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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 29.11.2020 in allen Bereichen
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Des Krümelmonsters Hightech-Pelz
Firehawk und 9 andere reagierte auf waldradler für Thema
Die Temperaturen fallen mittlerweile ja von Tag zu Tag, sodass eine wärmende Zwischenschicht angesagt ist. Inspiriert durch die Diskussion über Polartec Alpha (https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/10716-suche-polartec®-alpha®-pullover/) habe ich mir den 130g-Stoff von Extex besorgt. Dieser ist warm, leicht und zottelig - was will man mehr. Den Schnitt habe ich einfach von einem passenden Pullover abgenommen und an Armen und Rumpf stark verlängert. Die Schultern habe ich mit etwas Cordura verstärkt, damit das ganze rucksacktauglich wird, und alle Säume mit elastischem Band eingefasst. So sieht das fertige Stück dann aus: Mit ordentlicher Überlänge lässt sich damit der ganze Rumpf warm halten, was vor allem beim Schlafen sehr angenehm ist: Das ist der große Vorteil von Myog - kein käuflicher Pullover ist mir lang genug. Allerdings komme ich mir darin nun auch vor wie das sympathische Wesen aus der entsprechenden Kindersendung... Dieser Stoff lässt sich auch recht gut komprimieren - natürlich nicht wie Daune, aber doch sehr akzeptabel. Daher schnell noch einen kleinen Packsack genäht, der aus dem Pelzungetüm ein handliches Päckchen macht: Und das Wichtigste zum Schluss: Trotz der durchaus üppigen Dimensionen wiegt das gute Stück nur 230 Gramm + 8 Gramm Packsack. Den Praxistest trage ich später nach. In diesem Sinne: Frohe Wintertouren!10 Punkte -
Hi, das hier soll eine Antwort auf die Frage von @r.lochi und @Epicure sein, die mich im Vorstellungsthread fragten, was ich für mein Leben auf der Straße alles brauche. So interessant das Thema an sich ist, so unspektakulär ist die Antwort hier im Forum, da mein Rucksack hier relativ dem Durchschnitt an Know-How und Equipment für gewöhnliche Wanderungen hierzulande entsprechen dürfte. Ich hoffe also, der Beitrag hier ist, da keine Frage, nicht als Spam zu werten Erstmal meine aktuelle Ausrüstung für 3 Jahreszeiten: https://lighterpack.com/r/4ov64x Das ist seit Anfang diesen Jahres das Konzept, mit dem ich erstmalig wirklich zufrieden bin. Nicht die eierlegende Wollmilchsau, aber passabel. Im Winter werde ich es ab nächsten Monat noch um die Therm-A-Rest NeoAir X-Lite ergänzen und meinen Schlafsack (vermutlich) mit dem Quilt Cumulus Taiga 480 austauschen. Eine Daunenjacke werde ich mir auch noch zulegen. Statt der Pluderhose trage ich wegen der Temperaturen zur Zeit eine 3/4 Lodenhose mit fast knielangen Socken. Da die im Schritt aber so stark verschleißt, dass ich mit flicken nicht mehr hinterherkomme, werde ich meine Pluderhose einfach um eine lange Unterhose ergänzen. Was meine Kleidung angeht: Vor allem da ließe sich gewichtstechnisch noch was machen aber da waschen (eher trocknen) nicht so oft möglich ist und ich immer relativ viel Kontakt zu anderen Menschen hatte und auch habe, trage ich fast ausschließlich Wolle und Wollmischgewebe. Die riecht zwar auch irgendwann, aber fühlt sich auch nach Wochen nicht so pappig auf der Haut an, auch reine Synthetik kommt für mich nicht in Frage. Ich möchte anmerken, dass ich die letzten Jahre fast ausschließlich in Städten und Ortschaften unterwegs war und nicht, wie zum Beispiel @German Tourist, fast ausschließlich auf Wanderschaft. Dementsprechend sind meine Trailerfahrungen relativ frisch und auch der Anspruch an meine Ausrüstung war nicht ganz so hoch; meine Erfahrungen sind eher sozialer Natur und mir persönlich ging es auch in der Hauptsache um die Klärung existenzieller Fragen. Ich kann euch also erzählen, wie man Brötchen schnorrt, der Rest wäre wohl eher eine Sache für die Philosophie oder Leicht und Seicht-Sparte Was das Leben in Städten angeht: Man braucht nicht viel. Was ich jetzt nutze, würde ich nicht mehr missen wollen, aber die letzten Jahre war ich immer sehr unzureichend ausgestattet. Der letzte Rucksack, mit dem ich unterwegs war, war ein The North Face Vault, mit der BW Isomatte und dem Cumulus Taiga 480 (zu kalt im Winter, zu heiß im Sommer - ich wollte in Sachen Schlafsack auf Nummer sicher gehen, aber von einer aufblasbaren Isomatte nichts wissen...habs dann manchmal mit Kartons die ich gefunden hab ergänzt, aber eigentlich wars immer blöd). Dazu noch das Tarp 5 und ein Trekkingstock - die habe ich bis jetzt und nutze und liebe sie immer noch. Kleidung habe ich damals einfach eine bis unter die Knie gekrempelte Bundeswehrhose und ein Hemd getragen und bin meistens barfuß gelaufen. Wenn ich warme Kleidung gebraucht habe, mir die einfach in Kleiderkammern besorgt und dann irgendwann wieder im Altkleidercontainer entsorgt, wenn ich sie nicht mehr gebraucht habe. Einen Vierkantschlüssel habe ich seit Anfang an dabei - den nutzen viele Obdachlose um Wasser in Tiefgaragen oder sonstwo zu zapfen. Habe ich