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Ultraleicht Trekking

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Beliebte Inhalte

Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 26.06.2023 in allen Bereichen

  1. MYOG / DIY Pumpsack für Therm-A-Rest WingLock-Ventil: War ein Sonntagnachmittags-Projekt (siehe Schlabber-Kleidung!). Kann man sicher optimieren. Taugt z.B. auch für die Kombination mit Packliner.
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  2. Ich benutze die Exped Synmat Ul, die orangene… Vor 2 Jahren gekauft, hat sie mich bis jetzt nicht im Stich gelassen. Kann Schwarzwaldine nur beipflichten, die Haptik ist Spitze. Überhaupt kein Plastiggefühl. Sie liegt sich ausgesprochen bequem und das, obwohl ich seit meiner Jugend immer abgelehnt habe auf irgendwelchen Luftmatratzen zu schlafen, wegen unbequem. Vergleiche im UL bereich habe ich zu den oben auch schon erwähnten Etherlight von StS und der Uberlite. Erstere war derart laut, das ich sie nach einem einzigen Nickerchen zurück geschickt habe und die Uberlite ist mir, neben den Geräuschen, einfach zu anfällig. Habe mir jetzt tatsächlich mal die StS Ultralight Selfinflating Matte geholt. https://www.campingwagner.de/product_info.php/info/p76518_Sea-to-Summit-UltraLight-selbstaufblasende-Isomatte--orange--170x51cm.html Kann aber noch nichts dazu sagen, außer das sie letzte Woche nur 63,90 € gekostet hat. Will die mal ausprobieren, da sie nur 45g mehr wiegt, sls die Exped Synmat UL, aber wenn sie mal ein Leck bekommt, liegt man wenigstens noch auf dem Schaumkern der Matte und nicht wie bei ner reinen Luma, wo man ja quasi auf dem blanken Boden liegt.
    2 Punkte
  3. Ich glaube, dass rein die gemessene Lufttemperatur relevante (Ab-)Schirmeffekte nicht widerspiegelt. Ein Schirm sollte die Energieeinstrahlung auf "Mensch" einerseits im (nahen) Infrarotbereich reduzieren. Der kann die nämlich via Haut absorbieren (nein, das ist nicht der Skineffekt) und als Aufwärmung=Energiezufuhr wahrnehmen (Hendlgrillstationsprinzip) und damit zusätzliche Kühlleistung des Körpers erforderlich machen. Gleichfalls gilt es, den UV-Anteil im Auge zu behalten (bitte nicht wörtlich nehmen). Was blockt ein Schirm mit/ohne Reflexionsschicht in diesem Wellenlängenbereich ab? Welchen Zusatzschutz könnte hier eine Beschichtung bieten? Eigentlich müsste man für die verschiedenen Szenarien die jeweiligen spektralen Leistungsdichten ermitteln, ein reines Lufttemperaturmessen wird der Problem-/Fragestellung nicht gerecht. Hat einer passende Gerätschaften für so was?
    2 Punkte
  4. Jever

    Kinder Kraxe

    Tjo, man wuppt die 16-20kg dann halt doch, wenn man zum Ausgleich eben dem Nachwuchs auch was bieten kann, wie ein Wochenende auf einer Selbstversorgerhütte. Für so etwas muss man dann halt auch mal das Gewicht 3 Stunden tragen. Ist es aber wert, denn für den Junior gibt es kaum etwas Schöneres, als mit Pappi Holz zu hacken, Wasser zu holen, den Holzofen anzufeuern und Nudeln zu kochen, oder im Stockdunkeln dann draussen mit der Taschenlampe herum zu hüpfen.
    2 Punkte
  5. JoeDoe

    Jordan Trail

    So, wie versprochen der Bericht über die kurze Wanderung auf dem Jordan Trail. Das Ganze gibt es eher in der Form einer Anleitung, als in einem Etappenreport. Die Landschaft, die Menschen, die Kultur - sprich alle Eindrücke vor Ort ließen sich sowieso nur äußerst schwer und sperrig in Worte fassen. Der Bericht dient hauptsächlich dazu, euch die Region schmackhaft zu machen und ein wenig Reisefieber zu wecken Wo: Jordanien - der Trail zieht sich von Norden, nahe Um Qais an der israelischen/syrischen Grenze für 650 - 700 km (je nach genauer Route) nach Aqaba am Roten Meer. Je nach Tagespensum braucht es vielleicht 35-45 Tage. . Quelle: https://jordanjaunt.wordpress.com/2016/12/03/about-the-jordan-trail/ (Abgerufen: 3.5.2018) Anreise: Die Anreise per Flugzeug ist hier sicherlich am einfachsten, wobei euch der Landweg durchaus auch offen steht. Es geht entweder direkt von Frankfurt in die Hauptstadt Amman (Lufthansa - ca. 350 € Return) oder über/mit Zwischenstopp in Istanbul (Turkish Airlines). Es gibt auch die Möglichkeit nach Aqaba zu fliegen, falls der Trail von Süden nach Norden gegangen werden möchte. Vor Ort gibt es eine schier unendliche Auswahl an Taxiunternehmen, die es ermöglichen zum Startpunkt des Trails oder der jeweiligen Etappe zu gelangen. Visum: Gibt es vor Ort am Flughafen für 40 JD (entspricht ca. 45 Euro). Kann mit Karte gezahlt werden Reisezeit: Am besten im Frühling oder Herbst. Die Temperaturen sind dann zwar gerade im Norden noch oder schon deutlich kühler (10 - 15 °C tagsüber) und es kann gelegentlich regnen, aber spätestens in der Wüste wäre es im Sommer eine Tortur (40+ °C). Im Frühling ließ es sich dort bei 30 °C noch einigermaßen gut wandern. Etappen: Wie Ihr dem Bild entnehmen könnt, lässt sich der Trail in mehrere Etappen einteilen - die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Norden ist hügelig, aber nicht bergig, im Frühjahr überzogen mit Wildblumenmeeren, grünem Gras, Ziegen- und Schafherden und dem einen oder anderen Dorf . Je weiter der Trail im Süden verläuft, desto trockener, und bergiger wird es, bevor es 2 Tage hinter Petra in die Wüste geht. Diese wird dann auch bis Aqaba nicht mehr verlassen. Im Süden werden dementsprechend auch die durchlaufenden Dörfer innerhalb einer Etappe gegen 0 tendieren. Jeweils am Etappenanfang und -ende befidnet sich jedoch ein Dorf oder eine Stadt. Ausrüstung: Anbei seht Ihr eine Liste von den Dingen die ich mit dabei hatte. Bitte bedenkt aber, dass ich nur die Etappe von Petra nach Wadi Rum gelaufen bin, dementsprechend keinen Regen erwartet habe und die gesamte Wanderung geführt stattfand. Ich also auch kein Zelt "mitschleppen" musste. --> https://lighterpack.com/r/32mmnj (meine alte Liste wurde gelöscht, deshalb z.T. nur ca. Angaben) Würde ich den Trail komplett als Thru-Hike oder auch nur einzelne Region wandern, kämen noch hinzu: - Montane 777 Regenjacke (Regen und gleichzeitiger Windschutz im Norden) - Swingflex ( eigentlich unverzichtbar in der Wüste) - Tarp (die meiste Zeit ist es möglich unter freiem Himmel zu schlafen, müsste dementsprechend nur selten verwendet werden; ein Zelt lohnt sich imho nicht) (- Inner [ es gibt Schlangen und Skorpione - von denen ich allerdings keine gesehen habe. Eventuell auch gegen Sand, obwohl ich dies als kein großes Problem empfunden habe]) - Platypus (2x 2 Liter, mindestens) Petra nach Wadi Rum: Eine wahnsinnig spannende Etappe. Sie zieht sich von der alten Handelsmetropole Petra (Indiana Jones lässt grüßen) durch imposante Täler von einst reißenden Flüssen, vorbei an faszinierenden Felsformationen durch relativ karges Land. Dabei wechselt sich die Farbe des Bodes stündlich von braun über gelb und rot zu weiß. Die ersten drei Tage folgen verschiedenen Flussläufen, die zum Teil noch mit ein wenig oberflächigem Wasser gefüllt sin und dementsprechend noch ein paar Pflanzen am Leben erhalten können. Mit der Zeit wird des Gelände deutlich flacher und sandiger, wobei links, rechts und in der Ferne immer wieder Berge sich gen Himmel strecken, verläuft die Route meist dazwischen und führt letztendlich in den Grand Canyon Jordaniens. Von dort geht es über endlose Ebenen in die Wüste des Lawrence von Arabien in Wadi Rum. Geführte Tour: Nicht meine Idee, aber letztendlich eine sehr angenehme Erfahrung. Organisiert wurde die Tour von der Jordan Trail Association, die sich um die Markierung, GPS-Tracks und Instandhaltung des Trails kümmert. Die Guides ermöglichten es, mit der lokalen Bevölkerung, sprich den Beduinen in Kontakt zu kommen, ihre unglaubliche Gastfreundschaft und somit auch ihre traditionelle Gerichte zu genießen (insgesamt eine sehr tolle Erfahrung). Außerdem wird man durch die Organisatoren mit Wasser und anderen Lebensmitteln versorgt. Gerade Wasser spielt auf der Strecke Petra - Wadi Rum eine entscheidene Rolle, da es hier keine verlässlichen Quellen gibt. Hier muss sich im Voraus um entsprechende Wasser-Caches bemüht werden )siehe nächstes Kapitel). Tour auf eigene Faust: Für selbstständig geplante Touren empfiehlt sich die offizielle Seite der Trail Association http://www.jordantrail.org/ Dort finden sich alle benötigten Infos bezüglich GPS-Tracks, Karten mit Routenbeschreibung, Wasserquellen im Norden, Kontakte für Wasserdrops im Süden..Im Falle, dass nur eine Etappe gegangen werden soll, empfiehlt es sich meiner Meinung nach, verpacktes Trailessen aus Deutschland mitzunehmen, da die wenigen Supermärkte vor Ort nicht unbedingt auf leichte Wandernahrung spezialisiert sind - mit Ausnahme der wohlschmeckendsten Nüsse überhaupt. Bilder: Selbsterklärend
    1 Punkt
  6. effwee

