sehr froh, dass ich morgen für zwei Nächte in Richmond bleibe und etwas ausruhen kann.1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Dienstag, 04.07.2023, Kirkby Stephen nach Keld, 17,5 km Am Vorabend bekomme ich von Bridget eine Nachricht, dass die beiden heute die rote Route gehen. Wie bereits erwähnt, es kursierten allerlei Geschichten, dass Menschen Schuhe verlieren oder knietief im Sumpf stecken bleiben. Auch der Nürnberger schrieb mir, dass er mit dem Trekking-Stock teilweise 1 Meter tief eingesunken ist. Naja, im Zweifel kann man umkehren und notfalls irgendwie untenrum gehen. Ich beschließe also, der Jahreszeit entsprechend, wie vorgeschrieben, auch die rote Route zu nehmen und tausche mich mit den beiden Frauen aus, wann wir losgehen. Ich starte etwas früher, denn es geht erstmal auf Nine Standards hoch und da bin ich tendenziell langsam(er). Man wird sich dann oben sicher treffen. Der Aufstieg klappt im Prinzip ganz gut, aber es ist richtig kalt, sehr windig und es regnet immer wieder. Mittlerweile hab ich mich schon daran gewöhnt. Oben auf Nine Standards holen mich Doug und Mäx ein und wir gehen den Rest der Etappe zusammen. Die Neuseeländerinnen sind nicht zu sehen. Das sumpfige Stück ist vergleichsweise harmlos, vielleicht eeetwas abenteuerlich. Ich habe eigentlich auch Spass, dass wir uns Stück für Stück vortasten und jeden Schritt vorher mit dem Stock testen müssen. Nur einer Stelle ist wirklich diffizil, die Freude dafür umso größer, als als wir geeignete Stellen für unsere Füße finden. Der Hund Mäx macht sich hingegen überhaupt keine Gedanken. Er überquert mühelos das Gelände, ist leidiglich nicht mehr ganz so sauber and "will get a brush in the evening". Nächster Höhepunkt sollte Ravenseat sein. Aus verschiedenen Quellen erreichte mich die Info, dass die Farmlady dort köstlichen Cream Tea serviert, ichfreue mich also wie Bolle darauf. Mein erster Cream Tea! Leider ist Ravenseat geschlossen. Das bedeutet, selbst gekochten Tea und mitgebrachtes Proviant. Na guuut. Doug versorgt mich mit heißem Wasser. An der Picknickstelle lernen wir ein englisches Pärchen kennen, das crazy Caravan-A-To-B-To-A-Hiking praktiziert: Mit dem Caravan von A → B. Fahrrad bei B parken. Wieder von B → A fahren. Caravan bei A lparken. Von A → B wandern. Mann bei B nimmt Fahrrad, fährt von B → A und holt den Van. Alles roger. Wir nennen die beiden in den folgenden Tagen nur noch "the A to B couple". Der Campingplatz in Keld ist sehr schön. Ein paar Geashügel mit flachen Stellen, zwei Ebenen am Fluss, die es zu vermeiden gilt, wenn man nicht wahlweise Midges oder Moskitos zum Fraß vorgeworfen werden will. Es gibt einen netter Shop, der Tee, Kaffee, Kuchen und das Übliche anbietet. Aus Routine frage ich nach Spiritus und welch unfassbare Freude, die Dame weiß was ich will, sie hat nur den Rest, den sie noch hatte, leider einem anderen Camper gegeben. Freue mich trotzdem. Morgen sollte ich was in Reeth in der Post Office (oder im Bike Shop ) kriegen. Hm, aber lohnt sich das noch? Egal, irgendwie ist die Spiritus-Challenge jetzt schon zum Betriebssport geworden. Fürs Abendessen hilft mir Doug mit seinem Gaskocher aus. Im Gegenzug spendiere ich ihm ein "Wainwright" (Ale) Wir amüsieren uns beim Essen über die 3 jungen amerikanischen Mädels, die auch den Trail gehen. Eine der Mädels schleppt 25 kg. Aber das hält sie nicht lange