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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 30.07.2019 in allen Bereichen
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[AL, MNE] Peaks of the Balkans Trail 2019
J_P und ein anderer reagierte auf sja für Thema
Mi, 17.07.2019 Doberdol - Babino Polje In Doberdol wird in der Sonne gefrühstückt, zwar in den Quilt eingemummelt, aber ab heute geht's wettertechnisch bergauf. Es werden Gerüchte verbreitet, dass auf dem Pass ein alter Typ mit Axt ("the evil") rumlungert, der Wegegeld will (überqueren wir mal wieder eine Grenze?), dazu noch ein paar Hütehund...? Hm :/. Aber erstmal 400m die wunderschönen, aber steilen Wiesenhänge hoch auf den Grenzkamm und dann der ersten Pass auf 2228m. Oben kein "evil" der uns Geld abnehmen will, hatte schon den 5-Euro-Schein bereit gesteckt... Vom Kamm aus kann wieder was bestiegen werden, der Trekufir, 2365m, hier treffen die 3 Ländergrenzen aufeinander. Das mit den Grenzen ist aber auch ständig Thema hier... Von nun an geht es auf montenegrischer Seite über tolle baumlose Landschaft über einen wunderschönen Höhenweg. Nach dem Roshkodoli-Pass (2248m) - wir sind kurz im Kosovo - soll es eigentlich wieder auf den Grenzkamm gehen und über einen Verbindungsweg nach Montenegro zum Zedlo Zavoj, einem Kreuzungspunkt verschiednerer Bergpfade. Wir verpassen aber die Abzweigung und steigen einer anderen Gruppe hinterher eine steile Wiese ab. Schnell merken wir, das runter nicht korrekt ist. Puh, den Hang wieder hoch. Die Rother-Beschreibung hilft nicht wirklich gut, aber mit Hilfe des GPS finden wir den Verbindungsweg zur 7. Etappe nach Bobino Polje. Mit diesem Verbindungsweg kürzen wir also den Rundweg ab, lassen den Kosovo aus. Dort angekommen, gehen wir am Fluss entlang, zum schönen Triangl Woodhouse. Diese ist zum ersten Mal nach unserer Ankunft ausgebucht, wir haben Glück, dass wir vor dem anderen Pärchen ankommen, es gibt aber noch Ausweichquartiere. Erste heiße Dusche seit Tagen und wieder Strom. Das Abendessen ist sehr nett. Wir sitzen zusammen mit mehreren Holländern. Ein Alleinreisender Mann, Hans und eine lustige Familie mit Kindern im Pubertätsalter. Es war eine sehr gesellige, schöne Runde. Es steht aber noch die Entscheidung aus, wie wir den nächsten Tag verbringen würden. Die Etappe soll recht lang sein, 7:30h und meine Freundin muss den Bus nach Podgorica um 17:00h kriegen. Der Flieger geht am darauffolgenden Morgen. Eigentlich ist es unrealistisch, das entspannt zu schaffen, zumal die langen Abstiege bei ihr zu Knieproblemen führten. Wir entscheiden uns, den kürzeren Weg untenrum zu nehmen.2 Punkte -
Polnisches Lavvu nachnähen
schwyzi und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
... und zack hat man ein Tschum! VG. -wilbo-2 Punkte -
Ausrüstungs-Vorfreude-Thread
mawi und ein anderer reagierte auf sknie für Thema
Auf dem Bild ist eindeutig ein Tarp zu erkennen schön versteckt....nicht mal zusätzlich abgetarnt, sonst würde man es gar nicht sehen2 Punkte -
Ausrüstungs-Vorfreude-Thread
hansichen und ein anderer reagierte auf Fabian. für Thema
Bist du zu den Bushcraftern gewechselt? Ohne Zelt, Schlafsack und Isomatte?2 Punkte -
Ausrüstungs-Vorfreude-Thread
mawi und ein anderer reagierte auf questor für Thema
Umm - "es" ist? Ein Suchbild?2 Punkte -
E11 von Halle an der Saale bis Berlin
gogisse und ein anderer reagierte auf hansichen für Thema
OT: Bilder sind immer noch von mir Stimmt, die Brautrummel hätte ich erläutern können Der Begriff der Rummel war mir vorher auch kein Begriff, den habe ich auch erst im Fläming kennengelernt. An solchen "touristischen Stellen" waren am Weg auch immer wieder Schilder mit weiteren Erläuterungen, sodass man auch ohne Reiseführer etwas über die Umgebung lernen kann. Gerade bei Sachen wie den Rummeln, die Anfangs für den Laien etwas unscheinbar sind eine tolle Sache. Tag 8 (So.): => Bad Belzig und Aussichtsturm Groß Briesen Nachdem die restliche Nacht trocken verlaufen ist ging es vormittags dann weiter in Richtung Bad Belzig. Dort erstmal zum Bäcker und noch kurz zum Arzt wegen der geröteten Stelle. Das ging zum Glück sehr flott und die Entwarnung war schnell da, es war nur ein Mückenstich. Mit dem guten Wissen läuft es sich dann aber gleich besser (und ein Arztbesuch wäre auf den nächsten Etappen doch etwas schwierig gewesen). Als "Andenken" an diese doch teils etwas merkwürdigen 24h habe ich mir dann noch eine Whisky-Flasche aus der dortigen Brennerei gegönnt (für Interessierte: https://www.sandhill-whisky.de/). Und ja, ich habe die 0,2l Flasche danach mit mir herum geschleppt und es nicht in einer Plastikflasche abgefüllt oder gleich ausgetrunken. Mit neuer Motivation ging es dann weiter Richtung Norden, vermutlich meinem Lieblingsstück der Strecke. Schöne Kiefernwälder mit teils etwas kleineren Wegen und einigen Abschnitten, auf denen es auch bisschen auf und ab ging. Besonders viele Höhenmeter waren es natürlich nicht, bei recht warmen Temperaturen am Nachmittag aber eine angenehme Abwechslung. Ab Ragösen bis Klein Briesen ging es dann an einer recht verwunschenen Bachlandschaft entlang. Von dort aus ging es noch ein Stück nach Norden zu dem Aussichtsturm, welchen ich so gegen 18:30 erreichte. Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass ich wie schon fast den ganzen Tag allein sein werde, bei meiner Ankunft war jedoch schon ein Pärchen auf dem Turm, die einen Picknick-Fahrradausflug gemacht hatten und eine Gruppe Jugendliche kamen auch auf ihren Fahrrädern vorbei. Haben uns dann bestimmt noch ne Stunde oben auf dem Turm unterhalten und das Pärchen war so nett, mir ihre Gemüse-Überreste vom Picknick abzugeben, was meinen Couscous (noch immer ohne Geschmack, da ich ja an einem Sonntag durch Bad Belzig kam und die Läden geschlossen waren) doch erheblich aufgebessert hat. Nachdem das Pärchen sich auf den Rückweg gemacht hatte dachte ich, dass ich jetzt das Türmchen für mich allein habe und mein Nachtlager irgendwann aufbauen kann. Kurze Zeit später kam dann noch ein Einheimischer mit lauter Musik und Bier in der Hand angefahren und war erstaunt, dass jemand auf dem Turm ist, da er sonst jeden Sonntag den Sonnenuntergang alleine anschaut. Am Ende war es dann so, dass wir alle dachten, ein ruhiges Plätzchen gefunden zu haben und dann doch nicht alleine waren. Nachdem dann wirklich Ruhe eingekehrt