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Ultraleicht Trekking

Wasserbedarf Erfahrenswerte


Rapapongi

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vor 19 Minuten schrieb khyal:

Naja mir waere die ganze Pumperei und Flaschen Festhalterei viel zu viel Gefummel, dazu bin ich zu bequem, dann lieber einfach ein Gravitationssystem in den Baum haengen und ich brauch nicht minutenlang rumzufummeln.

Mich nervt es eher, wenn ich dirty und clean auseinanderhalten und trennen muss (Ziplock... wiegt ja auch ;-) ). 

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vor 11 Minuten schrieb khyal:

Wundert mich nicht, ich kenne eigentlich fast nur Leute, die wie ich, eine mechanische Filterung dem "Chemie zu sich nehmen" vorziehen

Diese ideologisch angehauchte Einstellung ist in der Tat weit verbreitet, aber gelinde gesagt ziemlicher Blödsinn - denn dann dürfte man auch kein Leitungswasser mehr zu sich nehmen. Chlordioxid, der Wirkstoff in Aquamira, wird seit den 1940er Jahren zur Wasseraufbereitung in Wasserwerken eingesetzt. Laut Wikipedia setzten ca. 10% der Wasserwerke in den USA und Deutschland Chlordioxid als primäres Mittel zur Wasseraufbereitung ein. Wenn Du Leitungswasser trinkst, kannst Du auch Aquamira verwenden ...

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vor 9 Minuten schrieb German Tourist:

Laut Wikipedia setzten ca. 10% der Wasserwerke in den USA und Deutschland Chlordioxid als primäres Mittel zur Wasseraufbereitung ein. Wenn Du Leitungswasser trinkst, kannst Du auch Aquamira verwenden ...

OT: ... womit wir bei UV wären (Steripen). Auch so eine Technik aus den Wasserwerken. Die übrigens so unfehlbar natürlich nicht sind. In der Bonner Innenstadt hatte ich seinerzeit mal bessere Nitrat- und Nitritwerte im Aquarium als im Leitungswasser. Als Filter verwendete ich Ableger von Efeututen - die Wurzeln ins Wasser gehängt. :-) 

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vor 3 Minuten schrieb martinfarrent:

 In der Bonner Innenstadt hatte ich seinerzeit mal bessere Nitrat- und Nitritwerte im Aquarium als im Leitungswasser....

OT: Mit Bodenfluter/Heizung, Boden komplett bepflanzt und wenige Fische? :D In einem 60 Ltr. Becken fand ich das konstante Halten der Wasserwerte sehr schwierig.. 

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vor 41 Minuten schrieb J_P:

OT: Der Sawyer S3 Filter filtert auch Chemikalien, Schwermetalle etc. raus!

Auja, erst 140 zahlen, dann jede Menge Zeit rummatschen, also 0,6 l Flasche voll machen, 10 sec Rumkneten, durch Filter ausgiessen, 0,6 l Flasche vollmachen, 10 sec Rumkneten usw usw usw
Dann noch nicht mal wissen, wann und ob man ueberhaupt irgendwann das Schaum-Replacement bekommt...
Ich glaube, der Filter und ich, das wird nix :mrgreen:

Also wenn ich laenger in einer Gegend waere, wo ich glaubte, dass es wichtig waere, eine vernuenftige Kohlestufe zu haben, wuerde ich dann eher da einen herkoemlichen Combifilter wie den MSR Minworks o.A. nutzen...sowas habe ich auch beim Preppers-Kram...

Wenn ich unterwegs bin, finde ich Kohle nicht so wichtig, ein bisschen Schwermetall macht nicht direkt nach 4 l krank und naechste Nacht bin ich eh woanders, da sollten sich eher mal die Bewohner von aelteren Haeusern Gedanken machen, was da bei uns in WGs schon bei entsprechenden Analysen rauskam....und das pfeift man sich dann einen grossen Teil des Jahres rein...btw hat da eine experimental dazwischen gehaengte Katadyn-Kohlestufe ordentlich was gebracht...

Kohlestufen sind auch sehr nuetzlich, um Chlorgeschmack aus dem Wasser zu filtern, schon viel in Staedten in Nordafrika / Asien benutzt und das ist haeufig die letzte Chlorbruehe...
 

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vor 24 Minuten schrieb German Tourist:

Laut Wikipedia setzten ca. 10% der Wasserwerke in den USA und Deutschland Chlordioxid als primäres Mittel zur Wasseraufbereitung ein. Wenn Du Leitungswasser trinkst, kannst Du auch Aquamira verwenden ...