bis auf die Anfangszeit nie genutzt, ist jetzt aber dank Corona ganz nett zu wissen, dass ich nicht ganz abhängig von der Gastronomie bin. Und in kleinen Ortschaften gibts ja Kirchen und Friedhöfe. Eine Weltreise ist keine Frage des Budgets oder der Ausrüstung, solange man sich an die Zivilisation hält. Menschen sind tatsächlich sehr hilfsbereit und in den blödesten Situationen können einen die absurdesten Zufälle und Begegnungen unerwartet retten. Man sollte nur immer Isomatte und Schlafsack als das allermindeste Backup dabei haben. Am besten so klein und zivil aussehend wie möglich, ums wirklich immer dabei haben zu können, auch wenn man mit Gastgebern Tee trinken geht. Mit oben genanntem Rucksack war ich letztes Jahr mit einer Freundin für 8 Monate von Nepal nach Deutschland per Anhalter unterwegs. Die meiste Zeit hätten wir, bis auf kleine Tageswanderungen, eigentlich überhaupt nichts gebraucht, außer unseren Zahnbürsten. Die Menschen haben uns niemals draußen schlafen lassen; wir wurden eigentlich immer in Familien und Singlewohnungen geschoben und mit viel Herzlichkeit gemästet und in die jeweilige Kultur eingeführt. Das gilt aber natürlich nicht für jeden Kulturraum und es kann auch mal ganz blöd laufen - und ich persönlich will mich in Zukunft mehr aufs UL-Trekking konzentrieren, denn auf Leute. Wenn ihr also Interesse an solch einer Lebensform habt - in Sachen Ausrüstung ist jeder UL-Wanderer da schon ein Vollprofi drin. Der ganze Rest kommt aus der Erfahrung und mit der Zeit. Das lässt sich für mich hier leider schwer sprachlich vermitteln und wäre eher schon Stoff für ein Buch. Und die Schwierigkeit der Vermittlung ergibt sich eher aus der unvorstellbaren Einfachheit des Lebens auf der Straße. Man kann sich nicht darauf vorbereiten, was einem die Welt entgegenbringen wird. Sowas funktioniert mit Klimazonen, aber nicht mit Begegnungen zwischen Menschen. Das Ganze wird aber viel Gelaber um nichts sein. Ich wünschte, ich könnte etwas mehr beitragen, aber wie gesagt, ihr wisst eigentlich alles was ihr wissen müsst und alles andere könnt ihr nicht wissen, nur den ersten Schritt machen, schauen was passiert und der Situation angemessen mit eurem Handeln, Denken und Reden antworten. Liebe Grüße5 Punkte
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3 Punkte
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Arizona Trail 2019 - Desert Diaries Teil 1
kai und ein anderer reagierte auf Jäger für Thema
Ich bin jetzt schon seit einigen Monaten stolzes Mitglied dieses Forums und habe mir in dieser schweren Zeit viele Reisebericht von euch reingezogen, die mich sehr gut abgelenkt, unterhalten und inspiriert haben. Ich möchte im Folgenden auch etwas beisteuern und dadurch mein akutes Fernweh lindern. Es geht um meine Wanderung auf dem Arizona Trail im Herbst 2019. Kritik, Anregungen und Fragen sind herzlichst erwünscht. Grundlegende Informationen Trail: Arizona Trail (AZT), Vereinigte Staaten der USA Zeitraum: 03.10.2019-14.11.2019 Laufrichtung: SOBO (Utah –> Mexico) Distanz: 790 Meilen ~ 1271 Kilometer Höhenmeter: ~ 33700 Meter Anstieg Baseweight: ~ 5,6 Kilogramm (Big Four: SMD Lunar Solo, Osprey Exos 48l, EE Enigma 10F Quilt, Neo Air Xlite Medium) Wetter: Von 33° in der Tucson-Area bis -8° kurz vor Flagstaff war alles dabei. Die meiste Zeit über lagen die Temperaturen aber zwischen 20-25° tagsüber und 0-5° nachts. Geregnet hat es in der ganzen Zeit lediglich sechs Stunden. Maximal und durchschnittlich getragene Wassermenge: 6 Liter / 3.5 – 4 Liter Längster Foodcarry: 4 Tage, 116 Meilen ~ 187 Kilometer von Pine bis Roosevelt Lake Marina Navigation: Guthooks Wasseraufbereitung: Sawyer Squeeze in Kombination mit dem CNOC Vecto 2L, Aquamira Tabs als Backup Wandererfahrung vor dem Trip: GR 221, WHW Prolog: Leaving Las Vegas Noch bevor die eigentliche Wanderung losging, stellte sich bereits die Anreise zum nördlichen Terminus des Arizona-Trails, der sich auf einer Länge von fast 800 Meilen durch den Grand Canyon State schlängelt, als ein Abenteuer für sich heraus. Als Ich die heiligen Hallen des McCarran Airports in Las Vegas verließ, war die Temperaturanzeige auf dem Thermometer dreistellig, die Sonne brannte und die ersten Schweißperlen sammelten sich auf meiner Stirn. Einige Abende zuvor strömte noch kühle Pazifikluft durch meine Lunge während Ich in einer Daunenjacke durch die Straßen Vancouvers zog, um alten Freunden einen Besuch abzustatten. Ich stieg in den Bus Richtung Downtown, wo das billigste Hostelbett auf mich warten würde, dass Ich im Internet auffinden konnte. Nach einer schlaflosen Nacht klingelte mich mein Wecker bereits um 4 Uhr morgens aus dem Bett. Ich machte mich auf den Weg um meinen Bus nach Kanab zu kriegen. Nach einer 4 stündigen Busfahrt durch die rote Wüstenlandschaft erreichte Ich mein Tagesziel, checkte im lokalen Hostel ein und verbrachte den Rest des Tages damit Proviant für den ersten Stretch zum nördlichen Rand des Grand Canyon zu kaufen. Außerdem schickte Ich zwei