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Ultraleicht Trekking

Wie genau seid ihr bei euren Packlisten?


DaNilz

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vor 8 Minuten schrieb DaNilz:

Deine Liste in der Signatur ist ein schönes Beispiel: keine Ahnung beim ersten Lesen, wie du auf dieses Gewicht kommst. Du hast viel mehr Gegenstände mit als ich, teilweise schwerere und bist trotzdem deutlich unter meinem Skin Out... 

Magisch... :-D

Hi, gugg bei Anzahl, ich führe meine Liste mit mehr Teilen, als ich mitnehmen und lass z.B. Hose 1 (0) dieses Mal draussen und nehme Hose 2 (1) mit, dito Schirm und anderes.

Bearbeitet von DonCamino
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vor 13 Minuten schrieb DonCamino:

Hi, gugg bei Anzahl, ich führe meine Liste mit mehr Teilen, als ich mitnehmen und lass z.B. Hose 1 (0) dieses Mal draussen und nehme Hose 2 (1) mit, dito Schirm und anderes.

Schon klar. Aber da hast du eine Hose (235g) und nen Schirm (474g) nicht dabei und den Rest schon, ^ ^

Ich habe mal meine aktuelle Liste für den Sentiero della Pace in die Signatur aufgenommen. Vielleicht mag ja jemand mit mir drüber diskutieren. ;-) 

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Bei mir hat sich die Packliste über die Jahre fast ohne Wiegen zum Leichteren geändert. Wenn ich auf leichtere Alternativen stoße, wird (sofern bezahlbar) das Schwerere ersetzt und ausprobiert, ob das Neue in den Klimaregionen taugt, wofür es vorgesehen ist. - Mein Basisgewicht kenne ich z.B. nicht, auch weil es für jede Region/Tour eh anders wäre.

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Ich führe packlisten hauptsächlich um im nachhinein zu schauen was ich bei dieser und jener Tour in der vergangenheit dabei hatte und mache mir notizen was ich anders machen würde oder ob alles gepasst hat. Ob irgendwas 50g schwerer oder leichter ist, ist mir recht egal. 

 

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vor 2 Stunden schrieb DaNilz:

Ich habe mal meine aktuelle Liste für den Sentiero della Pace in die Signatur aufgenommen. Vielleicht mag ja jemand mit mir drüber diskutieren. ;-)

Ich würde das alles nicht so eng sehen. Besonders im Vergleich zu anderen, 'comparison is the thief of joy' oder so ähnlich. Wie du auch schon sagst, ist der Vergleich mit Anderen schwierig, obwohl Gewicht ja eigentlich ein objektives Maß sein sollte. Als Beispiel mal direkt an deiner Liste: viele, ich auch, zählen die Trekkingstöcke als worn weight, sind -490g. Handy dito, -240g.


Da gibt's doch auch dieses Meme, um ultralight zu sein: Hose mit möglichst vielen Taschen und sich einfach so viel es geht in die Hosentaschen zu packen, sodass es nicht zum BW dazuzählt :-D

Ich seh das ganze eher als Tool für mich selbst, um Überblick zu behalten und das Optimieren effektiver zu machen. Zum objektiven Vergleich mit Anderen ist es immer so eine Sache...

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vor 4 Stunden schrieb DaNilz:

@kai ich habe meine Packliste schon in einem Unterforum hier gepostet. Tatsächlich sehe ich da keinen Spielraum mehr, außer bei einigen speziellen Teilen ins Extreme (preislich oder Komfortzonenmäßig). Deswegen bin ich auf dieses Thema hier gekommen. :-)

OT: Stimmt, hab sie gefunden. In dem Thread hatte ich dir ja schon ein paar Tipps gegeben. Ein paar Möglichkeiten gäbe es schon noch um mit wenig Geld noch einiges an Gewicht einzusparen. Ich schreibe dir mal in dem anderen Thread... ^_^

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Schöner Thread mit vielen interessanten Antworten! (könnte gut auch nach "Philosophie" passen :smile:)

Ich selbst pflege auch Packliste(n) und versuche auch vermeintlichen Kleinkram komplett zu erfassen. Nicht aufs Zehntel Gramm genau, das gibt meine Küchenwaage eh nicht her und ist mir auch nicht so wichtig. Ebenso wie mir am Ende irgendwelche willkürlichen Grenzen egal sind. Aber ein leichter Rucksack trägt sich einfach entspannter, man wird ja leider auch nicht jünger.