durch. Schon nach der ersten Etappe muss der Sherpa-Bus das Gepäck tragen (und das für richtig viel Geld). Die Mädels seien etwas "over the top", sagt Doug. Dummerweise haben sie ihr Zelt neben meins gestellt und giggeln die halbe Nacht, well...1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Montag, 03.07.2023, Orton nach Kirkby Stephen, 20 km Ich wache wieder im Regen auf. Aber immerhin gibts in dem netten Pub einen Kaffee und ein Sandwich für den Weg. Ich spreche noch kurz mit den beiden Neuseeländerinnen und breche auf. Gleich zum Start gehe ich unfreiwillig einen Umweg. Der Weg, den ich gehen will (und entsprechend meines Tracks gehen soll) ist zugewuchert, also zurück und zur Straße hinunter. Ich könnte eigentlich wieder auf den Trail kommen, hab aber etwas Zweifel, ob nicht wieder alles zugewachsen ist und ich besser die Straße gehen sollte. Just in dem Moment, als ich drüber nachdenke, winkt mich ein Autofahrer rüber zur Wiese. Also doch. Okee, ich verlasse die Straße und treffen alsbald Bridget und Allison auf dem Trail. Es ergibt sich, dass wir heute die Etappe gemeinsam gehen. Die ganze Strecke ist wunderschön, geprägt von weiten Hügeln und vielen Schafen. Ich hatte nicht damit gerechnet. Das Wetter ist gar nicht so schlecht. Zumimdest kommt immer wieder die Sonne raus. Wir sind ziemlich flott dabei und kommen gegen 2:00 Uhr mittags an.In dem Hostel, das ich ansteuere (eine ehemalige mehtodistische Kirche), ist niemand da, aber an der Tür klemmt ein Brief mit allen nötigen Informationen. Ich mache große Wäsche. Als ich beim Abendessen im "Black Bull" sitze, kommen Doug und Mäx dazu. Die beiden übernachten auch im Hostel. Allerdings erreicht Doug schon sehr früh Kirkby Stephen. Nicht ganz freiwillig… Mike, der Waliser, der mit uns in Shap gezeltet hat, ist vorgestern direkt nach Kirkby Stephens durchgelaufen und hat in dem Hüttchen (Sunbeggin Farm), das gegen Spende Tee und Snacks anbietet, sein Portemonnaie vergessen, Doug findet es gestern und bricht heute um 6 Uhr auf, damit er es Mike im Hostel übergeben kann. Klappt gerade noch, bevor Mike seine Karten sperren lässt… Glück gehabt, würde ich sagen. Immer mal wieder gibt es während der Wanderung Gelegenheit, gegen Spende einen Tee oder Snack zu bekommen. So auch hier in dem Häuschen bei Sunbeggin Farm.1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Sonntag, 02.07.2023, Shap nach Orton, 13 km Die Nacht war nicht soo cool, beißende Kopfschmerzen und wenig Schlaf. Glücklicherweise gibts heute einen halben Ruhetag. Nach Orton sind es nur 8 Meilen. Bis zum "offiziellen" Etappenziel nach Kirkbey Stephen wären es 20½ Meilen (33 km, midestens 7 Stunden). Das wollte ich mir heute nicht gleich noch einmal geben. Die Landschaft verändert sich auf dieser Etappe. Keine Lakeland-Hügeln mehr, dafür eine weite Graslandschaft. Kurz nach Ankunft (ich übernachte in Orten wieder im Garte eines "Inns"), steht als erstes ein kleines Mittagsschläfchen auf dem Plan, gefolgt von einem Nachmittag in der Gaststube. Ich schreibe ein wenig und unterhalte mich mit den Locals. Ein älterer Mann setzt sich kurz zu mir und erzählt stolz von seinem Leben und seiner Tätigkeit als Ingenieur im Motorsport, insbesondere in Schweden war er anscheinend einst eine bekannte Person. Er erklärt mir wie man Abläufe aus der Natur auf die Entwicklung von Fahrzeuge übertragen kann. Ich kapiere nur die