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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 04.10.2023 in allen Bereichen

  1. Kurze Vorstellung: Version 2 meines Kuppelzeltes, diesmal nur für eine Person und deutlich leichter. Ich habe die meisten der vielen tollen Anregungen, die ich bekommnen habe (danke!! ), für dieses Zelt berücksichtigt: regensicherer Eingang Toplüfter doppelwandig große Apsis etwas kleiner Ich habe recht lange rumprobiert, wie ich die Gestängekanäle zusammen mit den Kappnähten vernähe und mich am Ende dafür entschieden, bei diesem dünnen Material die Kanäle direkt in die Kappnaht zu setzen... die Naht geht dann immerhin durch 9 Lagen Stoff. Ein weiterer Vorteil ist, dass man nur drei Nähte für diese Naht braucht (und auch nur deshalb drei, weil ich eine Hilfsnaht brauche, um das ordentlich zu nähen ). 475g Außenzelt (inkl. Abspannleinen) + 283g Gestänge + 235g Innenzelt) = 993g Das Außenzelt hat eine Grundfläche von 265cm x 140cm und ist 105cm hoch Die Bodenwanne misst 230cm x 75cm und ist 10cm hoch Materialien: 40g/m² - 20d Silpoly 50g/m² - 30d 6.6 Silnylon für die Gestängekanäle und die Verstärkungen an den Gestängekanälen 65g/m² - 40d Ripstop Nylon für die sonstigen Verstärkungen #5 Zipper (wasserabweisend) 25g/m² - Moskitonetz 20g/m² - 7d Ripstop Innenzeltstoff 34g/m² - DCF für die Bodenwanne #3 Zipper für die Tür 8,7mm DAC NFL Gestänge Die Hintere Zeltwand kann abgespannt werden, um noch etwas mehr Belüftung und Abstand zum Innenzelt zu bekommen. Die Verstärkungen sind geklebt und dann vernäht. Durch die Verstärkungen der Abspannpunkte auf den Gestängekanälen erhoffe ich mir, dass die Belastung nicht ganz so punktuell stattfindet. Unten gibt es einen kleinen Blitzverschluss, um Spannung aus dem Reisverschluss zu nehmen. Hier passt der Schnitt leider nicht ganz... an der Spitze rafft sich der Stoff etwas. Ein Stäbchen hält die Belüftungsöffnung an der Spitze offen. Die dreieckige Verdeckung sorgt dafür, dass es nicht einfach so reinregnen kann. Die Öffnung kann beliebig groß oder klein gemacht werden. Viel Gewicht habe ich bei den Kleinigkeiten eingespart. Hier zum Beispiel eine sehr minimalistische Gestängeaufnahme! Mit eingehängtem Innenzelt. Die Apsis ist ca. 45cm tief. Wenn man den Reißverschluss etwas herunterzieht, erhält man einen regesicheren Eingang. Mit DCF habe ich vorher noch nie gearbeitet, daher kann ich nicht so richtig einschätzen, wie viel Verstärkung der Stoff so braucht. Aber ich finde, die Bodenwanne macht einen sehr stabilen Eindruck Jetzt noch ein kleines Gedankenexperiment in zwei Richtungen: Leichter: Ich habe versucht, wirklich bei allen Dingen zu überlegen, ob ich sie wirklich brauche und mit welchen Materialien man leichter bauen kann. Aber es gibt natürlich immer noch Optimierungsmöglichkeiten, z.B. 17g/m² Moskitonetz -10g, Gurtband kürzen - 6g, 1,25mm Abspannleinen + kürzen -20g, sinnvollere Innenzeltbefestigung -5g. Ich schätze auf ca. 950g könnte man das Gewicht drücken, darunter nur mit einem noch leichteren Stoff. Schwerer: Um das Zelt ein bisschen stabiler zu machen, würde ich vielleicht sogar ein höheres Gewicht in Kauf nehmen. 20d Silpoly ist schon nicht besonders reißfest und das 8,7mm Gestänge könnte man auch upgraden. Daher: 45g/m² 30d Silpoly +40g, 10,7mm DAC PL Gestänge +160g, 32g/m² Innenzeltstoff oder 34g/m² Monofil ca. +50g. Damit wäre man mit ca. 1250g deutlich stabiler unterwegs.
    6 Punkte
  2. Werte Gemeinde, mein erster MYOG Rucksack ist noch nicht mal einen Monat alt und schon musste ich irgendwie einen weiteren herstellen. Das Vorgehen war ziemlich ähnlich wie beim ersten Rucksack (siehe mein letzter Thread), nur ohne Hüftpolster, Bodentasche und Loadlifter und kleineren Optimierungen bei Details, Stoffmuster und dem Vorgehen. Vorbild: Zpacks Nero Maße: 35cm * 14cm * 50cm Materialien: Ultra 200 X, UltraStretch, 8mm 3D Netz, grober Netzstoff, Polyamid Gurtbänder (15/25mm), Velcro OneWrap, 2mm elastische Kordel, Plastik Kleinteile, Alterfil Garn Volumen: ~35 Liter = 25l Hauptfach, 8l Netz, 2*1l Seitentaschen Gewicht: 330g + 25g Hüftgurt + 140g Rückenpolster = 495g Maximalgewicht maximale Nutzlast: ca. 9kg, eher typisch 6-8kg Rolltop mit Klett und Schnallen links/rechts Mattenaufnahme für Z-Lite o.Ä. als Rückenpolster Optionaler Hüftgurt aus Gurtband Kosten: 120€ Zeitaufwand: 14h zerstörte Nadeln: 0 Das relativ neue Ultra 200 X ließ sich ganz gut verarbeiten und hält ordentlich was aus, das gilt auch für genähte Stellen bei bei Belastung. Lediglich beim Hüftgurt bin ich mir noch unsicher, ob ich da nicht noch verstärken sollte. Bei einer Testwanderung mit meiner anvisierten Maximallast von 9kg hat aber alles gut gehalten, auch wenn ich fast das gesamte Gewicht auf die Hüften verteilte. Die Rolltopkonstruktion vom Nero erfüllt auch ihren Zweck großartig und kann ich nur empfehlen. Die paar mehr Schlaufen helfen bei der Fixierung von z.B. einer Doublemat und einem Regenschirm oder Aufstellstangen in den Seitentaschen. Nicht ganz so optimal ist meine Lösung für die Schultergurte, das 8mm 3D-Netz zusammen mit dem Ultra hat dann nicht genügend Steifigkeit und rollt sich an den Seiten etwas ein/verzieht sich etwas. Das ist aber noch aushaltbar, da die Gurtbänder 15mm breit sind und ich eh nie mehr als 8kg damit tragen werde. Trotzdem werde ich noch ein paar Nähte zusätzlich setzen, damit sich das Gurtband auf dem Träger weniger verschiebt. Irgendwann kommt auch noch ein Sternum Strap ran und der wird auch noch helfen, mir fehlt aber noch eine gute Idee oder eine Bezugsquelle für einen entsprechenden Clip. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis und werde wohl den Nero abstoßen müssen. Wie die nun folgende MYOG Leere nun gefüllt wird, ist unklar. Die Reste Ultra werden bestimmt zur Bauchtasche, das 8mm 3D Netz zur Zusatzpolsterung der Hüftpolster meines ersten Rucksacks, ein 2p Netzzelt ist in der Pipeline, am wahrscheinlichsten ist aber eine richtige MYOG Unterkunft wie ein Lavvu, dann hätte ich ja schon fast alles. Erstmal aber nutzen und genießen, was gerade entstanden ist. Cheers!
