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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 05.06.2019 in allen Bereichen

  1. Hallo liebe UL-Community, dank eures geballten Wissens habe ich mich nach einigen Inlets, Packsäcken und schließlich Rucksäcken an ein finanziell aufwendigeres Produkt herangetraut: einen ultraleichten 3-Jahreszeiten Daunenquilt. Die grundsätzlichen Anforderungen an den Quilt waren, meinen im leider davongeflogenen Cumulus LiteLine 400 (780 gr. 2°C bis -4°C) zu ersetzen, dabei aber leichter und ein bisschen wärmer zu sein Aufgrund der einfacheren Befüllung und der Möglichkeit, Daunen nachträglich ein wenig verschieben zu können, habe ich mich für ein Karo-Baffle-Design entschieden. Als Anleitung wurde die von @Southern Flyer aus diesem Forum (Vielen Dank dafür !!!!!), sowie Youtube Tutorials von Dubber und Joe Brewer zu Rate gezogen Um ein ungewolltes Verrutschen der Daunen zu verhindern, habe ich wie @Southern Flyer 5 x 7 Karos genäht und für den Abstand zwischen diesen im Gegensatz zu @Southern Flyer (12cm) lediglich 8cm gewählt, sodass die Daunen tatsächlich nur schwer zu verschieben sind, genau wie ich es mir gewünscht hatte. Das Befüllen wurde dadurch jedoch auch deutlich schwieriger. Es war nicht möglich, die Daunen von Hand in alle Bereich zu stopfen. Stattdessen habe ich einen großen Müllsack mit den Daunen befüllt und diesen mittels eines Föns aufgeblasen, sodass die Daunen mit dem Luftstrom über ein an dem Müllsack festgeklebtes Papprohr direkt in den Quilt geleitet wurden. Durch den Luftstrom hat sich der Quilt extrem aufgeblasen, sodass die Kammeröffnungen maximiert wurden und die Daunen nach einiger Zeit überall hingeströmt sind. Die Inspiration dafür stammt ebenfalls aus diesem Forum, leider weiß ich gerade nicht mehr von wem, danke ihm/ihr aber für diese großartige Idee! Die Maße habe ich auf meine Größe (175 cm, 65 kg) angepasst und bin bei folgendem Design gelandet Als Materialien habe ich mich für das daunendichte 27g/qm Ripstop Nylon in dunkelgraublau (außen) und schwarz (innen) von ExTex als Hülle des Quilts, sowie das 25g/qm Polyamid Moskitonetz mit 155 Maschen/qcm von Extex entschieden Da ich, wenn ich schon den MYOG Aufwand betreibe, auch das bestmögliche Ergebnis erhalten will, habe ich die 860 cuin Daune von ExTex gekauft (2 x 250gr. Packung) Als Bafflehöhe habe ich 6,5cm (Naht zu Naht) gewählt, um einen Temperatur Bereich von Komfort -1°C bis Limit -7°C anzupeilen. Inkl. Nahtzugabe schnitt ich 9cm hohe Baffles aus, da ich bei jedem Baffle alle 4 Seiten einmal umschlug und vernähte, um sicherzustellen, dass diese niemals ausfransen werden. Um den Nahtabstand von 6,5 cm perfekt einhalten zu können, bog ich mir eine Büroklammer zurecht, die ich am Nähfuß befestigen konnte und die mir so immer den perfekten Abstand anzeigte Um ca. 20% Overfill zu erhalten verwendete ich genau 400gr. Daunen (860 cuin) Als Garn habe ich den schwarzen Alterfil 100 und den blauen Gütermann Allesnähgarn Farbe 68 verwendet. Wenn ich den dunkelgraublauen und schwarzen Stoff miteinander vernäht habe, habe ich entsprechend auch den schwarzen und blauen Garn als Unter bzw. Oberfaden verwendet, sodass jede Seite des Stoffes ihre passende Garnfarbe erhalten hat. Damit das Ergebnis dabei ansehnlich wurde, musste die Fadenspannung sehr genau eingestellt werden, was aber sowieso meine Absicht war. Dazu habe ich spaßeshalber einige Teststücke mit verschiedenen Fadenspannungen unter dem Mikroskop betrachtet und konnte so genau erkennen, bei welcher Spannung sich die Verschlingung der beiden Garne am mittigsten positioniert. Dies ist aber keineswegs notwendig und führt wahrscheinich auch nur zu marginalen Verbesserungen Die Fußbox gestaltete ich mit 3 von 7 Baffles relativ lang, da mir ein möglichst gutes Wärme-Gewichtsverhältnis wichtiger als die Bewegungsfreiheit/Flesxibilität war Zur Befestigung des Quilts auf meiner TAR XLite mittels @Stromfahrers Knopflochgummi-Methode nähte ich auf jeder Seite des Rückenbereichs 3 kleine Gummibänder von ExTex mit entsprechenden T-Stoppern an. Die Enden der Bänder nähte ich dabei nicht direkt aufeinander, sondern V-förmig nebeneinander um die Zubelastung auf die doppelte Nahtlänge in dem dünnen Stoff zu verteilen Am Fußende nähte ich ein unelastisches Band als Schlaufe zum Aufhängen ein. Dies platzierte ich dort, wo die Fußbox zusammengenäht wurde, da dort 12(!) Stofflagen (4 jeweils doppelt umgeschlagene Stoffkanten) übereinander sind. Diese "Fußboxverbindungslinie" ist somit sehr stabil und überträgt die Zugkraft gleichmäßig in die restliche Hülle. Dort, wo die Fußbox endet, ist ein elastisches Dreieck (aus 50mm breitem elastischen Band von ExTex ausgeschnitten) eingenäht, um diese Stelle zu entlasten Am Kopfende nähte ich einen Kanal für eine elastische Gummischnur mit 3mm Durchmesser von ExTex ein, den ich am Ende offen lies (die Schnur wurde dort mittels Knoten gesichert), um die Schnur bei Bedarf austauschen zu können. Für die Position des Tankas berücksichtigte ich @Southern Flyers Tipp, diesen nicht mittig sondern etwa bei 1/4 der Breite anzubringen, damit er nicht im Gesicht herumhängt Für den Verschluss am Kopfende wählte ich einen Druckknopf, damit der Quilt am Verschluss überlappt und keine Lücke bleibt. Die Knopfkomponenten wurden dort eingepresst, wo der Stoff durch die Umsäumung und den Kordelkanal 8-lagig ist, um ein ausreißen zu verhindern. Aus dem selben Grund wurde der Knopf mit leichter Haftkraft (von ExTex) gewählt. Das Gesamtgewicht beträgt 606 Gramm. Dabei entfallen 206 Gramm auf die Hülle inkl. Befestigung, Gummikordel am Hals und Aufhängeband am Fußende Der Loft der 400gr. 860 cuin Daune ist wirklich beeindruckend! Auch der Aufbewahrungssack des Cumulus LiteLine 400 wird merkbar stärker ausgefüllt als durch den Cumulus, der ebenfalls 400 gr. Daune (850 cuin) hatte Genäht habe ich den Quilt mit meiner Pfaff IDT 1209 mit Obertransport, ohne den mir die Verarbeitung des dünnen Stoffes so nicht möglich gewesen wäre Ich habe bereits zwei Probenächte in dem Quilt bei einer Außentemperatur von 0 bis 2°C im Garten bei Sternenklarer Nacht ohne Shelter verbracht. In der ersten Nacht habe ich einiges an Zugluft reinbekommen, da ich die Befestigung an der Isomatte noch nicht hatte und bin deswegen vorzeitig reingegangen. In der zweiten Nacht mit Isomatten Befestigung lies es sich bis etwa 3 Uhr in Unterwäsche in einem Nylon Inlet gut schlafen. Dann bin ich jedoch aufgewacht, da alles ziemlich klatsch nass und teilweise eine Eisschicht auf dem Quilt war In dieser Nacht war mir bis zum Feststellen der Feuchtigkeit nicht kalt, jedoch fand ich, dass der Halsbereich nicht perfekt abschließt: Dort habe ich schon mal ein wenig kalte Luft gespürt und überlege deswegen, noch einen "oversized" Wärmekragen anzunähen. Geplant ist ein Schlauch von 10-12 cm Durchmesser am oberen Ende anzuähen, der mit etwa 30 bis 40 gr. von der restlichen Daune befüllt werden soll und so etwa 50 gr. mehr Gewicht bedeuten würde. Was meint ihr zu dieser Idee?
    8 Punkte