Mich interessiert denn auch mehr das Rucksackgewicht, das mir am Ende auf dem Buckel hängt, statt das Base Weight und ob ich mich UL nennen darf – dürfte ich meist nicht, aber das hängt ja wie hier schon geschrieben auch zu einem gewissen Grad von der Art der Tour und Jahreszeit/Klima/Witterung ab. (In Lighterpack vermisse ich daher auch ein bisschen ein fertig aufsummiertes "Pack weight" … klar, einfach Total minus Worn, aber ich bin so schlecht im Kopfrechnen.)

Das ganze also eher zur Selbst-Erziehung. Und weil Packlisten Optimieren schon auch Spaß macht, dazu bin ich allemal Nerd genug :grin:

Bearbeitet von mmaddin
(Rächtschraipfelher)
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Ich führe meine Packliste ziemlich genau, d.h. ich wiege alles (ohne Nachkommastelle, weil die Küchenwaage das nicht hergibt) und versuche immer, die Liste nach Möglichkeiten zu optimieren. Dabei ist mir vor allem das Weglassen wichtig, da ich versuche, möglichst minimalistisch zu wandern. Meine Priorität liegt (neben dem Gewicht) vor allem auf dem Volumen. Ich mag es, wenn das Equipment möglichst Kompakt ist. Die Packlisten finde ich dann sehr hilfreich, wenn sie dazu genutzt werden, die eigenen Bedürfnisse im Laufe der Zeit immer wieder zu reflektieren. Kritisch sehe ich das Ganze in folgenden Punkten:

1. Beim Vergleich mit anderen aufgrund unterschiedlicher Ausgangsbedingungen

Das kann beispielsweise die Körperstatur sein. Es ist klar, dass die Ausrüstung eines 2m Hünen tendenziell schwerer ist als die einer zierlichen Person mit 1,60m Größe. An der Stelle macht es auch keinen Sinn, eine absolute Grenze von z.B. 4,5kg Baseweight zu setzen, um den Bereich des "UL Trekkings" zu definieren.

Gleiches gilt auch für das Wandern in unterschiedlichen Regionen. Der Bergsteiger, der Eispickel, Helm, Seil etc. mitschleppen muss, wird immer schwerer unterwegs sein als der Mittelgebirgswanderer. 

2. Bei der Definition von "worn/getragen"

Ich habe häufiger das Gefühl, dass manche sich einen Bauchladen umhängen, den voll packen mit allerlei Zeugs, dann all das als "worn" markieren und sich über ein 3kg Baseweight ergötzen. Auch finde ich es "interessant", wenn UL-Youtuber das Kamera- oder das Audio-Equipment in ihren Listen "vergessen". Denn auch bei der Kamera gilt meiner Meinung nach der Optimierungsgedanke: Wo gibt es leichtere Alternativen? Wie kann ich den Multi-Use-Gedanken umsetzen? Was kann ich aufgrund von besseren Fähigkeiten oder durch Kreativität weglassen etc.

Ich persönlich zähle als "worn" meine Kleidung, die ich die meiste Zeit auch wirklich trage. Im Sommer ist das meist die erste Kleidungsschicht, im Winter kommt am Oberkörper dann z.B. eine Isolationsschicht hinzu.

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Das kommt ja nochmal dazu. Klar kann man sagen, "ich komme ohne Schlafmatte aus, und nächtige einfach nur auf ner Eva-Matte und statt Zelt hab ich ne Plastikplane". Aber neben dem persönlichen Komfortanspruch spielt die Physis auch eine Rolle: wer 202m groß ist, dessen Kram wiegt halt einfach mehr. Als 1,60m kleiner Mensch kommt man auch mit ner 280g TAR Xlite aus... meine wiegt per sè 480g, wenn ich nicht halb auf dem Boden schlafen will... 