    4 Punkte
  3. Mittwoch, 05.07.2023, Keld nach Reeth, 17,8 km 6:30 Uhr. Ich wache auf und Doug ist bereits busy beim Zelt abbauen. Okay, dann fange ich jetzt auch an. Als Doug runter zu Shop geht, um dort zu frühstücken, kommt Mäx nochmal zurück und leistet mir Gesellschaft. Ich würde sagen, wir haben Freundschaft geschlossen! Heute habe ich wieder die Wahl zwischen einer "High" und "Low" Route. Die High Route geht hoch auf das Moor, wo man Überreste der Bergbauindustrie sehe kann. Wainright beschreibt sie mit "a grim Trek admidst the debris of a dead Industry". Die "Low Route" geht idyllisch am Fluss Swale entlang, gesäumt von Wildblumen und ländlichen Kneipen. Ich entscheide mich für den roughen "grimmigen Trek" mit mehr Höhenmetern. Doug und Mäx nehmen die Low Route. Der erste Teil der Strecke ist wunderschön, die Sonne scheint, aber insgesamt ist sie doch sehr anstrengend. Es gibt zwei steile Anstiege. Einen sanften Abstieg, der sich aber lange hinzieht. Zwischendurch auf dem Weg ein reizendes Schwätzchen mit einem englischen Pärchen, welches mir wieder Schub gibt. Dennoch bin ich heute sehr froh, als ich in Reeth ankomme. Ich laufe in den Ort und checke zunächst die Tearooms (naja, es gibt nur zwei), entscheide mich dann aber doch dafür, zuerst im Pub einzuchecken. Einmal Gepäck ablegen und dann wieder raus. Tatsächlich schließen die gastronomischen Möglichkeiten zu Zeiten, bei denen bei uns in den Cafés Hochbetrieb ist. In einer kleinen, altmodischen Bäckerei mit einem angeschlossenen Tearoom, bekomme ich glücklicherweise noch ein englische Heißgetränk mit einem super leckeren Scone. Der Bäcker quatscht ein wenig mit mir und scheint sich zu freuen, eine Fremde zu Gast zu haben. Ich bin heute ziemlich erledigt und sehr froh, dass ich morgen für zwei Nächte in Richmond bleibe und etwas ausruhen kann.
    2 Punkte
  4. hiker

    unterwegs duschen

    ... ohne Seife im Fluss/Bach waschen bitte!
    2 Punkte
  5. nicht das Alu Gestänge vom KS Omega ist gemeint sondern die Zusatz Option für KS40/KS50 etc. mit zwei einzelnen Stäben seitlich... ziemlich weit unten auf der Hauptseite zu finden
    2 Punkte
  6. Kommt wahrscheinlich ein bisschen auf die Rückenlänge an ob sich das sinnvoll umsetzen lässt. Zwei Segmente a 50 cm bringt man auf jeden Fall im Tragegestell unter. Die Konstruktion a la ULA bzw. Atom+ mit den zwei Carbon-Rohren und dem Delrin-Bogen kann man mit Sicherheit steckbar bauen. Bei mir mit 1,90m kommen da zwei Carbon-Rohre a 50 cm zum Einsatz, der Delrin-Stab ist ebenfalls etwa 50 cm lang. Bei einem großen Pack gingen auch 2x55cm. Mit einem Verbindungsteil wären vielleicht 110cm als Tarpstange machbar. Ob man aber jeden Abend das Gefrickel haben möchte, das Gestell aus dem Rucksack raus zu machen, ist die Frage - ich würde es nicht machen wollen, weil das eben doch recht fest rein gespannt ist. Wenn man die Gestängeaufnahme abändert, damit das leichter geht, dann wird es wieder schwerer - ob sich dann das Theater lohnt? mein Gestell wiegt ca. 50 g bei 8mm Rohr. Als Tarpstange reichen 8mm imho aber nicht... Ein Rucksack-Gestell mit biegbaren Carbon-Stangen wie oben gezeigt, kann ich mir als Tarpstange nicht gut vorstellen - die soll ja gerade NICHT biegbar sein! Das Alu-Gestell von KS Ultralight sieht doch irgendwie vorgebogen aus?
    2 Punkte
  7. Adventurexpert hat da was: https://www.adventurexpert.com/product/sternum-clip-buckle/ Das dazu nötige Band sollte bei Deiner Konstruktion ohne Einlage noch aufzusteppen sein. Man kann auch eine Schlaufe aus Paracord-Mantel nutzen. Sieht dann so aus:
    2 Punkte
  8. Vielen Dank für das Material @questor Beim Wandern nehme ich abends gerne 2 Liter Wasser extra mit zum Lagerplatz und nach 11 Jahren der Improvisation hat mein geschundenes Huckepäckchen Flaschenhalter für die Schultergurte bekommen. Verbastelt habe ich Strümpfe, Druckknöpfe mit Folie zum Unterlegen, Kabelbinder und etwas Gummikordel. Freue mich schon sehr auf die nächste Tour @noodles
    2 Punkte
  9. Capere

    Impressionen von Touren

    Das schöne Wetter hat mich nochmals in die Alpen gelockt und somit konnte ich noch ein paar schöne Solo Touren in diesem goldenen Herbst realisieren: Los ging’s mit Besteigung des Weissmies (4017m) via Südgrat. Dazu ging’s über den Erlebnisweg Almagellerhorn erst zur Almageller Hütte. Die Hütte selbst ist um die Zeit im Jahr schon geschlossen und der Winter Raum war rammelvoll, da noch andere auf die Idee gekommen waren. Insofern also eine Nacht mit Blick auf die Zermatter Skyline und den Sternenhimmel ganz in der Nähe. Die Temperaturen sanken hier auf 2900m bis auf gemessene 0 Grad, sodass mein Sommer Quilt schon an seine Grenzen kam. Gegen 5 ging’s aber ohnehin schon wieder los und bei besten Verhältnissen zum Gipfel. Konkret stand ich so nach knapp 3,5h völlig allein auf der Schneekuppe, die wahrscheinlich irgendwann kaum mehr höher als der felsige Vorgipfel sein wird.
