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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 21.11.2021 in allen Bereichen

  1. grmbl

    Angststrukturen

    Angst hat leider keinen guten Ruf, ist aber einer unserer erfolgreichsten evolutionären Vorteile, einen möglichen negativen Ausgang zu antizipieren. Und im Idealfall gegenzusteuern. Wir alle stammen von Angsthasen ab, diejenigen ohne Angst haben es schlicht zu oft nicht gepackt. Auch Fahrradfahren ohne Helm basiert auf einer falschen Einschätzung des Risikos und insbesondere der Illusion der Kontrolle... Wir leben halt nicht mehr in der Höhle, da wäre das natürlich ein verhältnismäßig (!) geringes Risiko. Was das draußen sein betrifft kommt erschwerend hinzu, dass unsere alltägliche Umgebung uns schlecht auf die Einschätzung von Naturgefahren vorbereitet. Daher halte ich eine vorsichtig herantastende Vorgehensweise für einen Intelligenzbeweis. Dont pack your fears bezieht sich im Idealfall auf Zivilisationsängste wie nasse Füße im Sommer oder so. Eine Expedition ohne Satellitendings ist eben nicht mutig sondern aufgrund der vorhandenen einfachen Möglichkeit gegenzusteuern schlicht dumm.
    8 Punkte
  2. kra

    Angststrukturen

    Das Bsp. habe ich selber "erlebt" - als Student ein Kurztripp auf den Rauriser Sonnblick. Schöne Wanderung aus dem grünen Tal hoch, nur der Blockgrat am Ende war mir zu heikel (Schwindelfreiheit ist nicht meine Sache). Also bin ich (ich weiß noch nicht mal ob mit Steigeisen, aber Pickel hatte ich dabei) den steilen Firnhang daneben mit dem besten Gefühl der (scheinbaren) Sicherheit hochgestiegen.... ein Stolperer und ich wäre nach 100m oder mehr Abfahrt über harten Firn mit Schmackes im Geröll gelandet. Soviel zur Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und der "Sicherheit". Noch ein wichtiger Punkt der Gefahreneinschätzung - die leidige Orientierung. Hat mal jemand erlebt was für ein sch.. Gefühl es ist, wenn man vlt. 1-2km vom Lager entfernt ist, es aber bei allerbester Sicht nicht ausmachen kann, weil es in einer leichten Senke liegt? Und die ganze Umgebung eine gleichförmige Sandebene mit Geröll drauf. Oder in den Bergen bei 0-2°, dichtem Nebel und Nieselregen? Das ist eine Gefahr, die man nicht im Vorfeld mitigieren kann sondern deren man sich aktuell bewußt sein muss. Gefahreneinschätzung ist eine permanente Angelegenheit und nicht auf die Planung beschränkt.
    4 Punkte
  3. wilbo

    Angststrukturen

    Ich frage mal ganz dreist (nicht böse gemeint), hat das vielleicht mit zu wenig "Praxis" zu tun? Ein Beispiel von mir ausgehend. Als wir noch in Berlin lebten, war ich viel auf dem Wasser unterwegs. Dort gab es eine rege und sehr nette Gruppe von Paddlern, mit der wir uns ca. einmal pro Woche getroffen haben. Da wurde im Winter gerollt und einiges trainiert, was man später auf einer Salzwassertour gut nutzen konnte. Zu der Zeit war ich auch der Meinung, ich bräuchte dringend, für den Fall, dass ich mich in meiner Paddel-Leine verheddere oder dass ich eine Abschlepp-Schnur kappen müsste, einen rescue hook an meiner Schwimmweste. Bei einem Trainingswochenende an der Nordsee haben wir einmal simuliert, wie es ist bei Welle zu kentern und wie sich das mit Paddel-Leine "entwickelt". Lange Rede, kurzer Sinn: Ich brauchte statt einem hook eher einen vernünftigen Schnellverschluss an der Leine. An irgendein hantieren mit einem Messer (im Wasser bei Welle schwimmend) war nicht zu denken. (Ich hatte liebe Not, dass mir das Boot nicht weggeweht wurde. Auch hätte ich, nachher im Boot, die Leine wieder verknoten müssen.) Wenn ich mir überlege, was wir damals alles so regelmäßig gemacht haben, müsste ich mich heute erstmal einige Wochen wieder einarbeiten. VG. -wilbo-
    4 Punkte
  4. zopiclon

    Angststrukturen

    Ich sehe Angst und Furcht als positive Bestärkung, um etwas, aktiv und bewusst, zu ändern, damit die Angst und Furcht wieder schwindet. Angst und Furcht bringt uns somit Sicherheit, das ist das Wichtigste und tollste im Leben. Sie schützt uns vor allerhand unbill. Somit ist dies auch eine Erklärung für: Don´t pack your fears
    4 Punkte
  5. grmbl

