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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 21.10.2023 in allen Bereichen
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[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin und 6 andere reagierte auf sja für Thema
Mittwoch, 12.07.2023, von Grosmont bis High Hawsker, ca. 16 km Wie schon erwähnt, habe ich eigentlich "einen Tag zuviel". Ich darf nicht zu früh in Robin Hood's Bay ankommen, da ich nur für 1 Nacht ein Zimmer gebucht habe und alles ausgebucht ist. Nachdem ich in den letzten Tagen verschiedene Optionen in meinem Kopf hin- und her geschubst habe, fällt die Entscheidung zugunsten eines vermutlich nicht so tollen "klassischen" Campingplatzes ca. 2 - 3 Wanderstunden vor meinem eigentlichen Ziel. Doug wird dort auch übernachten, denn er muss relativ früh am nächsten Tag den Bus nehmen. Ein Vorteil hat die kurze Etappe morgen: Ich komme früh am Tag in RHB an und es ist sicher recht ruhig unten an der "Bay". On we go... Heute ausnahmsweise mal mit einem trockenen Zelt im Rucksack. Einen Tee gegen Spende gibts heute auch wieder, und zwar in einer Kirche in Littlebek. Wasserkocher, Teebeutel alles da, um auf unsere Gesichter ein freudiges Lächeln zu zaubern. Die Etappe wird richtig schön. Wir kommen durch ein sehr hübsches Wäldchen mit einem hübschen Wasserfall und die Sonne meint es richtig gut mit uns. Doug hat in seiner Karten-App sogar einen Tearoom oder besser gesagt ein Garten-Café gefunden. Das Foto sieht zwar nicht so einladend aus, aber wir sind nicht anspruchsvoll. Umso größer ist die Freude, als wir dort ankommen und uns ein idyllisch gelegenes Freiluft-Café erwartet. Hübsche Holzbänke und Tische, kleine Vögelchen zwischern fröhlich, hüpfen neugierig um die Tische herum und picken dabei ein paar Krümel von den Bänken. Und das Beste, im Büdchen gibt es endlich Cream Tea! Ich werde im Leben nicht diese Scones vergessen. Frisch gebacken, noch warm, etwas Puderzucker, frisch geschlagene Sahne und hübsche, rote Marmelade. Das Leckerste, das ich in England in den letzten Wochen gegessen habe. I love it. Ich bin noch voll aus dem Häuschen angesichts dieses Geschmackserlebnissses, da kommen die Neuseeländerinnen und das Pärchen "I-think-my-wife-needs-a rest" dazu. Ausgiebiges Palawer, weil wer weiß, ob man sich nochmal sieht. Die beiden Frauen wollen heute durchziehen bis RHB. Dann gehts im Schellschrtt Richtung Küste. Der Campingplatz High Hawsker ist natürlich nicht mehr so charmant wie die Farm Campsites der vergangenen Tage, aber egal. Heute Nachmittag ist Ausruhen angsagt und laange aufs Abendessen warten (denn im einzigen Pub war alles voll, wir mussten 2 Stunden später wiederkommen).7 Punkte -
Gear Review Norge på langs
ElisabethmitEsel und 3 andere reagierte auf Mia im Zelt für Thema
Hej, inzwischen bin ich von meiner NPL-Tour zurück und möchte euch davon berichten, wie gut oder schlecht die Ausrüstung für mich unterwegs funktioniert hat. Vielleicht hilft das dem ein oder anderen, der eine Tour unter ähnlichen Bedingungen (Mai-Oktober in Skandinavien) plant. Link zur Packliste: Klick Schlafsack: MYOG Schlafsack (ohne Daunen-Balaclava) In den Monaten Mai-August war der Schlafsack die meiste Zeit über wärmer als nötig, da es nur selten Nächte mit Frost hatte. In den wärmeren Nächten habe ich mich mit dem Schlafsack bloß zugedeckt und konnte so wunderbar schlafen. Denn wenn es etwas zu warm ist, schlafe ich gut, ist es hingegen etwas zu kalt, werde ich ständig wach. Ab September war ich froh über die starke Isolation, da sowohl die Tage und auch die Nächte deutlich kälter wurden. Im Herbst wurde es nicht bloß kälter, sondern auch deutlich windiger. Insbesondere in Nächten, in denen ich Polarlichter beobachten konnte, fror ich abends und brauchte eine extra starke Isolation, um wieder warm zu werden. Der Schlafsack leistete da gute Dienste. Statt dem Daunen-Balaclava nutzte ich eine MYOG-Daunenmütze, die ihren Zweck sehr gut erfüllt hat. Insgesamt wäre wohl auch der etwas leichtere WM Apache (-70g) in Kombination mit der Daunenmütze ausreichend gewesen. Isomatte: Therm-a-rest XTherm regular Dazu brauche ich nicht viele Worte verlieren: ich bin sehr zufrieden. Die Matte ist bequem und wärmt sehr gut. Lediglich die Größe finde ich nicht optimal. Sie könnte für mich 20cm kürzer sein, dafür in der Mitte ein klein wenig breiter. Isomatte: 3mm-Evazote, gekürzt auf 170cm. Die Matte habe ich tagsüber für Pausen genutzt oder auch als Schutz für die Therm-a-rest in Schutzhütten und auf steinigen Untergründen. Sie ist schon mehrere Tausend Kilometer im Einsatz gewesen und wurde bereits geflickt, tut aber noch ihren Job. Rucksack: Gossamer Gear Mariposa In den ersten 2,5 Wochen nutzte ich den Atompacks The Mo mit 50 Liter Volumen in Kombination mit meinem MYOG Hüftgurt. Mit dem Tragekomfort war ich bis dahin zufrieden, aber mit mehr als etwa 12kg konnte ich ihn nicht testen. Wenn ich Lebensmittel für fünf Tage dabei hatte, war er randvoll, obwohl das Zelt außen befestigt war. Wie ich in ihn Resupply für sieben Tage oder mehr reinbringen sollte, war mir unklar. Aus dem Grund tauschte ich ihn durch den Gossamer Gear Mariposa (60 Liter Volumen, ebenfalls mit MYOG-Hüftgurt). Hier hatte ich genügend Platz, da das Hauptfach deutlich größer ist als beim Atompacks The Mo. Die großzügigen Seitentaschen empfand ich als sehr praktisch, denn so konnte ich in die ganz große Außentasche das Zelt reinstecken, in eine Tasche kam Regenjacke + Regenhose und in die obere packte ich Kleinkram wie Mückenspray und Snacks. In die hintere Mesh-Tasche kam der Raincover, die Faltflasche, Klopapier und der Müll. Vom Tragekomfort her empfand ich den Mariposa (und auch den Atompacks, wobei ich diesen nur vergleichsweise kurz benutzt habe) als deutlich bequemer als den Exped Lightning, den ich früher benutzt habe. Um die Schultern zu entlasten habe, ich an beiden Rucksäcken einen Unterbrustgurt angenäht. Der Gurt ist am Rucksackrücken angenäht und wird direkt unter die Brust geschnallt. Ich würde einschätzen, dass ich mit dem Mariposa ein Gewicht von +- 12kg gut tragen konnte, darüber hinaus wurde es unangenehm. Schmerzen entstanden dann an Hüfte und am Rücken, weniger an den Schultern. Die weiche Polsterung gefällt mir. Leider ist trotz meinem MYOG Hüftgurt auch diesmal ein Problem aufgetreten, dass der Hüftgurt nicht waagerecht sitzt, sondern oberhalb vom Po deutlich tiefer sitzt als an der Vorderseite. Raincover: MYOG DCF Den Raincover hatte ich kurz vor Beginn der Tour genäht, da ich bei vorangegangenen Wanderungen die Erfahrung gemacht habe, dass Rucksäcke bei Dauerregen dazu neigen, sich vollzusaugen. Das sich dadurch das Eigengewicht erhöht, brauche ich ja nicht extra zu erwähnen Die Maße hatte ich auf den Atompacks The Mo zugestimmt, wodurch er beim Mariposa nicht mehr optimal saß und zu klein war. Seinen Job erfüllte der Raincover trotzdem: Der Rucksack wurde zwar bei Dauerregen oder Starkregen feucht, durchnässte aber viel weniger als ohne Raincover. Wenn ich auf einer Tour viel Regen erwarte, würde ich wieder das Mehrgewicht eines leichten Raincovers in Kauf nehmen. Liner: Nylofume Mit der Performance bin ich sehr zufrieden. Nach 3 Monaten bekam der Liner ein großes Loch und wurde durch einen neuen Liner ersetzt, den mir selbst in mein Paket für die Huskyfarm Innset gepackt hatte. Schuhe: Hoka Speedgoat 4 Mesh Die Schuhwahl ist für mich der größte Ausrüstungs-Fail! Mit dem Schuh an sich bin ich zufrieden und habe insgesamt drei Paare gebraucht. Grip und Passform waren super, aber ich würde NIE wieder Mesh-Schuhe in Norwegen benutzen. Angeblich würden Trailrunner aus Mesh, wenn sie einmal nass geworden sind, sehr schnell wieder trocknen. So heißt es zumindest in den Gerüchten und im Forum. Kann ich absolut nicht bestätigen - zumindest in Norwegen funktioniert das überhaupt nicht! Denn um Schuhe trocken laufen zu können, müssen sowohl Wetter und Wege trocken sein - eine seltene Kombination in Norwegen. Trocknen konnte ich die Hokas nur am Ofen, einer beheizten Unterkunft oder über mehrere Stunden im Sommer in der prallen Sonne. Ab Ende August war dafür die Sonne aber nicht mehr stark genug. Zur meiner abendlichen Routine gehörte es, meine Socken auszuwringen. Nasse Füße und ich - wir werden in diesem Leben keine Freunde mehr. Im Sommer war es während des Laufens zwar warm genug, aber das Gefühl dauerhaft nasse Füße zu haben, empfinde ich als unangenehm. Zudem neigen nasse Socken viel mehr zur Geruchsbildung als trockene Socken. Ab September hatte ich immer öfters selbst beim Wandern Probleme mit kalten Füßen, wenn Schuhe und Socken nass waren. Dabei gehöre ich eigentlich gar nicht zu den Frauen, die zu kalten Füßen neigen... In den ersten 2,5 Wochen hatte ich die das gleiche Modell in der Variante mit GTX an und bekam nur nasse Füße/Socken, wenn das Wasser den Schuh überragte. Auf längere Dauer hätte die Membran höchstwahrscheinlich an irgendwo nachgegeben. Trotzdem kommt dort nicht die gleiche Menge an Wasser durch wie bei einem Mesh-Schuh. Fazit: In Zukunft werde ich in Skandinavien oder anderen Regionen mit nasskaltem Wetter Trailrunner mit Goretex bevorzugen! Trailrunner mit Mesh kann ich nur denen empfehlen, die Bock auf dauernasse Füße haben. Selbst einen Gewichtsvorteil kann ich nicht erkennen, schließlich saugen sich die Mesh-Trailrunner beim ersten Wasserloch voll und nehmen entsprechend an Gewicht zu. Socken: