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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 02.05.2019 in allen Bereichen
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Der grüne Tunnel oder 5 Tage auf dem Saar-Hunsrück-Steig
RaulDuke und 8 andere reagierte auf Wanderfisch für Thema
Gelaufen: 27.4. bis 1.5.19 Etappe 1: Perl bis Orscholz - ca. 25 km Am Dreiländereck führt der Pfad hinauf in den Wald. Es stürmt und regnet, eine Aussicht hat es nicht, dafür schillert der Mischwald in sattem Grün. Eine Handvoll Wanderer biegt auf den Moselsteig ab, und so bin ich ganz allein auf dem S-H-Steig unterwegs, das wird sich in den kommenden fünf Tagen auch kaum ändern. Als ich an der rekonstruierten Villa Borg vorbei komme, geht ein Graupelschauer nieder. Kurz danach: blauer Himmel. Echtes April-Wetter eben. Am Meditationscenter komme ich an einem kleinen Wasserfall vorbei, der einzige auf diesem Weg. Steigungen und Höhenunterschiede gibt es nicht viele und so laufe ich entspannt bis Orscholz an der Saarschleife weiter. Am ersten Tag habe ich immer Anlaufprobleme, meine Füße tun weh, ich brauche Pension. Etappe 2: Orscholz bis Losheim am See - ca. 31 km Das Cloef-Atrium mit Touri-Info ist so früh am Morgen noch geschlossen. Kein Mensch weit und breit, als ich das Highlight dieses Wanderwegs erreiche: die Wolken verhangene Saarschleife. Auf dem Weg hinunter nach Mettlach eröffnen sich schöne Blicke ins Flusstal. Man durchquert den Ort und hat Gelegenheit für eine Pause oder einen Versorgungseinkauf bevor man sich wieder in die Höhe schraubt. Eine Weile geht es dann über Felder und Wiesen bis man im Saarhölzbachtal dem gleichnamigen Wasserlauf folgt. Historische Grenzsteine sind Zeugen aus einer Zeit, als das Saarland nicht zu Deutschland gehörte. Die Wegführung verläuft abwechselnd über Wiesen, dann wieder an Bächen und Weihern vorbei. Bei Losheim empfangen mich dröhnende Bässe, das Hexentanz-Festival ist voll im Gange. Hier geht was ab. Der Campingplatz ist rappelvoll. Die Mucke gefällt mir und ich bleibe. Der Himmel reist auf und präsentiert mir einen Sonnenuntergang und das Versprechen auf Wetterbesserung. Etappe 3: Losheim bis Weiskirchen - ca. 20 km Während die Metaller und Goths noch ihren Zaubertrank ausschlafen, bin ich schon wieder unterwegs. Die Sonne scheint, aber es ist noch frisch. Die Wegweiser verweisen auf einen Umweg, ich höre keine Sägen oder Maschinen und laufe munter den originalen Pfad weiter. Es geht hinauf nach Scheiden, dem höchstgelegensten Dorf des Saarlandes. Hier gilt es, ein paar Felsen zu bewältigen, einmal hilft ein Seil beim Anstieg. Dann war’s das auch schon wieder mit sichtbaren geologischen Besonderheiten. Höhepunkt des Tages ist das Wisent-Gehege, denn der Chef-Wisent war gerade zuhause und bereit, für einen Schnappschuss zu posieren. In Weiskirchen befindet sich eine Jugendherberge für den preisbewussten Wanderer sowie ein Supermarkt für den Re-Supply. Etappe 4: Weiskirchen bis Reinsfeld - ca. 27 km Die heutige Tour steht im Zeichen des Wassers, Bäche sind stetige Begleiter und ein Ohrenschmaus, wie sie mal leise murmelnd, mal munter plätschernd den Wanderer auf verschlungenen Pfaden begleiten, welche dank ausgewaschenem Wurzelwerk mit hohem Stolper-Potential versehen sind. Leider gibt’s keine Erfrischung für den durstigen Pilger, denn der Grimburger Hof unterhalb der gleichnamigen Burg ist geschlossen, aber es gibt einen Brunnen in der Nähe. Auf dem Rest der Etappe durch das Wadrilltal sind kaum noch Höhenmeter zu bewältigen. Beim Abholpunkt “Frau Holle” angekommen, organisiere ich mir eine Übernachtungsmöglichkeit. Etappe 5: Reinsfeld bis Nonnweiler Stausee - ca. 25 km Die letzte Etappe führt bei strahlendem Sonnenschein auf die Höhen an Gusenburg und Hermeskeil vorbei. Es stehen keine besonderen Herausforderung bevor, nur ein sanftes Auf und Ab. Hinweisschilder am Wegesrand verweisen auf die Entdeckung ehemaliger Hügelgräber, ich kann allerdings außer unspektakulären Erdwällen im Gelände nichts erkennen und muss den Informationstafeln glauben. Noch einmal erklimme ich einen kleinen Hügel, dann geht es nur noch hinab bis zum Fuß der Talsperre in Nonnweiler. Im Endspurt steige (ok: keuche) ich die Staumauer hinauf. Oben wartet bereits mein Trailmanager mit eiskalter Limo und leckerem Imbiss. Fazit: Naturbelassen, viele Single-Trails, außergewöhnlich gute Wegmarkierung, hier ein großes Lob an die Wege-Scouts des S-H-Steigs. Orte werden oft umgangen, daher sind Einkehrmöglichkeiten