    hexatrek thru 2023

    [zwischenstand 20.6.23/ stage 1 completed, 27 tage für die ersten 670km] - Infos vorweg: der Hexatrek ist eine 2022 durch eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufener Fernwanderweg 3034km durch Frankreich, der die französischen Gebirgszüge mit einander verbindet. SportlichE 138.000 höhenmeter (der PCT hat weniger und ist über 1000km länger - just sayin'). der Weg führt in der Sobo-Variante von Wissembourg durch die Vogesen den Jura an den Genfer See,von dort geht es in die Alpen, streift das Mt Blanc Massiv, verlässt den GR 5 und schwenkt durch die Ecrins und die französischen Voralpen, um nördlich von Avignon die Rhone zu überqueren. Westwärts durch das südliche Zentralmassiv. Die Schluchten von Tarn und Ardeche können bekayakt oder bewandert werden (entsprechende Wasserwege sind in der Hexatrek-App markiert) um bei Carcassone sich den Pyrenäen zu nähern, weitere gute 1000 alpine km. Endpunkt ist Hendaye am Atlantik. Die Hexatrek-Association stellt neben der HP, eine App, sowie einen Discordchannel für Austausch und Informationen zur Verfügung, bedient alle Social Media Kanäle (ausser tiktok, da hat kevin aversionen und er ist zu alt dafür, sagte er bei einem bier in st. hyppolyte - ok, es waren ein paar mehr biere) - gearlist für den trail: klickklick ---- Let's start - die ersten Tage [a.k.a von Wissembourg nach Schirmeck/ La Broque] ‪ Die Sonne scheint, wir stehen am Trailhead an der französisch-deutschen Grenze. Ein Briefkasten, drei Holzpflöcke, die ikongraphisch an die PCT-Trailhead erinnern sollen (immerhin wurde die idee des HT 2020 auf dem PCT geboren), Weinberge, die Touribimmelbahn, die zwischen dem von den Nazis erbauten Deutschen Weintor und Wissembourg pendelt, kommt vorbei während wir, die Namen der HT class of 22 und 23 mit dem finger nachfahren. "Bonjour" und Happy Trails. Die ersten Schritte wie immer on trail, voller Erwartungspathos und zugleich zwei, drei Schritte. wir lachen, strahlen und schauen und bedeutungsschwer und verschworen an. 3034km durch Frankreich haben so eben begonnen. Wir laufen zurück nach Wissembourg, pittoresk ist es - wir kennen es bereits aus vielen Weekendern, so ist uns der HT überhaupt auch erst aufgefallen: 2021, eine unbekannte Trailmarkierung, Schnellrecherche. Aha Hexatrek. Okay, kool. direkt auf die Bucketlist. Kein Jahr später stehen wir also auf diesem Trail... Die Nordvogesen, gehen nach Norden sanft in den Pfälzer Wald über, fallen im Osten seicht in den Oberrheingraben, der im Dunst des Tages vor uns liegt. Der erste Anstieg ist gemacht. Wind rauscht in den Weizenfeldern und Baumkronen. Die ersten Burgen, trutzig auf die Sandsteinformationen der Gipfel geklotzt. Rotbuchenwald ASMR rascheln der Blätter mit jedem Schritt, Kiefernhaine, Besenheide und Brombeere kriechen über den sandigen Boden - die Borke knarzt im Wind, die Nadeln rauschen dürr. Es duftet harzig ubd warm. Wir lassen es langsamer angehen - 27 km im Wald bei Froensburg ist Schluss für den ersten Tag. Noch mehr Burgen - Wasignstein, Petit Arnsberg, Wittschloessl, Windstein - ich als Kind des Oberen Mittelrheintals, bin geneigt blass, ob der Burgendichte zu werden. Tagesziel ist Niederbronn, da gibt es einen Supermarkt, wir haben in Wissembourg nur für zwei Tage resupped. Nach vielen Burgen, viel Wald, viel sanften auf und ab, sowie erodierten Sandsteinformationen erreichen wir Niederbronn. In der dortigen Bar trinken wir auf die ersten 50km Picon Biere, und weils so lecker ist noch eins... wir wollen von dem Tag nicht mehr viel, ausser aus Niederbronn raus und einen Pennplatz suchen. Den finden wir ein paar hundert Höhenmeter weiter, auf dem Biwakplatz Wasenbourg. Die zwei kleine Bier sind längst ausgeschwitzt, den angetüterten Hochmut haben wir der Realität der Höhenmeter geopfert. Wir genieszen die Aussicht, die auch schon Goethe genossen hat, wundern uns schon nicht mehr wo der alles war, suchen vergeblich den Blick nach Straßbourg über den er dichtete - vielleicht hätten wir auf den Bergfried steigen müssen. Burgen, Sandsteinfelsformationen, Wald in unterschiedlichen Reihenfolgen und Gewichtungen. Ein Green Tunnel mal Licht, mal dunkel dicht. mal aus Buchen mal aus Kiefern, mal aus Tannen. Da und dort zerharversert, hier und da hat der Wind entschieden, wie der Baumbestand auszusehen hat, ab und an eine Aussicht, wir machen Höhenmeter und gleiten langsam aber sicher in die Haute Vosges - recht unvermittelt stehen wir an Tag 5 über 800 Metern und kratzen an der 900er Marke. Col du Schneeberg. Tags darauf laufen wir bereits auf die beiden höchsten Punkte der Nordvogesen, den Rocher du Mutzig, random sind dicke Felsklötze auf dem Gifpelplateau verteilt, das der Landschaftsgärtner Lothar 1999 nach seinen Vorstellungen umgestaltet hat, Heidelbeere trotzt sich aus den Ritzen, die Sonne steht schon Nachmittagstief, der Blick in weite Breuschtal, gen Süden der Bergkette folgend, ist der Donon - auch 1009m hoch - mit seinem markantem Tempel sichtbar. 10 Trailkm noch. Frustrierend, sind wir doh an dem Tag kaum - 12km dato - voran gekommen. Die 10km ziehen sich - metale Schwerstarbeit - um 20h ish stehe wir auf dem Gipfel. Myriaden von Ausflugstouris haben das Sandsteinplateau zu einer platten Ebene geschliffen, haben ihre Namen, ihre Liebesschwüre, ihren Lieblingsverein oder ihre Klassenfahrt in den weichen Stein geritzt - heute abend ist niemand da (oky, ein Trairunner und eine Wanderin), der Wind trocknet den Schweiß des Aufstiegs, wir grinsen Richtung Norden - das haben wir bereits geschafft, wir schauen ehrfürchtig de Hügelketten gen Süden, das steht uns noch bevor. Unterhalb des Donon suchen wir uns einen Schlafplatz - es wird kalt die Nacht, der Wind pfeift, trotz tief abgespanntem Zelt und windabgewandter Seite - nur doof wenn der Wind immer wieder dreht. Eo frösteln wir im Windchill und wachen etwas gerädert auf. Aber an Tag 7 steht ein Nearo-Day Plus ein Hotelzimmer... 10ish km to go. die Aussicht auf Kaffee - also richtigen und nicht Nescafe - und irgendwas Süsses zum tunken beflügelt. Um 11ish sind wir in Schirmeck, bekommen sehr zuvorkommend Hilfe in der Touriinfo und von denen gar ein Zimmer gebooked. Die Zeit, bis wir unser Zimmer beziehen können, verbringen wir eben damit Schnecken, Croissants in Kaffee zu tunken und den Elektrolythehaushalt mit Quiche zufriedenzustellen. Dafür, dass die Doppelgemeinde Schirmeck/ La Broque mit der Nachbarschaft zum KZ Struthof-Natzweiler und dem sogenannten "Sicherungslager Schirmeck-Vorbruck", die beiden bedeutensten Orte elsässischer Erinnerungskultur an den NS-Terror befinden, finden wir keine Druckerzeugnisse diesbezüglich in der Touriinfo, also bemüßigen wir das Internet - und geben unserem Kaffee einen mehr als faden Beigeschmack. Am nächsten Morgen - und das ist das Zynismus der Geschichte - werden wir den Gedenkort Struthof nicht nur erreichen, sondern er ist eben auch Teil unserer Wasserresupp-Strategie. Unser Zimmer dekorieren wir hikertrashmäßig um -alles gewaschene wird aufgehängt, Schalfi/ Quilt ausgelüftet, der wenige Inhalt der Packs großflächig im Zimmer verteilt, Inseln aus Essen finden sich dazwischen - und wir drapieren uns in das Bett. feels like nearo! ... to be continued (viellicht aber auch erst im oktober, also nach dem trail)
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  7. Über die letzten Jahre hat sich das Forum ja ein Stück weiter geöffnet, sowohl was andere Sport/Reisearten als Trekking betrifft, wie z.B. Packrafting, Bikepacking, als auch sozusagen gewichtsmässig, natürlich gilt im normalem Forumsbereich immer noch die Grundregel "die leichteste Ausrüstung, die den Zweck erfüllt" aber wir haben ja inzwischen sogar einen Bereich "Schwerer als UL". Da war es eigentlich längst überfällig, dafür auch einen "Gegenpol" zu schaffen und gerne haben wir den im Gespräch von Usern geäusserten Vorschlag aufgegriffen, doch einen geschützten Bereich für den Austausch über radikalere UL-Projekte zu schaffen... Geschützt in dem Sinne, daß eine Grundregel in diesem Bereich ist "keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit eines Projekts bzw des Ausrüstungsgegenstands, dessen Gefahren o.A.", das wäre ein Regelverstoß aber Verbesserungsvorschläge (keine "verkappte" Kritik) sind ok... Wenn also jemand z.B. bei einem Alpencross sein 350 g Zelt nur mit Esstäbchen aufbauen will, um eben das Gewicht von Metall-Heringen zu sparen, keine Grundsatz-Diskussion, ob nicht Metall-Heringe sicherer, besser, bunter o.A. wären, aber man kann sehr wohl Quellen für besonders bruchsichere Essstäbchen benennen. Wenn jemand meint, er möchte gerne über die Sinnhaftigkeit, Gefahren o.A. der hier dargestellten Projekte diskutieren, steht es ihm frei, dazu in "Leicht & Seicht" einen Diskussionsthread eröffnen. Sollte jemand eine große Gefahr für "Leib & Leben" durch ein dargestelltes Projekt sehen, kann er natürlich gerne die Report-Funktion nutzen uind wir schauen es uns an, die sonstigen Regeln des Forums inkl der "don´ts" gelten natürlich auch hier. Es fällt uns ein bisschen schwer, eine klare Grenzlinie zu bennen, was dann eher hier rein gehören kann und was eher z.B. ins "normale" Ausrüstung oder MYOG-Forum gehört. da wird sicher die Zeit und ein paar grenzwertige Threads helfen, das dann klarer benennen zu können. Die Projekte sollten / müssen schon eine gewisse Radikalität in Bezug auf Gewicht haben, also "wie ich 100 g beim Portal oder 80 l Rucksack gespart habe" gehört hier klar nicht rein, aber natürlich die hohlgebohrte Zahnbürste, das 70 g Tarp usw Laß uns jetzt erstmal sehen, daß wir den Bereich mit Leben / Threads füllen und dann können wir im Laufe der Zeit sicherlich die Grenzlinie noch etwas besser definieren...
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  8. In der Apotheke solltest du reinen Alkohol (Alcohol) bekommen können. Damit kannst du wohl deinen Spiritusbrenner nutzen. Soweit ich weiß ist Brennspiritus schlicht vergällter Alkohol, damit er nicht trinkbar ist.
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  9. Lugovoi

