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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 10.06.2022 in allen Bereichen
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Anreise(Abreise) zu(von) Wandertouren
Antonia2020 und 2 andere reagierte auf Jever für Thema
Die Bahn fährt schon, und die Abreise ist eindeutig. Es gibt exakt eine Bahnlinie runter, und du wirst von Abisko bis Stockholm im gleichen Zug drin hocken. Fahren wird der schon, denn es gibt keine Ausweichstrecke dort oben, sondern nur diese eine Linie. In Stockholm ist Bahnwechsel angesagt, und es geht über Malmö - Kopnehagen dann erst nach Westen, und dann über Flensburg runter nach Deutschland. Ich bin gespannt, ob du mein Ticket getoppt bekommst. Kurz vor Ankunft damals hat der letzte Schaffner das Ding geknipst und erst einmal 2 Minuten lang bestaunt und dann erklärt: "ich arbeite seit 30 Jahren bei der bahn, aber das habe ich noch nicht gesehen". Wenn die Schweden auf der Abiskostrecke immer noch die alten Wägen einsetzen, wo die Sitzplätze in den Dreiersitzen untereinander durch etwa 10cm hohe Eisenplatten getrennt werden, dann kann man entweder der zarten Aufforderung folgen und sich für die 12-16 Stunden Fahrt ein Bett mieten, oder die "Antischlafbarrieren" dadurch aushebeln, indem man den Schlafsack drauf ausbreitet, da drauf die Isomatte legt und sich dann auf das Konstrukt zum Pennen begibt. Mit Winterschlafsäcken und dicken Isomatten lag man damals echt traumhaft drauf. Unbedingt abends noch etwas im Bordbistro trinken gehen. Das waren bei uns damals ein mit dunkelrotem Samt ausgeschlagener Wagen mit romantischen Glühbirnen in passenden Halterungen an den Wänden, und die Tische bestanden aus 6cm dicken Baumstammplatten bzw. -schichten (inklusive Rinde), mit Fjällräven per Brandeisen als Schriftzug mitten drin.3 Punkte -
Vorstellungsthread
dermuthige und 2 andere reagierte auf SandsOfTime für Thema
Hallo zusammen, dann will ich auch mal: Mein Name ist Ben, 39, lebe in der Südpfalz. Lese hier ebenfalls schon eine Weile mit und konnte mein Rucksackgewicht durch dieses Forum bereits drastisch reduzieren. Von UL bin ich aber leider noch weit entfernt, wobei mir persönlich das Unterschreiten irgendwelcher Grenzwerte auch schnuppe ist, sondern vielmehr als Orientierung dient. Für 9 Tage Jotunheimen Anfang Juli liege ich aktuell schon wieder bei knapp unter 8 kg BW. Und das ist einfach noch zu viel. Die Packliste war bereits leichter und leichtere Ausrüstung wäre teilweise auch noch vorhanden. Wenn es für den UL-Rookie nur so einfach wäre… Meine bisherigen Learnings: 1) Ich kann im ersten Schritt verdammt viel Geld für leichte Ausrüstung inklusive Fehlkäufen ausgeben und damit bis zu einem gewissen Grad auch leichter werden. 2) Wirklich leichter werde ich aber nur durch Weglassen, Multiuse, Skills & Erfahrung und - in meinem Fall die allergrößte Hürde - durch die Überwindung meiner Ängste, eines mitunter übertriebenen Bedürfnisses, jede Eventualität absichern zu wollen, sowie durch die Verschiebung meiner empfundenen Komfortgrenze. 3) Als 1,92 Hiker mit knapp 100 kg und Schuhgröße 47,5 - 48,5 wird das leichter werden nicht unbedingt einfacher. Aber ganz sicher auch nicht unmöglich. Soll ja keine Ausrede sein. Mit einer stabilen 6,x für ausgedehntes Bergtrekking bei Wind und Wetter wäre ich schon verdammt glücklich. 4) von 0 auf 100 schaffe ich es nicht. Es ist alles ein Entwicklungsprozess. Viele Grüße Ben3 Punkte -
Anreise(Abreise) zu(von) Wandertouren
Antonia2020 und 2 andere reagierte auf Eisn für Thema
Die Interrail-App ist gut für Planungszwecke, man muss aber wissen, dass sie keine aktuellen Änderungen aufgrund von Bauarbeiten usw. enthält. Sollte man auf jeden Fall über Systeme mit Echtzeitinfos verifizieren. Teilweise fehlen auch Verbindungen, die vom Interrail-Pass abgedeckt werden, z. B. in Schweden die Inlandsbanan. Spannend ist auch traivelling.com. Das ist ein kleines Bahnreise-Startup aus Österreich, dass sich auf die Fahnen geschrieben hat, eine elektronische Buchungsplattform für Zugreisen in ganz Europa zu bauen. Soll wohl im Sommer verfügbar sein.3 Punkte -
@momper @einar46 und alle, die nicht fliegen wollen. Ich hab es hier an verschiedenen Stellen schon mal erwähnt, bitte entschuldigt, wenn ich mich wiederhole. Schaut euch mal Interrail an. Es gibt für Erwachsene ein Paket: 1 Erwachsener, 4 Reisetage innerhalb eines Monats für ca. 246 Euro. D.h. ich mache das dieses Jahr zum zweiten mal so, dass ich einen Tag im Zug sitze, dann eine Zwischenübernachtung mit einem netten Abend irgendwo, am nächsten Tag geht es weiter zum Zielort. Dasselbe Spiel auf der Rückreise. Ich kann flexible reisen, was ich sehr angenehm finde. Ich glaube, an Reisetag 1 muss man aus Deutschland raus reisen. Kann also nicht bspw. in München übernachten. Es gibt auch Pakete mit mehr Reisetagen, wenn ihr mehr Zwischenstopps einlegen wollt / müsst. Achtung: Man muss allerdings darauf achten, dass bestimmte Züge Aufschlag kosten (Nightjet, reservierungspflichtige Züge, Eurostar etc.). Es gibt eine sehr gute App, die man natürlich auch nur nutzen kann, um Zugverbindungen über mehrere Länder hinweg zu recherchieren (dort wird dann angezeigt, ob man evtl. Zuschlag zahlen muss, bzw. man kann einen entsprechenden Filter setzen, dass man keine zuschlagpflichtigen Züge angezeigt bekommen will. Hat man eine Verbindung, kann man sich diese in einem extra Tab auf einer Karte anzeigen lassen, was ich sehr praktisch finde. https://www.interrail.eu/en/plan-your-trip/tips-and-tricks/rail-planner-app Auf der Website gibt es zudem eine Karte mit wichtigen Zugverbindungen https://www.interrail.eu/en/plan-your-trip/interrail-railway-map In Berlin gibt es zudem ein Reisebüro, die sich auf Bahnfahren spezialisiert haben (erinnere den Namen nicht mehr, aber findet man leicht).3 Punkte
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Bin auch großer Fan von den GearSkeptic-Videos! Da ich keine der hierzulande üblichen Trekkingmahlzeiten in seiner Liste entdecken konnte (Lyofood, Real Turmat, Trek'n'eat, ...), habe ich mit seinem DIY Food Chart eine neue Liste erstellt. Die möchte ich gern mit euch teilen, um anderen die Arbeit und Suche zu vereinfachen! Hauptsächlich spannend sind die Kategorien "breakfast", "dinner" und "dessert", wo die Trekkingmahlzeiten eingetragen sind, außerdem "trail mix" mit Nüssen und so. Ausschließlich vegetarisch! Der Rest ist einfach nur eine grobe Auswahl an Süßigkeiten, Schokolade und Riegeln, die mir in dem Moment spannend vorkamen. Darunter auch ein Insektenriegel. Ist aber absolut keine wissenschaftliche Auswahl und hatte überlegt, es aus der Liste zu streichen, aber dafür war mir die Arbeit dann doch zu schade Aber Achtung: Nicht komplett und keine Gewähr für richtige Angaben! Link zu Google Sheets OT: Abgesehen von Geschmacksfragen habe ich eine Abneigung gegen Trek'n'eat entwickelt, einfach weil ich mir die Zahlen zur Portionsgröße selbst zusammenrechnen musste. Da waren andere Marken deutlich hilfreicher!2 Punkte