    2 Punkte
  10. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Dieses Jahr durchquerte ich auf dem Coast to Coast Walk Nordengland von der West- zur Ostküste (→ Karte). Den Trail als "Fernwanderweg" zu bezeichnen, würde es in diesem Fall nicht ganz treffen. Es handelt sich vielmehr um eine von Alfred Wainwright ausgearbeitete Verbindung etablierter Wege und Wegerechte. Wer den Spuren Wainwrights folgen möchte, startet in St. Bees an der Irischen See durchquert 3 Nationalparks und findet den Abschluss im Osten in Robin Hood's Bay an der Nordsee. Der Lake District stand vor Jahren schon einmal auf meiner Liste. Eine 8 - 10 tägige Rund-Tour war geplant, ein Zug gebucht, doch dann kam die Pandemie dazwischen... Sonntag, 25.06.2023 – Ankunft in St. Bees Meine Reise beginnt um 3 Uhr in der Nacht mit dem Ziel Manchester. Mit auf die Reise geht mein niegelnagel neues Aeon Li DCF-Zelt, das inklusive Heringen 540g auf die Wage bringt! Vielleicht etwas übertrieben, ich gebs zu. Aber um es vorweg zu nehmen, it made me really happy! Ich hatte mir für dieses Jahr vorgenommen, auf jeden Fall häufiger im Zelt schlafen, denn der Weg bietet neben schönen Campspots an den Seen des Lake Districts, charmante, einfache Farm-Campingplätze sowie die Möglichkeit auf der Wiese hinter dem Pub des Etappenziels zu zelten. In Manchester angekommen, heißt es leider 3h auf meinen Zug nach St. Bees warten, bedeutet, ein erster englischer Tee und das emsiges Treiben des rauen Flughafen beobachten. Mein Kopf dröhnt etwas, dies ist vermutlich dem wenigen Schlaf geschuldet. Ein paar Stunden später sehe zum ersten Mal das Meer. "Grange-over-Sands" lese ich auf dem Schild. England zeigt sich in vornehmen Grau. Es regnet, Wolken hängen tief. Alles wirkt ein wenig traurig und melancholisch, gleichzeitig aber auch irgendwie wohlig. Weiter gehts mit der Eisenbahn durch nordenglische Dörfer. Nachdem ich einen großen Teil der Zugfahrt mit mitgebrachten Jobthemen vergrübelt habe, komme ich gegen 7 in St Bees an. Ich willl schlau sein und gleich auf dem Weg zu meinem B&B im vermeintlich einzigen Lebensmittelgeschäft des Ortes Spiritus kaufen und setze dabei (wohl eher unbewusst, denn tatsächlich nachgedacht habe ich darüber im Vorfeld nicht) auf meine letztjährigen Erfahrungen in Italien. Dort bekam ich Spiritus in jedem Tante-Emma-Laden. Die Leute verwenden es dort zum Putzen, aber hier: Nada. Die Dame macht mir wenig Hoffnung. Ich könne es in Whitby versuchen, sagt sie, aber die Erfolgsaussichten seien ungewiss. Okay, Challenge accepted. Als ich in meinem B&B einchecke, versuche ich erneut, Bezugsquellen in Erfahrung zu bringen. Aber mein Gastgeber ist noch weniger zuversichtlich. Er bietet mir ganz lieb irgendwelches Zeug zum Sprühen an (steht Butan drauf), aber ich wüsste nicht, wie ich damit kochen soll, stattdessen sehe ich vor meinem geistigen Auge eher, wie mir alles um die Ohren fliegt. Auf der Suche nach einem Abendessen (und dem zugehörigen Kaltgetränk) stolpere ich straight away gegenüber von meiner Unterkunft in den ersten Pub meiner Reise. Draußen verkündet ein Schild "Sunday Evening Country Music". Etwas unsicher betrete ich die Lokalität und erzeuge als Fremde natürlich deutlich Aufmerksamkeit, zumindest nach meiner Wahrnehmung. Es wirkt alles sehr heimelig, viel Teppich, alle scheinen sich zu kennen. Ein älterer Mann erklärt mir mit nordenglischem Dialekt (puh another challenge), dass es hier nichts zu essen gibt. Er schickt mich freundlich weiter die Straße runter. Die ganze Szenerie des Pubs macht mich sehr neugierig. Aber ob ich mich später noch einmal alleine hier hin traue? Beim Abendessen im "Manor" einer klassischeren, aber ebenfalls netten Lokaliät, versuche ich erneut über verschiedene Kanäle des weltweiten Netzes an Informationen bzgl. Spiritus zu kommen, aber hey, meistens werde ich abends im Pub essen und sollte das das ein oder andere Mal nicht möglich sein, gibts Brot und Käse. Der Abend geht stimmungsvoll an dem Ort zu Ende, an dem er begann. Nach zwei Ale zum Essen traue ich mich neugierig in den heimeligen Pub zurück. Ein paar ältere Herrschaften aus dem Dorf sitzen inzwischen zusammen und musizieren, was ihnen gerade so in den Sinn kommt. Man beäugt mich erneut, aber ich glaube, sie freuen sich, dass eine Fremde zuhört. Die ganze Atmosphäre ist soo lovely. Zurück in meinem B&B schlafe ich später ganz beseelt ein – beglückt von den Eindrücken, um nicht zu sagen von meinem ersten kleinen Abenteuer.
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  11. Es kann passieren, dass etwas reinläuft, das tropft dann in die Apsis. Ich habe bei starkem Regen die Öffnung verkleinert oder geschlossen, das war okay.