Bearbeitet von DaNilz
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vor 23 Stunden schrieb gerritoliver:

Ich pflege gar keine Liste (mehr) und wiege einfach vor der Arbeise meinen Rucksack.

Nach ein paar Touren waren bei mir aber auch die meisten Sachen fix in ihren Beuteln wie: Pflege, Erste Hilfe, Elektronik.  Zusätzlich kommen dann angepasst an die Tour dazu: Essen, Zelt, Schlafsack, Matte und die Kleidung.

Den Vorteil das in einer Liste zu pflegen sehe ich für mich nicht mehr.

So mache ich es auch inzwischen. Als "Anfängerin" fand ich lighterpack ganz cool, und ich habe auch immer noch Spaß, mich um meine Ausrüstung zu erleichtern :grin:, aber eigentlich nützt es ja nur dem Nerd in mir zu wissen, dass ich auf dieser Tour ganze 187 Gramm leicher unterwegs bin. Irgendwie sehe ich auch keinen Sinn mehr darin. Ich packe das was ich mitnehmen will und wiege dann nicht einmal mehr. Ich weiß ja ungefähr, wie ultraleicht alles ist, ich habe ne gute Ausrüstung, was soll ich machen? Wenn ich den Löffel mitnehmen will, will ich ihn mitnehmen. Und wenn ich denke, ich kann eine Unnerbüxe weglassen, dann tu ich das. Momentan überlege ich, qwelchen Quilt ich mit nach Kreta nehmen soll, das wird dann aber nicht von der Grammzahl abhängen, sondern von meinem Schlafkomfort (an der Küste nachts warm, in den Bergen bis Nullpunkt, fieser Kontrast).

Werde ich jetzt hier entlassen? :eek:

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vor 22 Stunden schrieb kai:

Sollte man sich als ULer nicht zum Ziel setzen, die Gewichtsgrenze für UL einzuhalten? Alles darüber ist dann halt nicht mehr Ultraleicht sondern eben nur leicht... Und dann würde das Forum hier "Leicht-Trekking" heißen und nicht "Ultraleicht-Trekking". :lol:

Das finde ich zu simpel. Weilmes dazwischen auch grauschatierungen und nicht nur schwarz/weiss gibt. Ich schleppe meine vollformat Kamera mit..  das ist natürlich null UL. Der rest des Equipments inzwischen aber schon (naja je nach trip etwas mehr oder weniger). Bin ich deshalb nicht mehr UL? Find ich nicht..  ich kombiniere einfach zwei Leidenschafen. Dieses verbissene jedes Gram zählt auch auf kosten von schlaf/erholungsqualität auf der Tour raubt doch den spass.. 

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vor 23 Minuten schrieb EnjoyHike:

Dieses verbissene jedes Gram zählt auch auf kosten von schlaf/erholungsqualität auf der Tour raubt doch den spass.. 

Wenn man das so sehen will... Ich für meinen Teil schlafe mit dem Plex Solo, der NeoAir XLite, dem StS Spark und dem StS Aeros Kissen ganz hervorragend. Außerdem habe ich nicht nur auf den Touren Spaß, sondern auch dazwischen, wenn ich durch Berichte anderer ULer dazu lerne und mein Equipment Gramm für Gramm noch leichter machen kann. Und auch mein Rücken dankt es mir, was den Erholungsfaktor auf den Touren deutlich steigert. ;)

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Das sind wohl zwei verschiedene Philosophien, die einen optimieren halt bis zum Ende alles auf UL oder SUL.

-->leichter = besser 

Die anderen schauen sich dagegen an ob man wirklich einen Komfortgewinn dadurch hat das man die 14gr Bambus Zahnbürste absägt und dadurch 7gr einspart, sich dafür aber jeden Tag einen Krampf im Finger beim Zähneputzen holt. 