  2. Der Jura Crest Trail ist eine von «Schweiz Mobil» ausgeschilderte Route (Nummer 5). Sie führt von Zürich nach Genf und ist 320 km lang. Die Route beginnt entweder in Nyon am Genfer See oder im absoluten Wanderhotspot Dielsdorf in der Nähe von Zürich. Um es etwas banaler auszudrücken: Die landschaftliche Schönheit der Route von Dielsdorf bis nach Hauenstein hält sich in sehr engen Grenzen. Wer unbedingt Meilen fressen will, kann das machen, aber es ist ungefähr so spektakulär wie die letzten 3 Meilen des PCT. Niemand würde diese Meilen gehen, wenn nicht das Monument oder das Ende des offiziellen PCT nach diesen drei Meilen verortet wäre. Ich bin also am 29. Mai 2019 in Hauenstein gestartet – ich habe den ganzen Trail schon letztes Jahr und zuvor durchwandert. Militärhistorisch interessierte finden am Wegesrand Bunker aus dem zweiten Weltkrieg. Diese Bunker haben glücklicherweise niemals eine Schlacht erlebt und objektiv gesehen, wären sie wohl ziemlich nutzlos gewesen. Frankreich hatte schon vor der Entstehung dieser Bunker gewaltige Anlagen gebaut, die sogenannte Maginot-Linie. Die Wehrmacht umging diese Anlagen durch Nachbarländer und eroberte in der Folge Teile Frankreichs. Es gibt zwar mehrere Tausend dieser Bunker in der ganzen Schweiz, aber sie hatten eben allenfalls psychologische Wirkung. Die Route führt ab Hauenstein auch über eine während dem ersten Weltkrieg von der Armee erbaute Strasse, damals beschloss die Schweizer Regierung die Grenzen zu besetzen. Glücklicherweise wurde die Schweiz auch während dem ersten Weltkrieg von kriegerischen Handlungen verschont, jedoch starben viele Soldaten während dieser Besetzung an der Spanischen Grippe. Die Schweizer Armee ist nicht unbedingt die schnellste Truppe, als die Nutzlosigkeit der Maginot-Linie längst feststand, bauten die wackeren Schweizer z.B. Bunker mit Drehtürmen auf dem Gotthard, die dann 20 km weit feuern konnten. Panzersperren, hierzulande liebevoll Toblerone genannt, begegnen einem denn auch auf der ganzen Route. Grundsätzlich gibt es zu allen Panzersperren immer auch Bunker. Es ist ein netter Zeitvertreib, diese Bunker im Gelände zu suchen. Bei schönem Wetter kann tatsächlich atemberaubende Aussicht in die Schweizer Alpen genossen werden. Das Panorama ist wunderschön und natürlich gibt es immer wieder Panoramatafeln, damit man diese Gipfel dort auseinanderhalten kann. Der Weg verläuft ungefähr zwischen 1000 und 1400 m über Meer und die Landschaft ist ziemlich offen. Typische Juraweiden eben. Unter der Woche trifft mensch dort oben keine Sau, obwohl das Schweizer Mittelland nur einen Steinwurf entfernt ist. Dafür schon mal ganze Familien von Gämsen. Diese sind sich Wanderer gewohnt und je nach Situation heben sie nicht mal den Kopf. Es hat Füchse und Rehe, jedoch im Jura keine Murmeltiere. Der Boden ist ab und an aufgegraben, so wie dies nur Wildschweine tun können. Diese Spuren können auch aussehen wie vor fünf Minuten angelegt. Wildschweine sind jedoch einem hohen Jagddruck ausgesetzt und entsprechend scheu. Die Begeisterung der Bauern ob den Wildschweinen hält sich ebenfalls in Grenzen. Falls man in der Nacht unterwegs ist, lohnt sich allenfalls die Anschaffung einer sehr starken Stirnlampe (über 750 Lumen). Damit habe ich schon Luchse gesehen. Unter Wanderern hält sich dafür die Begeisterung ab den vielen Kühen ggf. in Grenzen. Die Wanderwege verlaufen oftmals durch die Kuhweiden. Schweizer Bauern sind keine Freunde der Traurigkeit, sie neigen dazu ihre Kühe auch bei regnerischem Wetter auf den Weiden zu lassen. Entsprechend sieht die Weide danach aus. Es gibt durchaus ein paar Stellen, wo der geneigte Wanderer durch einen Kuhsumpf wandern darf. Aus Kostengründen werden die Kühe übrigens nicht auf «Leave No Trace» trainiert und sie hinterlassen ihren Dung halt da wo sie gerade sind oder auch während dem Schreiten. In der Schweiz ist die Mutterkuhhaltung populär geworden. Aus Tierschutz-technischer Sicht klar begrüssenswert, jedoch gab es dadurch auch schon tödliche Unfälle. Mutterkühe verteidigen ihren Nachwuchs, es kann eine sehr dumme Idee sein, ein schnuckliges Kälblein streicheln zu wollen. Kühe trampeln und sind über eine halbe Tonne schwer. Am ersten Tag bin ich also ungefähr 30 Meilen weit gewandert und danach aus Temperatur-Gründen ein wenig Richtung Tal gegangen. Übernachtet habe ich mit Hilfe eines Tarps mit dem klingenden Namen «Starlight two» der englischen Unternehmung Lightwave. Dieses Tarp hat Ösen aus Metall (nicht wirklich leicht) und wird mittlerweile zu Mondpreisen angeboten. Aus purem Sadismus ist die ohnehin wilde Form nicht symmetrisch. Dies hebt die Stimmung nach einem langen Wandertag ungemein und ist auch in der Dunkelheit sehr praktisch, da man fast eine App benötigt, um dieses Teil sinnvoll aufzuspannen. Dazu habe ich den Enlightened Equipment Bivaksack verwendet. Schlafsack kam von Yeti aus Deutschland. Zwecks Hebung des Komforts in nie dagewesene Höhen habe ich zudem eine 4 mm Schaumstoffmatte von Expeed verwendet (die ich mir zurecht geschnipselt habe). Damit schlafe ich das ganze Jahr, Zuhause aus ästhetischen Gründen mit einem weisen Leintuch darüber. In der ersten Nacht wurden diese leider etwas feucht und die Kälte drückte ein wenig durch. Es gibt schlimmeres. So machen wir das in der Schweiz: Die Antenne auf dem Berg unter den Wolken ist der Chasseral. Am zweiten Tag standen erneut 30 Meilen auf dem Programm, vom Grenchenberg ging es über den Chasseral und danach durch eine Schlucht hinunter ins Tal. Diesmal war es trocken, zur Sicherheit habe ich aber trotzdem zwei grosse Plastiksäcke unter meine Komfortmatte gelegt. Schon besser. Am dritten Tag stand der Vue des Alpes und der Creux du Van auf dem Programm, diesmal waren es 37 Meilen. Der Creux du Van ist eine grosse Touristenatraktion, selbst ungeübte Wanderer erreichen diese halbkreisförmige, 160 m hohe Felswand von einem nahegelegenen Bahnhof aus oder sie können sogar mit dem Wagen bis auf einen Kilometer nahe heranfahren, es gibt ein Restaurant. Während meines Aufstiegs sah ich durch die Bäume einen Helikopter der Rettungsflugwacht REGA. An diesem Ort bedeutet dies leider überhaupt nichts Gutes. Jemand hatte ein Selfie von sich machen wollen und war ausgeglitten. Jede Hilfe kam zu spät. Am Creux du Van lebt auch eine Kolonie von Steinböcken, sie zeigen sich jedoch nur bei einigermassen ruhigen Verhältnissen. Nach dem Creux du Van folgte eine längere Strassenwanderung, ich kam an einer Rolle mit schwarzer Plastikfolie vorbei. Du sollst nicht stehlen, jedoch fand ich abends beim Aufbau meines Nachtlagers ein zweckmässiges Stück von ebenfalls schwarzer Plastikfolie in meinem Atompacks Rucksack. Ich bitte um Verständnis, dass ich mich nicht genau an jede Begebenheit erinnern kann. Am nächsten Tag ging es dann durch das malerische St. Croix und das nicht minder malerische Valorbe zu meinem letzten Camping in der Nähe von Le Pont am Lac de Joux, wieder 30 Meilen. Während diesem kurzen Hike habe ich auch andere Wanderer mit Zelten gesehen. Leider waren alle aus meiner Sicht ziemlich überladen. Wandern mit mehr als 20 kg am Rücken würde mir jedenfalls keinen Spass bereiten. Dazu kamen immer sehr schwere Wanderschuhe, welche vernünftiges Vorankommen verunmöglichen. Ja, der Weg ist steinig und nicht immer sehr flach aber mit diesen Schuhen legt man seine Fussgelenke mehr oder weniger still. Dadurch verzichtet man auf die Möglichkeit, Schläge und Druck auf mehr Gelenke zu verteilen. Aus Angst vor Misstritten überlädt man so seine Knie. Dazu kommt der offenbar seltsame Humor gewisser Schweizer. Hilleberg gilt als non-plus-ultra, aber nicht etwa die immer noch viel zu schweren Einpersonen Zelte, sondern die schweren, sechspfündigen Tunnelzelte. Es gibt tatsächlich Leute, die müsste man im Interesse der Allgemeinheit vor sich selber schützen. Knieoperationen sind kostspielig. Wichtig: Wasser. Ich empfehle ständig 2.5 Liter dabei zu haben. Es gibt immer weniger Kuhweiden und damit immer weniger Möglichkeiten an Wasser zu kommen. Es gibt nur noch ganz wenige offene Brunnen, da die Bauern auch Wasser sparen müssen, meist sind es nur noch Tröge mit Pumpen. Diese schalten sich aus, wenn der Trog voll ist. Falls einem das Wasser ausgeht, muss man also Wasser aus diesen Trögen nehmen und dies sollte man dann wirklich filtern, weil die Kuh steht dann daneben. Auch wichtig: Bargeld. Es gibt zahllose kleine Restaurants, die aber nur Bargeld wollen. Vermutlich ist auch deren Bereitschaft, Euros zu akzeptieren begrenzt.
    3 Punkte
  3. Mittagsfrost

