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Ultraleicht Trekking

Bestes Spiritus-Cone-Kochsystem?


Trinolho

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Hallo zusammen,

im Winter und während der kalten Übergangszeiten bin ich ein großer Fan des Primus Omnilite Ti. Für die Sommer- und Herbstmonate möchte ich dieses gute Stück jedoch durch einen leichten Spirituskocher ergänzen, vorzugsweise durch ein effizientes Cone-System.

Die resultierende Frage ist: Welches Cone-System ist denn technisch das Beste (oder zumindest besser als die anderen)?

  • TrailDesigns Sidewinder Ti-Tri mit Evernew 900 ml Topf (ECA252/ECA533); Gewicht ca. 40 g + 17 g für den Kojin-Kocher = 57 g (ohne Topf)
  • Vesuv mit Evernew 900 ml Topf (ECA252/ECA533); Gewicht: 24 g + 16 g für den Vesuv Hotspot 40 Kocher = 40 g (ohne Topf)

Wie schätzt ihr diese beiden Systeme im Vergleich ein?

Welches Verschlusssystem ist robuster? Der Vesuv hat offenbar nur zwei Druckknöpfe, während der Sidewinder eine linienhafte Einhängung aufweist.

Besten Dank für eure Anmerkungen! 😃

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OT: Yes fuer Wintereinsaetze, oder wenn man in Gegenden mit grossem Re-Supply-Abstand unterwegs ist, ist der Omnilite klasse...

Alternativ zu Cones wuerde ich auch ein gutes Kocher-Windschutz-System ueberlegen, der Verbrauch ist bei richtig benutztem (geschlossenem) Windschutz aehnlich gering und Du kannst beliebige Toepfe nutzen.

Evernew Alcohol Stove 36g, Topfkreuz Trivet 16g, Windschutz Bulbul 18g bzw S 10g, insgesamt 70 bzw 62g

Nutze ich seit Jahren jedes Jahr ca 8 Wochen...(um ganz korekt zu sein mit einer anderen Titanfolie dieaehnliche Abmessungen wwie die Bulbul hat)
 

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vor einer Stunde schrieb khyal:

OT: Yes fuer Wintereinsaetze, oder wenn man in Gegenden mit grossem Re-Supply-Abstand unterwegs ist, ist der Omnilite klasse...

OT: Ja... Es ist nur schade, dass die leichten Brennstoffflaschen von früher mittlerweile gut 30 g schwerer geworden sind. 😐 Mit etwas Glück findet sich jedoch noch eine alte MSR-Flasche, die noch ohne diese lediglich eingepressten Gewinderinge auskommt (System Primus/Optimus) und stattdessen das Gewinde direkt in den Flaschenhals geschnitten hat.

vor einer Stunde schrieb khyal:

Evernew Alcohol Stove 36g, Topfkreuz Trivet 16g, Windschutz Bulbul 18g bzw S 10g, insgesamt 70 bzw 62g

Naja, aber die Nachteile hierbei sind:

  • Der wunderbar gleichmäßige Abstand eines Cones zum Topf kann durch einen losen Windschutz nie erreicht werden,
  • der Evernew-Stove ist nicht verschließbar, kann also mit Restbrennstoff nicht einfach wieder verpackt werden.
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vor 3 Minuten schrieb Trinolho:

der Evernew-Stove ist nicht verschließbar, kann also mit Restbrennstoff nicht einfach wieder verpackt werden.

Das geht beim X Boil so ab Werk auch nicht. Aber da ist leicht Abhilfe zu schaffen, siehe post 10 hier:

https://bushcraft-germany.com/index.php?thread/5683-x-boil-spiritus-kochsystem/&postID=162073&highlight=X%2BBoil#post162073 

 

(Leo von X Boil schrieb mir, er habe zwar Dosen mit eingesetzter Dichtung. Würde die aber nicht verkaufen, da diese als "Brennstoffbehälter" eine Extra-Genehmigung mit (wohl teurer) Prüfung benötigten,damit die als geprüfte Brennstoffbehälter verkauft werden dürfen)

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vor 27 Minuten schrieb schwyzi:

Oder man nimmt einen X Boil ultralight. Geht bis 1 l Titantopf; Windschutz, Topfauflagen und Brenner = 47g.

Beim X-Boil wird der Kochtopf an der Mantelfläche leider nicht vollständig vom Windschutz umhüllt, was sicherlich die Brennstoffeffizienz reduziert.

Demgegenüber wird die Wärme bei einem "richtigen" Cone geradezu bis zur oberen Topfkante geleitet, was einen allseitigen Wärmeübergang in den Topf gewährleistet. Noch dazu kann die Warmluft nicht (wie bei @khyal's Bulbul-Lösung) einfach ungehindert nach oben wegsteigen, sondern wird durch die konische Wandform zwangsläufig immer an der Topfwand entlanggeführt.

Edit: Das Flat Cat Gear Snow Leopard Cooking System wäre baulich wohl ähnlich dem X-Boil-System, dementsprechend aber mit allen oben genannten Nachteilen.

Bearbeitet von Trinolho
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vor 3 Stunden schrieb RaulDuke:

Also ich bekomme mit dem X-Boil 450ml Wasser mit 2cl Spiritus in ca 5 Min zum Kochen.