Insgesamt habe ich auf dieser Tour so wenig Blasen bekommen, wie noch nie. Meine vielen Maßnahmen gegen Blasenbildung (Zehensocken, MYOG Hirschtalg-Salbe, wasserdichte Socken) haben demnach gut funktioniert. Injinji Liner Zehensocken aus Merinowolle: Ich habe unterwegs zwei Paare benutzt und beide sind noch in Ordnung. Ein Paar hatte ich zum wechseln dabei, aber da ich dieses nicht gebraucht habe, habe ich im Laufe der Tour nach Hause geschickt. Mit Passform und der Wirkung bin ich sehr zufrieden und werde sie in Zukunft wieder verwenden. Darn Tough 1/4 Socken: Die Socken habe ich selten tagsüber genutzt, da ich stattdessen die wasserdichten Socken als zweite Schicht getragen habe. In Zukunft werde ich in Skandinavien darauf verzichten. Wasserdichte Socken: Fast jeden Tag habe ich sie über die Injini Zehensocken getragen, um meine Füße und die Liner trocken zu halten. Anfangs hat das hervorragend funktioniert, doch im Juli habe ich dooferweise die Socken auf dem Ofen getrocknet und danach waren sie undicht. In meinem Paket in Umbukta war ein 2. Paar. welches länger dicht hielt. Nach etwa einem Monat Nutzungsdauer nahm die Dichtigkeit nach und nach ab, am Ende war die Ferse innen aufgescheuert. Trotzdem wurden die Merinosocken meistens nur feucht und nur manchmal richtig nass. Die wasserdichten Socken musste ich jeden Abend auswringen. Wenn ich einen Fluss furten musste, habe ich die Socken ausgezogen und bin barfuß mit den Trailrunnern durchgelaufen. Erst nach der Furt habe ich die Socken wieder angezogen. Dieses Vorgehen hat sehr gut funktioniert. Einmal habe ich mit Socken einen knietiefen Fluss gequert und die Linersocken waren danach klatschnass, weil das Wasser von oben reinlief. Das habe ich danach nie wieder getan. Schlafsocken: Decathlon Quechua SH500 Ich war mit der Wärmeleistung im Zelt sehr zufrieden. Nach drei Monaten war allerdings die Ferse sehr dünn geworden und daher trug ich sie abends in Kombination mit den Darn Tough Socken. Da ich keine Campschuhe dabei hatte, lief ich auch in den Hütten mit den Socken herum. Möglicherweise sind sie deshalb schneller durchgescheuert. Ab Ende September waren mir die Socken in der Hütte ohne Campschuhe selbst in Kombination mit den Darn Tough nicht mehr warm genug, da der Boden kalt war. Manchmal gab es zum Glück Hüttenschuhe, die ich mir ausleihen konnte. Schneeschuhe: ABS Above Gr. S Da im Winter 22/23 extreme Schneemassen gefallen sind, lag auch im Mai und Juni noch meterhoch Schnee im Fjell. Manch andere sind deshalb auf Straßen ausgewichen, ich hingegen wollte trotzdem durchs Fjell gehen und habe die ersten 2,5 Wochen daher Schneeschuhe mitgeschleppt. Im Endeffekt habe ich sie kein einziges Mal genutzt, obwohl ich viele Tage durch verschneite Landschaften gewandert bin. Meistens trug der Schnee auch so relativ gut. Aber gerade dort, wo die Schneedecke unterbrochen war, sackte ich oft ein. Hätte ich die Schneeschuhe dort nutzen wollen, hätte ich sie ständig an- und ausziehen müssen. Das Mehrgewicht von 1,1kg inkl. Luftpumpe hätte ich mir also sparen können. ____ Fortsetzung folgt!4 Punkte -
Nach den Vorschlägen von @Jever für eine Herbsttour habe ich mir aus seinem Vorschlag was selbst gebastelt (hatte nur 2 Tage + kein Alpin). Es ging Von Elm (Glarus) über den Panixerpass und dort im Zelt übernachtet. Für den Aufstieg von 1400 m habe ich ca. 5 Stunden gebraucht. Am nächsten Tag runter zur Alp Mer und dann Richtung Westen durch zwei Kessel weiter bis kurz vor der Bifertenhütte wo ich Richtung Tal zur Alp Quader abgebogen bin(wobei ich mir die Option offen gelassen hatte, noch den Kistenpass nach Muttsee dranzuhängen, aber das hat zeitlich nicht mehr gepasst). Von Dort per Anhalter nach Brigels und dann mit dem ÖV zurück nach Haus. Den zweiten Tag war ich knapp 9h unterwegs und ca. 800m rauf und wieder 1300 m runter. Schwierig war vor allem, dass der Weg sich immer wieder verlor und man eher Querfeldein unterwegs war. Von Elm Blick auf den Hausstock (der Panixerpass geht links davon ab): Ein paar Kühe hatten drängende Fragen zu meinem UL Setup (auf dem Foto nicht sichtbar, aber auf einmal kam die ganze Herde angerannt - hatte schon überlegt wo ich mich wohl verkrieche wenn die beim Zaun nicht stoppen): Für die Freunde der Geologie gibt es hier viel zu sehen: Letzter Anstieg zum Pass: Und auf der Passhöhe angekommen: Da oben im Zelt übernachtet und auf einmal kommt ein Raumschiff vorbei Der erste Kessel am zweiten Tag, eigentlich sollten an den Steilwänden zwei Gletscher sein. Der Weg ist eigentlich nur noch ein Hangeln von Markierung zu Markierung, bzw. Steinmann, bis man an der Abzweigung zum Kistenpass steht. Der zweite Kessel war dann nur noch Steinwüste/Schutt, hier ein ausgetrockneter Bachlauf: Und der Blick auf den "Weg": Blick auf das Val Frisal mit Gletscher:4 Punkte
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Jetzt schliddern laut Dealz Onlineshops (ueberwiegend), die zur Signagruppe gehoeren, in die Insolvenz Bei Insolvenz passiert bei einer Warenruecksendung dies, die Ware geht in die Insolvenzmasse und die Rueckzahlung geht in die Liste der Schuldner, mit anderen Worten man bekommt entweder nix oder nur einen kleinen Bruchteil... Hier der entsprechende Dealz-Artikel mit Liste In der Liste werden auch Shops genannt, die auch hier fuer Online-Shopping sehr bekannt sind. Nach den Beitraegen im Dealz-Thread koennte evtl Aehnliches evtl auch noch auf andere hier schon mal genannte oder verlinkte Shops zutreffen, aber das ist mir rechtlich zu risky, das wiederzugeben, das muesst Ihr da schon selber im Thread lesen. Um das auch klar zu sagen, ich habe jetzt auch nicht die im Artikel genannten Details ueberprueft, wobei die verschiedenen dort genannten Presseartikel das Ganze schon imho rel glaubhaft machen, wenn jemand also was Gegenteiliges dazu hat, mir bitte PNen, damit ich den Text entsprechend editieren kann... Normalerweise poste ich ja nur selber ueberpruefte Sachen, war deswegen echt im Zweifel ob ich das posten soll, aber hierbei dachte ich, da das evtl gut Schaden fuer einen User bedeuten kann, ist eine Warnung mit Quellenverweiss zum selber Checken, vielleicht der richtige Weg... Wenn ich Ware von den Shops haette, die ich eigentlich zurueckschicken wollte (wobei ich nicht so kaufe, dass ich den Shops Kosten fuer Retouren verursache ), wuerde ich es lassen, da haette ich Angst, dass dann evtl die Ware & Geld weg ist, falls das stimmt....dann besser noch die Ware haben. Ich wuerde da keine Ware bestellen, die nicht sicher auf Lager ist, bei "Insolvenz-Shops" Bezahlung nur mit sicheren Methoden PP, CC, oder natuerlich vor Ort bei Ware gegen Cash. Normale Lieferung mit Rechnung waere auch ok, aber keinesfalls Klarna Rechnung o.A., denn da habt ihr, egal was mit der Ware ist, eine Zahlungsverpflichtung gegenueber Klarna... Das ist ja richtig heftig fuer die Mitarbeiter, hoffen wir dass es nicht zuviele andere Shops noch trifft, bis die Bedingungen in D wieder verbessert werden...3 Punkte
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Mal zur Info, eine ganze Reihe von Webshops unter dem Dach von Signa Sports United (SSU) steckt wohl in finanziellen Schwierigkeiten, aus dem Trekkingbereich betrifft das Campz, ansonsten vor allem eine ganze Reihe Fahrradversender. Zumindest bei Klamotten wäre ich da derzeit vorsichtig. Quelle: https://www.mtb-news.de/news/fahrrad-de-insolvenz/?utm_source=news&utm_medium=amp&utm_campaign=full-story-button3 Punkte
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Impressionen von Touren
kurzhosenhiker und 2 andere reagierte auf Capere für Thema
Weiter im Osten lag das nächste Ziel: Triglav (2864m), der höchste Berg Sloweniens. Gemacht als Überschreitung mit Aufstieg über den Plemenice Grat (Bamberger Weg) und Abstieg über den Tominsek Steig. Wieder eine komplett andere und wahnsinnig tolle Tour! Feine Kraxelei am Grat in perfektem Fels - ein Hochgenuss. Dabei stets mit grandiosen Tiefblicken die enorme Nordwand hinab ins urtümliche Tal. Eingerichtet mit teilweiser Klettersteig-Versicherung, welche aber zumindest bei den aktuellen Verhältnissen nicht wirklich nötig war. Auf dem Grat war ich noch annähernd alleine unterwegs, doch am Gipfel wartete dagegen schon etwas Trubel. So erklärte sich auch der Beiname "Zugspitze der julischen Alpen", denn selbst unter der Woche war hier gut was los. Den Ostgrat kam ich trotz einigem Gegenverkehr dennoch gut runter - auch wenn im Abstieg dann arg blank polierter, speckiger Fels die Konzentration nochmals anstrengte. Ganz besonders auch, weil der weitere Abstieg sich gefühlt ewig zog und man gerade im unteren Bereich (feuchte Nordseite + stellenweise erdig-schlammig) auch nicht wirklich die Geschwindigkeit sicher erhöhen kann. Mein Zeitziel habe ich dennoch erreichen können, aber kann auch nachvollziehen, wieso in der Regel eine 2-Tagestour dafür vorgeschlagen wird. Fazit des Tages: 2000hm im Auf- & Abstieg auf 16km binnen ziemlich genau 8h. OT: Das stimmt natürlich, doch er ist zumindest nicht mehr offiziell gesperrt und wird wohl auch wieder geführt. PS: Damit nun erst mal genug. Auf der weiteren Heimfahrt sammelte ich sonst nur noch ein paar "kleinere" Berge (Geschriebenstein, Klosterwappen und Hermannskogel) zur weiteren Vervollständigung der höchsten Erhebungen der Bundesländer Österreichs (Burgenland, Niederösterreich und Wien) ein.3 Punkte -
Zeltfrage: Welches 2P-Firstzelt als (Winter)-Ergänzung zu bestehendem 1P?
