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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 07.12.2019 in allen Bereichen

  1. Christian Wagner

    Torwald mit Tor

    Nachdem ersten Prototypen des Torwald, ein kleines, nach drei Seiten geschlossenes Zelt, war die naheliegende Frage wie man die vierte Seite zu bekommt. Ein Tor für das Torwald musste her. Da das Torwald nur aus drei laufenden Meter Stoff ohne Verschnitt hergestellt wird sollte die Türe ebenso sparsam mit den vorhandenen Ressourcen umgehen. Ein Reißverschluss ist fehleranfällig und schwer, und sollte daher bei dem fast tarpähnlichen Torwald nicht zum Einsatz kommen. Glücklicherweise hat Zpacks eine schöne Methode gefunden einigermaßen regendichte Eingänge zu bauen ohne dass man dafür einen Reißverschluss braucht. Letztendlich ist beim fertigen Produkt die Ähnlichkeit zum Zpacks Hexamid Tarp nicht zu leugnen. Für die Tür braucht man nochmal 0,5 m Laufmeter Stoff. Dieser wird dann schräg durchschnitten, so dass man zwei rechtwinklige Dreiecke erhält. Diese werden dann an den Katheten umsäumt, an der Ecke mit dem rechten Winkel kommt jeweils ein Abspannpunkt hin. Die Hypothenuse wird anschließend mit der Unterkante des festen Vordachs des Torwald vernäht. Die Abspannpunkte der Tür sollten sich genau lotrecht unterhalb des mittleren Abspannpunktes des Vordachs befinden. Ich bitte die losen Fäden und losen Stoffkanten gnädig zu übersehen. Das Zelt ist ein Prototyp und nix was man so auf Tour mit nimmt. Die ersten Bilder zeigen einen Aufbau mit einem 1,1 m hohen Stock, was zu einem guten Rundumschutz führt. Weiter unten wird ein 1,2m hoher Stock benutzt was dann eine offenere, besser belüftete Behausung ergibt. Von allen Seiten gut geschützt. Ein Eingang zurück gerollt. Beide Eingänge zurückgerollt. Jetzt ist das Zelt wie das ursprüngliche Torwald. Hier die Tür mit der Doppelung in der Mitte. IMHO eine elegante Methode um den Eingang regendicht zu bekommen. Hier ist der gedruckte Ankerhaken mit integriertem Leinenspanner im Einsatz. Ich bitte das prototypenmäßige Nähwerk zu ignorieren. Hier der Aufbau mit 1,2 m hohem Stock. LG, Christian
    7 Punkte
  2. Vielen Dank wieder einmal für diesen tollen Schnitt @Andreas K.. Abgesehen von ein paar kleinen Details habe ich den ihn so übernommen und herausgekommen ist ein Derivat der Vorlage. Die einzelnen Modifikationen sind: Material: nur schwarzes 210d Gridstop 1,5mm Spacermesh Rückenlänge auf 49cm angepasst Schultergurtabstand auf 6cm verringert Rolltop wie beim Phönix Seitenschnürung auf Gummikordel ausgelegt statt auf Kompression Kordelführung auf der Rückenseite für Befestigung der Matte außen Das Gewicht reiche ich nach, sobald ich mal wieder im Supermarkt in der Obst- und Gemüseabteilung war. Alle Bilder sind von mir.
    7 Punkte
  3. Vielleicht können wir nach zwei Seiten Allgemeinplätzen, weitgehend Halbeisen und im Dunkeln Tappen nicht vegan lebender noch mal konkret werden? Was ist genau die Problematik? Dass Du weniger Menschen im Umfeld hast, die Trekking Touren Unternehmen? Habe ich Erfahrung mit, ja. Dass jemand vegan lebt? Habe ich jetzt noch nicht als Problematik wahrgenommen. Dass jemand befürchtet, auf Tour Mangelerscheinungen zu bekommen? Kam mir bisher auch noch nicht unter. Das jemand der vegan lebt diese Befürchtung hat? Ebensowenig. Wobei - doch - ich selbst! Ständig! Sobald ich auf Tour eine Einkaufsmöglichkeit habe, bin ich geradezu von Panik getrieben, zukünftig verhungern zu können und kaufe derartige Maßen, im dieser imaginierte Mangelerscheinung vorzubeugen... Bleibt also aus dem Reigen der denkbar gemeinten, aber nicht unbedingt herauslesbaren Fragen noch, ob ein Veganer selbst auf Tour Erfahrung mit Mangelerscheinungen hatte. Antworten bisher ganz klar: nein. Was aus der schwammigen Ausgangsfrage herausfällt ist doch eine ganz andere Frage: Wie viel weiß die gute Dame über ihre eigene Ernährung und ihren Körper, dass ein Dritter im Internet versucht, diese Problematik zu klären? Da besteht doch viel eher ein Wissensmangel und hat nichts mit der spezifischen Art der Ernährung zu tun mit Verlaub. Die Suche nach der Lösung ohne Wissen? Klar kann man sich - vegan ist nicht von flüssigen Komplettmahlzeiten ernähren. Einfach mal nach Liquid Meals oder soylent (inzwischen konkreter Produktname) suchen. Aber hey - Kaugummi kauen nicht vergessen, damit sich die Kaumuskulatur nicht zurück bildet. Ist halt wie überall, wenn man etwas tut und nicht ganz verstanden hat, warum. Funktioniert nur so lange, bis zwangsweise Probleme, Fragen und Entscheidungen aufpoppen, dann ist man aufgeschmissen. Also lieber bewusste Entscheidungen treffen, die auf ausreichend Wissen Füßen. Also noch mal konkret: Vor welchem Mangel besteht denn Sorge? Und ist der auch irgendwie im Status quo begründet oder nur in der ungewissen Wanderzukunft? Ist ein Überblick über den Status quo der Versorgung des Körpers vorhanden, aktuelles Blutbild etc. Besteht ein bekannter Mangel, der supplementiert wird? Und: Was bringt es, wenn die eine Fraktion globalgalaktisch behauptet, unmöglich, geht nicht, und überhaupt - und die andere wiederum kein Thema, easy, mit Links? Ist's die kleine Nordpol Expedition? Ja, dann muss man sich wohl was einpacken, wenn man nicht nur mit dem Gewehr auf Bewohnerjagd gehen möchte. Oder geht's um die bequeme Hütten Schlenkertour in den Alpen um die Ecke und das eigentliche Problem ist die fleischlastige Karte und das leckere Schnitzel auf dem Teller nebenan?
    6 Punkte
  4. schrenz

