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Ultraleicht Trekking

Empfohlene Beiträge

Hallo,

habe in den Medien wahrgenommen, dass das Thema Mikroplastik uns in der kommenden Zeit beschäftigen wird. In einigen Ländern findet es sogar schon seinen Weg über das Leitungswasser in die direkte Nahrungsaufnahme des Menschen. Wie es gesundheitlich einzustufen ist? Darüber gibt es noch keine abschließenden Untersuchungen, zumindest, was die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus betrifft.
Bei Tierversuchen hat sich herausgestellt, dass u. a. Krebs verursacht werden kann.

Als jemand, der sich gerne outdoor aufhält und auch gerne handelsübliche outdoor-Artikel nutzt, stehe ich nun vor der Herausforderung, mir ernsthafte Gedanken zu dem Thema zu machen. Panik ist nicht meine Art. Das hat selten geholfen. Ich möchte vielmehr mit Gelassenheit und zielstrebig in diesem Thema weiterkommen. Ich möchte kein 'outdoor-Gesetz' schreiben und anderen vorschreiben, was sie zu tun und zu lassen haben, sondern für mich einen Lösungsweg finden, wie man Plastik weitgehend in outdoor-Aktivitäten vermeiden kann.

Hier freue ich mich über Antworten von Menschen, die ähnlich denken. Ich möchte keine pro- und contra-Diskussion entfachen, da mir bekannt ist, dass Nachweise, in welchem Grade gesundheitsgefährdend Mikroplastik denn nun für den Menschen wirklich ist, wissenschaftlich noch nicht erbracht sind. Ich freue mich vielmehr über konstruktive Meldungen, Ideen, spinnen im positiven Sinne zu dem Thema: Wie kann ich outdoor-Aktivitäten möglichst plastikfrei realisieren? Möglicherweise gibt's ja konkrete Anregungen?

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Das ist tatsächlich ein Thema das mich persönlich auch sehr interessiert!
Leider gibt es grade hier einen riesigen Konflikt:
Wir sind Minimalisten; wir sind Naturverbunden; wir hinterlassen keinen Müll!, Trotzdem kaufen wir uns Faltflaschen aus Plastik, Fleecepullover, Tarps/Zelte aus Silikonbeschichtetem Nylon und benutzen begrenzt wiederverwertbare Ziplock-Beutel etc. WEIL diese Produkte tatsächlich am wenigsten wiegen und uns diese das geringe Baseweight erst möglich machen. Nachhaltig ist es trotz "baby your gear" nicht!

Ich bin wirklich gespannt was ich von diesem Thread lernen kann

Bearbeitet von Durchdiewelt
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hier wird die frage aufgeworfen, was mikroplastik, das krebsrregende stoffe umschliesse und übers trinkwasser in den körper gelange, dort anstelle, man wisse es nicht. unter dem stichwort "nanopartikel" ist die fragestellung länger zuzückzuverfolgen, töte krebszellen in der leber ab,  finden sich in der arktis (wo keine menschen sind), aber signifikant höhere werte an stellen, wo "outdoorgekleidete" vorbeikommen. es war auch zu lesen, es gehe um müll, sonnencreme, medikamentenreste. diesen sommer hatten wir nebenher ja noch das thema "pestizide im saatgut".

ich hab da keine antwort. meine persönliche belastungsverursachungsbilanz dürfte verkraftbar sein, 2017 weniger wanderkilometer als beiträge hier. und ich achte im alltag auf öko, da sind regenjacke , schuhe und rucksack aus plastik. sonst eher nur die mütze und die daunen im schlafsack und mal ein shirt nicht aus plastik weil leichter und ... meist haltbarer. ich finde, man muss halt an die grossen mengen ran, es ist also eine politische frage.

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nach ein wenig google sieht die sache für mich so aus. bei outdoor-artikeln stammt der microplastik aus der wäsche vorallem aus fleece-kleidung. hier wiederum vorallem aus kurzfaserigem material, wie es z.b. beim recylieren von plastik-müll (z.b. pet-flaschen) entsteht!

mengenmässig dürfte der anteil der outdoor-ausrüstung im gegensatz zur, als massenware auf den markt geworfenen, alltags- (und pseudo-outdoor-mode) -kleidung vernachlässigbar sein.

mein fazit:

- so wenig waschen wie möglich. schont die umwelt in mehrfacher hinsicht (weniger wasser, energie, waschmittel)

- im alltag trage ich fast nur naturprodukte (wolle, baumwolle, leder), die viel weniger schnell stinken als kufa und somit auch viel seltener gewaschen werden müssen.

für mich geht das so auf.

ganz ohne ökologischen fussabdruck sind wir nur, wenn wir tot sind.

