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Ultraleicht Trekking

Longboard Trekking


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Hallo,

auch wenn Longboards nicht so mein Ding sind, die Idee damit längere Touren machen zu können ist nicht ganz uninteressant. In Freiburg sind jetzt zwei Leuts gestartet, die in zwei Wochen am Atlantik ankommen möchten. Hört sich nur nach ein bißchen zuviel Gepäck an.

Mittwoch, 12 Uhr an der Dreisam: Jonas Müller und Simon Koch sind startklar für ihren großen Trip mit dem Longboard an den Atlantik. Eigentlich sollte "Le Püsh" schon vor zwei Tagen los gehen leider fehlte noch ein Sponsorenboard. Und ein bisschen war auch das Wetter Schuld.

Campingausrüstung, Kochgeschirr, Reiseapotheke, Klamotten, ein paar Ersatzteile fürs Longboard - nur das Nötigste darf mit. Um die 15 Kilo wiegen ihre Rucksäcke jetzt, die Kameras müssen noch am Helm befestigt werden. Wenn sie wieder zurück sind, wollen Jonas und Simon aus den Aufnahmen eine kleine Doku basteln.

Für die erste Etappe sind etwa 70 Kilometer geplant: "Wir fahren heute über Schallstadt, Bad Krozingen, Fessenheim, und werden an einem See hinter Mulhouse Rast machen", sagt Simon Koch. Dann mal viel Spaß und eine trockene Fahrt!

http://fudder.de/artikel/2013/06/21/le- ... -bordeaux/

http://fudder.de/artikel/2013/07/31/bon ... -bordeaux/

Betreibt jemand von euch auch schon Longboardtrekking?

Grüße

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Ich habe vor Jahren mal lange mit dem Gedanken gespielt, es aber nie gemacht. Und ich finde, es spricht auch Einiges dagegen:

-beim Pushen beugt und streckt man das Knie des Standbeins jedes Mal, und das mit nem Rucksack. Das ist verdammt anstrengend und auch nicht gut fürs Knie. Ich habe damals daran gedacht, mir eine Rucksackhalterung ans Board zu bauen, bei meinem 120cm-Board ginge das auch sicher prinzipiell, könnte aber auch nerven. (P.S.: sehe gerade in Carstens Beitrag, dass es da schon Lösungen gibt) Mein Knie tut aber auch schon ohne Rucksack nach langen Strecken weh. Das lässt sich zwar durch "tiefergelegte" Standflächen und Montierung der Achse oben auf dem Board (hab den Fachbegriff vergessen) reduzieren, habe ich selbst noch nicht gefahren, glaub aber, dass es immer noch gut aufs Knie gehen wird.

-Man ist auf Asphalt angewiesen, und auch schon schlechter (geflickter) Asphalt ist relativ nervig. So ein Longboard wiegt auch schon einiges, zumindest wenn man ein wirklich langes (und damit schön laufruhiges) hat. Meins ist aber auch schon extrem schwer, ein per Säge abgespecktes Board aus Bambus und mit Plastikachsen wird da schon um einiges leichter sein. Dennoch wird es keinen Spaß machen, das Teil zu tragen, wenn die Strecke mal nicht so gut ist. Und das bedeutet oft, dass man sich an die großen Straßen halten wird, wo dann die ganze Zeit Autos an einem vorbeijagen, was ich auf nem Longboard noch mal unangenehmer finde als auf nem Rad.

-Bergauf geht überhaupt nicht, und bergab kann man nicht so gut ausnutzen, wenn man nicht sehr downhillerfahren ist und/oder jede Menge Schutzkleidung mit sich schleppt.

- Die Kugellager verdrecken bei Regen sehr schnell, eigentlich müsste man sie nach jeder Regenfahrt mit Spiritus und Zahnbürste reinigen, damit sie noch effektiv laufen.

Ich glaube nicht, dass es auch nur einen Grund gibt, das Longboard einem Fahrrad vorzuziehen. Außer: Es sieht stylischer aus und die Leute gucken ungläubiger.

Hier gibt es übrigens zwei Videos: http://4-seasons.de/detailsuche?keys=longboard

Und es gibt auch schon mehrere amerikanische Sites zu dem Thema.

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Gibt da einige die das betreiben. Z.B. http://www.longtreksonskatedecks.com/ oder http://www.14degrees.org/en/ um nur zwei Seiten zu nennen, wo wirklich große (mehrmonatige) Touren auch in eher entlegenen Regionen veranstaltet werden.

Selber hab ich mich bisher auf Tagestouren beschränkt, wollte aber nächste bzw. übernächste Woche mal paar Übernachtungen einplanen. Tagesdistanz plane ich dabei so 40-60 km ein (je nach Streckenverhältnissen).