    Impressionen von Touren

    Muktinath, Annapurna Circuit letzten Monat.
    4 Punkte
  5. Ich teste gerade das Lanshan pro 2 mal aus. Starker Wind und jetzt auch Regen. Bisher ist es sehr wohnlich...mal schauen was die Nacht noch so bringt
    4 Punkte
  6. Untertitel: Da gefriert dir ja die Zahnpasta in der Tube! Der Zpacks Arc Blast musste mal ernsthaft Probe getragen werden, und Irgendwann musste ich jetzt mal wirklich meine Ausrüstung bei kälteren Temperaturen testen. Diese Woche bot sich die Gelegenheit. Also ging es mit Auto+Zug die 150km nach Bayerisch Eisenstein an der tschechischen Grenze und dann ungefähr entlang der Route, die ich im Sommer schon gelaufen bin (diesmal mit Umwegen wegen saisonaler Sperrungen). Die Devise war, 2 bis 3 Tage zu wandern und zu sehen, wie weit ich komme. Mit im Boot waren wie immer der Cumulus X-Lite 400 und das Duplex. Die kurze Therm-A-Rest X-Lite habe ich durch die Prolite Plus in R ersetzt. Ich hatte ganz bewusst viel zuviel Krimskrams und Essen dabei, denn ich wollte den Rucksack mit über 10kg austesten, um nächstes Jahr auf dem PCT kein blaues Wunder zu erleben. Bei der Ankunft in Bayerisch Eisenstein war noch alles ganz entspannt. Es war 08:30 am Morgen, der Untergrund war trocken und das Thermometer am Bahnhof (718m ü.NN.) zeigte 3°C. Beschwingt ging es los in Richtung Wald. Am Weg entlang sprudelten kleine Bäche munter vor sich hin, und es lief sich wunderbar. Nach einer knappen Stunde erreichte ich schon die 1000hm-Marke, und der Pfad (gut, die Straße) unter meinen Füßen färbte sich weiß. Also nicht erst beim Drauftreten, der Schnee lag schon da . Zwischen gezuckerten Bäumen und verdörrtem Gras ging es über die erste Kuppe auf ziemlich genau 1200m hoch. Hier oben war es, wo der Wind ungehindert blasen konnte, schon deutlich frischer als im Tal. Ein paar wenige Fußspuren vom Vortag waren zu sehen, aber heute war ich wie es aussah der erste verrückte, der hier hoch lief. Es ging wieder ein wenig bergab ins Hurka-Tal, wo ich im August mein Zelt auf dem dortigen Notübernachtungsplätz aufgeschlagen hatte, und dann wieder hoch auf die nächste Kuppe. Eine kleine "Schutzhütte" war mein Ziel für die Mittagspause, die sich aber bei Minusgraden und leichtem Wind auf eine Packung Neapolitanerschnitten beschränkte. Immerhin stellte es sich als sehr weise heraus, dass ich 4 Segmente Z-Lite als Sitzunterlage eingepackt hatte. Bevor es weiter ging, habe ich mir noch einen kleinen Beutel Trailmix in die Hüfttasche des Rucksacks geschoben - Studentenfutter, getrocknete Cranberries und Bananenchips. An sich ziemlich nah an perfekt, was meinen Geschmack betrifft, aber mit den Fleece-Handschuhen sehr schlecht zu greifen. Immerhin - so kalt wie es war, klebte zumindest nichts. Es ging wieder ein wenig bergab auf knapp unter 900m zum Jezero Laka, der dieses mal komplett zugefroren war. Auf dem Weg dorthin ging es über eine interessant "reparierte" Brücke. Naja, Holz gibt es hier ja genug, also einfach so lange Stämme rein werfen bis es wieder halbwegs eben ist Hier knirschte und knackte es wie verrückt unter den Füßen, und ich musste aufpassen, mich auf den versteckten Pfützen nicht hinzulegen. Um den See herum führt ein netter Steg, da das Ufer bei hohem Wasserfall ziemlich sumpfig werden kann. Der normale Weg zum Polednik hoch ist wegen der Auerhähne ab Mitte November gesperrt, deshalb musste ich noch ein paar Kilometer Umweg laufen. Immerhin, ich habe einen Auerhahn gesehen, der nur ca. 15 Meter von mir aufgeflattert ist, wunderschön mit leuchtend rotem Halbreis im Schwanzgefieder, aber natürlich viel zu schnell weg um die Kamera zu zücken. Kurz darauf kam dann auch zum ersten Mal der blaue Himmel heraus, nicht dass das an der Temperatur etwas geändert hätte. Es war gerade mal 14:30 Uhr, aber gefühlt näherte sie sich schon den für die Nacht vorhergesagten 6°C an. Mir schwante schon, dass die Nacht ein wenig ungemütlich werden könnte, aber es war einfach schön, dort zu laufen. Über 1000m war der Schnee wieder dichter und der Weg fast jungfräulich, was menschliche Wanderer betrifft. Eine alte Autospur trübte die Freude nur minimal. Dafür gab es alle Arten von tierischen Spuren - Auerhähne, Vögel, kleine Nagetiere, Füchse und sogar die ein oder andere Wolfsspur führten im Zickzack über den Weg. Langsam wurde es schon spät, und vor lauter Spuren lesen bummelte ich ein wenig zu sehr, so dass es schon knapp wurde, den Polednik noch bei Tageslicht zu erreichen. Auf den letzten Metern begann es dann tatsächlich schon zu dämmern, aber dafür durfte ich den Gipfelturm im gleißend gelben Abendlicht bewundern und ein spektakuläres Abendrot bestaunen. Ich war mutterseelenalleine auf dem Polednik. Das Zelt bekam ich gerade noch so aufgebaut bevor es richtig dunkel wurde, und um 16:45 Uhr war es auch schon Zeit, sich um das Abendessen zu kümmern. Lecker Instant-Kartoffelbrei mit Röstzwiebeln und Croutons, gepimpt mit einem Stückchen Portionsbutter. Eine Packung Mini-Kaminwurzen zum Eindippen waren die perfekte Ergänzung, und während in Schein der Stirnlampe der Nebel in Form glitzernder Kristalle um mich herumschwirrte und funkelte, hätte kein Sterne-Menü besser schmecken können. Es wurde kalt, richtig kalt, und der Wind wurde stärker. Lange konnte ich nicht hier draußen sitzen. Also schnell ins Zelt, die lange Thermo-Unterwäsche, frische Wollsocken und die Puffy angezogen und rein in den Schlafsack. Dann alles, was Elektronik oder flüssig war rein in den Schlafsack - was ganz schön nervig sein kann, wenn man sich als Seitenschläfer öfter mal umdreht. Von unten wurde es auch etwas kühl, noch nicht so, dass ich wirklich gefroren habe, aber gemütlich fühlt sich doch noch mal anders an. Was soll ich sagen - nachts raus zu müssen war kein Spaß. Ein Blick auf das kleine Thermometer gegen 2:00 Uhr zeigte -10°C, und der Wind blies durchgängig. Definitiv ein Härtetest für ein 3-Jahreszeiten-Setup. An der Innenwand des Duplex funkelte dekorativ mein gefrorener Atem. Ich denke, dass es auch diese kleine Schlafunterbrechung war, während der ich vergaß, meinen Almdudler wieder mit in den Schlafsack zu nehmen. Um 04:00 Uhr bin ich dann wieder wach geworden, und an Schlaf war nicht mehr so richtig zu denken. Also raus im Dunkeln, Frühstück machen. Mit Kaffee und Porridge (das mir zum ersten Mal wirklich geschmeckt hat, hah) kam etwas Wärme in meine Knochen zurück. Und dann stellte ich fest, dass es noch mehr gibt, das bei dieser kälte in den Schlafsack sollte. Die Zahnpasta wollte partout nicht aus der Tube raus. So musste die Morgentoilette