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
fatrat und ein anderer reagierte auf yoggoyo für Thema
Es ist wichtig zwischen Geräusch Matte und Geräusch Matte auf Untergrund zu unterscheiden. Eine Xtherm beispielsweise Knistert sehr laut, macht aber auf PU-beschichteten Böden kaum ein Geräusch. Krasses Gegenbeispiel sind die STS Luftmatten. Die sind leise, Knarzen aber auf PU Böden abartig laut.2 Punkte -
Navigationslösungen
schrenz und ein anderer reagierte auf fatrat für Thema
@schrenz ja genau wie @Bergschlumpf sagt, ich hab's zum Testen dann parallel im Handy Browser geöffnet, dort die GPX Datei importiert, und schwups ist sie dann natürlich auch in der App verfügbar. Kleiner Workaround, aber vielleicht kommt das Feature ja irgendwann noch...2 Punkte -
Linkliste Trekking Lagerplätze Deutschland
hwq und ein anderer reagierte auf FlowerHiker für Thema
Der Habichtswaldsteig hat nun auch 3 Plätze bekommen: https://www.naturpark-habichtswald.de/der-naturpark-habichtswald/trekkingplaetze-im-naturpark-habichtswald2 Punkte -
Thruhike auf dem Arizona Trail Frühling 2022
Aeros und ein anderer reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tag 7-9: 2x 27km und 14km Wären wir am Tag zuvor nur ein wenig weitergelaufen, wären wir an der grandiosesten Trailmagic des ganzen Trails angekommen. Es gab nicht nur ganz viele Gallonen Trinkwasser, Essen sondern auch verschiedene 1. Hilfe-Artikel. Mein Mann hat sich in den letzten Tagen schon zwei Blasen an den Fersen zugezogen, doch die Compeed-Blasenpflaster wollten nicht halten. Ich hatte am Vortag auch eine Blase an der Ferse bekommen, doch immerhin hielt das Blasenpflaster bei mir. Er war sehr froh über die Auswahl an verschiedenen Blasenpflastern und ich half ihm zuerst, seine Füße zu verarzten. Anschließend ließen wir uns Zeit um gemütlich in den bereitgestellten Klappstühlen zu speisen. So kann man auch angenehm am km machen gehindert werden. Als wir aufbrechen wollten, kam die Kanadierin von gestern an. Auch heute wurde es wieder heiß und die Schirme kamen reichlich zum Einsatz. Es gab nur wenig Schatten, doch für die Mittagspause fanden wir eine schattige Stelle in einem kleinen fast ausgetrockneten Bachbett. Es fanden sich sogar noch zwei kleine Wasserlöcher, sodass sogar eine Katzenwäsche möglich war. Was für eine Wohltat! Zum Abend hin liefen wir bis zu den "Twin Tanks", die sich als zwei trübe Seen herausstellten, von denen einer ausgetrocknet war. Auf dem vegetationslosen Boden fanden wir eine Stelle fürs Zelt. Der nächste Tag verlief meist durch relativ eintönige leicht wellige Landschaft mit vielen Kakteen und wenig Schatten. Eine gehörnte Eidechse mit oval geformtem Körper huschte ins niedrige Stachelgebüsch. Die Mittagspause verbrachten wir unter dem einzigen Baum in Sichtweite einer Straßenunterführung. Die Pause im Schatten tat gut, es war gar nicht so leicht sich aufzuraffen um weiterzugehen. Am Nachmittag sahen wir die ersten Saguaro Kakteen. Krass, wie riesig die sind! Kurz vor Sonnenuntergang kamen wir bei der La Posta Quemada Ranch an. Da man dort nicht übernachten durfte, aber es sehr bald dunkel werden würde, liefen wir ein Stück zurück und stellten unser Zelt auf plattem Gras auf, wo scheinbar vor nicht allzu langer Zeit bereits ein anderes Zelt stand. Am nächsten Tag wollten wir nach Vail hitchen, um dort im Safeway einkaufen zu gehen. Die ersten zwei Meilen fuhr jedoch kein Auto, sodass wir ein paar extra km machen mussten. Als wir einen Abzweig zu einer mehr befahrenen Straße erreichten nahm uns dann jemand mit. Nach dem Einkauf ließen wir uns es im örtlichen Taco Bell gut gehen und bestellten fleißig, während die Elektronik auflud. Bevor wir gingen bestellten wir erneut je einen Burrito: Abendessen deluxe. Ein Paar mit zwei ATVs, die auf dem Weg zu einem Wochenendausflug waren, nahmen uns freundlicherweise mit und brachten uns zurück zur Ranch. Beide waren ganz erstaunt von unserem Plan bis Utah zu laufen. Sowas verrücktes! Am Nachmittag liefen wir noch 14km durch flache Wüstenlandschaft mit zahlreichen Saguaro Kakteen bis zur Nationalparkgrenze. Dort darf man nur in ausgewiesenen Bereichen zelten. Am Abend zuvor hatten wir uns einen Platz am Manning Camp gebucht und die verbleibenden 21km würden wir ohnehin nicht mehr schaffen.2 Punkte -
Thruhike auf dem Arizona Trail Frühling 2022
Aeros und ein anderer reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Tage 5 und 6: 25km bis Bear Spring und 27km bis Bowman Spring In Patagonia gab es zwei Einkaufsmöglichkeiten. Einen teuren Bioladen und einen kleinen Dorfladen mit normalen Preisen. Wir kauften in beiden etwas ein, den Löwenanteil jedoch in dem günstigeren. Der fünfte Tag versprach anstrengend zu werden, denn es sollte ungefähr 1000hm bergauf gehen. Früh standen wir auf uns machten uns auf den Weg. Der Weg entpuppte sich als Forststraße, die den größten Teil der Höhenmeter bergauf verlief. So war der Weg zwar langweilig, aber wir kamen schneller voran als vorab vermutet. Bei einer von mehreren Wasserquellen machten wir eine ausgiebige Mittagsrast, denn auch heute war es wieder so warm und sonnig, dass wir seit halb zehn mit den Schirmen liefen. Die halfen enorm gegen die Hitze. Erst die letzten hm zum Pass wurde der Weg wieder zu einem Trail. Dieser war schmal und relativ stark bewachsen, sodass wir ohne Schirme liefen. Oben angekommen war es endlich kühler und wir gönnten uns den ersten Elektrolytdrink. Der half tatsächlich die Konzentrationsfähigkeit zu steigern, nachdem diese nach dem langen Anstieg ziemlich gelitten hatte. Nun waren es nur noch wenige km bis zur nächsten Quelle, wo auch tolle Zeltplätze sein sollten. Dort angekommen zeigte sich, dass unsere Wahl hervorragend war, war das Wasser klar und kühl und genügend Platz für viele Zelte. Wir blieben die Nacht über aber alleine, obwohl nachts jemand mit Stirnlampe am Zeltplatz vorbeilief. Am nächsten Tag ging es nach einer vergleichsweise warmen Nacht (kein Frost!) gemächlich eher eben über eine Art Höhenweg bis es zu einer Dirtroad runterging. Dort war auch schon der nächste Bach mit frischen, klaren Wasser. Viel mussten wir also nicht tragen. Das erste Highlight des Tages war ein interessantes Gespräch mit einer deutschend Langzeitreisenden, die den Arizonatrail kurz vor Corona angefangen hatte und ihn 2022 beenden