-->komfortabler = besser (wobei das komfortabler sich hier auf dem komfort beim UND nach dem wandern bezieht)

Wenn man Hobbys wie z.B. Fotografieren oder bei mir Angeln mit langen Wandertouren verbindet macht es ja grade Sinn bei der restlichen Ausrüstung aufs Gewicht zu achten, auch wenn man vielleicht  die 3kg Fotoausrüstung oder 4kg Angelausrüstung mit sich rumschleppt. 

Meine Packlisten sind trotzdem aufs Gramm genau gepflegt und es steht wirklich jede Kleinigkeit drin (allein schon weil ich sonst ständig was vergessen würde. Nach jeder großen Tour mache ich einen kurzen review was ich eventuell optimieren /weglassen könnte oder ggf. auch was gefehlt hat.

Worn weight o.ä. finde ich Selbstbetrug, bei mir in der Packliste ist das zwar als extra Tabelle aufgeführt (in die auch nur die minimalbekleidung kommt also z.B. das T-shirt, aber nicht Pullover und Jacke), achten tue ich dann aber eh immer auf das Gesamtgewicht.

Bearbeitet von SvenW
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vor 1 Stunde schrieb EnjoyHike:

Dieses verbissene jedes Gram zählt auch auf kosten von schlaf/erholungsqualität auf der Tour raubt doch den spass.. 

wie g‘gsagt: ich wiege und führe akribisch Buch / Liste. Freue mir jedes Jahr den … ab über das erreichte, wieder geringe(re) Gewicht (Braveheart, i am my hero, yes i can).

Packe das Geplante und packe dann bis last minute noch ein paar „Wellness“artikel dazu. Was soll’s. Ich kann es mir ja leisten!!! :mrgreen:. Und jetzt geht‘s mit gut; Gramm-gezählt und dann Fünfe ein Bisserl gerade sein lassen. (aber vorher Unsummen/Grammverbesserung ausgegeben :P )

 

Happy holiday 8-)

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vor 1 Minute schrieb DonCamino:

wie g‘gsagt: ich wiege und führe akribisch Buch / Liste. Freue mir jedes Jahr den … ab über das erreichte, wieder geringe(re) Gewicht (Braveheart, i am my hero, yes i can).

Packe das Geplante und packe dann bis last minute noch ein paar „Wellness“artikel dazu. Was soll’s. Ich kann es mir ja leisten!!! :mrgreen:. Und jetzt geht‘s mit gut; Gramm-gezählt und dann Fünfe ein Bisserl gerade sein lassen. (aber vorher Unsummen/Grammverbesserung ausgegeben :P )

 

Happy holiday 8-)

Das finde ich auch OK..  ich schaue natürlich auch wie ich stetig mit dem Gewicht runter komme. Und freue mich wie ein kleines Kind wenn ich das dann auch noch ohne allzu grosse Ausgaben geschaft habe. Ich versueche möglichst vieles halt auch second hand zu kaufen. Da brauchts manchmal auch mehr Geduld und bei manchem klappt das halt auch nicht. Dazu bin ich mehrheitlich in den Bergen/Alpin unterwegs. Was das Gewicht runter schrauben auch erschwert.

Aber wenn ich dann für ne kleinere Tour halt doch ein Buch mitschleike um am Abend mit genuss dieses lesen zu können. Dann tue ich das. Selbe mit Kamera. Für manche hier im Forum wirkt das dann manchmal schon fast wie blasphemie :-P

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Bei mir ist es auch schon vor meinen UL Anfängen wichtig gewesen ,eine Packliste zu erstellen, diese sich immer wieder mal vor der Reise oder dem Ausflug an zu schauen, ob man was vergessen hat, was nicht braucht usw. dann wird beim einpacken diese genommen und abgehackt. So vergisst man nichts und sieht was man beim nächsten Mal anders machen kann.

Aktuell habe ich halt schon für meine Wanderungen ein fertigen Beutel mit dem Erste Hilfe Set, da ändere ich nichts daran und packen den ein, genauso wie den Toilettenbeutel/Hygienebeutel auch. Vielleicht optimieren ich hier in der Zukunft auch noch wenn ich weiter von anderen gelernt habe bzw. sehe was ich davon brauche und was nicht.