etwas kürzer ausfallen und die Tube wanderte in die Hosentasche. Lesson learned, und das Zähneputzen musste halt später stattfinden. In der ersten Dämmerung habe ich dann das Zelt abgebaut und den Rucksack gepackt, und die Kälte hat mich kalt gelassen. Im Schein der Stirnlampe funkelte der Schnee vor mir wie tausende Wunderkerzen, und dann kam langsam die Sonne heraus und malte den Himmel in gleißenden Gelb- und Rottönen an. In Umwegen - auch auf der Südseite gibt es eine Wegsperrung für den Auerhahnschutz - ging es wieder abwärts. Ach ja, es war kalt. So kalt, dass ich nur selten den Handschuh ausziehen wollte, um Fotos zu schießen. Ich hatte überlegt, diese Nacht in Bucina zu zelten, aber der Wetterbericht sagte wieder deutliche Minusgrade und Wind. Ich beschloss, auf halber Strecke eine Entscheidung zu treffen. Unterweg füllte ich mein Wasser auf - zum Glück war noch nicht alles hier gefroren, denn mein Almdudler verwandelte sich beim ersten, zaghaften Versuch, den Deckel zu öffnen, in einen Eisblock. Ich weiß, ich weiß, auch ohne light kann man stupid sein. Am Notübernachtungsplatz in Modrava gab es dann nach etwa 14km eine verfrühte Mittagspause mit Instant-Gulasch, Neapolitanerschnitten und Kaffee, alles mit dem gutem, appetitlich gelblich-braunen Wasser aus der gleichnamigen Modrava. Egal. Mein Soto Windmaster brachte das Wasser in Null Komma Nix zum Sprudeln, und ich saß im Sonnenschein. Was will man mehr? Ein warmes Bett zum Beispiel. Irgendwie war die Verlockung, noch eine Nacht an der Grenze meiner Ausrüstung zu verbringen, nicht allzu groß. Ich begann, einen Plan B und C zu schmieden und bei Bucina wieder nach Deutschland zu queren - auch wenn der Tag dann lange würde - aber Details mussten wohl warten, bis ich kurz vor dem Ort wieder vernünftigen Netzempfang hatte. Das war aber egal, denn ich konnte in wunderschöner Natur ohne ein Wölkchen am Himmel über verschneite Wege laufen, die teilweise vor mir noch kein Fuß betreten hatte. Alles funkelte und glitzerte. Ich verlief mich. Zuerst nahm ich den falschen Abzweig an einer Gabelung, was mir gute zwei Kilometer und einen netten Anstieg zusätzlich einbrachte, kurz darauf dann hat mich mein Smartphone-GPS in die Irre geführt und in eine Sackgasse geschickt, und ich habe viel zu spät meinem Bauchgefühl nachgegeben und nochmal nachgesehen. Noch mal 2,5km extra. Die Mathe im Kopf sagte mir, dass ich es jetzt nicht mehr schaffen würde, bei Tageslicht in besiedeltem deutschem Gebiet anzukommen. Aber erst mal machte ich noch eine längere Pause in der Sonne am letzten hohen Punkt auf 1270m. Mein Almdudler war auch wieder aufgetaut. Noch einmal 100hm runter und wieder rauf, und dann ging es eigentlich nur noch bergab. Langsam wurden die Füße müde, und ich spürte die Steine unter den Fußballen. Die Brooks Cascadia hatten jetzt doch schon über 700km runter und näherten sich ihrem Lebensende, auch wenn sie äußerlich noch fast wie neu aussahen. Durch Bucina hindurch und an den wieder aufgebauten alten Grenzbewehrungen vorbei ging es um 16:00 Uhr wieder nach Deutschland. Auf dem Wanderparkplatz dort stand ein Polizeibus, aber ich wurde nicht kontrolliert. Einer der beiden Beamten sah kurz zu mir her, ich winkte hinüber, und dann machte er auch wieder seine Augen zu und schlummerte weiter. Mittlerweile hatte ich im Internet nachgesehen, wie es um meine Transportmöglichkeiten bestellt war, aber leider hatte ich erst 15 Minuten zu spät Internet. Der Bus von Finsterau nach Freyung fährt nur noch auf Anforderung, und die muss bis 15:00 eingehen. Also Plan C (Plan D wäre per Anhalter weiter, Plan E an einem der Wohnwagencamps um einen Platz fürs Zelt zu fragen). Den schönen, aber mitunter rutschigen Wanderweg an der Teufelsklause vorbei wollte ich im Dunkeln heute nicht mehr gehen, und so ging es etwas unangenehm an der vom schmelzenden Schnee a****glatten Teerstraße entlang talwärts, während ich im Internet meine Nächtungsoptionen prüfe. Es ist Zwischensaison, und das bedeutet hier in der Gegend gar keine Saison. Sogar die Dorfgasthöfe machen Betriebsurlaub. Die Bürgersteige - so es welche gibt - sind hochgeklappt. Mittlerweile war es stockfinster, aber ich konnte ein paar Kilometer nach Finsterau eine Unterkunft ausfindig machen und reservieren, auch wenn die das Budget ganz schön strapazierte. Um kurz vor 18:00 Uhr war ich dann dort. Die super netten Hausleute hatten die Heizung schon voll aufgedreht und waren ganz betrübt, dass es noch nicht richtig warm drin war - mir war das total egal nach der heute gelaufenen Strecke und der Kälte draußen. Wir quatschten kurz über meine Wanderung und meinen Plan, am nächsten Tag mit der 8-Uhr-Bus nach Freyung zu fahren. Wie es aussieht, ist das ein reiner Schulbus, obwohl er im normalen Fahrplan steht, und nimmt auch nur Schüler mit. Die Rückreise könnte komplizierter werden. Aber wie heißt es so schön: the trail provides. Ich hatte gerade heißes Wasser für mein letztes Instant-Gericht aufgesetzt, als der Hausherr klopfte und mir freudestrahlend verkündete, dass er und seine Frau morgen um 8:30 zum Einkaufen nach Freyung fahren würden und mich mitnehmen würden. Perfekt! So war ich dann pünktlich zur Hiker Midnight mit vollem Bauch, heiß geduscht und einem Plan für den nächsten Morgen im kuschelig warmen Bett. Die Rückreise lief perfekt. Ich musste in Freyung gerade 3 Minuten auf den Bus warten und hatte dann gerade genug Zeit, mir in Grafenau ein Rührei mit Speck im Bahnhofsgasthaus zu gönnen bis der Anschlusszug kam und mich zu meinem Auto brachte. Summa summarum: Eine geniale "kurze" Tour mit insgesamt 66km und 1500hm. Ich habe im Böhmerwald genau eine Spaziergängerin getroffen, einen Radfahrer und ein Auto der Parkverwaltung, auf deutscher Seite die zwei schlafenden Polizeibeamten und einen Spaziergänger mit Hund. Der Arc Blast trägt sich auch mit über 10 Kilo noch richtig bequem. Die Kombi aus Cumulus X-Lite 400 und Prolite Plus sind bis in leichte Minusgrade okay, darunter wir es schon grenzwertig wenn man eine erholsame Nacht haben will. Alles was flüssig oder pastös ist muss bei Frost in den Schlafsack. Alles! Die Kombi aus super dünnen Fleece-Handschuhen und Rain Mitts hält erstaunlich warm, war aber auch an der Grenze. Zudem brauche ich Handschuhe mit wegklappbaren Fingerkuppen. Die 4 Segmente Z-Lite waren unbezahlbar als Sitzunterlage auf Schnee und fürs Rein- und Rauskriechen im Zelt. Ich liebe Hartwurst mit Kartoffelbrei, und je kälter die Luft desto schmeckt es Wen es interessiert, die komplette Packliste habe ich hier.
    3 Punkte
  7. Boris