Trinolho und ein anderer reagierte auf mochilero für Thema
Ganz ehrlich: ich sehe die von dir genannten Zelte jetzt alle nicht im winterlichen Hochgebirge, selbst wenn sie wie das SS 2 Ultra als 4-season Zelte beworben werden. Einmal fände ich das Platzangebot im Winter bei längeren Aktionen eigentlich bei allen genannten zu knapp, um gemütlich schlechtes Wetter auszusitzen, zu kochen usw. Alleine könnte man seinen Kram mit ins IZ nehmen, zu zweit mit dicken Wintermatten und -Schlafsäcken wird es wirklich eng. Zum anderen würde ich dafür eher eine windstabile, selbsttragende Kuppel nutzen wollen, bei der bei entsprechender Schneelast der Innenraum nicht zu stark schrumpft... Das Portal 2 ist definitiv zu klein, falls ihr ähnlich groß seid wie ich (190cm), allerdings macht die Konstruktion sonst schon einen guten Eindruck. Das Portal 3 ist jetzt nicht mega viel schwerer, vielleicht 300g - ob das bei dem ganzen Wintergeraffel ins Gewicht fällt? Allerdings würde ich mir für den Wintereinsatz eigentlich schon ein Solid IZ wünschen. Ich finde Crossbow und Windsaber als echte Winterzelte nicht zu schwer. Insbesondere wenn man entsprechende Sicherheitsreserven benötigt (weil der Shelter unter diesen Bedingungen schnell überlebenswichtig wird). Das sind dann aber eher Unternehmungen nicht im klassischen UL-Sinn Geht es nur darum, über ein 2 Personenzelt zu verfügen, gelegentlich auch mal im Winter zu zelten, hast du doch die freie Auswahl. Solange man sich eben der Limitationen bewußt ist. TT und Durston bieten Solid IZ an, also why not. Ich fand den Aufbau beim SS2 frickelig (wäre mir zu blöd bei Kälte im Schnee) und das Packmaß durch die Struts unpraktisch. Das ist relevant wenn das Zelt zu dem ganzen Winterkram in den vorhandenen Rucki passen muss... Die Apsiden sind besser als beim Xmid. Ob die Unterteilung der Flächen beim SS2 so viele Vorteile im Wind bietet im Gegensatz zum Xmid? Es gab mal ein Video da sieht man schön, dass die Flächen bei ordentlich Wind durch die Verformung des Zeltes eigentlich auch zu einer großen Fläche zusammen gezogen werden. Von daher geben die sich nicht viel. Falls ihr große/breite Matten verwendet, solltest du checken, ob das beim Xmid passt, das könnte knapp werden, weiß ich aber nicht genau. Ich hätte kein Problem damit das Xmid 2p im Winter in den Mittelgebirgen zu nutzen - allerdings bin ich da auch nicht länger als ein paar Tage unterwegs... Soll es unbedingt ein Trekkingstockzelt für den Wintereinsatz sein, könntest du dir noch die klassischen Mids ansehen, evtl. auch was 6- oder 8-eckiges. Allerdings nervt die Stange in der Mitte, bei höheren Mids halte ich zusammengebundene Stöcke als nicht ausreichend stabil bei Winddruck (bei mir Luxe F8). Zu überlegen wäre noch ob man die Stöcke und Schneeschuhe/Ski als Heringsersatz nutzen kann und sich dafür eine stabile Tarpstange leistet. Durch Schneelast sinkt der nutzbare Innenraum in Mids stark, das ist ein weiterer Nachteil.. Denke du kommst um die Entscheidung nicht herum: a) 2 Personen-Zelt, universell nutzbar, leicht und gelegentlich im Winter mit Abstrichen oder b) richtiges Winterzelt für Dinge wie alpine Ski-Touren etc. OT: Ich habe bisher kein extra Winterzelt, weil ich nicht mehr Ski fahre und mit Schneeschuhen hab ich kein Bock länger mit einem dicken und schweren Rucksack unterwegs zu sein. Man sinkt da teilweise schon deutlich stärker ein als ohne Rucksack (und ich hab schon die 25er Lightning Ascent mit meinen 70 kg, für die Frau mit den 22ern war es noch blöder), teilweise (v.a. wenn man spuren muss) war das super anstrengend und die am Ende des Tages zurück gelegte Strecke war, naja, eher frustrierend (Pulka hab ich keine) Könntest ja auch erstmal die Variante a probieren und deine Schneeschuhtouren so legen, dass du evtl. auf Winterräume der Hütten zurück greifst - dann seht ihr schon ob euch das taugt... Edit: im "UL und Sicherheit" Faden wurde mal ein Blogartikel verlinkt in dem die Grenzen von Mids unter extremen Bedingungen besprochen wurden - eigentlich ziemlich erstaunlich, was die Dinger aushalten (allerdings waren die Leute unter dem Zelt eingegraben, wenn ich mich richtig erinnere. Es war glaub ein HMG Ultamid...) Edit2: da isser, der Link...2 Punkte -
Impressionen von Touren
Schlurfer und ein anderer reagierte auf Jever für Thema
In der Beschreibung zum B1 steht nicht umsonst drin, dass der Weg Panixer - Bifertenhütte insb. bei schlechter Sicht etwas anspruchsvoller sein kann, da der Pfad nicht immer offensichtlich und sichtbar ist. Zum Ausgleich bekommt man aber eine Tagesetappe mit viel Abwechslung beim Untergrund und beim Blick auf die Gegend, und ruhig ist es obendrein auch noch. Die Runde Panixer - Bifertenhütte - Muttseehütte - Tierfehd - Linthal ist machbar, aber da muss man tatsächlich Gas geben, denn das zieht sich schon bis zur Muttseehütte, und wenn man dann 1.5-2h später per Bahn runtergefahren ist, warten weitere 1.5h Wanderung bis zum Bahnhof auf einen. Ist eine sehr hübsche Gegend, kann ich nur empfehlen.2 Punkte -
Danke für die Hinweise, ich hatte gar nicht auf dem Radar, wie viele Shops mittlerweile zu Benko gehör(t)en. Ich setze mal einen direkten Link zur Presseverlautbarung über die anstehenden Insolvenzen von SIGNA Sports United und deren Shops: https://investor.signa-sportsunited.com/news/news/news-details/2023/Tennis-Point-GmbH-one-of-the-major-subsidiaries-of-SIGNA-Sports-United-N.V.-files-for-insolvency-with-further-insolvency-filings-for-other-legal-entities-of-the-SIGNA-Sports-United-Group-including-SIGNA-Sports-United-N.V.-to-follow/default.aspx Ich persönlich werde im Moment jegliche Einkäufe bei den betroffenen Shops unterlassen.2 Punkte
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Nur ein Tarp...
burarum und ein anderer reagierte auf wilbo für Thema
Moin! Gestern Abend habe ich alle Tarps wieder abgebaut, 10x kräftig ausgeschüttelt und gewogen. (btw. Alle Stoffe dieser Tarps sind neuwertig und nur einige Tage in Verwendung gewesen) DCF Camo-Cuben-Tarp, 170 g trocken / 320 g nass = 150 g Wasser am Laminat. Silpoly-Tarp, 290 g trocken / 360 g nass = 70 g Wasser am Gewebe. Baumwoll-Tarp 960 g trocken / 1.370 g nass = 410 g Wasser am und im Gewebe. Bei DCF wird zwar kein Wasser ins Laminat aufgenommen, aber offensichtlich bleibt noch genug an der Oberfläche haften. Besonders überrascht hat mich der Vergleich zum Silpoly. Dass am silikonisierten Gewebe weniger als die Hälfte des Wassers vom DCF hängen bleibt, hätte ich nicht erwartet. Mythbusting! VG. -wilbo-2 Punkte -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin und ein anderer reagierte auf sja für Thema
Dienstag, 11.07.2023, von Blakey Ridge nach Grosmont, 22 km Um 6 Uhr aufgewacht, um 8 Uhr soll es ein English Breakfast geben, ich packe aber schon mal zusammen. Der Pub lässt uns schon um 7h rein. Das ist gut, weil es ist richtig kalt und neblig. Alles ist klamm, besonders der Schlafsack. Eigentlich sind es nur noch 50 km bis Robin Hood's Bay (RHB wie die C2Cster abkürzen), aber ich habe noch so viel Zeit, Robin Hood's Bay ist ausgebucht und ich hab nur für eine Nacht gebucht. Und zum Abschluss will ich ein Bett. Und ich freu mich so richtig auf ein bissl Luxus. Also die Zielgerade entspannt aufteilen. Heutige gehst nach Grosmont. Wir blicken nochmal zurück auf das vereinzelte Haus am Horizont, wo wir gezeltet haben. Dann Straße, Heide, Straße. Am Ende sorgen ein Wäldchen und hübsche Dörfchen für Abwechslung. Ebenso jede Pfütze am Wegesrand: "Are you interested, Mäx?" Die Antwort ist: "Je schmutziger, desto leckerer". Am Rande von Grosmont soll es einen Farm Campsite geben (Priory Farm). Es gibt kaum Infos im Netz, ist halt wirklich hauptsächlich Farm. Als wir ankommen, sitzt ein schweizer Pärchen auf einem Mäuerchen. Sie kommen aus der anderen Richtung. Ein Gastgeber ist weit und breit nicht zu sehen. Wir rufen an, hinterlassen eine Nachricht, warten. Es kommt jemand mit dem Traktor. Kurz und schmerzlos teilt er uns mit: "Seit Covid kein Camping mehr". Er macht auch keine Anstalten, zu überlegen, ob wir nicht doch irgendwo unser Zelt aufstellen können, vermutlich nicht der Entscheider der Farm. Das Pärchen überlegt, ob sie sich ein Zimmer nehmen, aber ich muss ihnen leider mitteilen, dass In Grosmont und den umliegenden Dörfern alles ausgebucht ist (hatte das nämlich im Vorfeld auch überlegt). Kurzer Blick auf die Karte, wie weit ist es bis zur nächsten Farm? Es sind sicher 2 - 3 h und wir sind beide irgendwie schon "angekommen" für heute. Wir beschließen, uns irgendwo ein Plätzchen zu suchen. Doch wo… nochmal aus dem Dorf raus, ich vermute, dass das nötig sein wird. In einem kleinen Laden decken wir uns mit Nahrung ein, die Dame füllt uns sogar unsere Wasserflaschen und gibt uns einen Tipp für einen Camp Spot. Der "Tipp" war allerdings so lala: Eine nicht genutzte Fläche am Rand eines Cricket Felds soll es sein. Die Autostraße führt etwas erhöht nahe dran vorbei. Ich bin sehr skeptisch, aber habe auch keine Lust alleine weiter zu suchen. Doug glaubt, die Autofahrer konzentrieren sich auf die nachfolgende Brücke und nehmen uns nicht wahr. Er baut ganz entspannt sein Zelt auf. Leider dreht ein "Volonteer" vom "Trustee des cricket clubs" seine Runde. Wir sind anscheinend nicht die ersten, die versuchen, hier zu zelten. Das Argument: "If he let us camp here next weekend would be 30 People down Tside " (oder so ähnlich). Ich versteh ihn nur so halb - Tside hä?, aber Doug regt sich über den Spruch ziemlich auf und murmelt später irgendwas von Newcastle. Er versucht nochmal mit seinem Alter den Platz zu verteidigen (er ist schon über 70), aber keine Gnade. Wir streunen in der Gegend rum, wechseln dann zu einem car park am Dorfrand und finden einen halbwegs geeigneten Platz. Bevor wir aufbauen (lieber erstmal abwarten) bürstet Doug seinen Mäx und wir kochen uns was zu essen, habe ja jetzt Spiritus, hehe. Wenn schon nicht der "Volunteer", das Wetter ist heute Abend auf unserer Seite!2 Punkte -