Bearbeitet von dani
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vor 12 Stunden schrieb Durchdiewelt:

Wir sind Minimalisten; wir sind Naturverbunden; wir hinterlassen keinen Müll!, Trotzdem kaufen wir uns Faltflaschen aus Plastik, Fleecepullover, Traps/Zelte aus Silikonbeschichtetem Nylon und benutzen begrenzt wiederverwertbare Ziplock-Beutel etc. WEIL diese Produkte tatsächlich am wenigsten wiegen und uns diese das geringe Baseweight erst möglich machen. Nachhaltig ist es trotz "baby your gear" nicht!

Ich bin wirklich gespannt was ich von diesem Thread lernen kann

Der große Unterschied ist aber:  ein Zelt hält Jahre. Eine Einkaufstüte paar Minuten. Ich kenne welche, die die "guten" Bezahltüten aus Plastik wirklich direkt nach dem Einkauf in den MÜLL (nicht gelben Sack) werfen. Nix Wiederverwertung. Ein paar dieser Tüten kommen vom Gewicht und somit vom Rohstoffgehalt auf dies eines Zeltes.
Wenn mein Zelt mal durch sein sollte (also zich mal geflickt usw.), wird dieses Upcycled, statt direkt im Müll zu landen. Einkaufstüten z.B. die man verscheinen könnte usw.. Wie so ziemlich alles bei mir.

Ich nutze im Outdoorbereich PP Dosen von Lebensmitteln. Für mein Kochzeug nehme ich dieses WE zum ersten mal keinen Ziplock, sondern eine 500g Haribo-Dose. Auf der Arbeit haben wir öfter Dosen vom Chef hier für alle in der Küche, welche ich leer mit nach Hause nehme für alles mögliche. Deckel ist ein sehr gutes Schneidbrett mit Saftrand bei ca. 22..24g. Die 500g Dose ist ca. 10 cm hoch und hat dadurch ein tolles Format um es im Rucksack zu verstauen.  So wird Müll vermieden und Monate oder gar Jahre genutzt. Sonst fliegt das Zeug hier direkt in den Müll.
Daheim sammle ich neben Gläsern vom Gemüse/Wurst (für die Werkstatt, zum Einlegen, Tupperersatz usw.) alle möglichen PP-Behälter zum einfrieren von Futter. Vor allem Eisdosen sind da sehr praktisch. Statt nach dem Eis im gelben Sack zu verschwinden, nutze ich diese viele Monate lang.
Von Ziplocks gehe ich nun auch weg. Nach zwei oder drei Packungen werde ich mir jetzt doch alle nähen. Teils mit Zipper dran, da praktischer als Kordel.  Egal welche Marke:  Die Zipperbeutel haben das Problem, dass es nach wenigen Wochen bereits in der Nähe des Zippers aureißt (hier scheint die Zippereinheit mit dem Beutel verschweißt zu sein) - oder bei z.B. den Ikea Beuteln über die ganze Beutelfläche zu Querrissen kommt.   Sowas klebe ich immer erstmal. Aber irgendwann muss doch ein neuer Beutel her, weil nichts mehr hält. Das ist auf Dauer nicht so schön. Daher lieber aus z.B. unbeschichtetem Fallschirmnylon nähen und viele Jahre was von haben.

Das Mikroplastik kommt, soweit mir bekannt, ja nur vom zermahlt werden im Meer und von (wohl hauptsächlich) Polyester (hauptsächlich ja durch Waschen).  Diese Säcke für die Waschmaschine sollte es eigentlich überall für wenig Geld geben statt es im Amiland zu bestellen. Oder gibts die mittlerweile auch bei uns?

Bearbeitet von AlphaRay
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Diese paar Outdoorsachen die wir kaufen um damit raus zu gehen machen die Erde nicht kaputt (aber ich achte da auch darauf dass die Sachen möglichst eine ganze Outdoorkarriere lang halten). Es sind die Massen von Alltagsklamotten die gekauft und gewaschen werden.  Und die billigen Wegwerfmodeklamotten ("Fast Fashion") die sich jede Saison ändern helfen auch nicht gerade.