gering und Selbstversorger im Vorteil. Brunnen oder andere Wasserquellen sind selten, daher in der heißen Jahreszeit eher zu viel Wasser mitführen, als durstig bleiben. Übernachtungsmöglichkeiten sind im ersten Abschnitt dürftig, da entweder ausgesetzt oder extrem feucht, auch Schutzhütten fehlten, das bessert sich aber ab Etappe 2. Der Trail war so einsam, dass man direkt auf dem Weg hätte campen können. Auf der gesamten Wanderung sind mir nur zwei Pärchen entgegen gekommen. In meiner Richtung sind auch nur eine Handvoll Wanderer der Deuter-Fraktion unterwegs gewesen. Besondere Höhepunkte für den kulturbewussten Wanderer gibt es eher wenige, dafür aber ganz viel Grün auf schmalen Pfaden, Blätterrauschen, Vogelgezwitscher und Bachgeplätscher gratis dazu, sowie Sichtungen von Rehen, Hasen, Waldmäusen und Wildschweinen. Einheimischen begegnet man durch die naturnahe Wegführung fast gar nicht. Die wenigen, denen man über den Weg läuft sind eher wortkarg. Beurteilung meiner Ausrüstung: Rucksack: Der Hyberg Attila Baujahr 2018 bleibt im Rennen, auch wenn er nicht perfekt ist: Zu breite Riemen, ungünstige Position der Hüfttaschen, schlechter Zugriff zur Wasserflasche in den Seitentaschen. Trotzdem: lieber werde ich anpassen als neu kaufen. Am Rücken sitzt er perfekt und bleibt trotz Dauerregen innen fast ganz trocken (ein Liner kann aber nicht schaden). Biwak: Die OR Biwaktüte hat bei mir den letzten Einsatz erlebt, ich brauche mehr Platz. Dann lieber nur noch Tarp (bisher Yuedge). Die TaR Z lite ist trotz ihres Packvolumens eins meiner Lieblingsstücke, da sie auch tagsüber als spontane Sitz- oder Liegegelegenheit dienen konnte. Der Nordisk +4 war ausreichend, ist aber mit 900g ziemlich schwer. Ausrüstung: Die faltbaren Black Diamond Trekkingstöcke waren auf dem S-H Steig kein Muss, aber für mich wegen gelegentlicher Knieprobleme unerlässlich. Wahrscheinlich hätte einer gereicht, denn ein “Steig” war das nicht wirklich. Schuhwerk + Socken: Meine Lowa Inox mit Smartwool Socken haben meine Füße bei dem nasskalten Wetter prima trocken gehalten und mir den nötigen Grip gegeben, wurden aber bei Sonnenschein schnell zur Qual. Beim nächsten Trip kommen die neuen Altra Lone Peak 4.0 Trailrunner zum Einsatz. Zur Entspannung trug ich abends erstmalig die Xero Amuri Cloud Sandalen mit Injiji Socken. Geile Teile. Nachts zog ich wetterbedingt für draußen wasserdichte Sealskinz Socken über die ollen aber dollen handgestrickten Wollsocken. Kochen, Essen, Trinken: Trotz weniger Einkehrmöglichkeiten habe ich meinen Kocher (MSR und Esbit Titantopf) gerade einmal für ein Essen hervorgeholt. Lieber esse ich “richtig”, d.h. kaufe Snacks, Joghurt, Aufschnitt, Brötchen zum Vespern ein. Das Kochset bleibt also das nächste Mal zuhause. Von einer 1,5l Plastikflasche aus dem Supermarkt für Wasser habe ich zur besseren Lastenverteilung auf 2x 0,75l gewechselt. Da manche Brunnenzuläufe oberirdisch verlaufen, kam mein Sawyer Filter zum Einsatz. Sicher ist sicher. Die Deuce #2 hat sich - Ihr wisst schon wofür - bewährt. Kleidung: Die OR Helium II Regenjacke mit Üla Rock haben sich bei Regen-, Hagel- und Graupelschauer zum Wind- und Wetterschutz wieder mal als perfekt erwiesen. Die gute alte Jack Wolfskin Wanderhose hat sich bei der Witterung auch wieder bewährt. Dazu gab’s im Schichtprinzip ein Icebreaker T-Shirt, darunter ein Ex Officio Langarmshirt, dazu Panties der gleichen Marke. Alternativ habe ich eine Craft Boxer ausprobiert, deren Nähte aber nach einiger Zeit unangenehm an empfindlichen Stellen gescheuert haben. Die ebenfalls zum Test mitgenommene Icebreaker Boxer hat sich hingegen als angenehm erwiesen. Als Schlafset waren Icebreaker Longjohns und ein weiteres T-Shirt dieser Marke zum Einsatz, darüber ein weiteres echtes Lieblingsstück: die Enlightened Equipment Climashield Jacke, sowie ein Beanie und der unerlässliche Buff. Was ich vermisst habe, bzw. ändern werde: Nächstes Mal kommt wieder mein Schweizer Messer mit, das Mini-Messer aus dem Viktorinox Maniküreset ist einfach zu klein. Wegen der gemischten Witterung hätte ich gern einen Kufa Schlafsack (gern auch leichter als 900g). Ich liebäugle bereits mit dem EE Convert Apex Custom. Als Shelter steht nun ein Zpacks Plexamid V oder ein TT Aeon Li hoch auf der Wunschliste. Dazu werde ich mal die Diskussion hier im Forum weiter verfolgen. Bis dahin tut es mein Tarp. Vielen Dank für’s Lesen. Tips oder weitere Hinweise hierzu nehme ich gern entgegen.9 Punkte -
Ernährt sich hier noch wer ketogen?
