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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 07.12.2020 in Beiträge
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KHT40 + Monofil -150g- Isojacke dampfdurchlässig
schwyzi und 3 andere reagierte auf ChristianS für Thema
Hallo zusammen, nach dem Bericht von @bluesphemy und dann der MYOG-Interpretation von @Capere habe ich nun auch meine Ideen zu einer leichten Iso-Jacke in die Tat umgesetzt. Folgende Prämissen waren für mich die Ausgangsbasis: Die Jacke soll im 3-Jahreszeiten-Einsatz als Zusatz-Iso zu einem dünnen Fleece dienen (wenn z.B. Kaltwetterphasen, große Höhen, o.ä. erwartet werden) Max. Dampfdurchlässigkeit als aktiver Layer - Winddichtigkeit wird bei Bedarf mit einer zusätzlichen Windjacke (die eh dabei ist) erreicht Kunstfaser-Iso, weil auch für Einsatz im Feuchten, z.B. bei kaltem Regen unter der Regenjacke natürlich möglichst leicht knöpfbar und ohne Kapuze, damit man die Jacke genau wie das Original auch mal fix verkehrt rum anziehen kann, ohne den Rucksack abzunehmen (keine Ahnung, ob das praxisrelevant ist ) Da ich in Bewegung in den Isojacken immer zuerst im Bereich der Unterarme/Handgelenke stark schwitze, habe ich mich kurzer Hand für kurze Ärmel entschieden. Spart auch ein paar Gramm. Als Außenstoff kommt auch bei mir das 34g Monofil zum Einsatz, das ist recht robust und luftdurchlässig. Zum Schutz der 40g Freudenberg Isolation habe ich als Innenstoff das 25g Moskitonetz verwendet. Dann noch Kamsnaps und leichtes elastisches Einfassband - fertig war die Jacke: Gut, modisch jetzt nicht so der Hingucker! Dafür aber in Größe L bis XL nur 150g leicht! Als Schnittmuster kam der "Jack mit Zipper" in modifizierter Form zum Einsatz. Der Schnitt fällt sehr weit aus, bietet also genug Platz für Baselayer, meine Wampe und weitere Luftpolster. Komprimiert erhält man etwa ein Knäul in Größer einer Grapefruit. Jetzt muss noch die Praxis zeigen, ob die theoretischen Überlegungen berechtigt waren. Auf den ersten morgentlichen kalten Jogging-Runden war die Jacke bei leichtem Wind aber schonmal super.4 Punkte -
Auf Rucksacksuche (bis ca. max 18kg Gesamtlast)
JanF und ein anderer reagierte auf SouthWest für Thema
Aus der Nettiquette:2 Punkte -
Auf Rucksacksuche (bis ca. max 18kg Gesamtlast)
schrenz und ein anderer reagierte auf Christian Wagner für Thema
Entspann dich und willkommen im Forum! Ggf. liest du hier ein wenig rum und brauchst dann sowieso keinen Rucki mehr der 18 kg schafft.2 Punkte -
Wasserdichte Socken - Sealskinz Alternativen?
bieber1 und ein anderer reagierte auf milamber für Thema
OT: ich habe verschiedene. Thermo, die kein Wasser aufsaugen, aber auch welche aus Wolle. Ich passe das immer an die Wanderung an. Man kann die Wolleinlagen aber auch zwischen die Sealskinz und die normalen Socken stopfen. Man muss sie nur mit Klebeband fixieren. Aber bei Barfussschuhen darf man nicht vergessen, dass die Füsse beim laufen mehr arbeiten und schonmal deswegen warm werden. Wenn man lange steht, können sie schneller auskühlen. Ist mir aber bei normalen Wanderungen noch nie passiert. Ich mag zwar das Aussehen dieser Schuhe nicht mehr so sehr … weil sie mir zu sehr nach outdoor aussehen … aber ich trage sie trotzdem super gern weil sie so verdammt flexibel sind. Egal ob Sommer oder Winter. Und fast egal in welchem Terrain. Und warum sollte man das Layering System, das man am Oberkörper einsetzt, nicht auch auf die Füsse übertragen? Aber ich will hier nicht vom Thema ablenken! Meine Meinung zu den Socken: wenn man sie nicht für extreme Situationen nimmt oder damit tauchen geht, tun sie genau das was sie sollen. Sie halten die Füsse trocken.2 Punkte -
Just another MYOG-APEX-Quilt (mit detaillierter Beschreibung des Vorgehens)
Maalinluk und ein anderer reagierte auf Antonia2020 für Thema
15. Am Rand einmal außenrum steppen. An den Stellen, an denen Knöpfe liegen, zweimal hin- und hernähen, damit die Knöpfe gut festsitzen. An einer Seite eine Lücke von ca. 25 cm zum Umstülpen lassen. 16. Ränder begradigen. Umstülpen. Das Loch zunähen, indem man die Stoffkanten leicht einschlägt. Oben am Kordelkanal insgesamt 2 x (Ober- und Unterkante) 6 kurze Stütznähte setzen. Diese gehen durch alle drei Schichten und stabilisieren den Kordelkanal, wenn man ihn zuzieht 17. Untere Kordel durch den Kordelkanal ziehen, an den Enden mit Kordelstoppern versehen, Ende verknoten, Rest abschneiden und abflammen. 18. Obere Kordel durch die erste Häflte des Kordelkanals ziehen und den Kordelstopper ziehen, dann durch die Kordelhalterung und wieder zurück, danach wieder durch den Kordelstopper und die zweite Hälfte des Kordelkanals ziehen. Kordelschlaufe an der Kordelhalterung verknoten, sodass sie nicht mehr durch die Kordelhalterung zurückgezogen werden kann. Kordelende verknoten, Rest abschneiden und abflammen. Hier noch kurz die Befestigung an der Isomatte (danke an @Stromfahrer hier):2 Punkte -
Arizona Trail 2019 - Desert Diaries Teil 1
Kay und ein anderer reagierte auf Jäger für Thema