    Angststrukturen

    Ein spannender Aspekt der hier jetzt auch schon zweimal angesprochen wurde: Nachahmung und Empfehlungen. Beides durch Internet etwas problematischer geworden. Dem "nicen Spot" auf Instagram sehe ich halt nicht an, ob die zwei Menschen, die da lässig fürs Foto posieren, vielleicht ziemlich erfahrene Profis sind (oder leichtsinnige Idioten). Dadurch überschätzen manche sich. Ebenso Empfehlungen hier im Forum: hier ist alles unterwegs von sehr erfahrenen Ganzjahresabenteurern bis zu Anfängern, die bislang vielleicht nichtmal Campen waren. Da kommt der eigenen Angst schon viel Bedeutung zu finde ich, ist sie doch der einzige an mir selbst erprobte Parameter. Aber durch unsere Lebensweise (nein, nicht aller hier im Forum) häufig eben nur noch rudimentär für Natur erprobt. OT: Für Zivilisation leider auch nicht, die ist oft viel zu komplex für Einschätzungen aus dem Bauchgefühl. Für mich waren die ersten großen Schneefelder in Norwegen dieses Jahr ein Abenteuer Etwas Respekt vor echter Expertise, der Versuch des demütigen Einschätzens der eigenen Fähigkeiten und schon kanns losgehen mit dem passenden Abenteuer Ist halt für manche nicht leicht zu akzeptieren, dass der Everest kein geeignetes Einsteigerabenteuer ist (Stichwort Werdegang wurde ja genannt), ...und das halt Vollprofis sind, die das Risiko (meist) einschätzen können und wollen - nämlich dass nicht ganz wenige auch für immer verschwanden. OT: EDIT: "Everest" als Bild für ein Extrem; aber mit allgemeingültigen Beispielen klappts heute wohl nur bedingt. @hans im glueckdas war aber eigentlich bewusst gewählt, da gerade dort auch Anfänger mit Hilfe hochgehen die da oben eigentlich nix verloren haben...
    3 Punkte
  6. Ich gebe Dir voellig recht, es ist ja auch prima, da vorzubeugen und natuerlich macht es Sinn, wenn man in der Praxis hoeheres Risiko eingeht, bei der passiven Sicherheitsvorbereitung besonders sorgfaeltig zu sein, OT: war ja auch frueher bei mir haeufiger das Setting z.B. bei Solo-Wuestentour, Langstreckensurfen auf dem Meer, mit der Fahrtenjolle Dickschiffkurse segeln usw. Aber gerade, wenn es um Wildwasser geht, ist imho die wichtige Sicherheit die Aktive, wenn die stimmt, kommt ja zum Glueck die Passive, wie Weste, Helm usw nicht zum Tragen. Das heisst die Sachen, die bei Wildwasser 2 o.A. wichtig werden, um nicht zu kentern bzw sich zu verletzen, unter etwas weniger riskanten Bedingungen immer wieder zu machen / zu trainieren, bis das 100% sitzt, dich dann langsam in der WW-Stufe hochzuhangeln, dann macht es auch viel mehr Spass, WW2 usw zu paddeln, da Du dann nicht irgendwie da mit Ars** auf Grundeis und etwas Glueck "durch kommst", sondern einfach nur noch Spass hast... Und da gibt es jetzt ein Problem, denn das kannst Du nicht auf so einem easy laminar fliessenden Zahmwasser wie der Sieg lernen, die ist zu breit, hat keine engen Kurven, keine kleinen Kehrwasser, keine Baumhindernisse o.A., klar kannst Du hinter dem Brueckenponton gut Ein/Ausfahren aus dem Kehrwasser ueben, aber das war´s dann auch schon und ausser bei Hochwasser hat die ja auch nur eine sehr niedrige Fliessgeschwindigkeit. Da ja leider die lokalen Gruenen in Schulterschluss mit den oertlichen Bootsverleihern dafuer gesorgt haben, dass die WW-Trainingsstrecke auf der Lippe platt gemacht wurde und die in Hohenlimburg ja durch das Hochwasser zerlegt wurde, gibt es bei den bei uns in der Gegend ueblichen Pegeln, ausser nach der Schneeschmelze, kein WW. Auf der Erft gibt es ein paar Stellen, aber zum Einen ist die rel ueberfuellt, dann gibt es da sozusagen materialmordende Wehrstufen, die nicht vernuenftig umtragen werden koennen, die Wasserqualitaet ist unterirdisch, und die logistische Infrastruktur ist auch nicht dolle. Aber die Rur ab Stausee ist ein gutes Uebungsrevier, ich kann jedem, in unserer Gegend, der sich allmaehlich in WW reinhangeln will, nur raten, die zu nutzen. Klar ist das was aufwendiger mit der Anmeldung und je nach Jahreszeit 7 € / Fahrt / Boot, Schlauchboote sind auch nicht erlaubt, mit WW-Packraft und vernuenftiger Weste usw hatten wir da noch keine Diskussionen, aber ich habe mal ein Paerchen getroffen, die lt eigenen Angaben ein einfaches Packraft hatten, die haben sie nicht Paddeln lassen. Wir fahren ja auch immer wieder hin z.B. waren wir ja gerade wieder 2 Tage da, ich schreibe es ja auch haeufig hier in die entsprechenden Threads, da kann sich natuerlich jemand noch anschliessen. Die Rur hinter´m Stausee ist auch Zahmwasser 3 (ok, gibt seit dem Sommer-Hochwasser eine Stelle, die ist WW1), aber sie hat die ganzen oben gelisteten Sachen, da kannst Du das prima unter Bedingungen ueben, die kein hoeheres Risiko haben, als dass Du nass wirst. Daneben ist sie auch einfach nett und dadurch dass man auf nem Camping ist (Schutzgebiet) kommt es nicht darauf an, wieviel Geraffel man bei hat, um z.B. bei jeder Tagesfahrt verschiedene Settings durchzuprobieren. Das ist ja auch ein Setting, was nicht passieren wird, es sei denn, man hat ausruestungsmaeesig irgendwas voellig Hirnrissiges zusammengebastelt Im WW-Packraft ist ja, waehrend Du auf dem Wasser bist, die einzige Leine, die evtl nach "aussen" fuehrt, an der sich etwas verhaengen kann, der Cowtail, wenn Du gerade etwas von einem 3. geborgen hast, aber das Ding haengt ja im Gurtband des Schnellausloese-Verschlusses, das bist Du also, wenn Du willst, innerhalb von 2 sec los. Ein Szenario, in dem ein Messer etwas Sicherheitsrelevantes waehrend des WW-Packraftens bringt, ist imho extrem unwahrscheinlich, man koennte da sich noch theoretisch vorstellen, mit Kenterung an einem Baumhindernis knapp ueber der Wasser-Oberflaeche, durch Stroemung unter Wasser gezogen und dann evtl in Resten des PR oder einer Weste am Baum verhakt, wo man sich u.U. mit dem Messer freischneiden koennte, aber realistisch gesehen, solche Baumhindernisse sind ne Bitch, wenn, haengst Du eher mit dem Koerper in den Aesten unter Wasser und dann war es das nach sehr kurzer Zeit. Entsprechend halte ich ein Messer beim WW-Paddeln (ganz im Gegensatz zum Segeln) fuer einen unwichtigen Sicherheitsgegenstand, da es sehr unwahrscheinlich ist, dass es einen Vorteil bringt, da halte ich es fuer deutlich wichtiger, durch ein entsprechend ausgestattetes Boot & Eigenausruestung dafuer zu sorgen, dass man erst gar nix losschneiden muss. Der einzige Fall, den ich in all den Jahren beim Paddeln oder Surfen hatte, wo ich beim Paddeln ein Messer verwenden musste, war als sich ein Paddelbuddy nach einer Kenterung mit dem Fuss in seiner daemlichen Landleine verfangen hatte, die aus einer viel zu langen duennen Reepschnur bestand. Das war dann aber am Flussufer, nach der Anlandung. Fazit davon ist, dass ich bei Anderen, mit denen ich paddele, nicht nur darauf achte, dass sie ne Weste an haben usw, sondern auch, was das Thema Leinen betrifft, um da lieber vor dem Lospaddeln das in einen sicheren Zustand zu bringen. Also mache ich nur das "Zugestaendnis", dass ich statt dem Paraknife, ein fuer die sonstige Nutzung unterwegs geeignettes einrastendes Einhand-Taschenmesser mitnehme, kommt eine Schnurschlaufe dran und im WW ist das in der Messertasche der Weste. btw zum Thema Verletzung von Mensch oder Material durch Messerspitzen, wir haben ja ganz haeufig in unseren Camps Kinder dabei gehabt, die natuerlich viel mit Messer spielen bzw Mitarbeiten, wenn es ueberhaupt mal kleine Verletzungen durch Messer gab, nie durch die Spitze, sondern entweder beim Zuklappen von Taschenmessern Finger dazwischen, oder mit einer stumpfen Messerklinge beim Schnitzen abgerutscht, Fazit war, dass ich Eltern empfehle, fuer Kids lieber Messer mit feststehender Klinge zu kaufen und richtig scharf zu halten. Fuer wichtiger halte ich z.B. eine richtig laute Signalpfeife (nicht die leisen Teile, die die Rettungswesten-Zulassung haben) ohne Kugel, damit sie auch nach Untertauchen noch gut funktionieren, meine Empfehlung die Tornado, als im Oktober mein Paddelbuddy hinter mir gekentert ist, habe ich sein Rufen noch gehoert, aber wenn an der Stelle, wo ich war, ordentlich laute Schwaelle gewesen waeren, eher nicht...
    3 Punkte
  7. wilbo