war habe ich dann mein Zelt am Fuße des Turmes aufgestellt und eine ruhige Nacht verbracht. Torhaus der Burg Eisenhardt in Bad Belzig Tag 9 (Mo.): => Kloster Lehnin und Ferch Nach frühem Erwachen ging es los in Richtung Golzow, um dort am Supermarkt/Bäcker die Vorräte aufzufüllen und ein schönes Frühstück zu besorgen. Kurz vor Ankunft am Supermarkt treffe ich jedoch ein älteres Ehepaar, die in ihrem umgebauten Van übernachtet haben und auf dem Weg zur Ostsee sind. Gegen den angebotenen warmen Kaffee sage ich als no-cook-Reisender natürlich nicht nein. Irgendwie haben wir uns dann allerdings verquatscht und plötzlich waren 1,5h um. Also flott noch zum Supermarkt und dann begann der "eigentlich Start" der heutigen Etappe. Die Strecke ansich war nicht gerade spektakulär, viele Waldwege, allerdings auch keine wirklich nervigen Abschnitte. Das Highlight war auf jeden Fall Lehnin mit der Klosteranlage, wo ich mir dann eine längere Pause gegönnt habe und eine Runde rumgeschlendert bin. Von dort aus ging es durch die Wälder zum Spargelhof Klaistow. Bei leichtem Nieselregen und langsam einsetzender Müdigkeit zog sich die Strecke allerdings zunehmend. Gegen 17:30 dürfte ich dann am Spargelhof vorbeigekommen sein, an dem die meisten Familien schon wieder nach Hause aufbrachen. Aufgrund der fortgeschrittenen Stunde war die Überquerung des Parkplatzes dann immerhin nicht mehr so schlimm. Für mich ging es hinter dem Hof wieder in die Wälder und nach geraumer Zeit durfte dann die A10 überquert werden. Da wird einem dann erst bewusst, wie weit man mittlerweile doch schon gekommen ist. Anschließend ging es noch bis zum Campingplatz nach Ferch, um dort mein Nachtquartier aufzuschlagen. Nachdem die gestrige Etappe mit dem ganzen Herumgelaufe in Bad Belzig schon um die 40km waren, war dies jedoch am Ende eine richtige "Monsteretappe", die auch ein bisschen auf schlechter Planung beruhte. Bei der groben Entfernungsplanung vor Start hatte ich im Kopf gehabt, dass es von Golzow bis Ferch um die 34km sein sollen, die zusätzlichen km vom Aussichtspunkt und zum Supermarkt hatte ich dem Moment ganz vergessen, daher wurde es dann zu einer 42,5km Etappe, die dann am Ende auch so ziemlich mein Limit war. Das Training durch die vorherigen Wandertage hat man aber auf jeden Fall gemerkt. Außenansicht der Klosterkirche in Lehnin Tag 10 (Di.): => Potsdam Aufgrund der doch etwas schlechten Zeltsituation in der Stadt stand als Tagesziel für heute die Jugendherberge in Potsdam an. Von Lehnin aus bin ich erstmal weiter dem E11 gefolgt. An den Lienewitzseen entlang läuft man über weite Teile eine schöne Strecke, hinter Caputh kommt dann allerdings ein ganzes Stück an einer befahrenen Straße. An der Stelle habe ich dann leider einmal nicht aufgepasst und bin auf dem Fußweg am Damm gekommen, auf der die Bahnstrecke die Havel und den See überquert. Da ich an der Stelle dann auch nicht mehr umkehren wollte (wäre wohl auch schon 700-800m zurück gewesen) habe ich dann meine Wanderung am gegenüberliegenden Ufer fortgesetzt. Mit vielen Wassersportvereinen war es auch eine ganz nette Strecke am Wasser entlang, allerdings habe ich die Kilometer vom gestrigen Tage und das warme Sommerwetter doch gut gespürt. In der Jugendherberge angekommen gab es dann erstmal eine schöne Dusche und abends einen schönen Besuch bei einem Italiener in der Ecke und anschließend ein schönes Eis und später noch ein schönes Bier. Tag 11 (Mi.): => Berlin Die letzte Tagesetappe begann erstmal mit einem ausgiebigen Frühstück in der Jugendherberge. Solch ein Luxus OT: Wenn man dann noch die Campingplatzpreise vergleicht, die sich selbst für Wanderer bei einiger Entfernung zur Stadt noch auf 14-15€ + Übernachtungssteuer beziehen sind die 28€ mit Frühstück und richtigem Bett/Dusche eigentlich auch echt in Ordnung. Liegt aber wirklich primär daran, dass die meisten Campingplätze in den Städten nicht schön und deutlich zu teuer sind. Von der Jugendherberge aus ging es bei richtig warmen Sommerwetter am Babelsberger Stadion entlang zum Babelsberger Schloss und dann Richtung Glieniker Brücke. Berlin war somit erreicht. Von dort aus ging es dann nach einer Pause am Strand am Wannsee noch durch den Grunewald bis ins "richtige" Stadtgebiet nach Berlin, wo ich dann bei einem Freund die Wanderung beendet habe und dann noch 2 Tage in Berlin verbracht habe, bevor es wieder zurück nach Halle ging. Der Turm vom Babelsberger Schloss. Die Glienicker Brücke vom Babelsberger Schloss aus gesehen. Noch ein paar Schlusssätze/Anmerkungen: Insgesamt hat mir die Tour super gut gefallen, zwar waren einige der Strecken zäh und die meisten Teile gehen über breitere Waldwege, trotzdem hatte ich meinen Spaß. Vermutlich lag dies auch am guten Wetter. Zwar waren die ersten Tage etwas frisch (tagsüber super zum Wandern, Nachts war es aber gerade an der Elbe dann doch an der Komfortgrenze von meinem Cumulus Magic 125 Schlafsack, und das im "Hochsommer" in Deutschland ), bis auf das eine heftige Gewitter war aber kein nennenswerter Niederschlag und es war (mit Ausnahme der letzten beiden Tage) auch nicht extrem heiß. Die Mischung aus Wandern und zwischendurch auch immer wieder Sehenswürdigkeiten und Städte hat für mich auch gut funktioniert, als Alleinwanderer waren die Zeltmöglichkeiten an den Kanuvereinen auch eine echte Bereicherung. Mit der Streckenauswahl für die erste Tour bin ich daher echt zufrieden. Das nächste mal dürfen dann aber auch gerne mehr kleine Pfade und verwunschene Wege dabei sein. Das Catewood Cape hat für mich auch echt gut funktioniert, einzig die Zeltstange mit 114cm hat sich als nicht so praktisch herausgestellt. Während hier ja meist ein Aufbau mit ~130cm empfohlen wird war es mit 114cm teils schon etwas eng. Und an 2 Stellen hat sich die Stange dann auch noch entschieden, sich wie ein Hering im Boden zu versenken. Abhilfe hat hier mein Topfdeckel geschafft, den ich als Unterlage verwendet habe (und somit war er auch kein unnötiges Gewicht ). Fürs nächste Mal dürfte sich die Investition in Wanderstöcke schon empfehlen. Zusammen mit den MSR Groundhogs (normale Länge) hat es sich auf jeden Fall als Sturmfest herausgestellt, Equipmenttest wurde also bestanden. Fürs nächste mal dürfte vermutlich noch ein Innenzelt/Mückenschutz/bessere Bodenplane/Biwaksack oder ähnliches angeschafft werden, um die Zeltausrüstung etwas zu verfeinern. Und eine Hängematte will irgendwann ja auch noch getestet werden. Als Rucksack kam ein Granite Gear Virga 26 zum Einsatz mit einer zlite Matte, das hat sich beides soweit bewährt. Mit 2l Wasser am Tag bin ich auch gut gefahren. Also auch Ausrüstungsmäßig ein recht gutes Fazit. Eine Packliste/Baseweight habe ich im Moment leider nicht, da ich vor der Tour nur den gepackten Rucksack mit Essen und trinken gewogen habe (das waren 10,5kg am Starttag). Ich würde das ganze aber auf etwa 5-5,5kg schätzen, aber bei den nächsten Tourplanungen und Änderungen am Gepäck wird da auf jeden Fall nochmal ein Auge drauf geworfen und auch dokumentiert2 Punkte -