Grand Canyon Rim-to-Rim (23.9 Meilen ~ 38.5 Kilometer) Am Morgen des sechsten Oktobers wurde ich durch das grelle Leuchten einer Kopflampe aus dem Schlaf gerissen. Ich schlief mit einer offenen Apside und daher trafen mich die Lichtstrahlen direkt ins Gesicht. Die Übeltäter, die gerade damit beschäftigt waren ihr Lager abzubauen, waren sich der Existenz des Redlight-Modus auf ihren Kopflampen anscheinend nicht bewusst. Genervt packte Ich meine Sachen zusammen und wartete darauf, dass die Sonne am östlichen Horizont emporstieg. Ich merkte, dass die hohe Laufleistung der Vortage Spuren hinterlassen hatte. Meine Waden fühlten sich so an, als hätte sie jemand über Nacht mit Blei vollgepumpt. Der heutige Tag würde zwar nur mit 24 Kilometern zu Buche schlagen, aber meine Knie fingen schon beim bloßen Gedanken an die 1800 Höhenmeter Abstieg die mir bevorstanden, an zu schmerzen. Während die anderen noch schliefen, setze Ich bereits wieder einen Fuß vor den anderen. Der beschwerliche Abstieg in die Tiefen des Canyons zog sich, aber mit jeder Serpentine, die ich hinter mir ließ, offenbarten sich neue Perspektiven auf das Tal und den Colorado-River. Je tiefer ich kam umso heißer wurde es auch, und ich war froh darüber mich für einen frühen Start entschieden zu haben. Statt der Kiefern- und Espenbäume prägten nun Kakteen, Yucca-Palmen und roter Kalkstein das Landschaftsbild. Ich nutzte jede Möglichkeit um meine Trinkflaschen aufzufüllen und meinen Sonnenhut mit eiskaltem Flusswasser durchzuspülen. Als sich die Temperatur zum Mittag hin auf fast 40 Grad Celsius hochgeschaukelt hatte, musste ich mich von einer schattigen Stelle zur nächsten hangeln, um in diesem natürlichen Backofen nicht lebendig geröstet zu werden. Etwa drei Kilometer vor der legendären Phantom Ranch kam mir ein älterer Mann entgegen, der weder einen Rucksack noch Wasser bei sich trug. Nachdem wir uns zunickten und er eigentlich schon an mir vorbeigezogen war, drehte Ich mich nochmal um, und fragte ihn, ob er nicht etwas Wasser bräuchte. Er winkte dankend ab und erzählte mir anschließend, dass er im Nationalpark arbeiten würde und nur einen kleinen Verdauungsspaziergang unternahm. Wir kamen ins Gespräch, und als er erfuhr, dass Ich mich auf dem Weg nach Mexiko befand, bot mir an später Pizza und Spare Rips ins Camp zu bringen, die vom Vortag übriggeblieben waren. Nach vier Tagen Trockenfutter war das ein Angebot, welches Ich schlecht hätte ausschlagen können. Ich war überrascht von der Freundlichkeit des Fremden und freute mich schon unheimlich auf das Abendmahl. Als ich die Ranch nachmittags erreichte, genehmigte ich mir zunächst eine eiskalte Limonade und döste im Schatten eines Wachholderbaums vor mich hin. Nach einer kleinen Pause schaute ich mich um und landete bei der Rangerstation. Dort wurde Ich Zeuge davon, wie man jemanden mit einem Hitzeschlag behandelt. Eine Frau, die kurz vor dem Kreislaufkollaps stand, wurde von einem Ranger schnurstracks zu einem Duschkopf geführt, der aus der Außenwand der Station herausragte. Wenige Sekunden später strömte eiskaltes Wasser auf die Wanderin nieder, der es danach sichtlich besser ging. Auch für mich wurde es Zeit für eine kleine Abkühlung. Ich suchte mir in einem Seitenarm des Colorado Rivers ein geeignetes Plätzchen und tauchte für einige Minuten in den eiskalten Bach ein. Kurze Zeit später traf ich die anderen an der Phantom Ranch wieder und wir machten uns gemeinsam auf den Weg zu unserem Zeltplatz. Die Nationalparkverwaltung hält für Wanderer des Arizona Trails eine eigene Fläche abseits des Touristen-Campgrounds frei, da dieser meist restlos ausgebucht ist. Während sich der Schatten, den die Canyonwände am frühen Abend auf das Tal warfen, immer weiter ausdehnte, tauschte Ich mich mit den anderen über unsere heutigen Erlebnisse aus. Alle schwärmten in Superlativen vom Canyon. Selbst Nathan, der einzige Biker unter uns, der sein Fahrrad durch die Schlucht schleppen musste, war begeistert gewesen. Er hatte sein Bike dafür provisorisch an seinem Tagesrucksack befestigt, Teile seiner Zlite unter den die Schultergurte getapt und trug den ganzen Weg über verdammt enge Fahrradschuhe, die ihm etliche Blasen bescherten. Im Schein der Dämmerung tauchte der ältere Herr, den Ich kurz vor der Ranch getroffen hatte, wie ein Lieferbote mit der Pizza und den Spare Rips auf. Wir teilten die Beute unter uns auf, während uns unser Samariter, der die Gegend wie seine Westentasche kannte, etwas über die Geschichte und Geologie des Canyons erzählte. Nachdem uns einige Zeit später die Müdigkeit überfiel, verabschiedeten wir uns von ihm und begaben uns wohlgenährt zu unseren Schlafplätzen. In dieser Nacht nächtigten wir alle unter freiem Himmel. Ich betrachtete noch eine ganze Weile den klaren Sternenhimmel, bevor ich einschlief. Am nächsten Tag setzte sich gegen fünf Uhr morgens im Camp langsam alles in Bewegung. Wir wollten der drohenden Hitze zuvorkommen und daher so früh wie möglich mit dem neun Kilometer (~1500Hm) langen Aufstieg aus dem Canyon beginnen. Ich wanderte die erste halbe Stunde im Dunkeln und überquerte dabei die Fluten des Colorado Rivers. Die morgendliche Stille wurde lediglich durch das Rauschen des Flusses und das Knirschen meiner Schritte auf dem sandigen Boden unterbrochen. Ich drehte mich gefühlt alle zehn Schritte um, um ein Foto zu schießen und die Canyonwände im Licht der Morgensonne zu bestaunen. Es