    Angststrukturen

    Ich glaube viele "Befürchtungen" vor einem potenziellen Unfall werden nicht wirklich zu Ende gedacht und dann in der Konsequenz sinnvoll verarbeitet und vorbereitet. z.B. "das Satelliten-Notsignal" auf das man sich ja im Falle eines Falles verlassen kann. Wird man nun von der Luft aus in einem unübersichtlichen Gelände gesucht, kann das ganze scheitern in dem man einfach nicht gespottet werden kann. (Rote Jacke, oranges Zelt usw.) Bei einer Rettungsübung auf der Nordsee waren wir verblüfft wie schnell ein Kajak auf 4-5 km kaum noch zu sichten ist. Und das von der hohen Brücke eines Seenotrettungskreuzers aus. Na ja, keiner garantiert Dir in einem begrenzten Zeitraum gerettet zu werden. Unterkühlung kann mit einem angeknacksten Knöchel wiederum zu eskalierenden Fehlentscheidungen führen. Bei der Bergrettung gibt es dafür sicher unzählige Beispiele. Hier gibt es einen Widerspruch in sich, sonst würden wir ja alle ohne Sicherheitsgurte viel sicherer Autofahren. VG. -wilbo-
    3 Punkte
  8. Wieder in Bügellaune geht es weiter mit leichten Optimierungen am blauen Kissen. Gekürzt um ein Segment passt es nun in der Breite und die Ecken wurden etwas abgerundet. Mit einer Befestigungsmöglichkeit lässt es sich nun an der Matte fixieren. Gewicht liegt bei 48g ohne die Kordel, mit sind es 55g. Version 1.1
    3 Punkte
  9. paolaMTB

    Angststrukturen

    Man muss doch nicht alle Fehler selbst begehen! Gibt doch unzählige Erfahrungen durch andere, transportiert durch Medien, die man annehmen kann. Ich muss doch nicht selber, höchstpersönlich, in Bergnot geraten um die nützlichkeit eines biwaksacks fürs schadlose überleben im alpinen Bereich zu erfahren. Nur weil die Unternehmung eine geringere Anzahl an Stunden einnimmt (tagestour) ändern sich dadurch nicht grundsätzlich die potentiellen gefahren. Ich überlege einfach, was man mir passieren und wie gefährlich kann es mir werden? Ein Beispiel : Nehme ich die daunenjacke zur bergtagestour mit ja oder nein? Sommertour im gut erschlossenen Gebiet, nein Herbst tour im gut erschlossenen Gebiet, ja ich überlege mir, kann ich zumindest zwei Stunden mit gebrochenem Knöchel im Gelände sitzen ohne zu sehr zu frieren Kann aber auch von meinem Beruf herrühren, ich war 10 Jahre lang auf einem alpinhubschrauber tätig
    3 Punkte
  10. martinfarrent

    Angststrukturen

    Nicht nur mit Tourpartnern vor Ort, sondern auch mit Diskussionspartnern zwischen den Touren... beispielsweise hier.
    2 Punkte
  11. Antonia2020

    Angststrukturen

    Superinteressanter Faden, vielen Dank. Ich denke, dass die individuelle Risikosensitivität viel mit der Erziehung in der Kindheit zu tun hat. "Dreck reinigt den Magen" und "Komm erst, wenn das Blut in den Schuhen schwabbert" waren zwei der Lieblingssprüche meiner Mutter. Daher haben meine Schwestern und ich alles gemacht, was so geht, und nie vorher gefragt. Und in einem netten kleinen Dorf in Deutschland kann auch nicht wirklich was passieren. Und u.a. daher (denke ich), würde ich mich im Vergleich zu anderen als ziemlich furchtlos bezeichnen. Leider ist man mit einer solchen psychischen "Ausstattung" nicht immer bestens beraten. Mit 21 war ich mal für längere Zeit als Praktikantin im Bolivien und bin, wenn ich frei hatte, durch das Land gereist. Und dabei bin ich rückblickend betrachtet, wahnsinnig bekloppte Risiken eingegangen. Angefangen von kompletter Überschätzung der eigenen Kräfte und Kompetenzen beim Wandern in den Anden, hin zu Desinformiertheit hinsichtlich schwerwiegender Gesundheitsrisiken mit unbekannter Flora und Fauna. Nur mit Glück bin gesund wieder zurückgekehrt (nicht ohne mehrere Krankenhausaufenthalte "absolviert" zu haben). Heute versuche ich bewusst, Risiken zu bewerten, weil meine psychische "Ausstattung" das nicht wirklich mitbringt. Und gleichzeitig ermöglicht mit dieser Charakterzug, Dinge zu tun, die meine Freund:innen nie machen würden. ("Waaaaaaas, Du zeltest allein nachts im Wald?"). Das einzige, wovor ich eigentlich aktuell fast jeden Tag Angst habe, ist, dass mich beim Radfahren ind er Großstadt ein Autofahrer "doort" oder ein LKW-Fahrer beim Rechtsabbiegen übersieht... Just my two cent...
    2 Punkte
  12. Steintanz