Damit überlaste ich meine Knochen erstmal nicht so sehr und hab genug Muße mir die Gegend auch was anzugucken.

BW wird im SUL-Bereich liegen, Werkzeug fürs Board inklusive. Beschränke mich dabei aufs nötigste. Evtl. wird zum Übernachten der Einfachheit halber nur ein Bivvy genutzt.

Halte mich von der Strecke her weitestgehend an Radwege. Damit hab ich bisher recht gute Erfahrungen gemacht. Plane dafür erstmal von mir (Voreifel) bis runter zum Rhein und dann dem Fluss stromabwärts zu folgen. Damit sollten sich dann auch nicht allzuviele Berge dazwischen mogeln.

Sehe das Ähnlich wie mit 'nem Packraft. Das ist etwas, was man nicht bei jeder Tour dabei hat oder ständig nutzt. Wenn man das aber für unterwegs mit einbauen möchte, plant man entsprechende Routen ein, wo man auch den größten Nutzen daraus ziehen kann.

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P.s. Bei den Kuggellagern nutz ich "normale" vollverkapselte Kugellager. Wenn man die vorher schmiert, laufen die zwar minimal schwerer (merkt man nur wenn man die mit der Hand dreht) aber Schmutz bleibt ziemlich effektiv draußen. Nur die Achsen an sich sollte man nach viel Regen "trockenlegen". ;-)

Dazu reicht aber ein normales Tool, ein Lappen, was Öl und evtl. ein Kerzenstummel oder anderes Wachs für die Kunststoffteile.

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Am besten einfach mal in 'nen Shop gehen und durchprobieren, welches sich am besten "anfühlt". Ist sehr subjektiv. Im Netz würde ich daher auch nicht bestellen, außer Du weisst 100% was Du willst.

Bin selber z.B. bei meinem ersten Board beim kompletten Gegenteil gelandet wie ich mir ursprünglich überlegt hatte. Geplant war ein extra langes Pintail mit großen, eher weichen Rollen. Gelandet bin ich bei dem oben abgebildeten.

Preislich würde ich für Neueinsteiger nicht unbedingt mehr wie 250€ investieren. Brauchbare Boards gibts schon ab 120-150€. Auch wenn ich selber nicht immer einen trage (shame on me) ist ein Helm wirklich sinnvoll. Tools für unterwegs mit allem was man braucht kriegt man ab 9€.

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Das war ursprünglich auch mein Gedanke gewesen. "Ui, nicht noch so ein teures Hobby"

Nachdem ich mich durchs Netz und zahlreiche Läden gewühlt hatte, war irgendwann klar, dass Einsteigerboards z.B. von Globe (nicht Globetrotter! ;-) ) ab 150€ anfangen. Das sind zwar auch Massenprodukte, aber immerhin in einer soweit guten Qualität, dass man sich nicht gleich Sorgen machen muss. Darunter würde ich wirklich die Finger davon lassen!

Ich hab's jedenfalls nicht bereut von Anfang an etwas mehr investiert zu haben. Den Unterschied merkt man schon deutlich.

Günstig wird das Hobby damit aber auch nicht :-/

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Cool, danke für euer wirklich ausführliches Feedback. Mir war gar nicht bekannt dass diese Fortbewegungsart mittlerweile schon so weit verbreitet ist.

@Basti: Hübscher Rucksack. Ist das die MH Summit Vest? Die sieht ja recht praktisch aus.

Es ist schade dass man beim Longboard an Straßen gebunden ist (zumindest habe ich das den Beiträgen so entnommen). Ich hatte ein wenig die naive Hoffnung, man könnte so ein Longboard hinten auf den Rucksack schnallen, damit seine Lieblingsberge/hügel hochlaufen und dann gechillt wieder auf dem Waldweg runterfahren. Aber vermutlich sind die Longboards nicht sooo geländetauglich?

Im Winter ging das ja super mit Plastiktüten oder diesen kleinen Minischlitten. Berg hochlaufen und dann schon auf den zugeschneiten Wegen wieder runterfahren und dann den nächsten Berg wieder hoch. Fand ich super. :D

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Jep. Gut erkannt. Ist der MHW Summit Vest. Werd demnächst mal was mehr dazu schreiben. Ist insgesamt aber ein sehr gut sitzender Pack der vor allem bei sportlichen Aktivitäten seine Stärken ausspielt. Ist für die Größe (20L) ziemlich günstig geschnitten, d.h. er fasst Übernachtungsgepäck plus Extras (Futter und so) recht problemlos. Für normale Touren würde ich aber einen eher klassischen UL-Pack (Seitentaschen und Fronttasche aus Mesh plus normale Schultergurte) vorziehen. Hab mich an diese Art Packs einfach sehr gewöhnt! :-D

Für's Gelände sind so übliche Longboards leider wirklich nix. Evtl. wäre das ja mal 'ne Herausforderung für ein MYOG Projekt. Robustes Board mit großen luftgefüllten Reifen.... Ich mach mir da nur Sorgen wegen dem Bremsen.... (mal ganz vom Gewicht und dem Rollwiderstand auf flachen Strecken abgesehen)

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Ich hatte ein wenig die naive Hoffnung, man könnte so ein Longboard hinten auf den Rucksack schnallen, damit seine Lieblingsberge/hügel hochlaufen und dann gechillt wieder auf dem Waldweg runterfahren. Aber vermutlich sind die Longboards nicht sooo geländetauglich?