Sonst habe ich erst mit dem Hobby angefangen und möchte aber auch eine Übersicht haben was ich alles habe, um zu sehen was ich überhaupt benötige oder wo Optimierungen stattfinden können. Ich kann halt nicht einfach nur das teuerste und leichteste kaufen, sondern versuche erst einmal einen Kompromiss zu finden. Später wird sich das auf jeden Fall weiter optimieren lassen.


Erstelle demnächst eine Liste, muss aber noch die drei Lösungen (Lighterpack, TourCheck und Excel) vergleichen welche mir am ehesten dafür taugt.

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Ich wiege alle meine Sachen grammgenau ab. Damit ich eben um die Konsequenzen weiß, wenn ich etwas einpacke... ;-) Aber Listen in Excel oder gar mit irgendwelchen Online Tools führe ich schon lange nicht mehr, zuletzt vielleicht vor 15 Jahren. ich sehe da irgendwie keinen Sinn drin, dafür Zeit aufzuwenden. Es ändert sich ja auch immer mal etwas an der Ausrüstung, da Listen aktuell zu halten ist mir zu doof. Im Gegensatz zu vielen anderen ist mir die Tourplanung eher eine lästige Aufgabe, die man halt erledigen muss bevor es losgehen kann. Da reicht es mir An- und Abreise, Einkaufsmöglichkeiten, Übernachtungsgelegenheiten usw. zu recherchieren - Excel brauch ich dann nicht auch noch... Für die meisten Aktionen weiß ich ohnehin auswendig was ich einpacken muss, eine richtige Liste mache ich mir nur, wenn es eine besondere Reise ist. Am Schluß wird der Rucksack gewogen und wenn das Gesamtgewicht dann irgendwo zwischen 4 und 6,5 kg ohne Essen ist, dann bin ich auch zufrieden. Je nach Art der Unternehmung und der Jahreszeit... Den Unterschied zwischen den verschiedenen Kategorien finde ich auch nicht so wichtig, weil lange Hose/Regenhose und Windjacke etc. ja gelegentlich auch mal die Kategorie wechseln, wenn es eben kühl ist...

Für mich ist UL Mittel zum Zweck gewesen. Ich konnte aufgrund von Verletzungen keinen Riesenrucksack mehr tragen. Die radikale Gewichtsreduktion damals hat mir das Wandern neu erschlossen. Das reicht mir und ob ich jetzt UL bin nach einer willkürlichen Definition oder nicht ist mir sowas von wumpe...

Bearbeitet von mochilero
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Auf dem Weg von 15kg auf dem Rücken zu unter 5kg habe ich Packlisten sehr genau genommen und wirklich alles bis aufs Gramm gewogen. Daher habe ich auch fast meine gesamte Ausrüstung noch in einer Liste erfasst. Mittlerweile hat sich herauskristallisiert was für Touren ich so mache und was ich auf diesen Touren benötige und ich erstelle nicht mehr für jede Tour eine Liste. Das würde ich nur noch machen wenn sich die Charakteristik meiner Touren so stark ändern würde, dass ich der Inhalt meines Packs signifikant ändern würde.
I.d.R. komme ich mit 3,5 bis 5kg Baseweight hin (Wetter, Region, Jahreszeit) und das ist für mich völlig fein. Bei ca. 1,90m Körpergröße und kräftiger Statur wiegen die Dinge einfach ein wenig mehr. Für eventuell leichtere Materialien fehlt mir das Geld bzw. die Bereitschaft es auszugeben (nutze z.B. kein DCF). Ich halte mich konstant auf einem guten Fitnesslevel, so dass ich mein Zeug inkl. Verpflegung für mehrere Tage bequem tragen kann.
Ich achte beim Ersetzen von Gear darauf, dass ich das Gewicht halte, bzw. drunter komme und das reicht mir dann. Ich kaufe mir kein neues Gear nur weil es leichter ist.
Ich wiege aber nicht unbedingt nach, ob der neue Lone Peak/Superior nun leichter oder schwerer als das Vorjahresmodell ist. Was gut passt und dem Gehkomfort dient, wird getragen.