wollte. Das zweite Highlight war eine gemeinsame Mittagsrast mit einer Kanadierin, die den AZT ebenfalls komplett laufen wollte, aber "nur" etwa 20km pro Tag gehen wollte. Wir schafften die ersten Wochen auch nur so etwa 25km, obwohl wir erst kurz vor Sonnenuntergang unser Zelt aufstellten. Ansonsten verlief der Weg auch mal durch lichten Wald und bot immer mal wieder schöne Aussichten auf die umliegenden Hügel. Zum Ende hin wurde uns dann doch das Wasser knapp. Laut App sollte die Bowman Spring offtrail sein, doch es war kein aktuelles Kommentar da. Wir verließen den Wald und stiegen in einen steil abfallenden Canyon ab um dort kein Wasser zu finden. Nervigerweise war die Vegetation dermaßen dornig, dass unsere Beine durch die erfolglose Suche nach Wasser total zerkratzt waren. Also ging es wieder zurück auf den Weg. Da die Sonne bereits am untergehen war, platzierten wir unser Zelt direkt am Weg an einer flachen Stelle. Das Wasser war knapp, reichte aber gerade so. Als Trostpflaster bekamen wir einen schönen Sonnenuntergang zu sehen.2 Punkte -
Thruhike auf dem Arizona Trail Frühling 2022
Aeros und ein anderer reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Soo jetzt komme ich endlich mal dazu hier was zu schreiben und v.a. endlich Bilder nachzureichen. Da ich sie nicht mehr nachträglich einfügen kann tue ich das in diesem Post: Tag 1: Blick vom Miller Peak Tag 2: Weg flache Etappe mit gelbem Gras (ich liebe diese Farben!) Tag 3: Zwei Bilder von den Canelo Hills. Insbesondere die gelben ohne Büsche haben uns außerordentlich gut gefallen.2 Punkte -
Ith-Hils-Weg im Mai 2022
momper und ein anderer reagierte auf Julia mit Hund für Thema
Tag 2. Reuberghütte - Ith-Holzen. 33km Als ich aufwache, ist es schon lange hell und zu meiner größten Freude sind um mein Zelt herum überall Sonnenflecken. Ich kann also meinen Espresso im morgendlichen Wald zwischen lauter Sonnenflecken trinken. Dies ist einer der schönsten Moment auf der ganzen Wanderung. Wie immer frühstücke ich nichts und packe erst zusammen, als das Koffein meinen Kopf erreicht hat. Dieses langsame Wachwerden im Wald morgens ist das Größte für mich. Und dann schaut euch nochmal dieses schöne Hütte an, wie sie im Morgenlicht dasteht: Die ersten zwei Kilometer geht es durch den Wald, auf Forststraßen, die hier immer noch schöner sind als bei mir daheim. Erst später heute wird es welche geben, die dann so langweilig sind wie ich sie kenne. Danach treten der Hund und ich aus dem Wald raus und für viele Kilometer werden wir jetzt eher am Waldrand laufen und immer in die grünen Täler schauen können. Ungefähr so wie hier (sagte ich schon, dass das Wetter prächtig ist?): Schon bald laden Bänke ein, sich am Waldrand hinzusetzen und auf Delligsen herunterzuschauen. Aber die ersten 5km sind noch nicht geschafft und so laufe ich weiter. Immer in der Hoffnung, dass auch später noch welche kommen. Und ich hab Glück: kurz nach km 5 kommt noch eine letzte Bank und ich kann - schon wieder in der Sonne - frühstücken. Auf Delligsen selber hatte ich mich eigentlich gefreut und eine kleine Mahlzeit eingeplant. Aber mir war nicht bewusst, dass es schon so schnell kommen würde und ich quasi gerade erst gefrühstückt haben würden. Naja. So ein Highlight ist das Dorf dann auch nicht und so verschiebe ich die Mahlzeit aufs nächste Dorf. Nach Delligsen geht es erstmal 2-3km den Berg rauf. Nicht steil, aber kontinuierlich: Ich vertreibe mir die Zeit mit dem Anstiegs-View meiner Garmin-Uhr, den ich bislang komplett ignoriert habe. Aber eigentlich ist es sehr hilfreich zu sehen, wie der Anstieg ausfällt und wie weit man ihn schon gemeistert hat. Und ruck zuck bin ich dann oben und erfreue mich an weiteren wunderbaren Ausblicken vom Waldrand auf die Ebenen mit ihren Dörfern, grünen Wiesen und blauem Himmel. Kurz bevor es nach Kaierde runter geht, liegt noch eine Hütte am Wegesrand, die perfekt für einen zweiten Kaffee ist. Während ich meinen Espresso trinke, versuche ich die "Gipfel" einzuordnen und überlege, wo mich der Weg jetzt wohl lang führt. Und dann kommt doch tatsächlich ein nettes Pärchen um die Ecke der Hütte und hat eine Karte dabei. Ganz altmodisch (sie beäugen meine Karte am Handgelenk auch ziemlich skeptisch). Aber sie kennen sich hier aus wie in ihrer Westentasche und können mir sofort zeigen, wo ich langlaufen werde und dass der große Halbkreis, der mich erwartet, mich einmal durch den Hils führt. Immerhin: einen Teil des namen-gebenden Höhenzugs lerne ich jetzt endlich kennen. (Der zweite Teil, den Ith, werde ich morgen den ganzen Tag laufen). Als sie hören, wo ich noch hin will, erschrecken sie fast, denn es sind jetzt noch 20km mit etlichen Höhenmetern. Jetzt wird mir auch etwas mulmig und ich mache mich lieber auf den Weg, runter nach Kaierde. Solltet ihr den Ith-Hils-Weg am Wochenende laufen, würde ich euch unbedingt das Café empfehlen. Leider hatte es zu, als ich dran vorbei kam, aber das ist wohl eine Genossenschaft, die jeden Freitag Kuchen backt, den es dann am Wochenende zu kaufen gibt. Aber auch sonst ist Kaierde ein nettes Dörfchen mit kleinem Bachlauf durch die Ortsmitte: Nach 20km erreiche ich Grünenplan und schlinge hungrig Schnitzel, Pommes und Salat in einem Schnell-Imbiss runter. Es gibt zwar auch eine gehobenere Gaststätte dort, aber die hatte eine Konfirmations-Gesellschaft da und war völlig unter Wasser. Mit Entsetzen stelle ich außerdem fest, dass ich meine Tage bekommen habe und keinerlei Hygiene-Artikel dabei habe. Puh. Es wird echt Zeit, dass diese öffentlich zugänglich sind! Ich weiß, dass wir hier ein überwiegend männliches Publikum auf dem Forum haben, aber da müsst ihr jetzt durch! Jetzt muss ich auf das Angebot von @dennisdraussenzurück kommen. Und tatsächlich hilft er mir aus der Patsche und versorgt mich. Ich bin extrem dankbar für diesen Menschen, der so großzügig mit seiner Zeit und seiner Unterstützung ist. Danke, Dennis! Da ich außerdem in der Zeit, in der ich auf ihn wartete, die zweite Tafel Trailmagic-Schokolade aufgegessen habe, bin ich jetzt voller Energie für den nächsten Anstieg: Es geht das erste Mal durch Nadelbaumbestände und es riecht ganz prächtig. Oben angekommen, zeigt sich aber auch der Nachteil dieser Nadelbäume: sie sind in einem der letzten Stürme mächtig geschädigt worden. Mir öffnet sich eine Fläche völliger Zerstörung. Später werde ich auch feststellen, dass wegen dieser Schäden eine Umleitung eingerichtet wurde, aber irgendwie gab es von meiner Seite aus keine Schilder oder ich hab sie nicht gesehen. Aber es bestand jetzt auch keine Gefahr für mich. Vieles war schon geräumt und gestapelt - es war halt einfach nicht schön. Was allerdings durch diese