Resupply-Pakete voraus, die ausschließlich Nahrung enthielten. Am nächsten Morgen wartete Barry in einem roten Truck vor dem Hostel. Er war ursprünglich aus Florida, verbrachte jedoch seinen Ruhestand in Arizona, fluchte viel und war sehr redselig. Er hatte über Facebook angeboten Hiker zum nördlichen Terminus zu fahren und rettete mir damit meinen Allerwertesten, da ein vergleichbares Shuttle sehr teuer geworden wäre. Die Fahrt dauerte 90 Minuten, von den die letzten 60 Minuten über eine anspruchsvolle Dirtroad führen. An dieser Stelle sei erwähnt, dass die einzige Möglichkeit den nördlichen Terminus des Arizona Trails zu erreichen, per Auto über die besagte Dirtroad von Utah aus führt. Am Terminus angekommen, bedankte Ich mich herzlich bei Barry, der ein obligatorisches Startfoto von mir schoss, und machte mich auf den Weg ins Unbekannte. Grenze zu Utah bis zum Grand Canyon North Rim (76 Meilen ~ 122km) Es war zirka 10:30 Uhr als ich meinen ersten Schritt auf den Trail setzte und den Bundesstaat Utah hinter mir ließ. Mein Rucksack war mit Nahrung für vier Tage und 6 Litern Wasser beladen. Die ersten Kilometer waren schweißtreibend, da man direkt mit einem saftigen Anstieg auf den Buckskin Mountain begrüßt wird und der Sonne dabei schutzlos ausgeliefert wird. Als Ich den ersten Hügel erklommen hatte, drehte Ich mich noch einmal um, um einen letzten Blick auf Utah’s rote Canyonlandschaft zu erhaschen. Das Landschaftsbild würde sich in den kommenden Tagen drastisch verändern und vor allem durch gelbe Espen- und Kiefernwälder und steppenähnliche Abschnitte geprägt werden. Der erste Teil des Trails verläuft bis zum North Rim des Grand Canyons auf dem Kaibab-Plateau, das eine Höhe von bis zu 2805 Metern erreicht. Aufgrund der durchgehenden Bewaldung dieses Gebiets, merkt man selber kaum, dass man teilweise in einer Höhenlage wandert, die der der höchsten deutschen Alpengipfel entspricht. Lediglich nachts, wenn Temperaturen im Herbst gerne mal unter den Gefrierpunkt rutschen, wird man sich dessen bewusst. Mein erster Tag nahm nach 32 Kilometern sein Ende und Ich richtete erschöpft mein Nachtlager ein. Zum ersten Mal würde Ich ganz alleine in der freien Natur übernachten. Als totaler Newbie war Ich ziemlich nervös und analysierte jedes Geräusch, das in der Dunkelheit durch den Wald schallte. Der Höhepunkt meiner inneren Angespanntheit ereignete sich als eine Eule direkt neben meinem Zelt landete und das laute Schlagen ihrer Flüge mich mitten in der Nacht aus dem Halbschlaf riss. Irgendwann gelang es mir dennoch ein Auge zuzudrücken. Letzter Blick Richtung Utah Am nächsten Tag packte Ich im Morgengrauen meine Sachen zusammen und setzte meine Reise fort. In 12 Kilometern würde Ich eine Landstraße kreuzen, die nach Jacob Lake führt. Ich durchschritt auf dem Weg dort hin einige kleinere Espenwälder, die im Herbst einen besonders schönen gelben Farbton annehmen und genoss die ersten Sonnenstrahlen des Tages auf meinem Gesicht. Als Ich die Landstraße erreichte fand Ich einige Behälter mit Wasser wieder, die von Trail Angels bereitgestellt wurden. Ohne die Wassercaches, die an kritischen Stellen des Plateaus platziert wurden, wäre Ich um einen 8-10L Wassercarry wahrscheinlich nicht rumgekommen. Die sonst nur spärlich vorhandenen natürlichen Wasserstellen waren durch das Ausbleiben des Monsuns in den Sommermonaten kaum gefüllt oder gar ausgetrocknet. Jeder Wasser-Cache war ein Segen, und als Deutscher, der sich sein Wasser jederzeit Zuhause aus dem Hahn schöpfen kann, schätzt man dieses wertvolle Gut erst richtig, wenn es auf einmal nur noch in raren Mengen vorhanden ist. Nach einer kleinen Pause überquerte Ich die Straße und drang tiefer in den Kaibab Forest ein. Als Ich gegen 14 Uhr bereits 20 Meilen hinter mir gelassen hatte, traf Ich zum ersten Mal auf einen anderen Wanderer aus Kansas, der es sich auf einem Baumstamm bequem gemacht hatte. Sein Trailname war „Coyote“ und er war ebenfalls auf dem Weg nach Mexiko. Wir verstanden uns auf Anhieb, als wären wir schon seit Jahren miteinander befreundet gewesen. Wir aßen gemeinsam zu Mittag, philosophierten über Gott und die Welt und machten uns danach gemeinsam auf den Weg, um einen guten Campspot zu finden, den wir bei Einbruch der Dunkelheit erreichten. Am Morgen des dritten Tages wurden Coyote und Ich durch das Heulen von einem Rudel echter Coyoten geweckt. Das Geräusch wurde immer lauter während Ich aus dem Innern meines Zeltes lauschte. Als das Gejaule nach einiger Zeit wieder verstummte, packten wir unser Zeug zusammen und brachen auf. Nach 16 Kilometern trennten sich unsere Wege jedoch schon. Coyote würde zu einem kleinen Outpost abseits des Weges wandern, um sich nochmals mit Essen einzudecken. Es waren schließlich noch 40 Kilometer zum Grand Canyon und sein rechter Fuß machte ihm bereits seit einigen Tagen zu schaffen. Wir verabschiedeten uns, wünschten einander das Beste und blieben über Social Media in Kontakt (wir würden uns am Ende wiedersehen und