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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 21.05.2024 in allen Bereichen

  1. Wozu dann noch eine Membran? Weil Wasserdampf in der Luft (unterhalb des Sättigungsdampfdrucks) eben nicht das Gleiche ist, wie auskondensierte Wassertröpfchen. Der grobe Regen (= auskondensierter Wasserdampf) soll auf der Außenseite der Jacke abperlen. Gleichzeitig soll aber der mikroskopisch kleine Wasserdampf aus dem Inneren (Körperwäme -> Schweiß -> Verdunstung) durch die Jackenschicht nach außen gelangen. Dies kann eben nur über ein membranähnliches Diffusionsprinzip erfolgen. Ist das überhaupt relevant, wenn sich im Inneren der Jacke gar kein Druck aufbauen lässt, weil da überall Öffnungen sind? Deine Erläuterungen zeigen, dass Du die physikalischen Zusammenhänge noch nicht hinreichend verstanden hast. Die Membranöffnungen sind mikroskopisch klein. Der Dampf (geringer Molekulardurchmesser) kann passieren, das auskondensierte Wasser (grobe Partikel) hingegen nicht. Die Membran funktioniert in diesem Falle annähernd wie ein mechanischer Filter. Grobe Teilchen werden blockiert, feine Teilchen können durch. Dafür ist aber, wie @zopiclon und @kra völlig richtig geschrieben haben, keine (hydro)statische Druckdifferenz erforderlich, sondern ein Konzentrationsgefälle. In diesem Falle eben ein Dampfdruckgefälle. Dampfdruckgefälle bedeutet, dass der Wasserdampfpartialdruck in der Umgebungsluft einen anderen Wert hat, als der Wasserdampfpartialdruck am Körper. Die Öffnungen der Jacke (Kragen, Ärmel, Saum, etc.) sind hierfür völlig irrelevant. Es wird kein statischer Druck aufgebaut und benötigt. Stattdessen sind alle Medien bestrebt, aufgrund der unterschiedlichen Partialdrücke bzw. Konzentrationen einen Gleichgewichtszustand zwischen innen und außen auf direktem Wege herbeizuführen. Das kannst Du Dir im übertragenen Sinne in etwa so vorstellen, wie wenn Du Deine warme Hand auf eine kalte Metallplatte legst -> Wärmefluss. Hohe Konzentration <-> niedrige Konzentration: Beide Stoffe versuchen stetig, sich anzugleichen. Je stärker die Isolierung/Trennung, desto weniger können sich die Stoffe vermischen. Als Extrembeispiel könnte hier der Poncho genannt werden, der überhaupt keine Durchlässigkeit aufweist. Deshalb sollte Membrankleidung, wie von @wilbo erwähnt, eine möglichst hohe Dampfdurchlässigkeit gewährleisten (MVTR = "Moisture Vapor Transmission Rate). Je mehr Dampf also pro Zeiteinheit durch die Membran diffundieren kann, desto besser kann der vom Körper produzierte Dampf nach außen abgeführt werden. Gore Shakedry hat sich bei den MVTR-Werten als Spitzenreiter erwiesen. Die Membran würde also auch in Umkehrrichtung funktionieren: Wenn die Luft im Inneren der Jacke deutlich trockener wäre, als außen, dann würde sogar Wasserdampf aus der Außenluft zum Körper diffundieren können. Nein, das ist falsch. Die großen Öffnungen der Jacke können zwar zu einem aktiven Luftaustausch beitragen und so das Mikroklima innerhalb der Jacke verändern. Bei windfreier Atmosphäre im Jackeninneren wird der Dampf aber trotzdem maßgeblich durch die Membran diffundieren. Stelle es Dir folgendermaßen vor: Ein Dampfmolekül wartet vor einer Membran und will dort durch. Es kommen durch Schweißbildung immer mehr Dampfmoleküle dazu, das heißt, die Konzentration steigt stetig. Irgendwann ist das Dampfdruckgefälle zwischen Innenluft/Außenluft groß genug, um einen Ausgleich trotz dieser mechanischen Trennschicht herbeizuführen. Das Dampfmolekül weiß jedoch keineswegs, dass oben am Kragen ein widerstandsfreies Passieren möglich wäre. Ohne mechanische Beeinflussung (= Wind) wird das Dampfmolekül also niemals zum Kragen wandern können. Da Sportkleidung im Üblichen relativ eng anliegt, ist die Belüftung unterhalb der Jackenschicht nur von marginaler Intensität. Bei einem Poncho, der schon beim kleinsten Windstoß wie ein Segel wirkt, sieht das natürlich anders aus. Nein, hat sie nicht. Aus genau dem Grund, den Du im zweiten Satz genannt hast. Unterschätze bei der Dampfdurchlässigkeit einer Membran nicht, wie wenig Dampfdruckgefälle für die Funktion erforderlich ist. Für einen leistungsfähigen Austausch ist keineswegs ein dampfender Kochtopf im Inneren erforderlich. Eine marginal höhere Luftfeuchte als in der Außenluft reicht völlig aus - und genau das ist der Indikator für eine gute Membran. Edit: @Patirou hat dankenswerterweise den Massentransport über Konvektion erwähnt. Genau das wäre der Fall, wenn Luftbewegung innerhalb der Jacke stattfinden kann. In der Praxis findet diese Luftbewegung aber tatsächlich kaum statt, weshalb dann doch der gesamte Wasserdampf über die Membran abgeführt wird.
    6 Punkte
  2. bandit_bln