    1 Punkt
  12. the EL

    unterwegs duschen

    Ich war 8 Tage aufm GR10 (Seix -> Merens-les-Vals) und habe bei dieser Gelegenheit den Duschsack 5* getestet: Wasser (lau-)warm kriegen: Es blieben etwa 1-2h Pyrenäen-September-Sonne, was nicht ausreicht, Flusswasser aufzuwärmen. Ich habe darum 0.5-1.5L Wasser aufgekocht und so in den Beutel gegossen, dass das Beutelmaterial nicht direkt berührt wird (der Hersteller ratet davon ab, kochendes Wasser einzufüllen). Damit habe ich lauwarmes Wasser erzielt. Wassermenge: die 10L reichen vollkommen aus, auch zum Ausspülen von langen, eingeseiften Haaren. Zu zweit liegt auch drin. Ich hab' ca. 7L eingefüllt und den Rest fürs Spülen etc. verwendet. Anwendung: Es war überraschend schwierig, gute Plätze zu finden. Die Aufhängemöglichkeit sollte über 2m hoch sein, stabil genug für die immerhin 7kg+, ne Schnur muss auch hin, der Boden sollte eben und "sauber" sein. Dazu der Aufwand des Wasserkochens und natürlich des Wassertragens. Das Duschen selbst geht problemlos, der Durchfluss ist ausreichend. Transport: Der Sack leckt ein kleines bisschen, aber mal 10min herumtragen geht schon. Volumen entspricht einer 33cl-Flasche oder weniger. Am Morgen hab' ich den Sack so zusammengerollt, dass der Duschkopf durch den Sack geschützt wird und dann in die Aussentasche gestopft. Zusatznutzen: Als Kurzstrecken- und zeit-Transportbehältnis reicht der Sack, aber er ist mE kein Ersatz für den richtigen Wassercontainer. Er trocknet ziemlich schnell, aber aus bereits angesprochenen Gründen kein guter Ersatz für ne Schlafsackhülle o.ä. Ich habe ihn als Behälter für Kleiderwäsche benutzt, das ging tiptopp. Fazit Ein Duschsack ist nicht XUL, vielleicht nicht mal UL. Aber das frische Gefühl nach einer Dusche ist grossartig und mir durchaus 101g wert. Ich find' ne (lauwarmen) Dusche "gründlicher" als das Waschen mit einem Waschlumpen, aber das ist wohl Geschmacksache. Enttäuscht bin ich vom Aufwand, das Wasser warm zu kriegen und nen guten Platz einzurichten - das hab' ich mir einfacher vorgestellt. Wenn's warm ist und/oder die Sonne stark scheint und man das Gewicht vielleicht auf mehrere Menschen aufteilen kann, dann ist der Duschsack meiner Meinung nach eine Überlegung wert. Ein must-have ist er definitiv nicht.
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  13. Wir haben das Ultamid 4, perfekt für diesen Zweck. Ausklinken geht, aber bei uns reicht es schon, das Innenzelt Off-Center zu stellen, also die vier Eckverbindungen zwischen Innen- und Außenzelt hinten kürzer zu stellen und vorne länger. Der Raum lässt dann bei uns locker 4 Fahrradtaschen quer liegend zu. Die Zeltstange ist mittig im Innenzelt und es passen sogar bis zu vier Full Size Neo Air. Es ist ein Raumwunder und mit nichts zu vergleichen.
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  14. Ich schließe mich an, dass nur zwischen weitgehend wasserdichten und wasserdurchlässigen Schuhen unterschieden werden sollte. Aber es ist wie immer eine Frage des Anwendungsgebietes (Wetter, Terrain, Temperatur, Unterkunft). Die Wasserdichtigkeit ist nur um die Auskühlung zu reduzieren und damit dein Fuß nicht zum Schwamm wird. Somit würden m.M. GTX Schuhe nur im Temperaturbereich von 0-10° C und nass-kaltem Wetter sinnvoll sein. Sonst trocken die Schuhe und Füße schnell genug oder ich setze auf SealSkinns. Aber nach jeweils rund 500-600km hatte ich sonst immer Undichtigkeiten bei den GTX Schuhen. Danach bringt die Membran dir auch keinen Vorteil mehr.
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  15. Kannst ja mal sicherheitshalber checken, ob die Beschichtung von beiden Seiten da ist...allerdings habe ich bei dem hochwertigen Material von Slingfin noch nie einen Beschichtungsfehler gesehen... Ansonsten, wenn Dich das stoert, Du hast ja 14 Tage Widerrufsrecht, ich vermute mal, Du hast es bei S&P zu dem inzwischen vergriffenen superguenstigen Sonderpreis gekauft, dann freut sich jemand anders drueber, dass er es so guenstig bekommt...
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  16. Danke für die Detailaufnahmen, das Zelt ist einfach nur genial und sieht total professionell aus. Auch was Du als Schnittfehler bezeichnest, fällt in meinen Augen gar nicht sonderlich auf. Die Lüftung und die Möglichkeit des regensicheren Einstiegs gefällt mir besonders gut. Nur eins ist mir noch nicht ganz klar geworden durch die Bilder: gibt es auch die Möglichkeit, die Tür nur halb zu öffnen?
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  17. Correctemundo. Genau so. Besonders die Ist ganz entscheidend - die ist sogar ultraleicht Für mich ist es nur im Winter einmal schwierig gewesen mit Schnee-Matsch und Wasserlöchern bei um die Null Grad, das war grenzwertig - weil ich das Wasser in den Schuhen nie richtig warm bekommen habe - sonst ist Bewegung für Wärme und Fußpflege hilfreich, damit die Haut nicht kaputt geht. Wenn die Haxen den ganzen Tag nass sind, ist das Blasenrisiko deutlich höher (dagegen helfen evtl Liner-Socken) und gegen trockene, rissige Haut hilft Fettcreme.. aber das ist hier wirklich schon oft Thema gewesen, da findest du noch mehr Tips..
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  18. Japan im September 2023, 3-Tages Tour im Chūbu-Sangaku National Park mit meinem Freund Jotaro. Da geht es morgen hoch. Vorsicht vor den Bären! Durch den Wald nach oben. Nicht mal die Hälfte des Tagespensums geschafft, da kann man noch lachen. Anscheinend recht bekannter Berg in Japan. Camp 2. Aussichten! Da Finnair der Meinung ist man muss Passagier + Gepäck nicht zeitgleich ankommen lassen, hatte ich wirklich Glück das ich seit einigen Jahren immer mit meinem Phoenix II als Handgepäck reise, sonst hätte diese Tour wahrscheinlich nicht stattfinden können. Den rest der Ausrüstung konnte ich zum Glück von Jotaro ausleihen! Auf dem Weg nach unten. Schon mal fast zwei Kilometer inmitten einer Gruppe Affen gewandert? Es war unglaublich schön <3 Und noch ein bißchen Lichtmalerei mit dem iPhone, man will ja nicht schon um 20 Uhr schlafen gehen Wer sich lieber das 4K Video ansehen möchte (kann auch hier klicken =)
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  19. ... ist für 2 Personen gut (Fjell, viel Wind, viel Regen). Die Variante Oppland mit drei Bögen halte ich für eure Zwecke gut geeignet.