gemeinsam noch ein Teilstück des CDT wandern). Ich hatte mir aus logistischen Gründen das ambitionierte Ziel gesetzt an dem Tag insgesamt 56 Kilometer zum North Rim zu laufen. Ich lag gut in der Zeit und überquerte am Mittag nach 35 Kilometern die Nationalparkgrenze. Von da an gab es kein Zurück mehr, da das Zelten außerhalb etablierter Zeltplätze ohne ein Permit, das nur persönlich im Backcountry Office erworben werden kann, illegal ist. Nach 13 Stunden erreichte Ich völlig ermüdet den Campground am nördlichen Rand des Grand Canyons. Ich werde wohl nie vergessen wie sich nach 120 Kilometern Wald auf einmal die schiere Endlosigkeit und Weite des Canyons im Abendrot vor mir auftat und mich die Strapazen des Tages vergessen ließ. Im Hintergrund waren die San Francisco Peaks zu sehen, darunter auch der höchste Berg Arizonas, Humphreys Peak, der eine stattliche Höhe von 3851 Meter aufweist. Kein Foto dieser Welt tut der tatsächlichen Schönheit des Canyons nur annähernd zu Genüge (Ich habe trotzdem mal eins angehängt). Nachdem die rote Kugel hinter dem Horizont verschwand und es allmählich zu dämmern begann, bemerkte Ich eine Gruppe von Leuten, die stark nach Thruhikern aussah. Der Verdacht bestätigte sich und Ich freundete mich mit fünf Amerikaner an, die aus allen Winkeln des Landes nach Arizona gekommen waren, um diesen Trail zu wandern oder mit dem Rad zu erkunden. Einer von ihnen hatten bereits ein Permit für den Bright Angel Campground am Boden des Grand Canyons organisiert und wie der Zufall es wollte, war noch ein Platz übrig. Ich musste nicht lange überlegen und sagte sofort zu. Am morgigen Tag würde ein kleiner Traum von mir wahr werden: Ich würde auf den Grund des Grand Canyons hinabsteigen.2 Punkte -
Optimismus in Zeiten von Corona ?
Crusher und ein anderer reagierte auf Antonia2020 für Thema
Mich macht dieser Absatz sehr nachdenklich. Wenn man bedenkt, was für einen CO2-Ausstoß eine Flugreise in die USA bedeutet und wieviel eigentlich jede*r Erdenbürger*in an Ressourcen verbrauchen dürfte, damit es gerechter zuginge. Ich mein, ist es wirklich ein Horrorszenario, nicht mehr fliegen zu können? Oder nur noch sehr selten? Wirkliche Horrorszenarien sind für mich Nachrichten, in denen ich sehe, wie der Klimawandel jetzt in diesem Moment die Lebensgrundlagen von Menschen zB Bangladesch oder Ostafrika real zerstört. Wenn mich Corona eins lehrt, dann ist es Demut und Dankbarkeit, in einem Land leben zu dürfen, dass eine vernünftige Krankenversicherung bietet, demokratisch organisiert ist und von lebensbedrohlichen Wetterkatastrophen relativ verschont bleibt. Vielleicht hilft es also, sich vor Augen zu halten, was das für ein wahnsinniges Glück ist.2 Punkte -
Neue Ultraleicht-Ausrüstung
Cyco2 und ein anderer reagierte auf Lugovoi für Thema
Mir scheint ein neuer ukrainischer Hersteller bietet seine Produkte an: ROCK FRONT. Schlafsäcke, Quilts mit einem interessanten Anti-Draft-System a la Zen-Bivy und noch ein paar Sachen. Alles ziemlich schmal bepreist. https://www.rockfront.com.ua/en/2 Punkte -
Ausrüstung für ein Leben auf der Straße
wernator und ein anderer reagierte auf BorisG für Thema
Es waren hauptsächlich Swat, die Stammesgebiete und Balochistan. Wir hatten eigentlich vor übern Khyber Pass nach Kabul zu fahren, aber ein paar Tage vorher ist dann die Armee in Swat einmarschiert und die komplette Grenze zu Afghanistan wurde abgeriegelt. Wir waren hauptsächlich um Gilgit und Skardu rum und sind noch hoch bis nach Hunza. Wir wollten auch übern Shandur Pass nach Chitral, aber da sind wir falsch abgebogen und wären fast erfroren. Quetta war interessant. Mit die wildeste Stadt in der ich je war, mal abgesehen von Dili um 2005 und Phnom Penh um 2000 rum. Im Hotel gabs Bier, aufm Markt das beste Lammfleisch der Welt und überall Taliban, die einen aufn Tee eingeladen haben. Vor Sonnenuntergang hatte man aber wieder im Hotel zu sein2 Punkte -
Mein erster Rucksack: Baureihe 3 Moin! Über längere Zeit verfolge ich die Berichterstattung über eure Nähmeisterwerke. Dies war Ansporn und Motivation für mich, es einfach einmal auszuprobieren. Ich bin zwar der Meinung, dass es inzwischen eine große Vielfalt bei den Rucksäcken der verschiedenen kleinen Hersteller gibt und die Qualität auch sehr gut ist. Eigentlich gäbe es demnach keinen Grund Mateusz „Konkurrenz“ zu machen. Nein, ich will damit nicht in Serie gehen, aber einen Versuch war es wert. Grundsätzlich habe ich mir aber einen Rucksack gewünscht, der unauffällig, universell einsetzbar und minimalistisch ist. Ich bin schlicht kein Freund von Rucksäcken, denen man meilenweit vorher sieht, dass man nach Tagen im Wald endlich wieder in die Zivilisation kommt. Mein Traumrucksack ist somit nicht kunterbunt und kein Schnallen- und Bändchenmonster. Ich habe daher bewusst auf Schnickschnack wie Eisaxtschlaufen, Fixier- und Kompressionsriemen, Beckengurt, Brustgurt, Rückenbelüftung, interne Dokumententasche, Trinkblasenfach, Smartphonetasche und Co verzichtet. Mein Ziel