    Schnäppchen

    Na ja, „geben“ ist leicht übertrieben. Warte schon 2 Wochen auf meine Bestellung und habe heute mal bei Larca angerufen. „Jo, de Beschdellung uns Geld sinn eigange. Warde noch uff de Lieferung vom Herschdeller. Wann dosch is kannich Enna net sage.“
    3 Punkte
  4. Zippi

    Naturehike VIK1

    Ich hatte ja versprochen mal eine paar Eindrücke vom VIK1 zu teilen nachdem ich es getestet habe. Nach 2 Nächten kann ich ein paar Eindrücke schildern. Da ich gerade nicht all zu viel Zeit habe fasse ich mal alles was mir dazu einfällt in kurzen Stichpunkten zusammen, lade die gemachten Bilder hoch und bin dann natürlich offen für jegliche Fragen 1 Personen Zelt Singlewall Konstruktion ist eine Mischung aus den MSR Zelten und einem Tarptent Rainbow schneller und einfacher Aufbau (auch im Regen) möglich das Fly wiegt 518 Gramm, das Gestänge 400 Gramm, mit 2 Heringen kommt man auf ein Minimalgewicht von 936 Gramm (verglichen Mit einem Mid + Inner + Heringe + Aufstellstangen ist das nicht umbedingt schwer) 2 Heringe reichen, um es sauber zu stellen im Lieferumfang sind 8 Heringe, 3 Extraschnüre und ein Groundsheet zusätzlich die Aufbauvariante mit Vordach schützt nicht wirklich vor Regen da einfach eine "Ecke" fehlt, es sitzt sich aber trotzdem recht nett darunter Es gibt 2 Lüfter am höchsten Punkt der Kuppel, ich hatte kein Kondens in den beiden Nächten, es waren aber auch gute Bedingungen eine der Nähte war nicht ganz so sauber, da ist man wohl an einer Stelle mal abgerutscht von Innen sind alle Nähte getapet Innen gibt es eine kleine Netztasche Das Gestänge ist asymmetrisch, die Wand am Kopfende geht also weiter senkrecht nach oben, als die am Fussende Der Innenraum lässt sich sehr gut Nutzen, da die Wände fast senkrecht sind Die Breite in der Wanne beträgt 83cm, was für mich völlig ausreichend ist Trotzdem ist das Zelt nur für kleine Menschen geeignet, die nutzbare Innenlänge beträgt genau 2 Meter Ich bin daher mit meinen 1,73 zwar zurecht gekommen, würde mir aber in kondensreichen Nächten die Füße nass machen (auf den ersten Bildern hatte ich die Lüfter oben noch nicht "ausgefahren") Im Bild unten ist die Fehlerhafte Naht recht gut zu sehen.
    2 Punkte
  5. Interessant. Den hatte ich mir vor einigen Jahren auch mal angeschaut. Der hat ja einen sehr geringen Verbrauch und ist noch halbwegs bezahlbar, aber ich dachte damals eigentlich der ist zu kurz zum liegen, wie eigentlich sehr viele der etwas kleineren Kombis. Oder hast du vorne die Sitze modifiziert, damit es geht? Hast du in deinem Focus bei umgeklapter Rückbank eine ebene Fläche? Wenn ja, und du nicht sowieso mit Unterbau arbeiten musst, warum nutzt Du keine Euroboxen? Vorteil: Die kommen nachts einfach unter/auf/neben das Auto, sind absolut wasserdicht mit richtigem Deckel und es lässt sich gut Ordnung halten. So plane ich es auch in meinem Dokker, ich werde versuchen mal Fotos zu finden, habe aber nur ein paar während der Bauphase gemacht. Was mich im Twingo immer gestört hat, war die fehlende Sitzhöhe. Deswegen habe ich dann sogar beim aufstehen im Winter immer das Sonnendach aufgemacht, um mich umziehen zu können. Hätte ich die Handwerkerversion vom Dokker, hätte ich es wohl so gemacht wie der Isländische Autoverleih: Zum Glück lebe ich ja in den Alpen. Brauch teilweise nicht mal das Auto, kann von der Wohnungstür einfach los gehen. Mit einem kleinem Auto kannst Du mal schnell in die nächste Stadt fahren bei miesem Wetter und einen Tag in einem Cafe verbringen. Oder Schwimmbad, Bibliothek, was auch immer. Das ist wie beim Ultralight - Trekking der unglaubliche Vorteil der kleinen Camper. Du bist viel flexibler.
    2 Punkte
  6. Servus, was hast Du den für einen Kombi? Ich nenne einen Mitsubishi L200 KAOT Club Cab mein eigen, in dem ich penn. Ausgebaut mir den DIngen, die Du nennst :D Heizung (in Alubox, Kompressor Kühlbox, 2. Batterie, Bett (UL aus Balsa-Sperrholz), Waschbecken, Außendusche, Wasserkanister, Kisten... Bei einem Pickup ist der Vorteil, dass du fast eine Tonne zuladen kannst. Wenn so wie bei mir nur (ich denke) maximal 300kg drin sind, merkst Du das nicht. Du hast recht. Eigentlich reicht ein Smart, ein Zelt, ein Kocher,... Da wir aber auch im Winter fahren und Klamotten von diversen Aktivitäten trocknen müssen oder im Sommer beim Klettern doch gern mal danach eine Dusche nehmen um den Staub ab zu wischen, haben wir wieder ganz viel Luxus eingebaut. Aber auf einem recht simplem Niveau. Gekocht wird trotzdem nur auf einem Trangia. Das entscheidende ist der Allrad. Das macht einfach nur Spaß ;)
    2 Punkte
  7. Mit sowas kommt ihr immer um die Ecke, wenn die Ansagen gemacht sind .... Die Ideen sind ja genial, aber um keine zerstreuende Diskussion loszutreten will ich das jetzt nicht noch nachbasteln, sonst kommt wieder keiner Viele Grüße, Magnus
    2 Punkte
  8. Hallo zusammen, nach der Bauanleitung von @micha90 für einen APEX-Quilt hier nun eine Anleitung für die Daunen-Variante mit geschlossener Fußbox im Karo Step, als eine der zwei grundlegenden Kammerdesign-Möglichkeiten für Daunen-Quilts. Bei der Auslegung des Quilts habe ich mich an den YT-Videos von Joe Brewer und dubber zum Quiltdesign, zur Berechnung der Daunenmenge und zum eigentlichen Bau orientiert, habe aber viele Details anders umgesetzt. Zudem helfen einem bei der Abschätzung des Temperaturbereichs und der entsprechenden Daunenmenge Vergleichsangaben/-tabellen von z.B. Enlightened Equipment und ZPacks (Achtung: bei gleicher Daune sind die amerikanischen cuin-Werte höher als die europäischen!). Von den darin verwendeten Daunenmengen und -qualitäten lässt sich dann auf die Höhe der Baffles (nicht zu verwechseln mit dem Loft!) zurückrechnen. Soll der Daunen-Quilt ultraleicht werden, sollte man bei der Daune nicht unter 850cuin gehen und beim Stoff nicht über 35g/m², besser 27g/m². Mein Quilt sollte für einen Temperaturbereich von ungefähr -5 bis -7°C ausgelegt sein. Dazu ist anzumerken, dass ich eher wenig friere. Bei einer Hüllenlänge von 201cm (79in) und einer Hüllenbreite von 146cm (57.5in) habe ich dafür eine Bafflehöhe von 5,5cm (2.2in) vorgesehen, bei einer EU-Daunenqualität von 860cuin. Oft wird auch 6,2cm (2.5in) Bafflehöhe für diesen Temperaturbereich (bei ähnlicher Daunenqualität) angegeben. Für das Hüllenvolumen und einem overfill von 20% (weniger sollte es nicht sein) waren somit 400g 860er Daune nötig. Bei der Größendimensionierung sollte man bei der Länge zur Körpergröße 15-20cm zurechnen (hier 15cm), ebenso sollten Seitenschläfer bei der Breite etwas großzügiger sein als Rückenschläfer. In der Regel wird die Breite jedoch eher durch die Rollenbreite des Stoffes begrenzt. Da hatte ich etwas Bauchschmerzen bei der Bestellung, da das 27g/m² daunendichte Ripstop Nylon von Extex (nachgewogen 28g/m²) mit 145cm angegeben war, mit der Unsicherheit nicht zu wissen, wieviel des Webrandes noch abgeschnitten werden muss. Umso erfreulicher, dass der Stoff in 152cm Breite kam und nach Bereinigung der Längskanten noch echte 150cm übrig blieben. Klasse! Die Karos