    Welche OSM Karte?

    Zusätzlich zu der genannten Seite kannst Du Dir noch diese anschauen: http://garmin.opentopomap.org Da bekommst Du für Dein Garmin vorgefertigte Karten. Die Daten sind wohl nicht anders als die Deinen, da OSM basiert, aber ist halt einfach, und mir gefällt die Darstellung auch ganz gut. Ansonsten: was khyal gesagt hat....
    3 Punkte
  8. khyal

    Welche OSM Karte?

    Wenn Du nicht unbedingt Routen auf dem GPS erstellen willst, was ich beim Wandern oder Paddeln rel sinnlos finde, schau Dir mal die https://www.wanderreitkarte.de/ an, finde ich deutlich uebersichtlicher. Wenn man nicht gerade in der Wueste unterwegs ist, finde ich eingezeichnete Wasserstellen nicht hilfreich, bei Baechen usw sieht man es eh, durch die Horehenlinien kann man mit etwas Erfahrung eh abschaetzen, wo wahrscheinlich Wasser ist und Wasserstellen wie Quellen, Rinnsale haben haeufig eh nur manchmal Wasser, nur mal als Beispiel, in einem grossen Gebiet, wo ich schon einige Male unterwegs war, habe ich inzwischen ca 150 Waypoints mit Wasserstellen, davon haben hoechstens 70 gleichzeitig Wasser, wenn ich jetzt mal groessere Baeche, Fluesschen rausrechne, sind es vielleicht 100 und davon haben 35 gleichzeitig Wasser. OT: Ausserdem wo bleibt der Spass, wenn ich alles vorherplane, wenn ich mich nicht ueber einen hinter der Wegkurve ueberraschend auftauchenden guten Uebernachtungsplatz mit Bach freuen kann ? Ist halt wie beim Paddeln, da gibt es ja auch Leute, die sich lieber vorab den kompletten Flussverlauf in G.Earth ansehen, bei etwas bewegteren Sachen vor Ort das erstmal mit ner Drohne abfliegen, waer so ueberhaupt nicht mein Fall, ist doch so viel spannender / unterhaltender... Naja und was dazu kommt, ist, wenn durch entsprechende Kartenmarkierungen gute Uebernachtungsplaetze oeffentlich gemacht sind, dort leicht eine grosse Belastung auftritt, die dafuer sorgt, dass Leute vor Ort nen dicken Hals kriegen und die Fraktion unterstuetzen, die sich fuer restriktive Verbote und entsprechende Kontrolle einsetzen. Ich kriege da z.B. jedesmal nen Hals, wenn ich die zuschissenen Rueckseiten von Rasthuetten in der Eifel sehe, oder bei den Refugios in manchen spanischen Gebirgen die angesammelten Haufen von ueberwiegend deutschen Trekkingmahlzeiten-Verpackungsmuell sehe, der in irgendwelchen Winkeln drumherum liegt. Deswegen gebe ich z.B. zwar gerne Tips weiter, welche Gebiete, Trails ich nett finde, wuerde aber nicht Tips zu Uebernachtungsplaetzen bzw Plaetzen mit geeigneter Infrastruktur weiter geben, oder gar in OSM-Karten "einzeichnen".
    2 Punkte
  9. zopiclon

    Vorstellungsthread

    Guten Tag, ich hab mich schonmal angemeldet......... Ich belese mich gerade noch, möchte mal weitere Touren mit dem Rad machen und da will ich möglichst wenig Volumen und Masse dem Radl (Rennlenker ist gesetzt) hinzufügen.Abgesehen von der Radbekleidung fang ich bei Null an. Also alles on Budget fürs erste mal, damit es nicht ganz so weh tut ;-) Gruss ausm Pott
    1 Punkt
  10. Naja, das 30W RAVPower wiegt 58g, damit 8g mehr als das original Samsung, das beim Note 10 dabei ist und fast dieselbe Leistung hat, nämlich 25W. Auch ist das RAVPower deutlich größer als das von Samsung. Ich sehe hier keine Vorteile.
    1 Punkt
  11. Wenn du hier nochmal liest, @Sub10000 - ich möchte dir noch was "Ge-wichtiges" aufbürden. Zumindest anraten, das mitzunehmen: Nähzeug!! Guten Zwirn, zwei Stopfnadeln, bisschen Nähgarn aus'm Hotelset, sowas. Bei drei Monaten auf Tour wahrscheinlich nützlich, wenn nicht sogar notwendig. Nur ein Vorschlag! Mein Nâhzeug enthält noch Haken und Öse, groß, und Zahnseide und n Angelwirbel mit Karabiner (1a Reißverschlusszipper-Ersatz). Steckt in ner Münzhülle vonner Sparkasse und wiegt insgesamt 6g. LG schwyzi
    1 Punkt
  12. Schon klar. Mir ging es nur darum festzustellen, dass der Windmaster ein unheimlich stabiles Flammbild hat, wo bei anderen leichten Gasbrennern die Flamme schon immer wieder sehr einseitig und ineffizient die Topfwand hoch wabert und eher das Klima als der Topfinhalt erwärmt wird.
    1 Punkt
  13. Hatte mich schon gewundert, was Du fuer ein Mini-Geraet laden willst , klar da passen die 2 Ah (den Unsinn mit den Tausenden mAh mache ich nicht mit, da kriege ich als jemand "vom Fach" die Krise ). Ich wuerde grundsaetzlich keine Ungeschuetzten verwenden und erst recht nicht, wenn ich evtl neben Ladevorgaengen liege / penne. Erhoehter Pluspol ist Wurscht, damit kommt der Folomov gut klar, eher umgekehrt, wenn Du Dir evtl spaeter z.B. mal eine Taschenlampe kaufst, die 18650 verwendet, brauchst Du ihn haeufig.
    1 Punkt
  14. @Mars Ich verstehe @questors Post überhaupt nicht als anti-vegan? Ich verstand den Beitrag vielmehr so, als dass die Frage der TO sehr unspezifisch war und die Antworten in der Folge sehr allgemein "geht vegan auf Tour oder nicht". Um wirklich zu antworten oder hilfreiche Tipps zu geben, bräuchte man mehr Informationen, ansonsten wird es ein allgemeiner Faden zu veganer Ernährung (besser eigener Faden?). Die Situation auf einer Polarexpedition ist eine andere als eine Tour von Albergo zu Albergo in Italien, und 1 Woche unterwegs etwas anderes als 5 Monate in der Wildnis. Was aber nicht heißen soll, in der ein oder anderen Situation gehts nicht, aber die Tipps sind dann andere.
    1 Punkt
  15. hmpf

