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Ultraleicht Trekking

Rucksackreparatur habt ihr eine Empfehlung ?


Ranger

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Es geht um meinen Kumo 36 erster Baureihe,ich habe ihn schon gebraucht gekauft.
aber nun lösen sich langsam die Rucksackträger auf .
war jetzt erst wieder 4 Wochen damit unterwegs. Ich würd es halt gerne sauber und korrekt reparieren lassen.
Vl. hat ja jemand einen Tipp

Danke

 

Bearbeitet von Ranger
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Hallo Ranger,

Was genau meinst du mit Rucksackträgern? Die Schultergurte?

Falls ja, löst sich das Meshgewebe auf, was auf den Schultern aufliegt oder die Nähte am Rucksack, mit denen die Schultergurte am Korpus angenäht sind? Eine präzisere Beschreibung des Problems wäre hilfreich! :)

 

Bearbeitet von J_P
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vor 12 Stunden schrieb Ranger:

Es geht um meinen Kumo 36 erster Baureihe,ich habe ihn schon gebraucht gekauft.
aber nun lösen sich langsam die Rucksackträger auf .
war jetzt erst wieder 4 Wochen damit unterwegs. Ich würd es halt gerne sauber und korrekt reparieren lassen.
Vl. hat ja jemand einen Tipp

Danke

 

Fuer aufwendigere Rucksack-Reps ist der Naehpabst / High Di einen gute Adresse, ob sich das finanziell noch lohnt, must Du, je nach Restzustand des Rucksacks, beurteilen.

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Moin!

Da ich in der Rucksacknäherei wahrlich kein Spezialist bin, kann nur meine Erfahrungen von drei selbstgenähten Schultergurten beitragen.

Um diese aufgegangene Naht fachgerecht wieder zu schließen, müsste einmal alles von innen nach außen umgestülpt werden. Dazu muss der Schultergurt abgenommen und teilweise wieder aufgetrennt werden. Wie aufwendig das wird und ob das überhaupt aufgrund der Konstruktion ohne weiteres möglich ist, kann ich nicht abschätzen.

Für eine »schnell-und-schmutzig« Reparatur könnte man auch einfach den Rand mit einem Ripsband einfassen und einer entsprechend starken Maschine am Rand entlang steppen.
Das wird sicher nicht besonders wertig aussehen, aber den Schultergurt erstmal vor dem Auseinanderfallen bewahren.
Die Kante vom Ripsband könnte natürlich auf der Innenfläche des Schultergurtes zu Scheuerstellen führen. Im Zweifel ist dies natürlich auch ohne Ripsband machbar.

Um mit hauseigenen Mitteln zu arbeiten, würde ich mir einen farblich passenden, kräftigen Faden und eine Sattlernadel besorgen. Den Rand kann man dann per Hand mit einem Knopflochstich oder einem Hohlsaumstich einfassen. https://www.schneidern-naehen.de/handstiche

VG. -wilbo-
 

Bearbeitet von wilbo
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Puh... Es scheint ja um die Kanten der Rucksackträger zu gehen. Hier ist der Stoff einfach mit der Zeit abgenutzt und dünn geworden. Es ist wie @wilbo schreibt: eigentlich müsste man die Träger auf links wenden was nicht so einfach geht. Außerdem fehlt ja das Material für eine neue Naht oder der Träger wird kleiner/schmaler. Und in dem ausgelutschten Material hält die neue Naht ja auch nicht so toll.

Ich könnte mir vorstellen, dass man etwas Kanteneinfassband hernimmt und damit die Kanten einfasst, damit wird der Träger wieder geschlossen und vor weiterem Ausfransen geschützt. Dafür braucht es je nach Material des Trägers eine starke Nähmaschine, da man evtl. durch die Polsterung nähen muss.

Neue Träger basteln geht verhältnismässig schnell aber um diese ordentlich und sauber am Rückenteil zu befestigen, muss bei den meisten UL-Rucksäcken eine große Naht am Rücken aufgemacht werden (geht auch nicht so einfach, normalerweise macht man diese Naht bevor der Pack zusammen genäht wird. Ich habe mal Träger von einem Pack abgeschnitten und kurze Gurtbandstücke aufgenäht und daran dann mit Leiterschnallen die Ersatzträger befestigt (die ersten Träger haben nicht gepasst). Sieht auch nicht so hübsch aus, funktioniert aber gut. Allerdings muss dafür das Material am Rückenteil oder Rest-Träger noch stark genug sein sonst reisst das ja auch wieder aus.

Ich glaube kaum, dass eine aufwendige und teure Reparatur (vor allem wenn man das irgendwo machen lassen muss und nicht einfach selbst kurz drüber näht) sinnvoll ist. Wahrscheinlich ist das Material ja auch an anderen Stellen altersschwach geworden. Mein Laufbursche Huckepack war nach 12 Jahren am Rückenbereich fast durchsichtig durchgescheuert, die Meshtaschen waren ausgeleiert und durchlöchert und die Naht Träger / Rucksack hat sich aufgelöst, der Träger war an der Naht teilweise ausgefranst. Das habe ich noch zweimal nachgenäht aber dann war das Teil einfach fertig. Es hat mir lange gute Dienste geleistet und darf verdient ins UL-Museum...