Zerstörung möglich war: den Weg der letzten Tage UND den des kommenden Tages vor sich ausgebreitet zu sehen. Was für eine Aussicht! Ich gehe in Gedanken nochmal durch die Erlebnisse der ersten Etappe und denke: da drüben ist der Leineberglandbalkon, da ist mein Lieblingshöhenzug und da hinten hab ich geschlafen. Und ich schau mir den Ith an, den man von hier in seiner ganzen Länge sehen kann. Wahnsinn. Vor mir liegen jetzt noch 10 km und so langsam merke ich es auch. Doch jetzt kommt als nächstes erstmal der Wilhelm-Raabe-Turm. Ich hab ja schon geschrieben, dass man hier nicht so gut sehen kann wie vom Lönsturm des ersten Tages (leider ist die Datei zu groß, sonst hätte ich auch das Bild hochgeladen). Aber huuui, ist die Konstruktion gewagt! Wer Höhenangst hat, sollte nicht auf den steigen! Die letzten Kilometer ziehen sich dann für mich. Die Forststraßen sind jetzt nicht mehr so schick und die Beine werden schwerer. Ich halte Ausschau nach einem Schlafplätzchen, aber die bewaldeten Hänge sind doch alle ziemlich steil. Und die Aussicht auf eine Dusche auf meinem heutigen Campingplatz treibt mich auch voran. Spoiler: die waren schon abgestellt, als ich kam und hatten außerdem nur kaltes Wasser... Also weiter. Eine letzte Rast. Noch ein bisschen Schokolade, das Wasser austrinken. Zu meiner Erbauung geht es kurz vor Schluss nochmal ordentlich hoch. Das ist natürlich nicht gerade das, was man sich wünscht am Ende eines langen Wandertages, aaaaber das ist ein absolutes Top-Klettergebiet und ich stelle mir vor, wie ich hier klettere, und schaue den Kletterern hinterher, die gerade von einem langen sonnigen Tag zurück zu ihren Bussen schlendern. Man kann sogar eine Höhle besichtigen, die Rothensteinhöhle. Das gönne ich mir dann doch noch und genieße die Abendstimmung in diesen Kletterfelsen: Und dann ist es auch nicht mehr weit bis zum Campingplatz. Die schauen nicht schlecht, als ich so spät mit Rucksack und Hund auftauche, denn eigentlich sind sie nur Freitag bis Sonntag Mittag da. Dann, wenn die Kletterer hier pennen. Aber ich darf trotzdem ein Plätzchen buchen und finde einen trockenen Boden unter einem ausladenden Baum. Der Rest ist recht feucht durch die frisch gemähte Wiese. Ich wasche mich noch mit kaltem Wasser (yeah) und esse eine Portion Buchweizen-Bulgur und dann ist Hiker-Feierabend! Ein letztes Bild noch vom heutigen Tag, denn es gab mal wieder wunderschöne Waldwege: Wartet, noch eins, aber dann ist Schluss:2 Punkte -
Ith-Hils-Weg im Mai 2022
waldradler reagierte auf Julia mit Hund für Thema
Anfahrt. Ende April gab es hier im forum einen Austausch zwischen @RaulDuke und @dennisdraussen über den Weserberglandweg und den Ith-Hils-Weg. 3 Sachen sprangen mir ins Auge: #1 die schönen Bilder (single trail und Bäume!) #2 dass die Wege schöner sind und #3 dass man quasi legal zelten kann. Tja, was soll ich sagen: nicht mal einen Monat später sitze ich mit hunderten Fußballfans im Zug nach Hannover. Die Fußballfans wollen von dort aus weiter nach Berlin - ich nach Coppenbrügge. Ich weiß... nicht alle Fußballfans sind doof... aber die in meinem Wagen waren es definitiv. Keiner trug eine Maske, Bier floss in Strömen und gegrölt wurde nonstop, der Takt auf die Fensterscheiben gehämmert. Vandalismus inklusive. Sie durften dann irgendwann den Zug mit Polizei-Geleit verlassen und ich kam mit 1 Stunde Verspätung und noch mehr Wunsch nach Ruhe als eh schon um bald halb neun abends in Coppenbrügge an. Bestens mit Details von @dennisdraussen versehen, will ich aber noch ein Weilchen laufen, bis nach Lauenstein. Puh, das würde bis in die Dunkelheit gehen und die Wetterwarnung ist auch noch nicht aufgehoben: Tornados hatten schon Teile von Dörfern um Göttingen rum zerstört und alle anderen Züge hatten auch Verspätung gehabt. Nur nicht wegen Fußballfans, sondern wegen Unwetter. Ich mache mich dann trotzdem auf den Weg, denn im Gegensatz zur Vorhersage regnet es nicht in Strömen und der Wind hält sich auch in Grenzen. Kaum aus dem Bahnhof raus, finde ich schon ein Schild "Zuweg Ith-Hils-Weg" und folge ihm, in der Hoffnung, so am Trailhead anfangen zu können. Zum Ith-Hils-Weg führt er tatsächlich, aber ein Trailhead ist nicht in Sicht. Spoiler: ich fand auch auf den restlichen 80 Kilometern keinen... Schon die ersten Kilometer des Ith-Hils-Wegs können sich sehen lassen: kleine Pfade am Waldrand, ein bisschen rauf, ein bisschen runter. Der Hund freut sich darüber, endlich die Beine bewegen zu können, ich genieße die Ruhe. Es läuft sich gut in den neuen Schuhen (Altras) und wider Erwarten fühlt sich auch der Rucksack (Huckepacks) nicht schwer an. Das erleichtert mich, denn es ist die erste Rucksack-Tour dieses Jahr. Noch während wir im Wald sind, geht die Sonne unter und nun überfallen mich doch etwas unheimliche Gedanken. Warum müssen wir Frauen immer davon ausgehen, dass uns etwas zustoßen könnte? Warum kann ich nicht einfach die Dämmerung genießen und davon ausgehen, dass mich hier eh keiner sieht? Wahrscheinlich tiefe Prägung. Nach gut 6km führt uns der Weg wieder aus dem Wald heraus und es geht etwa 1km übers Feld nach Lauenstein. Wow, der Wind bläst hier heftig rein und ich sehe zu, dass ich voran komme. Oben hat sich richtig was zusammen gebraut und ich würde zu gerne trocken bleiben. Aber ich bin beruhigt, dass ich auch spät abends noch ankommen kann - das hatte mir das Naturfreundehaus am Telefon gesagt. Nach weiteren knapp 2 km weht uns Musik entgegen und als wir ans Haus treten, gehen Raketen los: eine Hochzeit ist mittem im Gange! Ich weiß nicht, ob ich mit den Augen rollen oder mich freuen soll, denn ich hatte ja schon die Fußballfans. Ich entscheide mich fürs Freuen, denn so hab ich noch ein bisschen Licht von den Feuerwerkstechnikern beim Aufbauen des Zelts. Das denkt nämlich überhaupt nicht dran, friedlich auf dem Boden zu legen, sondern flattert fröhlich in den Windböen. Da das Sanitätsgebäude verschlossen ist, bin ich samt Hund kurze Zeit später im Zelt und wärme mich im Quilt auf. Von der Hitze der vergangenen Tage ist nichts mehr zu spüren, aber das Schlaf-Setup ist gut gewählt (Cumulus Comforter M und Merino-Shirt + -Hose). Die ganze Nacht drückt der Wind mir das Zelt immer wieder auf den Körper und heult laut, aber irgendwann stopfe ich die Ohropax rein und schlafe tief und fest. Es macht mental einen riesen Unterschied, ob man auf dem Zeltplatz schläft oder irgendwo im Wald. PS: das Naturfreundehaus hat auch gemütlich aussehende kleine Hütten, in denen man übernachten kann und ich meine, auch Zimmer gesehen zu haben. Blick nach Lauenstein in Gewitter-Sturm-Stimmung:1 Punkt -
Erste-Hilfe-Set: Fertiges Set? Selbst zusammengestellt? Welcher Inhalt/Verpackung?