Muss ich Dir nach meinen pratischen Erfahrungen und empirischen Werten bei 3. widersprechen, Ultra ist imho ein sehr gutes Rucksackmaterial, wasserdicht und fuer das leichte Gewicht sehr abriebfest. Als die ersten Sachen in Ultra rauskamen, war bei Zpacks das Multipack mit dabei, ich habe es dann gleich in Ultra gekauft (hatte es bis dahin in DCF) um zu schauen, wie sich das Material in der Praxis bewaehrt. Bei mir wird das Multipack sehr belastet, da es mein meistgebrauchtes Ausruestungsteil ist und beim Wildwassser-Packraften vorne auf der Weste fuer Kamera und Gopro haengt. Inzwichen hat es viele Tage Einatz hinter sich und der Zustand ist noch 1a, wasserdicht, keine beginnenden Delaminationen oder Aehnliches erkennbar, gut mechanisch belastbar. Ich kenne so Einige, die Zpacks Rucksaecke aus Ultra haben, die sind auch zufreden. Erwaehnen sollte man noch, dass es mehrere Ultra-Varianten gibt.1 Punkt
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Ich finde das StratoSpire 2 Ultra klasse, dem Material traue ich Einiges zu, die Diagonalfaeden sind natuerlich ein Vorteil, Wasserdichte ist wie bei DCF kein Thema und eben preiswerter als DCF. Innen schoen hell und das IZ gegenueber dem normalen StratoSpire goesser, da passen locker 2 grosse Menschen mit langen, breiten Matten rein. Vom Aufbau her geht das nach meiner Erfahrung genauso fix wie ein StratoSpire 1 oder 2, halt < 2 min. (Wenn man kapiert hat, dass die 4 Eck-Heringe nicht im Rechteck, sondern im Parallelogramm stehen) Durch das Material wird es noch starkwindfester als das normale StratoSpire sein und mit dem habe ich schon in recht heftigem Wind gestanden. Halte ich fuer 2 Leute, wenn Trekkingstoecke benutzt werden sollen, fuer das interessanteste neue Zelt (ansonsten natuerlich auch Duplex/Triplex im dickeren Material), die sind natuerlich noch eine Ecke leichter. Was man noch anmerken sollte, dass Ultra genau wie DCF ein mehrlagiges Material ist, was aus vielen Komponenten zusammengesetzt werden kann, entsprechend wird es vermutlich in einiger Zeit auch im Zeltbereich mehrere Varianten geben. btw das neue Dipole DW hat mich auch sehr ueberzeugt, da habe ich auch mit meinen 190 richtig gut Platz drin, bei wenig Wind halt mit 4 Heringen aufzubauen, mit 2 Heringen mehr lassen sich die Apsiden deutlich vergroessern, den Grundriss als Doppeltrapez anzulegen, finde ich ne klasse Idee, da wo man Platz braucht, mehr Platz und beim Kochen sitzt man nah am Topf. Letztendlich habe also diesen Sandschaeufelchen-Kloppereien (zwischen Henry und Dan in den US-Foren anscheinend auch Vorteile, zuerst hat Dan den Diagonalfirst von Henry kopiert und sich mit den X-Mids mal was Neues ueberlegt (wobei ich die Apsiden schlechter nutzbar finde, als beim StratoSpire) und nun hat Henry mit dem Dipole nochmal einen drauf gesetzt bzw weiterentwickelt. Bei einer hochalpinen Tour, dazu im Winter wuerde ich aber trotzdem ein sturmstabiles Kuppelzelt, wie die Portals, oder Crossbow bzw Indus aus Sicherheitsgruenden vorziehen.1 Punkt
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Ok, danke dir. Ohne die von dir genannten Kandidaten persönlich zu kennen, würde ich sie im Wintereinsatz oberhalb der Baumgrenze nur mit großem Unwohlsein oder nur bei bester Wettervorhersage nutzen wollen. Nicht ohne Grund sind im alpinen Raum die Winter bzw. Hochalpin-Zelte in aller Regel rundum geschlossen. Und die Tunnelzelte für Polar-Geschichten sind ebenfalls so abdichtbar, dass kein Spindrift rein weht. Sobald du in geschützter Lage bist – z.B. im Wald, ist das alles nicht mehr so dramatisch. Da kannst du dann aber auch über ein Ultamid 2 o.ä. nachdenken. 500g + Schneeheringe und jede Menge Platz für Zwei. Unten dicht machen mit Schnee, sobald etwas Wind geht.1 Punkt
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Nur ein Tarp...
Christian Wagner reagierte auf wilbo für Thema
Nö, das 45 g/qm Silpoly von Extex ist ähnlich reißfest wie das 6.6er Silnylon aus gleichem Hause. Kein Vergleich zu den Silpoly Stoffen, die ich bisher von RBTR und Dutchware Gear in Händen hatte. Vielleicht nähe ich noch ein simples rectangle Tarp aus dem 6.6er. Dabei würde mich besonders die Querdehnung interessieren. Diese ist beim Silpoly ganz ordentlich. VG. -wilbo-1 Punkt -
Toller Bericht der absolut Spaß macht zu lesen! Bin selbst Ende April/Anfang Mai auf dem Coast 2 Coast unterwegs gewesen und nun deinen Bericht zu lesen weckt schöne Erinnerungen. Was ich auch total faszinierend finde ist wie grün bei dir alles war! Bei mir war alles noch so trostlos, dass ich mich am Ende total über ein paar Laubbäume gefreut habe1 Punkt
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Der „Kurze Frage, kurze Antwort“-Thread
bandit_bln reagierte auf wilbo für Thema
Innen am Fußende sollte man eine flächige Auflage (ein Stück Pappe o.Ä.) für den Zolli haben, sonst kommt es zu ungenauen Werten. Und wo soll der Messpunkt oben sein, Oberkante Wärmekragen?1 Punkt -
XUL Trekking - <2.75lb / <1.25kg f. Overnighter - Lighterpack Liste
MaikGrosser reagierte auf Nero_161 für Thema
Ich denke auch nicht, das solche Listen rein für Ausnahmen geeignet sind. Ich bin insgesamt noch nicht XUL unterwegs gewesen - habe aber viel meiner aller leichtesten Sommer Ausrüstung auch schon in allen anderen Jahreszeiten genutzt und damit einiges Gewicht gespart. Zb hab ich lange gar kein Shelter mitgenommen (weil ich keins hatte, aber auch weil es nicht nötig war - Wetter stabil, oder in Gegenden mit natürlichen wettergeschützten Schlafplätzen) Mein 450g Sommerschlafsack hab ich auch schon von April bis November genutzt. Genau wie eine 170g trangoworld Isomatte. Ich würde sagen XUL hat mehr mit guter Planung kurz vor einer Tour zu tun, als das es eine Universaltaugliche Liste ist.1 Punkt -
Kann bisher auch nichts negatives feststellen. Hatte sie im September für 2,5 Wochen in Lappland dabei (allerdings noch ne 3mm EVA drunter damit es nicht so rutscht im Zelt und etwas zusätzlichen Durchstichschutz). Zur Iso-Leistung, gefühlt wärmt sie, aber auch hier schwer zu sagen wie es <5 °C aussieht, hatten ne extreme Warmwetterphase erwischt...1 Punkt
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Update: Die Matte ist mittlerweile ca. 35 Nächte benutzt worden und zeigt bis jetzt keinerlei Abnutzungserscheinungen1 Punkt
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Das Risiko mit Rücksendungen und ungünstigen Konditionen hat man doch jedes Mal, wenn man im Ausland bestellt. Zumindest für Aliexpress gilt daher die eiserne Regel: nur Dinge bestellen, die man ohne Bauchschmerzen und Gejammer zu 100% abschreiben kann, wenn die Bestellung schief geht.1 Punkt
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Ich verstehe jetzt nicht genau, was du eigentlich willst?1 Punkt
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Tourenplanung und Navigation mit Smartphone und Watch
Trekkerling reagierte auf dermuthige für Thema
OT: Ich breche hier mal eine Lanze für das Navigieren mit der Uhr: Es ist einfach extrem komfortabel. Man könnte sogar sagen, das Wandern wird erst dadurch zum "Spazierengehen" – einfach laufen, bis die Uhr vibriert, dann kurz schauen und abbiegen oder zurück zum Pfad. Ich weiß, wie weit ich bin, wo ich bin, wo ich hinmuss, wie spät es ist, was gleich kommt – einfach durch einen Blick aufs Handgelenk. Die Uhr hat lange Akku, das Handy bleibt aus, einfach treiben lassen. Dass das nicht überall und immer geht, ist eine ganz andere Frage. Und dass die Fähigkeit, mit Karte zu navigieren, für Not- und Ausfälle wichtig ist, ist überhaupt keine Frage. Ich finde, wenn jemand konkret nach Erfahrungen mit Handy und Uhr sucht, dann muss man das nicht gleich dreifach in Frage stellen. Ein netter Hinweis reicht doch. Vielleicht spielt da auch eine Generationenfrage mit rein, aber am Ende sagen wir doch so gern: HYOH. Zum Thema: So komfortabel das Navigieren mit Uhr auch ist, so anstrengend finde ich doch die Vorbereitung. Die ganzen Garmin-Apps, die mal dies, mal nur jenes erlauben, machen mir echt keinen Spaß. Vielleicht muss ich das mal mit Komoot testen, wie von euch empfohlen! Für meine letzte Tour habe ich vorab die Gesamtroute in ungefähre Tagesetappen unterteilt, alle Routen auf die Uhr geladen und zwischendurch dann immer gewechselt. Der Vorteil zur gesamten Route in einer Datei ist, dass ich mit dem Höhenprofil auf dem Mini-Display dann etwas anfangen kann. Das mit den POIs habe ich aber auch noch nicht ganz hinbekommen. Die hatte ich dann zumindest in der Earthmate-App auf dem Handy und hab morgens einmal gecheckt, was ungefähr wann kommt. Das Handy bleibt ansonsten ausgeschaltet, um Akku zu sparen und das Ding in den Rucksack werfen zu können. Es kommt erst ggf. abends wieder raus für ein paar Notizen. Über die Uhr zu navigieren mag zwar technisches Hochrüsten sein, führt für mich aber zu mehr digitalem Detox als das Handy in Schultergurttasche zu tragen. Edit: Meine Forerunner 945 zeigt aber auch die Karte und nicht nur den Track, das heißt ich kann auch z.B. Wasserquellen ohne extra POI abschätzen.1 Punkt -
Nur ein Tarp...
