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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 24.08.2021 in allen Bereichen
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Sarek-Runde 2021
Mia im Zelt und 9 andere reagierte auf waldradler für Thema
Tag 7: Am nächsten Morgen regnet es (immer noch), sodass ich etwas im Zelt liegen bleibe und die Route plane. Ins Njoatsosvágge möchte ich schon noch. Die Überlegungen zahlen sich aus: Ich finde nämlich heraus, dass ich einfach hier direkt neben meinem Schlafplatz über die alte rostige Brücke und dann auf der anderen Seite des Miellädno weiter gehen kann. Dadurch erspare ich mir den langen Weg um das Ostufer des Alggajávvre. Auf der anderen Seite des Flusses geht es weiter durch schwieriges Gelände mit vielen Weidenbüschen und Blockfeldern. Am Anfang hat das ja schon Spaß gemacht, dieses Querfeldeingehen ohne Weg und Steg, aber nach ein paar Tagen kennt man es und wünscht sich eher einen Pfad. Ich sehe wieder viele Rentiere, die sind ja schon süß. Es fehlt nur der Weihnachtsmann mit dem Schlitten: Der Weg entlang der Westseite des Alggajávvre ist eher ernüchternd: Der berühmte See ist nur durch einen Wolkenschleier hindurch sichtbar. Das Gelände steigt dann langsam an; ich folge dem Fluss und furte ihn schließlich gegenüber dem Eingang zum Njoatsosvágge. Das sieht von hier aus zunächst nicht besonders interessant aus: Wenn man dann die Höhe erklimmt und denkt, man sei oben, geht es weiter mit einem neuen Band, und immer so fort. Das ist dramaturgisch nicht schlecht gemacht, da die Erwartungshaltung natürlich immer weiter steigt. Oben angelangt sieht man dann zunächst zwei kleinere "Vorseen", an denen ich links vorbei gehe. Dahinter kommt noch eine Höhenstufe: Erst nach dieser letzten Hürde gibt das Tal dann den Blick ins Innere des Njoatsosvágge frei. Und der lohnt sich definitiv. Ich bin glücklich, an diesem Ziel angekommen zu sein. Die Berge sind hier zwar nur halb sichtbar, aber ganz am Horizont tut sich sogar ein Lichtblick auf: Die weitere Wanderung durch das Tal ist wirklich wunderschön. Hier im oberen Bereich ist es extrem wild und alpin. Drei Seen folgen hintereinander, flankiert von steilen Felswänden mit Wasserfällen. Eine klasse Gegend, das macht echt noch einmal richtig Spaß. Am dritten See schlage ich dann direkt am Ufer mein Zelt auf. Es ist recht windig, aber zum Glück nicht stürmisch. Ich schlafe sehr gut, nur der Wasserfall ist etwas laut. Ich werde mich beim Tourismusministerium beschweren10 Punkte -
Sarek-Runde 2021
Mia im Zelt und 8 andere reagierte auf waldradler für Thema
Tag 8: Am nächsten Morgen sieht die Welt schon etwas freundlicher aus. Endlich ist der fiese Regen vorbei! Jetzt sieht man auch die Berge - direkt neben meinem Lager steht der Bulkas: Da bekomme ich doch gleich Lust, hinauf zu steigen. Zunächst aber muss der dritte UL-Gear-Fail repariert werden: Die Seitennaht am Schuh hat sich gelöst (neben dem Fußballen). Ich nähe sie mit Zahnseide (natürlich nach Benutzung ) wieder fest, so wie @German Tourist es in ihren Büchern empfiehlt. Das hält gut. Anschließend mache ich mich auf den Weg, gehe ein paar hundert Meter zurück ins Tal und steige dann den durchaus steilen Hang hinter dem Bulkas hinauf ins Jiegŋavágge: Ich gehe rechts des Baches hinauf, weil es dort irgendwie einfacher aussieht, aber da habe ich mich wohl schon wieder falsch entschieden. Aus mir wird kein Alpinist mehr Links des Baches sah es dann nämlich von oben aus betrachtet viel einfacher aus. Na ja, was soll's. Der Rucksack ist inzwischen auch schon deutlich leichter geworden - schätzungsweise 8 kg - und so überstehe ich diesen Aufstieg insgesamt ganz gut. Mit viel Gepäck hinunter gehen würde ich hier aber nicht. Von oben hat man dann einen wunderbaren Blick auf den Alep Njoatsosjávrre: Auf der Passhöhe lasse ich den Rucksack dann liegen und versuche, rechts weiter zum Gipfel des Bulkas aufzusteigen. Aber das Gelände wird immer steiler und steiniger, da kommen mir ungute Assoziationen an das Nijákvágge. Ich beschließe, vernünftig zu bleiben und auf die Besteigung zu verzichten. Außerdem zieht der Gipfel des Berges jetzt wieder mit Wolken zu. Schade, irgendwie komme ich bei dieser Tour auf keinen einzigen Berg hinauf. Aber das Wetter wird wieder wärmer und so kann man die Zeit hier oben auch anders nutzen: Der weitere Weg durch das Jiegŋavágge ist dann nicht allzu schwer und man hat einen schönen Weg hinunter ins Sarvesvágge mit tollen Aussichten auf die umliegenden Berge und Pässe. Tipp: Hier gibt es oben auf 1.020 m sogar geeignete Zeltplätze! Dabei kommt die Sonne heraus, jippie, zum ersten Mal seit vielen Tagen! Es wird sofort so warm, dass ich sogar meine ganzen feuchten Sachen trocknen kann: Mh, ich habe zum ersten Mal seit ein paar Tagen keine feuchten Füße mehr (allerdings auch nur bis ins Tal, wo die nächste Furt lockt...). Das Sarvesvágge präsentiert sich nun in schönstem Sonnenschein: Aber ich will ja allmählich zurück Richtung Suorva, und so gehe ich nicht durch dieses Tal, sondern weiter um den Sarvesnunnje herum und zurück zum Álggajávrre. Was für eine Veränderung hat dieser See in den letzten 24 Stunden erlebt! Eine wunderbare, einladende Wasserfläche empfängt mich, sanft in liebliche Hügel eingebettet. Das Gelände ist hier durchaus schwierig zu durchqueren: Weidengestrüpp, Felsen, Matsch, alles wahlweise auch in Kombination. Aber ich finde tatsächlich inmitten dieses Chaos mal wieder zwei Quadratmeter, auf denen ich direkt oberhalb des Sees mein Tarp aufbauen kann. Dahinter der einladende Blick ins Álggavágge, der schon Vorfreude auf den nächsten Tag macht:9 Punkte -