Inger och hennes 25 katter und 2 andere reagierte auf dennisdraussen für Thema
wenn man sich an den ganzen Schwurbelseiten vorbeigescrollt hat und sich den Wikipediaartikel durchliest ist diese Form der Ernährung schon ok, wenn man sich durchgängig von einem Arzt überwachen lässt. Allerdings sehe ich langsam nicht mehr ein das ich jede Essstörung mitmachen muss.3 Punkte -
Neuer Rucksack muss her!
einar46 und ein anderer reagierte auf martinfarrent für Thema
OT: Dieser hier hätte dir vielleicht gefallen. Gibt's aber offenbar in dieser Ausführung nicht mehr:2 Punkte -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
sja und ein anderer reagierte auf effwee für Thema
sounds like moral licensing - schön das es für alles eines wohlklingenden angelizismus gibt ich möchte in dem zusammenhang aus dem vorwort von materializing feminism zitieren: “die widersprüche, die wir im kapitalismus erleben werden dabei als persönliche unzulänglichkeiten gewertet, die durch techniken der optimierung, intensives yoga, regelmäßige achtsamkeitsübungen, proaktive ignoranz, (bewusstes einkaufen, anm. effwee) durch leistung oder aber entspannung behoben werden können. je mehr bereiche dem bereich der kapitalistischen verwertungslogik, desto befreiender erscheint der bezug auf das eigene ich. der selbstbezug bringt klarheit in der eigenen positonierung und macht dadurch handlungsfähig. aber verändert er auch unsere gesellschaft, welche die bedingungen, vor denen wir fliehen, erst hervorbringen?“ (beier/haller/haneberg, s.9). wie immer ich mit dem gleichen argument - bg2 Punkte -
Bezugsquellen für MYOG-Stoffe
Jonathan und ein anderer reagierte auf Andreas K. für Thema
Bei Extremtextil gibt es mittlerweile ein wirklich ultraleichtes und dabei bezahlbares wasserdichtes 2-Lagen-Laminat. Das Stöffchen soll 35 g/m² wiegen, hat eine Wassersäule von 20.000 mmWs und hat dabei eine ordentliche Dampfdurchlässigkeit von 25.000 g/m²/24h. Preis 9,90 lfm. https://www.extremtextil.de/2-lagen-laminat-ultraleicht-matt-35g-qm.html2 Punkte -
Schnäppchen
Kay und ein anderer reagierte auf Wanderfisch für Thema
@Idgie Ich trage in normalen Schuhen Gr. 39, bei den Altra ist es 40,5. Das Fußbett ist m.E. so mittel, mit Tendenz zu eher weich. Die Zehenbox ist so groß, dass es ein Echo erzeugt, wenn man hineinruft. Sehr angenehm bei Hallux.2 Punkte -
Schwere Geburt würde ich sagen. LS2 black 4 Season bestellt (87 + 15 Versand), dann mal ne Woche gar nichts, andere zur selben Zeit gemachte Bestellungen ware "ready to pick up". Ein paar Tage später hab ich nachgefragt "just packed sending it soon" war die Reaktion. Eine weitere Woche später kam Tracking Status "ready to pick up". 1 Woche danach immer noch selber Status. Nachfrage - Post hat Paket verloren. Dann Druck gemacht - am Donnerstag kam "we sent it via DHL and added a present". Frage nach Tracking Nummer blieb erst unbeantwortet. Dann kam "lokales DHL streikt drum gibt's Nummer erst am Montag". Montag kam SMS von DHL EXPRESS "picked up at 30.4 18:00 estimated delivery 2.5.". Und heute war es dann da - samt (leider etwas kurzem) Flaschentäschchen. Zelt ist schwarz und hat 4 Seasons Inner. 1140 Gram samt Rucksack und den 2 vormontierten Leinen, ohne Heringe und den anderen Leinen.1 Punkt
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Neuer Rucksack muss her!
dr-nic reagierte auf martinfarrent für Thema
OT: Schon erstaunlich wie viele ULer nicht 'bei uns' sind. Sieht man an den Kleinanzeigen immer wieder.1 Punkt -
Schau mal hier rein! https://www.weitlaeufer.de1 Punkt
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Oder du beobachtest mal ne Weile Ebay Kleinanzeigen. Habe dort sowohl nen Z-Packs als auch einen 3F Rucksack für nen verhältnismäßig schmalen Taler geschossen. Alle 2-3 Wochen taucht einer auf.1 Punkt
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@dr-nicDanke für den Tipp... Auch an meinen zpacks Arc Haul habe ich zwei zusätzliche kleine Schlaufen "drangezwirbelt" (das Wort gefällt mir). Wenn ich den Nero bestellen sollte (, mein Zeigefinger zuckt schon gewaltig, da er den Bestellknopf auslösen will), werde ich das ausprobieren. Das wäre eine ideale Lösung für meine Übernachtungs-Ausrüstung. Auch bei Atompacks werde ich mal vorbeischauen...1 Punkt
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Hey. Vielleicht solltest du mal Kontakt zu Atompacks aufnehmen, da man so ziemlich alles auf die eigenen Bedürfnisse zuschneidern lassen kann. Dauert dann halt aber. Lassen sich beim Nero nicht noch Schlaufen dranzwirbeln?1 Punkt
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Windschutz für Kocher mit Gaskartusche
Stromfahrer reagierte auf AlphaRay für Thema