    Impressionen von Touren

    Ich hatte ganz vergessen ein paar Impressionen von meiner Harztour am letzten Wochenende zu zeigen. Der Harz an sich wäre noch nicht so spannend, aber das Erdmagnetfeld zeigte sich völlig überraschend, aber das weiter unten. Die Kröte wurde aus sicherer Entfernung fotografiert und wurde daher nicht gestört. Ich bin so weit drum herum gelaufen, dass sie sich nicht bewegt hat. Sie mich mal kurz angeschaut, aber nicht als Bedrohung wahrgenommen Ich lege wirklich wert darauf die Tiere nicht zu stören. Der Vorteil beim ganz langsamen und ruhigen vorbeigehen mit Abstand sind dann als Gegenleistung dankbare Motive. Auch Blindschleichen bleiben häufig liegen, wenn man ein bisschen Abstand hält und langsam dran vorbeigeht. Interessanterweise fallen mit die Tiere auf dem Weg selbst beim träumenden dahinschlendern auf, so dass ich unbewusst sofort stehen bleibe, wenn diese noch 5-10 Meter entfernt sind. Vielleicht eine Art Instinkt. Anders an diesem Wochenende auf dem Rennsteig. Da dachte ich noch um 23 Uhr bei den letzten km zu Schutzhütte, bei starkem Regen und mit Lampe in der Nacht werden die Tiere schon Abstand halten. Bis mich 10 Sekunden später auf einmal ein Hase oder Kaninchen auf dem Weg mit 30 cm Abstand überholte. Da habe ich mich total erschrocken, aber nicht das Tier, welches ruhig weiterhoppelte. Das hat mich im zweiten Augenblick so verdutzt und so ganz verstanden habe ich es nicht, denn ich war mit der Kopflampe definitiv nicht zu übersehen. Das war eine schöne Überraschung, als der Himmel auf einmal rot wurde. Leider mit dem Handy nur bedingt zu erkennen.
    5 Punkte
  3. DerDoro

    Vorstellungsthread

    Hallo zusammen, ich bin Robin, 39, aus dem Ruhrgebiet. Ich wandere seit vielen Jahren. Was zunächst eher eine nette Freizeitbeschäftigung war, ist speziell in den letzen 5-6 Jahren immer mehr zur Leidenschaft geworden. Entsprechend sind dann auch die Kilos auf dem Rücken immer weniger, dafür die Distanzen immer mehr geworden. Teilweise auch mit Hilfe dieses Forums. Danke dafür, nachträglich Ich war (und bin) viel in Deutschland - und etwas in Europa - unterwegs. Speziell Irland und Schottland haben es mir angetan. Ab März 2025 beginnt dann nach langem warten endlich mein Sabbat-"Jahr". Bzw. Sabbat-8-Monate. Ob es in dieser Zeit der PCT wird, der CDT, eine Irland-Umrundung, der Hexatrek oder doch was ganz Anderes, wechselt im Moment so alle paar Wochen bei mir. Wer da noch Anregung hat, oder mitkommen möchte (wohin auch immer) darf sich gerne melden So, das war es erstmal Robin
    4 Punkte
  4. Offensichtlich kommen sich hier immer wieder makroskopische Begrifflichkeiten mit Vorgängen auf molekularer Ebene in die Queere ;-). Es findet durch die Membrane keine makroskopische Strömung (ala Wind o.ä.) statt. Auf beiden Seiten der Membrane befinden sich H2O Moleküle, O2 und N2 Moleküle, die sich dort frei bewegen ("Brownsche Molekularbewegung") und sich gegenseitig durch Stoß beeinflussen. Ein Grundprinzip der Natur ist jetzt, das sich alle Stoffe gleichförmig ausbreiten wollen und ein Konzentrationsgefälle (z.B. innen mehr H2O als Außen) ausgeglichen wird. Die Membrane stellt jetzt für die H2O Moleküle keine oder nur eine sehr schwache Barriere dar so das sich zwischen Innen- und Außenseite die H2O Konzentration in der Luft (O2 und N2) ausgleicht. Innen verschwinden H2O Moleküle wenn Draußen ein geringerer Anteil vorhanden ist (z.B. durch Wind). Umgekehrt hindert die Membrane flüssiges Wasser, das aufgrund der sehr speziellen physikalisch/chemischen Eigenschaften von Wasser sehr viel größere Durchtrittsöffnungen benötigt, nach Innen zu gelangen. Stell dir einen vollen Wasserbecher vor, in den mittig eine Membran eingeklebt wurde, die blaue Tinte durchläßt, rote aber nicht. Wenn du die Farben zu je einer Seite hinzugibst wird sich, ohne statischen Druckunterschied mit der Zeit auf der einen Seite eine lila Mischung (mit rotem Übergewicht) bilden während auf der anderen Seite die blaue Farbe auf ca. die halbe Konzentration absinkt, aber keine Rot auftritt. Es wird sogar auf der Lila Seite der Pegel etwas gestiegen sein, weil die Hälfte der blauen Tinte durch die Diffusion hinzugekommen ist. Wie @Trinolho völlig richtig beschrieben hat, wenn z.B. außen die Wasserdampf-Konzentration höher ist als innen diffundieren H2O Moleküle (als Dampf) nach innen.
    3 Punkte
  5. Du verwechselst den statischen Druck eines Gases (Druckunterschied als Begriff für die Funktion einer Goretex Membarne ist semantischer Unfug) mit dem unterschiedlichen Partialdruck des Wasserdampfes in der Jacke und in der umgebenden Luft. Letzteres ist ein Konzentrationsgefälle das sich durch die Membran ausgleichen kann. DARAUF beruht die Funktion vom Goretex u.ä. Membranen. Wenn es sich um Flüssigkeiten handeln würde würde man Osmose sagen. Die Membran läßt bauartbedingt nur eine Komponente des Gemisches durch so das der Konzentrations-Ausgleich nur über die Wanderung diese Komponente erfolgen kann.
    3 Punkte
  6. Dampfdiffusionsgefälle
    3 Punkte
  7. Der YouTuber MyLifeOutdoors erklärt in seinem Video, warum Gore-Tex eine Marketinglüge ist und warum es rein physikalisch nicht funktionieren kann. Ich finde das Thema sehr interessant, weshalb ich das Video hier gerne mit euch teilen möchte: https://youtu.be/1r6rxWvZdho Ich wusste nicht so recht, in welche Kategorie das Thema passt. Wenn es hier falsch ist, kann es gerne von den Mods verschoben werden. :-)
    2 Punkte
  8. Tag 12 / Peterswald -> Wohnroth Am Morgen ist alles klamm. Es herrscht Hochnebel, aber die Sonne kämpft. Der Weg ist nass und teilweise glitschig. Die Schuhe weeden durch das feuchte Gras direkt geflutet. Durch den gestrigen Regen waren sie, genau wie die Socken, aber eh nicht trocken. Es geht schön erst am Peterswaldbach und dann am Hühmenbach nach Schauren. Ab dort folgt auf den Wald die Flur. Ab Blankenrath, welches höchstens durch einfallslose Architektur in Erscheinung tritt, geht es wieder auf Pfaden durch den Wald. Die Sonne hat sich durchgesetzt und so wird zur Mittagszeit der Rucksack entleert. Die ersten Zecken der Tour werden von den Beinen geklaubt und mit trockenen Klamotten geht es weiter. Plötzlich taucht vor mir ein Mann mit Sonnemschirm, einem Trekkingstock und Rucksack auf. Sieht aus der Entfernung irgendwie UL-mäßig aus. Also gebe ich ein wenig Gas um die Person einzuholen. Ergebnis: ein Tageswanderer der sich vor der Sonne schützen muss. Es wird aber dennoch eine unterhaltsame Zeit für einige Kilometer. DAS Highlight des Tages naht. Und obwohl ich gewarnt wurde gelingt es mir bei freier Zeiteinteilung am Pfingstmontag um 15:30 Uhr an der Geierlay Hängeseilbrücke anzukommen. Es herrscht naturgemäß ein gewaltiger Andrang. Aber mittels meines Odeurs, eines mißmutigen Blicks und dem dreimaligen aufschlagen meines Wanderstabes auf die Holzdielen der Brücke wird mir Platz gemacht. Hinter der Brücke habe ivh den Wald wieder für mich allein. Es geht sehr schön über den Burgberg (tollet Platz, wenn man den ausreichend Wasser dabei hat) zur Burgruine Balduinseck. Vorher fülle ich wieder meine Wasservorräte auf und ziehe mein Oberteil durchs kühle Nass. Denn morhen geht es nach Kastellaun einkaufen und in der großen Stadt, da möchte man fein daher kommen. Der weitere Weg verläuft entlang des Wohnrother Bachs und ist durch viele vom Wind umgelegte Bäume, die über dem Weg liegen, gekennzeichnet. Nach einem langen und ereignisreichen Tag wird der Feierabend eingeläutet.
    2 Punkte
  9. Gerade getestet: ja
    2 Punkte
  10. Nein. Scheinbar hast Du bislang eher fragwürdige Membrankleidung ausprobiert. Teste mal die Gore Shakedry oder auch die Hyper 100, und Du wirst definitiv einen Unterschied feststellen. Dass eine 3-lagige Hochgebirgs-Hardshell quantitativ nicht so leistungsfähig arbeiten kann, wie eine 2-lagige UL-Jacke ohne Außenschicht, ist naheliegend. Ich gewinne zunehmend den Eindruck, dass Deine Meinung schon vorher feststand, und dass Du alle physikalischen Erläuterungen für einen Confirmation Bias heranziehen möchtest. 😉 Es gibt hier zwischenzeitlich knapp zwei Seiten voll mit Erklärungen. Wo Du da nun Unstimmigkeiten erkennen möchtest, bleibt mir ein Rätsel. 😃 Letztlich haben alle Gegenstände einen optimalen Anwendungsbereich und eben auch Grenzbereiche. Kein Schlafsack hat einen Komfortbereich von -20° C bis +20° C, und so funktioniert auch eine Membranjacke nicht von -20° C bei 90 % RH bis +20° C bei 60 % RH. Mit einer guten Membranjacke kann ich den optimalen Bereich aber zumindest deutlich erweitern.
    2 Punkte
  11. Dramned