Das ganze wird angefeuert durch einen Boom der Polyestergewebe. Abgesehen davon, dass die Dinger ziemlich schnell kaputt gehen und dann im Müll landen, sondern sie auch noch bei jeder Wäsche tausende Minipartikel aus Kunststoff ab. Dieser Scheiss geht dann ins Meer, in die Fische und dann in unsere Mägen. Den Gedanken finde ich schon eklig selbst wenn das kein Krebs erzeugen sollte.

Wenn man die Wahl zwischen einen 5 EUR Shirt aus Plastik und einem 10 EUR Shirt aus Baumwolle hat, sollte man halt das teurere kaufen. Das will der Durchschnittskunde aber nicht. Der will billigen Fast Fashion Scheiss.

Ich habe Baumwoll T-Shirts die 15 Jahre alt sind und noch fast wie Neu aussehen (Patagonia Organic Cotton). Bei einem einigermassen zeitlosen Design des Shirts kommt man so auf Dauer bedeutend günstiger weg als andauernd 5 EUR Wegwerfklamotten zu kaufen.

Hier ein guter Artikel zu dem Thema: Berliner Zeitung.

Politische Lösung: Die UN verbietet Polyestergewebe! Klingt unwahrscheinlich.

Bearbeitet von SouthWest
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vor 19 Minuten schrieb SouthWest:

Ich habe Baumwoll T-Shirts die 15 Jahre alt sind und noch fast wie Neu aussehen (Patagonia Organic Cotton)

OT: das gildet für meine organic cotton shirts aus der zapatistischen kooperative auch, die 1/3 des preises von patagonia kosten (nämlich 10 euro).

OTOT: something really bad is happening ,der klimawandel sei eine chinesische erfindung.

Bearbeitet von Gast
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vor 55 Minuten schrieb SouthWest:

Wenn man die Wahl zwischen einen 5 EUR Shirt aus Plastik und einem 10 EUR Shirt aus Baumwolle hat, sollte man halt das teurere kaufen. Das will der Durchschnittskunde aber nicht. Der will billigen Fast Fashion Scheiss.

Ich habe Baumwoll T-Shirts die 15 Jahre alt sind und noch fast wie Neu aussehen (Patagonia Organic Cotton). Bei einem einigermassen zeitlosen Design des Shirts kommt man so auf Dauer bedeutend günstiger weg als andauernd 5 EUR Wegwerfklamotten zu kaufen.

Leider ist das eher umgekehrt...Baumwolle ist, wie ich die letzten 10 Jahre festgestellt habe, anfälliger auf "Zerfall" als Polyester. Damit meine ich jetzt nicht nur Motten und anderes Ungeziefer, welche sich gerne an meine wenigen TShirts gemacht haben.
Täglich getragen kannst du auch ein gutes Baumwolltshirt nach wenigen Wochen wegschmeissen. meine ersten Polyestershirts von Decathlon von 2014 trage ich heute noch. Kein Loch oder sonstiger verschleiß. Meine komplette Sammlung besteht aus einem Baumwolltshirt von Marmot, einem Noname-Baumwollshirt und vier TShirts von Decathlon. Mehr besitze ich nicht - das ist alles was ich in den letzten vier Jahren gekauft habe. In dieser Zeit haben sich drei Baumwolltshirts verabschiedet. Keine billigen.
Zudem ist Baumwolle was Schweiß angeht nicht wirklich angenehm. Das Zeug klebt einfach nur auf der Haut, während Polyester sich fast noch trocken anfühlt und gefühlt 50 mal schneller trocknet.
Bei Hosen  will ich jetzt auch von Baumwollhosen (drei oder vier Stück + eine Jeans - mehr habe ich nicht) auf Nylon wechseln, da diese auf Tour unendlich lange trocknen. Vor allem im Bereich rücken/Hintern sind diese nach einem guten Anstieg "nassfeucht", was nicht nur unangenehm ist, sondern Nachts sehr schlecht, wenn man darin übernachten muss (dazu kommt natürlich noch die Nässe vom Gras und Regen, welche den ganzen Tag bleibt, wenns so ist wie zur Zeit). Genau das selbe bei Unterwäsche. BisherBaumwollshorts getragen - das selbe Problem wie bei der Hose. Wenn nass dann nass. Und nicht über Nacht einfach mal trocken (außer am Körper).

Bearbeitet von AlphaRay
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vor 4 Stunden schrieb wanderrentner:

OT: das gildet für meine organic cotton shirts aus der zapatistischen kooperative auch, die 1/3 des preises von patagonia kosten (nämlich 10 euro).