Hälfte, hab aber trotzdem Spass. Gegen Abend kommen noch ein paar Coast to Coaster in die Gaststube, unter anderem auch die "Kiwis" (wie sich die Neuseeländerinnen selbst bezeichnen). DAS Thema, das bei fast allen anwesenden Hikern an diesem Sonntagnachmittag im Mittelpunkt steht, ist der Weg nach Keld am übernächsten Tag. Ich lese im Guidebook, dass man in sumpfigen Gebieten knietief einsinken kann, der ein oder andere Mensch auch schon mal den Schuh verloren hat. Bridget und Allison (die Neuseeländerinnen) überlegen die Etappe zu skippen, doch ich will gehen (obgleich von der Dynamik offensichtlich abgesteckt). Interessant finde ich auch Allisons Gespräch mit einem Local. Sie berichtet, dass seiner Aussage nach, die spärliche Markierung (die mir auch schon aufgefallen ist), kein Zufall sei. Ich überlege, ob das in Zusammehang mit Wainwrights Idee steht, dass jede und jeder gerne den eigenen Weg finden möge, denn sein Vorschlag ist nur "a" Coast to Coast Wak und nicht "the" (one and only) Coast to Coast Walk. Aber ich glaube nicht, dass es wirklich damit zusammenhängt?1 Punkt -
Primaloft Active vs. Polartec Alpha Direct
MaikGrosser reagierte auf Capere für Thema
Im BPL gibts nun auch einen sehr spannenden Vergleich von Octa und Alpha: https://backpackinglight.com/mountain-hardwear-airmesh-review/ Knapp zusammengefasst hat Alpha in allen Parametern die Nase leicht vorn. Konkret: Höhere Luftdurchlässigkeit Höhere Wärme/Gewicht Leistung Höhere Trocknungsgeschwindigkeit Weniger Feuchtigkeitsretention1 Punkt -
Ich hatte Alpha Cruiser (80g und 120g) 2,5 Monate mit auf dem PCT. Der dünne hatte schnell ein Loch, das Zeug bleibt an jedem Ast hängen. Hab den dünnen weg geschickt und mit dem dicken als einzige Isoschicht gearbeitet. Ich find der hat ordentlich Loft verloren, war auch häufig im Rucksack zusammengequetscht. Schön ist, das er super schnell trocknet. Das Wind ohne Wiederstand durch geht macht allerdings Kragen und Kapuze wertlos. Das das Zeug kaum Stretch hat ist auch doof. Und braucht super viel Platz im Pack. Ich bin jetzt nicht so super begeistert, werd das wohl nicht nachkaufen.1 Punkt
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(oder das Leben ist was passiert, nicht was man plant) Montagmorgen fährt der Zug mich erst nach Paris, dann weiter nach Oulx wo ich umsteige nach Meana di Susa. Hier werde ich erst mal „ankommen“ nach 10,5 Stunden Fahrt. Ich bin alleine unterwegs, eigentlich wollte Mhim mit kommen, aber wegen Arbeit kann er nicht mit kommen. Ich habe fast 11 KG auf den Rücken, incl. 1 L Wasser, hab dann doch weniger essen mitgenommen als geplant. Es soll doch noch genug Möglichkeiten geben unterwegs ein zu kaufen. In Meana schlaf ich in ein altes Herrenhaus und werde zurück in die Zeit versetzt, alte Glorie sieht man überall, die alte Frau kocht herrlich und ich bin froh hier zu sein. Nur ein Ostereicher ist hier und war dar öfter so sagt er. Verstehen kann ich das und wenn ihr mal da seid, dann hin weil wie lang das noch offen ist weiß ich nicht! Nach eine ruhige Nacht wird gefrühstückte und das ist besser dann erwartet: Croissants, Müsli, Käse, Joghurt, Kaffee. Und dann geht es los. Diese Ferien sollen anders werden, ich möchte es langsam angehen lassen, sehen was der Tag bringt ohne KM Vorgabe. Ich habe fast 3 Wochen und das Ziel liegt nicht echt fest. Es soll Richtung Limonetto gehen, weil da der