habe ich entsprechend einem 5:7 Muster (5 Karos quer, 7 Karos längs) dimensioniert. Viele wählen ein 4:5 Muster, was einiges an Baffles erspart, aber auch zu stärkerem Verrutschen der Daunen führt. Daraus ergibt sich unter Berücksichtigung der Saumzugaben eine Karogröße von 29cm (quer) x 28cm (längs), bei einer Bafflelänge von 17 bzw. 16cm. Insgesamt mussten 62 Baffles vernäht werden. Arbeitsschritte Säubern des Webrandes an der Längsseite des Stoffes. Am besten dafür, und für die weiteren nächsten Schritte, den Stoff mit Malerband glatt auf dem Fußboden fixieren. Auf Länge schneiden (hier 207cm, davon 2x2cm für den Saum am Kopf- und Fußende, sowie 2cm für den Kordelkanal). Der Rest (hier 43cm) wird später für das Fußboxende benötigt. Eine mikroverzahnte Schere leistet hier gute Dienste. Da die Fußbox sich zum Ende hin leicht verjüngt (hier von 146cm Breite auf 104cm Umfang (=33cm Durchmesser) diese Ecken rechts und links auch noch abschneiden (hier von 0-70cm Länge). Mittellinie anzeichnen. Karo-Schablone aus Pappe mit Position der Baffles erstellen. Ausgehend von der Mittellinie die Position der Baffles jedes einzelnen Karos mit Malerband (17 bzw. 16cm lang) entsprechend der Schablone aufkleben. Einen Kreidestrich sieht man bei dem glänzenden Stoff nur sehr schlecht, daher das Malerband. Wichtig dabei, auch auf dem Malerband die jeweilige Längskante an der der Baffle anliegen muss zu kennzeichnen. Ab und an Symmetrie und Maße kontrollieren. Nach jedem genähten Baffle kann der entsprechende Malerbandstreifen entfernt werden. Baffles schneiden. Darauf achten, dass die elastische Richtung der Bafflelängskante entspricht. Am einfachsten macht man es sich, wenn man den Bafflestoff aufrollt und die Stoffrolle dann entsprechend abschneidet. Hier waren es 7,5cm, da der Bafflestoff im Bereich der Nähte gedoppelt wurde. Ca. 0,7cm umschlagen und auf der Hälfte annähen, macht pro Naht 1cm Verlust. So kommt man dann auf 5,5cm Bafflehöhe. Da das 25g/m² Mosquitonetz von Extex (nachgewogen 22g/m²) ziemlich sperrig ist, habe ich den umgeschlagenen Teil mit Nadeln fixiert (nur im Netz selber, nicht am Stoff!). Um Löcher in dem sehr dünnen Stoff zu vermeiden habe ich immer dann, wenn Nähte/Stoff fixiert werden mussten, Malerband benutzt. Ging super und kann man für diese Stoffe nur weiter empfehlen. Längskanten von Innen- und Außenstoff jeweils doppelt einschlagen und säumen. Hier habe ich für das erste Einschlagen einen Prittstift zur Hilfe genommen (Tipp von @moritz). Auch das hat sich bei dem dünnen und rutschigen Stoff absolut bewährt. Nach dem Säumen hat man ringsherum einen 1cm breiten Saum mit dreifacher Stofflage auf dem später alle wichtigen Nähte genäht werden können. Baffles zunächst an Innen- oder Außenstoff annähen. Nahtenden verriegeln. Zusätzlich habe ich die Garnenden noch gegeneinander stramm gezogen. Baffles an die andere Stoffseite annähen. Dabei immer wieder mal kontrollieren, ob die Baffles auch da sitzen wo sie sitzen sollen. Nach einer Weile hat man sich an die 6qm Stoff und das Baffle-Wirrwarr gewöhnt. Wenn das erledigt ist, hat man auch schon den ‚schlimmsten‘ Teil hinter sich. Innen- und Außenstoff an der Kopfseite mit einer doppelten Naht zusammen nähen. Die elastische Kordel (hier 3mm) an einem Ende mit Garn zu einer Schlaufe knoten (das habe ich bei den Seitentaschen von meinem Rucksack auch so gemacht, hat sich bewährt). Die Schlaufe habe ich dann in eine Stofffahne (hier aus Diamond-Ripstop) eingenäht. Dadurch vermeidet man unschöne Knubbel in der seitlichen Saumnaht. Stofffahne an den Seiten einkürzen. Die Höhe der Stofffahne entspricht der späteren Höhe des Kordelkanals (hier 2cm incl. 1cm Saumnaht). Saumnaht des Kopfendes 2cm nach innen umschlagen. Das freie Ende der Stofffahne in die umgeschlagene Seitennaht einnähen. Da hier später noch 2 Nähte drauf kommen reicht ein zwei- bis dreifaches Verriegeln der Naht. Auf ¼ der Länge (37cm) der Stoffbreite am Kopfende mit 2,5cm Abstand zum Saumrand 2 Ösen (4mm) einschlagen. Hier geht die Kordel für den Tanka durch. Die meisten Hersteller machen die Ösen mittig, wodurch die Kordel im zugezogenen Zustand immer im Gesicht hängt. Die Variante mit offenem Kordelzug, die man auch oft sieht, hat mir nicht zugesagt, da man dann immer die langen Kordelenden mit zwei Tankas irgendwo unter sich liegen hat. Kordel mit Tanka und Zeltring durch die Ösen durchfädeln. Kordellänge möglichst knapp bemessen und am anderen Ende ebenfalls mit Garn zu einer Schlaufe knoten. Die Schlaufe wieder in eine Stofffahne einnähen. Saumnaht des Kopfendes auch hier 2cm nach innen umschlagen. Das freie Ende der Stofffahne wieder in die umgeschlagene Seitennaht einnähen. Nun kann die umgeschlagene Saumnaht auf ganzer Länge mit einer doppelten Naht mit dem darunter liegenden Innen- und Außenstoff vernäht werden. Der Kordelkanal ist nun fertig. Seitliche Saumnähte von Innen- und Außenstoff am Kopfende beginnend miteinander vernähen. Bis zum Beginn der Fußbox mit einer Doppelnaht, danach reicht eine einfache Naht, da hier später beim Schließen der Fußbox noch zwei weitere Nähte hinzu kommen. An den entsprechenden Positionen werden in die Seitennähte noch drei 3,5mm flache Steckschließen mit 20mm des elastischen Bandes eingenäht. Mit den Steckschließen lässt sich der Quilt an der Isomatte fixieren oder notfalls auf der Unterseite verschließen. Wenige cm vor Beginn der Fußbox wird zunächst nur an einer Seite ein ca. 5cm langes Stück des elastischen 20mm Bandes eingenäht und später, beim Nähen der 2. Seitennaht, das andere Endes dort mit eingenäht. Das elastische Band entlastet später das Nahtende der Fußbox. Bei anderen Quilts ist dort häufig ein kleines Stoffdreieck eingenäht, was ich aber eher suboptimal fand. Jetzt kann die Längsnaht der Fußbox vernäht werden. Dazu die beiden Saumnähte links auf rechts (!) übereinander legen und mit doppelter Naht vernähen (könnte man auch als falsche Kappnaht bezeichnen). Auch wenn hier 12 Stofflagen übereinander liegen ist das ganze immer noch SEHR dünn. Die Variante recht auf rechts schien mir für die Fußbox als nicht so stabil, da letztendlich eine Naht die komplette Querbelastung auffangen muss und Kältebrücken an dieser Stelle keine Rolle spielen. Der Quilt wird an der noch offenen Saumnaht des Fußendes mit den Daunen befüllt. Da die Daunen zu je 100g (nachgewogen alle je 103g) in kleinen handlichen Kissen geliefert werden, kann man die Kissen in eines der letzten Karos legen, vorsichtig ein Ende mit einer kleinen Schere aufschneiden und die stark komprimierten Daunen in die dahinter liegenden Karos verteilen. Das geht erstaunlich gut, da die Zwischenräume den Baffles mit 12cm so ausreichend groß sind, dass eine Faust durch passt. Damit kein Daunen entweichen, die Naht rechts und links der Unterarme mit Wäscheklammern provisorisch schließen. Zudem hatte ich einen Staubsauger griffbereit daneben liegen, bei dem das Rohr vorne mit dem Mosquitonetz verschlossen war. So konnte jede frei umherfliegende Daune eingefangen werden. Auch das hat sich sehr bewährt. Von