Soo kritisch ist das nicht - ob der jetzt 2 oder 4 cm vom Topf entfernt wird wirst du nicht messen können. Die offene Bauweise bei den Griffen verliert 100%ig (sicher - nicht Wärmeenergie) mehr Wärme als jetzt ein geschlossener und im Durchmesser 2...4 cm größerer Windschutz Vor allem, wenn der Wind mal eben wechselt und genau an der Stelle rein weht. Ich habe schon diverses mit meinem Windschutz um den Hobo herum angestellt..Abstand war so ziemlich egal. Wichtiger ist es, dass die Höhe bis über den Topf geht, damit der Wind von oben nicht alles "wegzieht". Das selbe dürfte auch von unten gelten, wie Optimus das ja auch gebastelt hat: der Wind "verwirbelt" beim Auftreten auf die Wand - oben UND unten! Man merkt das beim Hobo schon an den Flammen ob der Windschutz nun direkt am Boden anfängt oder wg. unregelmäßigem Boden 1..2 cm Abstand hat und der Wind guut am wehen ist. Die Flammen sind dann schön unruhig, da es ja auch von unten rein weht. Und zwar so: Sieht man bei feuchtem holz und gut rauchendem Hobo wenn es stärker weht, wie die Luft da um den Windschutz leicht rein zieht. Daher ist unten geschlossen + oben paar cm oberhalb Topfkante wichtiger als jetzt Abstand zur Topfwand.1 Punkt -
https://www.fr.de/meinung/macht-einzelnen-12238546.html ach @martinfarrent, am end' wollen wir doch beide eh was ziemlich ähnliches - nur die Wege sind unterschiedlich: Meinem Strukturtheoretikerherz wirst du immer wieder mit dem subjektiven Faktor ans Bein pinkeln und ich werde deiner macht und Verantwortung der einzelnen immer die Struktur (aka die "gesellschaftlichen Verhältnisse") um die Ohren hauen - und am ende reiten wir gemeinsam Hand in Hand durch die Verwüstungungen des Kapitalismus in die aufgehende (rote) Sonne einer besseren Welt ...und ja auch für dein Argument gilt: richtig. nur1 Punkt
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... schon gesehen? https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/752-bezugsquellen-für-myog-stoffe/?do=findComment&comment=127241 VG. -wilbo-1 Punkt
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Bodenstoff ist OK. Oberstoff - eher nicht. Den nehme ich für Quilts. Wäre mir zu unrobust für einen Bivi. Alleine schon wg. fehlendem Ripstop. Zudem ist der nicht mal wasserabweisend. Vor Tau schützen wüsste ich nicht wie, da der Stoff ja auf deinem Quilt liegt. D.h. Tau -> Außenstoff sagt sich voll -> Innen wird's feucht. Da muss man denke schon eher was mit Membrane nehmen. Also 2-Lagen Material. Dann wärs auch "richtig" wasserdicht1 Punkt
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Schnäppchen
Wanderfisch reagierte auf Idgie für Thema
Sehr gut, mit der Beschreibung werde ich es definitiv mal probieren, hört sich nach dem Schuh an, den ich seit 2 Jahren suche1 Punkt -
Heringe: MSR Groundhogs vs. Lanshan 1 Heringe
Kay reagierte auf Michas Pfadfinderei für Thema
@Kay Ja genau, sowas in der Richtung.1 Punkt -
Neuer Rucksack muss her!
einar46 reagierte auf martinfarrent für Thema
Gewichtsmäßig hast du Recht... was den Preis betrifft allerdings nicht ganz. Den Kumo kriegst du in Deutschland für maximal € 199. Den Nero müsstest du m.W. selbst importieren. Mit Versand und Zoll entsteht dann schon eine nennenswerte Differenz. Und dann will das Material vom Nero m.E. doch ein bisschen vorsichtiger behandelt werden als das vom Kumo. Ich habe ja neuerdings den aus gleichem Material bestehenden Arc Blast (super!) und schmisse den z.B. nur ungern ungeschützt in den Gepäckraum eines voll besetzten Flixbusses... wohingegen ich mit dem Kumo schon mildes Bushwhacking betreiben würde. Bei der Größe und dem Tragekomfort des Arc Blast finde ich diese Einschränkung noch völlig okay - absolut betrachtet bringt er gegenüber robusteren Konkurrenten ja einen ganz beträchtlichen Gewichtsverlust. Beim kleineren Nero hält sich das aber naturgemäß in etwas engeren Grenzen.1 Punkt -
@roliDas hört sich doch gut an... Da könnte ich ja mit den kleinen Zusatztaschen an Gürtel und Schultergurt ca. 300 g einsparen. Wenn der Rucksack auch noch wasserdicht!!! ist, könnte ich meinen Inliner (stabiler Plastiksack aus dem Baumarkt) von ca. 100 g zusätzlich aus dem Rucksack verbannen. Das macht dann schon ca. 400 g an Einsparung und die 5-kg-Grenze kommt in Sichtweite. Ich muss das jetzt noch ein paar Tage in meinem Kopf reifen lassen...1 Punkt
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Ich! Mir gefällt dieser Rucksack sehr gut, hatte ihn allerdings erst auf einer 1-wöchigen Tour im Einsatz und somit sind meine Erfahrungen beschränkt. Meiner hat mit Hüftgurt und 2 gepolsterten Hüfttaschen exakt 350g (ohne das Rückenpad und die elastischen Schnüre dort). Für einen stark wasserabweisenden bis wasserdichten Sack finde ich das schon recht gut. Die Front Netztasche ist riesig. Also Fazit: Ein Top Rucksack der mit 200$ nicht allzu teuer und vorallem leicht ist. Ein GG Kumo oder ähnliches spielt bei (fast) gleichem Preis in einer anderen Gewichtsliga.1 Punkt
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Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
JudithM reagierte auf martinfarrent für Thema