verging einige Zeit bis mir jemand von oben entgegenkam. Zuerst waren es Trailrunner, dann ein Cowboy, der eine Gruppe von Maultieren hinabführte, und zu guter Letzt, Wanderer und Tagestouristen. Nach dreieinhalbstunden Aufstieg berührten die Sohlen meiner Schuhe den Asphalt am Rande des South-Rims, und als ich zur nördlichen Seite zurückblickte, konnte Ich kaum glauben, dass das alles bereits hinter mir lag. Ich beschloss noch 5 Kilometer zum Visitor Center weiterzulaufen und mir den Rest des Tages freizunehmen. Nachdem ich im Grand Canyon Village angekommen war, peilte Ich zunächst den Supermarkt an, der eine kleine Pizzeria beherbergte. Dort ließ Ich meinen Essengelüsten freien Lauf und ließ mich erschöpft in einen Stuhl auf der Terrasse vor dem Laden sinken. Es schien, als hätten die anderen den gleichen Gedanken gehabt, denn kurze Zeit später stieß Hot Sauce, die ich am North Rim kennengelernt hatte, zu mir. Auch Nathan kam nur wenige Minuten danach auf seinem Bike angerollt und gesellte sich zu uns. Er hatte es tatsächlich geschafft sein Fahrrad in nicht einmal vier Stunden zum South Rim hochzuhieven. Wir verbrachten den Rest des Tages damit, unsere Vorräte aufzustocken, Elektronik aufzuladen und Klamotten zu waschen. Als der Tag sich langsam dem Ende neigte, fanden wir uns im Schatten einiger Kiefernbäume auf dem Mather Campground wieder. Die Nacht war ruhig. Ein leichter Wind wehte durch den Nadelwald.2 Punkte -
Arizona Trail 2019 - Desert Diaries Teil 1
skullmonkey und ein anderer reagierte auf Jäger für Thema
Vielen Dank für das freundliche Feedback! Ich werde den nächsten Abschnitt zeitnah online stellen. März, April und Mai sind auch beliebt, dann allerdings in entgegengesetzter Richtung. Bei einem frühen Start kann es jedoch dazu kommen, dass man in den Bergen zugeschneit wird und sich Teile des Trails in eine Matschlandschaft verwandeln. Das war zum Beispiel letztes Jahr im Frühling der Fall und hat viele Wanderer zum aufhören bewegt. Das gesamte Kaibab-Plateau war selbst im Mai noch zugeschneit, sodass es ohne Schneeschuhe kaum möglich war, den Abschnitt zu bewältigen. Nein. Lediglich im Grand Canyon und Saguaro Nationalpark gibt es diesbezüglich Vorgaben. Es gibt eigentlich zu jedem großen US-Trail eine Facebook-Gruppe, in der des öfteren Fahrten zum Trail von Leuten angeboten werden. Es kann auch lohnenswert sein, die auf der jeweiligen Trailwebsite gelisteten Trailangel zu kontaktieren. Wenn man Zeit, Spontanität und etwas Mut mitbringt, dann kann man in den USA auch gut per Anhalter durch die Gegend reisen. Es gibt aber auch viele Shuttle-Services, die einen in der nächstgrößeren Stadt, die meist per Bus oder Flieger zu erreichen ist, abholen, und dann zum Trail bringen.2 Punkte -
Ich bin jetzt schon seit einigen Monaten stolzes Mitglied dieses Forums und habe mir in dieser schweren Zeit viele Reisebericht von euch reingezogen, die mich sehr gut abgelenkt, unterhalten und inspiriert haben. Ich möchte im Folgenden auch etwas beisteuern und dadurch mein akutes Fernweh lindern. Es geht um meine Wanderung auf dem Arizona Trail im Herbst 2019. Kritik, Anregungen und Fragen sind herzlichst erwünscht. Grundlegende Informationen Trail: Arizona Trail (AZT), Vereinigte Staaten der USA Zeitraum: 03.10.2019-14.11.2019 Laufrichtung: SOBO (Utah –> Mexico) Distanz: 790 Meilen ~ 1271 Kilometer Höhenmeter: ~ 33700 Meter Anstieg Baseweight: ~ 5,6 Kilogramm (Big Four: SMD Lunar Solo, Osprey Exos 48l, EE Enigma 10F Quilt, Neo Air Xlite Medium) Wetter: Von 33° in der Tucson-Area bis -8° kurz vor Flagstaff war alles dabei. Die meiste Zeit über lagen die Temperaturen aber zwischen 20-25° tagsüber und 0-5° nachts. Geregnet hat es in der ganzen Zeit lediglich sechs Stunden. Maximal und durchschnittlich getragene Wassermenge: 6 Liter / 3.5 – 4 Liter Längster Foodcarry: 4 Tage, 116 Meilen ~ 187 Kilometer von Pine bis Roosevelt Lake Marina Navigation: Guthooks Wasseraufbereitung: Sawyer Squeeze in Kombination mit dem CNOC Vecto 2L, Aquamira Tabs als Backup Wandererfahrung vor dem Trip: GR 221, WHW Prolog: Leaving Las Vegas Noch bevor die eigentliche Wanderung losging, stellte sich bereits die Anreise zum nördlichen Terminus des Arizona-Trails, der sich auf einer Länge von fast 800 Meilen durch den Grand Canyon State schlängelt, als ein Abenteuer für sich heraus. Als Ich die heiligen Hallen des McCarran Airports in Las Vegas verließ, war die Temperaturanzeige auf dem Thermometer dreistellig, die Sonne brannte und die ersten Schweißperlen sammelten sich auf meiner Stirn. Einige Abende zuvor strömte noch kühle Pazifikluft durch meine Lunge während Ich in einer Daunenjacke durch die Straßen Vancouvers zog, um alten Freunden einen Besuch abzustatten. Ich stieg in den Bus Richtung Downtown, wo das billigste Hostelbett auf mich warten würde, dass Ich im Internet auffinden konnte. Nach einer schlaflosen Nacht klingelte mich mein Wecker bereits um 4 Uhr morgens aus dem Bett. Ich machte mich auf den Weg um meinen Bus nach Kanab zu kriegen. Nach einer 4 stündigen Busfahrt durch die rote Wüstenlandschaft erreichte Ich mein Tagesziel, checkte im lokalen Hostel ein und verbrachte den Rest des Tages damit Proviant für den ersten Stretch zum