    Jordan Trail

    Hier ein schöner Reisebericht. Ich kann den Kanal der Dame sehr empfehlen. https://youtu.be/yc53tU-7-Js Ich habe auf dem Israel National Trail im Frühjahr mit jemandem etwas Wanderzeit verbracht, der kurz zuvor den Jordantrail gelaufen ist. Er ist den Jordantrail runter und den INT wieder rauf. Wandertechnisch sehr einsam. Glaube er hatte drei andere Thruhiker getroffen. Er hat berichtet dass die Hunde auf dem Trail sein/das größte Problem bzw. eine Herausforderung waren. Sehr viele, teils aggressiv, gerne unverhofft und viel Gebelle an einigen Stellen des Nachts. Ähnliches berichtet die verlinkte Hikerin. Ich wollte es nur mal in den Raum werfen, da der Trail für Leute mit Hundeangst (von denen es ja einige zu geben scheint) vielleicht nicht optimal ist. Ansonsten bestimmt eine Reise wert. Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt, bin aber sehr zufrieden damit mich dann für den INT entschieden zu haben Liebe Grüße
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  10. Kurzes Update zu den Ali Unterhosen, die ich letztes Jahr auf der WHR eingesetzt habe: Ich hatte zum ersten Mal in meinem Leben mit "chafing" zwischen den Backen zu kämpfen, als ich diese Unterhosen trug. Super unangenehm. Das Problem der Unterhosen m.M. ist, dass sie zwar super leicht sind, aber den Schweiss überhaupt nicht gut abgeben, sondern gegenteilig ihn richtig aufsaugen. Dadurch waren die Unterhosen immer nassgeschwitzt, was ich so noch von keinen anderen Synthetik-Unterhosen kenne. Als ich mir dann auf dem Trail in Verbier Ersatz-Unterhosen in der Migros sowie Bepanthen in der Apotheke besorgt habe, hat sich sich das für mich erledigt mit diesen Shorts - und mit chafing. Werd ich nicht mehr tragen. Später kamen übrigens in Zermatt noch die Montbell Cool Mesh Trunks - in Grösse M dazu: 46g und super angenehm zu tragen. Nächstes Mal würde ich mir aber die Grösse L zu tun, da die Shorts etwas die Beine hochrutschen.
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  11. Na ja, ist ja für den Außeneinsatz gedacht und dementsprechend UV stabilisiert. Im Bauwesen soll es min. ein habes Jahr dauerhaft dem Wetter standhalten. Gruss Konrad
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  12. Kris

    Bikepacking: Reifen

    Ich bin auch anderthalb Jahre nach meinem Experiment mit Schwalbe Procore voll von dem System überzeugt. Der Racing Ray ist ja nun nicht gerade als Gripmonster bekannt, aber mit dem System kann man über den Luftdruck supergut auf die Bedingungen reagieren und den Fokus auf Grip oder Leichtlauf verschieben. So lässt sich das Einsatzspektrum wesentlich leichterer Reifen deutlich nach oben erweitern. Ich find's mega und sehr schade, dass das System vom Markt verschwindet. Backup liegt im Schrank bereit. Bisher aber bis auf mal Dichtmittel nachfüllen absolut wartungsarm und problemlos.
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  13. MadCyborg

    Bikepacking: Reifen

    Kann ich verstehen, mir geht es genau andersrum. Ich bin im Moment fahre ich am Fully vorn Kaiser, hinten Trail King, zuvor eine ähnliche Kombi von Maxxis, davor ähnlich von Speiseeis. Das hat sich als passend für praktisch alles erwiesen, was ich hier (Dresden, Elbsandstein, Osterzgebirge) so mache. Am Singlespeeder habe ich WTB Ranger 2,6" drauf (waren original montiert). Ich merke diesen Reifen deutlich an, dass die Schulterstollen etwas mickrig sind. Wenn es schmierig oder bröselig und dann auch noch hängend wird, wirds damit unangenehm. Da hilft dann auch die Überbreite nicht mehr.
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  14. Leicht ungeduldig? Bin da noch dran. Aber manchmal weren 3D Drucker rechts überholt. Gruss Konrad
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  15. Sehr cool, danke dir fürs Zeigen!
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  16. In Ermangelung von Angeboten (von @Konradsky kam nichts mehr) habe ich mir selbst was gebastelt: Vorgehensweise, wie von zahlreichen DIY-Pumpsäcken zum Vorgängerventil bekannt.
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  17. Ich hab eine Fjäll Räven Zip Hose aus G1000 light die sich bei mir schon super bewährt hat. Ich kann dir leider gerade nicht die genaue Bezeichnung sagen, weil ich sie nicht zur Hand habe. Die wiegt 287g, hat sich bei mir bisher auch als mückensicher bewiesen und ich hatte sie auch schon beim Klettern an, das hat sie bisher gut verkraftet
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  18. rooks

    Welcher Trekkinghut

    #1 für den Columbia Sonnehut. Habe ich seit diesem Sommer im Einsatz. Trägt sich überaus bequem. Bringt bei mir 81g auf die Waage.
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  19. Mal ein kleines Lebenszeichen von mir. Meine Therapie ist mittlerweile abgeschlossen. Seit einigen Wochen bin ich raus aus dem Spital. Ich bin aktuell in Remission und hoffe das bleibt bis an mein Lebensende irgendwann in vielen Jahrzenten auch so. Die Blutwerte sind noch im Eimer. Leukozyten sind im Keller und ich bin neutropen (Immunsystem ist sehr schwach und anfällig/gefährdet für alle möglichen Infekte). Mein Hämoglobinwert ist langsam am steigen und erlaubt mir somit mich auch wieder ein bisschen körperlich anzustrengen. Davor hatte ich sofort das Gefühl ich bekomme keinen Sauerstoff und das Herz begann zu rasen. Heute war ich zum ersten Mal mal wieder in alpinerem Gelände unterwegs. Einfache, gemütliche Wanderung. Nicht annähernd wie früher aber einfach nur geil mal wieder so unterwegs zu sein. Hätte ich bis vor 2 Wochen nicht für möglich gehalten. Liebe Grüße und so sah es aus:
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  20. Ich habe den Vorgänger vom Columbia Bora - in grau mit der dunklen Krempenunterseite. Luftig, einstellbar (er ist relativ flexibel, könnte mit 1cm mehr an Kopfumfang noch gehen), ziemlich breite Krempe, faltbar, nicht super leicht, aber auch kein Schwergewicht (hatte ihn noch nicht auf der Waage).
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  21. Ja. Schön. Gut. Und wo ist jetzt die wichtigste Angabe?
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  22. Ich bin den Rothaarsteig vom 8.6. bis 10.6.2023 gelaufen und fand ihn super. Deutscher Mittelgebirgsweg mit vielen Forstwegen und wenig Singletrail, dafür halt Deutschland und nah für mich als Frankfurter. An nem verlängerten Wochenende günstig und mit guter Klimabilanz zu machen. Und erstaunlich einsam außer um Winterberg herum. Da ist irgendwie Outdoor-Kirmes. Dass die Bäume fehlen bedeutet, wie schon angedeutet, gute Aussichten, viel Wind und Staub, etwas Klimawandel-Despression und wenig Schatten. Tröstlich fand ich aber die Stellen, wo durch den nachwachsenden Wald nach den Kyrill-Schäden gelaufen wird. Da entwickelt sich an vielen Stellen ein vielfältiger, schöner Naturwald. Ich bin den Weg durchgelaufen ohne Resupply, war aber auch schnell und daher nur zwei Nächte unterwegs. Einstieg war für mich Brilon-Wald (also 10km weniger Gesamt-Strecke) da der Schienen-Ersatzverkehr nach Brilon-Stadt nicht kam. Die Quellen sind noch alle fleißig geflossen (die Lahnquelle auf dem Asten war fast versiegt). Zelt kann mensch sich auf dem Weg wirklich sparen durch die ganzen Schutzhütten. Die sind - wie die Wasserstellen - dank Soulboy gut zu finden unter https://www.nordsüdtrail.de/thru-hike/ressourcen/ Ich fands schön und lohnend.
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  23. OT: Einen Affiliate Link braucht es aber auch nicht um den link zu kürzen (Es sei denn das Forum verdient dabei mit). Den langen link kann man nämlich auch so verkürzen: https://www.amazon.de/NOOZ-B%C3%BCgellose-Lesebrille-Unisex-griffbereit/dp/B071P1XZNM https://www.amazon.de/dp/B071P1XZNM Das mal als OT Info
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  24. schwyzi