Carsten K. reagierte auf BorisG für Thema
OT: Schaut so aus als hätten wir mal wieder Peak Germanness erreicht1 Punkt -
Erste-Hilfe-Set: Fertiges Set? Selbst zusammengestellt? Welcher Inhalt/Verpackung?
Jennypenny reagierte auf Jever für Thema
Das Paragraphengeschwurbel drehe ich nicht durch den Mixer und suche nach der Grauzone in den ganzen zitierten Stellen, die mir bestätigt oder auch nicht, dass ich keine Gesetz breche, wenn ich ich Medikamente an Dritte abgebe. Ich halte mich da an das, was uns beim "Elch" Erste-Hilfe Kurs beigebracht wurde. Da ich keine Böcke darauf habe, alles abzutippen, hier Screenshots vom Lernmaterial, den man uns gab: khyal hat diesen Beitrag moderiert: Edit khyal Die Pics der Seiten musste ich leider rausnehmen, da die Texte auch woertwoertlich so im Buch enthalten sind, in dem ein sehr deutlicher Copyright-Vermerk "...nur mit schriftlicher Genehmigung..." steht. Ansonsten kann ich Jever nur zustimmen, das Buch ist klasse und die Kurse von denen auch. Hatte schon mal ueberlegt, bei genuegend Interesse vom Forum aus so einen Kurs mit denen zu organisieren... Das Ganze steht nicht in einem dieser gerne gelesenen Survivalbücher (z.B. geschrieben von Mr. Sirvival Rüdiger Nehberg, der auch mal Augen-OPs mit Glasscherben erwähnte), sondern aus Erste Hilfe Outdoor, bei mir noch in Form eines Ringbuchs, bevor es in den Druck kam. Ist imo das beste Buch am Markt. nicht, weil da extra tolle Techniken für Verletzungen drin stehen, sondern einem ein Ablaufschema eingepeitscht wird, also was man wann zu welchem Zeitpunkt machen muss. Ganz wichtig, wenn ein Patient blutet, herum torkelt und kotzt und sich an einen klammert - und man erstmal sortieren muss, was nun am wichtigsten ist und was warten kann. Das Buch wurde von Rettungsspezialisten verfasst (der Herr auf dem Amazontitelblatt ist/war Bergretter, die Dame daneben Sanitäter) und ist auf Outdoor und Outdoorgefahren sowie Outdoorsituationen getrimmt. Die beiden waren meine Trainer auf einem zweiwöchigen Erste Hilfe Kurs, abgehalten in Lappland im Winter. Daher: vertrau nur dem Paragraphengewurstel mit den vielen §. Das wird funktionieren, bis der Gegenüber einen besseren Anwalt hat, der das Recht besser auslegen kann (Recht haben bedeutet nicht Recht bekommen). Die Chancen stehen gut, dass der andere sehr gut sein wird, denn wenn z.B. jemand einen allergischen Anfall hat, weil du ihm eine Aspirin verabreicht hast, und der nun arbeitsunfähig ist. Dann reden wir über viel Geld und eine Versicherung, die das lieber nicht zahlen will und einen Teil davon halt gut in die Anklage stecken wird, um die Kosten auszulagern. Ich halte mich daher lieber daran, was mir die Sanitärer und Rettungsspezialisten eingetrichtert haben.1 Punkt -
@sja Hatte mir auch vorgenommen, meine nächsten Wanderungen nicht in ein so strenges Zeitkorsett zu zwängen. Da würde Interrail auch hervorragend zu passen ...1 Punkt
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@fatrat@Bergschlumpf Genau das ist es , hab den track auch über den Handybrowser ganz simpel reinbekommen. Das Forum ist wie immer genial .1 Punkt
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Anreise(Abreise) zu(von) Wandertouren
dermuthige reagierte auf Eisn für Thema
Das Thema hatte ich letztens auch. Sucht man an Deinem Zieldatum die Teilstrecke Umea-Stockholm (hier fahren auch SJ-eigene Züge) findet man diverse Verbindungen bei denen "Planned track work" vermerkt ist. Also sind scheinbar Bauarbeiten der Grund und die konkrete Angabe im Fahrplan ist betreiberabhängig. Eigentlich gibt es diese Übersicht über geplante Bauarbeiten, aber da sind sie seltsamerweise nicht aufgeführt: https://www.sj.se/en/traffic-info/track-work.html. Ich würde einfach mal den Kundenservice des Betreibers Vy anschreiben, die können Dir evtl. sagen, ob da noch mit Änderungen zu rechnen ist. Edit: Falls Du viel Zeit Du hast, leidensfähig und flugschamanfällig bist, solltest Du übrigens auch mit dem Nahverkehr über Boden bis nach Umea kommen und von dort mit dem Bus nach Stockholm. Ob das fahrplanmäßig irgendwie zusammenpasst musst Du selbst prüfen.1 Punkt -
Mit dem BV425 und 475 gibt es zwei neue BearCan Größen: https://bearvault.com/launch/ Bei uns zwar weniger relevant, aber für alle die Touren in den USA planen.1 Punkt
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Pfotentrail reagierte auf fatrat für Thema
kann ich bestätigen - auf dem Frühlingstreffen war @Kardemummaim Zelt neben mir auf seiner Synmat HL nicht warnehmbar, die Chipstüten-Uberlight aus 20m Entfernung hat mich allerdings so manche Minute Schlaf gekostet1 Punkt -
Navigationslösungen
schrenz reagierte auf Bergschlumpf für Thema
@schrenz Der Import von gpx Dateien geht bei mapy.cz leider nur über die Webseite soweit ich weiß. Unter Werkzeuge / GPX-Import. So klappts bei mir auf jeden Fall problemlos.1 Punkt -
Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
Pfotentrail reagierte auf yoggoyo für Thema
Sind leise. Geräusche hast du wenn überhaupt zwischen Matte und (PU beschichtetem) Zeltboden.1 Punkt -
Fangen wir mal an.... Medikamente: keine ausser Ibuprofen in Ausnahmefällen (gegen Höhenkrankheit), da ich selber keine benötige. Wem es ebenso geht, der sollte darauf verzichten, denn wenn er/sie es für Fremde geplant hat, muss derjenige bedenken, dass er - bei fehlender Ausbildung zum Apotheker oder Arzt - gegen das Arzneimittelgesetz verstösst (unberechtigte Abgabe von Medikamente an Dritte), und bei Folgeschäden er die Kosten tragen muss. Nebenbei gesagt kam bislang noch jeder noch ohne Kohletabletten, Ibus etc. zurück in die Zivilisation, oder die Situation war so übel dass eh ein Heli her musste. Ähnliche Masstäbe lege ich bei EH-Set an. Es ist so ausgelegt, dass ich kleinere Dinge flicken und die Tour fortsetzen kann und grössere Übel zumindest soweit stabilisiert bekomme, bis der Heli eintrudelt. Für ein mobiles Feldlazaret, wo ich tagelang Schwerstverletzte verpflegen kann, fehlt mir Platz im Rucksack. Inhalt: 1x Tasche (Ortovox First Aid mini, gekauft wegen der Farbgebung in orange hellblau) 1x Pflasterset (original) 1x Pflasterrolle 1.25cm, 5m (original) 1x Taschenmesser Spartan 1 Paar Nitrilhandschuhe (orig) 1x Fixierbinde (orig) 1x elastische Binde 2x Wundauflage steril (orig) 1x Druckverbandspäcken ("Israel-Verbände") Plus: 1x Einwegbiwaksack, 1 kleine Rolle Panzertape. Gewicht: etwa 200g. Benutzt habe ich bis auf den Druckverband schon alles, und auch den Heli habe ich jetzt schon 4x gerufen. Für Hüttentouren im Herbst/Winter kommt ein Feuerstahl mit, und wenn der Knirps mit auf Reise geht, dann packe cih auch immer zusätzliche Pflaster sowie eine Dose Sprühpflaster ein. Bei Urlaubsreisen wie z.B. Aconbesteigung oder Bergsteigen im Pamirgebirge sieht das Set dann etwas anders aus. Dann diskutiere ich das aber nicht in einem Forum, sondern nehme eine anerkannte Quelle als Grundlage und berede die Details mit einem Facharzt. Dieser muss mir dann eh hinterher alles besorgen. Schmerzmittel wie z.B. Tramadol bekommt man nicht so einfach auf Zuruf, und es ist von Vorteil, noch eine ärtzliche Bestätigung über den ganzen Kram in der Tasche dabei zu haben, wenn man zur Reise aufbricht. Nicht jeder Grenzer sieht es gern, wenn man in der Hosentasche Opioide mit sich führt.1 Punkt