28. Tag (Rhein) Nach dem Frühstück stehen heute ein paar kleinere Reparaturen und Ausrüstungspflege an. Dementsprechend spät kommen wir los. Im nächsten Ort gehen wir einkaufen, da wir unsere kompletten Vorräte aufgefuttert haben. Vom Bäcker nehmen wir noch ein bisschen Gebäck und Kaffee für ein zweites Frühstück mit, welches wir an der Bergkirche im Ort zu uns nehmen. Es geht flott auf dem Wasser voran. Ich schätze der Rhein fließt hier mit locker 10 km/h. Wir passieren treibend ein Schild mit der Warnung vor Stromschnellen. Irritiert schauen wir uns um. Weit und breit nix zu sehen. Wir lehnen uns wieder zurück und lassen uns weiter treiben. Plötzlich sehen wir bei der Kurve ein paar Wellen. Oki, dit muss die Stromschnelle sein. Gespannt paddeln wir drauf zu. Die Wellen sind nicht so spektakulär, da hat der Wind die letzten Tage höhere produziert. Aber es gibt viele sehr starke Wirbel, Pilze und Querströmungen. Wir müssen ganz schön paddeln und gegensteuern, damit es das Boot nicht umhaut. Huh, das war ein kurzer Adrenalinkick. Uns beeindruckt, wie dicht die Häuser hier am Fluss stehen und wie niedrig der Damm ist. Vermutlich wird der Stand hier ganz gut über die vielen Wehre gesteuert. Als wir nach der ausgiebigen Mittagspause losziehen beginnt es zu regnen. Bei Laufenburg gibt es wieder ein Warnschild bzgl. Stromschnellen und dass man demnächst aussetzen soll. Die App meint, dass man sich die Stelle vorher von der Brücke aus ansehen soll, da es dort je nach Strömung zu starken Wirbeln, Pilzen und Querströmungen kommen kann. Also landen wir an. Als wir zu der Brücke laufen, sehen wir einen SUP Paddler mit seinem Kind vorn drauf in die besagte Stelle einfahren. Oki, dann kann es nicht so schlimm sein. Wir gehen trotzdem noch bis zur Brücke, um den SUP Fahrer beim ertrinken zu zusehen An der Brücke angekommen ist die Enttäuschung groß. So wild sieht es nicht aus, aber wir wissen jetzt die Linie, die wir fahren müssen. Dadurch haben wir wieder viel Zeit verloren. Insgesamt sind wir heute nicht viel gepaddelt. Da wir die Linie kennen, ist die Durchfahrung der brenzligen Stelle kein Problem. Wenn man da falsch rein fährt, könnte es schon brenzlig werden ... Insgesamt war heute wieder ein toller Tag. Sonnig, aber nicht zu warm, gebadet, treiben lassen, etwas Wildwasser, ein bisschen Regen, so gut wie keine Boote unterwegs (wohl wegen den vielen Schleusen), keine nervigen Partyleute am Ufer (wohl wegen Montag und da oft die Strömung zu stark zum Baden ist) - wieder einmal ein perfekter Sommertag. Auch die Wasserqualität des Rheins beeindruckt uns immer wieder. Seit heute wird das Wasser etwas trüber, aber es ist immer noch klar. Bis gestern war es seit dem Bodensee glasklar. Nur der ständige Gegenwind nervt ein wenig.7 Punkte
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5 Punkte
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Kuriositätenkabinett
Omorotschka und 3 andere reagierte auf skullmonkey für Thema
Wenn die Bahn mal wieder streikt, ist das hier evtl. ne Möglichkeit auf Gleisen voranzukommen =)4 Punkte -
Verstößt das gegen die Regeln? Wenn ja, kein Thema. Aber auch das ist halt der GR10. Man sieht sehr viele Knochen und verendete Tiere - übrigens die Nahrungsgrundlage für die örtlichen Geier. Ist eine Kuh.3 Punkte
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Sarek-Runde 2021
momper und 2 andere reagierte auf waldradler für Thema
Tag 6: Am nächsten Morgen regnet es immer noch. Ich wandere mit wenig Enthusiasmus ein Stück durch das Guohpervágge, da erlebe ich echtes Trail Magic. "Echt" in dem Sinne, dass es tatsächlich völlig unerwartet kommt. Aber der Reihe nach: Zunächst hatte ich aus der Ferne nur ein paar Stangen im Tal gesehen, die offenbar menschlichen Ursprungs waren, und mich gefragt, was das wohl sein könnte. Ich wollte schon weitergehen, bin dann aber aus Neugier darauf zugegangen. Und was war es am Ende? Eine mobile Stromversorgung! Ich hatte mir ja im Vorfeld einige Gedanken über die Stromversorgung gemacht (siehe dieser Thread), aber mit so etwas habe ich im ganzen Leben nicht gerechnet! Die große Kiste ist unverschlossen, sodass ich mich nicht scheue, hinein zu gucken. Im Inneren gibt es eine Solarbatterie und Elektronik, die 5V 1A, 5V 2,1A und 12V liefert. Da sage ich nicht nein und lade erst einmal meine Geräte auf, anschließend auch meine Powerbank. Das macht die Wanderung doch gleich etwas entspannter, denn in den letzten Tagen hatte ich schon immer etwas besorgt auf meinen Akkustand geschaut. Das Handy verbraucht bei wenig Nutzung (paar Fotos und Nachrichten, bisschen Navigation) 15 Prozentpunkte am Tag. Bei 16 Tagen macht das 240 Prozentpunkte - genau so viel, wie meine 20.000er Powerbank bringt. Plus die initiale Handyladung sollte es also genau reichen, aber knapp bemessen war es trotzdem, sodass diese unerwartete Stromversorgung eine große Erleichterung ist. In den folgenden Tagen benutze ich das Handy dann ohne Sorgen und verbrauche so viel Strom, wie ich möchte! Während ich so im Regen auf die Ladung meiner Powerbank warte, sehe ich, dass neben der Ladestation auch ein Birkenast liegt. Damit kann ich möglicherweise meinen Plan, den kaputten Treckingstock zu reparieren, noch realisieren. Bis jetzt habe ich nämlich kein Holz gefunden, das ich dafür hätte verwenden können. Also, gesagt, getan. Zunächst hämmere ich die abgebrochenen Enden des Treckingstocks mit zwei Steinen so zurecht, dass sie möglichst gerade sind. Die Enden feile ich auf dem größeren Stein möglichst rechtwinklig, damit sie sauber aufeinander aufliegen: Dann schnitze ich den Ast so zurecht, dass er genau in den Treckingstock hinein passt. Im unteren Teil sitzt er anschließend sehr fest (der läuft ja auch konisch zu), im oberen Teil so la-la. Dort schiebe ich aber noch Holzspäne als Keile hinein: Vor dem Zusammenbau wässere ich das Holz, damit es dann im Treckingstock aufquillt. Schließlich kommen noch zwei Lagen Klebeband außen drum herum: Fertig! Ich stehe wieder auf vier Beinen und bin mächtig stolz auf mein Werk! Besser gelaunt geht es nun weiter durch das Guohpervágge: Es ist schon eine schöne, besondere Landschaft hier, die man bei uns so nicht sehen kann. Die Trogform der Täler kommt wohl von den Gletschern her, die sich in der Eiszeit hier durchgeschoben haben. Die Einsamkeit und die karge Vegetation haben etwas Spezielles und sogar der Regen trägt zur ungewöhnlichen Atmosphäre ganz gut bei. Ich bereue es jedenfalls nicht, hierher gekommen zu sein. Nach einiger Zeit furte ich den Guohperjåhkå, um auf der anderen Talseite hinauf ins Násasvágge zu gehen: Die Furt ist nicht ganz einfach. Der Fluss ist auch an der von Grundsten empfohlenen Furtstelle relativ tief und hat ein Flussbett aus viel Sediment. Auf der anderen Seite angelangt muss ich erst einmal meine Schuhe mit klarem Wasser ausspülen, um den ganzen Mist wieder heraus zu bekommen. Danach geht es auf einfachem Weg hinauf ins Násasvagge. Auch der Weg durch das Tal hindurch ist nicht schwer, aber wunderschön: Ein sichelförmiger See legt sich um den Berg herum: Trotz des ungemütlichen Wetters ist das ein wunderbarer Ort hier. Auf dem Weg durch das Tal treibe ich zwei Rentiere vor mir her: Was soll man machen, sie laufen immer 100 m von mir weg, aber ich komme logischerweise immer wieder nach. Der Abstieg ins nächste Tal ist sehr mühsam. Zunächst irre ich wieder durch eine Waschküche über den Lánjekbuollda und kann mich nur mühsam mit Hilfe des GPS orientieren. Ganz selten lüften sich die Wolken und geben einen kleinen Ausblick nach Padjelanta frei: Anschließend kämpfe ich mich durch jede Menge Weidengestrüpp. Dabei bricht der mühsam reparierte Treckingstock wieder durch! Schade, das war ein kurzes Vergnügen... Mit viel Suchen finde ich dann kurz vor dem Miellädno eine ganz kleine ebene Fläche, auf der ich schlafen kann: Das ist immerhin ein Vorteil beim Tarp: Man braucht keinen Zeltplatz definierter Größe, sondern baut es einfach in irgendeiner Form über den zwei Quadratmetern auf, die man zum Schlafen gefunden hat.3 Punkte -