    Kinder Kraxe

    + 1 für ne vernünftige Kraxe! Bei meinem ersten Kind hatte ich so ein einfaches Babymarktteil, ohne Hüftgurt, nur so ein Bauchgurt wie bei Miltecrucksäcken... Ging für kurzere Strecken, hat aber , wie @Jever oben schrieb, den Bewegungsradius echt eingeschränkt. Bei meinem zweiten Kind wurde dann die Jack Wolfskin Watchtower Kraxe angeschafft, ein Quantensprung! Richtige Wanderurlaube im Harz waren möglich, es war wirklich klasse. Und das, obwohl der Hüftgurt bei mir nicht soo optimal saß. Und Steigbügel hatte die auch nicht, damals. Da die Deuterkraxe hier scheint's gut bewertet wird, würde ich mir die auf jeden Fall angucken und ausprobieren! PS Glückwunsch zum Nachwuchs, @janphilip! wie sagte ein schottischer Wanderfreund vor gut dreißig Jahren zu mir :" It will change your life completely!"
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  25. Jever

    Kinder Kraxe

    Deuter Kid Comfort. Hervorragender Hüftgurt, der auch bei Extrabelastung (16kg Nachwuchs + 5kg Kinderrad, per Exen hinten angehängt) nicht in die Knie geht. Bevor der Hüftgurt in die knie geht, geht dem träger die lust am Tragen aus. 20kg sind locker drin. Hochtourenerprobt, geht gut. Wenn man sich zudem etwas einschränkt, der Partner sperrige Sachen wie Windeln und Ersatzklamotten für den Nachwuchs trägt, dann reicht die Tasche aus, um für ein Hüttenwochenende in den Bergen das eigene Material unterzubringen. Das Problem mit dem Schwerpunkt kann ich nicht bestätigen. Liegt eventuell dran, dass ich gewohnt bin, auch mal mehr Lasten zu tragen und somit keine Probleme mit dem etwas verschobenen Schwerpunkt zu haben. Ich nutze das Ding auch im Kombination mit einem E-Roller, um den Knirps in die KiTa zu bringen oder mit ihm Einkaufen zu gehen. Er findet die Aussicht klasse und lernt nebenbei noch Strassenregeln.
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  26. Flip

    Kinder Kraxe

    Das kann ich genau so bestätigen und haben wir genau so gemacht. Die Deuter Kraxe wurde nur sehr wenig genutzt. Noch ein Tipp fürs nächste Level: Wir nehmen immer das Laufrad mit, dann kann der kleine bei flachen/ leicht abschüssigen Passagen fahren und bergauf kommt das Laufrad auf den Rucksack oder wird irgendwo angeschlossen. Nicht UL, aber erweitert die Reichweite enorm.
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  27. Blaumeise

    Kinder Kraxe

    Moin Phillip, von mir auch alles Gute für Euch drei! wir hatten Tragetuch, selbstgenähte Tragehilfe (maitai, Fräulein Hübsch, oder sowas in der Art - bitte kein babybjörn o.ä.) und Kraxe. Am Liebsten genutzt habe ich das selbstgenähte Teil zum Kind auf den Bauch binden und hinten drauf den Rucksack. Die Kraxe war mir auch zu sperrig, nicht so gut aufs Kind anzupassen und unhandlich - außerdem war dann kein Platz mehr für den Rucksack… und die Gewichtsverteilung mit Kind vorne, Rucksack hinten war auch angenehmer. Wichtig war mir nur, daß die Tragehilfe keine harten Schnallen hat, an Stellen, wo der Rucksack drauf drückt. viel Spaß mit dem Nachwuchs!
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  28. effwee