Was Willste denn mehr?

Warum sollte ich Trekkingstöcke mit 200 g nutzen, wenn es doch auch welche mit 150 g gibt? Warum sollte ich ein Zelt mit 1000 g kaufen, wenn es doch auch welche mit 500 g gibt? Warum sollte ich bewusst einen Kocher mit schlechterer Effizienz und höherem Brennstoffverbrauch kaufen, wenn es auch sparsamere Modelle gibt?

Streben wir hier nicht immer nach dem erzielbaren Optimum? 😉

Das Problem bei TrailDesigns scheint aber tatsächlich darin zu liegen, dass es deren Produkte nirgends bei einem europäischen Händler gibt, und dass ein Export aus den USA nur über eine Spedition erfolgen kann.

Bearbeitet von Trinolho
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Ich habe den Caldera Tri-Ti mit 1.3L Evernew-Topf, also eine grössere Version des Systems, welches du in Erwägung ziehst.

Das System finde ich genial! Der Windschutz ist sehr gut und der Topf steht auch sehr gut im Windschutz drin. Lediglich beim Aufheben des Topfs muss man manchmal schauen, dass der Windschutz nicht mitkommt. Regulieren kann man den Kocher nicht, aber da die Leistung nicht riesig ist, kann man den Kocher einfach hinstellen und hat Zeit, etwas anderes zu tun, ohne zu sehr auf die Kocherei aufpassen zu müssen.

Mit dem "Vesuv" kann ich mein System nicht vergleichen, da ich den "Vesuv" nicht habe.

Wenn ich alleine unterwegs bin, verwende ich aber auch häufig Gas (Pocket-Rocket 2 mit 700mL-Tasse und kleiner Gaskartusche, die ich zu Hause mit einem Adapter regelmässig nachfülle). Da Brenner und Kartusche mit Standfuss in die Tasse passen, ist das packtechnisch sehr angenehm.

Das Tri-Ti-System wiegt 211g mit Packbeutel, der Pocket-Rocket 2 mit Standfuss und Tasse 235g (beides ohne Brennstoff und Kartusche/Alkoholflasche). Das erste ist für 2 Personen und das zweite nur für eine, trotzdem finde ich, der Unterschied ist am Ende nicht sehr gross.

 

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...hilft vielleicht weiter. Dort schreibt jemand: "I have both and prefer the Trail Designs sidewinder over the vesuv as it seems slightly more stable and fits my Evernew 900 pot slightly better than the vesuv fits my Evernew 600. The pot has slipped when using the vesuv with part of it sitting under the rim of the stand. This has never happened with the trail designs sidewinder. I’m not sure it’s linked to the rivet system the vesuv employs. Perhaps I’m being picky as they’re both good systems."

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vor einer Stunde schrieb ULgeher:

I have both and prefer the Trail Designs sidewinder over the vesuv as it seems slightly more stable and fits my Evernew 900 pot slightly better than the vesuv fits my Evernew 600.

Wobei der Sidewinder bei mir wiederum so eng sitzt, dass er beim Topfanheben hängen bleibt. Man muss also das Besteck zu Hilfe nehmen, um mit dem Topf die Flamme vom Kocher ersticken zu können. (Gilt nur, wenn man den flachen Brenner nutzt. Für den höheren muss man den Topf mit mini-Heringen höher positionieren.)
Der Verschluss vom Sidewinder ist nicht zu beanstanden.

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Ich habe den Storming Stove, den es ja nicht mehr gibt, welcher aber dem Traildesign bis

aufs Haar gleicht. Das Ding ist sehr effektiv und macht Spass. Der Holzkocher war nicht der

Bringer, weil der stark qualmte, aber der Spirituskocher ist toll.

Den XBoil habe ich seit kurzem und der hat längs nicht die Effektivität des Storming Stove.

Ich koche aber auch für zwei Personen im 1400ml Topf.

 

Gruss Konrad

 

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Vielen Dank für eure hilfreichen Ergänzungen!

 

vor 24 Minuten schrieb Konradsky:

Den XBoil habe ich seit kurzem und der hat längs nicht die Effektivität des Storming Stove.

Ja genau, das meinte ich mit meiner Aussage oben: :-)

Kein Kochersystem bzw. Windschutz dieser Welt kann die Wärme des Brenners so gleichmäßig und vollflächig auf einen Topf übertragen, wie ein formschlüssiger Cone, welcher den gesamten Topfmantel umhüllt und den aufsteigenden Heißluftstrom regelrecht einstaut.

Ein mangelnder Wärmeeintrag über die Seitenflächen kann natürlich durch einen höheren Wärmeeintrag über den Topfboden kompensiert werden, sofern denn ein leistungsstärkerer Brenner genutzt wird. Da sind wir dann aber wieder beim Gas- oder Benzinkocher mit erheblich höherer Energiedichte.

Bei Letzteren wäre die Effizienz des Winschutzes natürlich zweitrangig, weil der Kocher dann direkt mit 3 kW feuert (und nicht mit dem 300 W-Flämmchen eines Spirituskochers).

Bearbeitet von Trinolho
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