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Ultraleicht Trekking

Müsli als Hauptnahrung.


A+P

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Wie gesagt denke ich, dass es einfach Sinn macht unterwegs auf seinen Körper zu hören und das zu essen, auf das man eben Lust hat. Welche Zusammensetzung die Nahrung im einzelnen hat, würde ich eher weniger als wichtig ansehen, so lange man nicht immer das selbe isst. Wirkliche Mangelerscheinungen halte ich auch aufgrund der vielen Ortschaften für eher unwahrscheinlich. Wenn man alle 3-4 Tage im Restaurant/ Burgerbude was zu essen bekommt ist das meist genug Abwechslung.

Das mit Abstand wichtigste Kriterium sind die Menge der Kalorien, egal ob das mehr Eiweiß, Kohlenhydrate oder Fette sind (auch wenn eine halbwegs normale Mischung wohl nicht schadet). Sabi ist ein gutes Beispiel dafür, was passiert, wenn man es nicht schafft die nötige Menge zu sich zu nehmen.

 

Bzgl Frühstück: Ich hatte oft das Gefühl morgens einfach nur auf mich selbst warten zu müssen um endlich loslaufen zu können. Das ist irgendwie dämlich, aber war eben so. Dadurch habe ich morgens nur eine Kleinigkeit gesnackt (Gebäck, M&Ms, Riegel etc) und bin sofort losgelaufen. So dauerte das Aufbrechen vom Aufwachen bis zu den ersten Schritten auf dem Trail ~10min, Zähne geputzt wurde aus dem selben Grund nur beim gehen morgens. So kann man die kurze Zeit nutzen, in der es noch angenehm kühl ist und man nicht in der Sonne bruzzelt

Ausgiebige Mahlzeiten kann man mittags machen, wenn man durch die Hitze sowieso zur Pause gezwungen ist und unterwegs isst man auch ständig nebenher.

 

schöne Grüße

Micha

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Ich hab in +20.000 Kilometern vielleicht 2 Tütensuppen gegessen, mal überelgt ob ihr nicht einfach die Tütensuppen weglassen solltet und stattdessen das Internet nach brauchbaren Rezepten durchforstet? Es gibt doch genug davon! 

Ich hab on-trail so 3-4 Rezeptchen mit denen ich bestens auskomme. Dazwischen mal was aus nem Restaurant oder Hütte, danach hat man wieder Lust auf trailfood.  

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vor 19 Stunden schrieb micha90:

Die Amis kennen Müsli in der Form garnicht wirklich. Dort gibt es eigentlich fast nur "Oatmeal", also Haferschleim, der dort auch warm gegessen wird.

Micha, es stimmt zwar, dass die Amis nicht so auf Müsli stehen, aber in jedem größeren Supermarkt gibt's Granola, Quickoats, Cornflakes etc. . Ich esse das auf Tour mit kaltem oder warmem Wasser.

Den Hikerhunger auf fettiges, salziges Junkfood kann ich voll bestätigen, trotzdem ist es nur eine Frage des Budgets, der Einstellung und Disziplin ob man alle paar Tage zum nächsten Fastfoodrestaurant rennt oder nicht.

@A+P ich möchte euch einfach empfehlen, es auf euch zu kommen zu lassen und unterwegs einzukaufen.

Gruß!

Gruß

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Am 29.1.2016 at 22:57 schrieb Martin:

Ich muss auch immer lachen wenn die Leute Vitaminpillen mit auf Tour nehmen- diese kann der Körper meist nicht verarbeiten. Lieber in der Stadt nen paar Äpfel kaufen und unter "Wasservorrat" verbuchen.

Hast du da eine Quelle bzw. was heißt "meist"? Soweit ich weiß, werden zwar weniger Vitamine resorbiert als bei Obst etc., aber ein gewisser Prozentsatz sollte schon im Körper ankommen. Der weitere mir bekannte Kritikpunkt an den Tabletten ist, dass sie bei einigermaßen normaler Ernährung nicht nötig sind, wobei man ja bei Trekkingnahrung nicht unbedingt von normaler Ernährung sprechen kann.

Ich persönlich nehme ganz gerne eine halbe Brausetablette Magnesium oder Multivitamin pro Tag mit, auch um hin und wieder etwas Geschmack im Wasser zu haben.