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  20. Ich habe ein helsport fjellheimen3camp von 2005 und bin damit immer noch sehr zufrieden (ok, mittlerweile gibt es leichteres, damals war das aber schon echt gut für einen Tunnel dieser Größe). War damit auch im Fjell unterwegs. Die große Abseite ist toll, da passen sämtliche Fahrradtaschen von drei Menschen rein und wir konnten trotzdem noch im Eingang kochen. Sollte zu zweit mit Hund auf jeden Fall passen.
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  21. Hier siehst du das Nordisk Halland 2 LW. Für uns hat es mit 2 Rucksäcken immer noch genug Platz gehabt, dass wir uns darin umziehen konnten. Das Nordisk Oppland hat ja noch eine viel größere Apside. Da habt ihr mit Hund bestimmt ausreichend Platz. Ein besseres Bild von der Apside habe ich leider nicht.
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  22. Solange du es nicht rundum bodentief abgespannt haben willst, sehe ich da wenig Probleme. Lustigerweise habe ich anders als du das Gefühl, dass gerade im skandinavischen Fjell doch meist ein ebenes Plätzchen zu finden ist Steine als Abspannpunkte funktionieren ok, solange das Wetter gemütlich bleibt. Wenn ernsthaft Wind aufkommt, zieht es selbst richtig große Steine weg. Bei einer Sturmnacht jetzt hat das Hilleberg Unna meiner Tourpartner einen ~15kg Stein (also schon ein ziemlicher Brocken) weggezogen. Und das Unna ist gewiss nicht die windstabilste Behausung. Aber da ihr ja eher defensiv unterwegs seid und die Großwetterlage abschätzen könnt, sehe ich da kein Problem. Nimm unbedingt etwas Opfer-Zeltleine mit, damit du bei den Steinen flexibel bist und nicht die Haupt-Leinen durchscheuerst. Ich hatte mal für eine Tour eine "Dual Pyramide", das Tarptent Stratospire LI. Ich fand es bei suboptimalen Bedingungen nervig fummelig im Aufbau. Aber die Raumausnutzung im Vergleich zur Bodenfläche ist natürlich einem Mid erheblich überlegen. Falls du es noch nicht kennst, hier noch mal zwei Links zum Ultamid 4, die kein "Couch-Potato-Review" sind: Über die Vorteile: http://maxneale.blogspot.com/2016/08/the-best-ultralight-tent-hyperlite.html Über die Grenze: http://maxneale.blogspot.com/2023/06/hyperlite-mountain-gear-ultamid--ultalight-shelter-high-wind-performance-review.html
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  23. Dienstag, 04.07.2023, Kirkby Stephen nach Keld, 17,5 km Am Vorabend bekomme ich von Bridget eine Nachricht, dass die beiden heute die rote Route gehen. Wie bereits erwähnt, es kursierten allerlei Geschichten, dass Menschen Schuhe verlieren oder knietief im Sumpf stecken bleiben. Auch der Nürnberger schrieb mir, dass er mit dem Trekking-Stock teilweise 1 Meter tief eingesunken ist. Naja, im Zweifel kann man umkehren und notfalls irgendwie untenrum gehen. Ich beschließe also, der Jahreszeit entsprechend, wie vorgeschrieben, auch die rote Route zu nehmen und tausche mich mit den beiden Frauen aus, wann wir losgehen. Ich starte etwas früher, denn es geht erstmal auf Nine Standards hoch und da bin ich tendenziell langsam(er). Man wird sich dann oben sicher treffen. Der Aufstieg klappt im Prinzip ganz gut, aber es ist richtig kalt, sehr windig und es regnet immer wieder. Mittlerweile hab ich mich schon daran gewöhnt. Oben auf Nine Standards holen mich Doug und Mäx ein und wir gehen den Rest der Etappe zusammen. Die Neuseeländerinnen sind nicht zu sehen. Das sumpfige Stück ist vergleichsweise harmlos, vielleicht eeetwas abenteuerlich. Ich habe eigentlich auch Spass, dass wir uns Stück für Stück vortasten und jeden Schritt vorher mit dem Stock testen müssen. Nur einer Stelle ist wirklich diffizil, die Freude dafür umso größer, als als wir geeignete Stellen für unsere Füße finden. Der Hund Mäx macht sich hingegen überhaupt keine Gedanken. Er überquert mühelos das Gelände, ist leidiglich nicht mehr ganz so sauber and "will get a brush in the evening". Nächster Höhepunkt sollte Ravenseat sein. Aus verschiedenen Quellen erreichte mich die Info, dass die Farmlady dort köstlichen Cream Tea serviert, ichfreue mich also wie Bolle darauf. Mein erster Cream Tea! Leider ist Ravenseat geschlossen. Das bedeutet, selbst gekochten Tea und mitgebrachtes Proviant. Na guuut. Doug versorgt mich mit heißem Wasser. An der Picknickstelle lernen wir ein englisches Pärchen kennen, das crazy Caravan-A-To-B-To-A-Hiking praktiziert: Mit dem Caravan von A → B. Fahrrad bei B parken. Wieder von B → A fahren. Caravan bei A lparken. Von A → B wandern. Mann bei B nimmt Fahrrad, fährt von B → A und holt den Van. Alles roger. Wir nennen die beiden in den folgenden Tagen nur noch "the A to B couple". Der Campingplatz in Keld ist sehr schön. Ein paar Geashügel mit flachen Stellen, zwei Ebenen am Fluss, die es zu vermeiden gilt, wenn man nicht wahlweise Midges oder Moskitos zum Fraß vorgeworfen werden will. Es gibt einen netter Shop, der Tee, Kaffee, Kuchen und das Übliche anbietet. Aus Routine frage ich nach Spiritus und welch unfassbare Freude, die Dame weiß was ich will, sie hat nur den Rest, den sie noch hatte, leider einem anderen Camper gegeben. Freue mich trotzdem. Morgen sollte ich was in Reeth in der Post Office (oder im Bike Shop ) kriegen. Hm, aber lohnt sich das noch? Egal, irgendwie ist die Spiritus-Challenge jetzt schon zum Betriebssport geworden. Fürs Abendessen hilft mir Doug mit seinem Gaskocher aus. Im Gegenzug spendiere ich ihm ein "Wainwright" (Ale) Wir amüsieren uns beim Essen über die 3 jungen amerikanischen Mädels, die auch den Trail gehen. Eine der Mädels schleppt 25 kg. Aber das hält sie nicht lange durch. Schon nach der ersten Etappe muss der Sherpa-Bus das Gepäck tragen (und das für richtig viel Geld). Die Mädels seien etwas "over the top", sagt Doug. Dummerweise haben sie ihr Zelt neben meins gestellt und giggeln die halbe Nacht, well...