    Tanzpalast Klon aus China

    Es scheint ein Update von dem Klon zu geben. Die Titelbeschreibung lautet: Ultra Licht Regen Fliegen Zelt Plane, Wasserdicht 15d Silikon Beschichtung Nylon Camping Shelter Baldachin Überzelt, Leichte plane. Und Hier ist der Link dazu. Neu sind: 15D statt 20D Seamtape auf den Nähten (statt mitgeliefertem Silnet) 408 statt 461 Gramm (Gesamtgewicht: Tarp + Heringe + Packbeutel) @Matzo kannst du das Gewicht für die alte Version bestätigen? Der Preis liegt bei 28 €.
    1 Punkt
  16. Ich habe meinen diese Woche auch im relativen "Flachland" (sprich Gipfel auf 1300m) bei -10°C und Wind ausprobiert und kann mich nur anschließen. Brummt auch ohne Windschutz brav vor sich hin, besser als alle Vorgänger im Hochsommer bei Windstille.
    1 Punkt
  17. Und irgendwelche Kapazitaetsdaten auf dem Papier bzw Net haben u.U. noch nix damit zu tun, was man wirklich aus der PB rausholt, da gibt es natuerlich auch Riesenqualitaetunterschiede und Ungeschuetzte wuerde ich schon mal gar nicht verwenden, es sei denn zu Silvester, da kann man die ja als Knallfroesche nehmen Gerade irgendwelche Billig-Powerbaenke, wie es die schon mal als Beigabe gibt, habe ich meist am USB-Ausgang auf ca 50% des angegebenen Wertes gemessen. Was man natuerlich auch beruecksichtigen sollte, das die angegebene Kapazitaet sich immer auf den Akku bezieht, da werden dann halt z.B. aus 3 Ah schon rechnerisch 2,2 Ah am USB-Ausgang und wieviel wirklich raus kommt, oder ob das eine gewisse dichterische Freiheit des Herstellers war, zeigt dann das USB-Messgeraet.
    1 Punkt
  18. Prinzipiell ja, sind nur jeweils andere Formate (die ersten zwei Zahlen geben den Durchmesser an, die weiteren drei die Länge), aber zumindest bei dem 16650 verschlechtert sich das Verhältnis Kapazität zu Gewicht und Baugröße sparst du so gut wie gar nicht.
    1 Punkt
  19. Noeh. Den Folomov habe ich durchgemessen, hat mit 18650 einen ziemlich guten Wirkungsgrad. Nee mit AA/AAA geht das nicht, da die nur 1,3 V und nicht 3,7-4 V liefern. Wenn man damit Akkus im Stand z.B. hinter stehendem Solarpanel laedt, oder mit der PB-Funktion nachts im Zelt das Smartfone, braucht es kein Tape, wenn ich aber beim Wandern laden wollte, wuerde ich auch sichern, aber da ich keine Klebereste o.A. mag, eher das Teil in Tablettenroehrchen packen o.A.
    1 Punkt
  20. Ich habe eine RAVPower Powerbank 3350mAh (https://www.amazon.de/dp/B00X7G8P24), die 71,2g wiegt
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  21. Wird Zeit für ein kurzes Feedback: Es ist der Soto Windmaster geworden und ich muss sagen, dass der kleine Schei..er der mit Abstand beste Aufschraubkocher ist den ich kenne. Bei Testtouren fiel die gute Verarbeitung und Bedienung schon auf, im Hochgebirge hat er sich unter widrigen Bedingungen bewährt (Nudeln auf über 5000m und deutliche Minusgraden):
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  22. Danke @rentoo + @hans im glueck für das Lob. Der Rucksack macht wirklich Spaß. Die Lastenkontrollriemen sind standard, wie auch der ergonomische Hüftgurt. Einzig die Aufdoppelung des Gurts am Rücken ("Lumbar Pad", Nr. 2 im Photo) ist ein AddOn. Die Halterung für den Rahmen ist sehr stabil vernäht, wo auch der Schultergurt angesetzt ist (Nr. 1). Oben wird der Rahmen mit Schnalle Nr. 1 gespannt, Nr. 2 ist der Load Lifter, Nr. 3 die Höhenverstellung der Schultergurte, was erstaunlich einfach und gut funktioniert. Hier noch mal die Gesamtansicht:
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  23. Tipple