cafeconleche reagierte auf wilbo für Thema
Solange es trocken bleibt. Ein gut gebrauchtes DCF shelter ist in der Oberfläche rauer und zerknitterter als ein neues Laminat. Ich vermute, dass daran noch etwas mehr Wasser hängen bleiben könnte. Als die Tarps so nett nebeneinander standen, habe ich mich gefragt, welches shelter ich denn bei dem Regen wählen würde. Also habe ich mich in alle drei kurz hineingelegt und ganz klar für das „größte“ entschieden. Mit 170 × 300 cm ist es natürlich nicht gerade riesig, aber immerhin so breit, dass ich unterm Tarp etwas Spiel und Platz für einen Rucki habe. Bei den beiden anderen verengt sich der Fußraum auf 120 und 130 cm Breite. Da bekomme ich das unbestimmte „Gefühl“, dass ich bei etwas mehr Bewegung in der Nacht eher an Rand gerate. Interessanterweise war das rechteckige 170er Tarp das erste der Serie, was ich genäht hatte. Allerdings dachte ich bei den ersten Übernachtungen, man könnte am Fußende ein wenig Stoff sparen. Seltsam, wie das Pendel jetzt zurückschlägt … Von den Materialien würde ich aktuell das Silpoly dem DCF vorziehen. Trotz der stärkeren Querdehnung finde ich das Material weniger sperrig und im Packmaß deutlich angenehmer. Die schwere Baumwolle kommt ins Spiel, sobald auf Feuer gekocht wird, aber das ist wieder ein komplett anderes Konzept. VG. wilbo-1 Punkt -
Wandern mit Hund
oceangoing reagierte auf Ukko für Thema
Betreffend frei laufen lassen... Mein Hund (25kg Mix) jagt leider nur noch auf Wolke Sieben Lemminge, aber auf unseren Wanderungen liess ich ihn jeweils unangebunden über Flüsse und Bäche gehen und nahm ihm dabei auch die Satteltasche ab. Wenn die Strömung ihn mitgerissen hätte, wäre sonst die Gefahr gewesen, dass die Leine oder die Tasche an einem Stein oä. hängen geblieben wäre, es ihn unters Wasser gezogen hätte und ich im schlimmsten Fall selber nicht schnell genug zu ihm hingekommen wäre. Wir sind aber immer gut rüber gekommen. Ansonsten hielt ich ihn immer am Bungy, nach langen Tagen fühlte ich das Gegenhalten in den Achillessehnen.1 Punkt -
Rucksack aus Ultra 200 X, rahmenlos, ~30l, 330g
mtb_squirrel reagierte auf Tao für Thema
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Guten Morgen, gestern habe ich das Tarptent Stratospire ultra in den USA bestellt. Ich bin gespannt.1 Punkt
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Genau so hab ichs auch. Ohne Klappstuhl raus? Undenkbar! Wie angenehm das ist, z. B. abends in Skandinavien am See mit RICHTIGEM Kaffee... Die 500g habe ich bei anderen Gegenständen wieder rausgeholt. Man liest ja hier auch oft so Sachen wie "bin Frostbeule und friere immer" oder "wie kann ich meinen Schlasa aufpimpen". OK, ich trage (bin auch im Alter) 1 bis 2 kg mehr als der Durchnitt hier. Ich schleppe immer meine Wintertüte mit und nehme manchmal Monokular mit. Erstens weil Urlaub ist und zweitens weil ich es noch kann. Ich Weichei denke gar nicht daran, mir ein Tarp mit Kleingetier zu teilen und im Wind zu schlottern. Gibt es eigendlich schon Ultralight-Heizdecken für Senioren?1 Punkt
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Moin! Nach vielen schlechten Erfahrungen beim Nähen von Silnylon und Silpoly habe ich mich mit meinem neuen "Kapper" doch wieder an dies rutschige Material gewagt. Ich wollte gerne ein unauffälliges, leichtes Bivy-Tarp, das mir und einem kleinen Rucksack ausreichend Regenschutz bietet. Dies Silpoly Tarp ist aus einer gut 3 Meter langen, 150 cm breiten Stoffbahn geschnitten. Einmal in der Mitte geteilt und mit Doppelkappnaht wieder zusammen genäht, gibt es praktisch keinen Verschnitt. https://www.extremtextil.de/ri…hichtet-30den-45g-qm.html Das Tarp hat eine Länge von 300 cm, auf der Kopfseite eine Breite von 160 cm und am Fußende 120 cm. Die Verstärkungs-Pads wurden vor dem Vernähen bis zum Stoffrand aufgeklebt, um dann in der Kappnaht doppelt eingefaltet zu werden. Auch am Saum wurden die Pads bis zum Rand verklebt, sodass im Rollsaum drei doppelte Lagen übereinander liegen. In und auf dem Saum wurden die Abspannpunkte genäht, die nun eine recht hohe Zuglast aufnehmen können. Alle 9 Fixpunkte am Tarp wurden bewusst nur mit Gurtbandschlaufen bestückt. An dieser minimalistischen Bauform kann man nach Bedarf verschiedenste Abspannungen anbringen. Bei mir sind das an drei Ecken, je eine doppelte Schnur mit Knoten und für die langen Abspannungen wurden ebenfalls 2 mm Schnüre verwendet, bei denen im ersten Drittel ein Cord-Loc eingekotet ist. So kann ich zum Tarp hin, über eine Schlaufe alle möglichen Stöcker fixieren und habe trotzdem zum Festziehen einen Schnellspanner zur Verfügung. Natürlich ginge das minimalistischer, aber ich wollte es gerne komfortabel und knotenfrei. Das Tarp wiegt mit Schnüren 290 g und hat ein angenehm kleines Packmaß. Als Bodenplane verwende ich entweder einen Poncho oder nehme einen leichten, winddichten Bivy mit. Der Olivton ist auch ohne camo, unauffällig genug ... VG. -wilbo-1 Punkt
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Wandern mit Hund
oceangoing reagierte auf zopiclon für Thema
100% gibt's nicht bei Lebewesen, nur bei toten Wesen. Ein "Rest Risiko" ist doch das spannende im Leben. Du hast recht mit deinen Aussagen und klar, jeder muss selbst überlegen wie viel risiko man eingehen möchte.1 Punkt -
Wandern mit Hund
oceangoing reagierte auf schrenz für Thema
Wir sind jetzt bei 500 und 80%. Spaß beiseite, ich bin mit dem Ausbildungsstand meines Hundes durchaus zufrieden, sehe aber die Ansicht, dass man jeder Hunderasse 100% Abrufbarkeit antrainieren kann etwas skeptisch. Wir haben uns sehr bewusst für unseren Foxterrier entschieden, wohlwissend, dass auch Hunde, die nicht aus Arbeitslinie stammen in der Regel einen ausgeprägten Jagdtrieb haben und als Bautenjäger dann noch die Zuchtauswahl zum "selbständigen Handeln" dazu kommt (ich bin familiär mit Dackeln vorbelastet). Das ganze setze ich beim Wandern dann einfach entsprechend um, indem ich ihn im Wald nicht frei laufen lasse, auf dem Eifelsteig ist es uns gleich dreimal passiert, dass nur 2-3m vor uns ein Rehbock quer über den Weg abgesprungen ist .1 Punkt -
Montag, 10.07.2023, von Lordstones nach Blakey Ridge, 19,6 km Gestartet bin ich im Lake Destrict, dann ging’s durch die Yorkshire Dales und jetzt bin ich im dritten Nationalpark, den North York Moors. Etwas Respekt habe ich vor der Etappe, es gibt mehrere “Huckel” zu überwinden, das Profil zeigt mehrere "rote Stellen". Aber es läuft ganz gut. Auf dem Weg zu den Wainstones viel Aussicht. Bei den Steinen habe ich Orientierungsprobleme. Das Guidebook (Cicerone) beschreibt sie wie folgt: "A tumble of boulders and rock outcrops, that represent one of only a small number of rock-climmbing opportunities in the North York Moors. Various paths weave a way through the Wainstones…" Haha, ja ja, various paths. Nicht dabei steht, dass keiner dieser "paths" wirklich gescheid markiert ist, zumindest nicht so, dass es irgendwie hilft. Ich suche eine ganze Weile nach dem richtigen Weg. Die Wegspuren um die Steine herum, lenken mich zusätzlich ab. Vermutlich bin ich nicht die Einzige, die nach dem Weg sucht? Es muss eigentlich mitten durch auf die andere Seite gehen, aber ich scheue mich, in den Felsen rumzuklettern. Okay, erstmal hinsetzen entspannen und Karten, Wegbeschreibung in Ruhe studieren. Inzwischen kommt eine Jungs-Gruppe (sehen aus wie Locals) und ich denke, nichts wie gaaanz unauffällig hinterher. Hehe, klappt. Der Abstieg ist etwas steil, aber machbar. Nochmal hoch und dann ewig eine breite Piste durch die Heide. Die Vegetation und Tierwelt sind schon schön, aber es geht 3h so in der Art. Ich ziehe das Tempo deutlich an, weil irgendwann ist auch gut mit Heide und ich will ankommen. Ziel ist der "Lion Inn" in Blakey Ridge. Der Pub ist aus dem 16. jhd und wahrscheinlich der abgelegenste in England und wie ich im Guidebook lese, der vierthöchste in Britain. Man kann ihn mit dem Auto erreichen. ansonsten Heide, eine große Schafweide und ein Haus gegenüber der Gaststätte. Innen ist er sehr gemütlich und dafür, dass er so alt ist auch ganz schön groß. Es gibt mehrere Räume und ich sehe viele Gäste, zum Teil mit riesigen Portionen von Fleisch auf den Tellern. Doug und Mäx winken mir von der Schafweide neben dem Pub zu (Schafe gibts da auch). Sie haben längst aufgebaut und freuen sich, dass das Zelt im Wind trocknet. Ich muss erstmal die ganzen Schafköttel mit dem Fuß entfernnen, bevor ich mein Zelt ausrollen kann.. Drinnen sitzen noch ein paar andere Hiker, die Schweizerin, die A-to-B-to-A-Hikerin… wir quatschen und ich erfahre endlich die Story der Ravenseat-Farmerin, die dieses Jahr kein Cream Tea anbietet. Ich lach mich schlapp. Long story short: Sie und ihre Familie ist über Jahre Gegenstand ihrer selbst verfassten Bestseller ("…Being a Yorkshere Shepardess usw."), sie hat einen Twitter-Kanal, es gibt TV-Dokumentationen über ihr familiy life mit 9 Kindern etc. etc., dann kommt raus, dass sie länger schon eine Affaire hat, Shitstorm, Feierabend. Kein Cream Tea mehr. Sowas.1 Punkt