nördlichen Rand des Grand Canyon zu kaufen. Außerdem schickte Ich zwei Resupply-Pakete voraus, die ausschließlich Nahrung enthielten. Am nächsten Morgen wartete Barry in einem roten Truck vor dem Hostel. Er war ursprünglich aus Florida, verbrachte jedoch seinen Ruhestand in Arizona, fluchte viel und war sehr redselig. Er hatte über Facebook angeboten Hiker zum nördlichen Terminus zu fahren und rettete mir damit meinen Allerwertesten, da ein vergleichbares Shuttle sehr teuer geworden wäre. Die Fahrt dauerte 90 Minuten, von den die letzten 60 Minuten über eine anspruchsvolle Dirtroad führen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die einzige Möglichkeit den nördlichen Terminus des Arizona Trails zu erreichen, per Auto über die besagte Dirtroad von Utah aus führt. Am Terminus angekommen, bedankte Ich mich herzlich bei Barry, der ein obligatorisches Startfoto von mir schoss, und machte mich auf den Weg ins Unbekannte. Grenze zu Utah bis zum Grand Canyon North Rim (76 Meilen ~ 122km) Es war zirka 10:30 Uhr als ich meinen ersten Schritt auf den Trail setzte und den Bundesstaat Utah hinter mir ließ. Mein Rucksack war mit Nahrung für vier Tage und 6 Litern Wasser beladen. Die ersten Kilometer waren schweißtreibend, da man direkt mit einem saftigen Anstieg auf den Buckskin Mountain begrüßt wird und der Sonne dabei schutzlos ausgeliefert wird. Als Ich den ersten Hügel erklommen hatte, drehte Ich mich noch einmal um, um einen letzten Blick auf Utah’s rote Canyonlandschaft zu erhaschen. Das Landschaftsbild würde sich in den kommenden Tagen drastisch verändern und vor allem durch gelbe Espen- und Kiefernwälder und steppenähnliche Abschnitte geprägt werden. Der erste Teil des Trails verläuft bis zum North Rim des Grand Canyons auf dem Kaibab-Plateau, das eine Höhe von bis zu 2805 Metern erreicht. Aufgrund der durchgehenden Bewaldung dieses Gebiets, merkt man selber kaum, dass man teilweise in einer Höhenlage wandert, die der der höchsten deutschen Alpengipfel entspricht. Lediglich nachts, wenn Temperaturen im Herbst gerne mal unter den Gefrierpunkt rutschen, wird man sich dessen bewusst. Mein erster Tag nahm nach 32 Kilometern sein Ende und Ich richtete erschöpft mein Nachtlager ein. Zum ersten Mal würde Ich ganz alleine in der freien Natur übernachten. Als totaler Newbie war Ich ziemlich nervös und analysierte jedes Geräusch, das in der Dunkelheit durch den Wald schallte. Der Höhepunkt meiner inneren Angespanntheit ereignete sich als eine Eule direkt neben meinem Zelt landete und das laute Schlagen ihrer Flüge mich mitten in der Nacht aus dem Halbschlaf riss. Irgendwann gelang es mir dennoch ein Auge zuzudrücken. Letzter Blick Richtung Utah Am nächsten Tag packte Ich im Morgengrauen meine Sachen zusammen und setzte meine Reise fort. In 12 Kilometern würde Ich eine Landstraße kreuzen, die nach Jacob Lake führt. Ich durchschritt auf dem Weg dort hin einige kleinere Espenwälder, die im Herbst einen besonders schönen gelben Farbton annehmen und genoss die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf meinem Gesicht. Als Ich die Landstraße erreichte fand Ich einige Behälter mit Wasser wieder, die von Trail Angels bereitgestellt wurden. Ohne die Wassercaches, die an kritischen Stellen des Plateaus platziert wurden, wäre Ich um einen 8-10L Wassercarry wahrscheinlich nicht rumgekommen. Die sonst nur spärlich vorhandenen natürlichen Wasserstellen waren durch das Ausbleiben des Monsuns in den Sommermonaten kaum gefüllt oder gar ausgetrocknet. Jeder Wasser-Cache war ein Segen, und als Deutscher, der sich sein Wasser jederzeit Zuhause aus dem Hahn schöpfen kann, schätzt man dieses wertvolle Gut erst richtig, wenn es auf einmal nur noch in raren Mengen vorhanden ist. Nach einer kleinen Pause überquerte Ich die Straße und drang tiefer in den Kaibab Forest ein. Als Ich gegen 14 Uhr bereits 20 Meilen hinter mir gelassen hatte, traf Ich zum ersten Mal auf einen anderen Wanderer aus Kansas, der es sich auf einem Baumstamm bequem gemacht hatte. Sein Trailname war „Coyote“ und er war ebenfalls auf dem Weg nach Mexiko. Wir verstanden uns auf Anhieb, als wären wir schon seit Jahren miteinander befreundet gewesen. Wir aßen gemeinsam zu Mittag, philosophierten über Gott und die Welt und machten uns danach gemeinsam auf den Weg, um einen guten Campspot zu finden, den wir bei Einbruch der Dunkelheit erreichten. Am Morgen des dritten Tages wurden Coyote und Ich durch das Heulen von einem Rudel echter Coyoten geweckt. Das Geräusch wurde immer lauter während Ich aus dem Innern meines Zeltes lauschte. Als das Gejaule nach einiger Zeit wieder verstummte, packten wir unser Zeug zusammen und brachen auf. Nach 16 Kilometern trennten sich unsere Wege jedoch schon. Coyote würde zu einem kleinen Outpost abseits des Weges wandern, um sich nochmals mit Essen einzudecken. Es waren schließlich noch 40 Kilometer zum Grand Canyon und sein rechter Fuß machte ihm bereits seit einigen Tagen zu schaffen. Wir verabschiedeten uns, wünschten einander das Beste und blieben über Social Media in Kontakt (wir würden uns am Ende wiedersehen und gemeinsam noch ein Teilstück des CDT wandern). Ich hatte mir aus logistischen Gründen das ambitionierte Ziel gesetzt an dem Tag