Projekt "West" zu Wasser
fool und ein anderer reagierte auf mawi für Thema
29. Tag (Rhein) Am Morgen weht ein frischer Ostwind, der uns das Aufstehen erschwert. Allerdings bedeutet das aber auch Rückenwind! Landschaftlich ist es heute weniger interessant. Viel Industrie und Stromleitungen am Ufer. Aber hin und wieder auch schöne kleine Städte. Rheinfelden ist auch hübsch, aber fotografieren war nicht möglich. Hier ist ziemlich wildes Wasser und hinter der Brücke sind starke Wirbel. Die sind so dynamisch. Mal hier und plötzlich tauchen sie da auf. Einen haben wir voll erwischt, er hat das Boot herum gerissen, so dass es uns beinah umgehauen hätte. Puh, das war ein kleiner unerwarteter Adrenalinkick. Das nächste Mal würde ich rechts durch die Brücke und nicht in der Mitte durchfahren. Am nächsten Wehr machen wir Mittag. Auch heute ist die Wehr-Dichte wider sehr hoch. Ganze sechs Stück auf 45 km. Manche sind nur 2-5 km auseinander. Zudem sind teilweise die Umtragestellen nicht gerade kurz und fressen immer viel Zeit. Entsprechend gering ist die Strömung. Aber der Wettergott hat unser Gejammer über den Gegenwind der letzten Tage erhört und hat heute Erbarmen mit uns. Den ganzen Tag haben wir Rückenwind! Wohooo! Wobei der Wind von hinten nicht so schiebt wie er von vorn bremst. Einmal haben wir versucht die Tyvekunterlage als Segel zu nutzen. Es funktionierte aber nur mäßig. Wahrscheinlich ist dafür unser Boot zu schwer. Ab Basel begleiteten uns ab jetzt die fetten Pötte. Mal schauen wie nervig es wird. Heute gab es bis hier her auch wieder so gut wie keine Boote, was sicherlich an den Wehren liegt. Basel: Wir sind etwas verwirrt. Gerade eben wurde am Ufer noch Deutsch geredet und uns die üblichen und nervigen "Gustav" Zurufe gemacht. Und jetzt schallt es plötzlich Französisch vom Ufer her. An der Brücke wehen die europäische, deutsche und französische Flaggen. Hmmm. Ist Basel nicht schweizerisch? Aber am Wehr wurde eindeutig Schwizerdütsch gesprochen. Na ja, ... Wir landen bei einem Kanuvereins an. Da stellen wir fest, dass wir in Frankreich sind. Genau gesagt in Huningue. Auf der Karte machen wir uns erstmal einen Überblick, wo wir sind. Dreiländereck...2 Punkte -
Impressionen von Touren
Stulle und ein anderer reagierte auf skullmonkey für Thema
Nein, und wir Moderatoren sehen auch kein Problem dabei. Eine kurze Erläuterung zu dem Bild, wie im weiteren Beitrag gegeben, wäre aber gut gewesen. Vielleicht editierst Du den noch unter das Foto der toten Kuh?2 Punkte -
Impressionen von Touren
Kay und ein anderer reagierte auf dr-nic für Thema
2 Punkte -
Paket ist heute angekommen. Ich hatte ihm kurz nach der Bestellung auch noch geschrieben (weil ebay meinen Google Account Nick als Namen in der Adresse übernahm) und in der Antwort sagte er auch, dass er neue Software hätte, damit er wieder nach Europa vertreiben kann, als hattest du Recht @fatrat das er pausiert hatte auf ebay. Namen konnte er auf Grund der neuen Software nicht mehr ändern, Paket kam trotzdem an1 Punkt
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Kuriositätenkabinett
martinfarrent reagierte auf noodles für Thema
Gilt auch für die Produktbeschreibung: "wagon bike tote fliege eisen drei TT auto reiten liefern banana wasserkocher sitz fest" Jedenfalls ein unverzichtbares Produkt.1 Punkt -
Impressionen von Touren
Brilo reagierte auf Joe_McEntire für Thema
@dr-nic kannst du das letzte Ziegenbild löschen? Sowas muss meiner Meinung nach echt nicht sein.1 Punkt -
Da immer wieder Leute Schwierigkeiten haben Vollmilchpulver zu finden: Wirklich jeder (!) türkische oder arabische Lebensmittelladen hat die rot-gelben Nestle (ja, ich weiß....) Dosen.1 Punkt
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Das X-Mid hat sich bisher immer ganz hervorragend geschlagen, jedoch bin ich damit noch nicht in die allerschlimmsten Stürme und Unwetter geraten. Gerade im Jotunheimen hat es nachts zwar immer mal wieder geregnet, der Wind war aber eher zahm. Ich habe das X-Mid seit Frühjahr letzten Jahres und begleitet hat es mich in der Zeit auf Bornholm, dem Forststeig und zweimal in Norwegen. Der Aufbau geht einfach und schnell von statten. Mit einem straff gespannten Rechteck als Grundform ist der Rest ein Kinderspiel und das Zelt steht solide im Wind. In einer etwas stürmischeren Nacht vor zwei Wochen oberhalb des Tunhovdfjorden hat es sich im Vergleich zu einem Lunar Solo und zwei Hubba Hubbas am besten geschlagen. In allen diesen Zelten wurde durch den Wind der Platz zeitweise etwas enger, nicht so im X-Mid. Mir ist natürlich klar, dass die genannten Zelte jetzt nicht die Referenzen für Windstabilität darstellen. Meine Erfahrungen beschränken sich auf kürzere Touren von maximal 6 Tagen Länge. Ich hätte aber auch keine Bedenken damit lange auf Tour zu gehen. Wen das recht schmale Innenzelt (71cm) nicht stört, bekommt eine durchdachte Behausung, die bei mir bisher keine Schwächen gezeigt hat. Einzig die 2mm Kordeln an den 4 Ecken und für die Apsiden habe ich durch 2,5mm Leinen ersetzt, da es bei den Originalen wohl schon vorgekommen ist, dass sie bei starkem Wind durchrutschen.1 Punkt
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Ich fand bisher die Sachen von Trek' n Eat am besten. Mit Ramen Nudeln und Kartoffelbrei sorge ich für etwas Abwechslung. Für kürzere Touren nutze ich auch immer mal wieder die "Cup" Tüten von Davert. Dann aber mehrere davon pro Mahlzeit. Vorteil ist da die gute Verfügbarkeit (im dm Drogeriemarkt erhältlich) und der relativ wenige Müll.1 Punkt
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Der Evergreen Ramen bzw. asiatische Instantnudelpäckchen a la YumYum gehen zwar am Ende immer, aber irgendwie bin ich zuletzt eher etwas überdrüssig geworden. Der Besuch in einem großen Asiamarkt, der alles von Papageienfisch bis teurer japanischer Mango anbietet hat mir völlig neue Welten eröffnet. Eines der Produkte: Instant Fried Rice Variationen. Habe ich sonst noch nie gefunden. Glaube ca 1,20€ pro Päckchen (80g). Natürlich die meisten in Shrimp oder Billigfleischvariante, was mir moralisch immer etwas aufstößt. Eben noch Hunger und das erste mal ausprobiert. Ansprechend! Super unkompliziert (natürlich mit Plastikmüll) einfach heiß Wasser drauf, zu machen und 7 Minuten warten. Geschmacklich ziemlich in Ordnung. Lockerer Reis, etwas Gemüse, nicht überwürzt, gefühlt bekömmlicher als diese Nudelgeschichten. Auf 100g 400kcal. Könnte man noch schön mit weiterem getrocknetem Gemüse aufwerten, werde auch mal Coldsoaking damit testen. Liebe Grüße1 Punkt
