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Ultraleicht Trekking

Ersatzteile & Reparaturzeugs


oceangoing

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Was nehmt ihr so an Ersatzteilen und Reparaturzeugs mit auf eine Weitwanderung? Sicher kommt es auch hier auf die Gegebenheiten an, ob man leicht in Städte mit Outdoor-Läden kommt, wo und wann man wandert, etc. Spezifisch laufe ich diesen Aug/Sep den Heidschnuckenweg, 16 Tage Campingplätze und 1NiteTent. Ist erst meine zweite Weitwanderung. Bei der ersten habe ich nicht gezeltet und hatte gar nichts mit. In der Lüneburger Heide gibt es nur kleine Städte; ich weiss nicht, ob es da viel gibt. Ich bin auch etwas gebunden, da die ganzen Übernachtungen gebucht werden mussten (Hochsaison wegen Heideblüte) und ich zB nicht mal einen Tag einen ungeplanten Abstecher nach Lüneburg machen kann. Haben Campingplätze Zeugs zum Verkauf? Die meisten sind ja jetzt eher auf WoMos ausgerichtet, statt auf Zelte.

Ich überlege mitzunehmen:
-- extra Abspannseil
-- extra Hering
-- ein bisschen Reparaturtape
-- ein Stück andere Schnur, falls irgendetwas anderes reisst/befestigt werden muss
 

Noch etwas? Zuviel?

 

 

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Statt einem extra Abspannseil und einem Stück Schnur für andere Anwendungsfälle könntest du einfach ein Stück Dyneema-Cord mitnehmen. So mache ich es und das hat sich bisher auch bewährt. Die kannst du als Wäscheleine, als Not-Schnürsenkel, zum Reparieren vom Rucksack oder eben als Not-Abspannleine usw. benutzen. Und wenn du sie nicht brauchst, dann fällt sie wenigstens nicht so ins Gewicht. Ein Meter hiervon wiegt z.B. nur 1,3g:

https://www.extremtextil.de/dyneema-kordel-ohne-mantel-1-5mm.html

Ansonsten habe ich bisher immer ein bisschen Panzertape auf einem Stück Strohhalm aufgewickelt dabei gehabt und auch immer wieder mal gebraucht. @Jeverhatte mich aber mal auf Spinnaker-Tape aufmerksam gemacht. Das wird im Segelsport verwendet und ist ein selbstklebendes Ripstop-Nylon-Band in der selben Breite wie normales Panzertape. Das möchte ich auf den nächsten Wanderungen mal ausprobieren...

https://www.amazon.de/dp/B004L6A4VO

Und zu guter Letzt habe ich noch Flicken für die Isomatte und etwas DCF-Reparaturband von meinem Zelt dabei. Außerdem eine 1g-Tube Sekundenkleber für alle Fälle.

Einen Extra-Hering würde ich weglassen. Im Notfall kannst du dir einfach aus einem Stock einen provisorischen schnitzen.

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Ganz klassisch: verschiedene Nadeln und starker reißfester Polyesterfaden

Sicherheitsnadel

Kabelbinder (super universelles Hilfsmittel für alle möglichen Reparaturen)

Zahnseide hab ich eh dabei

Panzertape hab ich um die Spiritusflasche gewickelt, das kann man wirklich öfter mal brauchen

Stoff für Flicken hat man eh dabei (im Notfall muß der Heringsbeutel dran glauben)

Ich habe dyneema Schnur mit Mantel dabei als zusätzliche Abspannleine, zum Verpacken des Rucksacks auf dem Rückflug. Bei der Schnur ohne Mantel halten manche Knoten schlecht da relativ rutschig...

Klebstoff habe ich rausgenommen, ist mir immer wieder eingetrocknet. Außerdem wäre elastischer Kleber für die meisten Reparaturen sinnvoller.

Bearbeitet von mochilero
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Es gab einmal von Exped eine dediziertes Nähkit. Das war (und ist) tauglich. Wir haben damals an Tag 1 am Aconcagua problemlos einen gerissenen Trageriemen eines Rucksacks so gut genäht bekommen, dass er danach wieder mit 30kg belastet werden konnte.

Ev. findet das noch einer irgendwo. Das Wichtigste im Kit neben Nadeln in Industriequalität ist eine Ahle, so wie sie hier verwendet wird.