Impressionen von Touren
RaulDuke und ein anderer reagierte auf questor für Thema
Der Elsterperlenweg, eine Empfehlung von @Ronsn und vergangene Woche von @DasBaum und mir bei drückender Hitze begangen. Ein Glück genug Waldanteil für erträglichere Temperaturen und die kühle weiße Elster ist auch nie weit. Ganze zwei andere Wanderer getroffen, u.a.in der Elster abgekühlt, zahlreiche Zecken früh genug abgesammelt, tolle Sonnen auf- und Untergänge gesehen und wieder eine und bisher eher unbekannte Gegend erfahren. Dazu nette Dörfchen und Städtchen und super kommunikative, freundliche Einheimische, denen wir auf unserer Route begegnet sind. https://www.elsterperlenweg.de/ 72km Rundweg entlang der weißen Elster zwischen Greiz... und Wünschendorf, entlang einiger anderer kleinerer Orte für ein bisschen Historie und Einblicke in's örtliche Leben. tolle Aussichten... super Wegführung, viel Single Trail und Gratpassagen, abwechslungsreiche Landschaft und angenehme, leichte Steigungen - und natürlich äußerst scenic hangs! Auch sehr anfängergeeignet, gut erreichbar, easy noncook, da Supermärkte und Einkehroptionen und Gasthäuser im den Orten. Durch die Wegführung entlang der Elster auch beliebig als kleine Runde verkürzbar. Nur dass kulinarische Angebot war in den kleineren Dörfern auf dem Weg etwas dünn, first world problems... Eine klare Empfehlung für 2 bis max.3 Tage OT: Ja, die mieserablen Handyschnappschüsse sind tatsächlich meine2 Punkte -
Moinsen! Hier nur ein paar kurze Infos zum "The Snowdonia Way" in Wales. Bin dort die letzte Woche unterwegs gewesen. Bildergalerie: https://imgur.com/a/SuxFqar Trail-Info: Normale Route ist 156km. Bergroute ist 196km. Infos: https://snowdoniaway.com / https://www.cicerone.co.uk/an-intro-to-the-snowdonia-way / https://de.wikipedia.org/wiki/Snowdonia-Nationalpark / https://www.visitsnowdonia.info Wir sind die Bergroute und kurzzeitig die normale Route gegangen. Die Bergroute war fantastisch, die normale Route eher nicht so! Ich empfehle euch auf jeden Fall die Bergroute zu nehmen! Die Bergroute führt größtenteils über Pfade, teilweise auch weglos, aber alles kein Problem. Man kommt immer wieder durch Dörfer mit Spar-Supermärkten. Wasser ist kein Problem, gefiltert habe ich meistens nicht. Die "Stages" auf der Bergroute sind nicht ohne, ich würde da eher mehr als 6 Tage planen. Technisch ist die Route kein Problem. Cicerone Guide-Book braucht man nicht. GPX gibt's hier: https://www.ldwa.org.uk/ldp/members/show_publication.php?publication_id=13782 Anreise: Die Anreise geht recht schnell! Flug von Köln nach Manchester mit Ryanair in etwas über einer Std. Manchester sieht echt ganz nett aus als Stadt, könnte man sich bei Gelegenheit mal ansehen! Zug direkt vom Flughafen nach Llandudno Junction in ca. zwei Std., dann 10 min Fußweg nach Conwy zum Trailstartpunkt. Conwy ist ein nettes kleines Fischerörtchen, recht touristisch, aber schön. Direkt neben dem Bahnhof von Llandudno Junction gibt es einen Supermarkt. Futter hatte ich direkt für die ganze Zeit von D aus mitgenommen. Spiritus habe ich nirgens gefunden und musste dann auf so blöden Grillsprit von der Tankstelle in der Nähe des Bahnhofs zurückgreifen. Zurück geht es wahlweise per Bus oder Zug, was sehr gut funktioniert. Ausrüstung: https://www.geargrams.com/list?id=54563 Hat für mich wie immer gut funktioniert. Ich wollte ein paar Dinge testen, deswegen war das BS etwas höher als normal. Insgesamt eher zu warme Ausstattung, aber da ich schnell friere, habe ich eher wärmere Klamotten mitgenommen. War letztendlich dann viel zu warm, was aber auch am guten Wetter lag. Für Strom braucht man den UK-Adapter, hatte ich vergessen. Ich würde Handschuhe, Mütze, zweites T-Shirt, Wasserfilter, Powerbank zu Hause lassen. Statt der NIKE Hypertherm ne normale Tight, statt dem NIKE Sphere ein leichtes Shirt und statt dem 450er 'nen 350er Quilt (wenn ich einen hätte) mitnehmen. Neu hatte ich das SMD Lunar Solo dabei, find ich super. Kaufen werde ich mir noch en StS UL-Pillow, mit der Doppelnutzung der Jacke als Kissen schlafe ich einfach nicht so bequem. Werde ich mir jetzt endlich gönnen. Ansonsten würde ich noch eine kleine Tube Fett-Creme einpacken. Tipps: Sehr gute Fish & Chips gibt's im "The Archway" in Conwy. Zug unbedingt online buchen, da 50% günstiger. Fazit: Ein super Trail für rund 1 Woche Zeit! Wir hatten Glück mit dem Wetter, kaum Regen, moderate bis warme Temperaturen. Die Landschaft ist toll! Man ist nie richtig remote, aber trifft manchmal auch 1-2 Tage niemanden. Sehr angenehm. Von mir gibt es alles in allem 8/10 Punkten!1 Punkt
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... leider UH, >50 kg! OT: Dat Dingens die Treppe hochzukriegen war schon grenzwertig. Dagegen war das Klavier ein klacks.1 Punkt
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Packraft - Paddel gesucht & Diskussion über Packrafts
martinfarrent reagierte auf khyal für Thema
OT: Ich dachte ich paddel vorweg mit ner roten Flagge, dass gleich die Armada kommt1 Punkt -
Packraft - Paddel gesucht & Diskussion über Packrafts
momper reagierte auf martinfarrent für Thema
OT: Immerhin ist's jetzt ganz neutral schon ein 'Teil' und nicht länger eine 'Luma mit Sitzkuhle'. Sprachlich betrachtet ist das schon der halbe Weg zum Flottenflaggschiff.1 Punkt -
<5kg ohne consumables? Schönes Ding!1 Punkt
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Polnisches Lavvu nachnähen
wilbo reagierte auf SaraSarita für Thema
Achja, die 1200g sind pro Einzelteil.1 Punkt -
Welche Matte unter die Isomatte
gerritoliver reagierte auf sedot für Thema
@Reaudorff Mich würde mal interessieren, wie deine Erfahrungen mit der Matte waren!1 Punkt -
Euroschirm Light Trek ULTRA - wer hat ihn?