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OT: Bin von laruns auf dem gr108(?) nach gabas gelaufen und da gestartet. Dann wirst du ja die Plätze auf meinen Fotos zu sehen bekommen. Bin bis luchon gelaufen, weil ab da wird es erstmal schwierig für die nächsten Tage weg zu kommen. Falls du in mal in einem refuge schlafen möchtest sag denen vorher bescheid. Die waren meist recht voll. Die Gite in Germ hat sogar einen Pool. Viel spass. Ist ne klasse Strecke. Falls du noch Fragen hast -> pm. Gerade zwischen gabas und luchon ist die Infrastruktur ziemlich gut. Da braucht man selten mehr als 2 Tage essen schleppen. Wasser ist auch überhaupt kein Problem. Überall sprudelt es aus dem Gestein. Kurz vor Luz muss man ein Stück Straße gehen. Da muss man ganz schön vorsichtig sein.1 Punkt
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Teil 1 vom Kungsleden https://www.landstreicher.blog/blog/Begegnungen1 Punkt
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Sarek-Runde 2021
Mia im Zelt reagierte auf waldradler für Thema
Tag 5: Am nächsten Morgen bin ich halbwegs erholt und starte gut gelaunt in den Tag. Zunächst überlege ich, heute auf den Niják zu steigen, doch angesichts der niedrig hängenden Wolken macht das wenig Sinn. Auch ist nach wie vor alles nass, sodass die Steine ziemlich rutschig sind. Es ist einfach kein Bergsteigerwetter. Ich furte den Nijákjågåsj, was ganz gut geht, und gehe auf der anderen Seite des Tals hoch ins Sierggavágge. Der Aufstieg ist nicht schwer und eröffnet mir einen schönen Blick zurück auf das Nijákvágge, durch das ich Vorgestern mit so viel Schwierigkeiten gekommen bin: Der Weg durch das Sierggavágge macht dann wieder Spaß. Man hat natürlich mit den üblichen Geländeschwierigkeiten zu kämpfen (Morast, Steine), kommt aber insgesamt recht gut durch. Meine Füße werden übrigens ab jetzt tagsüber nicht mehr trocken - die UL-Theorie zu Trailrunnern funktioniert eben nur dann, wenn man nach einer Furt ein paar Stunden Sonne hat, um alles wieder zu trocknen. Aber hier im Sarek folgt auf eine Furt sofort die nächste, und anschließend ein Morastfeld, durch das man auch irgendwie hindurch muss. Ich hätte auf den Rat von @Harakiri hören und wasserdichte Socken mitnehmen sollen! Nach ein paar Stunden ist das Sierggavágge dann zu Ende und es sollte sich hier eigentlich eine Aussicht auf Padjelanta öffnen, doch ich gehe nur durch eine Wolkensuppe: Die Atmosphäre ist trotzdem schön, etwas eigenartig, aber besonders. Die Orientierung ist dagegen schwierig, weil alles nur weiß ist und man keine Berge sieht. Hier ist das Handy mit GPS dann eine große Hilfe. Ansonsten habe ich eigentlich immer nur mit der Landkarte navigiert, weil ich es netter finde, mir die Landschaft zu betrachten und die Berge dann auf der Karte zu suchen, als auf das Display zu starren und einem Track zu folgen. Nach langem Herumirren durch das Liggebuollda öffnet sich der Blick schließlich ein kleines Bisschen und ich kann ins Guohpervágge hinunterschauen: Im Tal finde ich nach einigem Suchen auch einen Platz für mein Tarp. Das muss ich wieder im Regen aufbauen, aber das bin ich ja jetzt schon gewohnt. Puh, ich hätte nicht gedacht, dass mich das Regenwetter so herunterzieht. Der innere Schweinehund fragt mich, warum ich nicht einfach zu Hause auf dem Sofa geblieben bin, aber der wird rasch vertrieben1 Punkt -
Kleine 3-tägige Runde im Jotunheimen Bessheim - Besseggen - Russvatnet - Glitterheim - Tjønnholet - Bessheim Dort war ich mit zwei Freunden vorletzte Woche unterwegs - zum ersten Mal - aber sicher nicht zum letzten Mal! Kurz nach dem Start der Blick zurück Richtung Bessheim und Øvre Sjodalsvatnet Nach dem Aufstieg zum Veslfjellet eröffnet sich bald eine traumhafte Aussicht auf Gjende und Umgebung Blick zurück nach oben während des Abstiegs über den Besseggen Grat Wechselndes Wetter über Gjende und Leirungsdalen Gjende und Bjørnbøltjønne Ein letzter Blick Richtung Leirungsdalen bevor der Abstieg ins Nedre Russglopet beginnt. Sonne und Regen/Hagel Im Abstieg ins Nedre Russglopet mit dem Südufer des Russvatnet Unser Zeltplatz lag knapp oberhalb des südlichen Ausläufers des Russvatnet Wasserfall am Weg entlang des Russvatnet Es geht hoch zum Pass entlang des Blåtjønnåe - im Abstieg auf der anderen Seite eröffnet sich der Blick ins Veodalen Brücke über den Veo Wollgras und im Hintergrund die Glitterheim Turisthytte Zeltstelle neben der Hütte Das Veodalen am nächsten Morgen im Anstieg zum Pass am Tjønnholet Kleine Moosoase in der Geröllwüste Der Pass im Hintergrund ist geschafft, die Geröllfelder ziehen sich aber noch einige Kilometer Wieder zurück am Russvatnet. Wir biegen Richtung Osten ab, queren am Ende des Sees die Brücke über die Russa und nach einem kurzen Anstieg geht es hinunter nach Bessheim. LighterPack1 Punkt
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27. Tag (Rhein) In der Nacht fängt es an zu regnen. Wir hängen schnell provisorisch das Tarp über das Innenzelt. Das andere Pärchen packt hecktisch zusammen und macht ein Feuer an. Wow, das nenne ich minimalistisch. Da bekomme ich mit unserem Tarp schon ein schlechtes Gewissen. Am Morgen ist schon ne Menge Trubel. Angler, Gassigeher und ein Drohnenflieger. Wir lassen uns davon nicht beirren und dösen weiter. Als gegen neun alle wieder weg sind pellen wir uns langsam aus den Quilts. Das andere Pärchen scheint schon in der Nacht gegangen zu sein. Leider muss ich meinen Respekt für die wieder zurück nehmen, die haben ihren ganzen Müll da gelassen Die Wehr-Dichte bleibt weiterhin hoch. Am ersten Wehr läuft uns ein älteres Pärchen beim Umtragen entgegen. Der Herr erzählt irgendwas vom Telefon. Ich bin etwas irritiert. Redet er jetzt mit seiner Frau? Er schaut mich nicht an und redet auch nicht sonderlich laut. Er wiederholt. Ich glaube er redet mit mir von der Seite her. Ich frag "wie bitte?" Er entschuldigt sich. Wahrscheinlich für seinen Schweizer Dialekt und erzählt auf Hochdeutsch, dass wir auch anrufen könnten und uns dann mit dem elektronischen Bootswagen überfahren lassen könnten. Ich weiß, aber mit umtragen sind wir schneller. Kurz darauf beginnt es zu regnen. Der Regen hält bist zum Nachmittag an. Der Reißverschluss vom Verdeck ist jetzt dichter, aber an der linken Seite muss ich noch einmal mit Vaseline nacharbeiten. Es sammelt sich beim hinteren Sitz auch immer die viel Wasser unterm Süllring... Was uns noch so an der Schweiz auffällt ist, dass es das Land der Rasenmäher und Griller ist. Alle Rasenflächen sind picko pello sauber und kurz geschnitten und sogar bei Regen riecht es an jeder Ecke nach Grillen. Bei unserer Pause kommt eine Frau mit einer Tasse in der Hand zu unserer Bank. Hinter uns fängt sie an leise zu reden. Ich drehe mich um. Hmm, schielt die oder schaut sie mich nicht an? Nach einer Weile bin ich mir sicher, dass sie mit uns redet. Irgendwie seltsam diese Schweizer Neuster Modetrend direkt vom Rhein. Ab Nachmittag zieht ein ziemlicher kräftiger Wind von vorn auf Stellenweise weht er uns zurück, wenn wir aufhören zu paddeln. Stellenweise macht der Wind schöne Wellen wie am Meer. Es macht richtig Spaß, wäre es nur nicht so anstrengend1 Punkt