den Daunen müssen 12g für das runde Fußboxende aufbewahrt werden. Die untere Saumnaht nun vernähen (Innen- mit dem Außenstoff). Der Quilt ist jetzt bis auf das runde Fußboxende fertig. Bevor das runde Fußboxende angefertigt wird muss nochmal der Umfang am unteren Ende der Fußbox nach dem Zunähen kontrolliert werden. Zu dem errechneten Fußboxradius müssen für den Stoff 3cm addiert werden, 2cm für den doppelt umgeschlagenen Saum und 1cm für die Saumnaht (für das Vernähen mit dem Rest des Quilts). Vier Baffles (8cm lang) über Kreuz mit 4cm Abstand von der Mitte einnähen, dann den gemeinsamen Rand (in diesem Fall also nicht einzeln) doppelt umgeschlagen säumen. Auch hier half der Prittstift wieder sehr. Einen ca. 10cm breiten Spalt für das Füllen mit den Daunen offen lassen. Rundes Fußboxende mit den restlichen Daunen füllen und anschließend den Saum schließen. Fußboxende und den Rest des Quilts an der unteren Saumnaht rechts auf rechts vernähen. Hier war es mir wichtig, keine Kältebrücke zu haben. Daher keine überlappende Naht wie bei der Fußboxlängsnaht. Hinter der äußeren Naht noch eine zweite zur Sicherheit setzen. Zusätzlich habe ich noch eine 10mm Gurtbandschlaufe mit eingenäht an der man den Quilt kopfüber aufhängen kann. Quilt in alle Richtungen gut ausschütteln, damit die Daunen sich gut verteilen und aufbauschen können. Fertig!!!! Genäht habe ich das gute Stück mit einer alten Pfaff 260, einer frischen Microtex 70er Nadel und Gütermann Allesnähergarn (die Farbe 68 entspricht dabei dem dunkelgraublau des Außenstoffes). Stichlänge für die Baffles war 2mm, sonst 2,7mm. Mit der Fadenspannung (tendenziell niedriger) muss man so lange probieren bis es passt. Alle Materialien von Extex bis auf die Steckschließen (1,7g nachgewogen), die kamen vom Thal-Versand.
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  9. Sa 25.5.2019: Torre de'Passeri - Caramanico Terme Heute schmerzt meine linke Hüfte ganz schön. Keine Ahnung woran das liegt, hatte ich noch nie. Zu viel Asphalt (kurz vor Navelli bin ich mal relativ lange der Straße entlang gegangen, möglicherweise einen Feldweg “verpasst”) oder es liegt an dieser schlammigen Fahrpiste downhill gestern. Ein Fußtritt führte plötzlich mal ein Stockwerk tiefer, quasi ein Schlammloch?. Mit dem Bus abkürzen (meine Idee wegen der muckelnden Hüfte) klappt leider nicht, denn so genau ich auch recherchiert habe... TUA Bus hat einfach mal die Streckenführung geändert. Ich sehe ihn noch nicht weit entfernt von mir auf die Via Roma abbiegen (auf der ich auch stehe, nur eben ein Stück oberhalb...) Dabei wartete ich schon da unten, hatte aber noch so viel Zeit und dachte, vielleicht noch irgendwo nen Café? Jedenfalls klärt mich ein Anwohner jener ehemals angefahrenen Haltestelle freundlich auf... Da der nächste Bus erst um die Mittagszeit geht, gehe ich also doch die ganz Strecke zu Fuß. Ich komme schnell ins Zweifeln, da die Hüfte echt weh tut und ich geradezu humple. Die Stöcke helfen etwas bei der Entlastung, aber richtig gut sieht das nicht aus, wie ich so durch die Gegend humple. Später wundere ich mich, dass die Schmerzen zwischendurch fast weg sind, insbesondere beim Anstieg? Ich komme durch das reizende und extrem entspannte Bolognano. Joseph Beuys hat hier viel Zeit verbracht. Die Journalistin, Autorin und Mäzenin Baronin Lucrezia De Domizio Durini hat Beuys und seine Familie 1971 in Neapel kennengelernt und ihn anschließend nach Bolognano eingeladen. Es entstand eine Freundschaft und die Baronin stellte Beuys einen Landhaus zur Verfügung, in dem er zeitweise lebte und arbeitete. Ich habe schon vor der Tour gelesen, dass Beuys in Bolognano war, aber eben nicht, wie es ihn dahin verschlagen hat und wunderte mich darüber. Kurz bevor ich Bolognano auf einem schönen Wanderweg verlasse, begegne ich zwei alten Damen, die - sich gegenseitig stützend, langsam vor mir her wackeln. Sie sprechen mich an, wir wechseln ein paar Sätze, sie sind ganz freundlich, machen mir Komplimente und wünschen mir noch einen schönen Weg. Eine kleine Begegnungen, die aber so herzlich ist, dass ich mich sehr darüber freue. Es sind solche Kleinigkeiten, die ich auf einer Tour sehr wertschätze und die mir immer lange in Erinnerung bleiben. Ich frage mich kurz darauf, ob sie wohl Beuys kennengelernt haben? Hätte ich sie doch mal gefragt... Fand ich Torre de’Passeri und Bolognano so ganz angenehm friedlich, so zeigt sich Musellaro irgendwie unangenehmer... Das lag aber wohl an der Bar, in der ich zielgerichtet einen Cafe einnehmen will. Hier sind ein paar Männer, die die mir eine Nummer zu schrill, zu laut und zu penetrant, vielleicht sogar zu aggressiv lachen. Nicht dass ich nicht auch ein kühles Peroni getrunken hätte, aber irgendwie verbreiteten die Jungs eine unangenehme Atmosphäre. Ich will nicht lange vor der Bar sitzen, also schnell weg. Kurz bevor es zum Fuß runter geht, nochmal schnell ein kleines Picknick... in Ruhe. Eine Katze leistet mir Gesellschaft, vielmehr beobachtet sie mich hochkonzentriert und es sieht so aus, als warte sie darauf, dass ich mich vom Acker mache, damit sie ein paar Käsebrösel abschlecken kann… Nach dem Lunch komme ich zu einer schönen Schlucht, wo ich mich prompt etwas verlaufe. Nachdem ich den Fluß überquert habe, steige ich wieder einem Weg folgend recht steil in einen Wald auf (da hätte mir schon etwas komisch vorkommen müssen, denn die Wege sind selten richtig steil...) irgendwann finde ich den Fehler und gehe wieder runter und unten am Fluß entlang. Aber auch da, als es über einen Wiesenweg wieder hoch geht, find ich's nicht ganz übersichtlich. Weiter geht's nach Caramanico, war das der Weg durch den "Dschungel"...? Ich meine... Irgendwann ist es aber geschafft und ich komme in Caramanico Terme an. Leider ist das Albergo Pesco Falcone (der Chef gehört zu den Initiatoren des Maiella Nationalparks), auf das ich mich schon gefreut hatte, geschlossen. Ich beschließe zur Alternative "San Francesco" zu gehen, was theoretisch nebenan sein müsste, finde es aber nicht. Also frage ich ein Ömchen, das gegenüber aus dem Fenster gebeugt mit zwei anderen älteren Damen plaudert. Sie erklärt mir den Weg, fragt mich, ob ich reserviert habe (habe ich nicht), und ob ich schlafen müsste. Hmm, sehe ich so fertig aus? Ich antworte mit “ja”, da ich sicher irgendwann heute mal schlafen muss und mir dazu nichts anderes einfällt. Da deutet sie in den Raum hinter sich und fragt mich, ob ich bei ihr schlafen will. Ich bin so überrascht und lehne irgendwie reflexartig ab. Fünf Minuten später bereue ich es schon fast wieder, wär bestimmt lustig geworden, sah mir nicht nach Airbnb aus. Ich finde das Albergo immer noch nicht gleich, da mir das Ömchen nicht sagte, dass sich der Name geändert hat! Ich komme aber an diesem Tag sehr happy an, nicht nur, aber auch angesichts dieser netten, kleinen Geschichten.
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  10. Genau meine Größe und Gewicht! Und tolles Projekt, Respekt. Gruß, Jonathan
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  11. mosven