Freierfall reagierte auf Lightlix für Thema
Mein Liteflex ultra ist inzwischen auch hinüber, allerdings an einer anderen Stelle als deiner @questor gebrochen. Ich hatte ihn an Tag 3 auf dem PCT bei wirklich starkem Sturm draußen und versucht ihn direkt neben mich zu halten um den Wind abzublocken. Das Ergebnis: ich konnte den Schirm nichtmal ganz aufspannen, so stark war der Wind. Wahrscheinlich ist dabei die Stange gebrochen, jedenfalls hatte der Schirm anschließend eine Bruchstelle, vielleicht 2mm groß, kurz unter der Stelle wo er normalerweise einrastet, mit der Folge, dass man den Schirm nichtmehr aufspannen konnte ohne ihn manuell festzuhalten. Ich bin mir allerdings auch nicht sicher ob die schwerere Version das mitgemacht hätte OT: den Schirm daraufhin in Julien bei Meile 77 in eine Hikerbox entsorgt. Dann 500 Meilen später in Tehachapi erneut in einer Hikerbox gefunden, anscheinend hat er ja doch noch jemandem genützt1 Punkt -
Ausrüstungs-Vorfreude-Thread
martinfarrent reagierte auf mawi für Thema
Haha, zugegebenermaßen etwas schwierig bei der schlechten Auflösung zu sehen. Es ist in der Tat ein ZPacks 8.5'x10' Tarp in Camo. Aber auch in Natura ist es sehr unauffällig. Einizg was mir nicht so gefällt ist, dass es im Sonnen- und Mondschein ziemlich stark glänzt, so dass der Stealtheffekt etwas hinfällig ist. (Ich bin Urheber von diesem Bild) Auf dem Bild oben sieht man übrigens auch ein wenig unseren neuen MYOG Doppelquilt (Ich bin Urheber von diesem Bild) Würde man die Struktur von dem Cuben nicht sehen, könnte man fast meinen, dass ich hier echtes Laub fotografiert hätte.1 Punkt -
Ausrüstungs-Vorfreude-Thread
mawi reagierte auf martinfarrent für Thema
Sorry... von mir erfunden. Mein Kommentar bezog sich auf diesen Umstand:1 Punkt -
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4 Wochen Südnorwegen im Mai - Packliste
Matzo reagierte auf martinfarrent für Thema
martinfarrent hat diesen Beitrag moderiert: Ein Beitrag und die Reaktionen darauf wurden ausgeblendet. Bitte achtet auf einen freundlichen Umgangston. (Übrigens ist der Thread von 2015 und wurde erst vor wenigen Stunden wieder aktiv).1 Punkt -
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Ok, ist mir so nicht geläufig und steht so auch nicht im Duden oder Thesaurus https://www.openthesaurus.de/synonyme/happig1 Punkt
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OT: Bilder sind natürlich von mir Moin moin, wie bereits im Vorstellungsthread angekündigt werde ich etwas von meinen Erfahrungen auf dem E11, meiner ersten längeren Wanderung, berichten. Der E11 startet in den Niederlanden, durchquert Deutschland und geht dann durch Polen bis an die Grenze nach Litauen (Gesamter Verlauf: https://en.wikivoyage.org/wiki/E11_hiking_trail; detaillierte Route in Deutschland: https://xn--heinz-jrgen-schymura-vec.de/index.php?Auswahl=GebieteThemen&RundStrecke=Fern&GebietThema=E11&pts=PC). Gestartet bin ich in Halle und habe mich für die Route Richtung Berlin entschieden. Mit dem Harz auf der anderen Seite vermutlich eine merkwürdige Entscheidung aber als Neuling erschien mir die Strecke etwas passender (im Notfall kann man dann doch leichter abbrechen und zurückfahren als an einer blöden Stelle im Harz), zudem ist die Rückfahrt von Berlin deutlich einfacher und ich wollte eigentlich eh diesen Sommer noch in die Stadt. Auch im Nachhinein war die Streckenwahl für mich gut und ich habe auf jeden Fall einiges gelernt, was mir auf zukünftigen Touren helfen wird. Und mit Dessau, Wörlitz, Coswig, Bad Belzig, Lehnin und dann Potsdam und Berlin sind auch touristisch schöne Ziele auf der Strecke. Tag 1 (So. 14.7.): Halle => hinter Kaltenmark Nach dem gestrigen Regen ging es morgens um 9 motiviert von daheim los. Rucksackgewicht 10,5kg mit 2l Getränken, zu viel Technikkram und mehr als genügend Verpflegung. Die Saale verlässt man nach kurzer Zeit und es geht anschließend durch einige Kleingartenkolonien, bevor man die Stadt verlässt. Obwohl das Wetter recht frisch ist sind viele Radfahrer, Jogger und Leute mit Hunden unterwegs, am Petersberg angekommen erklärt sich dann auch ein Teil des Verkehrs. Dort ist heute Flohmarkt und überall sind Essensbuden. Einen kurzen Moment schreit das Fastfood mich an, dann siegt aber die Vernunft und der Gedanke an das zusätzliche Gewicht der geplanten Verpflegung Mit dem Aufstieg auf den Petersberg ist auch gleich am ersten Tag die höchste Stelle meiner Tour erreicht Dort habe ich dann erstmal eine ausgiebige Pause gemacht, auf der relativ flachen Strecke bin ich als recht schneller Läufer doch etwas zügig gewesen und mit 40km am Tag wollte ich nicht gleich anfangen. Zum Glück habe ich meinen kindle mitgenommen (der hat sich auf jeden Fall auf der Tour bewährt). Während von Halle bis zum Petersberg der E11 aufgrund der gleichen Wegführung wie der Lutherweg ausgeschildert war konnte ich im restlichen Teil Sachsen-Anhalts (mit Ausnahme vom Stadtgebiet Dessau bis man den Elberadweg in Griebo wieder verlässt) keine Markierung des Weges ausmachen. Anschließend ging es weiter nach Krosigk, eigentlich echt ein netter Ort, an dem ich dann auch mein cold soaked couscous verspeist habe. Zum Abend hin habe ich dann mein Zelt hinter Kaltenmark in einer Baumgruppe auf einem gemähten Zelt aufgestellt. Ausblick von Stadtrand Halles auf den Petersberg Zeltaufbau für die erste Nacht. Dem Boden nach schien es bei "normalem Wetter" ein sumpfiges Gebiet zu sein, Regen war allerdings nicht angesagt und alles knochentrocken. Tag 2 (Mo.): => südlich von Dessau Irgendwann nach 6 aufgewacht, rausgeschaut und alles ist trostlos grau. Wieder umgedreht und bis um 8 weitergeschlafen und dann angefangen alles zusammen zu packen. Beim Packen sehe ich auf dem Feldweg, der 100m an den Bäumen vorbeigeht, einen Radlader langfahren und denke mir so, dass ich wohl fertig bin und losgehe, wenn er vorbeigefahren bin. Bisschen später bemerke ich, dass er jedoch auf mein Feld fährt. Ich packe zunehmend schneller zusammen und als ich am Loslaufen bin kommt er neben mir mir entgegen (ich zwischen den Bäumen und er auf dem Feld). Mit meiner nicht-stealth-Kleidung müsste er mich eigentlich auch gesehen haben, er ist aber einfach weiter gefahren und 10-15m weiter hinten selbst zwischen die Bäume gefahren und dort ausgestiegen. Ich habe einfach nur zügig das Weite gesucht Er ist dann dort anscheinend etwas herumgelaufen und eine ganze Zeit später habe ich ihn dann wieder zurückfahren sehen, er ist dann aber nicht mir hinterher sondern wieder zurück in die Stadt. Ich vermute mal, dass er dort einfach nur was abladen wollte und dann noch geschaut hat, ob ich alles "in Ordnung" hinterlassen habe, also erste "wilde" Nacht draußen aber nicht das beste Erlebnis Als Tagesziel war für den Tag Quellendorf anvisiert, um sich dort beim Bäcker verwöhnen lassen zu können. In Kösseln gab es erstmal eine Frühstückspause und ein Wasser-Refill. Beim Verlassen des Ortes kam mir der erste Wanderer entgegen (am Ende sollte es einer von 3 sein, die ich auf "nicht populären" E11 Strecken getroffen habe und die nicht als Tagesetappenwanderer erkennbar