... und wie immer nicht falsch... und wie immer komme dann trotzdem ich und sage: die subjektiv empfundene Integrität bleibt ein wichtiger Faktor. Sich im Kleinen möglichst so verhalten, wie man es im Großen fordert. Viele fühlen sich dabei besser, aufrichtiger - und damit auch berechtigter, Veränderungen auf höherer Ebene zu verlangen. Du hast grundsätzlich Recht... aber die Wiederverkaufskultur (zumindest in diesem Forum) lindert die Auswirkungen etwas. Und es geht ja nicht immer nur darum, einfach das Neueste haben zu wollen. Kombiniert zum Beispiel ein neu erschienenes Zelt perfekt die Vorteile zweier anderer Zelte, die ich besitze, dann bin ich natürlich interessiert. Finanziere ich den eventuellen Kauf zum Teil über den Verkauf der beiden vorhandenen Zelte, dann haben immerhin drei Leute ein Zelt.1 Punkt -
Windschutz für Kocher mit Gaskartusche
wilbo reagierte auf Stromfahrer für Thema
Beim Abhängen eines Windschutzes für den hohen Gaskocher kommt es m. E. auf zwei Dinge an: Der Windschutz muss einen Abstand zu Topf haben, damit es nicht zu heiß wird (Hitzerückstau zur Kartusche vermeiden). Der Windschutz muss gepackt weiterhin einfach in den Topf passen, also deutlich tiefer als die Topfoberkante hängen, um dennoch die Flamme zu schützen. Der Topfdeckel sollte sich weiterhin gut schließen lassen. Daher scheiden auf der Topfoberkante abgehängte Systeme für mich als zu störend aus. Daher ging es mir bei der erwähnten Idee um die Tassen mit Henkelaufnahme. Diese liefern die passende Befestigungsmöglichkeit gleich mit: Henkel daheimlassen, Windschutz z.B. durch Magnetschließe oder Büroklammer rund machen und Windschutz mit zwei aufgebogenen Büroklammern an den Henkelösen abhängen. Problemstellen: Leider hat so ein Topf nur zwei Henkelösen, drei wären besser. Bei TOAKS liegen die Henkelösen zentrisch zum Griff. Dadurch kann ein dort aufgehängter keine nicht auf frickelweise und stabile Weise eine Grifföffnung haben. 90° quer zu den Griffen wären die Henkelösen für diesen Zweck besser aufgehoben. Ich hätte das längst ausprobiert, wenn ich solch eine Tasse hätte und mehr mit Gas unterwegs wäre.1 Punkt -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
martinfarrent reagierte auf JudithM für Thema
ich denke, dass es am Unnachhaltigsten überhaupt ist, immer das Neueste haben zu wollen. das gibts natürlich bei den UL Freaks genauso wie bei allen Anderen. Wenn man sich einen Schlafsack für wirklich lange kauft und erst dann einen neuen, wenn er kaputt ist, hat man schon Einiges getan. Und wenn der aus nachhaltiger / tierfreundlicher/umweltfreundlicher Produktion ist, natürlich umso mehr. Aber diese Wegwerfmentalität, die ist das Schlimmste... Schön, wenn das Thema möglichst oft aufkommt. Es denken noch Viel zu Wenige dran.1 Punkt -
Ja. Der Server liefert nur eine leere Antwort zurück, und isitdownrightnow.com sagt:1 Punkt
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Den Hund daheim zu lassen wäre sicher die bessere Entscheidung für die erste Bergtour. Die Orientierung ist nicht so schwierig wie manches YouTube-Video glauben machen möchte. Der Weg ist sehr gut ausgeschildert, durchgängig markiert und viel begangen, und es gibt so gut wie immer jemanden, an den du dich dranhängen kannst. Die Beschreibungen in den Guide Books (am besten davon ist der aus dem Rother Verlag) sind sehr genau. Zum "Orientierungskurs" würde ich empfehlen, einfach mal mit den Handy und einer der offline Navi Apps bzw. dem GPSMap in der offenen Pampas in Zivilisationsnähe für eine 8km-Wanderung loszuziehen. Also daheim Startpunkt, ein paar Wegpunkte mit Abzweigungen auf kleine Verbindungsstraßen/-wege und ein Ziel neben einem Kuhdorf um die Ecke festlegen und dann hinfahren und loslaufen. Das schlimmste, was passieren kann, ist dass du ein, zwei Kilometer sinnlos herumlatschst, aber verlorengehen kannst du nicht mit den Häusern in Sichtweite. Wenn du das ein, zwei mal machst solltest du genug Vertrauen in dein Gerät bekommen. Einfach mal ausprobieren, vom Weg in eine Wiese latschen und schauen, wie du mit dem Gerät ohne Zeitdruck zurück zum Weg findest, das sind Dinge, die muss man nur mal gemacht haben. Ansonsten: wenn du nicht bewusst vom Weg runter gehst (das ist fast immer der Grund, wenn sich jemand verläuft), dann ist das schlimmste was passieren kann, dass du mal 1 bis 2 Stunden Umweg machst bist du merkst dass du falsch bist. Der einzige Abschnitt auf der ersten Hälfte, auf dem sich immer mal wieder jemand verläuft, ist m.W.n. von der Tutzinger Hütte in die Jachenau, da muss man zweimal relativ kurz nacheinander abbiegen und so mancher läuft am zweiten Abzweig vorbei. Spätestens wenn eine halbe Stunde später nur noch Kochel am See ausgeschildert ist merkt man es aber, und wenn man dann umkehrt und nicht quer durch den Wald abzukürzen versucht, muss man auch keinen steilen Grashang runter rutschen und Schnäpse mit langbärtigen Almbauern trinken Spätestens zum Abendumtrunk sind aber bisher auch die so "verloren gegangenen" immer eingetrudelt. Bei schlechtem Wetter werden die Hüttenwirte und erfahrenen Wanderer ohnehin Umgehungen für schwierige Stellen empfehlen, von daher, einfach mal Fragen (sofern es nicht wie in einigen Hütten ohnehin eine offizielle Ansage vom Hüttenwirt beim Abendessen gibt). Bei den Klamotten ist das Zwiebelprinzip zu empfehlen, dann brauchst du relativ wenig: T-Shirt Dünner Funktions- oder Meriono-Pulli Fleece-Jacke oder Half Zip (200er) Regenjacke - mit diesen 4 Lagen solltest du auf alle Fälle