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bin ich die tage zufällig bei der suche nach campingplätzen am diemelsee auch drüber gestolpert. mittlerweile soll es dort laut deren website trekkingpark.de an den wegen uplandsteig und diemelsteig 9 trekkingplätze geben. informationen wie koordinaten, belegung, fotos etc.pp. finden sich auf der website. 15€ pro nacht find ich happig. am diemelsee gibt es campingplätze, die um die 8€ pro nacht verlangen. zum teil inkl. nutzung von sanitären einrichtungen und zugang zu wasser, strom usw... aber so is dat hier nunmal... alles, alles muss ein verkaufbares produkt sein. die kuh muss gemolken werden^^1 Punkt
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https://www.waa-ultra.com/en/water-bottle-750-ml.html Ist auch noch eine Möglichkeit1 Punkt
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Beim MdS dürfte raidlight weit verbreitet sein: https://raidlight.com/en/products/grgmh07 Die haben alle möglichen festen Flaschen von 500 - 750 ml1 Punkt
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Wenn du eh nen Topf drauf stellen willst, tuts vllt auch ein Catstove (Katzenfutterdose und Lochzange). Stabiler, aber auch leicht und simples MYOG.1 Punkt
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Vorstellungsthread
khyal reagierte auf suppenmichel für Thema
Hallo zusammen! Ich bin Michael (40) aus Bochum und lese hier schon einige Zeit mit. Ich wandere sehr gerne ultraleicht und effizient. Zur Zeit bin ich mit meiner Frau auf dem Camino unterwegs. Das soll auch nur der Einstieg sein. Wollen bis Ende Oktober die Weitwanderwege im Süden unsicher machen. Ich bin für gute Wandertips in Spanien oder Portugal dankbar :)1 Punkt -
Erste-Hilfe-Set: Fertiges Set? Selbst zusammengestellt? Welcher Inhalt/Verpackung?
Agata reagierte auf Krokodilalli für Thema
Bitte bitte nicht machen. Selbst wenn es funktioniert, erhöhst du damit deutlich dein Risiko Borreliose zu bekommen (auf Fsme will ich hier nicht eingehen, dagegen gibts ne Impfung). Borreliose wird übertragen dadurch, dass die Zecke sich übergibt und das passiert wenn ihr etwas nicht gefällt, wie z.B. wenn man an ihr herumdreht oder irgendwelche Flüssigkeiten draufmacht (Kokosöl, desinfektionsmittel, spucke - bitte nicht machen!!!). Wichtiger als das die Zecke komplett raus ist, ist das es schnell geht und der Körper entfernt ist. Am besten ist natürlich wenn alles draußen ist, damit sich die Stelle nicht entzünden kann, aber sobald der Körper abgetrennt ist, besteht so gut wie keine Gefahr vor Borreliose. Also eher mit dem Finger abkratzen, als deine Taktik Übrigens: 12-24h braucht es bis das Borreliose Risiko auftritt, davor ist die Zecke anderweitig beschäftigt und bricht noch keine Borrelien Also immer schön absuchen und dann die Zecke schnellstmöglich entfernen und DANACH kann Desinfektionsmittel drauf.1 Punkt -
Klar... nur darum geht es... kurz hoch dosieren... und ich denke auch eher an akute Schmerzen des Bewegungsapparates, als an Kopfschmerzen... quasi als Notfallmedikament...1 Punkt
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Ith-Hils-Weg im Mai 2022
schwyzi reagierte auf dennisdraussen für Thema
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Ith-Hils-Weg im Mai 2022
waldradler reagierte auf Julia mit Hund für Thema
Tag 1. Lauenstein - Reuberghütte. 27km Morgens um 8h ist es vorbei mit der Nachtruhe: ein Hochzeitsgast dreht die Gassi-Runde, lässt seinen oder ihren Hund mein Zelt beschnüffeln und meine Hündin springt quer über mich, um das in den Griff zu kriegen. Danke auch. Noch nen Moment liegen bleiben und dann die geliebte erste Handlung im Zelt: nen Espresso kochen. Nachdem ich ihn die letzten Male aus dem Kochtopf getrunken habe, ist dieses Mal eine Melanin-Tasse mit dabei. Soso gut. Der Edelstahlkocher ist natürlich nicht mit dabei, stattdessen bester Instant-Espresso von Naturata. Kann ich wärmstens empfehlen. Mit dem Espresso macht sich auch das Gefühl der Freiheit breit, das ich an meinen Wanderungen so liebe. Man hat alles dabei, mehr braucht man nicht. Ich liebe es, meine Sachen in vielleicht 15 Minuten zusammen packen zu können und dann bereits auf dem Weg zu stehen: heute Richtung Salzhemmendorf, Marienhagen und Brunkensen. Ich bezahle noch meine Unterkunft und mache einen Abstecher auf die Toilette, um die Zähne zu putzen und mich zu waschen. Dann geht es los. Es nieselt, windet und ist ziemlich kühl, während ich die ersten Kilometer durch Lauenstein und die nachfolgenden wenig aufregenden Felder trotte. Ich probiere auf dieser Wanderung auch ein weiteres neues Teil aus und zwar einen arcteryx delta hoody. Dank meines Temperatur-Loggers - auch ein Tip aus dem Forum - weiß ich genau, wie kalt es ist. 13-14 Grad. Der Hoody ist zwar leicht, aber auch kalt für diese Temperaturen. Ich fröstele also bis ich mich daran erinnere, dass man die meiste Wärme über den Kopf verliert. Also ziehe ich mir die Kapuze über und nach 1-2 Kilometern in Bewegung ist mir dann doch warm. Wenig später erreichen wir Salzhemmendorf und ich reflektiere darüber, ob ich die dortige Therme nicht irgendwie in die Wanderung hätte einbinden können. Aber eigentlich halte ich nur an, weil es hier einen Stand mit Erdbeeren gibt Ich frage, ob ich eine Handvoll kaufen kann - und bekomme sie einfach geschenkt. Während ich sie genieße, schwätzen wir ein wenig. Doch ich habe eine "Regel", die besagt, dass ich nur alle 5km eine Pause machen darf. Die habe ich mal eingeführt, als sich meine Wanderungen ewig zogen und