waren). Die Tagesetappe war auf jeden Fall die schlechteste (zudem ich trotz Karte 2 mal umkehren musste um wieder auf den Weg zu kommen). Auf dem Teilstück sind einige geteerte Stücke dabei, viele lange Wege durch Felder hindurch, an einem Hopfenfeld, durch das der Weg ging, waren sie zudem gerade noch am Spritzen. Gegen 3 war ich dann endlich in Quellendorf und hab mir schön Süßes beim Bäcker gegönnt und noch länger mich mit der Verkäuferin unterhalten. Spontan entschied ich mich dann noch möglichst weit bis Dessau zu laufen und mir nach dem Schrecken des Morgens vielleicht doch ein Jugendherbergszimmer zu gönnen Die lange Gerade im Waldgebiet südlich der Stadt war dann aber doch recht demotivierend und mein MiBand sagte mir auch schon, dass ich über 30km unterwegs bin. Kurz am Handy gecheckt und es gab nicht mal mehr Zimmer in Dessau, daher habe ich dann gegen 18:00 an einer Schutzhütte 4-5km vor Dessau aufgehört und mein Abendessen zubereitet. "Verteidigen" musste ich die nicht gerade schöne Schutzhütte vor einer Gruppe Jugendlicher, die 2 mal im Laufe des Abends vorbeikamen und darauf hofften, dass sie sich zum Party-machen hinsetzen können. Mit Einbruch der Dunkelheit bin ich dann im Wald verschwunden und habe mein Zelt aufgebaut und geschlafen wie ein Baby. Tag 3 (Di.): => Dessau Gegen 7 aufgebrochen um den morgendlichen Joggern größtenteils zu entkommen und auf nach Dessau. Dort erstmal beim Supermarkt mit Käse etc fürs Frühstück eingedeckt. Anschließend einen Sightseeing-Tag gemacht und die Bauhaus-Highlights der Stadt angeschaut. Das Bauhaus-Museum öffnet allerdings erst im September und die anderen Sachen sind dann doch eher nur was für Leute mit Führungen oder wenn man sich schon gut auskennt. Zum späten Nachmittag hin ging es dann zum Junkers-Paddelverein (den ich zum Glück am Abend vorher noch in OSM entdeckt hatte). Für 7€ eine Übernachtungsmöglichkeit mit warmer Dusche und netten Leuten. Abends den Sonnenuntergang an der Elbe genossen (zum späten Nachmittag war zum ersten Mal seit Tourstart die Sonne rausgekommen) und an einem Feuerkorb aufgewärmt. Toller Abend. Das Bauhaus in Dessau Schönster Sonnenuntergang an der Elbe (der leider auf dem Bild nur ansatzweise so schön ist wie in echt ) Fortsetzung folgt1 Punkt
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Pot-Cozy
Wander Schaf reagierte auf schwyzi für Thema
Sieht echt gut aus! Ich hab meinen cozy aus dem Verpackungszeug schnöde mit durchsichtigem Paketklebeband zusammengedengelt. Funktion vor Ästhetik.1 Punkt -
Impressionen aus meinem Schlafzimmer
Vee reagierte auf der_ploepp für Thema
Während der letzten zwei Wochen sah mein Schlafzimmer so aus: Auf dem Gurten, dem Hausberg von Bern. Dort habe ich beim Auf- und Abbau des Gurtenfestivals gearbeitet und mit Blick auf die eigene Wohnung genächtigt Das beste war jeweils der Wecker: (Leider werden meine Bilder wegen der verdreckten Linse sehr unscharf...)1 Punkt -
sehr schön, vielen dank für den bericht! beim braut-rummel hab ich mich gewundert was das sein soll, aber google ist mein feund. ich habs gefunden. https://de.wikipedia.org/wiki/Brautrummel ich freu mich auf die fortsetzung!1 Punkt
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OT: Bilder sind natürlich von mir Tag 4 (Mi.): Dessau Nachdem mir von anderen Reisenden das Junkers-Museum empfohlen wurde und ich eigentlich auch einen "Pausentag" in Dessau eingeplant hatte, habe ich meine Sachen im Zelt gelassen und bin in "Touri-Ausstattung" in Richtung Museum aufgebrochen. Zum Mittagessen habe ich mir den "Luxus" einer 1,60€ Mahlzeit in der Mensa gegönnt, die mit zu meinem Studentenwerk gehört. Nach den Wandertagen schmeckt es dann doch gleich deutlich besser als im normalen Alltag. Das Junkers-Museum mit 2 Junkers-Maschinen und weiteren Exponaten und einem alten Windkanal ist echt nett und einen Besuch wert, wenn man sich für technische Sachen interessiert. Neben Flugzeugen werden auch andere Sachen aus der Junkers-Geschichte gezeigt wie Gasthermen und Herde, die die Wirtschaft von Dessau über Jahre geprägt haben. Sozusagen auch eine Art Heimatmuseum über die wirtschaftliche Geschichte Dessaus. Den Nachmittag habe ich einem Pausentag entsprechend gemütlich lesend an der Elbe verbracht. Echt eine schöne Region Deutschlands. Überreste des Windkanals, gefühlt 3m hoch und aus den 30er Jahren in Beton gerfertigt worden. Tag 5 (Do.): => Wörlitz und Coswig Von Dessau aus führt die Etappe bis Wörlitz am Elberadweg entlang. Als "Frühstarter" um 8 war es noch echt leer und nach etwa einer halben Stunde war einer der ersten, der mir entgegen kam, mein Zeltnachbar, der ~5 Minuten vor mir mit seinem Fahrrad aufgebrochen war und sein Handy vergessen hatte und daher wieder auf dem Rückweg war. Mit dem Fahrrad zum Glück nicht so ärgerlich und es war ja noch nicht mal eine halbe Stunde vergangen, da hat er noch mal Glück gehabt. Die Wegstrecke ist allerdings leider für Wanderer nicht so prickelnd. Ab 9:30-10:00 wurde es zunehmend voll mit Radfahrern und weite Teile der Strecke sind einfach nur lange gerade Strecken, die teils noch durch die pralle Sonne gehen. An den Wörlitzer Gärten angekommen war ich dann doch ganz froh, den Teil überstanden zu haben (wenn auch noch weitere nervige Stücke folgen werden). In Wörlitz beim Asiaten einen kleinen Mittagsimbiss gegönnt und dann einen entspannten Rundgang durch die Parkanlagen gemacht. Anschließend Richtung Norden knapp 3km an einer Kopfsteinpflasterstraße entlang bis zur Coswiger Fähre gegangen. Auf jeden Fall der eintönigste Teil der Strecke heute, immerhin wenig Verkehr und gegen Ende hin noch eine Familie vom Feuerschalenabend getroffen und noch mit denen nett unterhalten. Hinter der Fähre (das einzige öffentliche Verkehrsmittel auf meiner Tour, durch die Elbe wäre sonst mein Gepäck nass geworden und ich vermutlich auch untergegangen ) ging es dann für mich Richtung Süden zum dortigen Kanuverein. Mit Blick auf das Coswiger Schloss auch echt eine tolle Location. Abends dann schön ein Bierchen mit den Leuten vom Verein und anderen Durchreisenden getrunken. Da bekommt man glatt Lust selbst auch mal mit dem Boot die Elbe entlang zu fahren. Abends und Nachts bin ich dann allerdings leider den Mücken etwas zum Opfer gefallen, auf den Mückenschutz für die Tour zu verzichten war für diesen Zeltplatz nicht die beste Idee. Gotisches Haus im Wörlitzer Park Tag 6 (Fr.): => Millionenbrücke (vor Burg Rabenstein) Morgens im einsetzenden leichten Regen meine Sachen zusammengepackt und Richtung Coswig gestartet. Dort erstmal eine Frühstückspause gemacht und mich bei Rossmann mit Porridge eingedeckt (die Tütensuppe für den Couscous habe ich dabei vergessen, natürlich ist mir das dann erst nach 1,5h Wandern eingefallen ). Von Coswig aus dann an der B187 fast bis nach Griebo gegangen, der offizielle Weg geht jetzt anscheinend ein Stück südlicher durch den Wald und wäre deutlich ansprechender gewesen, auf meiner Karte war aber die B187 eingezeichnet und da ich aus der Stadt kam bin ich nicht an der Beschilderung lang gekommen, etwas ärgerlich. Von dort an ging es dann auf landwirtschaftlichen