    hexatrek thru 2023

    Woche Zwei. Schirmeck nach Thann Busfahrer drehen sich gelangweilt neugierig um, als wir den Wald verließen, drückten Kippen auf Picknicktischen aus, stießen ihre leeren Colaflaschen um. Die Luft war Abgaswarm, das sonore Brummen der Maschinen. Sie saßen in in ihren Bussen lasen Zeitung, dösten, warteten. Zwischen all den Reisebussen da und dort eine Schulklasse. Bereit zum Einsteigen, bereit loszulaufen. Eine andere Gruppe junger Menschen ist uns lachend und giggelnd den Weg entgegengekommen – Klassenfahrtstimmung. Wir sind gerade an der einzigen Gaskammer der NS-Vernichtungsmaschinerie auf französischem Boden vorbei – 89 Jüdinnen und Juden wurden hier ermordet, Menschenversuche wurden hier durchgeführt. Der Weg führt am „Gasthof“, dem Eingang des Lagers vorbei, einem ehemaligen Ausflugslokal. Hier vor fast 80 Jahren, der einzige erfolgreiche Fluchtversuch statt. Fünf Männer, hatten SS-Uniformen entwendet, Telefondrähte durchtrennt, ein Auto entwendet, am Tor perfekt salutiert und sich in den Wäldern mit Hilfe der Ressistance versteckt. Einer von ihnen wurde von den deutschen aufgespürt, gefoltert und ermordet. Gedrückt laufen wir neben den ehemaligen Lagergelände entlang. Schauten über das Gräberfeld gen Schirmek auf den Steinbruch im Tal. Roter Granit für das megalomanische Projekt Welthauostadt Germania, so wollte es Albert Speer, dachte ich. 23.000 Menschen starben hier. Der Weg hier hoch war gefällig – wir genossen noch die Aussicht vom Chateaux, der nächsten Burgruine aus – und liefen auf vermehrt Feldwegen und Forstpisten. Auf den offenen Hügeln, ist es schattenlos heiß. Auf der Besucher*innen-Toilette, der Gedenkstätte füllen wir Wasser nach. Der Rest des Tages ist nach diesem Vormittag recht gedämpft, wir beiden hängen viel den Eindrücken und Gedanken nach. Der Grüne Tunnel hilft dabei oder anders: der Wag war nicht sonderlich spektakulär. Ein Kloster bleibt ein Kloster auch wenn Odile die Schutzpatronin des Elassases ist Anstieg und die sogenannten Heidensteine sowie vermehrte Taschentuchreste am Wegesrand kündigten den Ort bereits vorher an. Unsere weltliche Bedürfnisse ließ sich der Ort mit seeligen 6.70 vergüten - Wasser und Limo - innere Einkehr, Aussicht über die Rheinebene und eine Toilette gabs gratis. Was unke ich häretisch. Die Aussicht war schön. - Der Weg zwischen beiden Orten war gefällig schön. Gut weglaufbar. Nichts besonderes, aber auch nicht langweilig, also passierte zwischen den beiden obigen Orten nicht viel. Ausser das wir ihn bestandig verloren, da App und Markierung nicht immer matchten oder umgekehrt. Passiert. Die Hiker-Contenance ghet mir jedoch zum Ende von Trailtagen verloren, als wir eine große Runde im Kreis liefen, war ich kurz davor App und den ganzen Trail zu verwünschen, zum Abschluss fluchten wir uns zum Abschluss des Tages einen semilegalen downhill singletrail herunter 200 Höhenmeter, weil die App das so wollte, der Club Vogiesien jedoch keine Absulotion in Form von Schildern gab um am Ende vor einem Biwakplatz zustehen, der keiner war und eine Quelle zu sehen, wo keine hätte sein sollen – das negativ-Mindset ärgert sich über 1.5l wasser und Mehrgewicht, der Rest freut sich über camel up, Gesicht und dreckiges Geschirrwaschen… Wir erreichen früh Barr, Kaffee und Süßes zum tunken. Auch hier: Pittoresk, Fachwerk, hutzelig und architektonisch manchmal abenteuerlich, Kopfsteinpflaster, Cafe Latte, Pain au Chocolat, Savoir Vivre. Weinberge um die Stadt, es riecht nach meiner Kindheit, schwefelige Spritzmittel, da holzige der Reben und der Stikker, das Teerige der mit Bitumen gstrichnenen in den Boden gerammten Enden, erdig, die umgepflügte Krume in den einen Parzellen, frisch gemähtes Gras in den anderen, Blütenduft und Insektensurren in den anderen. Erstes Hitzeflimmern über dem Asphalt. Nach 200km Wald mal was anderes. Chatenois ist das Ziel des heutigen Tages – weil es da einen Supermarkt gibt. Manchmal denke ich Thru-Hiking meint eigentlich nur das durchschreiten jener Räume, die zwischen Supermärkten und Essensgelegenheiten sind. Chantenois ist keine Augenweide, was wir im Supermarkt vorfinden hat oft sein MDH hinter sich – also gehen wir Bier trinken und entscheiden uns im Ort zu essen. Pizza? Keinen Bock, als vertendeln wir unsere Zeit bis 19h und gehen traditionell elsässisch Essen. Lecker wars – es sah aus wie aus einem 70er Jahre Kochbuch und bebildert köstlich jede vegane Aufklärungskampagne zur Farblosigkeit des Fleischkonsums – in der Tat, waren die einigen Farben, die wir auf dem Teller vorfanden „Kochfleischbeige“ „Bechamelbeige“ „Spätzlebeigegelb“ – eine flocke Petersilie hat sich auf beide Teller verirrt. Das Auge ist nicht immer mit und der schwere und defitigkeit tut dies keinen Abbruch, vielleicht bringt es die Mineralität, des Pinot Gris erst zur Geltung. Wir verzichten auf den Schnaps und wanken unserem Tagesziel – einem nicht näher bestimmten Schlafplatz ausserhalb – entgegen. Eine Quelle soll es geben, die war leider leer, also laufen wir mit leichten ein viertel liter insg. Für zwei den doch recht steilen Berg hinauf bis wir am Col Du Rotenberg einen Platz finden. Etwas dickschädelig – Bechamel und Wein pumpen durch den Kopf und die Beine, sowie eine leichte Dehydration – brechen wir auf gen Wasser. Tierpark 2km weg. 500 Höhenmeter, die sich anfühlen wie… zuviel! Aufstieg zum Chateau Haut Koenigsbourg, der einzigen vollständig wiederaufgebauten Mittelalterburg im Elsass. Es ist Pfingsten und die Sonne scheint – Ausflugswetter. Wir Shortcutten die Autoserpentinen, Blech rollt beständig den Berg hoch. Oben. Aussicht und Ausflugsromatik. Stinkend und schwitzend klemmen wir uns dazwischen Cola und Bretzel. Der Schwarzwald eine dunkle Linie am Horizont. Die Rheinebene ein weisses Flirren. Thannkirchen Résistance Hotel, Sauftouristen, Leerstand, zwei Quellen für Camel Up. Und ein Fußbad. Weiter. Trois Chateaux ist ein Hieronymus Bosch Triptychon des Tagesausflugs. Drohnen sirren um die Bergfriede, Stimmengewirr, Kühlboxen, Boomboxen, aus allen Trampelpfaden quellen Ausflügler*innen, bisweilen auf allen Vieren. Kinder werden den Singeltrail hoch- und