Zug mich zurück bringen wird nach Turin. Und so gehe ich die erste 2 Tagen nur wenig, bin mittags schon früh fertig, weil weitergehen wenig Sinn macht. Ich habe die 2e Nacht in Usseaux gebucht. So hab ich viel Zeit um nichts zu tun, was nicht so ganz einfach ist Die erste Nacht schlafe ich in das Bicacco Orsiere wo es feucht kalt ist . Abends treffe ich da 3 Studenten die Tieren zahlen, das macht man da eins pro Jahr um zu sehen wie das Tier bestand sich entwickelt. Landschaftlich ist es sehr schön, Der Herbst kommt langsam und sonst ist es „lehr“, braune Farben, Felsen, ,gras, Gebüsch und verlassene Siedlungen , so wie beschrieben durch Bätzing. Usseaux is bekannt wegen Käse der mit Veilchen gewürzt wird und wand Malerei. Die Posttappa liegt schön ins Dorf und abends wird wiederum herrlich gegessen, was in fast alle Posttappas der Fall ist. Frühstück ist dafür mies, etwas was öfter passieren wird und eigentlich unverständlich ist. Wenn man sich auf Wanderer einstellt, dann soll sicher das Frühstück gut sein. Und das das geht hat Meana und später das Rif. Lago Verde bewiesen. In Usseaux buche ich gleich für die nächste Etappe: Didiero Ich spreche Leider kein Wort italienisch und die ältere Menschen die ich treffe fangen an zu reden, ob ich sie verstehe ist nicht wichtig, so scheint es. Freundlichkeit ist überall und die Menschen freuen sich erzählen zu können! Die Wegführung ab Didiero ist wiederum sehr schön, und so ist auch das Wetter. Der weg fuhrt heute über Ghio nach Lago Verde wo ich auch gebucht habe,. So langsam werden die Berge hoher und einsamer, so wie ich es mag. Ich habe dann das Gefühl „auf zu gehen“ in meine Umgebung und das macht mich still und ruhig. So wandere ich den ganzen Tag durch die bergen und genieße dies. Mittags , wenn ich ankomme in Rif. Lago Verde bin ich wieder allein in eine große Berghütte. Abends kommen dann unerwartet 2 Franzosen. Ich komme mit ihnen ins Gespräch und sie gehen den Via Alpina, von Kroatien nach Monaco und sind schon 3 Monaten unterwegs. UL sind sie auch, haben wenig dabei, außer viel zu essen! Die beide haben immer hunger so stellt sich heraus. Teil 2 kommt später.1 Punkt
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Und wiederum kommt die Frage welchen Weg wir nehmen. Christph hat auf sein Smartphone alle ING Karte 1:25.000 von diesem Gebiet und die sind sehr gut zu lesen. So planen wir nur die „große“ tagesziele“ aber wie wir genau gehen ,das ist nicht immer klar .Weil das Wetter in die Täler meist nicht so schön ist wie auf den Berg versuchen wir meist oben zu bleiben, Kalt ist es nicht oben. Auch schauen wir nach Hütten mit Winterraum, und natürlich Einkaufsmöglichkeiten .Es steht jetzt auch fest das wir noch ein paar Tagen zusammen unterwegs sein werden. Sie haben gefragt ob ich mit nach Monaco wander, aber das werde ich nicht tun. Sie sind alleine angefangen, und ich glaube sie sollen auch alleine in Monaco ankommen, da hab ich nach mein Gefühl nichts zu suchen. Und so kommt es das wir halbwegs Rif.Campo Base beschließen nicht weiter ins Tal zu gehen, aber den Berg hoch sodass wir morgen schönes Wetter haben und weniger Hohemeter machen. Übernachten tun wir dann im Rif.Stroppia. Der Weg dahin ist sehr schön und auch etwas ausgesetzt, hier und da mit Ketten gesichert. Auf ein kleines Plateau wird noch etwas getrunken aus ein Bach und weiter geht es, durch den