Wegen weiter, größtenteils durch Wälder. Bei recht warmen Temperaturen und immer wieder leichtem Nieselregen klimatisch jedoch anstrengend und in den Kieferwäldern waren einige echt nervige sandige Wege dabei. Der Spaß hat sich an dem Stück doch etwas in Grenzen gehalten. In Senst stand ein komplett verwittertes Informationsschild zur "Dorf 2000"-Kampagne, einem Projekt zur Expo 2000, mit dem 12 Dörfer in Deutschland zukunftsfähig umgestaltet werden sollten. Ob es viel geholfen hat kann ich nicht sagen, relativ gesehen war es zumindest noch ein ganz hübscher Ort in Sachsen-Anhalt. Kurz hinter Senst ging es dann nach Brandenburg in den Fläming rein. Von der Landesgrenze aus begann gleich die Beschilderung, die auch bis Potsdam (mit 1-2 Ausnahmen) komplett war. Im Fläming läuft man größtenteils durch Kiefernwälder, hat mir persönlich aber sehr gut gefallen nach den letzten Etappen. Generell schien der Fläming allerdings touristisch nicht gut erschlossen zu sein, auch wenn man sich den Internetauftritten nach Mühe gibt. Viele Restaurants hatten derzeit Sommerpause und obwohl die meisten Bundesländer Sommerferien hatten hat sich die Zahl der Wanderer sehr in Grenzen gehalten (deutlich < 10 Stück, die meisten davon am Sonntag). An Radfahrern war jedoch noch einiges unterwegs, da einer der europäischen Radwege den Fläming kreuzt. Auch der Gasthof in Klein Marzehns, der laut Internet recht gut sein soll, hatte ohne Ankündigung geschlossen. Daher bin ich dann weiter in Richtung der Millionenbrücke und habe dann an einer Rastbank meinen Couscous ohne Tütensuppe zubereitet. Empfehlen kann ich das auf jeden Fall nicht. Nach schon über 30km war mir auch nicht mehr nach einer weiteren Strecke und ich habe mich dann abends ohne Zelt an der Bank zum Schlafen gelegt. War dann zwar etwas frisch, allerdings waren im Gebiet davor alle 100-200m Schilder, dass man den Weg aufgrund eines Naturschutzgebiets nicht verlassen darf, daher wollte ich nicht unbedingt noch das Risiko eingehen. Tag 7 (Sa.): => Klein Glien Um 6:30 ging mein Wecker (wobei ich im Sommer draußen meist auch so wach werde um die Uhrzeit) und um 6:50 war ich auch schon wieder auf den Beinen unterwegs. Nur 10 Minuten später wurde ich von hinten von einem Wagen überholt, um die Uhrzeit und auf so einem Weg dürfte es jemand aus dem Forst/Jagdbereich gewesen sein. War also die richtige Entscheidung zumindest nicht an der Stelle zu zelten bzw so früh weiter zu gehen. Dementsprechend früh war ich dann auch an der Burg Rabenstein und im Ort Raben. Dort gab es dann erstmal neues Wasser und Frühstück mit Porridge und meiner vorbereiteten Energiemischung. Die genauen Inhaltsstoffe vom Porridge hatte ich mir nicht angeschaut, ich hatte ihn eigentlich nur gekauft, da er in einzelnen Tüten verpackt war und somit gut zu dosieren war für die Tour. Für Cold Soaking hat er mir aber deutlich besser gefallen als normale Haferflocken, da das ganze doch deutlich mehr zu einem Brei wurde als die normalen Haferflockenkreationen von mir. Später wurde es dann zunehmend wärmer und die Sonne brachte mich echt zum Schwitzen (und einem leichten Sonnenbrand). Temperaturmäßig dürfte es so um die 30° gewesen sein. Mit der Brautrummel und dem teils parallel laufenden Kunstwanderweg war genügend Abwechslung da, die für einen schönen Wandertag gesorgt hat. Gegen 13:30 war ich dann schon an meinem Tagesziel angelangt, der Coconut Workation, bei der ich mich mit meinem Zelt schon vorher angekündigt hatte. Für 8€ kann man dort sein Zelt aufstellen und bekommt sogar ein Bad mit Badewanne geliefert. Nach dem gestrigen Couscous-"Desaster" habe ich mir dann auch dort das Abendessen gegönnt und noch ganz nett mich unterhalten. Zum Abend hin kam dann aber doch das "Desaster". Erst bemerkte ich eine größere Rötung an meinem Bein (und erst paar Tage vorher hatten wir mit einem geredet, der frisch an Borreliose erkrankt war) und anschließend kamen die Gewitterwarnungen (70-90km/h Windböen und bis zu 25l Wasser in der Stunde). Das Gewitter kam dann gegen 9 auch wirklich und ich stand drinnen im Haus und bangte um meine Sachen draußen. Super nett war das Angebot, dass ich auch drinnen ein Zimmer zum Schlafen bekommen könnte. Mit Angst um meine Sachen (erster Regen und Sturm mit der Ausrüstung) war mir dann aber noch nicht so ganz nach Schlaf zumute und gegen 11 hörte es dann auch wieder auf. Bei der anschließenden Inspektion war ich sehr angenehm überrascht, an 1-2 Stellen kam ganz leicht Wasser durch die Nähte (die hatte ich paar Tage vor Abreise noch selbst versiegelt, als Anfänger vermutlich keine schlechte Quote), das hielt sich aber sehr in Grenzen. Bis auf etwas Spritzwasser von der anderen Seite war aber alles in Ordnung und ich konnte die Nacht dann noch zufrieden im Zelt verbringen. Fortsetzung folgt die Tage1 Punkt
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Di, 16.07.2019 Ceremi - Doberdol Heute gehts in das großartige Trogtal Doberdol auf 1797m, das schönste Etappenziel, wie ich finde, da so schön abgelegen. Es geht 1290m rauf, 680m runter, 6h sind veranschlagt. Wir sind wieder die letzten beim Frühstück, in der Nacht hatte es ordentlich geregnet. Auf einem Tisch im Freien liegen selbstgebackenes Brot, Feta, hartgekochte Eier, Tomaten und Gurken, die typischen Zutaten für ein Lunchpaket hier, man kann man sich selbst bedienen. Die Wanderung führt uns bald auf einen kleinen Pass 1633m), das sollte aber nicht der einzige Anstieg an diesem Tag sein. Es geht weiter durch Wald und auf den Höhenwege. Wir kommen an der Hirtensiedlung Balqin vorbei und eine junge Frau mit Kind bietet uns Kaffee und Tee in ihrer Hütte an. Sie spricht kaum ein Wort englisch, strahlt uns aber die ganze Zeit an. Mit Händen und Füßen kommunizieren wird trotzdem ein wenig. Bei 13 Grad tagsüber - es ist der kälteste Tag der eh schon eher kühlen ersten Woche, tut ein bisschen Wärme am Ofen gut... Die Hütte ist sehr einfach und klein. Es passen gerade 3 Betten und ein Herd zum Kochen rein. Aber die Hirten sind nur ein paar Monate im Jahr hier oben. Man hat uns auch angeboten, dass wir hier schlafen könnten und frage mich, ob das dann in einer anderen Hütte gewesen wäre? Der Kaffee (Mokka) gibt ein wenig Schub, wir gehen weiter. Bis Doberdol geht es auf und ab. Wir laufen in voller Montur, da es nicht viel wärmer wird und auch gut windig ist. Ich bin ziemlich begeistert, von dem Hochtal, den saftigen grünen Wiesen und natürlich gibt's hier auch jede Menge Tiere. Als wir ankommen, läuft uns die Tochter des gewünschten Guesthouse Leonard entgegen, wie tüchtig und praktisch für uns. Später nehmen wir wahr, dass das junge, coole Mädel, vielleicht 14 oder 15 Jahre, den Service hier voll im Griff hat. Ihr Vater hat unglaublich große Hände. Sowas habbich noch nie gesehen... Auch sie ist hier wohl nur in den Sommermonaten oben, wenn Ferien sind. Wir bekommen eine schöne Hütte, die Dusche verspricht heiß zu werden (es wird analog mit Feuer geheizt), und es gibt einen Ess-/Aufenthaltsraum ebenfalls mit Feuer geheizt, juhu. Zwischen den Brettern dieser Hütte, kann man zwar den Finger durchstecken, genauso wie im "Bad", aber egal. Wir setzen uns dicht vor den Ofen. Ich mache leider wieder den Fehler, dass ich erst am nächsten Morgen duschen will, abends nur Katzenwäsche - und morgens gibts natürlich wieder kein warmes Wasser mehr, um das mal vorneweg zu nehmen. Es wird natürlich nur am Abend Duschwasser geheitzt, logo. Also bei 5 Grad quasi draussen duschen, die kälteste Dusche meines Lebens. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich lieber drauf verzichtet... Tja und dann soll es noch ein weiteres Ereignis an dem Tag geben: Das Schlachten eines Lammes... Ein Berliner Pärchen, das mit Guide und Packpferd unterwegs ist, will das wohl mal erleben, so richtig verstehe ich nicht, wieso und weshalb. Das Lamm soll es jedenfalls zum Abendessen geben. Wer davon isst, muss 10 Euro extra für das Tier bezahlen. Ich schaue zu, allerdings nur so lange, bis der Kopf ab is, was relativ fix geht. Dann habe ich genug. Rettungsversuche waren erfolglos. . Später wird es wenigstens noch ein wenig heller an Himmel. Die Nacht wird trotzdem kalt.1 Punkt