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Sarek-Runde 2021
Mia im Zelt reagierte auf waldradler für Thema
Tag 4: Am nächsten Morgen beschließe ich, mir heute einen freien Tag zu nehmen. Das widerspricht zwar eigentlich dem Wander-Ethos, aber ich bin noch ziemlich gerädert von der Strapaze gestern und habe ohnehin keine große Lust, jetzt im Regen weiter zu laufen: Gleichzeitig nehme ich innerlich schon Abstand vom ursprünglichen Plan einer 16 Tages-Wanderung und überlege, wie ich die Runde am besten verkürzen kann... Der Tag verläuft dann insgesamt sehr nett: Morgens wird lange gefrühstückt und Kaffee getrunken, dann mache ich einen Morgenspaziergang und treffe zwei sehr nette Schweden, die gestern auf dem Niják waren. Sie hatten Glück, denn sie waren vormittags dort oben, bevor am Nachmittag das schlechte Wetter losging. Sie sind etwas unwillig, weiterzugehen, sodass wir uns noch eine Weile unterhalten. Nachmittags lese ich dann mein Buch. Ich weiß, es ist eine UL-Sünde, hier 332 g mitzuschleppen, aber ich habe es spontan am Flughafen gekauft, und im Nachhinein war das eine sehr weise Entscheidung. So hatte ich als Solowanderer immerhin etwas Unterhaltung und habe mich an den fiesen Regentagen wirklich darauf gefreut, abends im Zelt noch etwas lesen zu können. Das hat meine Motivation insgesamt doch positiv beeinflusst. Danach mache ich mich auf die Suche nach Fotomotiven: Abends geht's früh zu Bett und am nächsten Morgen dann um 5 Uhr weiter!1 Punkt -
Welches Schlafsetup für Dänemark/Deutschland/Frankreich im September
FlowerHiker reagierte auf Dingo für Thema
Der 250er wäre mir viel zu riskant, zumal da keine Reserve mehr ist. Gerade Dänemark kann es sehr frisch werden, Frankreich auch in Bergnähe.1 Punkt -
Sarek-Runde 2021
Mia im Zelt reagierte auf waldradler für Thema
Tag 3: Heute geht es quer durch das Guhkesvágge. Der Weg schlaucht ganz schön, da es eigentlich immer matschig oder steinig oder beides zusammen ist. Ich gehe geradewegs auf den Niják zu und beschließe, ihn morgen früh zu besteigen, weil ich ihn nun schon seit zwei Tagen vor mir sehe. Allerdings zieht sich der Himmel im Tagesverlauf immer weiter zu... Die Furt durch den Suottasjjågåsj geht noch ganz gut, aber der anschließende Aufstieg ins Nijákvágge ist doch recht anstrengend, zumal jetzt ein ungemütlicher Regen und ein starker Wind aus Ost aufkommen. Oben beim See soll es aber laut Reiseführer gute Zeltplätze geben. Als ich dann am See angekommen bin, muss ich feststellen, dass hier wirklich ein wunderschöner Ort für einen Zeltplatz ist, nur leider nicht bei dieser Windstärke... Ich mache mir wirklich Sorgen, hier komplett weggeblasen zu werden. Ein anderes Zelt steht hier aber schon und wackelt mächtig - ich halte an, sage vorsichtig "good evening", da kommt ein älterer Schwede heraus und erkundigt sich nach meinem Weg. Seine Frau bleibt lieber im Zelt. Er meint, ich müsse rüber ins Ruohtesvágge, da gebe es bessere Zeltplätze. Damit hat er wohl recht. Ich schaue mir den Passübergang an. Es geht nur noch 100 m weiter hinauf. Der Schwede meinte dann, die Schneefelder seien etwas rutschig, da brauche man eigentlich spezielles Schuhwerk. Er schaut sich meine Schuhe an und strahlt über beide Backen: Oh, Altras, die hätte er auch. Na ja, kontrollieren kann ich es nicht, da er barfuß vor mir steht. Anschließend inspiziert er sorgenvoll seine Heringe und verzieht sich dann wieder ins Zelt. Der Passübergang sieht tatsächlich von hier aus nicht so schwierig aus: Allerdings ist das Altschneefeld rechts geschlossen, sodass ich beschließe, links herum zu gehen. Das geht zwar ein paar Meter weiter in die Höhe, aber dafür ist dort kein Schnee. Gesagt, getan. Der Aufstieg hier ist fürchterlich. Er besteht nur aus großen Steinblöcken, die vielleicht den Geologen wegen ihrer unterschiedlichen Farben brennend interessiert hätten, für einen Wanderer aber mehr als unangenehm sind. Es ist schon nach fünf und ich wollte eigentlich längst meine müden Glieder ausstrecken, da muss ich nun in steilem Gelände über Felsbrocken klettern. Ganz langsam Schritt für Schritt geht es vorwärts. Dabei schaue ich die Steine jeweils nervös an, damit ich mir weder die Beine breche noch eine Steinlawine lostrete. Bei der ganzen Aktion regnet es auch noch und es weht ein extrem böiger Wind aus Osten, der zusätzliche Balancefähigkeiten verlangt. Meine Regenjacke benenne ich von "Shakedry" in "Blowdry" um, da der Wind die Regentropfen, die sich darauf sammeln, einfach wieder wegbläst. Immerhin ist dann die Aussicht von oben auf den See phänomenal: Auf den Felsen hier passiert dann der erste UL-Gear-Fail: Mein linker Trekkingstock bricht durch. Ein Fizan Compact ist vielleicht doch nicht die richtige Ausrüstung für so ein Gelände... Na ja, denke ich mir, immerhin ist es der bergseitige Stock, der hat jetzt genau die richtige Länge Mit einem Treckingstock klettere ich also weiter. Es ist bei den großen Felsen ohnehin manchmal einfacher, sich mit der Hand festzuhalten, als einen Platz für den Stock zu suchen. Als ich dann endlich die Passhöhe erreicht habe, denke ich, puh, jetzt geht es nur noch gemütlich ins Tal hinunter, da beginnt der Stress aber erst richtig. Zunächst einmal gibt es hier einen weiteren, kleineren See. Der hat eine superschöne türkise Farbe: Leider gibt es hinter dem See aber ein weiteres Altschneefeld, das ich diesmal rechts umgehe. Wieder über Felsbrocken! Zum Abschluss wartet eine nicht enden wollende Schlucht auf mich: Hier geht es über Felsbrocken durch ein Tal mit einem reißenden Fluss. Manchmal kann man ein paar Meter im Flussbett gehen, dann muss man wieder über die Hänge klettern. Erst ganz am Schluss geht es dann über sanfte Wiesen ins Ruohtesvágge hinab. Völlig