wieder runtergejagt, weinend, jauchzend, quengelnd. Nackte Männerbrüste und Highheels auf dem Ancle Crack Trail, es riecht nach Weichspüler und Sonnenmilch, Schweiß und Brotdose. Der Abstieg ist ein meanes Stück Schottertrail exponiert in der Sonne - wir kommen beide total durch in Ribeauville an. Hikertrashpicknick am Straßenrand. Szenarien durchspielen, Wasserplanen. Entscheidungen fällen: bis Königsstuhl. Wasser für 7Km und 700 hm. Aus Ribeauville trägt uns der Sound einer Tom Jones Coverband raus - oder Elvis, nachdem wie der Wind steht. Wir verschwinden wieder auf mytischen Singketrails zwischen Nadelgehölz, Blaubeeren, dicken Felsklötzen, dichten Moosplacken und Wurzelpfaden. Es ist ruhig. Wir machen Höhenmeter um Höhenmeter bis Königsstuhl einer Felsformation, die Aussieht wie ein Stuhl. Ob königlich weiß ich nicht. Kurz danach der Biwakplatz. Wir machen es uns gemütlich… Das Col du Calvaire am Lac Blanc kündigt sich bereits mit Sommerrodelbahn und Liftbetrieb an, dennoch ist es überwältigend: Auf den Schotterparkplatz werden Buggies mit schreienden Kinder und EBikes hin und her geschoben, Pickups mit Aufbau und Womos haben es sich gemütlich gemacht, Cabrios deutscher Edelkarossenhersteller dröhnen über den Pass, Motorräder sportlich schnell und laut, oder gemächlich und laut. Der Sessellift gibt Runde um Runde Menschen frei, die Pfade Hikende, Trailrunnende, Bikende. Wir lassen uns hier dennoch auf ein Kaltgetränk nieder und lassen uns von dem Troubel dezent überfordern. Es gibt Tage, die sind in der Aneinanderreihung der Orte und Ereignisse absurd – der heutige ist einer von diesen: Bevor wir den Touri-Hotspot Lac Blanc erreichen, waren wir eben noch auf dem Tete des Faux, die Ruinen einer deutschen Weltkriegsfestung beschaut, kontemplativ zwischen alten Stacheldrahtverhauen, über 100 Jahre alt und immer noch tödlich. Seilbahnen, Gefechtsstände, Wasserpumpen - Abstiege auf alten Militärstraßen. Friedhöfe. Friedhöfe auf beiden Seiten. Le Bonhomme hat sich Bebildert. Schwarzweiß zwischen 1914-18 an markanten Fluchtpunkten des Ortes. Damals vs heute... Wir liegen unter einer Birke nach den ersten 20 km des Tages. Und essen sehr viele Snacks. Hikerhunger. Der Weg hierher lies sich trotz aller Höhenmeter gut und schnell laufen. Der Wald mit mehr und mehr zu einem Wald-Kulturlandschaft-Mix mit weiten Aussichten, von einem alten deutschen Gefechtsstand aus dem ersten Weltkrieg sehen wir den Grand Ballon. Die erste Kühe stehen hinter uns. Die Szenerie ändert sich langsam in Richtung Haut Vogese. Wir verlassen, den bevölkerten Pass und laufen weiter – eigentlich wie immer, bis wir nicht mehr können oder wir etwas finden, wo wird dürfen. Diesmal mit der Einschränkung wir müssen weiter. Hier in dem Gebiet dürfen wir nicht sagt die App, die Schilder am Wegesrand auch – Naturschutzgebiet. Wasser gezapft und weiter geht’s... Die Hochebene des Gazon du Faing eine wogenedes Meer aus Besenheide und Blaubeeren, ein Nadelgehölze und Ebereschen, die dem Wind trotzen, der Blick in tief nach Lothringen. Schroffe Felsen fallen gen Westen ab. Die Sonne steht tief, der Wind pfeift – je später der Abend, desto einsamer die Trails. Wir genieszen die Hochheide und nehmen den latenten Erschöpfungs- und „Keine-Pennmöglichkeits“Stress wahr. Wir haben uns für 35+ km heute entschieden, und je länger der Tag, desto doofer finden wir die Idee. Laut App können wir jetzt unser Camp aufschlagen, wir stehen jedoch vor einem Schild das genau das Gegenteil gebietet. Also laufen wir weiter. 3 km vor Col de la Schlucht und einem Schild, dass zumindest das biwakieren nicht verbietet, schlagen wir unser Zelt auf. 37Km heute. - Die Nacht buddel ich 6 Catholes. Durchfall. Holy Sh*t. Seit Ribeauville habe ich bereits Magengrummeln, jetzt grummelts eben nicht mehr, jetzt läuft es. Mit latzumentem Druck, flauem Magen zum Pass de la Schlucht. Diese Overtouristed Orte strahlen morgens, wenn ihre Hauptzielgruppe noch nicht da ist, eine mich irgendwie beruhigende Bedächtigkeit aus. Die WoMos stehen aufgereiht in der Ecke des Parkplatzes, wir trinken Kaffee und Cola in der offnenen Brasserie – Jägermeister um 10 Uhr morgens war mir dann doch etwas zu verwegen als therapeutische Maßnahme. Auf dem Weg zum Sentier des Roches verlaufen wir uns erst einmal, und auf dem Weg selber werden wir beständig von Tagesausflügler*innen überholt oder ausgebremst - Selfi vor dem oder jenen Felsen. Der Weg ist technisch, aus vielen Ritzen quillt Wasser und ist da und dort von der Vegetation überwuchert – anspruchsvoll zu laufen, macht aber Spass so lange die Aussicht da ist, als sie weg ist zehren uns die Konzetration auf den nächsten Schritt langsam aus. Zudem ist mir schlecht und vom ganzen Gescheiße ist mein Arsch wund. Genusswandern ist das gerade nicht. Der Sentier de Roches gibt uns frei. Wir haben auf Kaltgetränkpause auf der Alm Frankenthal spekuliert. Presslufthammer. Baustelle. Es ist sehr alpin aufeinmal aus. Die Gipfel um uns herum, felsig und Weiden, Kuhgebimmel, latent riecht es nach Gülle und Mahd. In der Ferme Auberge Schiessroth holen wir die Pause nach. Roigabrageldi und Käseplatte essen... Mein Magen sagt Ok, was mein Darm dazu sagen wird werde ich sehen. Ein paar Kilometer weiter buddel ich Cathole Nr 7 für den Tag... Läuft doch. Drei Seentour Schiessrothsee, Fischboedele und Altenweiher. Gar nicht so viele Kilometer, ein paar Höhenmeter - und Block- und Grobschottertrails, teilweise Bachbetten. Fies zu laufen. Der ganze Körper, die ganze Konzetration ist auf Balance ausgerichtet. Es ermüdet. Der Kilometer Mehrwert ist überschaubar. Am Altenweiher wieder rauf 350 Hm um die über 1000 wieder voll zumachen - Höhentraining für die Alpen. Aufstieg zum Rainskopf durch knorrige Rotbuchen Niederwälder, seit Jahrzehnten nicht mehr auf Stock gesetzt, dicke, mit Flechten und Moosen überzogene Stämme, schwarz verwittert. Wir haben wieder ein ähnliches Problem wie gestern: Schutzgebiete, Weiden oder Hanglagen verhindern einen früheren Stopp. Also laufen wir weiter und peilen, dass Abri du Neurodt an. Die letzten Meter tun weh. Als wir endlich ankommen stehen wir auf einem windgepeitschen