    Angststrukturen

    Vielen Dank an alle, sehr interessant zu lesen bisher. Soweit ich den Überblick noch habe, ging es viel um Abwägung von möglichen Situationen, auch beim Packen, bei der Nutzung bzw. Reduzierung von (Sicherheits-) Ausrüstung oder Sicherheitsreserven; Selbst- und Risikoeinschätzung kam auch häufiger zur Sprache. Zum Thema fallen mir ferner folgende Sätze ein: a) Der Fokus auf Sicherheit ist trügerisch; man sollte grundsätzlich von Risikomanagement ausgehen. b) "Die Lawine weiß nicht, dass du Profi bist."
    2 Punkte
  13. 2 Punkte
  14. martinfarrent

    Angststrukturen

    Fettdruck im Zitat von mir. Du stellst die Sinnhaftigkeit des Notsignals nicht grundsätzlich in Frage, sondern nur in Verbindung mit einem unauffälligen Zelt. So etwas selbst zu erfahren, wäre ja äußerst unwahrscheinlich. Es anhand von Informationsangeboten zu lernen, wäre ungleich wahrscheinlicher. Praxis also in diesem Fall nix gut. Theorie gut. Aber in anderen Fällen auch mal völlig andersrum... Ohne das Ding zwischen den Ohren fällt die Differenzierung schwer. Genau deshalb bin ich gegen nackte Leitsätze.
    2 Punkte
  15. martinfarrent

    Angststrukturen

    Es macht keinen Sinn, Risiken einzugehen, die an sich keinen großartigen Spaß ermöglichen. Beispiel: Helm weglassen. Entsprechend ist es auch nicht sinnig, eine neue Vorsorgemöglichkeit per se abzulehnen. Es erfüllt aber auch keinen positiven Zweck, sich so zu beladen, dass die Tätigkeit sowieso keinen Spaß macht. Ich denke, darauf können wir uns mehrheitlich einigen. Das ist der grundlegende Abwägungsrahmen, besonders bei UL. Dazu kommt dann von @wilbo der richtige Hinweis, dass manche Absicherung in der Praxis die falsche ist, was sich vor allem durch Erfahrung herausstellt. Und von dir, @kra, sowie auch von @grmbl und mir der Gegenhinweis, dass die Evolution unserer Fantasie nicht umsonst hervorgebracht hat. Das stellt für mich ein zweites Spannungsfeld dar. Der Vollständigkeit halber: Ein (hier) noch zu wenig genannter Faktor ist die Information, insbesondere die berichteten Erfahrungen anderer. Deren Verarbeitung ist ja ebenfalls eine intellektuelle Leistung, zu der wir gottlob fähig sind. In diesem Zusammenhang scheint mir ein rein theoretisch begründetes Zusammenstreichen von Sicherheit aber mindestens genauso fragwürdig wie eine rein theoretisch motivierte Uber-Inflation der Sicherheitsanschaffungen. Wenn "don't pack your fears" zu einer fast ausschließlich abstrakten Übung wird (wie gelegentlich hier im Forum bei Packlisten-Diskussionen, die zuweilen einigermaßen erfahrungsbefreit und UL-puristisch erscheinen), dann läuft was schief. Das ist nämlich die Basis, auf der ich vor vielen Jahren meine erste Bikepackingtour in den Alpen mit einem 600 g Billigschlafsack und einer Sonnenschutzabdeckug als Unterlage gestartet habe. War ein bisschen blöd. Das sehe ich anders, finde aber, dass wir in diesem Thread nicht allzu sehr auf einzelne Ausrüstungsgegenstände eingehen sollten... das hat anderswo Platz. Hier steht der Helm als Beispiel da und da reicht es, wenn der jeweilige Autor ihn sinnvoll findet.
    2 Punkte
  16. RoyalHang

    Angststrukturen

    Schlechtes Beispiel, da statistisch gesehen Fußgänger (im Straßenverkehr) eine höhere Chance auf Kopfverletzungen haben als Radfahrer. Außerdem hat sich im Straßenverkehr gezeigt, dass Autofahrer sich aggressiver gegenüber vermeintlich geschützten Radfahrern (mit Helm) verhalten. Ich finde, der Helm vermittelt hier oftmals falsche Sicherheit und andere Schutzausrüstung auf dem Fahrrad wäre eigentlich angebrachter - aber nicht unbedingt praktikabel, generell einfach umsetzbar wie ein Helm. Während meiner letzten 10.000km auf dem Fahrrad (wenig im aktiven Straßenverkehr) bin ich sicherlich bis zu 10x gestürzt. Kein einziges Mal auf den Kopf und dennoch trage ich einen Helm. Er schadet mir nicht, bietet mir etwas Sonnenschutz, hält meine Cap und Brille sicher. Trage ich ihn aus Angst? Eher aus Gewohnheit und sozialem äußeren Druck. Gibt er mir vermeintlich falsche Sicherheit wenn ich z.B. Single-Trails fahre - auf jeden Fall! In Interviews mit dem Reinhold kann man diesen Werdegang recht gut beobachten. Die sind teilweise in UL-Manier nur mit Wäscheleinen als Sicherheitsgurt ausgestattet in den Bergen verschwunden.
    2 Punkte
  17. zopiclon

    Angststrukturen

    Ende der Geschichte, ist doch ganz einfach, mMn Der Individualverkehr ist die größte Gefahr in unserem Leben, das zu Fuß gehen in diesem wohl noch mehr. Dennoch bleibt uns im Grunde nur zu schauen und auf die Situation angemessen zu reagieren, unser Verhalten an zu passen. Dennoch ist es immer noch ein tödliches Risisko und jeder spaziert, für gewöhnlich, ohne Sicherheitsausrüstung, über die Strasse. Kommt nun die German Angst" ?
    2 Punkte
  18. paolaMTB

    Angststrukturen

    Für mich steht hierbei die Überlegung, was hat das Potential eine bedrohliche Sitution eindeutig zu wenden, im Vordergrund. Besteht hierfür kein hohes potential, bleibt es daheim. zB Zelt bzw Biwaksack, daunenjacke und proviant haben hohes potential
    2 Punkte
  19. martinfarrent