fertig suche ich einen Platz für mein Tarp und baue es dann an einer Stelle auf, die mir nicht ganz so windig vorkommt wie der Rest des Tals, natürlich bei Regen. Dabei passiert der zweite UL-Gear-Fail, denn ein Unglück kommt ja bekanntlich selten allein. Es ist aber eigentlich meine eigene Dummheit gewesen: Da der vordere Treckingstock schief steht, hebe ich ihn kräftig an, um ihn zu verstellen, aber ohne die Heringe vorher zu lösen. Die Spannung ist dann offenbar zu groß für den First und er reißt auf ca. 10 cm Länge ein. Zum Glück hatte ich mir DCF-Reparaturstreifen vorbereitet. Ich klebe also einen DCF-Streifen längs über den Riss, einen großen Flicken quer darüber, und zum Schluss noch zwei Streifen Klebeband entlang der Firstnaht. Das sieht nicht schön aus, hat aber bis zum Schluss der Tour gehalten: Im Nachhinein betrachtet hätte ich die Verstärkungen an den Tie-outs robuster machen müssen. Das Problem liegt hier wohl nicht im leichten Material an sich (18g/m2), sondern darin, dass ich die Verstärkungen auch nur einlagig aus diesem Material gemacht habe. Zwar lagen hier am Riss drei Schichten übereinander (Saum und Verstärkung), aber trotzdem ist dies entlang der Aufhängepunkte wohl zu wenig. Zuhause werde ich das ganze mit 34g/m2 als Verstärkung reparieren. Vorerst bin ich aber froh, spät Abends endlich im Zelt zu liegen und mich ausruhen zu können! Da schmeckt sogar der olle Kartoffelpüree wie ein Gedicht!1 Punkt -
Kuriositätenkabinett
waldradler reagierte auf schwyzi für Thema
Hab da was Cooles entdeckt (evtl. Der Hit für Radfahrer @martinfarrent) https://mobilemailer-bap.web.de/43vj10PzRTA/deref/?redirectUrl=https%3A%2F%2Fwww.aliexpress.com%2Fitem%2F4000781444713.html%3Fug_edm_item_id%3D4000781444713%26edm_click_module%3Dalg_product_3_4451763030%26creative_img_ind%3D8%26tracelog%3Drowan%26rowan_id1%3Daeug_edm_21628_1_de_DE_2021-08-19%26rowan_msg_id%3DmessCOWS_21628_%24109361cbcad945f498fd35c511613108%26ck%3Din_edm_other1 Punkt -
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Eine Tür für das Tarp?
bieber1 reagierte auf waldradler für Thema
Zur Ergänzung dieses Threads hier ein Update mit Erfahrungsbericht: Ich habe die dreieckige "Tür" nun mit zwei teilbaren Reißverschlüssen befestigt. Die eine Seite des Reißverschlusses an das Dreieck angenäht, die andere an einen schmalen Streifen DCF, der dann leicht schräg auf der Innenseite ins Tarp geklebt wurde. Zusätzlich habe ich in der Mitte der "Tür" noch zwei kleine Befestigungspunkte angeklebt, die am Trekkingstock befestigt werden können. Das hat jetzt 11 Tage im Sarek wunderbar funktioniert: Es hat die meiste Zeit geregnet, mit Wind von allen Seiten, und ich bin nicht nass geworden! Voraussetzung für die Nutzung der "Tür" ist natürlich, dass man die vorderen Seiten des Tarps ganz nach unten abspannt. Dann hat das Tarp eine definierte Form, die mit der "Tür" übereinstimmt. Bei besserem Wetter kann man die Tür einfach weglassen und das Tarp dann wie gehabt auch in anderen Varianten aufbauen. Auf diese Weise hat man eine Art Zelt mit 360 Grad-Schutz, das man aber bei Bedarf auch als Tarp nutzen kann.1 Punkt -
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Moin, mein Name ist Hannes und ich komme aus Hannover. Seitdem mich meine Eltern früher Jahr für Jahr in Zeltlagern und Kanufreizeiten angemeldet haben, ist meine Liebe zur Natur gewachsen. Seit einigen Jahren bin ich dann auch zu Fuß auf Tour, meistens mit Freunden aber auch mal allein. Dabei war ich bei meiner allerersten Tour so sehr überladen, dass mein Rucksack stetig leichter wurde und ich seit einiger Zeit beim Thema Ultraleicht angelangt bin. Ich lese schon seit einiger Zeit still mit und haben mich nun dazu entschlossen mich auch mal einzubringen. Besonders beeindruckt bin ich von den MYOG-Küsten einiger Forumsmitglieder. Das ist auch ein Punkt, den ich noch auf meiner Liste stehen habe. Bisher habe ich lediglich eine Brieftasche und ein paar Packsäcke aus Tyvek-Resten genäht - Da kann also noch mehr kommen. Gruß Hannes1 Punkt
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Impressionen von Touren
r.lochi reagierte auf skullmonkey für Thema
War vorletztes Wochenende mit den Kindern wieder mal wandern und campen. Eigene leichte Rucksäcke werden gerne getragen. Der Hund ist auch dabei! Das essen von LYO Food finden sie beide super. Gegessen wurde auf dem Pier. Feuer haben wir natürlich auch gemacht. Und Marshmellows drüber gegrillt Es war ein herrlicher Abend. Es wird jeden Tag ein bißchen früher dunkel (hier: So gegen 23 Uhr). Das Vaude Space Seamless 2-3P war unsere Unterkunft für die Nacht. Am nächsten Morgen nach einem leckeren Frühstück und einigen Marshmellows zurück nach Hause, wieder bei schönstem Wanderwetter.1 Punkt -
München - Nordkap 2021
tiger_powers reagierte auf cozy für Thema
Weiter gehts! https://www.landstreicher.blog/blog/nasse-fuesse1 Punkt -
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Nachdem meine Fastpacks zuletzt nur Unterschiede in den verwendeten Materialien aufwiesen, wird es heute mal Zeit für ein größeres Update mit einigen neuen Features, die mir schon länger im Kopf herumschwirrten. Vorab aber zu den Rahmenbedingungen: ~25l - 269g / 9.5 oz - EPL200 + Dyneema Mesh + 2mm Mesh verbesserte Chest Straps (zuvor konnte der Gummi insb. bei schwerer Last überdehnt werden) das Trägersystem ist nun vollständig entfernbar und damit auch austauschbar zudem sind die Träger nun prinzipiell in der Höhe und insbesondere mit einer Handbewegung beim Tragen in der Weite verstellbar der Top-Strap ist doppelt ausgeführt, anstelle nur einzeln Ich werde alle neuen Features nochmals ausführlich in einem Video erläutern, nachdem der Pack in Tansania bei Besteigung des Kilimanjaro und beim Bergsteigen in den Schweizer Alpen seinen Einsatz erlebt hat. PS: Hier zudem noch ein SneakPeek auf ein weiteres Feature, welches ich optional ins Design integriert habe:1 Punkt