aufkommenden Nebel. Gegen 16:30 kommen wir an bei den Rifugio, die aber geschlossen ist und wir finden auch keinen Schlüssel. Der Platz ist auch nicht schön um zu Campen, Wasser gibt es auch nicht und nachdem wir auf die Karte geschaut haben geht es weiter zum nächsten Bivacco wo es jedenfalls Wasser geben soll. Ob der offen ist werden wir sehen und ist nicht so wichtig. Das Wetter wird nicht besser, also schnell weiter. Wir rechnen mit 2,5 Stunden geh Zeit, also das sollte passen. Der weg berghoch ist schon Special, rau, alt-Schnee, Keine Vegetation, nur Steinen, graue Wolken .Wasser gibt es nirgendwo. Über den Colle della Portiola ,2800M geht es dann runter, für mich als Flachlandtiroler sehr steil. Ich schaue erst mal in die Tiefe und dann geht es an die sicherungskette runter. Dass die Kette alle paar Meter gebrochen ist macht es nicht einfacher aber mit etwas Hilfe komm ich dann doch runter wo es über ein Geröll weiter geht. Ein weg gibt es hier nicht und den Versuch oben drüber zu gehen scheitert wegen den Stacheldraht der überall liegt, Überresten vom Krieg. deshalb umgehen wir es und gehen unten vorbei was viel Zeit kostet. Es wird dunkel und viel Wasser haben wir alle nicht mehr. Ich habe aus Vorsicht die letzen 3 Stunden nichts getrunken und auch L+C haben wenig getrunken. Im Dunkeln kommen wir dann an bei den Rif. Daniel Sartore,2440Hm. Diese ist winzig klein aber offen! Wasser gibt es nicht, jedenfalls finden wir es nicht. Aber, es liegen 2 Flaschen Wasser herum sodass wir gerade genug haben um etwas zu kochen und ein Tee zu trinken. Lang bleiben wir nicht wach, zu müde sind wir. Nach eine Sternen klare Nacht die ich kürz draußen genießen durfte, brechen wir ausgeruht auf, die Wasserstelle finden wir dann 150Hm tiefer. Weiter geht es über den Paso Di Fea zum Bivacco Bonelli 2330 (auch geschlossen) - Colle di Enchiausa 2740Hm- - Valonetta Tall – Paso Gardette zum Rif. Gardetta .Hier werden wir übernächtigen .Der Tag ist schön, wir begegnen ein Mountainbiker der ein ganzes stück bergan mit uns geht, und wir laufen mal wieder durch ein kleiner wald. Grün ist auch eine schöne Farbe. Auch hier findet man viele Überresten vom Krieg: Bunker, Stacheldraht. Auch diese Etappe ist sehr trocken und blöderweise verlassen wir uns auf die Karten: bei Rif Gardetta soll Wasser sein, 2 Seen sind deutlich markiert. .Das Rifugio ist geschlossen und die Wasser Tanks sind leer. gemacht, Das winterraum abgesperrt. Dies führt dazu dass Christoph später zurück geht zum bach, 1,5 stünden, um Wasser zu holen. Dafür bauen wir das Lager auf. Es weht auf das Plateau heftig, nachts ist es aber ruhig und ich schlafe gut. L+C haben sich erkältet so stellt sich heraus. Für heute stehen einkaufen geplant in Pontebernardo und das tagesziel soll Rif. Migliorer sein und fuhrt über den GTA/ Via Alpina. Über ein alten Militär weg geht es über den Paso R.Brancia richtung Pontobernardo, hier soll es ein Schlüssel geben für die Hütte und dass passt gut weil das Wetter schlechter wird. Auf den Weg runter schnurre ich mein schuh und dann komm ich nicht mehr hoch: es fühlt sich an ob ein Messer im Rücken ist und es dauert 5 Minuten vor ich gerade bin. Dann geht es aber wieder, verunsichert bin ich trotzdem, es fühlt sich nicht gut an. In Pontobernardo gibt es kein Schlüssel für die Hütte und auch kein Geschäft mehr. Dafür aber in Pietraporzio ,etwa 30 Minuten