Es gibt jedoch eine Sache die ich vor jeder Tour mit der Waage angehe...
Das Portionieren meiner Essensrationen...das Auge ist bei mir immer größer als der Magen. Da brauche ich die Waage als Kontrollinstanz.

 

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Ich empfand insbesondere die erste Liste, die ich auf Lighterpack angelegt hatte, als sehr hilfreich und wurde erstmal nicht genau gewogen, sondern die Werte aus dem Internet genommen und Alternativen verglichen, bis man sich dann entschlossen hat die Dinge zu kaufen. 
Kommt ein neuer Ausrüstungsgegenstand ins Haus, wird er gleich gewogen und ins „Backlog“ auf LighterPack aufgenommen. Meine Liste teile ich gern, weil ich am meisten von den Listen anderer Gelernt habe, als ich noch am Anfang war und gern was zurückgeben möchte.

Es wird also alles gewogen und auch angegeben - Lediglich bei den Medikamenten und Ziplocks etc. bin ich nicht genau. Manchmal packt man dann 20 min vor der Abfahrt von Zuhause doch noch ein paar Taschentücher in die Jackentasche, oder 2 leere Ziplock Beutel in den Food Bag, um z.B. Obst oder angebrochenes transportieren zu können. Das Medikit ist eigentlich immer fertig gepackt und manchmal kommen halt 5 Ibus mit und manchmal 3, je nachdem was noch an Resten drin ist.

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Am 15.2.2023 um 10:57 schrieb Genusswanderer:

Mit der Zeit hat sich so viel Zeugs angesammelt, dass ich gerade alles in die Datenbank TourCheck eintrage.
Da finden dann auch Angaben wie Kaufdatum, Kosten, Bezugsquelle usw. ihren Platz.
Allerdings habe ich festgestellt, dass das Programm mit der Übernahme von Lighterpack-Listen doch noch nicht klar kommt.
 

Mittlerweile hat Steffen das Programm weiterentwickelt und der Import aus Lighterpack funktioniert einwandfrei.

Auf  Lighterpack.com: share -> Export to CSv
In TourCheck: Datei --> Import aus.. --> Lighterpack --> gespeicherte csv-Datei anklicken und fertig

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Am 15.2.2023 um 12:04 schrieb kai:

Sollte man sich als ULer nicht zum Ziel setzen, die Gewichtsgrenze für UL einzuhalten? Alles darüber ist dann halt nicht mehr Ultraleicht sondern eben nur leicht... Und dann würde das Forum hier "Leicht-Trekking" heißen und nicht "Ultraleicht-Trekking". :lol:

Und wer setzt diese Gewichtsgrenzen fest? Der Tüv, die EU-Kommission oder der Papst? :razz:

Und gibt es dann Skalen von "ein Wochenende in Brandenburg im Sommer" zu "2 Wochen autark in den kanadischen Rockies im Herbst"? 

Gibt es Modifikatoren für unterschiedliche Körpergrößen oder Temperatur-Empfinden?

UL ist doch so viel mehr als nur die Zahl an der Waage, die alle einhalten müssen. Außer du möchtest das offizielles UL-Siegel bei der UL-Normierungsgesellschaft beantragen. :lol:

@DaNilz um auf deine Frage zurück zukommen:

Mir macht es Spaß andere Packlisten von ähnlichen Touren anzusehen (zur Ausrüstungsinspiration) oder mir auf langen Anstiegen zu überlegen, wie meine SUL Liste aussehen könnte. Aber ob jemand anders sein Münzgeld nicht angibt oder keins dabei hat, ist mir egal. Ob jemand behauptet SUL zu sein oder es wirklich ist, schnurzpiepegal. Ich lebe so entspannter, bin nicht so der Wettkampftyp. Aber wenn dir das Spaß macht, der Vergleich mit anderen, cool für dich!  Kann verstehen, dass es ärgerlich ist, wenn nicht alle die gleichen Regeln befolgen. Ein Vergleich lebt ja von einer gemeinsamen Basis.