Bergrücken. Wir machen Feuer in der Hütte, verkriechen uns in unsere Schläfsäcke und stopfen die Oropax ganz tief rein – der Wind dröhnt die ganze Nacht… Nacht war so lala, je nach dem wer aus der Reisegruppe gefragt wird. Kaffee und Motivationsansprachen, dass heute die Besteigung des Grand Ballon ansteht, naja...Motivierender war Tatsache das Versprechen, dass es auf dem Weg ein gutes halbes Dutzend Einkehrmöglichkeiten geben soll (okay, die meisten von ihnen in Markstein), also liefen wir los. Weidetrails und Gegenwind den Grand Ballon in Sichtweite. Markstein – wieder so ein overtouri-place, und diesmal hält er sein verprechen nicht: nichts hat auf. Wir vertrösten uns auf die Ferme Auberge unterwegs. Die hat auch zu. Also ohne Pain au Chocolat und Koffein Doping den Berg hoch. Im Windschatten des Denkmals der „Blauen Teufel“ genieszen wir die Aussicht, wir beide sind beim Aufstieg beinah vom Trail gepustet worden. Schwarzwald, Rheinebene . Wir beide sind überrascht , wie sehr vom Rhein aus betrachtet der Grand Ballon in der ersten Reihe steht. Lothringen, weiter die Vogesen gen Süden runter und der Blick zurück auf das Hügelmeer der nördlich von uns liegenden Hochvogesen. Jetzt aber Kaffee. Hier oben gibt es sicherlich irgendein Touricafe. Ja, gibt es. Zwei. Wir entscheiden uns für dass, dass freies Wasser für Hiker und Biker bereitstellt und nicht mit dem Alpenblick wirbt – ist heute zu diesig. Wir wollen entsprechend unseres Rhythmus Thann für einen Pausentag ansteuern, einen Ganzen diesmal, immerhin ist Thann ungefähr Halbzeit der Grand-Est-Etappe des Hexatrek – im Idealfall kombiniert mit einem Nearotag davor… also haben wir heute Zeit. Wir versuchen weitere Ferme Auberges anzusteuern um essend Zeit zu vertendeln – aber alle haben heute zu. Bis auf, Freudenberg. Also die steuern wir an. Wir kriegen nix zu essen, warten ewig auf unser Getränk – Menschen werden vor uns bedient, die nach uns gekommen sind...jede Gastrokritik wäre für den heutigen Tag vernichtend ausgefallen. Wir lassen uns von der Auslage der Kühltheke überzeugen, dann machen wir mit Eurem Essen uns eben wo anders eine schönen, leckerern Abend… Roadwalk bis zum Hardtwaldwillerkopf – Trailsperrung. Eine von vielen Schlachtbänken des ersten Weltkriegs und jetzt Nationale Gedenkstätte. Über 15.000 Menschen sind hier begraben. Die Nekrophole sieht aus wie ein Hellboy-Filmset von Mike Mignola entworfen – ich muss grinsen. Es ist ein schiefes. Das Wasser, dass es hier geben soll gibt es nicht an der markierten Quelle, also gehen wir in den Museumsshop – Snackpause. Viel salziges. Es ist wieder heiß. [Wir laufen an der Auberge Ferme Molkenrain vorbei, gerade macht der Verkaufsthresen seine Klappe zu, letzte Gäste sitzen auf den Bänken in der Abendsonne - Cartapouille hatte den Laden in der ersten Folge seiner YT-Reihe zum Hexatrek beschrieben. Der Küchendunst wehte den Hang rauf und begleitete uns die letzten Höhenmeter des Tags nach oben.] In 2kommairgendwas km soll eine Schutzhütte sein, wir bleiben am Aussichtspunkt Bärenthal hängen.Viel schöner. Die diversen Thann’s im Tal, die Sonne geht langsam unter ein Felsvorsprung an dessen Seite eine knorrige Eiche seit wahrscheinlich ein paar Jahrzehnten spriest – die Vertreter*innen der Romatik hätten ihre helle Freude an diesem Kleinod gehabt. Wir essen Pastete und Fleischschencka mit Senf, sehen zu das die verbrannten Oberschenkel noch von der Abendsonne kross werden und prügeln irgendwie die Heringe in den steinigen Boden und geloben, dem Allmighty Universal Trail morgen ein Pain au Chocolat zu opfern, wenn wir die Heringe alle wieder aus dem Boden kriegen. Die Forstpolizei kommt vorbei, gucken grimming und neugireig, wir grüssen, sie fahren weiter... Der Rest des Abends ist Sonnenuntergang gucken... Thann. 5Km oder so. ist nicht spektakulär der Weg, wieder beflügelt von dem Verprechen auf Kaffee und zu Tunkendem sind sie schnell bewältigt. Ziel ist zu erst die Touriinfo. Die hat zu, also setzen wir uns in das aus der Zeit gefallene Cafe Gully et Fils für Kaffee und iwas zum tunken und zur Schlafplatzsuche. Emeline steht auf einmal vor uns - Hexatrek-Thruhikerin, wir kennen uns via Instagram. Und lernen uns jetzt gerade kennen. Zwei Stunden später, kommt noch Tanja vorbei - sie läuft 2500km nach Rom; Alain, auf dem Weg von Lüttich nach Nizza, sagen kurz Hallo....wir spotten andere Hiker, GR5, Hexatrek. Alle nicken sich wissend-grinsend zu. Happiest Trails, dearest trail community! Hikertown feelings... 14h Hotel. Wir entlassen verwirrte Ameisen aus unseren Rucksäcken, waschen, lüften aus, und stellen mal wieder fest: wenn insgesamt 7.5ish Kilo Baseweight auf 17qm großflächig verteilt werden, ist es ganz schön viel Kram - oder ein Zimmer ist auf einmal sehr klein. 16h Bier trinken mit allen: trailtails, trailtalk, plans and dreams. Vier Sprachen an einem Tisch, kreuz und quer, mashup, codemixing, hybrid. Wir verstehen uns, der Trail verbindet. Zeroday. Deluxe Frühstück im Hotel. - beste Käseauswahl ever. Gut 20! Verschiedene! Und nix davon war Scheibenkäse! Wir - okay, ich - planieren durch das Buffett. Hikertrashalike. Es ist absurd, was wir In den letzten 24h alles an Essen in uns geschoben haben. Gammeln, den Rest an Klamotten waschen, stretching, chillen, Planung...Unterhose, Schuhe sind schneller durch als gedacht, also nächster Decathlon? Pontarlier. Das sind über 200 Kilometer noch, ich begutachte die Löcher in der meiner Unterhose. Kann gut gehen - ich habe nur eine dabei, doof nur, dass die Shorts sich auch langsam in Löcher auflöst. Sehr luftig, sehr spicy - für alle die, die Mehr sehen wollen, meiner Mitreisenden gefällts. Wir checken, die ersten Alpensections, - Angstgegner und zugleich Highlight der Tour. Es soll noch viel Schnee liegen, manche Pässe noch nicht passierbar sein. Anosnsten das was an Zeros, so gemacht wird Resupply, dösen, Kaffee trinken, später Bier; rumhängen, Abendessen. Sachen packen. Geht wieder on trail! [...to be continued]
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  29. Um die 1,8 oder 2g geht es nicht. Aber ein Adapter es ist eine zusätzliche Schwachstelle.
    1 Punkt
  30. Murx