Alles andere als ultraleicht, aber sicher sehr robust: http://www.volango.de/Buggy-Mountainboa ... ainboards/

und fürs Longboard (oder auch ein altes normales Streetskateboard) gibts auch Möglichkeiten, Offroadrollen und gefederte Achsen. Weiß aber nicht, ob das gut funktioniert:

http://xtwheelz.com/index.php?main_page ... cts_id=180

http://www.longboardshop.de/shop/produc ... cts_id=612

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  • 3 Wochen später...

Man sollte auch darauf achten das das Board möglichst wenig Konkave hat und um auf den Punkt der Knieschmerzen zurückzukommen übt bevor ihr auf ne Tour geht zu Hause 'Mongopushen' d.h. mit dem hinteren Fuß am Board bleieben ( kann auch bei nem längeren Freeride schon goldwert sein ). Wenn man es kann und weniger an schnellen Abfahrten interessiert ist kann man auch Achsen rauf tun mit denen man pumpen kann .

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  • 5 Jahre später...

Wäre ein DogScooter(kickbike für erwachsene) nicht die logische weiter Entwicklung von ein longboard? longboard fahren macht zwar Spaß aber jeder stein und stock möchte dich töten. Und das dann noch mit 15kg Gepäck ? Da sind dann wahrscheinlich 5 Kg nur für erste Hilfe.

Bei so ein DogScooter macht man eigentlich die selbe Bewegung wie bei ein longboard, nur hat man eine größere Sicherheit durch den Lenkrad und die bremsen und selbstverständlich überlebt man locker jeden stein und stock!

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  • 3 Wochen später...
  • 4 Jahre später...

Neulich war ich auf dem Tempelhofer Feld in Berlin rollen und es hat mir richtig viel Spaß gemacht. 

Das Thema interessiert mich wieder sehr. Wer macht das noch und hat Erfahrung zu teilen, so mit dem Rollbrett und ul wandern im Allgemeinen?

Grüße, Martin

Bearbeitet von Omorotschka
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Das hatte ich auch mal probiert, auf zwei Arten:

LB Tour auf dem Elberadweg, 38km bis zum Zeltplatz in Tschechien. Kombiniert mit (Museums) Zügen dann zu einer alten Bahnstrecke, nun Radweg, schöner DH. Erster echter Einsatz der Bremshandschuhe.

IMG_20190831_064412803.thumb.jpg.8aa9bdd9e2024d83198cbbc0ae1e360b.jpg

Das Board wird ins Tarpsetup integriert :-D

Ist ein Einsteiger LB von Apollo, würde ich jetzt nicht mehr kaufen, seit ich ein besseres habe.

 

IMG_20190831_104009562_HDR.thumb.jpg.af23647613ef93e5aa297fae54d1c604.jpg

Macht Späne und wird auch richtig warm.

Einmal hatten wir die Pennyboards mit (Nachbauten). Konnten wir außer für Poserfotos oder kurze Spaßstrecken tatsächlich im Isergebirge auf asphaltierten Forstwegen nutzen. Hier im Zug:

IMG_20190808_214519653.thumb.jpg.3df666215dd256666fd97b660f2e4a95.jpg

Die Pennyboards sind tatsächlich besser zum Mitnehmen geeignet, da sie aus Kunststoff sind und deshalb kein Griptape haben. Die haben ja so ein Riffelmuster. Deshalb kann man die gut am Pack verzurren.

Gewicht: um die 1,6 kg. Für alle, die jetzt Schnappatmung bekommen und gleich in Excel ausrechnen wollen, wieviel Kalorien man durch Rollstrecken spart im Verhältnis zum Kalorienmehrverbrauch durch das zusätzliche Gewicht: manche Sachen habe KEINEN tieferen philosophischen Sinn. Zum Glück! Die machen einfach nur Spaß!

Schutzausrüstung hatten wir nicht mit, sind sehr vorsichtig gefahren.

Das war alles im Zuge der Serie „UL mit allen Sportgeräten, die der linearen Fortbewegung dienen“ und da war ich auch schon mit Inlinern unterwegs, mit dem aufblasbaren Billigkajak und LL Ski. 

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