    Münchner Stammtisch

    Bin ich auch dabei, wenn der Doodle Di oder Do ergibt... Crisensus Idee von den Naturfreunden find ich auch gut. Netter kleiner Biergarten, verkehrsgünstig gelegen nähe der U-Bahn Thalkirchen und kleine(!!) Wiese hat's auch.
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  12. Ich hab den Kombi (Focus MK III) zwei Jahre - davor einen Focus ST als Firmenwagen gehabt, den ich schon so genutzt hatte (selbes Modell - nur halt "Nicht-Kombi"..und ein wenig schneller ). Hab da schon einige male drin geschlafen - und die wenigsten male alleine. Eine normale 190x90..110er Matratze passt hier locker rein. Modular definitiv. Wenn alleine Unterwegs, kommen Möbel aus 3-4mm Sperrholz rein, welche an Chassi geschraubt werden. Zum Schlafen wird nur noch die breite hintere Sitzreihe umgeklappt und das Bett ausgeklappt. Es kommt ein Lattenrost rein, was ich günstig über Kleinanzeigen geholt habe. Zu zweit kommen die Betten 10..15 cm über Boden aufgestellt, damit man darunter Sachen lagern kann. Und im Fußbereich der hinteren Sitze. Sitzflächen hinten sind übrigens raus bei mir - so kann ich die Rücknenlehnen absolut waagerecht umklappen. Somit auch mehr Platz bis zur Decke, der sonst gute 10..15 cm weniger war mit Sitzflächen drin. Das hat weniger mit der Größe des Autos zu tun als mehr mit dem Einsatzgebiet: wenn du Schneesüchtiger bist, der das halbe Jahr lang irgendwo in Alpen & Co. unterwegs bist, ist die Autogröße egal, wenn du irgendwo paar Tage nächtigst. Da machst ja nicht jede zwei Stunden mal eben Motor ne Weile an um Einzuheizen Kleinere Autos brauchen das weniger, da man ja nur drin übernachtet. Sich ganzen Tag im halbsitzend oder liegend in nem Kombi aufzuhalten ist für einen Tag OK - mehr geht kaum. Zudem mache ich das ja um mitten in dre Natur zu sein und nicht auf nem Campingplatz. D.h. man ist da mehr Draußen als Drinnen. Je größer das Auto und schlechter das Wetter umso mehr ist man Drinnen und weniger Draußen - würde ich jetzt mal behaupten Arbeitskollete hat mal knapp zwei Wochen an der Nordsee im Camper verbracht. Fast vollständig, weil es zwei Wochen lang geregnet hat...im Sommer. Sowas frustriert aber auch... In dem Fall hätte ich lieber ein Zelt dabei gehabt, welches ich dann aufbauen und das Schauspiel mit nem Buch in der Hand am offenen Zeltausgang betrachten kann... Regen auf Zelt ist irgendwie angenehmer anzuhören als auf Autoblech oder Plastikdach
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  13. Zu zweit ist der Dokker eigentlich zu klein. Deswegen habe ich für zwei Personen auch nur eine Not - Übernachtungsmöglichkeit eingebaut. In der Regel wird es ein Ein - Personen Camper bleiben. Bei Interesse kann ich mal Fotos machen oder suchen. Man darf Kritik nie persönlich nehmen. Wenn jemand meine Sache (sachlich) kritisiert, habe ich sein Interesse erweckt. Man sollte es also sportlich sehen. Ich will Standheizungen auf kleinen Fall schlecht reden oder sie als überflüssig abtun. Natürlich ist die Motorheizung keine vollwertige Alternative. Je kleiner das Fahrzeug aber ist, desto eher sollte man sich das überlegen, ob es die Standheizung braucht. Die China Heizungen sind einfach sehr billig, das verlockt wahrscheinlich viele, sie einzubauen.
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  14. Dacia Dokker Jeder hat andere Ansprüche und Vorlieben. Es soll ja bei Kritik nie darum gehen, andere Ideen mies zu machen und nur das "seinige" für die Weisheit letzter Schluss zu halten. Aber allgemein geht man mit Kritik in dieser Szene sehr dünnhäutig um finde ich. Dabei ist das In Frage stellen ja gerade das, was einen oft weiter bringt... Beim Thema Heizung stehe ich auf den Standpunkt, dass so ein kleiner Camper ja nur zum Übernachten ist, ab der Kategorie MB Sprinter kann man sicherlich da auch mal einen regnerischen Tag drin verbringen. Also reicht mir die bordeigene Heizung aus, auch wenn ich das beim Dokker nur mal kurz im Winter auf einem Parkplatz getestet habe ohne selber drin zu Übernachten. Die Heizung läuft dann 10 Minuten am Abend zum Schlafengehen und 20 Minuten zum Aufstehen/Ankleiden. In der Nacht muss ein warmer Schlafsack her. Der Motor meines Billig - Dokkers ist wirklich wunderbar leise, der wird von der Lüftung sofort übertönt, und außen hört man auch kaum etwas. Ich hatte davor einen Renault Twingo. Der Luxus war eine OSB - Platte 2m x 70 cm, auf der ich geschlafen habe. Mehr hatte ich nicht. In den 20 Jahren habe ich darin bestimmt über 300 Nächte verbracht. Herrlich, vor allem das Sonnendach...
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  15. paddelpaul