    Impressionen von Touren

    @Fabian. Wie versprochen ein paar Eindrücke vom letzten Gotland Trip. Nach unspektakulärem Flug von Tegel nach Visby geht es immer erstmal ins Basecamp. So ein Haus auf Gotland hat was. Von dort starten wir dann unsere Touren. Dieses Jahr sind wir zuerst ein bisschen an der "Stenkusten" entlang zum Naturreservat Horsan gelaufen, da hatten wir im Vorfeld eins unserer Autos abgestellt. Da man dort auf einer einzigen Steinplatte hockt ist das aufbauen von Zelten und Tarps so eine Sache, aber nach viel gefrickel ging auch das. Nach einer tollen Nacht am Lagerfeuer haben wir dann verlagert auf die Halbinsel Furillen, auf der übrigens der bekannte Schriftsteller Hakan Nesser ein Häuschen hat. Es gibt dort auch militärische Einrichtungen an denen filmen und fotografieren streng verboten ist. Der Strand ist ein Traum! Erster Abend am Strand. Stenkusten Camp an der Stenkusten Fischerhütte im Naturreservat Horsan Blick vom Steg auf den See. Mein Pack Auf den Furillen Na, welches historische Ereignis wird hier nachgestellt? Was schrieb @HUCKEPACKS auf Instagram noch mal zu zu diesem Bild? "Four friends and one companion." Leider geht die Zeit immer viel zu schnell rum und wir sind ja immer nur eine Woche da. Die Nacht auf den Furillen war unsere letzte gemeinsame Unternehmung bevor es wieder nach Hause ging. Hier noch das Video zur Tour. Wie immer herrlich unperfekt, genau wie ich es mag und bin. Gruß, Tipple
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  24. Hallo masui_! Der Körper braucht pro Tag 1,5 bis 3µg Vitamin B12. Beim Schlucken kann aber nur ein kleiner Prozentsatz in den Körper aufgenommen werden. Das passiert auf zwei Wegen: Über das Transportprotein Intrinsic Factor können maximal 1,5 bis 2µg pro Mahlzeit aufgenommen werden. Durch passive Diffusion an den Schleimhäuten und im Dünndarm noch maximal 1 bis 2% der Gesamtmenge. Dadurch entsteht die große Differenz dessen, was der Körper zum Arbeiten braucht und dessen was man dafür Aufnehmen muss. Hallo Madame_Anne! Kannst du mir hierfür Beispiele geben? Ich lebe zusammen mit meiner Freundin seit 6 Jahren vegan und wir machen regelmäßig unterschiedliche Touren. Das von dir beschriebene Problem kennen wir aber nicht. Mal ganz ehrlich, wenn man den kompletten Alltag auf vegane Lebensweise umgestellt hat ist eine Tour auch nichts besonderes mehr und erfordert keinen nennenswerten Mehraufwand. Da unterscheiden sich carnistische, vegetarische und vegane Ernährungsweisen überhaupt nicht. Und auch in fernen Ländern, wie Vietnam, Kambodscha oder Indien haben wir relativ problemlos vegane und regionale Delikatessen bekommen und probiert. Und mit den Schafsaugen in der Mongolei hast du deine Aussage selbst ad absurdum geführt. Warum sollte man Schafsaugen ablehnen, andere Tierprodukte aber nicht? mfg der Ray
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  25. Auf durchschnittlichen Touren braucht man keine Supplemente. Alle erforderlichen Makro- und Mikronährstoffe können entweder ausreichend lange im Körper gespeichert oder unterwegs problemlos aufgenommen werden. Vergesst nicht, dass Vitamine fast ausschließlich von Mikroorganismen hergestellt werden, die auf Pflanzen leben. Damit sie in tierischen Lebensmitteln ankommen müssen auch die Tiere Pflanzen essen. Den Umweg übers Tier kann man sich einfach sparen. Ähnliches gilt für Proteine. Von billigen Vitaminpräparaten aus Drogerien würde ich weit Abstand halten. Entweder sie sind sehr schlecht dosiert oder enthalten synthetische Vitamine, die teilweise wirklos sind oder sogar Rezeptoren blockieren können. Hab hier als Beispiel mal wahllos bei Google eins rausgesucht: enthält 10µg Vitamin B12. Die empfohlene Tagesdosis für Erwachsene liegt bei mindestens 250µg. Das enthaltene Vitamin B12 ist Cyanocobalamin, ein synthetisches Vitamin, bei dem sich die Forscher noch uneinig sind, ob es im Körper in ausreichendem Maße zu Adenosyl- Methyl- und Hydroxocobalamin umgewandelt werden kann. Vitamin B12: Adenosylcobalamin wird in der Leber gespeichert, Methyl- und Hydroxocobalamin im Zellplasma. Die Speicher halten zwischen 2 und 8 Jahren, je nach Aufnahme, Krankheiten und sonstigem Lebenstil. Das Adenosylcobalamin gilt dabei als Nachschubversorgung für das aktivere Methyl- und Hydroxocobalamin. Nutzt man auf Tour keine Handdisinfektionsmittel ist auch der Nachschub kein Problem. Calcium: Wird in den Knochen gespeichert und kann von da aus bei Bedarf ins Blut abgegeben werden. Wenn man keine Milchprodukte zu sich nimmt wird weitaus weniger Calcium im Blut benötigt und die Speicher halten ewig. Das was man unterwegs braucht, kann man problemlos über Kerne, Nüsse uns Hülsenfrüchte zu sich nehmen. Vitamin A: Wird in Leber, Lunge und Schleimhäuten gespeichert. Selbst