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  24. OT: ich persönlich schabe täglich morgens und abends meine Zunge. Nicht exzessiv, aber genau wie beim Zähneputzen würde mir mittlerweile ein Wohlgefühl fehlen, wenn ich es unterließe. Beim sanften Schaben der Zungenoberfläche wird sowohl morgens als auch abends ein manchmal sogar gefärbter Film (Speichel, Schleim, andere Stoffe) entfernt. Die Zunge bzw. der Mundraum fühlt sich nach der Reinigung sehr klar und rein an. Im Anschluss ggf. noch mit etwas Teebaumöl-Minzöl-Wasserlösung spülen. Dies will ich auch unterwegs auf dem Trail nicht missen, und habe daher immer Schaber und Teebaumöl (auch für Desinfektion, Deo) dabei. Wenn du mehr wissen willst, siehe z.B. hier. Ist dann letlich aber auch "Ansichtssache".
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  25. Montag, 03.07.2023, Orton nach Kirkby Stephen, 20 km Ich wache wieder im Regen auf. Aber immerhin gibts in dem netten Pub einen Kaffee und ein Sandwich für den Weg. Ich spreche noch kurz mit den beiden Neuseeländerinnen und breche auf. Gleich zum Start gehe ich unfreiwillig einen Umweg. Der Weg, den ich gehen will (und entsprechend meines Tracks gehen soll) ist zugewuchert, also zurück und zur Straße hinunter. Ich könnte eigentlich wieder auf den Trail kommen, hab aber etwas Zweifel, ob nicht wieder alles zugewachsen ist und ich besser die Straße gehen sollte. Just in dem Moment, als ich drüber nachdenke, winkt mich ein Autofahrer rüber zur Wiese. Also doch. Okee, ich verlasse die Straße und treffen alsbald Bridget und Allison auf dem Trail. Es ergibt sich, dass wir heute die Etappe gemeinsam gehen. Die ganze Strecke ist wunderschön, geprägt von weiten Hügeln und vielen Schafen. Ich hatte nicht damit gerechnet. Das Wetter ist gar nicht so schlecht. Zumimdest kommt immer wieder die Sonne raus. Wir sind ziemlich flott dabei und kommen gegen 2:00 Uhr mittags an.In dem Hostel, das ich ansteuere (eine ehemalige mehtodistische Kirche), ist niemand da, aber an der Tür klemmt ein Brief mit allen nötigen Informationen. Ich mache große Wäsche. Als ich beim Abendessen im "Black Bull" sitze, kommen Doug und Mäx dazu. Die beiden übernachten auch im Hostel. Allerdings erreicht Doug schon sehr früh Kirkby Stephen. Nicht ganz freiwillig… Mike, der Waliser, der mit uns in Shap gezeltet hat, ist vorgestern direkt nach Kirkby Stephens durchgelaufen und hat in dem Hüttchen (Sunbeggin Farm), das gegen Spende Tee und Snacks anbietet, sein Portemonnaie vergessen, Doug findet es gestern und bricht heute um 6 Uhr auf, damit er es Mike im Hostel übergeben kann. Klappt gerade noch, bevor Mike seine Karten sperren lässt… Glück gehabt, würde ich sagen. Immer mal wieder gibt es während der Wanderung Gelegenheit, gegen Spende einen Tee oder Snack zu bekommen. So auch hier in dem Häuschen bei Sunbeggin Farm.
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  26. Erste Anlaufstelle: hikr.org, zweite Anlaufstelle: Google, Treffer #4: https://www.tourentipp.com/de/touren/brauneck-benediktenwand-bergtour_425.html -> Bilder der Route Scheint (hikr) im Bereich T3 zu liegen, einige wenige gehen mit der Einschätzung bis T4 hoch, was ich in Anbetracht der Bilder für zu hoch gegriffen halte, und auch T3 für richtig/real erachte. In einige Passagen hat es Stahlseile, was bei T3 durchaus auch der Fall sein kann. Der Unfall ereignete sich letztes Wochenende während einer Warmphase, somit dürfte es dort trocken gewesen sein. Nichtsdestotrotz ist die Route wohl sehr beliebt und der Fels entsprechend abgenutzt/speckig. Die Frau ist unterhalb einer dieser Steilpassagen aufgefunden worden, und somit in einem solchen Bereich auf dem Weg verunglückt. Ohne nähere Angaben zur Ausrüstung und ihren Erfahrungsstand ist es Kaffeesatzleserei, ob sie nun an einer glatten Stelle ausgerutscht oder sonst wie gestolpert/unachtsam war, und deswegen runterfiel. Das ist ein Bild von einem der steileren Abschnitt an den Achselköpfen. Solange es dort nicht nass ist und/oder der Begeher komplett unerfahren, sind die Schuhe nicht wirklich DER Faktor, solange jetzt nicht mit Badeschlappen und ohne Erfahrung dort unterwegs ist. Auf abgelatschtem und speckigem Kalk haben weder Trailrunner, Zustiegsschuhe, Kletterfinken noch Bergstiefel wirklich Halt. Erst so ab T4 trennt sich dann die Spreu vom Weizen bzw. ab etwa T3 bei suboptimalen Bedingungen.