    Angststrukturen

    Ich hatte ja dort - etwas langatmig, aber unterm Strich - von 'zu wenig' Angst in der konkreten Wagnissituation gesprochen. Im Wissen um diese zuweilen überhöhte Risikobereitschaft (Bauch), wirke ich ihr mit einer fast übertriebenen Sicherheitskultur (im Kopf) entgegen. Zurzeit drückt sich das unter anderem in einem stärkeren Fokus auf Sicherheitsausrüstung für Bike und Packraft aus. In diesem Zusammenhang finde ich... ... für manche Leute (wie mich) etwas kurz gegriffen. Da müsste zumindest eine Formulierung wie "... but do pack your brain!" angehängt werden. Wenn ich mich im Forum so umsehe, ist diese Tendenz von mir ('Angst' eher in der Theorie oder im Nachhinein, aber weniger in der konkreten Entscheidungssituation) keine so ganz seltene. Mein sehr überspitzter Kernsatz im anderen Thread lautete aus meiner Sicht: Ich brauche eine übertriebene Sicherheitskultur, damit ich überhaupt eine habe.
    2 Punkte
  20. khyal

    DCF-Packsäcke

    Auch wenn natuerlich, wenn man sonst nix zu tun hat, Laestern eine Freizeitbeschaeftigung fuer Manche ist, sollte man evtl versuchen, sich richtig zu informieren, bevor man loslaestert Es ist falsch, dass HMG mit der kompletten Produktion umgezogen ist. Richtig ist, dass durch die enorm hohe Nachfrage HMG heftigste Lieferprobleme hatte (teilweise Lieferzeiten von > 1/2 Jahr) und da sie vor Ort in US nicht die Kapazitaeten haben, eine 2.Produktionsstaette aufgebaut haben, die nun nach ziemlichen Anlaufschwierigkeiten an der zusaetzlichen Neuen sozusagen parallel produziert. Aufgrund des Sandschaeufelchen-Streits zwischen der EU und US, was ja vor einiger Zeit in zahllosen Strafzoellen eskaliert ist und u.A. seinen Hoehepunkt in 25% zusaetzlichem Zoll auf Rucksaecke aus den US fand (inzwischen rechtlich voruebergehend aufgehoben), ist es imho nicht die schlechteste Taktik, falls man eine 2. Produktionssstaette aufbaut, die in einem anderen Wirtschaftsraum als US zu positionieren. Sollte das nochmal so zollmaessig zwischen EU und US eskalieren, haette die Produktionsstaette in Mexiko den Vorteil, dass dann Kunden in der EU nicht die 25% Straffzoll zahlen muessten, aber wahrscheinlich gibt es auch daran was zu laestern, was ich gerade uebersehe Was nun die Verarbeitungsqualitaet der HMG-Saecke betrifft, muss die eigentlich sehr gut sein, da mir aus meinem Umfeld keine einzige Rekla bekannt ist und da ist eine dreistellige Anzahl von den Saecken insgesamt im Einsatz. Grundsaetzlich kann ich User verstehen, die im Rucksack DCF Packsaecke bzw Pods einsetzen, um Gewicht zu sparen, wenn die finanziellen Resourcen dafuer da sind (bei mir nicht, dafuer waren die Packrafts zu teuer ). Was nun die Laesterei ueber das Logo betrifft, nun, wenn es nach mir ginge, haette Ausruestung ueberhaupt kein Logo, aber Plagiate fliegen haeufig auf, weil die Kopierer zu doof sind, das Logo richtig zu drucken und dass ein Hersteller will, dass sein Produkt unverwechselbar auf Fotos erkennbar ist, kann ich nachvollziehen, von den 3 Logos, die ich im Laufe der Jahre bei HMG kennengelernt habe, finde ich das Neuste hat was von Raumschiff Enterprise . Was nun die Preisgestaltung dieses schweizer Haendlers betrifft, es liegt mir fern, irgendeinen Haendler wegen seiner Preisgestaltung zu kritisieren, aber ich muss zugeben, dass ich auch erstmal geschluckt habe, als ich den Preis gesehen habe, das Ding ist da ja ueber die Haelfte teurer als bei SUPK, wenn man nun noch beruecksichtigt, dass die Einfuhrabgaben nach CH einen Bruchteil von D sind, ist die Spanne des Haendlers nochmal deutlich hoeher, auf der anderen Seite sind viele Sachen, Kosten, Gehaelter in der CH deutlich hoeher und das muss nun mal ueber die Verkaufspreise refinanziert werden. Und hier zum Abschluss noch das, was HMG selber als Kundeninfo zu dem Thema Produktionsstatten fuer jeden lesbar "..To start, demand has been incredible....we do not have, and cannot find enough, skilled stitchers and makers in our community to fill the seats required to make all the bags currently on order. We have been plagued by the similar 2021 labor shortages across the nation as a result of Covid that you’ve likely read about in the news. ...we have no choice but to find alternatives. Fortunately, in May we were able to secure a factory in Mexico that is a 100% extension of Hyperlite, and is 100% dedicated to our tent and pack production. It is run by a long-time friend, and we have been immersing the best makers from our Maine headquarters into this factory to train and ensure our products are made exactly the same way we always have. We are just beginning to receive completed goods back in Maine, we already have 120 stitchers working for us there, and we are very close to securing Fair Trade and Living Wage certification for the facility. And we cannot think of a better location for the supplemental production of Hyperlite Mountain Gear .....the quality is outstanding, and every raw material they receive comes directly from our Maine headquarters. This means our products will maintain the highest quality standard we’ve always set for ourselves, if not better, and our current order backlog issue should soon be solved for good. By having both our Maine and Mexico factories running.....As part of this move we will be providing 100% supply chain transparency for every product we make. You'll be able to see the name of the town and the factory address where the product is made....." Was die Liste von Biker2Hiker betrifft...passt...sind die Wesentlichen aufgelistet, wobei man die DCF-Pods und Packsaecke auch umgekehrt rum nehmen kann, also Pods von Zpacks und Packsaecke von HMG, etwas ergaenzt bei den Si-Nylon-Packsaecken von STS nicht die Nano nehmen, die normalen UL-Sil sind in beiden Versionen bei mir rel unkaputtbar und die mit Rollverschluss auch bei PR-Schwimmern absolut dicht. Die Si-Nylon-Pods von SMD sind in beiden Versionen gut brauchbar (entweder 7+2+0,5 l oder 3* 7 l) nutze ich in der 3* 7 l Version schon lange, habe sie bis jetzt noch nicht kleingekriegt und den Preis fuer 3 stk finde ich echt ok. So jetzt koennt Ihr weiter laestern, ich hatte leider keine Zeit, war paddeln
    2 Punkte
  21. Ich habe die ortovox shovel pro light. Ist leicht und dennoch sehr stabil. Klar ist das Schaufelblatt nicht so riesig wie bei den fast Doppelt so schweren, aber bei den Übungen bin ich sehr gut damit zurecht gekommen, ich finde die sehr gut
    2 Punkte
  22. Jever

