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Ultraleicht Trekking

Brauneck: Wanderin tödlich abgestürzt


zopiclon

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Zitat

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Die Tote konnte anhand mitgeführter Gegenstände als die Vermisste identifiziert werden. Dem Anschein nach war sie aus großer Höhe im Steilgelände abgestürzt und verletzte sich tödlich.

Eine Ursache des Absturzes könnte das für die Wandertour ungeeignete Schuhwerk der Frau gewesen sein.

....

Das Brauneck (1.555 m) ist eins der bekanntesten Ausflugsziele in den Voralpen. Entsprechend stark frequentiert ist die leichte Wanderung über 850 Höhenmeter. Meist wird der direkte Anstieg ab der Talstation der Bergbahn gewählt. Der Weg ist bis zum Gipfel ein leichter Forstweg (später Steig), jedoch gerade im Bereich der Skipiste stellenweise sehr steil.

 https://www.alpin.de/home/news/59331/artikel_brauneck__wanderin_toedlich_abgestuerzt.html

 

Kennt jemand den Weg und kann etwas zur zwingend benötigten Schuhwahl sagen?

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vor 10 Minuten schrieb zopiclon:

 https://www.alpin.de/home/news/59331/artikel_brauneck__wanderin_toedlich_abgestuerzt.html

 

Kennt jemand den Weg und kann etwas zur zwingend benötigten Schuhwahl sagen?

Es gibt auf Youtube ein Video, wo man einen Einblick in das Gelände bekommt. Bei 1:22 sieht man den Gipfel.

Bearbeitet von bandit_bln
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Wie es sich liest war der Unfall wohl direkt oben auf den Achselköpfen, wo verhältnismäßig oft Wanderer tödlich verunglücken. Der Steig ist dort teilweise ausgesetzt und seilversichert, zudem ist der Untergrund stellenweise etwas brüchig, ohne gute Sohle sollte man deshalb dort nicht unterwegs sein. Ich würde aber ohne mehr Details nicht allzu viel auf die geäußerte Spekulation geben. Von den Achselköpfen fällt leider jedes Jahr mindestens einmal jemand runter, und viele davon hatten gute Bergschuhe an. Der Bereich an der Kante direkt neben dem Steig ist oft löchrig, instabil und mit niedrigen Latschen und Bodendeckern überwachsen. In den umliegenden Hütten wird nicht ohne Grund jedem mit Nachdruck eingebläut, den Steig da oben auf keinen Fall zu verlassen.

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bin ich in barfussschuhen und mein hund barfuss gelaufen.;)

wir sind aber beide bergsteiger gewesen, trittsicher und der hund auch alleine ne leiter hoch.

ich seh kein problem mit leichten schuhen wenn das wetter trocken ist, trittsicherheit vorrausgesetzt.  das ist ein weg, gelegentlich mal seil und ein paar eisenstäbe eingeschlagen und ne leiter.

und steinböcke zählen nicht vergessen!

maximliansweg schliersee-walchensee 14.-17.8.08 030.jpg

maximliansweg schliersee-walchensee 14.-17.8.08 050.jpg

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Jeder Bergunfall ist ein tragisches Ereignis und sicher auch das hier ein zu früher trauriger Tod - zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist es wahrscheinlich weitgehend Spekulation was die  Ursachen anbelangt - vielleicht bleibt es auch für immer unklar was passiert ist.

Dass man bei jedem Leichtschuh-Wanderer aber sofort über das falsche Schuhwerk meckert, kann ich nicht nachvollziehen - viele Strecken lassen sich definitiv mit leichtem Schuhwerk machen, erst Recht wenn das Wetter passt, sodass man aus dieser einfachen Botschaft "falsches Schuhwerk" jetzt nicht besonders viel für die eigene Unfallvermeidung lernen kann - und das wäre doch das Ziel, dass man schaut was falsch gelaufen ist, damit es eben möglichst nicht nochmal passiert... jedenfalls kommt es doch nicht nur allein auf die Treter an...