war: · Volumen etwa 30 Liter · Gewicht unter 300g (gemessen: 282g) · Materialkosten ohne Versand etwa 30€ · Einfache Bauform mit Seitentaschen und Deckelfach · Kein Schnickschnack wie unnötige Zurrbändchen Ich habe lediglich Gradstich verwendet und meist französische Nähte verwendet, da ich das Einfassen frustrieren finde. Das Deckelfach wurde aber eingefasst, da ich es schöner fand. Grundsätzlich war das Ziel, dass ich die notwendigen Fähigkeiten am Produkt erlerne und erste Erfahrungen beim Nutzen sammeln kann. Der Rucksack hat lediglich ein Deckelfach mit Reißverschluss, zwei große Seitentaschen, und das Hauptfach mit Kordelzug und Tanka. Ich habe 3mm 3D Spacer mit einer Lage Gewebe als Top für die Schultergurte (s-förmig) verwendet und der ganze restliche Rucksack besteht aus 210D PU-beschichtetes PE Gewebe. Sonst wurde noch 15mm Gurtband genutzt. Ich habe den Rucksack mit Kissen und Decken gefüllt, damit ihr mal einen Eindruck bekommt. Die groben Maße sind 20cm * 31cm * 45cm. Somit müsste mit Deckelfach und Seitentaschen ein Volumen von rund 30L erreicht werden. Die erste Tour und Härtetest folgt noch. Ich bin vor allem gespannt auf die Haltbarkeit vom Gewebe und Nähten. P.S.: Ich fände es nützlich, wenn es eine Sammlung von Lessons Learned bezüglich Nähprojekte geben würde. Da es mein erstes großes Projekt ist, habe ich einige Fehler/Umwege gemacht, die ich gerne vorher gewusst oder bedacht hätte. Also wenn jeder seine Gedanken teilt, werden wir alle besser. Ich werde dann mal meine Gedanken zusammenfassen und ein Lessons Learned aufsetzen.1 Punkt
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Als zweites Paar Schuhe? Das wäre alles andere als leicht...1 Punkt
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Handlicher Regenschutz für daily use gesucht
ToniBr reagierte auf Biker2Hiker für Thema
https://www.decathlon.de/p/regenjacke-naturwandern-nh100-raincut-half-zip-herren/_/R-p-5332 https://www.decathlon.de/p/lauf-regenjacke-trail-wasserdicht-herren/_/R-p-1644311 Punkt -
Den Explorer kannst du auch mieten. Ich würde erst einmal die Tour planen und danach entscheiden, ob dafür ein Notrufsender notwendig ist. Zum Zelt; mein perfektes 1-Personen Winterzelt wäre eine 2-Personen Pyramide aus Cuben mit Schneelappen, von innen verschließbarer Lüfter und einem 1-Personen Innenzelt mit dichtem Stoff (also kein Mesh). Damit wärst du unter 1 kg. Auf das Innenzelt könnte man auch verzichten, aber dann auf jeden Fall eine Zeltunterlage/-boden nehmen. Nee, nicht wirklich. Habe es gerade verliehen, aber wenn ich es wieder zurück habe, kann ich es dir ja mal schicken. Bzw. @aztec bist auch daran interessiert?1 Punkt
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
khyal reagierte auf paddelpaul für Thema
her damit! Gerne mit Geheimzahlen1 Punkt -
Deneck- ein Pyramidenzelt für zwei Personen
wilbo reagierte auf Christian Wagner für Thema
Ich habe den tarpähnlichen Aufbau mit kurzem Stock mal erprobt. Anstatt der üblichen 146 cm Stocklänge wurde hier der Stock nur auf 110 cm ausgezogen. trotzdem steht das Zelt sehr straff. So sollte man dann, wie bei @Mia im Zelts Zeltplätzen auch über den Felsbrocken einen straffen Stand, hinbekommen. Für eine Person sicherlich eine gute Option, ist man zu zweit dann müssen beide, wegen des offenen Einganges, hinter dem Stock liegen (wird sicherlich kuschelig). Das wäre dann wie beim Duomid XL, nur eben nicht so hoch.1 Punkt -
Evtl nicht stramm genug abgespannt und/oder Leine zu kurz, dass der Zug zu sehr Richtung Boden geht Kannst auch den Griff nach oben setzen, mehr strukturiert... Mastwurf gehoert mit Sicherheit zu den 3-4 Knoten, die man unbedingt kenne sollte, z.B. fuer Flossbau, manche Bushcraft-Anwendung, oder wenn ich das Segelboot zwischen 2 Pfaehlen am Steg einparken muss, wenn man gebrochene Rohre schienen will (jetzt mal egal, ob Trekkingstock, Rucksack-Rahmen usw, bei mir war es mal der Motorrad-Koffertraeger in der Sahara) usw, ich finde nur, dass sich der Mastwurf, wenn er richtig festgezogen um kleine Durchmesser ist, sich nur mit etwas Gefummel wieder oeffnen laesst. Ich lasse die Leute mit Tarp, entweder einfach 2 Umwickelungen, die sozusagen diagonal uebereinander gewickelt werden und noch einmal um das andere Ende rumgewickelt, machen, oder wenn sie lieber "was Festes" wollen, dann lernen sie halt den Palstek / Bulin und knoten damit direkt vor das Tarp an der "Stockschnur" eine feste Schlaufe ein, die drin bleibt und die doppelt gelegt gerade ueber die Stockspitze passt.1 Punkt
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Schlafsackdetailfrage zum Cumulus Lite Line 300/400
wilbo reagierte auf paddelpaul für Thema