    Dauerhaft nasskalt: Schuhwahl

    Dann bring ich mal die Lösung: wasserdichte Socken. Schuhe sind irgendwann durch und nass, egal ob mit Gore, Leder, mit oder ohne Wachs und Fett. Hab ich alles ausprobiert, irgend etwas schafft es immer, dass es innen nass wird. Sei es Schnee, Regen, ein zu tiefes Bachbett (und es läuft oben rein) und weiss was sonst. Wenn dann in der Biwakschachtel das Thermometer so etwas anzeigt: Dann trocknen die über Nacht auch nicht. In dem Fall hier waren sie am Morgen danach sogar am Boden festgefroren und immer noch klatschnass. Ich nutze bei solch nassem Wetter einfach wasserdichte Socken. Gibt es hier für etwa 35-40 Euro/Paar oder bei Aliexpress für um die 20 Euro. Damit kann auch stundenlang im Wasser rumlatschen, die Füsse bleiben trocken.
    2 Punkte
  23. Wander Schaf

    Welche Gaskartusche?

    Ich denke auch, dass Du ein paar Kochtestläufe mit deinem Setup und deinen Kochgewohnheiten machen solltest. Ich erhitze z.b. meist nur ca 300ml Wasser, kochend brauche ich es nicht. Das habe ich bei geringen Außentemperaturen einmal getestet. Zuvor den Inhalt gewogen und nach den Kochvorgängen auch immer. Differenz notiert. Daraus leitete sich für mein Kochverhalten ab, dass ich für 300ml heißes Wasser (Blasen steigen auf und Finger aua beim Tunken) ca 2 Minuten benötige. Dabei gingen ca 4g ab. Das habe ich auf der Kartusche notiert und mir "2 Minuten Kringel" aufgepinselt (CD Stift), die ich dann mit dem Messer durchstreiche. Bei 100g Füllung also 25 Kringel. So habe ich eine grobe Orientierung, wie oft ich in etwa noch erhitzen kann, bzw kann bei gebrauchten Kartuschen sehen, für wie viele Tage ich sie mitnehmen und aufbrauchen werde. Bisher haute das auch ziemlich gut hin. Wie gesagt, die Werte passen zu meinem Kochverhalten. Wenn man vorher selbst etwas probiert, weiß man schnell, wie hoch der eigene Gasbedarf ist und dann kann ich das System empfehlen.
    2 Punkte
  24. Liebe Forumsmenschen, habt Ihr vielleicht Hinweise für mein neuestes Vorhaben? Ich möchte mir zwei Leggings nähen, eigentlich drei. Eine warme aus Fleece für die Nacht, eine warme aus Fleece für Wandern im Kalten und eine normale für Wandern allgemein, insbesondere auch als Sonnenschutz (beide mit Running Short drüber). Ich frage mich nun, welche Schnitte für die jeweiligen Zwecke geeignet sind und welche Stoffe gut wären. Habt Ihr da vielleicht ne Meinung, Ideen oder Erfahrungen? Schlaf-Leggings Die Schlafleggings kann man ganz einfach nähen, z. B. so wie hier auf dem Bernina-Blog. Als Stoff würd ich sowas nehmen: Stretch Fleece Tecnopile Pontetorto. Ist das eine clevere Wahl? Und welches Gewicht wäre praktisch? Oder lieber sowas extrawarmes? Winterwandern Brauche ich da vielleicht besser einen Schnitt mit Zwickel, z. B. wie den von Shelby? Und wäre hier ggf. der gleiche Fleece wie für die Nacht gut? Ein bisschen winddicht, wie in der Beschreibung) ist ja eigentlich sinnvoll, oder? Oder eher ein Power-Strech pro? Nur welche Dicke soll ich nehmen... Ich nehm ich lieber einen Grid-Fleece? Sommerwandern Sollte hier der Schnitt noch komplexer werden und die Leggings richtig eng sitzen? Vielleicht sowas wie Tino von Seamworks? Aber hier frag ich mich, ob ich Stoffe finde, die elastisch genug und bequem sind... Vielleicht sowas wie ein Strech-Polyamid? Allerdings bin ich hier eigentlich völlig überfragt, was gut geeignet ist. Danke schon einmal an Alle, die irgendwas dazu wissen .
    1 Punkt
  25. Steintanz

    Angststrukturen

    Ich greife einen Satz von martinfarrent auf aus dem Thread "Packraft - Zusaetzliche Ausruestung": "Insgesamt sind Angststrukturen (die ja nicht immer besonders geradeaus und nützlich wirken) aus meiner Sicht ein spannendes Thema für dieses Forum" Gedanken, Erfahrungen, Strategien, Verhaltensweisen etc. dazu würden mich interessieren; bzw. inwiefern spielt dies bei Vorbereitung oder Durchführung von Aktionen bei euch eine Rolle?
    1 Punkt
  26. Den verlinkten hab ich auch, neben meinen Titantöpfen. Nutze aber keinen Hobo, sondern Gaskocher. Vorteile: billig und eine 100g Gaskartusche passt kopfüber genau hinein. Nachteil: Gewicht und Griffe beim Kochen nicht benutzbar, da heiß - hierfür brauchst Du eine praktische Lösung nach Deinem Geschmack!
    1 Punkt
  27. Die Ortovox Shovel Pro Light (Link) ist auch die leichteste Lawinenschaufel die ich derzeit kenne (mit 440g angegeben), und ist sogar teleskopierbar (siehe auch z.B. in diesem Video, ab 4:05 und 6:35). Dann wäre z.B. die Mammut Alugator Light (mit 475g angegeben), und gerade bin ich auf die Arva Plum TS (mit 490g angegeben) gekommen. Und die Pieps Shovel T500 Standard (die habe ich selbst, meine wiegt 508g). Die Schaufeln unterscheiden sich neben der Ausführung und dem Material bzw. der Materialstärke auch in den Abmessungen des Schaufelblatts und der Länge des Stiels. Und wie ich gerade gelesen habe, gibt es inzwischen eine UIAA-Norm für Lawinenschaufeln und die Zertifizierung nach UIAA 156 Lawinenschaufelstandard.
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  28. momper