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Mo, 15.07.2019, Valbona - Ceremi Weiter gehts heute statt mit der regulären 2. Etappe mit einer Variante über den Prosllopit-Pass (2027 m). Wir überqueren damit den Hauptkamm des Prokletije. 1300m up, 1040 down, 6:45 - 7h soll es dauern. Man kann vom Pass den Zla Kolata besteigen, wir lassen das aber aus. Mit 2534 m ist er die höchste Erhebung Montenegros, gilt aber nicht als höchster Berg des Landes, weil sich der Großteil des Massivs in Albanien befindet... Wir werden noch über einen weiteren Pass kommen, dem Qafa e Borit (1659 m), und dazwischen befinden wir uns kurz auf montenegrischem Terrain. Hatte ich eigentlich erwähnt, dass wir in Shkodra City gestern bei Sonnenaufgang von einem krähenden Hahn geweckt wurden? Heute kein Hahn, dafür rumpeln aber die Mädels vom Nachbarzimmer in aller Frühe. Zum Wachwerden gibt es eine eiskalte Dusche, Frühstück, 9h Aufbruch. Die Etappe ist großartig, wow... Lange Zeit ging es oberhalb der Baumgrenze über steinige Wiesen. Der Abstieg ist jedoch ziemlich anstrengend und lang, man muss sich echt konzentrieren, es gibt ziemlich steile Stufen für ein paar Schritte. Ich gebe zu, bei solchen exquisiten Stellen, werde ich zur Bergschnecke. Gottseidank schnell vorbei. Irgendwann kommen wir zu einer Hirtensiedlung. Hühner mit Küken, Hahn, Pferde, Kühe mit äußert hübschen Kälbchen laufen alle fröhlich in der Abendsonne durcheinander. Ich hoffe, den Abend ebenfalls vor einer Hütte in der Sonne verbringen zu können. Wir steigen weiter ab und queren Wasserläufe, an einem Bach ist der Weg nicht eindeutig. Wir gehen nach Markierung leider den unattraktiveren Weg (Schlammpiste), wie es sich später rausstellt. Der Rother-Track wäre besser gewesen. Wir kommen an. Zwar nach netto 8:45h statt 7h, aber was solls. Wir kriegen ein zauberhaftes Hüttchen in unserem Zielort, Ceremi. Das Guesthouse Kujtim Gocaj's besteht aus lauter solchen unterschiedlichen Hexenhäuschen. Wir sehen ein paar Wanderer an einem zentralen Platz zwischen den Häuschen draußen sitzen. Bier kann man sich einfach selbst aus dem Wassereimer nehmen. Die Dresdner, die wir gestern Abend kennenlernten sind da, eine lustige, kleine englische Wandertruppe und ein Berliner, der leider heute auf dem Weg nach Doberdol (nächste Etappe) umgeknickt und sich mit dem Pferd wieder zurück hat bringen lassen müssen. Abendessen wird gemeinsam in der entsprechend dafür gedachten Hütte eingenommen und da es wieder ordentlich kalt ist, gehen wir früh in unser Schlafgemach. Die Oberschenkel brennen, es war aber ein wunderschöner Tag. Unsere Unterkunft in Ceremi:1 Punkt
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So, 14.07.2019 - Shkodra - Thethi - Valbona 6h aufstehen. Minibus soll um 7:30h kommen. Fettes Lunchpaket für kleines Geld vom Hotel: Je 2 Eier, Joghurt, kleine PET-Flasche mit frischgepresstem O-Saft, belegtes Baguette (oder sowas ähnliches). Um 7:30h kommt ein Fahrer im Jeep. Ich wundere mich etwas, hätte eher einen kleinen Van erwartet, aber um so besser. Jeep is schneller. Wir fahren noch ein anderes Hotel an und dann ist der Fahrer weg... Zuvor sagte er uns noch per Zeichensprache, dass 3 weitere Personen zusteigen werden. Irgendwann fängt meine Kollegin an, die Cafés auf der Suche nach ihm abzuklappern, nach 45min werden wir echt nervös. 6-8h hike vor uns. Im Hotel weiß niemand was. Irgendwann kriege ich sie dazu, dass sie im Kaduka anrufen, die rufen dann den Driver an, der erscheint dann endlich wieder, es stellt sich raus, dass es erst um 8:30h losgehen soll. Wahrscheinlich haben die anderen (Grossvater + Enkelkind und deren Guide) den Jeep für 8:30h gebucht und wir sind irgendwie dazugepackt worden. So what, wir fahren. Mit dem Jeep machen wir unseren ersten aussichtsreichen Pass, samt Pause. Auch später gibt es nochmal ne Cafépause. Das kapiere ich erst nach der Rückreise, dass das hier einfach dazugehört. Päuschen machen..., außerdem wird so gut wie immer abgebremst, wenn ein Jeep entgegenkommt und man hält ein kurzes Schwäzchen. Die letzte Stunde Fahrt hat es in sich. Ich werde total müde, aber Einschlafen is nich, mein Kopf donnert in schöner Regelmäßigkeit gegen das Fenster. Bukkelpiste vom Feinsten. Immer schön die Serpentinen scharf am Abhang entlang. Der Driver ist aber Profi. 11:30h kommen wir an. Geht doch. Bevor wir in Theth loslaufen, wird der Rucksack um einen Teil des riesigen Lunchpaketes erleichtert. Jogurt, frisch gepressten O-Saft sowie je eins der Eier verdrücken wir gleich. 12h Abmarsch. Rother sagt 6:30, Cicerone 8h. Bzgl Höhenmeter mutet Rother etwas mehr zu als der Brite. 1220 rauf 1040 runter. Ist aber gut markiert und die meistbegangene Etappe. Der Pass wurde seit jeher zum Austausch von Waren genutzt. Ich nehme aber an, es liegt eher daran, dass die Tour möglicherweise als "must do" im Lonely Planet drin ist, es begnen uns nämlich alle möglichen Menschen mit dem unterschiedlichsten Schuhwerk, fit, unfit mit Säugling im Tragetuch und Trailrunner mit Ghettoblaster... Das ist aber wirklich nur bei dieser Etappe so. Wir sollten nicht trödeln. Einkehr in der wunderschönen Waldbar unterwegs zum Pass is also nich. Um 15:30h überschreiten wir den Pass (1797m) und ich muss sagen, ich bin auch echt froh, als wir oben sind. Ich finde, am ersten Tag geht's gleich ordentlich zur Sache. Schließlich liegt meine Wahlheimat auf 6 m über Normalhöhennull. Runter müssen wir uns auch gut konzentrieren, ist etwas geröllig. Auch die nächste Bar lassen wir rechts liegen, die Leute sind eh mit Zaunarbeiten beschäftigt. Ankunft 19:30h im Guesthouse in Valbona. Ein junger, sehr freundlicher bärtiger Typ läuft uns entgegen. Zimmer top, Dusche eiskalt. Für mich daher nur Katzenwäsche. Vielleicht is morgen früh mehr drin. Abendessen: mega Hunger, die gegrillte Forelle war ausgezeichnet. Backkartoffeln und Salat sorgen für Sättigung. Hätte nicht gedacht, dass das bei mir heute klappt, ich meine mit der Sättigung.1 Punkt
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Leichter Kunstfaserschlafsack?