    Vorstellungsthread

    Hi! Ich beschäftige mich schon seit längerer Zeit mit dem Thema Ultralight-Trekking. Einerseits, weil man ja nicht jünger wird und man auf Touren Gelenke und Rücken gern entlasten möchte, andererseits, weil es mich fasziniert, mit möglichst wenig Gepäck und aufs Wesentliche reduziert zu wandern und Zeit in der Natur zu verbringen. Bislang war ich eher konventionell unterwegs, mit einem Deuter 55+10L-Rucksack und meine UL-Ausrüstung beschränkte sich auf Bekleidung, Koch- und Schlafsystem (Thermarest XLite). Seit ein paar Tagen bin ich nun stolzer Besitzer eines Durston Kakwa 55 und des Durston Xmid Pro2+. Absolut unglaublich, wie leicht das alles ist. Der Rucksack scheint perfekt zu passen und ich werde den Deuter wohl ausrangieren. Sowohl Zelt als auch Rucksack werde ich aber erst im August so richtig testen können, wenn es wieder Richtung Schweden ins nördliche Dalarna geht. Freue mich schon riesig auf die Nächte in den Weiten des Fjälls! Ich hab hier schon fleißig rumgestöbert und schon ein paar tolle Tipps entdeckt. Ich hoffe auf regen Austausch hier. LG Riccardo
    2 Punkte
  12. Tag 11 / Laufersweiler -> Peterswald Die Nacht war nicht so erholsam wie geplant. Die wummernden Bässe einer Technolastigen Feier schallten bis zu mir und Nachtwanderer mussten diesem Vergnügen in genau dieser Nacht nachkommen. Aber immerhin bekomme ich heute einen Wolf zu Gesicht. Etwas später geht es dann auf alten Römerstraßen weiter. Der Weg zweigt noch kurz nach Dill ab, wo es neben einigen schmucken Fachwerkhäusern auch die Burgruine zu bestaunen gibt. Später folgt noch ein angeblich historisches Stück Römerstraße und ein nachgemachter Wachturm. Hier treffe ich auf zwei Wanderinnen die von Bingen nach Trier laufen. Der Turm wird für die erste kurze Pause des Tages genutzt. Der Weg ändert mal wieder seine Richtung und orientiert sich jetzt in Nordwesten. Damit einhergehend, jedoch ohne Zusammenhang, wird das Wetter immer besser und die Sonne lässt sich blicken. Kurz vor der Altlayer Schweiz, einem erwartbaren Highlight diesen Tages, muss ich mich um Wassernachschub kümmern. Das Problem ist ein wenig, dass die etwas größefen Bäche aufgrund der Regenfälle der letzten Zeit viele Sedimente mit sich führen. Gerade als ich zu meiner Rechten einen kleinen klaren Bach erspähe, der allerdings sehr zugewachsen ist höre ich zu meiner linken ein leises plätschern. Eine Mariengrotte mit Quelle. Glück muss man haben. ... Fortsetzung folgt.
    2 Punkte
  13. @RaulDukeDie Tickets sind gebucht, das war schon ne längere Recherche... Das sind die Ergebnisse Interrail lohnt sich leider nicht, weil die Reservierungen plus das Ticket insgesamt teurer waren als die Einzeltickets. Der Nachtzug von Paris nach La Tour De Carol kommt ebenfalls leider nicht in Frage, weil wir von dort einfach nicht gut wegkommen würden in Richtung Malaga Gebuchte Tickets sind jetzt wie folgt: Hinfahrt: Köln - Paris Nord mit dem Eurostar, 8:44 bis 12:06, 65 Euro Paris Gare de Lyon - Barcelona mit dem TGV, 14:42 bis 21:27, 119 Euro Übernachtung in Barcelona Barcelona - Malaga mit dem AVE, 8:35 bis 14:56, 38 Euro Rückfahrt: Malaga - Barcelona mit dem AVE, 8:25 bis 14:21, 38 Euro Nachmittach und Übernachtung in Barcelona Barcelona - Paris Gare de Lyon mit dem TGV, 9:26 bis 16:12, 129 Euro Paris Nord - Köln mit dem Eurostar, 17:54 bis 21:15, 42 Euro Für die Hinfahrt hab ich die Tickets einzeln bei den Anbietern gekauft (Eurostar, SNCF, Renfe), das war deutlich günstiger als über Trainline. Für die Rückfahrt hab ich die Verbindung Barcelona-Köln über Trainline gebucht, weil der Umstieg ein bisschen knapper ist man bei der Buchung über Trainline in Paris anbieter-/länderübergreifend die nächstmögliche Verbindung nehmen kann, falls was schiefgeht. Für die Hinfahrt denk ich, dass der Eurostar nach Paris eigentlich immer superpünktlich ist und in Paris auch genug Zeit für den Bahnhofswechsel bleibt. Ich freu mich schon mega auf das Zugfahrerlebnis Früh buchen ist m. E. superwichtig, 6 Monate vorher ist das für jede der Strecken möglich. Gerade die Strecke Paris-Barcelona scheint schnell ausgebucht zu sein oder zumindest sehr teuer zu werden. Wir haben aus diesem Grund die Rückfahrt für diese Strecke auf einen Montag gelegt und die Hinfahrt auf Samstag. Freitag und Sonntag waren trotz der frühen Buchung arg teuer...
    2 Punkte