insgesamt 56 Kilometer zum North Rim zu laufen. Ich lag gut in der Zeit und überquerte am Mittag nach 35 Kilometern die Nationalparkgrenze. Von da an gab es kein Zurück mehr, da das Zelten außerhalb etablierter Zeltplätze ohne ein Permit, das nur persönlich im Backcountry Office erworben werden kann, illegal ist. Nach 13 Stunden erreichte Ich völlig ermüdet den Campground am nördlichen Rand des Grand Canyons. Ich werde wohl nie vergessen wie sich nach 120 Kilometern Wald auf einmal die schiere Endlosigkeit und Weite des Canyons im Abendrot vor mir auftat und mich die Strapazen des Tages vergessen ließ. Im Hintergrund waren die San Francisco Peaks zu sehen, darunter auch der höchste Berg Arizonas, Humphreys Peak, der eine stattliche Höhe von 3851 Meter aufweist. Kein Foto dieser Welt tut der tatsächlichen Schönheit des Canyons nur annähernd zu Genüge (Ich habe trotzdem mal eins angehängt). Nachdem die rote Kugel hinter dem Horizont verschwand und es allmählich zu dämmern begann, bemerkte Ich eine Gruppe von Leuten, die stark nach Thruhikern aussah. Der Verdacht bestätigte sich und Ich freundete mich mit fünf Amerikaner an, die aus allen Winkeln des Landes nach Arizona gekommen waren, um diesen Trail zu wandern oder mit dem Rad zu erkunden. Einer von ihnen hatten bereits ein Permit für den Bright Angel Campground am Boden des Grand Canyons organisiert und wie der Zufall es wollte, war noch ein Platz übrig. Ich musste nicht lange überlegen und sagte sofort zu. Am morgigen Tag würde ein kleiner Traum von mir wahr werden: Ich würde auf den Grund des Grand Canyons hinabsteigen.1 Punkt
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Angestachelt durch @bluesphemy glühte die Nähmaschine letzte Woche wieder und heraus kam ein spannendes Textil - basierend auf dem Schnitt meiner 7D Windjacke: Monofil "Monolite" Nylon 20D - 34g/qm Freudenberg KHT 40, 40g/qm 70 cm 3c Zipper 1m extra feines 24 mm Einfaßband Gesamtgewicht: 170g Die ersten Tests an der Ostsee waren vielversprechend! Gute Isolation bei Windstille / in Ruhe vs. sehr luftdurchlässig und kühler bei Aktivität. Durch Kombi mit der 7D Windjacke äußerst modular, denn damit unterbindet man die Winddurchlässigkeit und erhöht sofort die Isolation. PS: Auch optisch m.M.n. sehr interessant - erinnert fast an einen wolkigen Himmel.1 Punkt
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Vergleich verschiedener Nahttapes
dermuthige reagierte auf moritz für Thema
Hallo zusammen, nachdem ich vor einer Weile mal auf der Suche nach einer Alternative zum Nahttape von Extremtextil war, habe ich ein einfaches PU-Tape ausprobiert. Dies erfordert beim Bügeln zwar eine Zwischenlage (z.B. Backpapier oder das beigefügte Bügelpapier), aber dafür gibt es das Tape auch in schmaleren Breiten und ist in vielen Längen-/Breitenkombinationen erhältlich. Genau dieses Hantieren mit der Zwischenlage wird dann aber gerade bei Kurven und komplexeren Formen (z.B. an Kapuzen) doch etwas umständlich, und ein dritte, vierte, oder gar fünfte Hand wäre oftmals hilfreich. Die Tapes mit Stoffauflage sind da schon praktischer, weil man die im ersten Durchgang einmal direkt fixieren kann und dann in Ruhe nochmal über die ganze Breite festbügeln kann. Zurück zu den breiten Tapes wollte ich aber auch nicht, sodass ich einfach mal beim Anbieter des oben erwähnten Tapes nachgefragt habe (Firmensitz im Vogtland; Bestellungen aus Fernost sind daher nicht nötig) – schließlich hat dieser auch Tape mit Stoffauflage im Angebot. Ein schmales Tape mit Stoffauflage hätten sie nicht, aber es folgte ein freundlicher Austausch über mögliche Alternativen und wenige Tage später bekam ich eine Auswahl unterschiedlicher Tapes, deren Vergleich sicher auch den einen oder anderen Bastler hier an Bord interessieren könnte. Die Tapes sind z.T. nicht offiziell erhältlich, aber ich könnte mir gut vorstellen, dass man bei freundlicher Nachfrage nicht enttäuscht wird und sich die Verfügbarkeit bei entsprechender Nachfrage auch ändern könnte. In der Übersicht von links nach rechts: 1) Seamtape für 2-lagige Gewebe von Extremtextil 22mm 2) Seamtape für 3-lagige Gewebe von Extremtextil, 22 mm 3) Seamtape für 3-lagige Gewebe von Extremtextil, elastisch, 20 mm 4) Seamtape für 3-lagige Gewebe von Extremtextil, elastisch, 22 mm (mit transparentem Klebefilm; ist aktuell wohl nicht mehr im Sortiment) 5) Saxony Tape mit Deckfolie, 14 mm, 80µm: Ähnlich wie #9, allerdings geringfügig dünner und rollt sich nicht so stark auf 6) Saxony Tape Klebeband, 22 mm: Kein Tape zum Bügeln, aber leider nicht waschbar. Das Tape liegt zwischen einer Papierschicht und einer transparenten Deckfolie. Das Tape müsste von den Eigenschaften diesem hier entsprechen. 7) Saxony Tape mit Stoffauflage, auf ca. 10 mm geschnitten, 320 µm, weiß. Die Tapes #7 und #8 sind normalerweise nur in einer breiteren Variante erhältlich; die Produktion eines schmaleren Tapes lohne sich nur bei größerer Nachfrage. Man hatte mir zum Testen daher ein paar Meter zugeschnitten. 8) Saxony Tape mit Stoffauflage, auf ca. 10 mm geschnitten, 340 µm, schwarz. 