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  27. Da ich gerade glampingmaessig vor dem Zelt rumlungernd, in einem Helinox sitzend, Fuesse auf nem 2., mal div Bilder auf´s Ultrabook gezogen habe, dachte ich, liefer ich mal ein paar Kurzeindruecke... Der erste Teil der Bilder ist aus Italien vom letzten Monat, 2. Teil Slowenien, Letzten gestern / heute, ich glaube den Fluss kennt jeder WW-Paddler
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  28. Freigeist 13

    Impressionen von Touren

    Schottland, West Highland Way, 17.8.2023 - 23.8.2023
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  29. Sören

    Impressionen von Touren

    Peaks of the Balkans im August
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  30. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Freitag, 30.06.2023, Grasmere nach Patterdale, 17,7 km Der Regen plätschert bereits in der Früh auf mein Zelt. Ich packe schon mal ein, um bald loszukommen. Leider hat der "Dining Room" in der Jugendherberge noch nicht offen. Macht nix. Checke nochmal die Optionen: Wetter – wo heut Abend schlafen – welche Route… Angesichts des erwarteten Dauerregens entscheide ich konservativ: Hostel in Patterdale mit Bonus "Trockenraum" sowie Low Route. Glücklicherweise hat mir ein N. (der die Tour letztes Jahr gemacht hat) gestern Abend seinen Track geschickt und ich muss jetzt nicht noch umplanen. Ich hatte nämlich eigentlich die High Route über Sunday Craig im Sinn. Auf dem Weg hoch zum Grisdale Tarn denke ich bereits, gut, dass ich gestern nicht aufgestiegen bin. Langsam, aber sicher formieren sich diese Gedanken zu der (möglicherweie leicht übertriebenen) Überzeugung, das hättest du nicht überlebt! Als ich gegen 10:30 Uhr am höchsten Punkt (Grisdale House?) ankomme, sind Wind und Regen so krass, dass ich vermutlich – hätte ich da oben gezeltet – nach dem Aufwachen den ganzen Tag regungslos im Zelt hätte verbringen müssen. Spätestens beim Abbau wäre mir sicher alles um die Ohren geflogen. Ich überlege, ob da drüben im Nebel, in dem grünen Zelt ein Mensch liegt und ob es ihm genau so geht, wie ich es befürchte. Aber aus der Ferne sieht alles stabil und friedlich aus. Der Beginn des Abstiegs ist aufgrund des Windes ziemlich mühsam. Ich muss regelrecht gegen Wind und Böen ankämpfen. Ein Ausrutscher auf dem steinigen, schlechten Weg, eine Pirouette – gerade nochmal gut gegangen. Als ich etwas tiefer bin, ich glaube ab Ruthwaite Lodge (eine verschlossene Hütte), wird es besser und im Tal ist es zwar nicht trocken, aber windstiller und landschaftlich extrem hübsch. Für Patterdale verspricht mein Guidebook einen Shop, der heiße Getränken und Snacks anbietet. Aber nix da, sehe etwas, das vor zig Jahren hätte ein Shop sein können. Etwas enttäuscht gehe ich in den "White Lion", ein ziemlich muffiger Pub, den man gleichwohl oder deshalb auch originell finden kann (depends). Da er tatsächlich gut besucht ist und ich früh dran bin, trinke ich dort auch ein halbes Pint und beobachte die Locals. Wettertechnisch wäre eher ein heißer Tee angesagt, aber atmosphärisch passe ich mich mit der Wahl des Getränks dem Publikum an. Ich überlege, ob ich wegen eines Shops noch nach Glenridding laufen soll oder direkt zur Herberge… Wenn ich dort erstmal die Schuhe ausgezogen habe, zieh ich sie nicht mehr an. Mittlerweile kommen zwei Wander-Ladies in den Pub, die sehr nett wirken. Ich beobachte, wie sie kurz mit dem Wirt sprechen, dann jedoch weiter ziehen. Sie suchen wolhl ein Platz für die Nacht. Ich treffe die Damen später mehrmals wieder und der "White Lion" wird irgendwie zum running gag (ohne, dass ich die Geschichte in Gänze erfahre). In der Jugendherberge treffe ich Doug (und Mäx), Mike und die beiden (neuseeländischen) Ladies aus dem White Lion wieder, am nächsten Morgen noch zwei weitere "Jungs" aus Yorkshire. Dies sollte meine Bezugsgruppe für die nächsten Tage, vielmehr Abende sein.
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  31. Es ist doch völlig richtig, der Eingebung des Augenblicks zu folgen, wenn Dir das Dorf gefiel. Das ist Freiheit beim Wandern. Ein strenger Plan führt nur zu Stress, und den hat man schon im Alltag genug...
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  32. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Donnerstag, 29.06.2023 – Rosthwaite nach Grasmere, 14,5 km Auch wenn ich mich nicht zwangsläufig dran halte, es vielleicht etwas uncool ist und ich diejenigen beneide, die so "drauflos" gehen können. Ich muss mich zu Hause ordentlich mit meiner Tour beschäftigen und leider auch einen ordentlichen Plan schmieden. Dieser hätte für gestern gelautet, nicht in Rosthwaite zu übernachten, sondern ein paar Kilometer weiter an einem Bach wild zu zelten. Das sollte mir ermöglichen, heute bis Grisdale Tarn zu gehen. Grisdale Tarn ist ein See oberhalb von Grasmere. Bei schönem Wetter klingt das sehr verheißungsvoll. Tja, mal sehen. Viel wild gezeltet habe ich in meiner "Wanderkarriere" noch nicht. Der Lake District schien mir eine gute Gegend zu sein, um mich etwas auszuprobieren. Das Wetter ist heute besser und ich will endlich mal die "High Route" gehen. Eine feine Variante, die über einen Grat (oder Kamm?) an 4 Gipfeln vorbei führt (Letzterer mit Namen Helm Craig), um dann steil ins Dorf Grasmere abzusteigen. Überhaupt soll der Tag heute zu den Lakeland-Klassikern und einer der Höhepunkte der Tour sein. Das erste Stück Weg geht ganz idyllisch an einem Bach entlang hoch hinauf am Lining Craig vorbei zum höchsten Punkt, Greenup Edge auf ca. 600 m. Auf dem Weg begegnet mit ein älterer Mann mit seinem Tibet Terrier namens Max auf Englisch "Mäx", wir tauschen uns kurz aus, er zieht an mir vorbei mit der Worten "slow and steady, slow and steady". Auf den letzten anstrengenden 20 Minuten vor dem höchsten Punkt treffe ich auf eine ebenfalls ältere Dänin, mit der ich gemeinsam die letzten Meter des mittlerweile nicht mehr sehr offensichtlichen Weges bezwinge. Oben winkt uns der Engländer zu und ich bin nicht unglücklich, dass ich ihr mehr oder weniger hinterher steigen kann. Wir machen alle drei zusammen Pause und plaudern ein wenig. Ich habe den Eindruck, dass sich die Dänin nicht ganz so wohl fühlt. Gestern oder vorgestern hat sie sich verlaufen und (vielleicht auch wegen des Wetters) ein "Cab" gerufen. Die beiden brechen vor mir auf und wollen angesichts des befürchteten steilen Abstiegs nicht die High Route nehmen. Ich bleibe bei meiner Entscheidungb und genieße auf der High Route die wundervolle Aussicht. Doug, der Engländer ist auch mit Zelt unterwegs und wird auf der Zelt-Wiese des Youth Hostels in Grasmere übernachten. Am 5. Tag meiner Reise mit noch nicht soo viel Kontakt am Abend habe ich Lust auf Gesellschaft, andererseits hatte ich mir doch vorgenommen, am See zu zelten. Ein solches hin- und her gerissen sein zwischen Gesprächen am Abend und stillem Zelten an möglicherweise schönen Spots kenne ich schon von früheren Touren. Ich hadere, während ich nach Grasmere absteige. Morgen soll ja das Wetter wieder schlechter werden. Es ist schon recht spät, wie weit ist es wohl noch bis zum See? Bestimmt noch anstrengende 2 Stunden bergauf usw. usw. In Grasmere angekommen, bringe ich in Erfahrung, dass ich den letzten der 5 (?) Zeltplätze bekommen könnte. Die Abendsonne scheint, die Wiese sieht gut aus und ich habe Lust, den Ort anzusehen, ich bleibe hier. Ich fühle mich irgendwie schlecht, weil ich eingeknickt bin. Aber nu isses so.Was solls. Nachdem ich das Zelt aufgebaut habe, mache ich mich noch einmal in das belebte, etwas touristischere aber hübsche Dorf auf, unter anderem, um in den Geschäften nach der "lila Flasche" zu fragen. Ohne Erfolg. Auf dem Zeltplatz treffe ich neben Doug (und Mäx) noch einen weiteren Coast to Coaster, namens Mike. Er kommt aus Wales, mit "accent" mal wieder, is klar, dazu kommt, dass er sooo leise und nuschelig spricht. Das bedeutet, ich beschränke mich meistens auf ein "yes" oder "sorry?"