    Schneeschuhe

    Dass es die Lightnings schon ne Weile gibt hat eigentlich nur Vorteile, denn die alten sind erstens leichter und zweitens kriegt man sie wahrscheinlich mit etwas Glück noch irgendwo her, gebraucht und günstig. Die Komperdells wiegen ja anscheinend laut Hersteller 639 gr. (pro Schuh nehme ich an, sonst wäre die Angabe "50% leichter" eher zu niedrig), die Ur-Lightnings in 22 ohne Steighilfe 677 gr.; dann kann man i.d.R. noch die Gurte kürzen . Der zum Queren wirklich geeignete Schneeschuh muss m.W. noch erfunden werden (z.B. anklippbare Steighilfen auf der Talseite )
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  16. crisensus

    Münchner Stammtisch

    Decathlon, ja da werde ich am Do auch mal vorbeischauen... - mal sehen was sie so haben! Stammtisch - Bavaria? ok - keine Ahnung wie's da ist aber können wir ja mal seh'n Nächster/ also übernächster Stammtisch - ja Biergarten draußen!! (da wäre dann noch Nähe Isar (z.B. Naturfreunde.... - die haben sogar eine Wiese....) - mal sehen
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  17. Ich hab einen T5. Seine Karriere begann als Baustellenbulli, also hat er ein paar Beulen und ist knallig orange da er auch mit mir arbeiten fahren muss, können keine Campingmöbel drin wohnen. Ich hab eine fest verbaute Kiste in der wahlweise Werkzeug oder Campingkram drin ist und mit Matratze oben drauf ist sie ein Bett. Fertig. Umbau dauert 10 min (putzen davor allerdings länger ^^) mir reicht es so. Aber ich nehme zum campen auch nie nen Fernseher oder so mit und koche auch nur mit dem Gaskocher... Daher brauche ich so gut wie keinen Strom. Für einen regenreichen Urlaub hab ich mir mal ein (Vor)Zelt gegönnt, aber in der Regel reicht mir eine Baumarktplane
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  18. Yep... vor allem die Amis sind da Profis drin JoinMyProject ist vielleicht nicht jedem bekannt - er lebt seit einigen Monaten im Kombi. Zeigt u.a. was er da so gebaut hat: https://www.youtube.com/channel/UC0B67GFzpxMdii3l9Dzh7RA Dann gibts da noch den Rene in seinem Hochdach-Kombi: https://www.youtube.com/channel/UCSyXFp40Wboqe6HpuqkGQ1g Thilo dürfte da eher bekannt sein - Ein Fotograf der ganzjährig über seinem Kombi im Dachzelt schläft und sonst im Auto wohnt. Seit 1,5 oder 2 Jahren meine ich mittlerweile: Der beste Umbau eines "Kleinwagens" den ich kenne ist dieser hier: Ich plane es auch etwas "hübscher" für Kurztouren bzw. wenn ich hier mal irgendwo bin wo ich überhaupt nicht Zelten kann oooder mal überraschend ein Gewitter kommen sollte, wo ich definitiv nicht in Autonähe im Zelt übernachten werde. Großer Vorteil gegenüber zelt ist, falls man es sich "gut" einrichtet, dass man innerhalb fünf minuten liegt + es fast so leise ist wie Daheim. Eine Strasse in der Nähe ist dann meistens gar kein Problem. Aktuell sah das in Schweden letzten Monat so aus bei mir. Noch nichts umgebaut - aber Platz da, wenn Kartons nach vorne wanderten, dass ich meine für den Urlaub genähte zwei Meter lange "Feuerfeste" Baumwollmatratze (mit Stroh gefüllt) ausbreiten konnte. Wobei ich dann doch eine normale drüber gelegt habe, da etwas bequemer Drei Nächte von elf so im Auto verbracht. Abends 8"-"Heimkino" zum Essen angeschmissen Foto leider verwackelt, da altes Smarphone Probleme mit wenig Licht hatte Einen Tag hat's durchgeregnet - daher etwas ausgebreitet: Für's gute Wetter Funkenfeste Ultra-Heavy Ausrüstung genäht, die in Autonähe zum Einsatz kam - weit tragen ist da nicht Hauptsächlich für Norden genäht, aber auch nur als In-Autonähe-Ausrüstung gedacht. Bei uns ist es ja oft in Strassen-/Parkplatznähe nicht möglich Feuer zu machen. - Matratze aus dickem Baumwollstoff mit 6 kg "Kleintierheu". Ca 8 kg gesamt - Biwacksack komplett aus Baumwolle. Boden dicke Baumwolle mit Wachs abgedichtet. Irgendwas um 1..2 kg - sehr dicke, alte Aabe-Wolldecke über Kleinanzeigen bezogen und mit Leder-Holz-Knebel versehen, um Quilt zu "knöpfen" - Island-Schaffell mit 1,2 Meter länge als oberste Bettschicht - Baumwoll-Kissen gefüllt mit Schaffellresten
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  19. Konradsky

    Neoair Pumpsack

    Stimmt. Ich habe ein Oberteil einer dickwandigen Colaflasche abgeschnitten. Der Deckel dieser Colaflasche hat eine herausnehmbare Deckeldichtung. Diese habe ich mit einem 10mm Locheisen, welches man in der Küchenschublade liegen hat, einmal gelöchert. Den eigentlichen Deckel habe ich mit einem Stufenbohrer mit 20mm Durchmesser, der in derselben Schublade lag, durchbohrt. Dann die Ecke einer Tüte mit dem Teil eingeklemmt. Nun schiebt man das Teil über das konische Ventil von der TAR bis zum dünneren Teil. jetzt kann es auch nicht mehr abspringen und man macht den Sack voll Luft. Ich habe die große (LW) von TAR für die HM und brauche 1,5 Säcke voll Luft. Tagsüber dient der Sack als Quiltliner. Bitte nur die etwas rascheligen 120Ltr. Müllsäcke von Feinkost Albrecht nehmen. Die leisen, dunkleren gehen gerne an den Kanten auf. Gruss Konrad
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  20. Cullin

    Wasser am HRP

    OT: Plan bei uns ist mit dem Zug nach Bedous. Von dort sollten es nur etwa 10km bis 15km sein. Im Netz hab ich gelesen das viele auch mit dem Taxi fahren. Urdos ist für mich jetzt auch noch ein möglicher Start. Müsste gut mit dem Bus gehen. Die erste Etappe führt dann über GR10.
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  21. Folko