9) Saxony Tape ohne Deckfolie, 14mm, 90µm: Das ist das anfangs erwähnte Tape. Rollt sich leider teilweise stark auf. Ich hatte die Tapes mit einem Folienbügeleisen aufgebügelt und mit einer Andrückrolle festgerollt. Die Temperatur lässt sich damit nur bedingt steuern, man bekommt aber mit der Zeit ein ganz gutes Gefühl für die passenden Parameter (Temperatur vs. Geschwindigkeit), damit das Tape vernünftig hält. Die Tapes halten auf dem getesteten Stoffstück alle einwandfrei – natürlich kann ich keine Aussagen über die langfristige Haltbarkeit machen, aber erfahrungsgemäß lösen sich Tapes mit der Zeit eher aufgrund mangelhafter Verarbeitung, als dass es am Tape selber läge. Die Tapes 1, 5 und 9 haben (für mich) den Nachteil, dass sie mit einer Zwischenlage aufgebügelt werden müssen. Ansonsten sind die Tapes erfreulich (und spürbar) dünn. Das Extremtextil-Tape (#1) ist mittlerweile günstiger zu bekommen, aber dafür auch breiter (meines Erachtens reicht das 14 mm Tape vollkommen, wenn man die Nahtzugaben entsprechend schmal hält oder zurückschneidet). Im direkten Vergleich liegt das Extremtextil-Tape - vielleicht auch gerade durch die Breite oder das Gewicht (?) – relativ plan auf und lässt sich daher trotz Zwischenlage etwas einfacher bearbeiten als Tape #9, welches sich teilweise stark aufrollt und man daher gut aufpassen muss, dass sich unter dem Bügeleisen nichts verschiebt. Tape #5 vereint für mich beide Vorteile (kein Aufrollen, schmalere Breite) ideal und scheint dazu auch das dünnste der getesteten Tapes zu sein. Die Verarbeitung in Kurven habe ich hier noch nicht getestet, aber da das Tape etwas flexibel ist, sehe ich hier keine großen Probleme. Die Extremtextil-Tapes mit Stoffauflage (2, 3, 4) lassen sich einfach anbügeln, eine Zwischenlage bietet sich aber zum vollständigen Anbügeln dennoch an, damit der an den Seiten austretende Kleber keine Sauerei macht. Tape #3 ist gefühlt etwas dünner als die anderen und dazu auch noch minimal schmaler, dafür aber auch teurer. Bei den Stofftapes von Saxony Tape (7, 8) zeigten sich Unterschiede obwohl, diese bis auf die Farbe identisch sein sollten: Das weiße Tape ließ sich genauso gut wie die Extremtextil-Tapes (2, 3, 4) verarbeiten und liegt in der gefühlten Dicke mit #3 gleichauf. Das schwarze Tape hingegen wirkt etwas steifer (evtl. kommt hier die nochmals größere Dicke zum tragen) und beim Anbügeln schmolz der Kleber teilweise auch nach oben durch die Stoffauflage (ist ja i.d.R. auch eher ein Mesh). Ich kann zwar nicht ausschließen, dass die Temperatur zu hoch war, allerdings funktionierte es beim weißen Tape ja problemlos. Auch nah dem Aufbügeln wirkt das schwarze Tape relativ fest und wenn man die Stoffprobe von der Außenseite betrachtet, fällt das Tape hier auch am deutlichsten auf, weil es denn Stoff teilweise zusammenzieht. Aufgrund der Eigenschaften wird das schwarze Tape bei mir wohl weniger Verwendung finden, könnte mir aber vorstellen, dass die beschriebenen Eigenschaften je nach Einsatz (z.B. bei Gamaschen oder an stark beanspruchten Stellen) durchaus Vorteile bieten könnten. Bleibt noch Tape #6: Kein Bügeltape, sondern Klebeband. Das ist daher auch am bequemsten aufzubringen und hält sehr gut. Man bekommt die Ränder zwar abgeknibbelt, aber es braucht schon etwas Mühe, wenn das Tape sorgfältig aufgebracht wurde. Da das Tape aber laut Beschreibung nicht waschbar ist, ist der Einsatz auf Bekleidungsstoffen wohl ohnehin nicht ideal. Daher ist der Einsatz für Ausrüstung wohl deutlich naheliegender, und ich habe einen kleinen Test auf einem Stück DCF (ich glaube 26 oder 34 g/m²) gemacht: Für die doppelseitigen Tapes hatte ja @wilbo bereits Alternativen aufgezeigt, aber einseitige Tapes scheinen ja nach wie vor rar bzw. sehr teuer zu sein. Das Tape hält auf dem DCF ähnlich gut wie auf dem 3L-Stoff. Man kann das Tape an den Rändern also mit etwas Aufwand wieder lösen, aber insgesamt hält es recht gut. Auch wenn der Vergleich etwas hinkt: Ich hatte an der unteren Kante einen einfachen Saum mit dem 3M Transfer-Tape geklebt, der sich evtl. sogar etwas leichter lösen ließ (jeweils nach einem Tag Ruhezeit getestet). Einen direkten Vergleich zwischen den beiden Tapes kann ich leider nicht liefern, aber verglichen mit dem DCF-Reparaturklebeband dürfte es deutlich günstiger sein (ausgehend von dem Preis für das breitere Tape). Kleiner Wermutstropfen: das Tape hat einen leicht gelblichen Schimmer, sodass neue MYOG-DCF-Behausungen schon leicht angegilbt wirken dürften. Vielleicht fällt das bei den anderen DCF-Farben (grün, blau, schwarz) aber auch nicht mehr so stark auf Wenn ihr Fragen habt nur her damit; gerne könnt ihr das hier sonst auch mit weiteren Erfahrungen ergänzen.1 Punkt -