Oft ist es doch sogenanntes "menschliches Versagen" oder eine ganze Verkettung unglücklicher Umstände, die am Ende zur Katastrophe führen (Schweizer Käse Modell ;-) ) Aber ja, selbstverständlich gibt es Gründe für die dicken Stiefel...

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Man sollte in diesem Abschnitt mit dem gewählten Schuhwerk trittsicher in alpinen Gelände sein. Wenn einem da die Erfahrung oder das körperliche Können fehlt, dann wird das nicht durch Bergstiefel ausgeglichen. @BitPoet beschreibt die Stelle sehr gut. Ich möchte noch bei entsprechender Wetterlage lehmig-rutschig an einigen Stellen ergänzen. 

Was die Frau an den Füßen trug und jemanden zur Warnung vor ungeeigneten Schuhwerk anregte, wissen wir nicht. Dort kann man auch als erfahrener Bergsteiger eine falsche Entscheidung treffen und verunglücken, niemand ist unfehlbar. Ich habe in Erinnerung das viele Alpinunfälle von Kletterern nicht beim Klettern passieren sondern im technisch viel harmloseren Zu/Abstieg...

Tatsache ist aber auch dass man bis kurz unters Brauneck sehr kommod mit der Gondel transportiert wird und dann über Fahrwege oder leichte Steige bis zu den Achselköpfen kommt. Da wird es auf einmal gach ... da nicht wenige Menschen von einmal gefassten Plänen ungern abweichen oder sich mangels Erfahrung schwer tun alpine Gefahren zu erkennen, vergeht eigentlich kein Wochenende an dem die Bergwacht nicht Menschen zwischen Benediktenwand und Brauneck retten oder gar bergen muss. Ich habe selber schon mehrfach mit Leuten  gesprochen, die augenscheinlich erschöpft, nicht trittsicher und ungenügend ausgerüstet unterwegs waren und wissen wollten, wie lange es noch bis zum  Fahrweg dauert. Warnungen auf Schildern werden nicht von allen wahr genommenen oder für wahr genommen...

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vor 15 Stunden schrieb zopiclon:

 

Kennt jemand den Weg und kann etwas zur zwingend benötigten Schuhwahl sagen?

Erste Anlaufstelle: hikr.org, zweite Anlaufstelle: Google, Treffer #4: https://www.tourentipp.com/de/touren/brauneck-benediktenwand-bergtour_425.html -> Bilder der Route

Scheint (hikr) im Bereich T3 zu liegen, einige wenige gehen mit der Einschätzung bis T4 hoch, was ich in Anbetracht der Bilder für zu hoch gegriffen halte, und auch T3 für richtig/real erachte. In einige Passagen hat es Stahlseile, was bei T3 durchaus auch der Fall sein kann.

Der Unfall ereignete sich letztes Wochenende während einer Warmphase, somit dürfte es dort trocken gewesen sein. Nichtsdestotrotz ist die Route wohl sehr beliebt und der Fels entsprechend abgenutzt/speckig.

Die Frau ist unterhalb einer dieser Steilpassagen aufgefunden worden, und somit in einem solchen Bereich auf dem Weg verunglückt.

Ohne nähere Angaben zur Ausrüstung und ihren Erfahrungsstand ist es Kaffeesatzleserei, ob sie nun an einer glatten Stelle ausgerutscht oder sonst wie gestolpert/unachtsam war, und deswegen runterfiel. Das ist ein Bild von einem der steileren Abschnitt an den Achselköpfen. Solange es dort nicht nass ist und/oder der Begeher komplett unerfahren, sind die Schuhe nicht wirklich DER Faktor, solange jetzt nicht mit Badeschlappen und ohne Erfahrung dort unterwegs ist. Auf abgelatschtem und speckigem Kalk haben weder Trailrunner, Zustiegsschuhe, Kletterfinken noch Bergstiefel wirklich Halt. Erst so ab T4 trennt sich dann die Spreu vom Weizen bzw. ab etwa T3 bei suboptimalen Bedingungen.

 

 

Bearbeitet von Jever
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