gerne immer präzise Angaben, mit link oder so... Bei Decathlon finde ich für diese Temperaturangabe einen R-Wert von 1,6. Meine Frau hat ebenfalls den Ultralight, in Island bei minimal circa minus 2 hatte sie zusätzlich ne UL Daunenweste, Longsleeve, Powerstretchhose, Socken und Bettflasche für die Füsse. Isomatte Artiach Skin Microlite, R-Wert 3,4. Zum Einschlafen war das gut, nach 1-2 Stunden kam dann der grosse Schweissausbruch. Mir war dort mit dem WM Summerlite die Thermarest Prolite mit R 2,4 oft zu kalt, die Artiach gepimpt mit 2 Lagen Trittschallisolierung unten und eine Lage oben war absolut ausreichend bei diversen Wintertouren in Lappland. Fazit: die Isomatte ist megawichtig für den Wärmeerhalt! Ebenso, dass man seine restlichen Wärmefeatures (Klamotten, Trinkflasche= Wärmflasche etc.) immer auch als Teil des Schlafsystems betrachtet. Das spart einem dann etliche hundert Gramm.1 Punkt -
Schlafsackdetailfrage zum Cumulus Lite Line 300/400
grmbl reagierte auf paddelpaul für Thema
ist der falsche link, gemeint war der hier interessant in erster Linie der dort von leomax96 verlinkte Artikel bei backpackinglight, Ergebnis: die Daunenmenge ist entscheidend, die Wärmeleistung steigt also auch je mehr man den Sack vollstopft. Bei den Gryphonsäcken sind es 80% plus. Daraus resultiert eine in Relation zur Füllung leichtere Hülle.1 Punkt -
Ich beschäftige mich in letzter Zeit auch immer mehr mit dem Thema, letztens kam mir in den Sinn mal ein Jahr draußen zu verbringen ohne Wohnung. Ich weiß nicht was ich von diesen Ideen halten soll aber irgendwie fasziniert mich das.1 Punkt
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
paddelpaul reagierte auf wilbo für Thema
Moin! An Stockspitzen verwende ich gerne den Mastwurf: https://www.animatedknots.com/clove-hitch-knot-rope-end Die Anleitung wie man den Konten "gelegt" auf den Stock steckt: https://www.animatedknots.com/clove-hitch-knot-using-loops VG. -wilbo-1 Punkt -
Ausrüstung für ein Leben auf der Straße
aztec reagierte auf Christian Wagner für Thema
Schöne Tour, schöner Lifestyle. Respekt das du den Absprung gewagt hast. Über weitere Anekdoten würde ich mich da sehr freuen! Das Thema heißt ja Ausrüstung für ein Leben auf der Straße, deshalb Mal eine Frage zu deinem Hilleberg Tarp 5. Das hat ja eine 5- eckige Form. Da hat sich mir nie der Vorteil zur einfachen Rechteckplane erschlossen. Wie bist du denn da zufrieden? LG, Christian1 Punkt -
Richtig. Nepal, Indien, Pakistan, Iran, Irak-Kurdistan und dann die Türkei vor Europa. Mit der politischen Situation hatten wir aber Glück. Kurz vor unserer Ausreise aus Indien hatte der Konflikt zu Pakistan sich verschärft und es wurden fast alle Grenzübergänge geschlossen, bis auf Amritsar-Lahore. In Pakistan selbst war bis auf Balochistan alles stabil. Du warst ja zu einer Zeit da, als, soweit ich weiß, die ganze Region an der afghanischen Grenze noch von Taliban durchherrscht war. Vor allem in Swat Valley und in und um Chitral und Gilgit haben wir uns sehr lange aufgehalten. Im Swat ist das mit dem Frieden tatsächlich noch nicht ganz von der Regierung bis hin zur Polizei gedrungen; in vielen Orten wurden wir permanent eskortiert und durften auch nicht trampen, sondern wurden mit Polizeistaffeln von Ort zu Ort gefahren. Man hat uns auch oft nach der Genehmigung fürs Betreten der Region gefragt, mussten immer wieder erklären, dass die nicht mehr nötig ist. Haben allerdings sehr gute Freunde dort gewonnen, die uns das Leben dort sehr erleichtert haben. Nur Balochistan galt nach wie vor als Risikogebiet - man ist verpflichtet sich in Quetta in ein Hotel einzuquartieren und auf den Bus nach Zahedan im Iran zu warten. In Zahedan angekommen, wird man noch bis aus Balochistan eskortiert und ist dann frei. Im Iran selbst war trampen gar kein Problem. Manchmal haben Leute, die anhielten, nicht verstanden, dass wir kein Taxi möchten, aber solche Begegnungen waren eher selten. Das Konzept scheint mittlerweile angekommen zu sein1 Punkt
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Früher immer übers Handy. Strom und Wlan gibt es ja fast überall. Habs allerdings vor nem Jahr verloren und mir seitdem kein Neues mehr zugelegt. Bin derzeit aber viel bei Freunden und nutze hier den Laptop. Ich bin wirklich begeistert, dass man hier echt alles in UL feilgeboten kriegt Aber wie gesagt, ernsthaft gebraucht habe ich ihn bis jetzt nicht. Ist wohl mein letztes "Ängste einpacken". Einen von Wilkinson. Der ist aus Plastik und in jedem DM oder Rossmann für 3 Euro zu finden. Schwer zu sagen. Ich hatte zwei Hauptregionen und noch zwei "Subregionen" zwischen denen ich öfter hin und her gependelt bin, um dann öfter mal auszubrechen und mir neue Gegenden anzugucken. Das Wichtigste war mir tatsächlich auch eher die Obdachlosigkeit, als das Reisen. Und wenn ich gereist bin, liegt mir das "unterwegs sein" mehr, als länger an einem Ort zu verweilen. Und da trampen und sich immer nur Städte angucken irgendwann zermürbend ist, bin ich sehr froh, zum wandern gekommen zu sein. Allerdings versuche ich derzeit, mich festzumachen. Ich fühle mich etwas reizüberflutet und will ein Jahr Zeit, um Bücher zu lesen, mich zurückzuziehen und die letzten Jahre zu verarbeiten1 Punkt
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Rucksack vom/für Nähgastheniker...