  14. Schön erläutert! 👍 Und ja: Jeder, der bei Niederschlagsereignissen auf ein Hygrometer schaut, wird feststellen, dass die relative Luftfeuchte in der bodennahen Außenluft selbst bei feinem Regen nur selten die ~ 65 % überschreitet. Die Luft kann also immer noch genügend zusätzlichen Wasserdampf aufnehmen. Wäre dem nicht so, dann würde bei jedem Regenfall selbst unsere ausgestoßene Atemluft in der Raumluft kondensieren und als Tröpfchen von der Wohnzimmerdecke fallen. Oder der Dampf eines Wasserkochers, oder oder... 😉 Ja, völlig richtig. Nur mit dem Unterschied, dass eine funktionsfähige DWR-Beschichtung niemals einen geschlossenen Wasserfilm auf der Jackenoberfläche zulassen wird. Vielmehr perlt das Wasser sofort von der Oberfläche ab (ähnlich Lotus-Effekt). Sofern die Membranjacke also regelmäßig mit einer DWR-Beschichtung versehen wird, so schlagen (für mich persönlich) die Vorteile einer Membranjacke jederzeit ihre Nachteile. Und damit schließt sich wieder der Kreis der völlig hanebüchenen Falschaussage im verlinkten Video.
    2 Punkte
  15. Moin! Dass Gore-Tex nur unter bestimmten Bedingungen „optimal“ funktionieren kann, ist schon recht lang bekannt. Nichtsdestotrotz koppelt sich das Marketing gerne aus der physikalischen Welt komplett aus und stellt Behauptungen auf, die leider kaum, bis gar nicht hinterfragt werden. Nach vielen Jahrzehnten im Outdoor-Leben ist meine Erkenntnis: Bei Regen wird man nass! Die Aufgabe von guter Kleidung ist, dabei nicht auszukühlen. Hier gibt es einige klassische Konzepte, die in Kombination von Windjacken, Wärmekleidung aus Kunstfaser oder Wolle und einer richtig wasserdichten Schicht hervorragend funktionieren. Da braucht es nicht zwingend irgendwelche Membranstoffe. Von zu Hause ist man gewohnt, nasse und kalte Kleidung sofort zu wechseln. Man muss sich nur einmal damit auseinandersetzten, wie die Kleidung effektiv am Körper getrocknet werden kann, ohne dass einem dabei kalt wird. Und das funktioniert auch ganz ohne Marketing ... VG. -wilbo-
    2 Punkte
  16. Fortsetzung Tag 11 Während ich das Wasser, welches aus einem Rohr rinnt, in meine Faltflasche fülle überlege ich, ob ich es filtern soll. Eigentlich sollte Quellwasser unbedenklich sein. Und wenn es auch noch eine Quelle der hl. Jungfrau ist. Irgendwie Zweifel ich und filtere dennoch. Als ich sehe, dass auch noch eine Maus in dieser Mariengrotte verschwindet, und genau in dem Bereich zu Hause zu sein scheint, wo das Wasser zwischen Marienstatue und Auslaufrohr offen über Steine rinnt, bin ich froh zu filtern. Ich frage mich allerdings, ob die Gläubigern die hier ihre Gebete zu sprechen scheinen und Danksagungstafeln anbringen die Qualität des Wassers nicht positiver beurteilen würden und sozusagen auf die Wikmacht der Mutter Gottes vertrauen. Ich bleibe jedoch bei meiner Einschätzung und finde mein Handeln richtig. Aber dann wird es komisch. Kaum habe meine Wasservorräte aufgefüllt zieht sich der Himmel zu. Als ich losgehe tropft Wasser azf mein linkes Bein. Häh? Ich habe den Sawyer doch ausgeschüttelt. Ein Griff nach hinten - der Rucksack ist schon ganz nass. ??? Rechten Arm aus dem Schulergurt um zu sehen was links in der Meshtasche los ist. Dabei fliegt die am Schultergurt befestigte Wasserflasche auf den Boden. ??? Zu 1. der Verschluss der Faltflasche war nicht dicht verschlossen (ist mir noch nie passiert). Zu 2. der Halter (myog) der Wasserflasche ist abgebrochen (kann passieren, aber gerade jetzt). Und als wäre es nicht genug fängt es an zu Donnern. Ich habe kurz die Hoffnung dem Gewitter zu enteilen, da macht der Weg eine 180° Kehre und ich zieh flugs die Regenklamotten über. Daa jetzt mit der Altlayer Schweiz der schönste Abschnitt des Tages folgt ist da nur noch das Tüpfelchen auf dem i. Ich lasse mich von den Zufällen des Lebens nihct weiter beeindrucken und genieße den Weg und das Panorama. Das es später kein feines Plätzchen für die Nacht zu finden gibt, ich in einem Funkloch lande und den allabendlichen Anruf meiner Frau nicht ohne einen kilometerweiten Rückweg erledigen kann sei nur am Rande erwähnt. Immerhin hört der Regen zum Abend auf.
    1 Punkt
  17. Deine Einlassungen sind ein wenig, nun ja 'confused' - wenn man es dir erklärt springst du wie eine Schallplatte mit Sprung wieder in die vorherige Rille. Ich hab das Gefühl, du willst die Grundlagen überhaupt nicht erklärt bekommen sondern nur deine (verm. vorgefasste) Meinung bestätigt sehen. Kann man so machen, ich finde es nur schade, das ich dafür Zeit für Erklärungen aufgewendet habe. Wird mir nicht wieder passieren. @Tao, das Beispiel sollte nur verdeutlichen, das irgendwelche statischen Druckunterschiede keine Rolle spielen. Ich sehe, mit Beispielen sollte ich vorsichtiger sein. Natürlich ist die Stärke der Molekularbewegung von der Temperatur abhängig, das betrifft allerdings den zeitlichen Verlauf des Vorgangs, nicht die Grundlagen dahinter. Treiber ist immer der Partialdruck des Wasserdampfes, der aber natürlich auch eine gewisse temperaturabhängige Komponente hat. Ich denke darauf können wir uns einigen?