OT: Hmmmmmmm. Dafür habe ich aber mit dem teureren Einkaufspreis ein gnadenlos cooles Image erworben. Nun denkt jeder ich besteige den Fitz Roy und rette nebenbei den chilenischen Regenwald.

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fakten-check: seit wann fressen motten baumwolle???

kufa-shirts halten wohl schon länger als baumwolle. nur darum gehts hier gar nicht. es geht darum, dass die flusen die beim waschen jeder wäsche entstehen, bei der baumwolle natürlich abbaubar sind, während sich die flusen der kufa (microplastik) nicht abbauen, sondern in der nahrungskette ansammeln.

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Vieles meiner getrockneten Lebensmittel werden im gewachsten Butterbrotpapier statt Plastik verpackt. Ich persönlich verwende auch lieber Daune als KuFa als Dämmung aber das ist wiederum ein anderer Streitpunkt. Titan Göffel und Topf statt Plastik. Wollsocken statt KuFa und genau so bei allen Klamotten außer Hose und Regenjacke. Manchmal ein paar Gramm mehr dass es evtl etwas länger hält. 

Und als kleiner Punkt anzumerken. Aus Deutschland Pfand Flaschen nehmem und diese wieder recyceln. 

Mich würde interessieren ob es Leute gibt die Erfahrung mit Loden gemacht haben. Die wurden früher immer für Outdoor verwendet. 

Ich denke wenn man etwas drauf achtet sind wir nicht die Umweltverschmutzer aber können trotzdem optimieren. 

Viele Grüße 

Dominic

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Vermeidung von zusätzlicher Belastung  bedeutet Beschränkung. Kein noch  so nachaltiges neu gekauftes Produkt ist eine Verbesserung.  Bereits einen feinen Merinoalltagspulli  zu Hause,  eine Wachsjacke, ein paar Nichttrekkingsocken und stabile Herbstschuhe?  Tja, darin kann man auch wandern gehen... 

Ich persönlich  kaufe kein Trockenfutter mehr und repariere. Besser kriege ich es z.Zt. nicht hin. 

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Am 8.9.2017 um 12:17 schrieb AlphaRay:

ein Zelt hält Jahre

Wichtiger Punkt. Frage mich nämlich oft, warum Neulinginnen und Neulingen hier so selten angeraten wird sich mal im "Biete" Bereich umzuschauen und mit einem gebrauchten Zelt/Tarp/Quilt/Rucki whatever (aus verlässlich guten Händen hier im Forum) anzufangen und statt dessen angespornt werden, sich entweder billich bei Decathlon einzudecken oder den neuesten stuff bei Hütte xy zu kaufen. 

Auch wenn nicht plastikfrei, wäre es doch zumindest ein nachthaltiges Konzept bei den zahlreichen Nerds hier, die es eben kein Jahrzehnt mit einem Zelt/Tarp/Quilt/Rucki aushalten und ihre Ausrüstung stets novellieren (ich spare mich da nicht aus).

Bearbeitet von Exocet
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Am 8.9.2017 um 08:07 schrieb Dingo:

Alles was wir tun, hinterlässt Spuren. Unvermeidbar. Wir sind einfach auch zuviele Menschen, da kann sich das System Erde kaum erholen.

Du könntest aber zuhause anfangen, wenn Du Kunsstoffklamotten wäschst:

http://guppyfriend.langbrett.com/

 

 

Interessanter Ansatz Kunststoffkleidung in Kunststoffsäcken zu waschen um Kunststoffreste im Abwasser zu reduzieren. Geht diese Rechnung wirklich auf?

Wie wäre es alternativ mit Säcken aus Seide?

Bearbeitet von Exocet
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vor 21 Stunden schrieb dani:

fakten-check: seit wann fressen motten baumwolle???

Das wusste ich bisher auch nicht. Die stehen nicht auf pflanzliche Fasern. (Ich hatte noch nie Kleidermottenbefall.)

vor 21 Stunden schrieb dani:

kufa-shirts halten wohl schon länger als baumwolle. nur darum gehts hier gar nicht. es geht darum, dass die flusen die beim waschen jeder wäsche entstehen, bei der baumwolle natürlich abbaubar sind, während sich die flusen der kufa (microplastik) nicht abbauen, sondern in der nahrungskette ansammeln.