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Grand Canyon South Rim – Flagstaff (~ 180 Kilometer) Am 8. Oktober war der Zeitpunkt gekommen sich vorerst von diesem magischen Ort zu trennen. Ich würde dem Grand Canyon den Rücken zukehren und mich auf den Weg Richtung Flagstaff machen. Während Nathan und Hotsauce noch fest im Inneren ihrer Zelte zu schlummern schienen, schlugen die Spitzen meiner Trekkingstöcke in einem mittlerweile vertrauten Rhythmus auf den geteerten Grund der Parkstraße. Zunächst ging es auf einem asphaltierten Fuß- und Fahrradweg, der parallel zum Highway verlief, zwei Stunden südwärts. Danach bog der Trail nach Osten ab. Die hochfrequentierte Straße samt Autos begann allmählich in der Ferne zu verschwinden. Das Quietschen von Gummi auf Teer wurde durch das harmonische Zirpen von Heuschrecken ersetzt. Nach den anstrengenden Höhenmeter der vergangenen Tage waren die flachen Forststraßen, auf denen ich mich nun bewegte, eine wahre Wohltat für meine Beine. Als ich mich mittlerweile völlig an die Stille der neuen Umgebung gewöhnt hatte, und in Gedanken versunken Schritt für Schritt nach vorne ging, erklang plötzlich ein lautes Geräusch hinter mir. Ich drehte mich erschrocken um und muss wohl ausgesehen haben wie ein Reh im Scheinwerferlicht, denn Nathan, der soeben eine lässige Vollbremsung auf seinem Fahrrad hinlegt hatte, schien sichtlich amüsiert über meine Reaktion gewesen zu sein. Während mein Puls dabei war langsam wieder zu seiner gewohnten Frequenz zurückzufinden, plauderten wir noch ein wenig, tauschten Kontaktdaten aus und sagten einander Lebewohl. Er brauste mit beeindruckender Geschwindigkeit davon und ließ mich in einer braunen Staubwolke zurück. Am darauffolgenden Tag würde er in Flagstaff bereits wieder in den Genuss von zivilisatorischen Errungenschaften wie Kabelfernsehen, Highspeed-Internet und Toilettenspülungen kommen. Gegen Mittag traf ich nach etwa 20 Meilen auf den Rest der Gruppe, den ich seit dem Treffen am North Rim kannte: Homeless Guy, Bangerang und Shortcut. Sie hatte es sich im Schatten eines Aussichtsturms gemütlich gemacht und waren damit beschäftigt ihre Poptart- und Cheetos-Vorräte zu dezimieren. Anstatt wie Hotsauce, Nathan und meine Wenigkeit noch etwas im Nationalpark zu verweilen, hatten sie sich dafür entschieden in einem Motel in Tusayan, einer kleinen Siedlung südlich des Parks, abzusteigen. Jeder von ihnen hatte bereits zahlreiche US-Trails auf dem Kerbholz, was sie quasi zu einem laufenden Lexikon für mich machte, dessen Gewicht ich nicht tragen musste. Mein Wasservorrat hatte ein kritisches Level erreicht, was aber nicht weiter schlimm war, da die nächste Quelle, ein Cowtank, nur eine halbe Meile von unserem Standort entfernt war. Bangerang und ich machten uns auf den Weg und mussten am Ende kurz über einen kleinen Zaun klettern, um an das mit Algen überzogene Wasser zu gelangen. Nachdem ich meine Flüssigkeitsbehältnisse aufgefüllt hatte, wurde der exotische Trunk, der farblich wenig Ähnlichkeiten mit dem Trendgetränk H2O aufwies, natürlich auch verköstigt. Das Ganze schmeckte in etwa so, wie stehende Gewässer riechen, bewegte sich aber gerade noch in dem Rahmen, in dem eine Untermischung von Geschmacksverstärkern für den Verzehr nicht notwendig war. Als wir mit jeweils vier Litern zurück zu den anderen stießen, hingen wir noch für eine Weile gemeinsam ab, bevor ich mich erneut von der Gruppe trennte, da ich im Gegensatz zu den anderen gerne den offiziellen Teil des Trails laufen wollte. Während ich auf einem kleinen Pfad zwischen den Büschen verschwand, entschied sich der Rest für eine Abkürzung über eine nahegelegene Dirtroad. Ich wanderte noch einige Kilometer bis das Tageslicht langsam erlosch. Im Schutze der Dunkelheit errichtete ich mein Lager unter einem kleinen Wachholderbaum, der unmittelbar an einer Lichtung lag, von der aus man Teile des North Rims sehen konnte. Als ich eigentlich schon dabei war mich in die Horizontale zu begeben, vernahm ich das Knacken von Ästen. Ich drehte ich mich um und konnte meinen Augen kaum trauen. Eine Gruppe Wapitis graste im Schein des Vollmonds nur wenige hundert Meter von mir entfernt. Ich schaute ihnen noch eine ganze Weile zu, bevor ich mich in mein Quilt verkroch. Am nächsten Tag wanderte ich für einige Stunden durch vom Herbstlaub geprägte Wälder und genoss die Einsamkeit. Der Baumbestand nahm jedoch zum Mittag hin deutlich ab. Der Trail verlief fortan auf Schotterpisten entlang riesiger offener Flächen, die der Aufzucht von Rindern dienten. Ich füllte mein Wasser immer wieder an Cowtanks auf, die in einem Abstand von 10-20 Kilometern aufeinander folgten. Humphrey Peak, dessen Silhouette ich aus der Ferne vom North Rim bestaunen konnte, dominierte nun den Horizont der sich vor mir auftat. Mit jedem Kilometer kam ich dem Koloss aus Vulkangestein näher. Wie auch am Tag zuvor, stieß ich auch heute wieder auf den Rest der Truppe, der in Nähe eines Cowtanks vor sich hindöste. Da es den ganzen Tag über schon sehr windig war, und der Wetterreport für die Nacht auch keine Besserung versprach, fassten wir den Beschluss gemeinsam weiterzuwandern, um uns zu einem kleinen Areal durchzuschlagen, dass laut Satellitenkarte einige Bäume beherbergte. Als wir den besagten Ort erreichten, war uns klar, dass wir keinen Platz finden würden, an dem wir gemeinsam zelten konnten. Deshalb teilten wir uns auf, um unsere individuellen Erfolgschancen zu erhöhen. Ich graste unterschiedliche Spots ab, die aber alle sehr schlechte Bodenverhältnisse (scharfe Steine oder uneben) aufwiesen, bevor Ich endlich eine Stelle gefunden hatte, die meinem deutschen Verlangen nach Ordnung und Perfektion halbwegs zusagte. Ich verankerte mein Zelt im Boden und genoss den Ausblick auf Humphreys Peak, der sich im strahlenden Licht des Sonnenuntergangs von seiner besten Seite zeigte. Auf der einer afrikanischen Savanne ähnelnden Ebene war außer mir lediglich ein schwarzer Bulle zu sehen, der langsam durch das Gras streifte. Als die Sonne hinter dem Horizont verschwand, zog ich mich in mein Zelt zurück und widmete mich einem Podcast. Kurze Zeit später passierte dann etwas Unglaubliches. Der schwarze Bulle stand plötzlich direkt vor meinem Zelt und ließ seine kräftigen Waden unter meiner Apside aufblitzen. Im nächsten Monat begann er an meinem Zelt zu schnüffeln und steckte seine Schnauze sogar unter die Vestibule, um meine Schuhe zu inspizieren. Ich rührte mich währenddessen nicht einen Zentimeter, hatte aber auch nicht wirklich Angst vor dem Tier, da seine Absichten friedlich zu sein schienen. Als der Bulle wohl genug vom Gestank meiner Trailrunner hatte, stampfte er langsam davon. Ich schlief kurze Zeit später ruhig ein. Der Wind nahm in der Nacht zu und das laute Flattern des Zeltstoffes führte dazu, dass ich einige Male aufwachte. Mein Zelt blieb jedoch stehen. Von dem Bullen fehlte jegliche Spur. Nachdem Ich mein Lager im Morgengrauen abgeräumt hatte, stieß ich zu den anderen. Ich erzählte ihnen von meiner gestrigen Begegnung mit dem Bullen und sie konnten es kaum fassen. Der Wetterbericht hatte für die heutige Nacht Temperaturen bis Minus 6 Grad Celsius angesagt. Der Wind war immer noch in Bewegung gab sich den ganzen Tag über Mühe, uns das Leben in diesem exponierten Gelände schwer zu machen. Trotz Sonnenschein sah ich