Hmm, wir sind ja hier im UL-Forum, was nicht heisst, dass man unterwegs nur Ausruestung mit Fliegengewicht benutzt, aber eben eher die leichteste Ausruestung, die die eigenene Zwecke / Vorgaben erfuellt und das geht eben fuer die Zwecke vom TO leichter, als mit den von Dir vorgeschlagenen Rucksaecken. Und jemand zum Wandern einen Koffer-Rucksack mit entsprechendem Gewicht (3,5 kg), im Vergleich miesen Tragekomfort und weit hinten liegendem Schwerpunkt vorzuschlagen....nun ja... Und einen Noname-Billig-Rucksack, bei dem keine Materialangaben gemacht werden, ausser dass er angeblich Diamant-Beschichtung hat...bei dem der Vertrieb noch nicht mal ne Tel-Nummer angibt und in den AGBs stehen hat "Zur Teilnahme an einem Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle sind wir nicht verpflichtet und nicht bereit." der hat sich imho schon von vornherein disqualifiziert. Yes grundsaetzlich eine gute Idee und haette, wie Du, auch spontan gedacht, dass da Mehrere drin stehen muessten, bin es aber mal ein paar Monate rueckwaerts durchgegangen, der Knackpunkt ist ja beim TO die Zuladung, da fallen fast alle UL-Rucksaecke, ausser HMG Porter, raus, da habe ich (wenn ich nicht was uebersehen habe) nur einen Einzigen gesehen, der solche Lasten komfortabel traegt, der wiegt allerdings knapp 1.9 kg, da ist man mit dem 4400 Porter mit 1,2 kg schon besser dabei, allerdings natuerlich auch deutlich teurer. So ist es, vor ein paar Jahren haette ich auch noch den AK57 bzw 70 mit empfohlen, die Alten waren mal gut, aber bei den Neueren hat die Verarbeitungsqualitaet doch stark nachgelassen, da gab es eine groessere Anzahl an Reklamationen z.B. abgerissene Riemen usw und der gebotene Service des Herstellers auch auf sehr berechtigte Reklas bei neuen Rucksaecken war unterirdisch, das ist auch der Grund weswegen die Crux bei div UL-Laeden aus dem Programm geflogen sind. Entsprechend kann ich fuer derartige Zuladungen, wenn sich der Rucksack damit komfortabel tragen soll und das Gewicht UL sein soll, eigentlich nur noch 4400/5400 Porter empfehlen. Naja, da der TO schrieb, dass es auch schwerer sein darf, hier gibt es gerade ein nettes "Auslaufangebot" den Nigor Gravity fuer 121,80 € statt 250 bzw 280 €, wiegt knapp 1.9 kg, hat auch mit 22 kg einen guten Tragekomfort, wie ich aus eigener Erfahrung weiss, ich habe ihn dann gegen einen 4400 Porter ausgetauscht...1 Punkt
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Bitte beachtet bei den Themen und bei den Antworten doch bitte dass wir hier im Ultraleicht Trekking Forum sind. Bitte im Zweifel nochmal im Glossar nachlesen was das bedeutet.1 Punkt
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Wenn man sich seeehr gut kennt kein Problem. Durch die zwei Apsiden und Ausgänge hat auch jeder sein eigenes "Lager" für Rücksack usw. und man muss nicht übereinander klettern um heraus zu kommen. Für eine Mehrtagestour also absolut möglich, wenn es doch länger würde wäre es mir auch zu eng.1 Punkt
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Ich hatte es jetzt nur probeweise aufgestellt um mal zu sehen wie es aussieht und wie ich mich anstelle Hab auch nur kurz darin gelegen. Ich denke für ab und zu mal zu zweit und wenn man sich ganz doll gerne hat geht es, aber auf Dauer würde ich es nicht wollen. Gruß Sascha1 Punkt
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Arizona Trail 2019 - Desert Diaries Teil 1
Jäger reagierte auf flächenbelastung für Thema
Wirklich schön geschrieben Jetzt mal ohne Druck zu machen, ich schau schon immer wann die Fortsetzung kommt ;)1 Punkt -
Hochwertiger Kaffee auch unterwegs
Biker2Hiker reagierte auf Trekkerling für Thema
Noch mal was Aktuelles vom Instant-Kaffee: Im SPON ein Artikel zu diversen Instant Kaffee Herstellern, besonders die Firma Blaek wird vorgestellt. Gibt es sogar in einzelnen Läden, vielleicht teste ich den Blaek mal bei Gelegenheit.1 Punkt -
stimmt, ich habe vergessen das dazu zu schreiben. Ich habe natürlich noch Einlagen in den Schuhen.1 Punkt
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Auf Rucksacksuche (bis ca. max 18kg Gesamtlast)
skullmonkey reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Schau dich mal nach Rucksäcken um, die auch fürs packrafting verwendet werden. Damit findest du im Ultraleichtbereich eher Tragesysteme für diese Gewichtsklasse. VG. -wilbo-1 Punkt -
NordSüdTrail
FlowerHiker reagierte auf noodles für Thema
Das ist meiner Meinung auch eine sehr interessante Streckenführung: Das Projekt dazu wird hier vorgestellt:1 Punkt -
Auf Rucksacksuche (bis ca. max 18kg Gesamtlast)
JoMira reagierte auf Waldlaeufer für Thema
Hallo ToniBr, zu den von dir genannten kann ich leider nichts sagen. Aber eventuell ist der Exped Lightning 60 auch ein Kandidat den du mit in deine Liste aufnehmen möchtest. Zumindest für mich macht er genau was er soll und wir können mit einem Lightning und einer Kinderkraxe 3 bis 5 tägigen Touren als Paar + Baby + Hund bestreiten. Somit könnte es für euch zu zweit auch mit nur einem Lightning möglich sein.1 Punkt -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Gibbon reagierte auf Herr Froschler für Thema
In England wurde das Ruckraft erfunden: https://www.abovebelow.sc/ Ist so eine Art Packraft, aber kleiner, ohne Boden, dafür mit Frontantrieb1 Punkt -
Ausrüstungs-Vorfreude-Thread
Backpapier reagierte auf paddelpaul für Thema
Dem hässlichsten Hund im Tierheim fliegen ja auch immer alle Herzen zu1 Punkt -
Es gibt neuen Zelt-Stoff bei Extremtextil. Silpoly, das, weil es 30denier Fasern hat, wohl ein anderes ist als die bekannten von RSbtR und Dutchware. Ein Cordula 6.6 Silnylon mit diagonalem Ripstop. Die Farben und der Preis schrecken mich etwas ab. Wenn jemand bestellt und verarbeitet, würde ich mich über Erfahrungsaustausch freuen!1 Punkt
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Zeltheringe ohne Hammer?