... aber außerdem setzen Wasserwerke Mischverfahren ein: Filter, UV, Chemie.

Aquamira hilft beispielsweise gegen Bandwürmer gar nicht. Dafür kann es - im Gegensatz zu den meisten Filtern - wirksam Viren ausmerzen.

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vor 9 Minuten schrieb khyal:

Kohlestufen sind auch sehr nuetzlich, um Chlorgeschmack aus dem Wasser zu filtern, schon viel in Staedten in Nordafrika / Asien benutzt und das ist haeufig die letzte Chlorbruehe...

OT: Aber Chlor ist auch der Geruch des Südens! Nicht nur Lavendel oder Thymian. Vor allem auch Chlor. :-) 

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vor 9 Minuten schrieb khyal:

Wenn ich unterwegs bin, finde ich Kohle nicht so wichtig, ein bisschen Schwermetall macht nicht direkt nach 4 l krank und naechste Nacht bin ich eh woanders, da sollten sich eher mal die Bewohner von aelteren Haeusern Gedanken machen, was da bei uns in WGs schon bei entsprechenden Analysen rauskam....und das pfeift man sich dann einen grossen Teil des Jahres rein...btw hat da eine experimental dazwischen gehaengte Katadyn-Kohlestufe ordentlich was gebracht...

 

OT: Meine WG befindet sich auch in einem Haus von 1870... zur Prävention nutzen wir hier eine kleine Osmoseanlage am Wasserhahn... glaube zwar nicht, dass hier die Rohre aus Blei sind, aber sicher ist sicher! :P

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vor 16 Minuten schrieb German Tourist:

Diese ideologisch angehauchte Einstellung ist in der Tat weit verbreitet, aber gelinde gesagt ziemlicher Blödsinn - denn dann dürfte man auch kein Leitungswasser mehr zu sich nehmen. Chlordioxid, der Wirkstoff in Aquamira, wird seit den 1940er Jahren zur Wasseraufbereitung in Wasserwerken eingesetzt. Laut Wikipedia setzten ca. 10% der Wasserwerke in den USA und Deutschland Chlordioxid als primäres Mittel zur Wasseraufbereitung ein. Wenn Du Leitungswasser trinkst, kannst Du auch Aquamira verwenden ...

Ich wohne zum Glueck in einer Gegend, wo vernuenftiges Wasser aus der Leitung kommt und nicht so eine wiederaufbereitete Kalkbruehe wie frueher in Koeln linksrheinisch und in unserem Suedzuhause TerraNonna haben wir bestes Quellwasser.
Mit so einer Chlorbruehe, wie z.B. ja leider aufgrund der EU-Trinkwasser-Verordnung inzwischen auf den Kanaren aus vielen Wasserhaehnen kommt, kannst Du mich jagen :mrgreen:

Ich finde auch das Argument, weil vielleicht aus einem geringen %-Satz von Wasserkraenen, die man unterwegs nutzt, auch zu einem geringen %-Satz untergemischtes Chlordioxid kommt, koennte man das auch ruhig taeglich in deutlich hoeherer Dosis zu sich nehmen, nicht so ganz logisch durchdacht...OT: ich wuerde ja nie so weit gehen, eine Argumentation von Dir als "ziemlichen Bloedsinn" zu bezeichnen :mrgreen:

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vor 7 Minuten schrieb J_P:

OT: Meine WG befindet sich auch in einem Haus von 1870... zur Prävention nutzen wir hier eine kleine Osmoseanlage am Wasserhahn... glaube zwar nicht, dass hier die Rohre aus Blei sind, aber sicher ist sicher! :P

OT: Geht da nicht nur um Blei, koennen z.B. auch heftigst erhoehte Zink und andere Metallwerte sein.
Ne Wasseranalyse ist nicht so teuer, aber halt ein gutes Checkmittel, vom Wasser nimmt man nun mal sehr viel zu sich und da helfen bei miesen Rohren im Haus auch die evtl Analyseberichte vom Wasserwerk o.A. nicht weiter...

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Wasseraufbereitung ist halt deutlich komplexer als die Werbeversprechen der Filterhersteller, realistisch müsste man das Wasser aus dem Bach erst mechanisch Fitern und dann noch abkochen / uv/ chemie behandeln um irgendwo im sicheren Bereich zu landen. Wenn man dann noch die Gebrauchsanweisung des Filters liest z.B.  die vom Miniworks EX hat man im Kleingedruckten auch einen Absatz das man in der nähe von Bergbau oder Chemie auch besser die Finger davon lässt.