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  18. die Deckel habe ich am Wochenende bekommen sind aber auf keiner getesteten Flasche wirklich dicht und einer davon ist ziemlich schwer geworden, werde da wohl eher die Empfehlung von Kai nutzen und einfach Löcher in einen Deckel machen und das damit testen.
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  19. In die Flasche einfach reinpusten, dann ist sie wieder rund. Entweder Gewicht, oder pusten. Gruss Konrad
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  20. Doch, die will schon aufnehmen. Das klappt, weil es eine ganz dünne Grenzschicht außen an der Jacke gibt, die etwas wärmer als die Umgebungsluft selbst ist. Da wir hier kein statisches System haben, erneuert sich die Luft in der Grenzschicht laufend und erwärmt sich leicht, was die Wasseraufnahmefähigkeit kurzzeitig erhöht (bzw. die relative Luftfeuchtigkeit senkt). So lange die innerne Klamotten feucht sind ist die relative Luftfeuchtigkeit innen ganz nah an 100%. Das Sättigungsgefälle wirkt dann wie ein Staubsauger auf H2O-Moleküle innen an der Membran. Damit das funktioniert kommt die DWR (und/oder spezielle Fasern) ins Spiel, die verhindert, dass sich ein durchgehender Wasserfilm auf der Außenseite bildet. Wo tropfen sind, passiert nichts (in beide Richtung, da die Van-der-Waals-Kräfte die Wassertropfen ziemlich erfolgreich davon abhalten, einzelne Moleküle einfach so loszulassen), aber wo keine sind, da findet der Austausch statt.
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  21. OT: Einen deutlich größeren Durchmesser nehmen ... VG. -wilbo-
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  22. Das würde ich gerne erweitern um: es regnet und es ist warm, aber es wird abends kalt und so trocknet meine feuchte Kleidung in kurzer Zeit unter der Goretex-Schicht, während sie das im Freien in der kalt-feuchten Luft nicht tun würde. Für mich ein nicht zu unterschätzender Mehrwert, den ich letztes Jahr in Schweden fast jeden Tag nutzen durfte.
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  23. m2c Die Idee von Goretex ist ja, Wassertropfen zu blockieren und Wasserdampf passieren lassen zu können. Die Porengröße muss also irgendwo zwischen der Größe eines Wassermoleküls und der typischen Größe der kleinsten Wassertropfen sein. Um die schon erwähnten Kapillareffekte auszuschließen, müssen sie Poren hydrophob sein, also ist DWR zwingend notwendig. Ein advektiver Transport ist bei dieser Porengröße (nm-µm) vernachlässigbar, da unser Kleidungsstück eh irgendwo gröbere Wege (µm-mm) und große Öffnungen hat und damit einen um Größenordnungen geringeren Widerstand, sollte sie irgendwie induziert werden (frei nach Pascal). Damit bleibt die Diffusion als einzig interessanter Prozess übrig. Sie ist die Folge der brownschen Molekularbewegung und diese hängt erstmal von der Temperatur ab. Und je mehr Moleküle wir haben, desto mehr bewegt sich, also spielen Konzentration/absolute Feuchte/Dampfdruck auch mit. Wie gut Goretex nun funktioniert, hängt also von den diffusiven Prozessen in unseren beiden Systemen (innen & außen) ab und wie gut sie verbunden sind. Sollten Innen- und Außenluft sich nicht groß unterscheiden, wird also rein gar nichts passieren, da es einfach nur zwischen den beiden Medien hin und her diffundiert. Das relativ winddichte Goretex verhindert jedoch den um Größenordnungen effektiveren Transport über Advektion. Dabei ist es egal ob es regnet oder nicht, ein wasserdichter Stoff hätte den gleichen Effekt wie Goretex. Bei großen Unterschieden, also hauptsächlich einem starken Temperaturgradienten, haben wir mehr Molekülbewegungen im wärmeren System. Es werden also rein statistisch mehr Moleküle aus dem warmen in das kalte System abwandern, als andersrum. CFM und MVTR können hier helfen, Membranen zu vergleichen, aber haben keine wirkliche Aussagekraft, da sie mWn nicht zwischen zwei so unterschiedlichen Systemen bestimmt werden. Den Effekt der Konzentration/absoluter Feuchte/Dampfdruck würde ich als nicht entscheidend ansehen, da dies ja auch stark über die Temperatur gesteuert ist. Wirkliche Extremfälle bei denen sich die Effekte ausgleichen könnten wären trocken+warm auf der einen Seite und kalt+nass auf der anderen, aber in der Praxis werden wir auf beiden Seiten immer eine gewisse Feuchte haben wenn Goretex im Spiel ist. Wenn wir effektiver Feuchte vom Körper wegführen wollen, kommen wir mit Advektion viel weiter, da sie ein bedeutend schnellerer Prozess ist. Hierbei muss man natürlich drauf achten, dass der Taupunkt nicht nah am Körper ist, am besten sogar auf oder außerhalb der Isolationsschicht. einzig sinnvolles Szenario für Goretex: es regnet und es ist kalt und ich mag keinen Schirm oder Poncho
    1 Punkt
  24. Shabeel

