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Ultraleicht Trekking

Gear Review Norge på langs


Mia im Zelt

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vor 1 Stunde schrieb ULgeher:

Kommt wohl darauf an, ob nur genäht oder auch geklebt wird. Bei Nur-Nähen habe ich meine Zweifel. Die Ripstop-Fäden sind unterbrochen und das Gewebe kann ausfransen (da keine Kappnaht mit umgelegten Lagen), und die Kraft setzt an den Nahtlöchern/Fäden an, und kann dann die Querfäden "abstreifen" oder die Einstichlöcher aufziehen.

Ich würde versuchen, einen Flicken, der breit genug ist aufzukleben (mit Sil oder PU-Kleber), und dann mit der Nähma zusätzlich mit etwas Randabstand festzunähen. Das sollte dann schon halten.

Natürlich sollte das ganz Konstrukt nach dem Nähen noch mit Silikon eingegloddert werden, dann sollte sich nix mehr aufziehen. 

Bei Segeln werden die Stoffbahnen nur übereinandergelegt und mit Zickzack (bzw. Sechsstichnaht) genäht. Da hatte ich mal 'nen Belastungstest in den Fingern. Das Zickzack war genauso stabil wie eine Kappnaht.

Wie oben schon erwähnt, viele kleine Stiche halten besser als wenige Große. 

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vor 13 Stunden schrieb Christian Wagner:

Das Problem bei deinem Riss war ja wohl das die Schlaufe so wie ich es erkennen kann ohne Verstärkung angebracht war.

Das stimmt zwar, aber ich bin dennoch einigermassen schockiert darüber, dass das so leicht einreisst;  über die Schlaufen ist mit 2 parallelen Nähten quer drübergenäht, genau auf den beiden parallelen Saumnähten, d.h. direkt an der Saumkante ist der Stoff erstens doppelt und zweitens unversehrt, also keine Nahtlöcher oder so. Da hätte ich schon erwartet, dass das hält.

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vor 36 Minuten schrieb paddelpaul:

Das stimmt zwar, aber ich bin dennoch einigermassen schockiert darüber, dass das so leicht einreisst;

Ich bin auch erstaunt über den großen Riss, zumal ich leider über eigene Expertise im Riss erzeugen verfüge 🙄 Und zwar ebenfalls ein 20d Silpoly, allerdings an einem Trekkertent. Ich bin mit richtig Schwung über die seitlichen Lifter meines Stealth 1 gefallen. OT: Letzte Nacht in Norwegen, nach der Tour auf dem Campingplatz (Stichwort Bier), den Lifter (so wie man es nicht macht) ohne Bungee Cord o.ä. fix befestigt. Und genau: gefallen, es hat mich gelegt. Das Zelt ist am lifter trotzdem nur etwa drei Zentimeter eingerissen. Wirklich mit Tempo drüber, das Geräusch war schrecklich 😵 und der Ärger groß. Im Nachhinein bin ich aber positiv überrascht.

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Am 9.11.2023 um 09:47 schrieb ULgeher:

Kommt wohl darauf an, ob nur genäht oder auch geklebt wird. Bei Nur-Nähen habe ich meine Zweifel. Die Ripstop-Fäden sind unterbrochen und das Gewebe kann ausfransen (da keine Kappnaht mit umgelegten Lagen), und die Kraft setzt an den Nahtlöchern/Fäden an, und kann dann die Querfäden "abstreifen" oder die Einstichlöcher aufziehen.

Ich würde versuchen, einen Flicken, der breit genug ist aufzukleben (mit Sil oder PU-Kleber), und dann mit der Nähma zusätzlich mit etwas Randabstand festzunähen. Das sollte dann schon halten.

Genau dies befürchte ich auch, hätte ich es unterwegs so repariert. 

Die Reparatur des Zeltes muss allerdings noch etwas warten, da ich das Zelt noch nicht zurückgetauscht habe. :oops: Sobald ich mein Zelt zurück habe, mache ich mich daran. Auf die Antwort von Tarptent warte ich übrigens noch.