    Angststrukturen

    Die Bergsportverbände veröffentlichen viel zum Thema Risiko (Link beispielhaft). Und die (modellhafte) Formel "Risiko = Schadensausmaß x Eintrittswahrscheinlichkeit" ist auch beim Packen schon hilfreich
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  29. ChrisS

    Topf für Solo Touren

    Eben das musst Du ja für dich zuerst entscheiden.Kochst Du dir ne Packung YumYums , reichen mit Umrühren 450-500ml, bei ner echten Mahlzeit kann es gerne auch ein breiterer 1000ml-Topf sein... Ich glaube hier spielt sich das Spektrum für Solowanderer zwischen 300-1200ml ab.
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  30. Beide "Dehnproblematiken" kannst du umgehen, indem du zwischen Tarp und Abspannschnur noch einen Gummileine, in der Größe und Form eines Haargummis verknotet, als Schlaufe dazwischen spannst. So werden die Spannungspitzen des Silpoly Tarps genommen und das Silnylon Tarp nachgespannt. Ich bin seit knapp 4 Jahren regelmäßig, zu allen Jahreszeiten, mit einem 350x140cm 15D-Silpoly Wintertarp für die Hängematte unterwegs. Wenn es in der Nacht geregnet hat kann ich mein Tarp mit einem Handtuch (danach ist es dreckig!) abwischen und noch weitere 5-10 Minuten nachtrocknen lassen - spätestens nach 20 Minuten ist es dann entweder durch den Wind oder die Sonne komplett trocken. Silnylon kann, gerade nach der Definition eines ULer, schon ordentlich Wasser ziehen. Das dauert deutlich länger beim Trocknen oder muss mitgeschleppt werden. Einen weiteren Vorteil, welcher oft im Zusammenhang mit Silnylon vs Silpoly genannt wird, ist wohl die Geräuschkulisse. Silnylon ist mit seinen saugenden Eigenschaften wohl angenehmer/ leiser als Silpoly mit eher abperlenden Eigenschaften. Von links nach rechts lauter werdend: Silnylon < Silpoly < DFC [Dyneema] < Peter Lustigs Wohnwagen.
    1 Punkt
  31. martinfarrent

    Angststrukturen

    Wenn ein Gegenstand als sicherheitssteigernd gilt, dann sehe ich eine recht hohe Wahrscheinlichkeit, dass er aus einem Sicherheitsbedürfnis heraus gekauft wird. Auf diesem Produkt liegt dann eben (ob zu recht oder nicht) ein öffentlicher Fokus. Und so ist es in diesem engen Kontext egal, ob ein ganz anderes, aber weniger bekanntes Produkt noch viel sinnvoller wäre. Ich denke, dem Kunden kannst du möglicherweise Umsicht und Kenntnis, nicht aber die Sicherheitsmotivation absprechen. P.S. Ein Aspekt, der mir im anderen Thread wichtig schien, hier aber etwas fehlt, ist die Individualität der Angststrukturen. Was ich damit meine: Das sind persönliche Tendenzen, auf die allgemeine Leitsätze nicht immer treffende Antworten bieten. Beispiel: Selbst mit pathologisch fehlender Angst könnte man umsichtig und damit sicherheitsbewusst umgehen, wenn man sie selber erkennen würde. Aber "don't pack your fears" wäre dann völlig fehl am Platz.
    1 Punkt
  32. Fabsen

    Stratospire Li

    Eng ist natürlich für jeden subjektiv anders ;p ich antworte trotzdem. Es steht ja auf der Webseite, dass eine wide und eine regular Matte passen würden. Ich hatte auch nicht 100% damit gerechnet, aber es funktionert (ich habe Thermarest large Matten, sie hatte irgendeine normale). Der Boden ist dann exakt ausgefüllt (Klamotten noch ober- und unterhalb ein bißchen und eben in die großen Apsiden), aber ich war überrascht wie gut das passte und bin jetzt glücklich zu wissen, dass es geht und ich so planen kann. Also für mich passt es mit einer Freundin (180cm aber zierlich). Meinen 2m Kumpel sehe ich da allerdings nicht mit mir drin. Vielleicht hilft dir das als Einschätzung, dein Platzempfinden kann natürlich abweichen. Die Matten passen wie oben beschrieben bei mir jedenfalls. Ich war allerdings bisher nur im Sommer im Teutoburger Wald, nur wenig Regen. Man könnte sagen, es bleibt dann seitlich nicht mehr viel Bodenwannenhöhe (also es bleibt natürlich welche, nur eben nicht mehr so hoch wie es alleine ausieht), allerdings ist dieser Teil auch unter der wirklich weit vorgezogenen Apside gedeckt, daher mache ich mir persönlich keine Gedanken mehr und würde immer so losziehen. Aber vielleicht kann da einer der Erprobteren was zu sagen, ob es da Probleme gibt, in die ich halt noch nicht gekommen bin.
    1 Punkt
  33. zopiclon

    Angststrukturen

    Gut so. Ich wollte damit nur anmerken, das jedes Risiko einzeln betrachtet werden muss, es gibt nicht die eine Lösung / Vorgehensweise für ein Risiko. Wir müssen differenziert bleiben
    1 Punkt
  34. Biker2Hiker

    DCF-Packsäcke

    Oder die von ZPacks, HMG, Hyberg…
    1 Punkt
  35. einar46

    DCF-Packsäcke

    Meine DCF-Packsäcke (zB für meinen Quilt) sind von MYOG und sind ausnahmslos nur geklebt. Die Klebestellen halten und halten und halten... Da löst sich nichts, auch wenn ich meinen Quilt mit äußerster Kraftanstrengung in den 10-Liter-DCF-Packsack pressen muss.
    1 Punkt
  36. Wenn das EVA von einem andern Stoff eingefasst wird, sollte das Problem des Ausfransens nicht auftreten. Ähnlich wie bei Rosies Video ab Minute 25 gezeigt.
    1 Punkt
  37. Ich hatte eine fenix 5 eine zeitlang in Verwendung. Habe auch damit navigiert, was gut funktioniert hat. Jedoch sobald die Tagestour zu lange wurde, war Schluss mit der Uhr und sie wurde finster. Das GPS ist ein stromfresser, momentan nehme ich ein edge830 für alles, ist zwar ein radnavi, hat aber einen sehr potenten akku
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  38. Nein, (leider) noch immer nicht. Ich habe die bisherige Liste einmal mit den bei WalkOnTheWildSide angegebenen Gewichten ergänzt. Passt das so besser? Allerdings bin ich mir manchmal nicht sicher, dass bei WOTWS tatsächlich auch nur das Mattengewicht gewogen wurde (siehe Abweichungen vom Herstellergewicht in der Tabelle). Bei den Therm-a-Rest-Matten hat WOTWS offenbar das gesamte Systemgewicht (inkl. Beutel und Pumpsack) gewogen. Bei den Exped-Matten vermutlich tatsächlich nur das Mattengewicht Bei der Nemor Tensor (Mummy-Version) bin ich unsicher, was da gewogen wurde Das habe ich nun korrigiert - stimmt es so?
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  39. ChristianS