hinkommen, aber pack zur Sicherheit auch noch ein... ...Puffy für den Abend, den Gipfel oder ganz unerwartete Kälte Wanderhose (kurz+lang, oder ZipOff) Leggins / lange Laufhose für die Hütte und während die andere Hose mal nach dem Waschen trocknet, auch zum drunter ziehen geeignet Wollsocken Mütze Winddichte Handschuhe, müssen nicht zu dick sein.. Wechselklamotten für die Hütte (aber nicht übertreiben ) Hier ist meine Packliste für Berchtesgaden-Triest dieses Jahr (und zum ersten Mal, trotz eigentlich überflüssiger Z-Lite gewichtsmäßig UL). Vielleicht kann die ja als Inspiration dienen. Nach drei Alpenüberquerungen ist der Umfang schon relativ optimiert und erprobt. Ach ja, das allerwichtigste Utensil für Hüttenübernachtungen in der Liste sind die Ohropax, man glaubt nicht, wie laut manche im Lager schnarchen können. Ich nehme die "Soft", die sind auch für Seitenschläfer geeignet. Zur Fitness: du wirst sicher am Anfang den ein oder anderen Muskelkater haben wenn die "Bergmuskulatur" plötzlich gefordert ist, aber das lässt sich mit genügend Protein zum Abendessen problemlos "reparieren". Konservativ planen (d.h. am Anfang auf die Gehzeiten noch ein Sicherheitspolster von 15% drauflegen und früh genug losgehen), und es sollte auch kein Problem sein. Mach ggf. auf der Etappe von der Halleranger zur Glungetzer einen Zusatzstopp in Hall, denn der Abstieg ins Halltal ist ein echter Killer für die Knie. Wenn du aber mal die erste Woche hinter dir hast ist die Fitness sicher kein Thema mehr, und wer im Flachland halbwegs fit ist, für den ist der Traumpfad in der Regel problemlos machbar. Buch nicht zu viel im Voraus, auch wenn evtl. einmal eine Hütte kurzfristig keinen Platz mehr hat und du eine Alternative suchen musst. Ich bin als Solowanderer immer gut damit gefahren, einen, maximal (Wochenende/Feiertage) zwei Tage im Voraus zu reservieren, und wenn die Hüttendichte höher war habe ich mich je nach Wetterlage und Laune auch öfter mal erst mittags um den heutigen Schlafplatz gekümmert. So kannst du auch mal relativ spontan einen Pausentag einlegen um die Energiereserven aufzufüllen (und wenn sie nicht leer werden schnappst du dir halt ein paar Gipfel). Meine Empfehlung: mach es. Ist ein genialer Weg mit fast allem, was die Alpen an Bandbreite zu bieten haben.1 Punkt
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Seit eben ist der Abschnitt Schleswig-Holstein des E1 im Juli fix; Flensburg bis Hamburg. Im Herbst geht‘s an den Alpe Adria Trail von der Soca nach Trient. Ideen bräuchte ich noch für eine Wintertour über Silvester, gerne auch in wärmeren Gefilden.1 Punkt
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Genau deshalb lieber Schuhe die nicht stabilisieren, sonst kannst du keine Muskeln aufbauen und auch die Struktur in dem Bereich nicht stärken. Notfalls Stabi-Übungen. Nach sehr vielen Faser und Bänderrissen habe ich jetzt auch keine Probleme mehr1 Punkt
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Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
effwee reagierte auf martinfarrent für Thema
Hier (möglicherweise erneut) eine Übersicht über die entsprechenden Zertifikate... mit großen Unterschieden: https://utopia.de/ratgeber/daunen-zertifizierungen/ Genau, und wer handeln 'muss' (eine Entscheidung treffen), sollte sich eigentlich wenigstens an deinen darauf folgenden Ratschlag halten... zumindest sofern das Budget vorhanden ist: Ich habe z.B. nicht sonderlich viel Verständnis dafür, dass sich Gutverdienende preiswerte Daunenprodukte aus zweifelhafter Quelle kaufen. Aber darf der Student das - oder muss er warten? Die Frage meine ich ernst. Und dann noch der (bei vielen hier) übliche Disclaimer: Von Aliexpress habe auch ich schon ein paar Sachen gekauft, obwohl ich's nicht wirklich nötig habe. Wer bin ich überhaupt, irgendwelche Messlatten zu propagieren?1 Punkt -
Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
Cocoa reagierte auf waldgefrickel für Thema
Ich denke am Ende wird es immer auf eine Art Kompromiss rauslaufen und alles richtig kannste nie machen. Daune/Leder kommt nicht mehr in Frage? Viel Spass mit Mikroplastik. Kunstfaser kommt wegen schlechter Arbeitsbedingungen in China und Mikroplastik nicht in Frage? Viel Spass mit der Ethikfrage bzgl. Tierhaltung und Lebendrupf. Das hat meiner Meinung nach viel mit Deinen eigenen Werten zu tun—und auch die verändern sich. Solange Du immer hinterfragst—und das fängt schon beim Kaufen selbst an: "Brauch ich das wirklich? Oder will ich das nur haben?" und dann pro/contra abwägst wenn Du etwas wirklich kaufen musst, dann hast Du schon viel mehr gemacht als gefühlt 90% der westlichen Bevölkerung. Und im Zweifelsfall, wenn auch nicht immer möglich: mehr Geld ausgeben. Wenn etwas sooo günstig ist, dann hat das Gründe, und meist ist es eine Externalisierung des Problems: die Aegismax-Schlafsäcke (nur als Beispiel) sind günstig und vielleicht sogar gut. Allerdings bezieht sich günstig nur auf das was Du zum jetzigen Zeitpunkt investieren musst: Lebendrupf von schlecht bezahlten Leuten um den halben Globus schippern zu lassen ist meiner Meinung nach am falschen Ende gespart—und irgendwann, vielleicht auch nicht in Deinem Leben, rächt sich das. Solange Du nicht mit dem SUV mit laufendem Motor vorm Bioladen auf dem Radweg hältst bekommst Du mit mir keinen Ärger1 Punkt -