Ansonsten praktisch: eine dedizierte Feinzange (kein Kombikit) und kurze Spaxschrauben, mit denen man abgefallene Schuhsohlen wieder an die Zwischensohle tackern kann.

Bearbeitet von Jever
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Wie @kaiund @mochileronehme ich einige Meter Dyneema-Schnur mit. Diese habe ich mit einem Haken und Clamcleat vorkonfektioniert, als universelle Abspannleine/Wäscheleine/Verbrauchsmaterial. Ich nehme zusätzlich auch noch ein paar Kleinkomponenten mit (Mini-Alukarabiner, Haken, Ring). Diese wiegen praktisch nichts (gefährliches Terrain, ich weiss!) und man kann damit viel Improvisieren.

Nähzeug ist absolut wichtig, mit genügend starkem Faden. Ich rolle diesen auf ein Stückchen Karton auf, welches ich am Rand einschneide. Dort kann das Fadenende "versorgt" werden. Die Nadeln stecke ich dann unter den aufgewickelten Faden.

 

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Zum Nähzeug gehört mMn unbedingt ein Fingerhut aus Metall. Wenn mal am Rucksack Gurtband oder ähnlich festes Material genäht werden muss bleiben damit die Fingerkuppen heile. Fingerhut finde ich wichtiger als die oben angesprochene Aale, denn damit kann, mit entsprechend starker Nadel das Gewebe problemlos durchstochen werden. Nähaale mit Öhr/Haken an der Spitze macht deutlich größere Löcher.

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vor 4 Minuten schrieb Steintanz:

OT: Hält der bei Dyneema?

OT: Ja - Mit Ummantelung an der Dyneema Leine bei mir schon. Bei nacktem Dyneema hätte ich meine Zweifel... Wenn nicht, einfach ein paar mehr Wicklungen an der Klemmseite des Knotens machen (wenn man die fast volle Leistung von Dyneema will muß man sowieso Spleißen - am Zelt spielt das aber wohl keine Rolle, da reißt vorher was anderes ;-) )

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vor 34 Minuten schrieb TappsiTörtel:

Zum Nähzeug gehört mMn unbedingt ein Fingerhut aus Metall. Wenn mal am Rucksack Gurtband oder ähnlich festes Material genäht werden muss bleiben damit die Fingerkuppen heile.

Ja ist natürlich fein, wenn man einen hat - aber so viel hab ich jetzt noch nicht genäht unterwegs (1x Rucksack, sonst nur leichtere Sachen) . Die Nadel kann man im Notfall auch mit dem Griff des Messers o.ä. durchdrücken (das Victorinox hat gute Stellen dafür)

Schuhsohlen sind im Übrigen bei uns bisher nur an den dicken Bergstiefeln abgeflogen - ließ sich ebenfalls mit Kabelbinder sichern. Bei Trailrunnern reicht Faden/ Zahnseide ;-)  fur die Löcher - die Sohle blieb bisher dran bis zum Ende ihres Lebens..

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vor 1 Stunde schrieb mochilero:

Ja ist natürlich fein, wenn man einen hat - aber so viel hab ich jetzt noch nicht genäht unterwegs (1x Rucksack, sonst nur leichtere Sachen) . Die Nadel kann man im Notfall auch mit dem Griff des Messers o.ä. durchdrücken (das Victorinox hat gute Stellen dafür)

Hätte ich jetzt auch gesagt - hatte lange keinen Fingerhut und habe alle möglichen Sachen zuhause genäht und dicke Stoffschichten mit z.B. einem Geldstück als Hilfe durchstochen. Ist natürlich wesentlich nerviger als mit einem Fingerhut ;)

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vor 10 Stunden schrieb Jever:

Es gab einmal von Exped eine dediziertes Nähkit. Das war (und ist) tauglich. Wir haben damals an Tag 1 am Aconcagua problemlos einen gerissenen Trageriemen eines Rucksacks so gut genäht bekommen, dass er danach wieder mit 30kg belastet werden konnte.

Patagonia hatte wohl mal sowas (im Lederetui? :shock:): https://thegearpost.com/gear/camping/patagonia-expedition-sewing-kit/

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Vielen Dank für all eure Tips! Das Panzertape habe ich schon, hatte ich vergessen, aufzuschreiben. Ansonsten habe ich ein bisschen Tenacious Tape mit, damit habe ich bisher viele Sachen flicken können, die immer noch gut halten.