 

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Am 9.11.2023 um 23:38 schrieb grmbl:

Ich bin auch erstaunt über den großen Riss, zumal ich leider über eigene Expertise im Riss erzeugen verfüge 🙄 Und zwar ebenfalls ein 20d Silpoly, allerdings an einem Trekkertent. Ich bin mit richtig Schwung über die seitlichen Lifter meines Stealth 1 gefallen. OT: Letzte Nacht in Norwegen, nach der Tour auf dem Campingplatz (Stichwort Bier), den Lifter (so wie man es nicht macht) ohne Bungee Cord o.ä. fix befestigt. Und genau: gefallen, es hat mich gelegt. Das Zelt ist am lifter trotzdem nur etwa drei Zentimeter eingerissen. Wirklich mit Tempo drüber, das Geräusch war schrecklich 😵 und der Ärger groß. Im Nachhinein bin ich aber positiv überrascht.

Endlich mal ein richtig guter Vergleich. An welcher Stelle war der Lifter angebracht? War darunter eine Verstärkung angenäht?

Komisch, ich habe damals kein lautes Geräusch wahrgenommen. Möglicherweise hat es der Wind übertönt. 

vor 3 Stunden schrieb skullmonkey:
skullmonkey hat diesen Beitrag moderiert:

Vielen Dank. Ich finde die Diskussion zwar sehr interessant, hier in meinem Faden könnte das Thema aber schnell in Vergessenheit geraten. 

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Am 13.11.2023 um 12:59 schrieb Mia im Zelt:

Endlich mal ein richtig guter Vergleich. An welcher Stelle war der Lifter angebracht? War darunter eine Verstärkung angenäht?

Ja tatsächlich, da ist eine Verstärkung darunter geklebt. Daher doch nicht ganz vergleichbar. Zeigt aber wie wichtig so eine Verstärkung bei Abspannpunkten ist. Der Lifter ist mittig auf der Seitenfläche des Stealth, also ich bin maximal ungünstig gestolpert... OT: Normalerweise hab ich da auch zwei Schlaufen Bungee Cord, aber die letzte Nacht nach der Tour auf dem Campingplatz nicht, dafür hatte ich zwei Bier

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Gear Review Kleidung: 

Regenkleidung: Montbell Stormcruiser, breitkrempiger Hut von Decathlon, MYOG PU-Nylon Regenhose

Anfangs hatte ich eine selbstgenähte PU-Nylon Regenjacke mit, die ich aber im Juni gegen die Montbell getauscht habe, da ich Pit-Zips nutzen wollte. Bisher hatte ich mit der Montbell leider nicht die besten Erfahrungen gemacht, da Regen vermeintlich durch den Reißverschluss reingekommen ist. Ein Test unter der Dusche hat ergeben, dass Wasser durch die Kopföffnung reinläuft. Ob der RV dicht ist, konnte ich dadurch gar nicht herausfinden. Abhilfe hat der breitkrempige Hut geschaffen, da der Regen weiter außen ablaufen konnte. Das hat super funktioniert, solange der Hut nicht völlig durchweicht wäre. Mit einem wasserdichten Hut wäre das natürlich noch besser gewesen. Bei einem Sturm bin ich einmal trotzdem nass geworden. Wo das Wasser eindrang, konnte ich aufgrund des starken Windes nicht feststellen. 

Die Regenhose habe ich in einem extra breiten Schnitt und Gummizügen angefertigt, damit ich sie mit Schuhen an- und ausziehen kann. Das hat wunderbar funktioniert und ich blieb größtenteils trocken. Bloß der Saum der langen Hose wurde oft nass, allerdings mehr durch nasse Vegetation als durch Regen. Saugeffekt? In der Finnmark bin ich ungeschickt über einen Rentierzaun geklettert und zack: Die Hose hat im Kniebereich jeweils große Löcher (ca. 10cm) bekommen. Nur notdürftig konnte ich es mit Nadel & Faden flicken. Ein Repairpatch hielt nur kurz. Fazit: wasserdicht & praktisch, aber wenig robust. 