Ich hatte die Langlebigkeit von Plastikklamotten im allgemeinen nicht angezweifelt. Ich hatte das Phänomen der "Fast Fashion" angesprochen, wo sich Leute bei Primark, Zara und Co totkaufen mit sehr schnell hergestellten, billigen Kopien der neuesten Fashionobjekte. Das Phänomen funktioniert nur weil der Herstellungszyklus mit den Materialien auf Polyesterbasis so schnell ist. Primark braucht teilweise nur 6 Wochen vom ersten Design bis die Klamotten im Regal hängen. Die Stücke kosten dann nur ein Bruchteil vom Vorbild. Sie sind oft auf einen Glamour-Effekt hin konzipiert worden, und der geht meistens nach der dritten Wäsche verloren. Die Form uU auch. Also nix mit langlebig. (Das gilt natürlich nicht für Plastik-Trekkingshirts.)

Dieses Phänomen verstärkt dann halt das Problem mit den Mikroplastikteilen ...

Bearbeitet von SouthWest
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Am 7.9.2017 um 23:39 schrieb Nature-Base:

Geht es dir um das Mikroplastik oder generell darum Plastik (outdoor) zu vermeiden?

 

@Nature-Base: es geht mir um das Mikroplastik. Zumindest war es das, was in dem Artikel angesprochen war. Meine Vermutung ist, dass es schon eine Hilfe sein kann, möglichst Plastik zu vermeiden. Und da ich leidenschaftlich mit outdoor zu tun habe, macht mich das nachdenklich, bzw. suche ich nach Lösungen in diesem Konflikt.

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@KlausD: Wenn Du alle paar Jahre mal einen Fleece-Pulli kaufst dann ist das nix im Vergleich zu dem ökologischen Impact eines Primark Shopping Haul. Siehe ZB das hier!

 

 

Wenn wir den Mikroplasikschrott vermeiden wollen dann vielleicht auf Wolle (und Seide) ausweichen? Ist auch ein super Outdoorstoff. Ausser dem Gewicht hat Wolle nur Vorteile.

Edit: Okay. Wolle hält auch nicht so lange und kann kratzen. Trotzdem ein cooles Zeug.

Bearbeitet von SouthWest
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Im Wahlprogramm der Grünen steht

Zitat

Ebenso gilt es, den Eintrag von Mikroplastik vor allem ins Wasser einzudämmen. So hat dies etwa in Kosmetika nichts zu suchen; zugleich braucht es in Klärwerken Filterstufen zur Entfernung von Plastikpartikeln.

Gibt es hier einen Fachmann der weiss ob sowas realisierbar wäre? Sowas zu fordern ist ja einfach.

Bearbeitet von SouthWest
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gibt eine studie des AWEL Zürich in der schweiz: Mikroplastik in Abwasser und Gewässern.pdf

fazit:

"Eine Ausstattung aller ARA im Kanton Zürich mit einer Filtration den Eintrag von MP in die Gewässersysteme im Vergleich zur aktuellen Situation um 23% reduzieren würde. Eine komplette Entfernung von Feststoffen und damit auch von MP aus dem gereinigten Abwasser ist jedoch sowohl aus technischer als auch wirtschaftlicher Sicht nicht machbar. Aus diesem Grund erscheinen Massnahmen zur Elimination von MP an der Quelle zielführender als eine technische Aufrüstung von ARA. So könnte MP in Kosmetikprodukten durch natürlich vorkommende Stoffe substituiert, Waschmaschinen mit effizienteren Faserrückhaltefiltern ausgerüstet und die Freisetzung von MP aus industriellen Prozessen so weit als möglich verhindert werden. Schliesslich gilt es auf die Eintragswege von MP in die Gewässer aufmerksam zu machen, um eine Änderung im Produktions-, Konsum- und Entsorgungsverhalten anzustossen."

PS: wobei ich im netz auch eine stellungnahme eines waschmaschinen-herstellers gelesen habe, der meinte, man könne es dem kunden, weder finanziell noch technisch, zumuten, einen zusätzlichen filter einzubauen, den der Kunde von zeit zu zeit leeren müsste, da schon bisher kaum jemand die flusensiebe regelmässig reinigen würde.

offensichtlich wird hier der schwarze peter hin- und hergeschoben, denn es geht um hohe kosten ohne direkten gewinn für die unternehmen.

also wird, wie immer in solchen situationen, etwas (politischer) zwang wohl unumgänglich sein, um eine lösung zu finden.

Bearbeitet von dani
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