weiter. Da wird gut eingekauft und Deftig draußen gegessen. Wir bekommen auch eine Telefonnummer von den Hüttenwirt und der bestätigt das der Winterraum offen hat. Sicher ist er nicht weil sein Bruder das letzte Mal oben war und der ins Ausland unterwegs ist. Über an unspektakulären weg, viel sehen tun wir nicht wegen Nebel, kommen wir dann spät nachmittags in die Hütte an und das Winterraum hat offen. Es ist sehr klein, 2 stapelbetten .Abends spielen wir Karten, essen lecker und überlegen wo es morgen hin geht. Wir beschließen erstmals Italien zu verlassen weil die meiste Hütten die kommen zu sind, nicht telefonisch erreichbar sind und ein Sturm aufkommt mit Regen oder Schnee, Deshalb soll es nach Isola 2000 gehen. Da soll es laut Karte ein CAI Hütte geben. Mein Rücken fühlt sich nächste morgen nicht so gut an, aber es ist auch wieder nicht so schlimm. Ibu hilft gut und so gehen wir weiter. Den ganzen Morgen, und auch früh nachmittags sehen wir nichts, so dicht ist der Nebel. Wir verlaufen uns sogar bei St.Anna di Vinadio und dann wird das Wetter besser, kurz vor das wir Frankreich erreichen über den Paso di St.Anna. Mein rücken tut zwischenzeitlich doch recht weh „Das Messer“ sticht ab und zu. Christoph kennt diese Problem: er hat das gleiche Problem gehabt und ist gut eingedeckt mit Medikamenten. Er gibt mich welche die gut helfen. Isola 200 ist schrecklich und ich glaube aufrecht das es eine Umwelt Katastrophe ist was hier passiert, alles ist hier auf Profit und gier gestaltet! Es ist ein Ski-Ort was im Sommer ausgestorben ist. Im Winter sind hier bestimmt 20.000 Betten gefühlt, jetzt sieht man ein par Menschen die alles reparieren was kaputt war, Geschäften sind fast alle zu und in das Wochenende sowieso. Dann geht jeder weg der da arbeitet, meist Osteuropäer .Die CAI Hütte gibt es nicht mehr, deshalb schlafen wir in ein kleines aber nettes Hotel, das einige was auf hat. Abends essen wir wiederum lecker und dann wird geschlafen. Hier endet abrupt mein weg, nachts muss ich auf die Toilette, komm aber nicht aus dem Bett. Es dauert bestimmt 3 Stunden vor ich da bin, so schmerz es. Morgens gebe ich Bescheid an C+F, die ihr weg weiter gehen. Es wird noch 2 Tagen dauern vor ich zuhause bin. Es stellt sich später heraus das 3 Bandscheiben betroffen sind. Einige Gedanken über den Weg und die Ausrüstung . [*:26piws01]Die Posttapas sind wenn geöffnet eine gute Sache. Das Abendessen ist meist sehr gut, ich wünsche mir das gleiche von dem Frühstück und die betten die fast alle schlecht waren. Ich habe auf meine Luftmatratze geschlafen die viel bequemer war. Wenn die Betreiber möchten das mehr Touristen kommen sollten sie da echt etwas verbessern Die meiste Wanderer sind nicht so jung, das wird anscheinend vergessen. [*:26piws01]Ab Ende September haben die meiste geschlossen, einkaufen wird auch schwieriger. [*:26piws01]Der HMG Expedition Rucksack hat qua Komfort überrascht. Er trägt sich gut, und das er keine Netz Tasche hat war kein Problem. Er ist aber nicht „waterproof“ so wie behauptet. Einmal stand das Wasser 2 cm drinnen. [*:26piws01]Ein Smartphone kann doch sehr praktisch sein. Christoph hatte ein Wiko dabei. Ich kannte die Marke nicht, französische eben! Ich glaube ein interessantes Teil. Nicht UL, aber UB in Vergleich zu andern Anbieter. [*:26piws01]Ich hatte nicht mit solche warme Temperaturen gerechnet und eine