Umso weiter man von der Zivilisation entfernt ist umso einfacher ist das Aufbereiten und umso schlimmer sind Fehlschläge.

Deutschland hat halt noch zusätzlich das Problem das viele Altlasten in NSG lauern, die man ohne Ortskenntnisse gar nicht bemerkt, Im Harz und in meiner direkten Umgebung würde ich nichtmal den Hund aus gewissen Quellen /Gräben trinken lassen.

 

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vor 11 Stunden schrieb German Tourist:

Die Aquamira-Tropfen-Mischung hat keinerlei Nachgeschmack - aber aus unerfindlichen Gründen kann man Aquamira zur Zeit in ganz Europa nicht mehr kaufen, während das Mittel in USA weiter erhältlich ist. Ich habe daher auf meiner letzten Tour sehr viel mit Micropur-Tabletten arbeiten müssen, die aus meiner Sicht kaum Eigengeschmack haben. Ich hatte nie das Bedürfnis, da noch etwas neutralisieren zu müssen.

Ist zwar nicht aus Europa, aber die geringen Versandkosten machen das ganze hier zu einer guten Alternative.

https://www.ebay.de/itm/Aquamira-Water-Treatment-Drops-1-oz/382314356885?hash=item5903b62095:g:ZdIAAOSwn9VaY1Ek

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Dank an alle Beteiligten!

Mein Fazit

Frisches Wasser aus der Leitung ist durch nichts zu ersetzen

1 voller Liter Wasser am Mann reicht für leichtes Gelände bei guter Wasserverfügbarkeit

2 volle Liter im Camp für Abendessen, Kaffee, Toilette, AzBlaster, Frühstück. 

immer ein Auge auf die nächste Wasserstelle werfen hilft Gewicht sparen (gute Karten! oder als POI auf der Smartwatch anzeigen lassen)

Chemische Verrunreinigungen sind nur aufwendig und teuer zu filtern (zB Saywer Select S3)

Tabletten wie Aquamira, Micropur oder Potable Aqua sind eine UL Alternative und als BackUp!

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vor 45 Minuten schrieb Matthias:

aha.

Knapp wurde es bei mir bspw. auf den Chemins du Soleil mehrmals - und das noch auf dem MTB. Schon auf der langsamen, weil teils schwierigen Strecke vom Vercors nach Die runter fehlte (damals im Juli) ein wasserführender Bach. Südlich von Sisteron und in den Seealpen ist das auf erstaunlich langen Strecken die Regel. 

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Am 20.3.2019 um 13:25 schrieb Rapapongi:

Tabletten wie Aquamira, Micropur oder Potable Aqua sind eine UL Alternative und als BackUp!
...
2 volle Liter im Camp für Abendessen, Kaffee, Toilette, AzBlaster, Frühstück. 

Meine Strategie: 

  • Leitungswasser, wo immer möglich
  • Filtern gegen alles außer Viren
  • höchstens in relativer Zivilisations-/Landwirtschaftsnähe zusätzlich eine Micropur gegen Viren

Aquamira gleich weglassen. Schmeckt zwar nicht so schlimm wie Micropur, wiegt aber in Tropfenform viel mehr. Dass ich Chemie (gegen Viren) für sinnvoll halte, ist so selten, dass ein Notstreifen Micropur Forte locker reicht. Schließlich ist der Grund entsprechender Sorgen ja fast immer die Zivilisationsnähe, wo es ja meist relativ erreichbar Leitungswasser gibt... welches dann aber auch wirklich empfehlenswert ist, wenn man sich die eventuell bereits vorhandene Chemie im dortigen 'Wild'wasser nicht antun möchte. 

Die zwei Liter für den Abend sind sehr variabel (und oft zu wenig) - zum Beispiel brauchen preiswerte Fertigtüten von Aldi doppelt so viel Wasser wie die meisten Trekkingmahlzeiten, und das bei weniger Kalorien. Ermittele doch einfach, was Hygiene und Kochen, sowie der morgendliche Kaffee (wieviel?) bei dir ausmachen, @Rapapongi. Dann addiere noch das Trinken im Camp sowie ausreichend Wasser für die ersten x(?) Stunden des Folgetages dazu. Ich fürchte fast, das wirst du jeden Tag neu abschätzen müssen. :-) 

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