    Wasser am HRP

    OT: https://de.oui.sncf/de/ergebnisse/outward/train?wishId=5cf6de1f55481c0f6b996794 Hoffentlich klappt der Link. Teils Umsteigen in Oloron, teils in Bedous Der Bus hält auf Aufruf am Abzweig nach Lescun..... LG
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  22. Fr 24.5.2019: Forca di Penne - Torre de'Passeri Die Nacht war.. also fangen wir mit dem Positiven an. Ich hatte die Front meines Zeltes (Lunar Solo) offen, durch das Mesh hatte ich wie schon erwähnt, einen schönen Blick auf den Sternenhimmel. Nachdem die Vögel still waren, war es richtig still (bis auf besagtes Auto hin und wieder), aber auch das legte sich. Ich hätte nie gedacht, dass ich so lässig die erste Nacht in der Pampa in meinem Zelt liegen würde. Leicht störend war nur, dass es leicht abschüssig war und ich konnte irgendwie nicht recht einschlafen. So entging es mir leider nicht, dass das schöne Zelt nach und nach von innen nass würde. Kondens. Ich denke darüber nach, was ich falsch gemacht habe. Aber so richtig will mir nix einfallen. Habe versucht es richtig zum Wind zu stellen (war jedoch windstill). Da es ja häufig Westwind gibt, müsste ich es zumindest der Statistik nach richtig gemacht haben. Hoch aufbauen. Hmm, zumindest versucht. Das Mesh unten sah relativ ok aus (mittlerweile hab ich in einem Video gesehen, dass ich den Stock noch höher hätte stellen könnte). Vielleicht lag es aber auch an der Waschküchen-Luft. Nach dem Gewitter war es nämlich kurz warm und das ganze Wasser stieg wieder nach oben. Das beeinflusst natürlich meinen Schlaf erheblich. Bewege mich so vorsichtig wie möglich, da die Zeltwand bedrohlich näher kommt. Rutsche mit der Matte immer wieder nach oben und möglich nahe an das Mesh... nur das ist gegen morgen auch tropfnass... Echt anstrengend, aber jeder fängt mal klein an... Bekomme aber später per Mail die Nachricht, es sei bei den Bedingungen normal, dass die Wände feucht werden. Feucht... naja..., aber bin irgendwie ziemlich erleichtert Und idealerweise geht ja irgendwann die Sonne auf und - große Freude, wenigstens das habe ich richtig gemacht . Sie scheint mir fröhlich in das Gesicht und auf die nassen Zeltwände! Ich schlafe nochmal tief und fest ein, in der Gewissheit, dass alles trocknet. Vor lauter Trödelei komme ich wieder spät los. Hab nicht so recht nen Plan, wie weit ich gehen will. Bis Torre de Passeri gehen, dann mit dem Bus bis Musellaro, dann noch 3h zu Fuß bis Caramanico Terme. Aber dafür bin ich zu spät, die Hitze (eigentlich nur 20 grad und ich mag Hitze... aber wenn man permanent in der prallen Sonne läuft…) schwülwarm, außerdem habe ich zu wenig gegessen. In Pescosansonesco Vecchio angekommen, bin ich völlig fertig, obwohl nur 3h unterwegs (allerdings auf einem fürchterlichen Schlammpiste, zugegeben mit schöner Aussicht. Ich gehe weiter nach Torre de Passeri und entscheide ich mich hierzubleiben , in der einzigen Unterkunft im Ort. Mit der Hilfe der Angestellten aus dem benachbarten Sportstudio wird die Betreiberin des "affitare camere" herbei telefoniert und sie verkauft mir eine Nacht in ihrem Etablissement, ich bin wieder der einzige Gast. Nach einer Dusche mache ich mich auf den Weg in DIE Pizzeria des Ortes. Aber, ich ahne es schon (ich habe eine Lautsprecherdurchsage eines Autos Stunden vorher mitbekommen), es gibt eine politische Veranstaltung in der Pizzeria. Die Leute stehen schon auf der Straße (Europawahl?). Ein Pärchen klärt mich auf und schickt mich zu dem zweiten Ort in der Stadt, wo man etwas essbares zu sich nehmen kann. Ich hätte zu gerne zugehört, was den Leuten erzählt wird. Aber es war voll, ich hatte Hunger und ob ich da so erwünscht gewesen wäre??? Der andere Laden ist klein, Neonlicht, Fernseher, Kids aus dem Ort.... auch gut. Und das Bier schmeckt mir heute so gut. Haut aber auch ganz schön rein, weiß auch nicht, warum.. So geht der Tag zu Ende. Plane morgen, nach Caramanico Terme zu gehen. Und wie es aussieht bei strömendem Regen über den Passo San Leonardo am Sonntag, hier sollte eigentlich mein zweiter Zeltversuch stattfinden. Oder ein Pausentag in Caramanico, oder... will doch aber noch in den Alten Nationalpark. Weniger planen, hab's mir doch vorgenommen. Buona notte. Ach ja, ich mag Torre de Passeri. Es ist ein unspektakulären kleines Städtchen, das nicht wirklich soo viel will und kann, fühle mich aber wohl hier.
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  23. Folko

    Wasser am HRP

    OT: Ab - Bedous fährt ein Bus, und hält im Tal Unterhalb von Lescun. Den Rest dann zu Fuss oder per Anhalter bis nach Lescun. Bedous ist mit der Bahn erreichbar. Ich check das später noch mal nach... LG
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  24. mawi

    Berliner Stammtisch

    Ich habe eine Umfrage zur Terminfindung angelegt: https://doodle.com/poll/b3ivzxstssmcxier Den Ort können wir ja noch separat bestimmen. Tiergarten fände ich jedenfalls schon mal super. Im Mauerpark gibt es eine kleine Ecke mit Bäumen, wo sich die Hängemattenfraktion abhängen kann. In der Woche ist da meist nicht so viel los.
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  25. Wie LaBU schon anmerkte: Sind die Z-Lite Segmente Teil Deines Schlafsystems? Wenn nicht, dann brauchst Du diese auch nicht mitzunehmen. Ich stopfe meist den Quilt relativ unkomprimiert in die Nähe meines Rückens als Schutz vor anderen Gegenständen. Klappt super.
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  26. Habe sowohl beim 2013er-Huckepack als auch beim Huckepack Lite die Faltmatte immer innen (gehabt), ich habe das Gefühl, dass das die Lastübertragung auf den Hüftgurt verbessert. Ich nutze die GG Nightlight und finde das beim Packen vollkommen unproblematisch.
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  27. Kommt drauf an welcher Huckepack das ist. Und kommt auch drauf an, was du als Schlafmatte nutzt. Ansonsten würde ich ein Burritostyle mit einer kurzen Torsomat (X-lite geht auch. Gutes packen vorausgesetzt) empfehlen. Somit kannst du deinen Schlafsystem pimpen, hast noch eine Sitzmatte im Lager und verlierst nicht zu viel Volumen im Inneren, wenn du eine gekürzte Copolymer-Matte in den Pack schiebst. Bei den älteren Huckepacks war der Gedanke Burritostyle vor der Matte außen. Beste Grüße, LaBu p.s. Vielleicht kann ich dich noch mit einer Klymit Tragsystem Matte versorgen.
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  28. BohnenBub

    Stratospire Li

    Ich habe es mir nun bestellt. Kann dann bei Bedarf gerne berichten. 3 Wochen soll es laut Tarptent dauern. Dann eine Woche Versand + Zollabwicklung. Bin gespannt!
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  29. (Wohl schon mal erzählt hier) Mein Favorit ist wie ich von meinem Rucksack mühevoll die Deckeltasche abgemacht hatte, um 100g zu sparen, nur um dann beim Auspacken nach der Tour festzustellen, dass sie die ganze Zeit ganz unten im Rucksack lag.
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  30. Ich hatte bei meiner ersten Tour (Nordschweden im Juli, es wurde nie dunkel) eine Stirnlampe inkl. Batterien + zusätzlich noch Ersatzbatterien mit...und das alles, obwohl ich im Notfall sogar eine Taschenlampe am Handy gehabt hätte...
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  31. Wenn ich das richtig auf deinem Foto sehe hast aber auch schon 5 Karos quer. Wie groß sind denn deine Karos/Baffles? ..... und hier noch die Praxis-Passage aus dem Video von Joe Brewer zum 4:5 Karo Muster (2:10 bis 2:38) https://www.youtube.com/watch?v=5keSlh9d0pY zu dem MYOG-Quilt https://www.youtube.com/watch?v=_KnfpfrSm7g Bei der Fußbox war ich mir nicht sicher, da sie ja hochkant steht und jetzt nicht gerade prall gefüllt ist, und die 4 Stegen wiegen nichts.
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  32. Hülle (ohne Daunenfüllung) Länge: 201cm Breite: 146cm Bafflehöhe: 5,5cm Länge Fußbox: 70cm Durchmesser Fußbox: 33cm Gewicht: 203g Quilt (mit Daunenfüllung) Länge: ~192cm Breite: ~139cm Loft: ~8-8,5cm Füllung: 412g 860cuin Daune Temperaturbereich: -5 bis -7°C (Erfahrungsbericht wird nachgereicht) Arbeitsaufwand: 30 Stunden (sollte ja auch gut aussehen) Gesamtgewicht: 615g Fazit Alles hat besser geklappt als erwartet/befürchtet, trotz des sehr dünnen Stoffes. Mit vielen Detaillösungen bin ich sehr zufrieden. Da es erst mein zweites MYOG Projekt war, ist es also auch durchaus für Anfänger geeignet. Für essentiell halte ich eine gute Vorplanung des Projektes. Da sollte man sich ausreichend Zeit für lassen. Viel Spaß beim myoggen !!
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  33. Emmerax

    PCT 2019

    So, ich bin inzwischen leider komplett runter vom PCT und wieder zurück in Deutschland: Bänderriss und bone bruise (die innere Knochenstruktur ist gebrochen), das ist wohl etwas längeres...
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