    Leichte Daunenjacke

    Am besten mit Tennisbällen, hat bei meiner billigen Globetrotter Daunen Jacke sehr geholfen.
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  25. Biker2Hiker

    Leichte Daunenjacke

    Dann ab in den Wäschetrockner - wie neu!
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  26. Leute, ihr habt mit der Thematik kein Problem mehr, wenn ihr euch anstatt ne Regenjacke mit mvtr Wert eine mit CFM Wert kauft.
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  27. INOUI ist der ganz normale TGV. OUIGO ist die Billigvariante. Alles außer Handgepäck muss zusätzlich gebucht werden. Kein Umtausch oder Rückgabe ... Die Carte Avantage Adulte gilt bei Einzelfahrten nur am Wochende, was etwas einschränkt.
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  28. Nein hat Sie nicht, aber : Aber die Feuchte Luft innerhalb der Jacke muss ja erst zu den Löchern kommen, während in einer durchlässigen Jacke sie direkt durch die Membran kann. Der Wiederstand ist ja auch eine proportional zur zurückgelegten Distanz. Je Luftiger die Jacke ist, desto eher werden Luftmengen in Bewegung kommen, (und dadurch auch Massentransport per Konvektion entstehen, nicht nur per Diffusion). Andererseits wird ja die Jacke mit Trage, Hüft- und Brustgurt abgeschnürt.
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  29. bandit_bln

    Leichte Daunenjacke

    Bei mir absolut genauso. Hab die MT100 dieses Wochenende auf dem Rennsteig mit Fleecepulli und Merino-Longsleeve dabei gehabt. Das war für Abends genau richtig. Es wäre aber auch ohne Longsleeve gegangen, dadurch war es etwas molliger, aber mit hatte ich den eh, da es sich morgens und abends mit Longsleeve g wandert. Aber bei einstelligen Temperaturen nehme ich die MT100 eigentlich nicht mehr mit, sondern wechsle erst auf eine 125g Jacke und bei unter 5 Grad auf 150g Daune (beide Simond Alpinismi). Es ist mir irgendwie ein Rätsel, wie andere damit beim längeren rumsitzen bei 0 Grad mit der MT100 nicht frieren.
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  30. In drei Tagen soll es neue Trekking-Stöcke von Durston geben, angeblich "world's lightest adjustable trekking poles". Mehr Info aber noch nicht verfügbar. https://durstongear.com/products/iceline-trekking-poles
    1 Punkt
  31. Wie meisten hier sowieso wussten, gibt es zwischen 'funktioniert einwandfrei und immer' vs. 'funktioniert gar nicht und nie' ein paar Grautöne. Außerdem gibt es ganz verschiedene Goretex-Membrane. Und überdies gibt es mehr als nur eine Handvoll Wettersituationen. Das Video ist ja nicht völlig unbrauchbar, seine Überschrift aber reißerisch. Wollen wir für die Profi-YouTuber wirklich Werbung machen? Ich entferne als Mod mal die Einbindung des Videos und mache daraus einen Textlink.
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  32. zopiclon