    Jordan Trail

    Wir sind die Etappe von Dana nach Petra im Oktober 2018 in 4 Tagen und ohne Guide gelaufen. Kann mich nur anschließen, dass es eine absolut beeindruckend und gänzlich andere Hiking Erfahrung war als das was wir bisher gemacht haben. Wirklich schwer in Worte zu fassen. Andere Hiker haben wir auch nicht getroffen und stattdessen die Einsamkeit und hin und wieder den Kontakt mit ein paar Beduinen genossen. Nur um little Petra und in Petra selbst war es dann mit den üblichen Tagestouris recht überlaufen. Was die Organisation angeht, sofern man es ohne Guide probieren möchte, sollte man in jedem Fall ein GPS dabei haben. Trail-Kennzeichnung ist absolute Fehlanzeige und manchmal ist man selbst mit GPS am suchen. Die zweite große Herausforderung, wenn nicht gar die größte ist tatsächlich das Wasser. Etwa auf halben Weg zwischen Dana und Petra gibt (gab?) es zumindest einen kleinen Bachlauf, der in unserem Fall auch Wasser führte. Wäre das nicht der Fall gewesen, hätten wir tatsächlich ein Problem gehabt. Davon abgesehen waren alle eingezeichneten Quellen versiegt oder wir haben sie nicht gefunden. Am besten fragt man am Ausgangspunkt in Dana im Dana Reserve Office ob jemand zu Quellen oder dem Bächleich Auskunft geben kann. Am Ausgang der Dana Schlucht gibt es dann noch ein Eco Ressort, bei dem man ein letztes mal seine Wasserreserven auffüllen kann. Ein Tipp vielleicht noch für little Petra. Wir hatten das Glück von einem beduinischen Besitzer eines Touri-Kaffee-Zeltes am Eingang angesprochen zu werden, ob wir nicht in seiner Höhle - ja Höhle - übernachten wollen. Wir waren zwar zunächst sehr skeptisch, haben uns dann aber doch darauf eingelassen. Die Höhle lag 200m vor little Petra in einem großen Felsblock, war mit einer Tür versperrt und im Inneren mit Teppichen und Matratzen ausgelegt. Der Besitzer hat uns dann sogar ein super leckeres Abendessen vorbeigebracht und mit uns gespeist und erzählt, bevor er wieder nach Hause ist. Nachts und auch Abends hatte man dann vom Felsblock aus einen wunderbaren Blick auf little Petra und den Sternenhimmel. Wadi Rum im Anschluss würde ich auch noch empfehlen. Falls nicht zum wandern, dann doch zum ausspannen in einem der vielen Beduinen-Camps.
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  31. JoeDoe

    Jordan Trail

    Doppelpost, weil die restlichen Bilder zu groß sind und sich leider nicht weiter verkleinern lassen..
    1 Punkt
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