Ich glaub ich würd mir eher einen neuen holen, als viel Geld in so ein altes Teil zu stecken. Nutzt ja nix wenn der Pack dann auf der nächsten Tour komplett aufgibt. Ist zwar schade, aber letztlich ist auch ein Rucki Verbrauchsmaterial. Kann mir nicht vorstellen, dass der Pack sonst gar nichts hat - wenn dem so wäre, würde sich eine günstige Reparatur zB in einer Änderungsschneiderei mit Einfassband evtl. noch lohnen... Oder du findest jemand mit Nähmaschine, der dir das kurz macht..

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Für mich sieht es so aus, als wäre der Stoff an der Kante langsam aber sicher durchgerieben. Eine lokale Reparatur hält da nur bedingt. 

Man könnte die gesamten Träger austauschen, das ist aber fast so aufwendig wie der gesamte Rucksack. 

Ich würde einfach eine Stofflage drübernähen und diese mit dem Schaumstoffkern vernähen. Die sichtbaren Nähte würde ich mit Ripsband einfassen, da man sie nicht durch Wenden verstecken kann. 

 

Oder ich würde mit Flicken von Gearaid arbeiten: 

Hier für alles ohne Silikonbeschichtung.

Und hier für Silikonbeschichtung

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Wenn ich das richtig von den Bildern erkenne ist da doch nur der Außenstoff um die Polsterung aufgescheuert, die Befestigung der Gurte am Rucksack selber, oben und unten sind ok?
Also gibts, wie schon beschrieben die Möglichkeit der Reparatur beim Hersteller oder Näherei.
Oder selber machen ... oben möglichst weit weg vom Rucksacktorso abschneiden, neues gepolstertes Stück nähen und dieses an wieder oben rannähen.
Alternativ eine radikalere Lösung, die aber nach meiner Erfahrung sehr gut funktioniert wäre bei Extex nen Meter Autosicherheitsgurt bestellen. Ist schön breit und schmiegt sich weich, auch unter Last, an die Schultern an, drückt nicht, reibt nicht, scheuert auch Klamotten nicht kaputt. Ein entsprechendes Stück oben annähen, unten mit der Leiterschnalle oder was auch immer vorhanden ist zur Verstellung verbinden, fertig. Polsterung völlig unnötig.

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Leute, da sind ein Paar cm Stoff an der Naht durchgescheuert (zweites bild, erstes bild kann ich nix erkennen). Da muss doch kein Schultergurt neu genäht werden. 

Woe einige Vorredner schon gesagt haben ist eine Reparatur mit der Maschine aufwändig. Ich würde die Stoffkanten mit einer Herringbone Naht zusammenziehen und dann einen kleinen Streifen beliebige Kunstfaser drübernähen. Ripsband geht auch, ist auch recht weich. Autosicherheitsgurt ist IMHO zu durchstichfest, da plagt man sich zu sehr bei der Handnaht.

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Ich glaube auch, dass das funktionell nicht so ein Problem ist. Wenn du was drübernähst würde ich unbedingt einen Stoff wählen, der nicht scheuert.Vielleicht reicht es ja sogar, mit ein paar Handstichen die Naht einigermassen zu reparieren, und dann eine Art "Schlauch" aus Ripstop zu Nähen und drüberzuziehen und dann mit ein paar Stichen festzunähen (aber nicht ganz am Rand, wegen Scheuern).

Falls es neue Schultergurte werden sollen: Einfach die alten abschneiden, das abgeschnittene Ende umnähen und gegen Ausfransen sichern, und die neuen drannähen. Ich habe das mal bei einem grossen Rucksack gemacht, und da war sicherlich eine viel höhere Belastung drauf als beim Kumo. Die Verbindungsstelle habe ich dann unter dem schwarzen elastischen Gewebe im Bild versteckt (einer Art Lycra). Gehalten hat das tadellos.

pack_back_side.thumb.jpg.2f82f4f8406a9fa51ede46bd8d8b6d0c.jpg

Bearbeitet von ULgeher
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vor 10 Stunden schrieb wilbo:

Die Kante vom Ripsband könnte natürlich auf der Innenfläche des Schultergurtes zu Scheuerstellen führen.

Habe ich noch nie erlebt. Ist ein sehr weiches Band.

Als Selbstnäher würde ich da ähnlich antworten: das Ding ist im Grunde durch, da sich das Material so langsam dematerialisiert. Das ist ja keine aufgerissene Naht. Zwei Wochen später könnte es dann woanders Löcher geben.

Meine Empfehlung: Neukauf oder per Hand von aussen passend versäumen.

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