    Leichte Daunenjacke

    Empfehlung ZION ULTRALIGHT Www.malachowski.pl 120g 850erDaune + Airtastic = 260 g
    1 Punkt
  33. Komplett von Briançon nach Monaco war ich etwas unter 2 Wochen unterwegs (etwas über 400km), wenn ich mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich in Richtung Italien verlängert, da gibt's noch interessante Schleifen. Vanoise ist eine meine Ideen für dieses Jahr, Wandern in Frankreich ist einfach cool.
    1 Punkt
  34. Zugegeben ist das eine äußerst prätentiöse und unhaltbare Unterstellung. Dass Membrane nur bei bestimmten Witterungsbedingungen optimal funktionieren können, ist hinreichend bekannt. Das haben @wilbo und @zopiclon ja ebenfalls schon erwähnt. Auch, dass Membrankleidung ohne zusätzliche Außenschicht am besten funktioniert, wurde hier im Forum schon threadlang exerziert. Genau aus diesem Grund sind ja die leichten Membranjacken wie Gore Shakedry, Montbell Versalite, Berghaus Hyper 100 & Co. so beliebt, weil hier die Membran ohne blockierende Außenschicht deren Wirkung viel besser entfalten kann und der Dampf direkt in die Umgebungsluft diffundiert. Für mich war Gore Shakedry ein echter Augenöffner - die mit Abstand beste Membranfunktion, die ich je erlebt habe. Auch der Begriff des Wet-Outs bei durchnässten Jacken wurde zumindest in englischsprachigen Foren schon häufig erwähnt. Wenn völlig durchnässt, dann kann auch die Membran nicht mehr funktionieren. In diesem Sinne verbreitet das Video viel Populismus und Clickbait, aber nichts Neues. 😅 Das mag für die Vergangenheit sicherlich zutreffen. Nichtsdestotrotz sind alle mir bekannten Membranhersteller über die letzten Jahre vom umweltschädlichen Polytetrafluorethylen (PTFE) auf PU-Membrane umgestiegen - genau aus dem Grund der PFAS-Freisetzung beim Herstellungsprozess. In wie weit Salzkristalle bei der Funktionshemmung tatsächlich eine Rolle spielen, müsste noch eruiert werden. Im auszuscheidenden Dampf ist rein physikalisch schon mal kein Salz enthalten (weil Wasserdampf = destilliertes Wasser). Das Salz kann also nur über direkten Schweißkontakt auf die Membran übertragen werden. Hier betrachte ich ein solches Risiko beim Tragen einer geeigneten Zwischen-/Trennschicht aber ebenfalls als vernachlässigbar. Oder trägt jemand seine Regenjacke auf der puren Haut? 😉
    1 Punkt
  35. Spannend, da fühle ich mich mit der Quechua-Jacke ja gleich noch besser. Was manche für Outdoorklamotten ausgeben bzw. verlangen finde ich sowieso unglaublich. Ich hatte mal ein Longsleeve, was mich 12 Euro gekostet hat und das hat sieben Jahre Dauerbenutzung im Alltag und bei Touren, inkl. dem ganzen PCT durchgehalten. Auf dem PCT habe ich Leute getroffen deren 150 Euro Arcteryx Shirt nach drei Monaten in Fetzen hing.
    1 Punkt
  36. Die Strecke durch den Harz geht besser. Etwas weiter westlich bei Herzberg das Siebertal hoch, oben nach Osten abbiegen zum Rehberger Graben (Lecker Windbeutel im Rehberger Grabenhaus sind gut für die Fettverbrennung!). Pause am schönen Oderteich und nach einem kurzen Stück hässlicher B4 über den Goetheweg zum Brocken (wenn er denn sein muss...)
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  37. Tag 4 Ich habe wieder eine gute Nacht verbracht. Der Weg mäandert durch die Gegend. Es geht zumeist über Pfade durch das NSG Bremerkopf bei Steinberg. Von diesen Waldbewohnern geht heute, am Sonntag, keine "Gefahr" aus. Pünktlich zur Mittagszeit schlage ich auf der Hochwald Alm auf. (Wirkt recht süddeutsch) Da die Ausschilderung des Saar-Hunsrück-Steigs ein für mich unbekanntes Ausmaß hat nutze ich mein Mobiltelefon nur noch zum Fotografieren. Der Track, den ich mir auf OsmAnd+ geladen habe, tut wirklich nicht Not. Vorbei geht es an der Burg Grimburg. Die nicht nur mit ihrer Erscheinung punktet, sondern auch mit einer geöffneten Toilette punkten kann . Im Anschluß geht es lange am Fluss Wadrill entlang. Leider auf breiten Wegen in der prallen Sonne. Beides macht miich nicht so glücklich. Später wied es wieder besser und es gibt Wald und Pfade. Nachdem ich die 100 km Markierung passiert habe wird es Zeit den heutigen Tag zu beenden. Dies bedingt heute aber einen gewissen Suchaufwand und gestaltet sich eher schwierig.
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  38. Patirou