Erfahrungen mit 'Toray Airtastic'
JamesRandi reagierte auf slayerilen für Thema
Haben uns maßgeschneiderte x lite 400 cumulus Schlafsäcke mit Overfill direkt in Polen Anfang 2019 bestellt in fiesem neongrün. Diese sind aus toray airtastic. Die Säcke haben einen unglaublichen Loft. Bisher (sind gerade seit 4 Wochen in den Anden) haben sie keine federn verloren. Wasserabweisend ist das Material nur sehr bedingt (haben wir aber auch nicht erwartet). Das MF Material von Western Mountaineering ist da Natürlich im Vorteil. Wie haben im gleichen Zelt bei Recht viel Kondenswasser sowohl den WM (Antelope, doppelt so schwer) Schlafsack als auch den Cumulus gehabt. Der Cumulus war natürlich deutlich durchfeuchteter als der WM, hat jedoch noch erstaunlich gut seinen Loft und die Wärme gehalten (meine Freundin ist im Cumulus nicht deswegen aufgewacht). Das Toray lässt die Daune Flott bei bisschen Wind und Sonne wieder trocknen. Der Loft der Schlafsäcke bei knapp über 600 g Gesamtgewicht ist wirklich beeindruckend. Das Toray Material hält die Luft fast schon gefangen ( kenne ich bei keinem anderen Daunenschlafsack so). Bei ca. -5 grad Aussentemperatur hat meine Freundin nicht gefroren. Das Material hält die Luft so gut im Schlafsack, dass es gar nicht so leicht ist, ihn einzupacken und zu komprimieren. Haben auch Daunenhosen aus dem o.g. Material von cumulus. Auch deren Qualität ist nach 4 Wochen Anden Nutzung in Bolivien aussergewöhnlich gut. Haben auch Daunenjacken aus Quantum pertex endurance die gefühlt "mehr" Daunen verlieren als das Toray, diese sind aber auch schon drei Jahre alt. Ich habe den Eindruck, dass Cumulus stark an der Verarbeitungsqualität zugelegt hat seitdem. Bisher sehr zu empfehlen. Mal sehen wie sich die Säcke im frühen Sommer bei 6 Wochen Alpen Bikepacking bewähren.1 Punkt -
Moin SwissVisit, ich kann mazzn nur zustimmen. War vor einem Jahr dort, und hatte vorher auch lange mit dem Gedanken gespielt zu campen. Im Nachhinein bin ich sehr froh, es nicht gemacht und auch keine Ausrüstung mitgenommen zu haben. Der Tipp mit dem Motorrad ist super, kann ich nur empfehlen. Spar die lieber die Campingausrüstung, fliege nur mit Handgepäck und genieß die Zeit.1 Punkt
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Bei Extremtextil gibt es ein paar neue Zeltstoffe: 30d Silnylon 40g/m² (!!!) Zeltboden 65g/m² Innenzelt 32g/m²1 Punkt
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Weil der absolut größte Vorteil hier noch gar nicht genannt wurde. Nichts kaschiert ein Wohlstandsbäuchlein so gut wie ein Hemd .1 Punkt
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Hemd gesucht
sambucus reagierte auf Frank-Kafka für Thema
Auch eher eine sportliche Variante: Ortovox Hemden sind absolut toll. Aktuelles Modell heißt Ashby (glaube ich). Zwar etwas hochpreisig, dafür leicht, robust, Merino und gutaussehend.1 Punkt -
So, und um das Ganze hier aufzulockern, gebe ich auch mal meinen Senf zum Hauptthema ab: Da meine UL-Gegengenstände und Materialien meist aus Plastik bestehen, ziehe ich mir, was Nachhaltigkeit angeht keinen Heiligenschein auf. Allerdings bin ich trotzdem der Meinung, dass mein Hobby bzw. mein Verhalten sehr umweltbewusst ist. Als Beispiel führe ich hier meinen Jahresurlaub 2018 an. Ich bin mit der Bahn zum Startpunkt des Albschäferwegs gefahren, war 12 Tage unterwegs, ohne ein Hotel zu nutzen oder sonst groß die Umwelt zu belasten und habe noch Müll, den ich im Wald gefunden habe aufgesammelt und entsorgt. Wenn ich nun meinen Urlaub mit denen meines privaten und beruflichen Umfeldes vergleiche, dann habe ich der Welt wohl kaum geschadet. Und so ähnlich verhalte ich mich übrigens auch im Alltag. Von daher fällt mein Gear, egal ob nachhaltig produziert oder nicht, für mich kaum ins Gewicht. Klar, besser geht immer, und das werde ich auch liefern, aber erst wenn ich in einer Papp-Urne unter irgeneinem Baum ruhe. Was ich allerdings mittlerweile vermeide, ist Kleidung aus Goretex. Denn das Zeugs soll später bei der Entsorgung ziemlich schädlich sein. Ich habe noch Goretex-Kleidung (aus Zeiten als man nur von den Vorteilen aber nichts von den Nachteilen hörte) im Schrank, aber das einzige was ich da jetzt machen kann, um den Schaden so gering wie möglich zu halten ist, sie aufzutragen, bis sie richtig verschlissen ist. Und selbstverständlich bei Neukäufen darauf achten, dass die Materialien umweltverträglicher sind. Nachhaltigkeit bei UL ist meiner Meinung weniger in den Materialien möglich (noch nicht) aber ganz bestimmt im Verhalten. Dazu zählt halt auch für mich, nicht wegen einer Wanderung ins Flugzeug zu steigen. Ich versuch's halt so zu kompensieren und habe ein gutes Gewissen dabei.1 Punkt
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Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
wilbo reagierte auf martinfarrent für Thema