Wanderkleidung beim Start: Zip-Hose von Decathlon, No-Name Merino Shirt, dünnes Fleece von Decathlon, Midi-Slip Merino von Dilling

Änderungen unterwegs: No-Name Kunstfaserhose von H&M und Running-Shorts von H&M statt Zip-off, Winter Leggings ab Ende September

Die Zip-Off nutze ich sehr gerne, da sie zwei Hosen in einem bietet und ich mich nicht zwischen kurzer und langer entscheiden muss. Zudem bietet sie vier Taschen, was mir wichtig ist. Da andere Wanderer ab Ende Juni von heftigen Mückenplagen berichteten, habe ich das Setup spontan geändert und nach einer mückendichten Alternative gesucht. Das ist die Zip-Off von Decathlon nämlich leider nicht. Spontan fand ich bei H&M eine leichte & helle Hose im Baggystyle mit vier Taschen aus winddichtem Polyamid. Durch den Baggystyle war es möglich die Hose über die Schuhe an- und auszuziehen. Für warme Tage hatte ich zusätzlich eine Running-Shorts mit Reißverschluss-Taschen dabei, welche ich immer tagsüber getragen habe. Entweder alleine oder in Kombination mit einer langen Hose. Das Material, was offiziell keinerlei Auszeichnungen hatte, hat sich tatsächlich als winddicht, mückendicht & schnelltrocknend herausgestellt. Der einzige Nachteil: Der Schmutz am Saum ließ sich nie komplett entfernen. 

Mit dem Merinoshirt war ich ebenfalls zufrieden, auch wenn das erste schnell Löcher bekommen hat. Bis ich in Umbukta ein neues in Empfang nehmen konnte, was es völlig zerfleddert. Hiker-Trash pur eben. :D 

Im September wurde es mir mit der dünnen H&M Hose zu kalt, sodass ich an mehreren Tagen die Regenhose darüber tragen musste, obwohl es nicht oder nur sehr wenig geregnet hat. Trotzdem habe ich gefroren. Erst als ich mir in Alta eine Winterleggings gekauft habe, fror ich kaum noch an den Beinen. Obenrum habe ich für zusätzliche Wärme die Regenjacke getragen und das ab Ende September jeden Tag! An wenigen Tagen habe ich T-Shirt, beide Pullover + Regenjacke getragen, um der Kälte zu trotzen. 

Die Unterhose von Dilling hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich ab und zu etwas zu Nadel & Faden greifen musste. Nie wieder KuFa on Tour!

Handschuhe: Fleece von Decathlon, MYOG Fäustlinge zum überziehen aus Silypoly (Regen), MYOG Apex 100 Fäustlinge (Kälte)

Die Handschuhe habe ich generell erst ab August gebraucht, theoretisch hätte ich sie mir in der ersten Hälfte also sparen können. Grundsätzlich haben die billigen Fleecehandschuhe von Decathlon ihren Job erfüllt, ab September hätte ich mir winddichte Handschuhe gewünscht. Die Fäustlinge aus Silpoly habe ich ab und zu genutzt und sie haben auch funktioniert. Leider musste ich sie ständig abstreifen, wenn ich z.B. ein Foto machen wollte. Das fand ich lästig, v.a. wenn ich sie bloß wegen dem Wind brauchte. Die Fäustlinge mit Apex-Isolierung habe ich nie benutzt, die hätte ich also nicht schleppen brauchen. 