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[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Sonntag, 09.07.2023, von Danby Wiske nach Lordstones, 25,2 km In der Nacht gab es ein Gewitter. Ein halbes Inch Regen ist gefallen, mann war das laut. Hat sogar das Schnarchen von meinem Nachbar übertönt. Aber jedes Gewitter geht ja mal zu Ende, dann konnte ich endlich schlafen. Am Morgen, Dusche und Campingküche nochmal ausgiebig genutzt. Wasserkocher, Porridge.. kann los gehen. Gedanklich habe ich die nächsten Kilometer bereits optional in unterschiedliche Portionen geteilt. Ich könnte von hier aus eine kürzere Etappe machen, bis Ingleby Cross gehen und dort beim "Blue Bell Inn" zelten, dann wäre die nächste Etappe bis Blakey Ridge mit 34 km aber ganz schön lang. Die Etappe könnte ich auch unterbrechen und bei den Wainstones wild zelten oder einen Abstecher zu einem Farm Camping Platz machen… Hmm... Letztendlich entscheide ich mich nicht in Ingleby Cross zu übernachten (nicht so viel Gutes vom Pub gelesen), sondern dort nur zu lunchen und dann weiter bis Lordstones zu gehen. Dort gibt es einen überteuerten Campingplatz, jedoch mit einem gratis Wasserhahn. Mein Zelt will ich lieber auf ein anderes frei verfügbares Plätzchen stellen. Doug verfoglt einen ähnlichen Plan. Los geht aber jede(r) für sich. Während der ersten halben Stunde bekomme ich direkt klitschnasse Füße. Der Weg führt an einem Feld entlang durch hohes, nassen Gras. Hose bis Mitte Oberschenkel nass, aber es ist warm, das trocknet. Nur die Füße quietschen wieder. Don't like it. Ein anderes Highlight: die Überquerung der Bahngleise, in jedem Guidebook ein Thema – aber gar nicht so schlimm, die Überquerung der A17…. naja, das bissl doller. Bei Ankunft habe ich schon ordentlich geschluckt, der Gedanke daran hat mir im Vorfeld auch schon nicht so arg gefallen. Eine Art Autobahn halt, muss man mögen. Aber wenn man etwas wartet und sich beherzt gut zuredet, dann findet man schon eine Lücke. Als ich schon drüben bin, kommt Doug aus der Raststätte. Er hat Wasser gekauft und seine geliebten pork pies verspeist. Ab hier gehen wir zusammen weiter. Im Blue Bell Inn in Ingleby Coss gibts ein ausgiebiges Mittagessen (mein erster "Yorkshire Pudding"). Gut dass ich hier nicht zelte, denn die Schnelstrasse ist deutlich zu hören. Zwei Anstiege wollen wir heute noch meistern, wovon der zweite recht anstrengend ist. Auf dem höchsten Punkt machen wir Pause und treffen ein englisches Pärchen. Der Typ setzt sich zu uns und als seine Frau ein paar Minuten später kommt, sagt er in einer Art, die mir nicht gut gefällt: "I think my wife needs a rest". Ein Trailrunner mit Camouflage-Rucksack und Blasen gibt uns kurz danach einen Tipp für einen sanften Abstieg, aber wir bleibe on track. In Lordstones scheint der Campingplatz geschlossen zu sein, oder es gibt keie Gäste. Alles verwaist. Wir wollen sowieso nicht hier bleiben, sondern nur Wasser auffüllen. Die Waschräume sind offen und wir könne in Ruhe unsere Flaschen füllen. In der Nähe wollen wir einen Platz zum Zelten finden. Das ist gar nicht so einfach. Ein Plätzchen im Wald ist ganz schlimm zugemüllt. Irgendwann entscheiden wir, uns eifach, so halb auf dem Weg zu stellen. Wir wollen erst essen und wenn es dunkel wird, aufbauen. Doch das Dinner ist noch nicht ganz vorbei, da kommt ganz plötzlich ein Gewitter auf. Zack, zack muss das Zelt stehen. Mit meinem Turbo-Zelt kein Problem. Nur ich bin etwas nass geworden, aber ich konnte meine Sachen gerade noch in Sicherheit bringen. Am nächsten Morgen kann Mäx wieder in der Sonne frühstücken.1 Punkt -
Samstag, 08.07.2023, Richmond nach Danby Wiske, 22,8 km Cream porridge and fresh fruits, love it. Halb neun gehts los. Unterwegs treffe ich Doug und Mäx und wir gehen die Etappe zusammen. Das ist gut, weil sie ist - ich muss es zugeben - heute relativ langweilig ist, wir müssen ausnahmsweise viel Straße gehen. Dafür ist die Freude umso größer als uns diese Kirche mit ihrer "offene Speisekammer" und einer Teeküche empfängt. So unerwartet diese "Einladung" ist, so sehr freuen wir uns darüber. Das englische Wetter ist mal wieder, wie man sieht, recht ungemütlich. Drinnen sind wir nicht die einzigen Hiker. Wie gut so ein heißer Tee sein kann. Der Farm-Campingplatz in Danby Wiske ist großartig, und wir erleben ihn noch nicht mal in seiner vollen Güte, denn die Betreiber sind im Urlaub, es sollen ganz liebe Menschen sein. Wir sollen einfach Geld in eine dafür vorgesehene Box stecken. Außer uns steht nur ein weiteres Zelt auf der Wiese, etwas entfernt noch 2 oder 3 Caravans. Es gibt ein Hüttchen mit ein paar Snacks und bestimmt 4 oder 5 Stiegen mit rohen Eiern (von den Hühnern, die nebenan wohnen), ein Hüttchen mit einer Küche, Steckdosen fürs Handy und einem großen Tisch zum Verweilen. Last but not least - man hätte es von außen nicht gedacht - eine Waschhäuschen mit einer Dusche, die man sich nicht besser hätte erträumen könnte. Ich glaube, das war die beste Dusche, die ich je auf einem Campingplatz hatte. Auch im Gästebuch steht so einiges darüber, Wasserdruck, Temperatur, ihr glaubt gar nicht, was man an einer Dusche alles toll finden kann. Essen gibts im "White Swan". Wir glauben alles richtig zu mache und schicken ganz wie gewünscht zu einer bestimmten Uhrzeit unsere Bestellung per Textnachricht. Das heißt jedoch nicht, dass sie auch gelesen wird. Glücklicherweise bekomme wir trotzdem was zu essen!1 Punkt
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Donnerstag / Freitag 06./ 07.07.2023, Reeth nach Richmond, 16,8 km (+ Pausentag) Endlich mal wieder ein richtiges Frühstück. Ich will eigentlich nicht zu spät los kommen, aber da ist diese nette, englischen Lady, mit der ich noch etwas plaudere. Sie wandert andersrum von East to West. Ihren Mann trifft sie alle paar Tage für einen Pausentag und frische Klamotten. Sie ist schon etwas älter, macht die Tour zum zweiten Mal und sie freut sich ungemein, eine Solo-Hikerin zu treffen. Einen guten Tipp für einen Zeltplatz at Clay Bank Top hat sie auch noch für mich (so dass ich einen der nächsten sehr langen Etappen teilen kann, bislang hatte ich den Plan vor den "Wainstones" zu zelten, aber davon später mehr). Mir gefällt, wie sie von dem Farm-Campingplatz erzählt: "Huge Farmer", "hearty portions of eavening Meal…". Kurz vor 9 sehe ich Neuseeländerinnen über den Platz schlendern, schade, die beiden werde ich wohl nicht mehr einholen. Es ist die letzte Etappe in den "Yorkshire Dales". Der Weg ist nicht sehr spektakulär und ich komme schon gegen 14h in Richmond an. Um lange Pause zu machen, ist das Wetter einfach zu ungemütlich. Das B&B in Richmond ist eine "1" mit Stern. Der Gastgeber ist supernett und ich bekomme ein Prinzessinen-Zimmer, das Frühstück klingt super und es gibt sogar einen Hairdryer, mit dem ich morgen meine Hose trocknen kann (waschen is dringend nötig!) Nach einer kurze Entspannung steht das Städtchen auf dem Programm, ich schaue kurz mal nach "Mythalized Spirit", dann wieder zurück zur Unterkunft. Zeit für den angekündigten "Welcome Drink", den ich in einem gemütlichen Gartensessel vor dem B&B einnehme. Dort werde ich morgen bestimmt auch eine gute Zeit haben (und lesen). Schwups setzt sich eine Frau mit einem Weißwein zu mir in die "Laube". Wir kommen schnell ins Gespräch: Sie Irin, lebt in England, ist beruflich unterwegs. Hat als Jugendliche in der "National Leage" für England und Irland Basketball gespielt, war sogar schon bei Olympia! Wenn man so alles trifft beim Wandern… Interesting. Like! Jetzt macht sie irgendwas mit "Intellectual Property", ist auch ein bissl spirituell angehaucht und trinkt gerne Wein (betont sie mehrfach, dabei etwas seufzend). Ich bekomme noch ein zweites Bier, weil der Gastgeber ausversehen ein falsches aufgemacht hat… Anschließend essen und gute Nacht. Ach ja Hose waschen! Am Freitag genieße ich ein großartiges Frühstück, danach ein bissl internetten und einkaufen. Ich durchstreife mal wieder Supermärkte und Drogerien, um Spiritus zu finden (mittlerweile mehr Neugier oder Routine, denn es stellt sich die Frage, ob ich überhaupt noch welchen brauche). Ich frage in einem Outdoorladen und sie schicken mich in eine Geschäft, dessen Art ich hier aus Germany nicht kenne. Bin nicht sicher, aber ich glaube "Yorkshire Trading Company" heißt es. Das Internetz beschreibt den Laden mit "Everything For Your Home, Kitchen, Bathroom, Toys, Storage, Pets, Gardening & More". Ein Baumarkt ist es nicht, aber geht in die Richtung. Und siehe da, dort gibt es das lila Fläschchen. Ich muss da jetzt einfach zugreifen, obwohl ich nicht viel davon brauchen werde. Am Nachmittag verbringe ich etwas Zeit in einem "Tea room", treffe zufällig Doug und Mäx, die mir vom "Richmond Castle" erzählen. Ich verzichte auf Sight Seeing, streune lieber noch etwas durch die Gegend und sitze auf dem Marktplatz in der Sonne. Dort spricht mich eine Frau an. Sie meint, ich komme ihr bekannt vor. Es stellt sich heraus, dass sie auch Coast to Coasterin ist und wir beide in Orton im Pub zu Abend gegessen haben. Sie ist Schweizerin und mit einem befreundeten Paar unterwegs. Aufgeregt erzählt sie, dass der Mann aus ihrer Bezugsgruppe heute auf dem Weg eine Herz-Attacke hatte. Glücklicherweise waren sie noch nicht so weit und hatten noch Empfang, so dass sie die Rettung rufen konnten. Er wurde sofort operiert und hat einen Stent bekomme. Ich gehe mit ihr einen Kaffee trinken und obwohl ich die drei nicht kenne, berührt mich die Geschichte. Es geht ihm soweit ganz gut, aber das hätte auch anders ausgehen können. Ach ja, von der Schweizerin erfahre ich, dass ich bei de anderen Hikern wohl "the German with the tent" bin. Haha...1 Punkt