Das wäre in der Tat ein Beispiel dafür, dass Aktionismus auch mal daneben geht... doch liegt hier ja ironischerweise kollektiv-politischer Aktionismus vor. Ja, auch er verfehlt manchmal das Ziel. Wer handelt - wie auch immer - riskiert Fehler. Die Lehre aus deinem Beispiel lautet: Den Beteiligten zuhören und Strategien notfalls korrigieren. Dein Beispiel zeigt ansonsten allerdings nur, dass sowohl individuelle als auch kollektiv-politische Maßnahmen gleichermaßen fehleranfällig sind, wenn sie auf der Oberfläche verharren. Und außerdem: Fast alle individuellen, privaten Maßnahmen gehen zumindest teilweise und ursprünglich auf die Bemühungen und Aufklärungsversuche von Organisationen und Initiativen zurück. Die Grenze ist schwammig. Du müsstest eigentlich mehr mit der potenziellen Effizienz und Wirksamkeit (gescheit wahrgenommener) kollektiv-politischer Optionen argumentieren. Und dabei bringt es meines Erachtens überhaupt nicht viel, den Leute ihre privaten und individuellen Versuche madig zu machen. Ich habe jetzt schon öfter gesagt: Es ist keine Sünde, sich in der eigenen Haut wohler fühlen zu wollen. Außerdem können diese 'kleinen Schritte' auch als Teil eines Bewusstwerdungsprozesses verstanden und dann doch wohl begrüßt werden. Die beiden Stränge können und sollten also Hand in Hand gehen. Aber das scheinst du schließlich selbst einzuräumen: ... und dazu fällt mir noch ein: Anstatt die genannten 'kleinen Schritte' per se ins Lächerliche zu ziehen, wäre es viel konstruktiver, ihre Missbrauchsanfälligkeit fallweise aufzuzeigen (nämlich dann, wenn die gute Absicht des Individuums tatsächlich missbraucht wird - Beispiel Elektro-Pkw).1 Punkt -
ich sehe wir verstehen uns nop. wir alle muessen uns das fragen und anerkennen, das europäischer (synonym für de globalen norden) reichtum auf dem kolonialismus basiert - dessen folgen und strukturen bis heute nach wirken (wohlstandsgefälle, elend, umweltzerstörung, ausbeutung, krieg, rassismus... ) und im deutschen kontext, dass ein nicht unbeträchtlicher anteilndes “startkapitals” für das sog wirtschaftswunder aus arisierung und ns-vernichtungskrieg stammt... was ich kann sind mir meine privilegien mir bewusst machen und auf welchen rücken sie ausgetragen werden. wenn ichbdies tue kann ich versuchen ganzheitlich und verantwortungsbewusst zu handeln. aber das tue ich - noch mal am besten nicht allein, sondern mit denen die es zb betrifft... (bsp aus den textilfabriken indonesiens: im rahmen eines forschungsprojektes haben die arbeiter_innen vor ort gesagt hört auf in usa, eu, austr, nz zu boykotten gegen nike aufzurufen - das macht unserebarbeitsplaetze kaputt- unterstützt uns lieber bei forderungen nach mehr grld, arbeitsrechten und -schutz usw.) demnach nochmal: konsumenentscheidungen sind vllt wichtig- aber sie sind individuell u gehen an der sache vorbei... lieber mit greta thunberg auf die strasse gehn UND grünen strom beziehen , sich nicht mit letzterm begnügen ach ja ich switche zw klima und arbeit weil nachhaltigkeit immer auch ne soziale komponente hat - btw.1 Punkt
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Wieso kaufst du Dosen?? Einmal zu einer Dönerbude gehen, dort die gelben Säcke flöhen( oder einfach fragen) , dann hast du Dutzende von pfandfreie Dosen, die ansonsten weggeworfen werden!! Das Problem, das du schilderst, entsteht doch nur dadurch, dass viele Menschen einfach keine Fantasie haben und glauben, man müsste Material unbedingt kaufen! So geht es mit fast allem - meine Ikeataschen, aus denen mein Rucksack besteht, waren Fundstücke beim Altglascontainer. Obwohl sie nur 50 Cent kosten! Tarps kann man prima aus alten Zelten Nähen, bis man die Rundform gefunden hat ( Bezugsquelle : Sperrmüll - oder schlicht in Verwandt- und Bekanntschaft rumfragen, man glaubt gar nicht, wie viel brauchbares Material auf Speichern liegt! Ich könnte stundenlang so weitermachen... Tatsache ist: Hauptgrund für Un-nachhaltigkeit bei Myog ist schlicht Bequemlichkeit, tw.gepaart mit anerzogenen Empfindlichkeiten" ich wühl doch nicht im Müll..." Ansonsten gilt bei Nachhaltigkeit: Wer will, findet Wege, wer nicht will...findet Gründe. LG schwyzi1 Punkt
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Nachhaltigkeit in der Ultralight-Philosophie
JudithM reagierte auf Jennypenny für Thema
Spannende Frage. Ich versuche, wenn möglichst, egal in welchem Bereich, gebraucht zu kaufen, wenn ich schon kaufe. Manche Sachen müssen dann aber eben doch neu. Wenn das Budget es irgendwie hergibt, dann möglichst nachhaltig produziert. Und ja, manches auch wissentlich und mit schlechtem Gewissen von Anbietern, über die ich nix bis wenig weiß. Trotzdem versuche ich so immer so wenig wie möglich an Fußabdruck zu hinterlassen. Ich fahre kein Auto, ich esse kein Fleisch, ich kaufe kein Essen aus konventioneller Landwirtschaft und Ich fliege nicht, auch wenn das bedeutet, dass die Anreise manchmal langwieriger und mühsamer ist. Dafür schon gleich ab Abreise mehr Abenteuer und weniger Komfortzone Ich denke, das Leben besteht aus Widersprüchen, man kann nur versuchen, so gut es geht sie aus dem Weg zu räumen.1 Punkt