mich zum ersten Mal dazu gezwungen meinen Midlayer überzuziehen, um nicht zu frieren. Während einer kleinen Rast suchten wir die Karte nach geschützten Übernachtungsspots ab und wurden fündig. Nach 20 Meilen würden wir in ein Waldgebiet kommen, dass uns heute Nacht ausreichend von den Elementen Schutz bieten würde. Jeder begann den Rest des Tages in seinem eigenen Tempo weiter zu wandern bis wir schließlich am Abend an der ausgemachten Stelle gemeinsam zusammenkamen. Als die Dunkelheit einsetzte, sank die Temperatur erheblich und mein Atem begann beim Austreten sofort zu kondensieren. Ich streifte mir meine gesamte Kleidung über, stopfte meinen Wasserfilter in die Jackentasche und verschwand in den Tiefen meines Quilts. Homeless Guy machte seinem Namen am nächsten Morgen alle Ehre. Er hatte in der kältesten Nacht, die wir auf dem Trail erleben würden, auf einer Thermarest Uberlite biwakiert, die aufgrund eines Lochs den Schlafkomfort eines Backsteins hatte. Mit zitterndem Körper verstaute er sein Quilt, das auf lediglich 5 Grad Komforttemperatur ausgelegt war, in seinem Rucksack und verfluchte seine Ausrüstung. Wir machten uns gemeinsam auf den Weg und verbrachten einige Zeit zusammen, bevor der Ruf der Natur uns trennte. Es waren nur noch 30 Meilen bis zum Highway, den der Trail am Stadtrand von Flagstaff kreuzte. Die Bedingungen waren perfekt. Die flachen Forstwege und der Gedanke an eine warme Dusche, ein Bett und mexikanisches Essen erlaubten es mir die Meilen regelrecht zu fressen. Als die Sonne langsam am westlichen Firmament verschwand und ich nur noch 12 Kilometer vor mir hatte, trennte ich mich von meinem restlichen Wasser und begann Teile der Strecke zu joggen. Ich erreichte den Highway in der Dunkelheit. Danach musste Ich noch 15 Minuten zu einer Haltestelle laufen, von der aus ich einen Bus ins Stadtzentrum nehmen konnte. Mittlerweile waren die Temperaturen wieder unter den Gefrierpunkt gefallen und meine Beine schwer wie Beton. Als ich gegen 19 Uhr völlig erschöpft im einzigen Hostel der Stadt ankam, trat das Worst-Case-Szenario ein: Die Unterkunft war restlos ausgebucht. Die Rezeptionisten erklärte mir daraufhin, dass auch fast alle anderen Motels in der Stadt vollständig ausgelastet waren. Ich schaute online nach Alternativen und versuchte über das Hostel-Telefon einige Trailangels zu erreichen, die auf der AZT-Website aufgelistet waren. Beide Ansätze verliefen jedoch erfolglos. Der Tag, der bis hierhin eigentlich optimal verlaufen war, begann sich allmählich in einen Alptraum zu verwandeln. Zum ersten Mal bereute ich es kein mobiles Internet auf meinem Smartphone zu haben, da mir dies zumindest diese Überraschung erspart hätte. Betrübt verließ Ich die warme Lobby des Hostels und begab mich erneut in die Kälte der Nacht. Mit verdreckten Beinen und zwei leeren Wasserkanistern, die ich auf dem Trail aufgesammelt und an meinem Rucksack befestigt hatte, streifte ich wie ein Obdachloser durch die lokale Fressmeile, um zumindest eine warme Mahlzeit zu mir zu nehmen. Während ich auf mein Essen wartete, setzte ich einen Post in der AZT-Facebook-Gruppe ab und erklärte darin meine missliche Lage. Selbst das lang ersehnte mexikanische Essen konnte mich nicht wirklich aufmuntern, da der Ausgang dieser Nacht noch ungewiss war. Ich betrachtete die grell schimmernden Neon-Reklamen und roten Rücklichter vorbeifahrender Autos, bevor mein vibrierendes Handy meine gesamte Aufmerksamkeit auf sich zog. Jennifer, ein Mitglied der Facebook-Gruppe, hatte sich bei mir gemeldet und bot mir an in ihrer Ferienwohnung zu übernachten. Erleichterung machte sich bei mir breit und vertrieb sofort alle Zweifel, die sich in meinem Inneren breit gemacht hatten. Ich sagte ihr sofort zu und nahm ein Uber, das mich nach 20 Minuten Fahrt vor ihrer Haustür absetzte. Als sie die Tür öffnete, fielen direkt drei liebenswürdige Hunde über mich her, die mich abschleckten und neugierig beschnüffelten. Ich stellte mich, Jennifer, ihrem Mann und ihren Kindern vor und bedankte mich bei ihnen für die mir entgegengebrachte Gastfreundschaft. Anschließend führte Jennifer mich zu einem kleinen Bungalow in ihrem Garten und machte mich mit der Räumlichkeit vertraut. Ich bedankte mich erneut bei ihr, bevor wir uns eine gute Nacht wünschten und sie wieder zu ihrer Familie zurückkehrte. Erschöpft ließ ich mich auf das Bett fallen und konnte selbst kaum glauben, dass diese Nacht letztendlich einen positiven Ausgang gefunden hatte. Während die gelbroten Flammen im rustikalen Ofen am anderen Ende des Zimmers noch vor sich hin knisterten, schloss ich langsam meine Augen und schlief zufrieden ein.1 Punkt
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Moin! soweit ich mich erinnere, konnte man das Asta mid auch mit solo Stock aufstellen. https://www.ultraleicht-trekking.com/forum/topic/4181-duomid-china-kopie-erfahrungen/?do=findComment&comment=66360 Als Diagonal-Lieger steht er Dir dann natürlich mitten im Schalfplatz. myog A-frame Verbinder: Wasserdruckrohre aus pvc haben für meine Lekis genau den richtigen Durchmesser, innen 13 mm, aussen 16 mm. (gibts bei ebay) Ein Stückchen Benzinschlauch wird in die Rohre gesteckt und durch eine Bohrungung mit Zwirn "vernäht". Der Benzinschlauch ist Faserverstärkt und echt zäh! Nur unter hoher Spannung verdreht sich das Gelenk im Aufbau. Diese Verlängerung um 16 cm ist sehr stabil, wiegt aber stolze 42 g. Dann gäbe es noch einen A-frame Verbinder bei Ali. https://de.aliexpress.com/item/4-Season-1-2-Person-Lightweight-Camping-Tent-Outdoor-Hiking-Backpacking-Hunting-Ultralight-Waterproof-Tents/32823204374.html?spm=a2g0s.13010208.99999999.259.32b93c00mUcz4p Ob der was taucht weiss ich allerdings nicht. VG. -Wilbert-1 Punkt
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Impressionen von Touren
waldradler reagierte auf pielinen für Thema
Kurztour Kvikkjokkk-Njåtjosvagge-Padjelanta, 7 Tage Zum ersten Mal seit 22 Jahren habe ich wieder in den Sarek hineingeschnuppert. Ich wollte eigentlich nicht mehr eine längere reine Wandertouren machen, aber der Ultraleichtansatz hat es möglich gemacht: HMG Porter 3300, Locus Gear Khufu, Enlighted Equipment Prodigy Quilt, TAR Neoair Xlite, Traildesigns Sidewinder Titri mit Toaks 900ml und Zelph Starlyte, Merell Moab Halbschuhe. Kvikkjokk ist immer wieder eine Reise wert, besonders im Herbst, wenn die Mücken weg und die Flüsse leicht zu queren sind, es nachts wieder dunkel ist mit Chance auf Polarlichter, die schöne Herbststimmung beginnt und man die Täler alleine für sich hat. Von der Region gibt es unzählige Heldengeschichten, daher nur ein paar kurze Impressionen.1 Punkt