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[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Mittwoch, 05.07.2023, Keld nach Reeth, 17,8 km 6:30 Uhr. Ich wache auf und Doug ist bereits busy beim Zelt abbauen. Okay, dann fange ich jetzt auch an. Als Doug runter zu Shop geht, um dort zu frühstücken, kommt Mäx nochmal zurück und leistet mir Gesellschaft. Ich würde sagen, wir haben Freundschaft geschlossen! Heute habe ich wieder die Wahl zwischen einer "High" und "Low" Route. Die High Route geht hoch auf das Moor, wo man Überreste der Bergbauindustrie sehe kann. Wainright beschreibt sie mit "a grim Trek admidst the debris of a dead Industry". Die "Low Route" geht idyllisch am Fluss Swale entlang, gesäumt von Wildblumen und ländlichen Kneipen. Ich entscheide mich für den roughen "grimmigen Trek" mit mehr Höhenmetern. Doug und Mäx nehmen die Low Route. Der erste Teil der Strecke ist wunderschön, die Sonne scheint, aber insgesamt ist sie doch sehr anstrengend. Es gibt zwei steile Anstiege. Einen sanften Abstieg, der sich aber lange hinzieht. Zwischendurch auf dem Weg ein reizendes Schwätzchen mit einem englischen Pärchen, welches mir wieder Schub gibt. Dennoch bin ich heute sehr froh, als ich in Reeth ankomme. Ich laufe in den Ort und checke zunächst die Tearooms (naja, es gibt nur zwei), entscheide mich dann aber doch dafür, zuerst im Pub einzuchecken. Einmal Gepäck ablegen und dann wieder raus. Tatsächlich schließen die gastronomischen Möglichkeiten zu Zeiten, bei denen bei uns in den Cafés Hochbetrieb ist. In einer kleinen, altmodischen Bäckerei mit einem angeschlossenen Tearoom, bekomme ich glücklicherweise noch ein englische Heißgetränk mit einem super leckeren Scone. Der Bäcker quatscht ein wenig mit mir und scheint sich zu freuen, eine Fremde zu Gast zu haben. Ich bin heute ziemlich erledigt und sehr froh, dass ich morgen für zwei Nächte in Richmond bleibe und etwas ausruhen kann.1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Dienstag, 04.07.2023, Kirkby Stephen nach Keld, 17,5 km Am Vorabend bekomme ich von Bridget eine Nachricht, dass die beiden heute die rote Route gehen. Wie bereits erwähnt, es kursierten allerlei Geschichten, dass Menschen Schuhe verlieren oder knietief im Sumpf stecken bleiben. Auch der Nürnberger schrieb mir, dass er mit dem Trekking-Stock teilweise 1 Meter tief eingesunken ist. Naja, im Zweifel kann man umkehren und notfalls irgendwie untenrum gehen. Ich beschließe also, der Jahreszeit entsprechend, wie vorgeschrieben, auch die rote Route zu nehmen und tausche mich mit den beiden Frauen aus, wann wir losgehen. Ich starte etwas früher, denn es geht erstmal auf Nine Standards hoch und da bin ich tendenziell langsam(er). Man wird sich dann oben sicher treffen. Der Aufstieg klappt im Prinzip ganz gut, aber es ist richtig kalt, sehr windig und es regnet immer wieder. Mittlerweile hab ich mich schon daran gewöhnt. Oben auf Nine Standards holen mich Doug und Mäx ein und wir gehen den Rest der Etappe zusammen. Die Neuseeländerinnen sind nicht zu sehen. Das sumpfige Stück ist vergleichsweise harmlos, vielleicht eeetwas abenteuerlich. Ich habe eigentlich auch Spass, dass wir uns Stück für Stück vortasten und jeden Schritt vorher mit dem Stock testen müssen. Nur einer Stelle ist wirklich diffizil, die Freude dafür umso größer, als als wir geeignete Stellen für unsere Füße finden. Der Hund Mäx macht sich hingegen überhaupt keine Gedanken. Er überquert mühelos das Gelände, ist leidiglich nicht mehr ganz so sauber and "will get a brush in the evening". Nächster Höhepunkt sollte Ravenseat sein. Aus verschiedenen Quellen erreichte mich die Info, dass die Farmlady dort köstlichen Cream Tea serviert, ichfreue mich also wie Bolle darauf. Mein erster Cream Tea! Leider ist Ravenseat geschlossen. Das bedeutet, selbst gekochten Tea und mitgebrachtes Proviant. Na guuut. Doug versorgt mich mit heißem Wasser. An der Picknickstelle lernen wir ein englisches Pärchen kennen, das crazy Caravan-A-To-B-To-A-Hiking praktiziert: Mit dem Caravan von A → B. Fahrrad bei B parken. Wieder von B → A fahren. Caravan bei A lparken. Von A → B wandern. Mann bei B nimmt Fahrrad, fährt von B → A und holt den Van. Alles roger. Wir nennen die beiden in den folgenden Tagen nur noch "the A to B couple". Der Campingplatz in Keld ist sehr schön. Ein paar Geashügel mit flachen Stellen, zwei Ebenen am Fluss, die es zu vermeiden gilt, wenn man nicht wahlweise Midges oder Moskitos zum Fraß vorgeworfen werden will. Es gibt einen netter Shop, der Tee, Kaffee, Kuchen und das Übliche anbietet. Aus Routine frage ich nach Spiritus und welch unfassbare Freude, die Dame weiß was ich will, sie hat nur den Rest, den sie noch hatte, leider einem anderen Camper gegeben. Freue mich trotzdem. Morgen sollte ich was in Reeth in der Post Office (oder im Bike Shop ) kriegen. Hm, aber lohnt sich das noch? Egal, irgendwie ist die Spiritus-Challenge jetzt schon zum Betriebssport geworden. Fürs Abendessen hilft mir Doug mit seinem Gaskocher aus. Im Gegenzug spendiere ich ihm ein "Wainwright" (Ale) Wir amüsieren uns beim Essen über die 3 jungen amerikanischen Mädels, die auch den Trail gehen. Eine der Mädels schleppt 25 kg. Aber das hält sie nicht lange durch. Schon nach der ersten Etappe muss der Sherpa-Bus das Gepäck tragen (und das für richtig viel Geld). Die Mädels seien etwas "over the top", sagt Doug. Dummerweise haben sie ihr Zelt neben meins gestellt und giggeln die halbe Nacht, well...1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Montag, 03.07.2023, Orton nach Kirkby Stephen, 20 km Ich wache wieder im Regen auf. Aber immerhin gibts in dem netten Pub einen Kaffee und ein Sandwich für den Weg. Ich spreche noch kurz mit den beiden Neuseeländerinnen und breche auf. Gleich zum Start gehe ich unfreiwillig einen Umweg. Der Weg, den ich gehen will (und entsprechend meines Tracks gehen soll) ist zugewuchert, also zurück und zur Straße hinunter. Ich könnte eigentlich wieder auf den Trail kommen, hab aber etwas Zweifel, ob nicht wieder alles zugewachsen ist und ich besser die Straße gehen sollte. Just in dem Moment, als ich drüber nachdenke, winkt mich ein Autofahrer rüber zur Wiese. Also doch. Okee, ich verlasse die Straße und treffen alsbald Bridget und Allison auf dem Trail. Es ergibt sich, dass wir heute die Etappe gemeinsam gehen. Die ganze Strecke ist wunderschön, geprägt von weiten Hügeln und vielen Schafen. Ich hatte nicht damit gerechnet. Das Wetter ist gar nicht so schlecht. Zumimdest kommt immer wieder die Sonne raus. Wir sind ziemlich flott dabei und kommen gegen 2:00 Uhr mittags an.In dem Hostel, das ich ansteuere (eine ehemalige mehtodistische Kirche), ist niemand da, aber an der Tür klemmt ein Brief mit allen nötigen Informationen. Ich mache große Wäsche. Als ich beim Abendessen im "Black Bull" sitze, kommen Doug und Mäx dazu. Die beiden übernachten auch im Hostel. Allerdings erreicht Doug schon sehr früh Kirkby Stephen. Nicht ganz freiwillig… Mike, der Waliser, der mit uns in Shap gezeltet hat, ist vorgestern direkt nach Kirkby Stephens durchgelaufen und hat in dem Hüttchen (Sunbeggin Farm), das gegen Spende Tee und Snacks anbietet, sein Portemonnaie vergessen, Doug findet es gestern und bricht heute um 6 Uhr auf, damit er es Mike im Hostel übergeben kann. Klappt gerade noch, bevor Mike seine Karten sperren lässt… Glück gehabt, würde ich sagen. Immer mal wieder gibt es während der Wanderung Gelegenheit, gegen Spende einen Tee oder Snack zu bekommen. So auch hier in dem Häuschen bei Sunbeggin Farm.1 Punkt -
[GB] Coast to Coast Walk 2023