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Am 15.2.2023 um 11:08 schrieb TopperHarley:

Allein schon um einen Überblick zu haben, was ich so alles bei mir rumfliegen habe

Genau aus dem Grund mache ich lieber keine Komplettliste :roll:, inzwischen ist das auf 2 Keller verteilt und der Schlafsackkram liegt bei mir im Zimmer und die Packrafts sind ins Gaestezimmer gewandert...

Ich halte von Baseweight-Rechnereien gar nichts, zum Einen muss man schliesslich alles tragen und wenn man die Entscheidungen unter Baseweight-Gesichtspunkten trifft, landet man auch schon mal bei einem hoeheren Gesamtgewicht, weil man das guenstigere Baseweight genommen hat.

Ich wiege alles, was neu zur Ausruestung dazu kommt, oder wenn ich mal wieder etwas optimiere, Kaufentscheidungen treffe, aber ich habe fuer die normale Ausruestung keine kompletten Packlisten, dazu gibt es viel zu viele unterschiedliche Szenarien, die sich natuerlich darauf auswirken, was ich mitnehme, da ich ja sehr viel unterwegs bin und entsprechend haeufig packe, liegt bei mir alles sortiert in vielen Carver und groesseren Kisten, dadurch ist eigentlich rel sicher gestellt, dass ich nix vergesse (ausser es ist Kram den ich auch EDC nutze)...z.B.

Packraft - alle Paddel liegen zusammen, eine Kiste Standard-PR-Kram, eine Wildwasser-Klamotten, Weste,Helm, eine Kiste packraftspezifisches Zubehoer, eine Kiste Ersatzteile, Repkram

Kueche - eine Kiste Titankrams, eine Kiste anderes Kochgeschirr, eine Kiste Kocher, eine Kiste Brennstoff-Flaschen usw

usw usw usw

Bis vor ca 15 Jahren hatte ich noch ne komplette Access-Datenbank, dann verschidene Gegenstaende je nach Einsatz-Szenario verschiedene Tags, dass ich mit ner Abfrage eine komplette Packcheckliste fuer die jeweilige Tour bekommen habe, aber ich bin inzwischen lieber mehr "draussen" als zuviel Zeit auf Vorbereitung zu verwenden...

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vor 6 Stunden schrieb Kay:

Und wer setzt diese Gewichtsgrenzen fest? Der Tüv, die EU-Kommission oder der Papst? :razz:

 

vor 6 Stunden schrieb Kay:

UL ist doch so viel mehr als nur die Zahl an der Waage, die alle einhalten müssen. Außer du möchtest das offizielles UL-Siegel bei der UL-Normierungsgesellschaft beantragen. :lol:

 

Am 16.2.2023 um 17:46 schrieb mochilero:

Das reicht mir und ob ich jetzt UL bin nach einer willkürlichen Definition oder nicht ist mir sowas von wumpe...

 

Die Länge eines Marathons ist genau genommen auch nur eine willkürlich festgelege Zahl. Und trotzdem trainieren jedes Jahr viele Menschen hart dafür, um genau diese Strecke laufen zu können. Und nur diese festgelegte Grenze erlaubt es ihnen, ihren eigenen Fortschritt zu messen. Warum soll es dann nicht auch für UL einen Richtwert geben, auf den man hinarbeiten kann? Ohne diese "willkürliche Zahl" hat ein Anfänger doch keinerlei Anhaltspunkt, um die Erfolge seiner Optimierungen zu messen. Dadurch lernt man doch erst, wie Gewichtsreduktion funktioniert und dass man auf vieles verzichten kann, an dem ein "Leichter" festhalten würde. Und wenn man das konsequent macht, hat man auch genügend Puffer um das persönliche Kälteempfinden abzudecken.

Ohne diese Gewichtsgrenze kann man auch einfach einen 70L-Rucksack bis zum Anschlag voll packen und dann behaupten, man sei jetzt ein ULer, weil man sich halt jetzt so fühlt. :lol:

Bearbeitet von kai
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