cafeconleche reagierte auf Konradsky für Thema
Tipple du bist ja auch nicht das Maß aller Dinge. Wer bei -14° triefend nass geschwitzt aus dem Zelt kriecht, ist nicht ganz normal. Dazu noch mit kurzen Hosen bei unter 5°C rumlaufen. Hehe, Emil hat gerade eben meine Treestraps vom Baum geborgen, die in Schweden seit über 4 Monaten am Baum auf dem Campingplatz hingen. In Schweden kommt nix wech.... Gruss Konrad1 Punkt -
Danke! Die Diagonale von der Spitze zur Ecke bleibt der "Schwachpunkt" bei dieser Konstruktion. Aufgrund der Trapezform verkürzt sich diese Strecke etwas, aber wie viel Spannung man auf die Kanten bekommt, ist Stoff-abhängig. Das hier verwendete Silnylon zieht sich zwar klasse in Form, ist aber leider in der Diagonalen sehr elastisch. Aufgrund des großzügigen Schnittes hat man im shelter aber immer genügend Bewegungsfreiheit, auch wenn es mal suboptimal steht. Bei Regen kann man das Tarp gut von innen über den Trekkingstock nachspannen. In Baumwolle hat das Tarp dagegen deutlich weniger Spiel und zieht sich bei Nässe Brett-steif zusammen. Das wirkt sich sehr positiv auf die Spannung in der Diagonalen aus. Ich bin neugierig, wie sich das Design in DCF macht. Die beiden Protos sind 210-220 cm breit und am hinteren Saum 286 cm lang. Die vordere Kante ist 410 cm lang, damit ich das 2p shelter Bodenbündig schließen kann. VG. -wilbo-1 Punkt
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Halb so wild. Ich fühle mich wieder prima. Und dass der Appetit zurück ist, ist wunderbar. Ich habe es durch die Wüste geschafft. 700 Meilen. Die Wüste war unglaublich. Trotz der Winterstürme. Der Artenreichtum, die Vielfalt, der klare Sternenhimmel ... man kann das nicht in Worte fassen. Ich habe mehrmals geweint vor Freude. Ich habe es über die High Sierra geschafft. Trotz allem. Berge mit über 4500m. Ich habe auf über 3500m unter freiem Himmel geschlafen. Ich habe so viel Unterstützung und Freundschaft erfahren, dass ich wiederum oft geweint habe. Vor Freude! Ich lebe seit über zwei Monaten in der Wildnis. Eine Landschaft wie es sie so in Europa nicht (mehr) gibt. Wir haben Forellen gefangen und Frühlingszwiebeln gesammelt und sie am Rande eines tosenden Gebirgsbach, dem Kings River, über dem Lagerfeuer zubereitet. Ich habe unzählige neue Freundschaften geschlossen und hunderte Leute kennengelernt. Das was hier auf und rund um den Trail passiert, stellt alles in den Schatten, was ich bislang gemacht habe in meinem Leben.1 Punkt
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Ich habe einen Comforter L500 aus 2016 sowie eine Jacke (die dünnere der beiden) Beide haben auf Tour schon nach sehr kurzer Zeit angefangen richtig zu miefen... Hab beides trotzdem weiter benutzt. Wenn beides daheim im Trockenen ein, zwei Wochen auslüften kann, dann gehts wieder einigermaßen, aber sobald man wieder ein paar Tage nacheinander drin "lebt" gehts wieder los OT: Ich find' den eigentlich hin und wieder echt witzig zum Anschauen. -> auf ne gute Art witzig... machmal etwas albern, aber nicht lächerlich... ...hab schon einige gesehn. Gelernt hab ich dabei zwar nix; aber ich finde der hat so eine schrullige, skurrile Art wie er etwas erklärt. Ich mag's deshalb ganz gern. Ich find auch, dass er irgendwie eine beruhigende Art hat... Auch ganz gut zum Einschlafen machnmal1 Punkt
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Bin gestern zurückgekommen, war eine sehr schöne Tour in einer ruhigen, hügeligen und weitläufigen Landschaft. Was die Kleidungswahl betrifft, hat es für mich wirklich gut gepasst. Ich habe mich dabei auf den Wetterbericht verlassen, und der hat gehalten was er versprochen hat, von Sonne über Regen zu Schnee war alles dabei: 1. Tag 16°C und Sonnenschein, 2. Tag ab Mittag Abkühlung und Dauerregen, 3. Tag ab Mittag Dauerregen und 4°C, am frühen Abend einsetzender Schneefall, gestern am 4. Tag nur noch 2°C und ein paar Zentimeter Neuschnee. Das Tarp habe ich nur 1x benutzt, auf der Burgruine, war ein schöner Platz. Fürs Nächstemal überlege ich aber schon, die Tour als Hüttentour zu gehen. Den Zeitpunkt fand ich gut, weil der Weg kaum frequentiert war (mir ist nur ein einziger Wanderer am ersten Tag begegnet, und drei oder vier Wanderer waren kurz Abendessen auf der Schutzhütte - die Schlaflager waren in beiden Hütten unbelegt). Der Weg würde mich auch im Winter mal interessieren. Kurzes Review zur Ausrüstung: Fizan Compact -> Schlaufen und Teller runter Ponchotarp -> Poncho habe ich nie benutzt (immer nur Regenjacke und -hose) Wasser und Riegel hatte ich mehr mit (nur wenig Geschäfte und oft über Mittag geschlossen) Hier ein schönes Schneefoto von gestern in der Früh beim Weggehen :1 Punkt
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Mein Light Trek Ultra ist dann jetzt nach kürzester Zeit hinüber. Der Verschluss scheint mir fast eine Sollbruchstelle. Schiebt man das aufgeschobene Teil herunter, verbergen sich darunter dünnste Plastik Stege, gegen die bei jedem Öffnen und Schließen die Kugelverschlüsse donnern, die den Teleskopschaft ausgefahren halten. Erschreckend, wie man sowas konstruierten kann - vor allem mit der Erfahrung des Herstellers! Habt ihr bei euch mal unter den Verschluss geschaut? Bei mir rutschte die Tage beim Schließen der Aufschub herunter, zwei kleine weiße Plastik Plättchen fielen heraus und der ließ sich nicht mehr arretieren. Wie ist das beim älteren teleskopierbaren gelöst?0 Punkte
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