Wolfwalkerin reagierte auf sja für Thema
Sonntag, 02.07.2023, Shap nach Orton, 13 km Die Nacht war nicht soo cool, beißende Kopfschmerzen und wenig Schlaf. Glücklicherweise gibts heute einen halben Ruhetag. Nach Orton sind es nur 8 Meilen. Bis zum "offiziellen" Etappenziel nach Kirkbey Stephen wären es 20½ Meilen (33 km, midestens 7 Stunden). Das wollte ich mir heute nicht gleich noch einmal geben. Die Landschaft verändert sich auf dieser Etappe. Keine Lakeland-Hügeln mehr, dafür eine weite Graslandschaft. Kurz nach Ankunft (ich übernachte in Orten wieder im Garte eines "Inns"), steht als erstes ein kleines Mittagsschläfchen auf dem Plan, gefolgt von einem Nachmittag in der Gaststube. Ich schreibe ein wenig und unterhalte mich mit den Locals. Ein älterer Mann setzt sich kurz zu mir und erzählt stolz von seinem Leben und seiner Tätigkeit als Ingenieur im Motorsport, insbesondere in Schweden war er anscheinend einst eine bekannte Person. Er erklärt mir wie man Abläufe aus der Natur auf die Entwicklung von Fahrzeuge übertragen kann. Ich kapiere nur die Hälfte, hab aber trotzdem Spass. Gegen Abend kommen noch ein paar Coast to Coaster in die Gaststube, unter anderem auch die "Kiwis" (wie sich die Neuseeländerinnen selbst bezeichnen). DAS Thema, das bei fast allen anwesenden Hikern an diesem Sonntagnachmittag im Mittelpunkt steht, ist der Weg nach Keld am übernächsten Tag. Ich lese im Guidebook, dass man in sumpfigen Gebieten knietief einsinken kann, der ein oder andere Mensch auch schon mal den Schuh verloren hat. Bridget und Allison (die Neuseeländerinnen) überlegen die Etappe zu skippen, doch ich will gehen (obgleich von der Dynamik offensichtlich abgesteckt). Interessant finde ich auch Allisons Gespräch mit einem Local. Sie berichtet, dass seiner Aussage nach, die spärliche Markierung (die mir auch schon aufgefallen ist), kein Zufall sei. Ich überlege, ob das in Zusammehang mit Wainwrights Idee steht, dass jede und jeder gerne den eigenen Weg finden möge, denn sein Vorschlag ist nur "a" Coast to Coast Wak und nicht "the" (one and only) Coast to Coast Walk. Aber ich glaube nicht, dass es wirklich damit zusammenhängt?1 Punkt -
Samstag, 01.07.2023, Patterdale nach Shap, 26 km Heute wirds ein langer Tag. Mein Nürnberger "Informant" (Coast to Coast 2022) hat mich schon vorgewarnt. Die zu erwartenden 26 km sowie fast 900 m bergauf und 800 m bergab lassen nichts anderes vermuten. Auch das Guidebook sagt "be prepared to feel very tired at the end of this stage" Alles klar, bin prepared. Ich breche also schon um 7h auf. Es geht hoch zum Angle Tarn. Machbar. Dann kommt der andere Huckel, names Kidsey Pike, höchster Punkt der Wanderung (780 m). Eigentlich auch okay. Nur der steile, steinige Pfad durch die Felsklippen zum Haweswater Reservoir ist etwas mühsam. Kurz bevor ich unten bin, geht aus der Gegenrichtung eine Jugendgruppe bergauf. Das letzte Mädel tut mir echt leid. Sie wurde ordentlich abgehängt und scheint sich mächtig zu quälen. Und das in dem Alter und bei der zu erwartenden Gruppendynamik. Doug erzählt mir später vom "Duke of Edinborough's Award", eine Art Selbstfindungs-challenge für Jugendliche oder so (…completing a series of self-improvement exercises modelled on Kurt Hahn's solutions to his "Six Declines of Modern Youth", Quelle: Wikipedia). Weiter gehts ewig am Stausee entlang, wo ich Doug und Mäx treffe. Mäx habe ich noch gar nicht vorgestellt. Es ist ein reizender "Tibetan Terrier" mit langen schwarzen und weißen zotteligen Haaren. Sein Wohlbefinden kommentiert Doug meist mit den Worten "Oh, he is bouncing again" (man stelle sich einen mittelgroßen Hund vor, der fröhlich, wippend daher trottet). Wenn er das nicht tut, weiß er sich optimal zu regenerieren. Er legt sich meist hin, schläft, lässt sich streicheln und kraulen, ist aber beim nächsten "Let's go Mäx" sofort wieder am Start. Läuft er allerdings direkt vor mir, bleibt er gerne mal plötzlich stehen, guckt, ob alle (vermutlich hauptsächlich sein Herrchen) mitkommen. Passiert das häufiger, hilft nur, dass ich vorgehe und wir Mäx in die Mitte nehmen. Ich muss oft an den Nürnberger denken, der letztes Jahr erst um 21h ankam. Vermutlich ist er viel später losgegangen. Er meinte außerdem, dass der Garten des Pubs in Shap klein sei und nur wenigen Zelten Platz bietet. Ich will also lieber schneller sein, als die Yorkshire Jungs, aber da ich mindestens an einer Stelle kurze falsch gehe und hin und wieder etwas desorientiert bin, gelingt mir das nicht. Überhaupt gegen Ende, beim Überqueren von Weiden und Wiesen ist die Orientierung nicht ganz einfach, markiert ist hier nicht viel. Ich bin echt froh um mein Garmin. Das letzten Viertel der Strecke zieht sich enorm. Nach 10 h ohne viele und lange Pausen, dafür sicher aber den ein oder anderen Umweg, komme ich in Shap an. Meine Beine fühlen sich nicht mehr sehr stabil an. Der Pub ist etwas runtergerockt, aber der Wirt ganz witzig. Doug und Mike rollen ihre Matte und Schlafsack in sogenannten "Pods" aus, das sind Shelter, die aussehen wie überdimensionierte Hundehütten. Die Yorksire Jungs und ich bauen die Zelte auf. Die Jungs sind just dabei, als ich ankomme. Bewährprobe für mein Aeon Li – selbst in Anwesenheit (und vermeintlicher Beobachtung) der Jungs) baue ich mein neues Tarptent gaaanz läääässsig und ohne nervösen Puls auf. Tschaka! Da es im Pub heute Abend kein Essen gibt, gehen wir alle zusammen in eine echte (und meine erste) englische Fish & Chips Bude, namens "Shap Chippy". Auch ein Erlebnis.1 Punkt
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unglaublich einfach. Wie schläfst du denn auf der Matte? Rückenschläfer und drehst dich nie? Du schläfst einfach auf einer 3mm Matte und ich überlege einfach eine XTherm zu kaufen^^1 Punkt
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Meinungen zu Naturehike Iso-Matte
schrenz reagierte auf baskerville für Thema
128€ (ohne Coupon) für eine Kopie einer Matte (wenn denn die Etherlight als Vorlage diente), die 149€ kostet, ist schon stramm. Das sind gerade einmal 21€ Ersparnis bzw. mit Coupon sind es 34€ Ersparnis für eine Matte, die irgendwann delaminieren wird. Dann muss man hoffen, dass die Matte von Amazon oder Naturehike ersetzt wird. Ich weiß nicht, wie kulant STS beim Ersetzen delaminierter Matten ist, Therm-A-Rest hat aber diesbezüglich einen ganz guten Ruf. Nach erster Recherche gibt es die NeoAir-XLight für 163€, was mir als der bessere Deal erscheint. Ich weiß nicht, aber ich sehe einfach keinen Kaufgrund für die Naturhike-Matte. Vllt kann mir das jemand näher bringen, ich bin kein Luftmatratzen-Schläfer. edit: Ah pardon, ich verstehe. Die Naturehike soll nur marginal schwerer als eine XLite sein bei einem geringeren Preis und besserer Wärmeleistung. So wird ein Schuh draus. Klingt aber irgendwie nach der eierlegenden Wollmilchsau...1 Punkt -
Kleines Fazit zur gta – Nordteil (ab Alpe della Colma) Auf dem bisherigen Teil der gta gab es auf jeden Fall schöne Etappen, öfters ging es aber auch einfach nur den Berg hoch, über den Pass und dann den Berg wieder runter, ohne dass der Weg oder die Aussicht besonders toll gewesen wäre. Ich hatte dadurch gelegentlich den Eindruck, dass die gta so ein bisschen gehypt wird und dass das Tolle an der gta mehr die Idee der gta (einsame Bergdörfer verbinden oder vor dem Aussterben retten), als die gta bzw. der Weg selbst ist. Der Weg und die Landschaft, durch die ich laufe, sind mir beim Wandern jedoch das allerwichtigste und den Dörfern, durch die ich unterwegs komme, gilt nicht mein primäres Interesse – aber das ist vermutlich Typsache. Vielleicht lag es auch an der Jahreszeit, dass mich die gta nicht so völlig vom Hocker haute. Im August wurde das Wetter zwar deutlich stabiler, aber dafür waren fast alle Blumen schon verblüht und herbstliche Farben hatten noch nicht Einzug gehalten, so dass die Berge auf eine etwas langweilige Art grün waren. Auf der gta erwarten einen auf jeden Fall krasse Höhenmeter, da der Weg fast ausschließlich aus Auf- und Abstiegen von einem Dorf über den Pass ins nächste Dorf besteht. Wenn man nur eine Etappe läuft, sind die Tage nicht allzu lang, wenn man zwei Etappen läuft, muss man aber auch über zwei Pässe, was regelmäßig mehr als 2.000 hm Aufstieg mit sich bringt. Für mich war die gta daher am Anfang vor allem auch psychologisch hart, da ich das Gefühl hatte, dass ich jetzt auf die Zielgerade einbiege (was natürlich Quatsch ist, wenn man noch um die 700 km vor sich hat) und da ich dachte, dass ich allmählich wirklich gut eingelaufen bin und jetzt mal ordentliche Etappen zurücklegen kann und dann das Gefühl hatte, dass ich nicht so recht vorwärts komme, obwohl ich lief und lief (was natürlich auch Quatsch ist bei den Höhenmetern, die man auf der gta zurücklegt).1 Punkt