bei Unterversorgung hält der Speicher bei Erwachsenen bis zu einem Jahr. Vitamin K: Wird in der Leber gespeichert, hält ca. 2 Wochen. Aufnahme unterwegs durch Getreide und Öle ist problemlos möglich. Und Proteine? Ist das wirklich noch ein Thema? Alle acht essenziellen Aminosäuren können problemlos über Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse, Kerne, Pseudogetreide, usw. aufgenommen werden. Mit einer ordentlichen Portion Müsli (zum Beispiel mit Haferflocken und Sonnenblumenkernen) hat man den Tagesbedarf schon fast gedeckt. Und das beim Frühstück. Vegan auf Hütten? Hatte ich schon. Vegane Linsensuppe zum Beispiel. Die Carnisten konnten sich dann auf Wunsch noch eine Wurst reinschnibbeln lassen. so waren alle versorgt, mit ausreichend Nährstoffdichte und lecker. Und meine Ernährung besteht auf Tour auch durchaus aus frischem Obst. Immer dann wenn ich durch einen Ort komme und Nachschub einkaufe schiebe ich mir direkt vor dem Laden noch ein paar frische Sachen rein. Und wenn das Camp für die Nacht nicht mehr weit ist kommt auch schonmal eine frische Avokado oder ähnliches mit in den Rucksack. Und trotzdem nehme ich auf Touren von zwei Wochen oder mehr meine B12-Tabletten mit. Gibt mir einfach ein sicheres Gefühl. Kommen mit zu den Dentabs, damit ich sie nicht vergesse. mfg der Ray
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  26. Man müsste erst mal wissen, um was für Touren es sich handelt: Wie lang? Wo? Wie sind die Einkaufsmöglichkeiten? selbst versorgend oder in Hütten/ Restaurants essen? Ich denke, mit Nüssen, Trockenfrüchte, Flocken kann man schon ne Menge machen, zumindest, wenn man nicht zu lange unterwegs ist.
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  27. Quatsch, pflanzliche Nahrungsmittel geben genügend Kalorien und Nährwert her. Ich glaube eher die Schuster (Hüttenwirte) bleiben bei ihren Leisten und sind häufig zu unflexibel auch mal kreative und ausgewogene vegane Gerichte anzubieten... und die Nachfrage bestimmt halt da oben zusätzlich noch das Angebot. "Gesund" ist das Essen auf den meisten Hütten nun auch nicht unbedingt.
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  28. Ich lebe auch seit ungefähr einem Jahr weitgehend vegan. Was mich aber total nervt sind die B12 Tabletten. Ich bin deshalb dazu übergegangen, wieder immer mal Eier und Fisch zu essen, um die Tabletten zu ersetzen. Eiweiß und Kalorienbedarf kann man aber meines Erachtens ganz gut durch Hülsenfrüchte, Nüsse und Öle decken. Ich habe da nie Probleme gehabt. Allerdings habe ich auch einiges an Reserven auf den Rippen.
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  29. Hallo wanderpfau! Ich lebe auch vegan. Was willst du denn ganz genau wissen? Wenn man sich im sonstigen Leben gut und ausgewogen ernährt braucht man auf durchschnittlichen Touren von 2 oder 3 Wochen eigentlich nichts besonderes beachten. mfg der Ray
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  30. Jo, es ist ein für und wieder. Habe es selber noch nicht lang genug ausprobieren können um es genau zu beurteilen zu können. Wenns mir nicht gefällt kommt halt nen cuben patch drauf (Ich hatte bis jetzt aber auch extrem Glück z.B. nur 5 Regentage auf meinem gesamten CDT thru). Hier ein paar vergleich Fotos zum HMG Southwest 2400, beide Packs in L. Beim Packen direkt gemerkt wieviel angenehmer der Rolltop vom Phoenix ist.
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  31. Die Hängematte: Die Matte ist aus dem gleichen Stoff von Extremtextil wie die letzte Version, jedoch mit einer aufwändigeren Aufhängung. Die "Zähne" sind einfach rechtwinklig in den Stoff mit einem Heißschneider geschnittenen. Dort wo die Einschnitte enden ist ein Grosgrain-Band längs drüber genäht, um ein Einreissen zu verhindern. Nun auch mit nur noch 22 statt 26 0,8mm Dyneema-Schnüre. Gewicht inklusive Ridgeline aus 2mm Liros DPro. Aktuell ist die Hängematte noch ohne Moskitonetz. Im Herbst möchte ich so auch auf den Hexenstieg gehen. Dann aber werde ich noch ein Netz für das Sommerhalbjahr nachrüsten. Dann kann die Hängematte auch als Innenzelt in der Halbpyramide dienen. To be continued
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  32. Theoretisch könnte ich das schon machen, @Wanderfalter und ich hatten etwas ähnliches schon in Planung: MYOG Treffen anhängend an ein Forumstreffen auf dem Weidberg. Das wäre mittig in Deutschland, wir hätten massig Platz, Zimmer/ Zeltplatz und der Cp ist unschlagbar günstig.
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  33. Schenk deiner Frau eine Nähmaschine
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  34. Jetzt brauche ich nur noch jemanden der das für mich näht..
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  35. Wanderfalter