Isolation Kopf & Hals: No-Name Fleece Buff, MYOG Daunenmütze, MYOG Daunenschal

Bis etwa Anfang September hat sie Kombination gut funktioniert. Tagsüber habe ich bei Bedarf das Fleece-Buff für den Hals oder den Kopf benutzt, ebenso abends. Den Daunenschal habe ich an vielen Tagen einfach vergessen, vielleicht auch, weil ich das Fleece-Buff griffbereit hatte. Zudem ist die Daunenverteilung nicht mehr so gut, es bilden sich zunehmend leere Stellen, die immer wieder zurechtgeschüttelt werden müssen. Die Daunenmütze habe ich abends im Zelt und nachts in Kombination mit meinem Schlafsack ohne Kapuze benutzt, wenn es kälter war, was wunderbar funktioniert hat. 

Ab September war das Fleece-Buff tagsüber nicht mehr warm genug, insbesondere wenn es windig war. In der Somashytta habe ich ein altes Fleece-Balaclava gefunden, welchen ich ab da fast immer getragen habe. Weiter nördlich habe ich zusätzlich ein Balaclava aus Merinowolle gefunden, welches ich an manchen Tagen zusätzlich angezogen habe. Auch wenn so eine Sturmhaube doof aussieht, hat mich dieses Konzept total überzeugt und ich werde es in Zukunft sicherlich öfters nutzen. Dann nehme ich aber lieber eine winddichte Variante. Da beide Balaclavas nicht winddicht waren, habe ich die Kapuze der Regenjacke als Windschutz genutzt. 

Folgende Kleidungsstücke habe ich unterwegs nach Hause geschickt: 

Multi-Kleidungsstück MYOG: Ab Umbukta hatte ich es dabei und bereits in Sulitjelma nach Hause geschickt, weil es damals noch warm genug war und das Teil ohnehin so voluminös ist. Später als es kälter wurde, habe ich ohnehin sowohl unten als auch oben eine extra Schicht an Isolierung gebraucht. 

- StS Kopfnetz: Ich habe es ein paar Mal im Juli gebraucht, aber je nur kurz. 

- MYOG Windjacke: nie benutzt. Wenn es windig war, habe ich ohnehin die Regenjacke angezogen. 

- Ersatzpaar Injini Zehensocken

- Gamaschen

- Regenweste MYOG: Anfangs hat es nie geregnet und später habe ich sie durch die Windjacke ersetzt. 

Folgende Kleidungsstücke habe ich (fast) nie benutzt: 

- MYOG Windjacke

- MYOG Regenweste

- MYOG Daunenschal

- MYOG Apex Fäustlinge

 

Bezüglich Hygieneartikel & Sonstiges: 

Abgesehen von den Zehenkappen & der Schaufel (nach Hause geschickt bzw. entsorgt), Hydropel (unterwegs entsorgt) habe ich nur selten benutzt, da mich bereits die MYOG Hirschtalgcreme überzeugt hat. Aus dem Hygienebereich habe ich ansonsten alles (mehrfach bis täglich) gebraucht. Sonnencreme & Mückenlotion habe ich unterwegs entsorgt, als die Saison dafür beendet war.

Aus dem Bereich Sonstiges habe ich zum Glück die meisten 1. Hilfe-Artikel wie manche Pflaster nicht benutzt. Die Blasenpflaster habe ich unterwegs entsorgt, ebenso wie die ausgedruckten Karten (nach Durchwanderung der Gebiete). Den Rest habe ich manchmal (z.B. Jod, Heat-it) sehr häufig (z.B. Multi-Tool, Schlafmaske) genutzt. 

 

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  • 1 Monat später...

Ergänzung zum Thema Zelt:

TT hat mir inzwischen kostenfrei Reparaturmaterial (Kleber & Flicken) zugesendet, mit denen ich den Riss reparieren konnte. Laut denen wäre die Stelle (Saumauszug), wo der Riss entstanden ist, nicht dazu geeignet um stärkeren Belastungen (wie dem Stolpern über eine Leine) stand zu halten. 

In dem Zuge hatte ich auch die Möglichkeit die Reißfestigkeit von dem Material zu testen und bin zu einem erschreckenden Ergebnis gekommen. Siehe hier im Forum.

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