Christian Wagner reagierte auf paddelpaul für Thema
Bin grad erschrocken, wie lang das Projekt schon wieder her ist! Inzwischen hat es diverse Wandlungen durchgemacht, und ich hätte es fast in @wilbos Thread zum perfekt verarbeiteten DCF neu eingestellt, aber irgendetwas hat mich abgehalten . Rückenlänge wie erwähnt war zu kurz, Handling etwas fummelig mit den senkrecht umlaufenden Schnüren, wegen meines runden Rückens entfernte sich der Schwerpunkt des Sackes zu sehr vom Körperschwerpunkt etcetc. Alles zusammen ein langwieriger Erkenntnisprozess, ich bin halt kein wirklicher Rucksackexperte. Glücklicherweise ging durch die diversen Veränderungen das Gewicht sukzessive nach unten; bis zu einem Minimum von 586 gr. Danach galt es jedoch noch ne Menge Schwachstellen auszumerzen, was dann zu dem vorläufigen Endgewicht von 660 gr. geführt hat; immerhin 200 gr. weniger als bei der Frühjahrsversion. Hauptveränderung ist die zentrale Aluschiene, die durch die Sackwand in den Hüftgurt geleitet wird, und die jetzt den Sack hauptsächlich trägt; das Plastikgitter fällt damit weg, die Schultergurtaufhängung ist darum direkt an den Sack verlegt worden. Der Hüftgurt ist jetzt von ZPacks, ebenso die Taschen an demselben. Fotos wie immer schlecht, ich hoffe man sieht n bissel worauf es ankommt. Ne kleine Testtour gabs auch schon, so ca. 15 km mit wieder 8,5 kg; der Sack zieht jetzt deutlich weniger nach hinten, auch die Lastübertragung aufs Becken ist deutlich besser.1 Punkt -
Ausrüstungs-Vorfreude-Thread
Cyco2 reagierte auf Backpapier für Thema
Ja habe ich vor. Das Zelt wird hier ja häufig genannt aber einen Bericht oder ähnliches zur neuen DCF Version und Detailbilder gibt's eigentlich nirgends. Wollte damit eigentlich nach Skandinavien, weil mir dort mein Lunar Solo viel zu zugig war und der Wind meine Schlafsack Komforttemperatur regelrecht weggeblasen hat. Aber Skandinavien kann ich mir erstmal abachminken... Mal schauen wo ich es hier in unseren Breiten zu einem ordentlichen Test bringen kann.1 Punkt -
Optimismus in Zeiten von Corona ?
Mia im Zelt reagierte auf schrenz für Thema
Aufgrund dieses Satzes verorte ich dich mal in Bayern, da vielleicht ein kleiner Tipp für wirklich einsame Wanderungen: Das tschechische Grenzgebiet zu Deutschland dürfte für mitteleuropäische Verhältnisse an Besiedlungsdichte kaum noch zu unterbieten sein. Aufgrund der tragischen deutsch-tschechischen Geschichte ein kilometerbreiter Streifen in welchem so gut wie niemand wohnt, einige der Verbindungswege zwischen böhmischen und bayrischem Goldsteig laufen dort entlang.1 Punkt -
Moin, mein Name ist Robin. Ich bin Ende 23, seit knapp 6 Jahren draußen unterwegs und offiziell obdachlos. Das Forum hier ist schon lange ein wertvoller Berater für mich und hat meine Lebensqualität die letzten Jahre erheblich gesteigert. Da ich bisher in der Hauptsache als Stadtstreicher gelebt und nur von Ort zu Ort getrampt bin, kam ich bisher immer gut mit 3-5kg aus, je nachdem, in welchem Teil der Erde zu welcher Zeit ich mich grad befand. Das Fernwandern habe ich erst Anfang diesen Jahres für mich entdeckt und da ich nach drei Sommerwanderungen in Deutschland nun auch ambitioniertere Wintertouren im Ausland machen möchte, habe ich mir nun auch mal einen Account gemacht und freue mich sehr auf den Austausch mit euch.1 Punkt
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Lassen wir mal Corona-Beschraenkungen beiseite....mit dem GR240 im Februar wird das keiner... Der 240 geht auch deutlich hoeher als 1800 m und Du must selbst deutlich spaeter im Jahr immer mit Schnee-Abschnitten rechnen. ich habe Ende April schon auf ca 1800 m im Nordwesten bis Mitte Oberschenkel im Schnee rumgewatet. Btw hatte ich da auch richtig linke, vereiste Strecken am steil abfallenden Hang gehabt, da haben mir die Vargo V3 Cleats echt den Ars* gerettet. Solltest auf jeden Fall GPS mit dem Track drauf bei haben, da dann logischerweise auch die Markierungen mit Schnee bedeckt sind. Bist Du ueberhaupt z.B. vom Rucksack drauf eingestellt, Strecken zwischen grossen Re-Supplies zu laufen ? Diesbezueglich ist der GR240 nicht ohne... Lohnt sich, sich fuer den Gr240 das englische Buch Sendero Sulayr zu besorgen, fuer den GR249 findest Du ein knapp 400 Seiten dicken PDF-Fuehrer.1 Punkt
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Optimismus in Zeiten von Corona ?