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  33. OT: OT: Im Vorgänger-Forum (lange vor 2012) gab es einen Faden, in dem nur das Wort "Brennspiritus" in supervielen Sprachen aufgeführt war... Macht wieder einmal Spaß zu lesen! Bitte fortsetzen!
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  34. sja

    [GB] Coast to Coast Walk 2023

    Dienstag, 27.06.2023 – Ennerdale Bridge nach Dubs Hut, 17,7 km Ich habe noch Strom und kann kann in mein Telefon tippen. Was für ein Luxus. Ich bin durchaus hart im Nehmen, aber nach 7 Stunden im Regen wandern und so viel Wasser in den Schuhen, dass sie regelrecht schmatzen… und dann eine feuchte, kalte Berghütte… Aber so weit sind wir noch nicht. Let 's start from the beginning: Nach einem einfachen Frühstück (Camper bekommen nur ein Café to go und ein roll with cheese – also ein Käsebrötchen) geht es auf Richtung Ennerdale Water und dann bei strömendem Regen am südlichen See-Ufer entlang. Alle Guidebooks sagen, bei Regen soll man das Nordufer nehmen, aber hey, man kann sich ja nicht alles merken. Es ist relativ schnell klar, dass ich heute nicht die "High Route" eine Alternative über Red Pike gehen werde, bei dem Wetter macht das keinen Sinn. Am See treffe ich ein paar Frauen (es stellt sich später heraus, es sind Neuseeländerinnen), die auch auf dem Coast to Coast unterwegs sind. Man tauscht sich kurz aus, woher, wohin, wie weit und so weiter. Die 4 wollten heute noch bis Rosthwaite, also ein paar Kilometer weiter als ich. An einer unübersichtlichen Stelle (es geht die ganze Zeit schon steinig auf und ab) mache ich es mir einfach und schleiche der Gruppe hinterher. Es ist ziemlich steil und kraxelig. Für ein paar Schritte muss ich mich ordentlich konzentrieren und teilweise die Hände und sicherheitshalber auch den Popo zuhilfe nehmen. Geschafft. Ich schaue nach rehts und sehe, dass es auch einen einfacheren, weniger absturzgefährdeter Weg "obenrum" gegeben hätte. Will nicht wissen, wer hier alles "falsch" geht. Eine große Erleichterung stellt sich ein, als ein paar Stunden später ein Schild die Jugendherberge von Ennerdale ankündigt. Eine kleine Pause im Trockenen und eine Tasse heißen Tee. Die Neuseeländerinnen kehren hier auch für eine Rast ein, außerdem ein freundliches Ehepaar aus der Gegend. Ich unterhalte mich sehr nett mit Anthony und seiner Frau. Die Frau behauptet ganz stolz von sich "I am a Socialist" und ich fühle mich irgendwie an den Chaufeur aus der Serie "Downton Abbey" erinnert. Ich hadere ein wenig, ob ich nicht einfach bleiben und die Nacht in der Herberge verbringen soll. Der Regen macht mich ganz schön mürbe. Ziel ist egentlich eine in der Höhe liegende, einsame, unbewirtschaftete Berghütte, auch Bothy bezeichnet. Will ich da oben wirlich allein übernachten, bei dem Wetter? Die beiden Locals ermutigen mich weiter zu gehen, sie kennen die Hütte. In der nächsten Herberge, Black Sail - die wunderschön liegt, kommen mir erneut Zweifel. Wieder entscheide ich mich gegen die Übernachtung hier. Die Herberge ist zwar hübsch und heimelig, aber die Jungs, die in der Stube sitzen, sind etwas spröde. Ein paar Tage später erfahre ich, Black Sail sei eh schon Jahre im Voraus ausgebucht. Nach einem Tee gehts also wieder weiter. Die Strecke hoch zu Dubs Hut ist trotz des Wetters wunderschön. So wie man sich die Lakes vorstellt. Sehr windig, neblig, grün, grün, grün. Ich brauche viel länger als gedacht, da der Weg nicht immer offensichtlich ist und ich ständig auf mein Navi gucken muss. Oben angekommen bin ich nicht ganz so enthusiastisch bei dem Anblick eines, feuchten, mufelnden Hüttenraums. Kalt ist es auch. Egal, schnell aus den nassen Sachen und in den warmen Schlafsack. Zumindest für ein paar Stunden, denn klar ist, hier trocknet nichts, morgen ich wieder in die nassen Schuhe steigen. Ein leises Hoffen auf Sonne ist das Einzige was einem in so einer Situation bleibt. Außerdem Vorfreude auf eine schöne, trockene Unterkunft in der folgenden Nacht. Gute Entscheidung. Draußen stürmt es gwaltig und ich liege in ein meinem warmen Schlafsack Gut, dass ich doch noch meine Daunenjacke eingepackt habe. Die Matte wärmt von unten. Ein Lob auf das fancy Outdoor-Zeugs (also doch). Die ehemalige Bergbauhütte Dubs Hut wurde neulich restauriert und hat unter anderem ein neues Schieferdach bekommen.
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  35. Ein paar Eindrücke aus der Nähstube: Und der sehr einfache Rahmen: Ein U-Frame wär wohl besser, aber dann könnte ich die Rohre nicht mehr fürs Stativ einsetzen. So spannen sie den Rucksack immerhin vertikal sehr gut, horizontal spannt das zwischengelegte Padding ein wenig.
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  36. Weil es vermutlich einen Unterschied macht, obs die organischen Eiweißverbindungen der Bakterien angreift oder sich an den (organischen?) Kohlestoffverbindungen der Kunstfaser die Zähne ausbeisst. Jemand mit mehr Chemie/Biologiebackground kann dazu bestimmt mehr sagen. Dass Chlor Plastik angreift wäre mir auf jeden Fall neu.
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