    K⋅Mono-Cut

    Der User @#PackLessPlayMore hat viel mit solchen Konzepten gearbeitet, vielleicht meldet er sich ja.
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  40. Ich habe eine Fenix 5x und nutze sie fürs Training Rad/Laufen, wenn ich in einem neuen Ort bin und die Strecken nicht kenne. Für die andere Sporteinheiten nehme ich eine viel leichtere Uhr. Die 5x ist echt klobig und schwer 120g oder so, bin gerade nicht sicher. Das Navigieren klappt mit dem Rad hervorragend. Beim Joggen ist es eher mittelmäßig. Oft muss ich ranzoomen und gucken, wo ich lang muss. Die Routen müssen am Handy geplant werden und per Bluetooth rüber geschickt. Das dauert schonmal etwas länger. Die 5x kann auch maximal 50 Wegpunkte, danach gibt es keine Abbiegehinweise. Der Akku ist auch nicht der Bringer bei genauem GPs, da kannst du nochmal extra Gramm für das Ladegerät rechnen.
    1 Punkt
  41. Schuhe ohne Membran plus SealSkin Socken! Bietet einfach am meisten Flexibilität und trocknet alles schnell falls es doch mal eine Regenpause gibt. So sind die Füße immer trocken.
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  42. Gewicht 94g (das Paar, meine Schuhgrösse ist 44, ich habe aber die mangels Verfügbarkeit die längeren Waders bestellt und auf Sockenlänge gekürzt). An die Bestellgrösse erinnere ich mich jetzt nicht mehr. Wieso gut: Sie sind dünn, robust, und dicht, und rutschen nicht. Ich bin natürlich nicht direkt mit diesen über Steine gelaufen, sondern habe diese über die Schlafsocken angezogen, und bin dann mit diesen in die nassen Trailrunner. Andere nehmen Plastiktüten dafür. Mir waren die Reeds das Gewicht aber wert, da sie wie gesagt robust sind und nicht rutschen und halt "passen" (wegen der Form). Auch sind sie dünn genug, so dass sie nicht so viel auftragen, dass das Anziehen der Schuhe mühsam wird. Und um auf "freundlichem" Gelände (keine Dornen etc) im Camp rumzustehen reichen sie auch so (ohne Schuhe).
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  43. Sealskinz, und Aliexpress Special. Halten problemlos den ganzen Tag durch bei mir. Auf dem einen Bild in der Wasserlache bin ich gezielt bei einer Regentour durch wirklich jeden Bach spaziert, den ich zwischen Vättis und Bad Ragaz auf dem überfluteten Wanderpfad finden konnte. War hinterher alles trocken.
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  44. Habe bisher auch immer Trailrunner, auch halbhohe, mit Goretex gehabt - natürlich sind die auch nicht hundertprozentig dicht auf lange Zeit aber doch um einiges länger als direkt durchweicht zu sein. Was ich mir noch zusätzlich überlegt hab, da wie oben geschrieben wurde meist oben auf Dauer Wasser rein läuft - einfach wasserdichte Gamaschen nutzen? Wollte mir aus Silnylon welche selbst machen.
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  45. Salomon XA PRO 3D GTX und wenn die nicht mehr reichen: Sealskinz zusätzlich ...
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  46. Bei nasskaltem Wetter trocknen Schuhe leider auch ohne Membran nicht über Nacht. Zudem bekommt die Membram zwar Risse oder punktuelle Löcher, schützt den Fuß aber dennoch generell weiterhin gegen Feuchtigkeit und Auskühlung.
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  47. Ich habe trailrunner mit Membran, die jedoch aufgrund der niedrigen Konstruktion waschelnass wurden, da ich bei einer der 100 bachdurchquerungen in der letzten Tourenwoche in den Tauern ausrutschte. Beim gehen werden meine Füße warm jedoch in Pausen eiskalt. ich behalf mir einfach so dass ich im Camp mein trockenes wechselpaar an Socken anzog und bevor ich in den Schuh stieg über jeden Socken einen mistsack zog. Das waren kleine, ultradünne aus biokunststoff vom DM, für die Biotonne. Damit konnte ich problemlos gehen, ich bekam keine Blasen oder ähnliches, Socken u Fuß blieben trocken und der Schuhe trocknete langsam von fußwärme und aufkommendem Sonnenschein. Werde bei drei mistsackerl pro Tour bleiben, zwei für Füße falls nötig und eins für den Mist.
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  48. Wollsocken wärmen auch noch ein bisschen, wenn sie nass sind. Ggf. nasse Socken für die Pause gegen trockene austauschen. Das Wichtigste ist, nicht der Versuchung nachzugeben, das trockene Feierabend- (Schlafsack)-Sockenpaar danach anzubehalten, sondern dann wieder in die eklig klammen Laufsocken zu schlüpfen.
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  49. Ich hab meinen MYOG Schlafsack etwas gepimpt und mir einen abnehmbaren Wärmekragen genäht, den man mit einem Gummiband und Schlaufen im Schlafsack befestigen kann und der so für mich die Temperaturspanne deutlich erhöht, da mir bisher bei <10° immer an den Schultern kühl wurde. 450g einfach, 475g mit Wärmekragen
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  50. grmbl

    Beutel im Rucksack

    Cool danke, dadurch hab ich jetzt die Cord drybag ul bei exped entdeckt, die sind genau das was ich suche! Mit 17g nicht ganz so leicht wie erhofft muss ich aber zugeben. Also eigentlich kein Thema, sooo optimiert ist meine Gepäck noch nicht, dass es auf 5g ankommt aber da es ja auch ohne Schlafsackhülle geht bin ich da wohl besonders unwillig bei paar gramm extra Luxusitem!
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