skullmonkey reagierte auf Jäger für Thema
Normalerweise liegen bei steinigem Untergrund auch immer kleine Brocken rum, die sich zum reinhämmern der Heringe eignen Als Heringe empfehle ich die MSR Groundhogs. Die sind stabil und gehen gut rein.1 Punkt -
Arizona Trail 2019 - Desert Diaries Teil 1
Mia im Zelt reagierte auf Matthias für Thema
Hab nur gute Erfahrungen gemacht beim Autostoppen in den USA. Wenn du da irgendwo in der Pampa bist und ein Farmer, Jäger oder andere Outdoormenschen fahren vorbei dann bleiben die stehen. Aber selbst von Interstate auffahrten schon gestoppt und auch das war kein Problem. Ich bin bei meinem AZT hike von Page aus gestartet, direkt aus der Stadt raus gleich mitgenommen worden.. Es ist nur wichtig das man einen überblick hat welche Straße wohin führt, dass kann vor Ort oftmal schwierig sein, bzw nicht jeder weiß wo der "xy trailhead" ist da muss man sich bissl vorbereiten darauf wie man das am besten macht1 Punkt -
Wasserfilter
skullmonkey reagierte auf Jäger für Thema
Ich nutze den Sawyer Squeeze. Wenn man den Filter vernünftig wartet, also nach jedem Trip reinigt und unterwegs ab und zu backflushed, dann ist die Flowrate auch vernünftig. Bei sehr schlechter Wasserqualität filtere Ich die groben Partikel vor dem eigentlichen FIltern mit einem Bandana raus. Wenn Ich in sehr trockenen Regionen unterwegs bin, wo der Filter eigentlich nicht versagen darf,würde Ich als Backup immer Aquamira Tabs mitnehmen. Ich habe lange Zeit auch mit dem Katadyn geliebäugelt, aber der Filter und der Behälter sollen bei grober Handhabung schnell kaputt gehen.1 Punkt -
Unterwegs in Spanien
skullmonkey reagierte auf Jäger für Thema
Ich kann die Pyrenäen empfehlen, wobei der Gebirgskamm direkt an der Grenze zu Frankreich verläuft. Der GR11 wäre eventuell was für dich. Er verläuft ausschließlich auf der spanischen Seite der Pyrenäen und durchquert drei Regionen ( Katalonien, Aragon und das Baskenland). Ein Geheimtipp ist das nicht wirklich, aber der Trail und die Gegend sind wunderschön und man kann im Vergleich zu den Alpen problemlos wildzelten.1 Punkt -
Hallo zusammen, mit den Sealskinz Strümpfen habe ich erst kürzlich ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich räume ein, dass das die erste Benutzung war. 1/2 Tag bei ziemlich Regen und Nässe eine super Wanderung im Donautal. Einfach nur bequem und trocken. Ohne dass die Schuhe mehr als die ersten 2 Minuten Wasser abgehalten hätten. Setup: meine neue Thoni Mara Leichthose 103g, darüber die As Tucas Windhose, 56 Gramm, darüber der Regenrock + teleScope Handsfree Schirm natürlich. Einwandfreier Trip. So long DonCamino1 Punkt
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Das ist interessant zu hören! Beim "epic" sind die Schnallen ebenfalls durchgerutscht. Zum einen waren sie so lang, dass sie sich oft ungünstig verkantet haben. Dabei wurde auch die Seite mit der Klemmung angehoben, womit sich das Gurtband löste. Zum anderen ist der Kunststoff der Schnalle so weich, dass sich bei hohem Zug, der Biltzverschluss selbstständig öffnete. Nach einiger Zeit hatte ich die Faxen dicke und den Plastikkram gegen Metall ausgetauscht. Seitdem hält es. VG. -wilbo- p.s.: Ich nutze das System ja öfter mal mit 20+ kg Fotokram. Dann werden Softcases, Stative und Packsäcke zusammen darauf verzurrt. Das ist selbst auf kurzen Strecken schon eine höhere Belastung fürs Material.1 Punkt
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cumulus climalite full zip - must have oder nice to have
einar46 reagierte auf German Tourist für Thema
Für mich ist eine Synthetikjacke a la Cumulus tatsächlich ein Must-Have - und ist bei jeder meiner Langstreckentouren dabei. Wenn Du so eine lange Strecke wie PCT oder CT mit so großen möglichen Temperaturschwankungen planst, dann ist eine leichte Synthetikjacke quasi Deine "Lebensversicherung" für den Kälte-Extremfall. Und sie ist die flexibelste Lösungsmöglichkeit, denn gerade Cumulus bietet die größtmögliche Wärme bei geringstem Gewicht und Packmass. Für mich ist die Synthetikjacke immer gesetzt - und je nach zu erwartendem Klima füge ich dann noch mehr oder weniger viele Fleecepullover hinzu. Einen Fleecepulli kannst Du unterwegs aber immer irgendwo billig dazukaufen oder auch einfach wegschmeißen (sprich hiker box). PS: Ich hatte vorher die Montbell Thermawrap und eine Berghausjacke. Den Hinweis auf die noch leichtere Cumulus habe ich auch hier aus dem Forum bekommen und sofort mit großem Erfolg umgesetzt!1 Punkt -
Auf Rucksacksuche (bis ca. max 18kg Gesamtlast)
Painhunter reagierte auf ToniBr für Thema
Hallo Leute! Richtig gelesen, 18 kg, nicht 1,8! Zum Verwendungszweck: Der Rucksack soll genug Volumen für 3 bis 5 tägige Touren mit 2 Schlafsäcken, Zelt und "luxury items" bieten. (Ich schätze daher so 65/70 Liter) Ein paar Gramm schwerer, dafür deutlich besseres Tragesystem sind mir dabei ein guter Kompromiss. Habe bereits ein paar in's Auge gefasst und würde euch um eine Empfehlung/Erfahrungsbericht bitten (gerne auch andere). Osprey Atmos 65 Gregory Optic 58 REI Flash 55 Granite Gear Crown 2 60 Forclaz Trekking 70 Liter (https://www.decathlon.de/p/trekkingrucksack-trek-500-mit-70-10-liter-herren-olivengrun/_/R-p-156353?channable=4087c1696400323535323234393a&mc=8486843&utm_term=123&hc=css&gclid=CjwKCAiAn7L-BRBbEiwAl9UtkO14gVLMuJoU1f9dS6lz5rT8UzcI7tB6Csr5ublIjX-WyEQ1E2yzXhoCiuMQAvD_BwE) Ich weiß, Decathlon, 2,2 kg, aber vielleicht kennt den ja jemand. Sieht zumindest interessant aus. Danke im Voraus!0 Punkte