sich die vielen Pausen einfach nicht gut anfühlten. Also weiter. Und quasi exakt an der 5km-Kilometer-Marke kommt die Sonne heraus und es bietet sich eine Bank fürs Frühstück an. Die Frühstücksbank: Als hätte ich es geahnt, geht es danach so richtig los mit dem Ith-Hils-Weg: ein single trail führt in den Wald hinein und es geht durch jede Menge Boulder hindurch den Thüster Berg hinauf bis zum Kanstein. Wir begegnen keinen anderen Wanderern. Nur wir, der Wald und die Felsen. Zwischen den Felsen erhascht man manchmal einen Blick in die nächste Ebene und die fernen Sprenggeräusche des Steinschlags begleitet einen. Oben: single trail in das erste Waldsütck. Unten: Felsformation am Kanstein Der Höhepunkt des Aufstiegs ist der Lönsturm. Der Hund kommt mit hoch, aber irgendwann ist es ihr zu luftig und die letzten Etagen steige ich alleine rauf. Die Leute haben den Turm nach und nach immer höher gebaut, weil die Buchenwälder so gut wuchsen und gediehen. Im Gegensatz zu manch anderem Turm, geht der Lönsturm über die Wipfel hinaus und man hat einen weiten Blick in die Nord-Ost-Ebene. Panorama-Blick vom Lönsturm: Danach geht es erst auf weichen Wegen und schließlich auf einem Forstweg weiter. Selbst die sind hier schöner als anderswo, finde ich. Außerdem kann man auf ihnen mal weiter auftreten und den Blick schweifen lassen. Auch meine Gedanken schweifen hin und her, während sich das Ende dieses Höhenzuges mit Marienhagen nähert. Der nächste Höhenzug ist für mich das Highlight dieser Etappe. Zunächst geht es weiter auf breitem Forstweg bis zum Leineberglandbalkon. Das ist eine neue und unglaublich schicke Hütte mit einem Wahnsinns Ausblick. Das wäre sicherlich auch eine prima Übernachtungsmöglichkeit, vor allem, weil laut @dennisdraussen hier die Morgensonne reinscheint. Den Ith-Hils sieht man von hier zwar nicht, aber dafür die Ebene, die sich nach Nord-Osten öffnet. Da die 15-km-Marke überschritten ist, "darf" ich hier Pause machen und etwas essen. Kurze Zeit später gesellen sich 4 E-Biker dazu, immerhin mein zweiter Kontakt des Tages! Sie packen gekühltes Bier aus. Als sie meine neidischen Blicke bemerken, bekomme ich sogar einen Teil angeboten! Wir reden dann noch über den Hund, ihre Packtaschen und Labbis im Allgemeinen. Auch wenn ich introvertiert und gar kein Fan von Smalltalk bin: DAS eignet sich immer als Gesprächseinstieg. Nach der Pause verschmalert sich der Weg zu einem single trail und zieht sich über viele Kilometer (4? 6?) durch lichte Buchenbestände. Die Sonne zaubert Flecken auf den weichen Boden, der Wind weht leicht und die Vögel machen sich bemerkbar. Irgendwann lege ich die EVA 3mm auf den Boden und mich obendrauf. Die Hündin rollt sich am Rucksack ein und ich schaue in die Baumwipfel, die im Wind hin und her schwingen und den Blick auf blauen Himmel mit einigen Wolken frei geben. Die Gedanken werden langsamer, dann seltener und schließlich ist gar nichts mehr. Mein Highlight: der Duinger Berg Am Ende dieses zweiten Höhenzugs steige ich nach Brunkensen ab, das man aber nicht betritt. Hier bin ich mit @dennisdraussen verabredet. Ich gestehe, dass ich es durchaus creepy fand, dass er die ganze Zeit wusste, wo ich in etwa bin oder schlafe, aber meine Sorge ist völlig unbegründet: er entpuppt sich als ziemlich netter Typ. Wir finden sofort tausend Themen zum Reden, angefangen von Politik, über Kinder, bis natürlich hin zum Wandern und Gear. Leider hat er nicht allzu viel Zeit, aber er begleitet mich die letzten knapp 4 km zur Hütte hoch. Ich bin hoch erfreut, dass ich noch immer nicht kaputt bin, denn ich bin dieses Jahr erst 2x über 20km gelaufen und auch das ohne Rucksack. Also hatte ich berechtigte Sorge, dass 27km etwas ehrgeizig sein könnten. Oben an der Hütte packt Dennis noch 2 Tafeln Schokolade und Wassernachschub aus: meine erste Trailmagic! Ich freu mich total und die erste Tafel ist dann auch gleich weg. Ich überlege, ob ich noch weiterziehe. Immerhin ist morgen der Tag noch länger und ich könnte vor-arbeiten, jetzt, wo ich noch fit bin. Aber dann entscheide ich mich doch zum Bleiben und schlage mein Zelt in Sichtweite der Hütte auf. Dank Dennis hatte ich den Hüttenbesitzer vorher kontaktiert und die Erlaubnis dazu. Im Rückblick war das eine sehr gute Entscheidung. Es kommt nämlich kein Mensch mehr vorbei und Stück für Stück komme ich zur Ruhe. Nichts mehr leisten müssen, den Tag Revue passieren lassen. Als es dämmert, liege ich im Zelt und schaue mal wieder in die Baumwipfel. Ich muss meine Ausrichtung fürs Jahr sowieso gerade anpassen und so denke ich lange darüber nach und notiere mir die neuen Gedanken bis die typische nächtliche Ruhe des Waldes einkehrt. Das erste Mal im Wald schlafe ich auch richtig gut - das liegt glaub ich daran, dass ich vorab die Erlaubnis hatte.1 Punkt -
Ich finde, das Reiseberichte hier viel zu kurz kommen, vor allem bei den kurz geratenen Touren, aber auch insgesamt. Bei so einer Anzahl Mitglieder in diesem Forum, ist die Anzahl der Reiseberichte einfach verschwindend gering. Nur Mut, ich bin auch kein Hunter S. Thompson oder John Kennedy Tool, ran an die Tastatur… Und Warum? Ich lese die einfach gerne! Deshalb dachte ich mir, ich gebe mir einen Ruck und schreibe hier, nachdem ich ja letzte Woche einen Bericht über meine Tour auf dem Weserberglandweg geschrieben habe, noch ein paar Worte über meine drei Wochen zurück liegende Wittekindweg Wanderung. Ich bin mit dem Zug nach Osnabrück angereist und habe dann direkt vorm Bahnhof einen Bus nach Rulle genommen, so ca 10km außerhalb. Es macht für mich keinen Sinn, irgendwo Kilometer für Kilometer durch Vorstädte zu laufen. Am ersten Tag ging es langsam hügelig los und es wurde erst gegen ende meiner ersten Etappe etwas bergig, so kurz vor Ostercappeln. Bis hier war es landschaftlich alles in Ordnung, wenn ich mich recht erinnere, d. h. wenig bis gar keine Sturmschäden. Höhe Ostercappeln fing es an zu regnen und ich stieß direkt hinter dem Ort auf ein Hotel namens Lecker Mühle, was in dem Örtchen Lecker Mühle liegt. 