Marmota reagierte auf Wander Schaf für Thema
Ich sehe nun auch nichts esoterisches an @zopiclon s Ausssgen. Das sind alles Bereiche aus der Psychotherapie und Medizin. Licht, Schlafhygiene und Ressourcen sind nunmal wichtig. Wir sind nunmal reizaffin, vitamin- und hormonabhängig Abgrenzung zum Berufsalltag ist trainierbar und mag für dich noch unrealistisch erscheinen. Glaubenssätze wie geht nicht, kann ich nicht, unrealistisch und überall ein großes Aber zu sehen, erschweren das natürlich. Lässt sich aber erlernen. Wichtig ist, dass man es will und erkennt, dass man mit seinem Verhalten etwas für sich verändern kann. Radikale Akzeptanz ist ein Stichwort: "So ist es es jetzt nunmal" Was kann ich verändern, dass es mir damit besser geht. Ich kenne das und es begegnet mir oft: "alles ist so schwer- bleib mir weg mit solch einfachen Lösungen, alles Esoterik. So schwer wie mir alles fällt, muss schon die Spezial Hardcore Alientechnologie her. Das andere mag vielleicht bei anderen funktionieren, aber bei mir nicht, denn ich habe es besonders schwer." Überspitzt Es hilft manchmal schon etwas an der Formulierung seiner Glaubenssätze zu ändern: von kann ich nicht zu kann ich noch nicht. Von unrealistisch zu anspruchsvoll. Die erste Hürde direkt am Startblock, hält immer auf Halte Dir vor Augen, was du hast, wie schön es ist, was Du hast und dass Du es hast. Die Vorstellung was alles nicht geht und fehlt, frustriert doch noch mehr... Finde etwas, woraus Du Ressourcen schöpfen kannst. Was macht Dir Spaß? Wandern ist doch was. Mach es einfach, anstatt groß zu überlegen, dass einem ja eher diese und jene Gebiete besser gefallen "aber auch das ist so schwer, dort ist auch alles zu und ist nicht Pct, zu dichte Bevölkerung..." einfach machen. Besser als nichts zu unternehmen (und auch in Deutschland gibt es schöne Gebiete, da sieht man kaum urbanes - gerade zu Fuß). Oder Entspannungsverfahren. Bei vielen hilft es ihre Ressourcen zu tunen. Es gibt so viele Möglichkeiten. Probieren statt quittieren.1 Punkt -
Impressionen von Touren
Kay reagierte auf Omorotschka für Thema
Gestern und heute war ich mit @questor im Spreetal unterwegs. Um auf die andere Seite zu kommen, hatten wir ein Boot dabei. Sehr klein und leicht. Und eine lange Schnur um auch den anderen rüber zu bekommen. Sie hat erst nicht gereicht, aber mit weiteren 4 Tarpleinen hat es dann doch geklappt Da es schon dämmerte, haben wir uns gleich eingerichtet. Na, wer traut sich da hoch? Vielen Dank an die fleißigen Bieber für die Versorgung mit Feuerholz Grüße, Martin1 Punkt -
Hallo ihr Lieben, ich bin neu hier und möchte .Ich kurz vorstellen. Ich heiße Charlotte, bin 33 Jahre alt, Ehefrau und Mutter von 2 Kindern. Wir gehen seit einigen Jahren sehr gerne wandern. Nachdem wir unsere ersten Mehrtagestouren mit viel zu viel Gewicht (zw. 15 und 20 kg) völlig erschöpft hinter uns gebracht haben, stellen wir nach und nach unsere Ausrüstung auf leicht, mit Aspekten von ul um. Für uns, aber auch für unsere Kinder ist es ein viel entspannteres Wandern. Da wir in den "normalen" Outdoorgeschäften zum Thema ul häufig mehr schlecht als recht beraten wurden, freue ich mich sehr auf den Austausch mit euch. Unsere nächsten Schritte sind der Austausch von Zelt und Rucksack.1 Punkt
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Ich hab seit 2 Jahren den, mit 63 gr pro Paar: Strandschuhe JackShibo https://www.amazon.de/JACKSHIBO-Erwachsene-Wassersport-Schwimmschuhe-Surfschuhe/dp/B01IHJJEX4/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=ÅMÅŽÕÑ&dchild=1&keywords=Strandschuhe%2BJackShibo&qid=1604241001&sr=8-3&th=1 und dann noch ein MYOG Paar Flipflops mit 48gr, wenn das Wetter besser ist: https://www.thomas-koegl.de/ultralight-m-y-o-g/flip-flops-48gr/1 Punkt
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Da ich auch gerade den Westweg beendet habe, kann Ich nur bestätigen: Aufjedenfall die Schutzhütten nutzen! Viele der Hütten haben sogar ein Dachgeschoss extra zum Schlafen angebaut (Bsp.: Wegscheid-Hütte, Hütte oberhalb von Hohloh oder die großartige Hasemann-Hütte auf dem Farenkopf). Da ich Hängemattenschläfer bin, konnte Ich mich in viele der Hütten an Balken auch reinhängen.. Zusammen mit nem Ponchotarp braucht man echt nicht mehr.. Zelten halte ich am Westweg generell für problematisch (außer auf Trekking bzw. Campingplätzen)... der Untergrund ist meist einfach zu uneben, es gibt viel Untergrundgestrüpp (Heidelbeersträucher etc.)... Auch ist der Boden oft so verdichtet, felsig oder steinig, dass man meist Probleme hat Heringe sichernd in den Boden zu bekommen. Ich hatte als Tarpzelt für evtuelles Groundcamping auch das SMD Gatewood Cape dabei... Ich hätte es aber auch zu Hause lassen können. Es kam kein einziges Mal zum Einsatz. Aber es ist eine gute Zeltalternative..1 Punkt
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@Joe_McEntire ich war bisher aufm Westweg auch nur mit Ponchotarp unterwegs. Hütten gibt es ausreichend, und man kann dank Hüttenverzeichnis auch gut vorher einplanen, wo man dann übernachtet. Hütten, die sehr nah an der Zivilisation sind, solltest du allerdings meiden. Sonst geht es dir wie mir, und du landest auf ner Geburtstagsparty von irgendwelchen Teenies.1 Punkt