    MYOG-UL-Thermorucksack

    Vom Album Banned

    150g exkl. Matte. Max. 4l Bier. Schlafsack als Stopfen ganz unten, Bier obendrauf. Bierdosen sind die ultimative Multiuse-Ausrüstung, sie ersetzen: - Nahrung - Wasser - 1. Hilfe (desinfiziert und kühlt, in großen Mengen Abführ- und Brechmittel) - Schneeheringe, Kocher, Schaufel, Becher etc. - Kleidung (mit genügend Bier sinkt die Hemmschwelle, nackt durch die Natur zu laufen, außerdem wird der Körpergeruch übertüncht)
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  36. Vegan kann man sich gerne ernähren, aber man sollte auch klar sagen, daß man Spritzen und Tabletten braucht, um Defizite zu vermeiden. Auf Tour geht es auch ein paar Wochen ohne.
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  37. ich finde es schon sehr seltsam, wenn für eine Ernährungsideologie Vitaminspritzen und -Tabletten notwendig sind. Auf Tour kann man natürlich aus seinen Depots zehren, danach füllt man diese intuitiv wieder auf (wenn der Kopf das zulässt) nur auf das Vitamin C würde ich achten und das geht ja inzwischen sehr einfach.
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  38. Ich finde aber auch, dass wir Gäste etwas flexibel sein müssen. Ich finde nicht, dass man von einem Wirt in einer kleinen Hütte, die vielleicht nur zu Fuß oder per Esel beliefert wird verlangen kann, dass er x verschiedene Menüvarianten vorhalten kann - Fleisch, vegetarisch, vegan, halal, koscher und natürlich gluten- und laktosefrei....das mag auf den großen Hütten des Alpenvereins in D/Ö anders sein, die eine richtige Gastronomie vorhalten und auch viele Tagestouristen haben, aber die versuche ich eigentlich zu umgehen....
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  39. Weshalb gibt es eigentlich nichts veganes zu essen in die Berghütten? Interessant....Vielleicht weil es nichts gibt was auf dauer genug Nährwertdichte hat.
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