55€ die Nacht, mit Frühstück war ok, meiner Meinung nach, also bin ich geblieben. Gab auch lecker Fresschen am Abend unten im Lokal, auch wenn der Laden wahrscheinlich seit den Achziger Jahren stehen geblieben ist. Ich fand es witzig! Am zweiten Tag ging es bis etwas oberhalb von Rödinghausen. Zuerst ging es aber Richtung Bad Essen, in das ich auch abstieg, da mir aufgefallen war, das ich gar keine Blasenpflaster eingepackt hatte. Habe ich zwar auch noch nie gebraucht, aber vielleicht ja dieses Mal? (Nein brauchte ich nicht!) Habe mich dort auch mit Brötchen fürs Mittagessen versorgt und in einem Café noch einen Kaffee getrunken. Es war kurz vor Mittag, was die restlichen Gäste, durch die Bank weg alles männliche Rentner, nicht davon abhielt, sich die ersten Biere des Tages hinter die Binde zu kippen. Gesprächsthemen hatten die……… hihihi! Rund um Bad Essen tauchten auch die ersten, schweren Sturmschäden auf. Nicht nur von Borkenkäfern befallene Fichtenschonungen waren dem Erdboden gleich gemacht, sondern auch intakte Buchenwaldabschnitte waren, Micado gleich, zu riesigen Haufen durcheinander gewürfelt worden. Teilweise mußte ich den Rucksack absetzen und unter Bäumen hindurch kriechen, teils darüber hinweg krakseln. Teilweise müssen Windhosen am start gewesen sein, denn es waren richtig klare Begrenzungen, kerzen gerade, wie mit nem Lineal gezogen, die das Chaos vom völlig intakten Wald trennten. Für die jüngeren Leser, eine Windhose ist das gleiche wie ein Tornado, nur halt das in diesem Land gebräuchliche Wort dafür, bevor die Wetterfritzen in den Medien, jedes Lüftchen zum Jahrhundert Sturm und/oder zu hoch dramatischen Tornados hochstilisiert haben. Das tat meiner Laune aber keinen Abbruch! Diese Einschnitte haben tatsächlich auch Vorteile, nämlich wunderschöne Ausblicke, die vorher fast nie da waren… Am Abend ging es eine Zeit lang durch ein Naturschutzgebiet, was mich daran hinderte mein Zelt aufzuschlagen. Aber oberhalb von Rödinghausen kam ich an einer Schutzhütte vorbei, die sogar über Handfeger und Schaufel verfügte. Der Boden war etwas kurz, aber meine Exped Synmat paßte exakt mittig hinein. Die Fressalien mäusesicher mit an die Wäscheleine gehängt, schnell noch n bisschen Couscous mit Chili con Carne Gewürzmischung und Wurst „gekocht“, n lecker Tee dazu und ab ins Bettchen. In der winzigen Bude habe ich hervorragend gepennt in dieser Nacht. Am nächsten Morgen gab es warmes Müsli und Kaffee, beides mit meinem absoluten luxus Item verfeinert, nämlich 200ml H-Sahne. Lecker! Nach einem kurzen Abstecher nach Rödinghausen, um mir in der örtlichen Apotheke ne Creme zu kaufen, die gegen „Wolf“ hilft und zweitens um den dortigen Bäcker aufzusuchen. Kurz gesagt, die Bäckerei Fachverkäuferin erwies sich als wenig hilfsbereit, da sie sich zuerst weigerte, mir meine Plastikflaschen mit Wasser zu füllen und zweitens weigerte, mein Handy zu laden. Nach etwas gejammere meinerseits und der Intervention eines weiteren Gastes ging dann aber doch beides. Gut gestärkt und mit gefüllten Reserven ging es dann steil bergauf zum Nonnensteinturm und zum Bismark Denkmal. Der Weg dorthin, den ich wählte, war wieder Baum-micado per Exzellenz. Aber das sollte sich den ganzen Tag regelmäßig wiederholen… Wer auch rund um Rödinghausen einen Schlafplatz sucht, dem sei gesagt, das man im Nonnensteinturm und im Bismark Denkmal hervorragend schlafen kann, in letzterem sogar auf einer Bank, die breit genug ist, darauf eine Isomatte zu legen. Gegen 17.30 kam ich dann, quer durch weiteres Baum-Chaos, zum „Heidbrink“, dem mit wahnsinnigen 320 Metern über normal Null, höchsten Punkt im Wiehengebirge. Wäre eine wirklich perfekte Pennstelle, da sich dort ein Tisch mit zwei Bänken und viel wichtiger, eine Topfebene Grasfläche befindet, die durch den Kahlschlag sogar einen schönen Ausblick bietet. Ich bin allerdings weiter bis zum Wanderparkplatz, an der Straße zwischen Nettelstedt und Schnathorst, gezogen und habe mich dort von Mutti einsammeln lassen. Die letzten 15 km bis Porta kenne ich schon von einem letztjährigen Daytrip. Suma sumarum bin ich ca 70 der 95 Kilometer, die der Wittekindsweg lang ist, in den drei Tagen gewandert. Alles in allem, trotz der Waldschäden, eine schöne Tour, ohne besondere Highlights, aber von landschaftlicher Schönheit… zumindest für mich Nordlicht, für den es schon ein Gebirge ist, wenn drei Kieselsteine auf einem Haufen liegen… Der Süntelstein, an dem schon vor Jahrtausenden die alten Jahudies Blutopfer gebracht und ihre Pferde gebummst haben… Ich mach ne Mittagspause und meine Socken auch… Diese Basteleien konnten nur wenig Trost bringen, beinsolchen Anblicken und Ausblicken… IMG_8318.MOV Bei den Saurierfährten… die ich mir nicht angesehen habe… Zum Glück ist er eingezäunt! Die Hütte oberhalb von Rödinghausen… Spirutus Flasche…1 Punkt
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Impressionen von Touren
Fabian. reagierte auf Genusswanderer für Thema
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Impressionen von Touren
Fabian. reagierte auf FightFor1.5 für Thema
Letztes Wochenende in Schliersee und Umgebung unterwegs gewesen. Eine Weinbergschnecke am klettern Auf dem Weg auf die Brecherspitze Abstieg von der Brecherspitze Bodenschneid oben Übernachtung auf sehr nasser Wiese Hoch auf die Rotwand von hinten /der Weg ist sehr zu empfehlen) Auf der Rotwand Auf der Rotwand 2.01 Punkt -
3 Etappen Wittekindsweg
FuchsVomWalde reagierte auf RaulDuke für Thema
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Ein guter Freund und ich planen für diesen März zum dritten Mal in Folge den Trockenmauerweg GR221 auf Mallorca, nachdem die letzten beiden Male ins Corona-Wasser gefallen sind (können wir diese Jahr optimistischer sein?). Anreise mit dem TGV morgens von Karlsruhe über Paris (ich emfinde das Wechseln der Bahnhöfe nicht als stressig, eher als willkommene Reisevariante), Alternativ über Lyon, nach Barcelona (ca. 11h Reisezeit), dann über Nacht mit der Fähre nach Mallorca. Kosten für Zug und Fähre in einer Zweierkabine ca. 500 Euro pro Person für beide Wege (Stand 2020, frühzeitig gebucht). Dieses Jahr werden wir eher kurzfristig buchen, da kann ich noch nichts zu den Preisen sagen. Hoffentlich klappt's dieses Mal.1 Punkt
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DIY Travellunch Menüs - Backcountry Foodie Rezeptsammlung
dermuthige reagierte auf ptrsns für Thema
http://www.ul.recipes1 Punkt -
3mm Evazote Matte gesucht
Nero_161 reagierte auf cafeconleche für Thema
oje, hätte ich diesen Thread mal zuendegelesen, bevor ich die Cosplay-Matte bestellt habe. Es ist nicht ganz so schwer wie bei @Nero_161, aber nicht das, worauf man hoffen konnte. Bei mir wiegt die 2x1x0,2-Rolle 272g und riecht ziemlich ungesund. Im Zelt will ich das so nicht haben.0 Punkte