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@tereglu Das ist mir entgangen, habe ich so nie gesehen. Ich werde im Sommer mal danach Ausschau halten!

 

Seit die Diskussion hier um eintöniges Essen geht, hatte ich ständig ein Zitat im Kopf, das ich eben endlich wieder gefunden habe:
 

Zitat

 

[...]my Washington boxes are super simple - trail mix an granola, basically. A few packets of tuna thrown in. But I don't even care anymore. I've been eating this shit for so long that I've transcended the need to actually enjoy my food. No more desires. Eat to live, not live to eat."

 

[grob auf deutsch]:

"[...] meine Pakete für Washington sind super einfach gehalten - im Prinzip nur Studentenfutter und Müsli. Ein paar Päckchen Tunfisch mit reingeworfen. Aber es ist mir inzwischen einfach auch völlig egal.  Ich esse diesen Sch*** schon so lange, dass ich das Verlangen mein Essen zu genießen bereits überschritten habe. Keine Gelüste mehr. Iss um zu leben, statt zu leben um zu essen."

 

- Carrot Quinn, Thru-hiking will break your heart

 

Ich denke, dass das die Situation ziemlich gut darstellt, wie man nach einiger Zeit zum Essen steht.

 

schöne Grüße

Micha

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Ich habe in den letzten Jahren immer mal wieder Bücher über verschiedene Ernährungsformen gelesen (derzeit halte ich mich locker an Paleo, obwohl da auch ne ganze Menge komisches Zeug gelabert wird), als auch über Gesundheits/Ernährungsmythen. Da bleiben häufig nur Bespiele hängen. Einmal kurz Googlen hat  Spiegel , BR, Zeit ergeben. Blöd ist nur das man sowohl bei Gesundheitsthemen, wie auch Ernährungsthemen nie weis, wie verlässlich die Quellen sind. Ist einfach zu viel Geld im Spiel und "Medizinische Forschung" mit zu viel Ratespiel verbunden.

Ich habe von Entwicklungshilfe/Gesundheitsvorsorge für einen Afrikanischen Stamm gelesen: es wurden Eisenpräperate verteilt, da diese Menschen wenig Eisen im Blut hatten. Da Eisen wohl für die Zellteilung (weiße Blutkörper) verantwortlich ist, sollte es das Immunsystem der Menschen verbessern. Daraufhin ist die Krankheitszahl aber sprunghaft angestiegen- scheinbar nutzen auch Krankheitszellen Eisen für ihre Vermehrung, blöd gelaufen.

Eine andere Geschichte bezog sich auf Vitamine als Wirkstoffkomplexe: sind nur einzele synthetische Vitamine und nicht der Wirkstoffkomplex enthalten ist es wirkungslos. Das Beispiel war glaub ein Vitamin C Präperat vs Orangen Essen.

Ich hab keine Ahnung wo ich das gelesen hab, ich glaub das Buch steht bei meinen Eltern. Ray Jardine hat in Trail Life auch ein Kapitel über Ernährung und Nährstoffe geschrieben. Auch wenn er immer wie ein Pastor rüberkommt denke ich der alte Mann wird schon seine Gründe haben, etwas Wahres wird schon dran sein.

 

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Am 30.1.2016 at 16:41 schrieb tereglu:

@A+P ich möchte euch einfach empfehlen, es auf euch zu kommen zu lassen und unterwegs einzukaufen.

Dem würde ich mich voll anschließen! Und das passt auch sehr gut zu dem, was Micha schon geschrieben hat: Vier Monate (oder vielleicht auch mehr) immer das Gleiche zu essen (und zwar unter einer Belastung, die man so sonst nicht kennt), wird meiner Meinung nach von LDT-Einsteigern total unterschätzt.

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  • 4 Wochen später...

Bezüglich der Ernährung aus 50% Nüssen fällt mir noch ein: Je nachdem, was ihr sonst so esst, solltet ihr langsam darauf umstellen (falls ihr das wirklich durchzieht), sonst gibt es noch vor allen (theoretisch möglichen) Mangelerscheinungen ne ordentliche Verstopfung ;)

 

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