Zahnseide habe ich auch mit. Zusätzlich noch stärkerer Faden, oder reicht die? 2-3 gute Nadeln packe ich noch ein.

Und ihr habt natürlich recht, die Abspannschnur reicht ja eigentlich! Bei meinem Zelt ist noch ein extra Stück dabei, das ist ganz dünne Dyneema-Kordel, das würde es ja dann tun. 

Einen Kabelbinder finde ich auch noch, das ist eine gute, leichte Idee, auch wenn bei dem Hundegeschirr/Leine etc irgendetwas den Geist aufgibt.

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vor 6 Stunden schrieb oceangoing:

Zahnseide habe ich auch mit. Zusätzlich noch stärkerer Faden, oder reicht die?

Nicht jede Zahnseide eignet sich gleich gut zum Nähen (bei DM gibts z.B. so Mini-Zahnseide, die zerfällt beim scharf anschauen in Wattewolken). Nicht jede/r hat die feinmotorischen Fähigkeiten, um dicke Zahnseide in dünne Nadeln zu fädeln (ich z.B. gar nicht). Und zuguterletzt müssen die Nadelöhre ausreichend dick sein. Also unbedingt vorher ausprobieren, ob die Kombination funktioniert.

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vor 18 Stunden schrieb mochilero:

OT: Knoten erfüllen den selben Zweck... Als Leinenspanner s. hier...

Das habe ich früher auch so gemacht. Allerdings wurde mir das zu fummelig. Gerade wenn man im Stress improvisieren muss (z.B. nachts und bei schlechtem Wetter). Die 2g oder so schleppe ich gerne zusätzlich mit. Ein Karabiner ist auch cool, um z.B. schnell etwas aufzuhängen und wieder abzunehmen. Bei mir sieht das alles so aus (bei den Heringen habe ich noch eine lange ähnliche Leine mit dabei).leine_faden.thumb.jpg.8f184f59bbc1eb386c6b2ef4f210111f.jpg

Im Erste-Hilfe-Set habe ich noch ca. 2m Tape. Mit diesem kann man bis zu einem gewissen Grad auch improvisieren. Ich habe damit mal jemandem ausgeholfen, dem sich die Schuhsohle abgelöst hat. Hält nicht ewig wenn man drauf rumläuft, aber als kurzfristige Notlösung passt das.

vor 3 Stunden schrieb BitPoet:

Nicht jede Zahnseide eignet sich gleich gut zum Nähen (bei DM gibts z.B. so Mini-Zahnseide, die zerfällt beim scharf anschauen in Wattewolken).

Selbst 10 Meter starker Faden wiegen fast nichts. Ich würde da nicht mit sparen.

Weiter habe ich noch eine Swiss Card dabei. Da sind noch Minischere, Feile und dgl. drin. Weiss jetzt nicht, ob das unter Reparaturkit zählt, zum Rundschneiden der Ecken bei Tape etc ist die Schere aber Gold wert.

Bearbeitet von ULgeher
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vor 3 Stunden schrieb Ameisenigel:

Hochseeangelschnur hat sich bei mir bewährt: 0,76mm Durchmesser, 95kg Tragkraft. Geht als Schnürsenkel, Abspannschnur und zum nähen.

Hochseeangelschnur - gute Idee. Btw, Angelschnur gibt es ja auch aus Dyneema :!:.

vor 36 Minuten schrieb ULgeher:

Ich habe damit mal jemandem ausgeholfen, dem sich die Schuhsohle abgelöst hat. Hält nicht ewig wenn man drauf rumläuft, aber als kurzfristige Notlösung passt das.

Deswegen der Draht. Ist steifer als Faden und kann einiges ab.

Ich sammle unterwegs gerne Dinge, die mir brauchbar erscheinen. Ein Stück 3mm Alu-Draht hat sich mal für eine Niete :shock: als sehr brauchbar erwiesen um einen Gürtel zu reparieren. 

Zahnseide ist immer beim 1. Hilfe Set dabei (ungewachst) weil sie nicht sehr aufträgt und multi use ;-), aber einen Polyester Nähfaden habe ich trotzdem dabei. Eine Naht damit hält seit >5 Jahren und sieht, da farblich einigermaßen passend, immer noch brauchbar aus.

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