leichte kurze Hose hat gefehlt, sowie meine Windjacke. Nie mehr werde ich ohne gehen. Die Berghaus Jacke sowie die Spikes und Brinje -shirt waren „Overkill“. Besser war es gewesen mein Poncho mit zu nehmen: schlafen und Wetter Schutz in einem! GPS und deshalb auch die Batterien waren überflüssig, der weg war meist gut und NEU markiert. Ich habe zu viel auf Klingenfuss und Bätzing gehört. Die haben mich doch Respekt eingeflüstert was nicht schlecht war, nur war die gefühlte Realität eine andere. [*:26piws01]Es war eine schöne Erfahrung mehr pausen ein zu legen. Wenn ich alleine bin mach ich das nie so, aber ich werde das bestimmt so öfter machen. Dann ist Gas oder Alkohol doch sehr angenehm und einfach in die Handhabung. [*:26piws01]Mit solche nette Menschen unterwegs zu sein war echt ein Geschenk. Die beiden werden demnächst in Süd Amerika unterwegs sein. Sie hat ein sabbatical year, er hat eine Abfindung bekommen bei einer Telekom Gesellschaft. ihre Kinder werden durch die Groß Eltern für ein Jahr versorgt. [*:26piws01]Dank an alle die meine packliste kommentiert haben und so geholfen haben die Tour unvergesslich zu machen. Es wird nicht das letze mal sein das ich in diesem Gebiet unterwegs sein werde. Leider hab ich keine Ahnung wie ich die Fotos kann freigeben über dropbox,Hilfe über PN weiß ich zu schätzen .1 Punkt
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Abends essen wir zusammen, die junge Hütte Wirtin setzt sich bei uns und schnell findet ein schönes Gespräch statt. Das Paar hat viel zu erzählen, die Wirtin aber auch und kennt sich in diesem Gebiet natürlich gut aus. Das 4 Gängen Menu ist hervorragend, und das auf 2500 Hm. Auch besprechen wir wo es morgen lang gehen wird. Der schönste weg führt über Frankreich so die Wirtin und so kommt es das wir drei den Tag morgen zusammen angehen werden. Und weil das Wetter sich ändern wird, nachmittags, regnen und ein starker Wind beschließen wir in Frankreich zu übernachten in die CAI Hütte, mon Viso Die Französische CAI hüten mit winterraum sind immer auf, das scheint eine Pflicht zu sein, auch wenn sie klein und nicht komfortabel sein. In Italien weis Mann nie ob sie offen sind…Das ist eine glucks Sache. Sogar die Bivacco’s die nicht bewirtschaftet sind nicht immer auf, einerseits weil sie privat sind oder weil sie geschlossen werden. Grund: Es gibt Wanderer die eine Woche in so ein Bivacco bleiben, dafür sind sie aber nicht gedacht. Das erzählt uns ein paar tagen später jemand der 2 Hüten regelmassig sauber macht und nachschaut ob alles noch okay ist. Auch kann es vorkommen das man sich ein Schlüssel holen soll in ein Tal, aber, wo der dann ist weiß niemand so mussten wir erfahren. Glückssache also ! Ab Lago Verde geht es gleich über einem schönen Pass, der Paso Bucie kurz durch Frankreich, dann über den Col Bucie wieder nach Italien, Richtung Rif Jervis wo wir gegen Mittag etwas essen und Trinken. Hier sind viele Menschen unterwegs, die genießen das schöne Wetter, zu Fuß oder auf ein Mountainbike. Hier geht wiederum Richtung Frankreich und nicht nach Rif.Barbara Lowrie. Etwas weiter ist eine Bergerie wo wir Käse einkaufen und weiter geht’s. Die beide sind echt angenehme Menschen, ab und zu reden wir etwas, aber es gibt auch stunden das jeder für sich ist, mann sieht sich dann wartet ab und zu und weiter geht es. Wir gehen auch das gleiche Tempo, alles ist also gut. Landschaftlich ist es schön, vielmehr ist da nicht zu sagen .Dan vorbei das Lago Lungo wo wir über den Pic. Traverse ins Tal Richtung Rif. du Viso gehen. Das Wetter ist noch gut und deshalb beschließen wir weiter zu gehen zu nächste Hütte: Rif. Vallanta. Der Mon Viso ist schon die ganse Zeit gut zu sehen und beeindruckt sehr. Über den Paso di Vallanta sind wir dann nach 2 Stunden bei die Refuge, die sehr modern wirkt und…das winterraum ist offen und sogar beheizt. Gross ist es auch, bestimmt Platz für 40 ! Wasser gibt es am See und da kann man sich waschen. Der Viso kommt doch sehr na, und ändert ständig die Farben wegen dem Licht. Und, es fängt an zu regnen. Dafür sitzen wir warm und gemütlich drinnen und kochen/ essen. Morgen geht es Richtung Maddalena wo die beide einkaufen möchten, um 12:30 schließt alles in Italien und wann oder ob wieder etwas auf macht ist ungewiss! Und wie es dann weiter geht wird das Wetter bestimmen. Und so machen wir es auch. In Maddalena wird eingekauft und anschließend gegessen. Die Beide, Christoph und Laetitia essen nudeln, kartoffelpurre oder Semoule Das letzte machen sie in die unterschiedlichste varianten: mit Honig( davon essen sie massenhaft) Kaffee pulver, Käse, Bouillon, Krauter die sie unterwegs sammeln, oder…was es gibt! Sie Kochen Tee, ja, die beide lieben essen und nehmen sich die Zeit, das was ich „on Tour“ nur abends mache. Ihre Art gefällt aber gut, und ich passe mich gerne an. Dann geht es weiter …ja wohin eigentlich? Es ist noch sehr früh hier zu schlafen (12:00), aber der Himmel geht schnell zu und wir beschließen weiter zu gehen Richtung Chiazalle, nicht über den GTA aber eine anderen Weg der auch dahin führt.Es geht Steil hoch uber ein kleiner weg, und dann fängt es an zu regnen, erst leicht aber dann komm es runter. Trocken bleibe ich nur unter die Regenjacke, sonst ist alles durch und durch nass. Durch das tempo wird es aber nicht kalt und nach 2 Stunden kommen wir in die Postappa an wo es gemütlich ist. Eine heiße Dusche, Kleidung waschen, essen und der Tag ist vorbei! Das Essen ist lecker aber wenig, und so auch das Frühstück nächsten morgen: Ein Kaffee, etwas Brot, 12 gr Marmelade und 15 gr Butter. Wenn wir noch etwas fragen bekommen wir nur Brot,….Tja, was soll man da viel sagen? Das Wetter ist wieder sehr schön und so gehen wir wieder auf den Weg. Es wird ein wunderschöner Tag:Nach 2 Stunden frühstucken wir erst nochmal richtig und dann geht es immer höher, zum Paso Bellino, 2804Hm. Viel grün sieht man hier nicht, eher viel steine ,karg aber schön. Oben angekommen sind wir erstmals still, die Aussicht macht das. Christpfh und laetitia kennen fast alle bergen, wir sind fast in Frankreich und die andere Seite ist so etwas wie ich zuhause, der Chambeyron ,Tete de l’homme etc..Nach ein kurzen fotoshoot geht es dann runter ins Tal, und wir wundern uns weil die ganze zeit eines Helikopters zu hören ist, später auch zu sehn. Etwas wird transportiert und es stellt sich heraus dass es Kanonen und Jeeps sind. Unten im Tal sieht es nach krieg aus: soldaten, jeeps, Tanks, …Aber die Italiener sind net. Sie grüßen uns und weil sie gerade essen verteillen stellen wir uns aus Spaß in die Reihe und werden herrlich und mit ein Big Smile bedient. Die Franzosen würden so etwas nie tun, so sagen meine Freunden. Und nachdem wir gegessen haben geht es weiter. Noch ein Teil folgt .1 Punkt