    Jura Bike Tour

    Mit dem neuen Bike konnte ich über Auffahrt nun die erste Mehrtagestour über 3 Tage machen, wo ich zum ersten Mal die Ausrüstung unter reellen Bedingungen testen wollte. Ziel war es mal herauszufinden, was ich überhaupt kann bezüglich Distanz, Höhenmeter und Steigungen und mal überhaupt ein Gefühl zu bekommen. Das ist meine erste grosse Radtour überhaupt gewesen. Da ich direkt in den Ausläufern des östlichen Schweizer Juras wohne, ging es direkt von daheim (Brugg AG) los, von wo ich erst über den Rhein bis kurz vor Basel gefolgt bin, und dann südlich in den Jura abgebogen bin. Von dort über Délemont und den Chasseral nach Biel zurück zur Aare, welcher ich dann zurück bis nach Brugg gefolgt bin. Ausrüstung Das Touring 920 von D4 mit der dazugehörigen Serie an Bikepackingtaschen und einen Leichtgepäckträger. Insgesamt hatte ich mit den Bikepackingtaschen ein Packvolumen von knapp 20 L, was mir knapp bemessen schien, aber durch die Möglichkeit einiges am Bike zu befestigen, hat es eigentlich locker gelangt. Das grösste Manko war die Zugänglichkeit. Die halbe Rahmentasche ist relativ mühsam im öffnen und im Oberrohr hat es nicht viel mehr Platz als für ein paar Riegel. In der Lenkerrolle kam die Wechselkleidung bzw. Isolation (Langarm Shirt und Unterhose für die Nacht, Fleece, Daunenjacke), Handtuch, Hygienebeutel, Decke (komme darauf noch zurück) sowie das essen für Morgens und Abends sowie die Snacks für die folgenden Tage. In der Oberrohrtasche die Powerbank inkl. Ladekabel, Schlüssel (Haus und Velo), Geldbeutel, Sonnencreme. In der Rahmentasche Regenbekleidung, Kappe und Buff, Wechselschlauch, selbstemachter Trailmix und Riegel. Drei Wasserflaschen in den davor vorgesehene Halterungen sowie eine Toolbox (Multitool, Arbeitshandschuhe, Kettenschloss, Schaltauge, Lappen um die Kette abends abzuwischen) und auf dem Träger die Isomatte, Zelt und Trekkingstöcke für den Aufbau sowie die Kackeschaufel, alles mit 2 Spanngurten befestigt. Abgesehen vom Bike war für mich ganz neu die Decke. Ich besitze nur einen relativ schweren Winterquilt, der für die Reise deutlich überdimensioniert war. Da meine Frau aus Indien ist und in der Branche arbeitet, habe ich Zugang zu relativ interessanten Textilien, unter anderem einen überdimensionierten Schal aus Yakwolle und Bambus (210 x 90 cm, 310 g). Das wollte ich mal testen wie das funktioniert. Am Vortag sagte der Wetterbericht noch 10 °C voraus und da dachte ich locker flockig mache ich. Aus den 10°C wurden über den ersten Reisetag dann 5°C, wo mir dann ein bisschen mulmig wurde. Das war aber unbegründet, denn das Teil hat zusammen mit langer U-Hose, Langarmshirt und Fleece super funktioniert ! Der grosse Vorteil, es lässt sich flach falten (könnte daher in einem Wanderrucksack als "Innen-Rückenpolster" dienen), ist viel einfacher waschbar, Feuchtigkeit ist kein Problem und zudem noch einiges günstiger. Einziges Manko, er ist im Moment noch ein bisschen schmal für meine Abmessungen, aber 10-15 cm zusätzlich sollten reichen und dann wären wir immer noch bei akzeptablen grössen was das Gewicht angeht (unter 400 g sicher). Navigiert habe ich über das Handy mit Komoot. Mit aufladen während der Mittagpause mit der PB hatte ich locker genug Akku. Die PB habe ich dann während der Fahrt über den Dynamo wieder aufgeladen. Hat super funktioniert und ich hatte genügend Strom für die 3 Tage. Gegenüber dem Wandern habe ich sehr viel mehr Verbrauch für die Navigation, da man deutlich häufiger an Kreuzungen vorbeikommt. Ich habe den Modus genutzt, wo der Bildschirm nur bei Richtungswechseln aufleuchtet und auch über die Sprache Anweisungen gegeben werden. Etappe 1 Brugg - Delémont, 126 km, D+ 1140 m Von Brugg ging erst der Aare entlang bis zum Klingnauersee, wo ich dann über den Zurzipass zum Grenzübergang Bad Zurzach geradelt bin. Von dort bin ich der Euro 6 Route dem Rhein entlang Richtung Basel gefolgt, wobei ich da gemerkt habe, dass Komoot es nicht drauf hat, Fernradwegen zu folgen. Vermutlich ist es dem geschuldet, dass ich die Einstellung "Gravel" hatte und Komoot versucht, möglichst oft einen Feldweg zu nehmen. Das muss ich in Zukunft noch austesten. Kurz vor Basel bin ich dann südlich der Ergolz entlang nach Liestal abgebogen und dann den Orisbach gefolgt. Dort überquerte ich dann einen weiteren kleinen Pass zu Birs, welcher ich über die Sprachgrenze bis nach Delémont gefolgt bin. Während das Rheintal zwischen südlichem Schwarzwald und Jura Ausläufern auf der Schweizer Seite durch Landwirtschaft, Industrie, Landwirtschaft und kleine Altstädte (Laufenburg D und CH, Bad Säckingen, Stein am Rhein, Liestal) geprägt ist, änderte sich die Landschaft ab Liestal rasant. Industrien wurden zu kleinen Gewerben, die grossflächigen Felder zu kleinen Weiden und die Wälder kamen immer weiter in das Tal hinunter. In Delémont habe ich dann auf dem lokalen Campingplatz übernachtet, der direkt am Fluss lag, wodurch natürlich Kondensation ein ziemliches Problem wurde. Etappe 2 Delémont - Biel, 97 km, D+ 1650 Kurz vor 8 ging es relativ spät los, ich hatte noch Mühe alles auf dem Bike zu organisieren, und des weiteren hat sich über das Tal ein dichter Nebel gelegt, welcher nicht gerade motivierte. Nach einem halbherzigen Versuch das Zelt noch irgendwie trocken zu kriegen gab ich es dann auf, rollte es ein und schwang mich auf das Rad in den Nebel, für das der Jura bekannt ist. Nach einer kurzen Strecke kam schon das erste Highlight mit tiefen Schluchten welche die Birs in den Kalkstein gegraben hat. Der Nebel lichtet sich langsam und auf die Kalkwände werden von der Sonne hell erleuchtet, während unten in der Schlucht noch der Nebel wabert. Nach knapp 20 km weitet sich das Tal, und der Hauptkamm des Jura und der lange Rücken des Chasserals erscheint zu meiner linken, wobei ich leer schlecken musste. Es ging Steil hinauf und ich spürte, das wird ein harter Tag. Erst ging es über den kleinen Col Pierre Pertuis als Vorgeschmack hinauf, bevor endgültig der Chasseral bis zum Gipfel angegangen wurde. Eine steile Rampe im Wald forderte das erste schieben, und ab dort schraubte ich mich abwechselnd strampelnd und schiebend den Berg hinauf. Nach dem Wald kamen abwechselnd Weiden, ein engeres Hochtal, bevor ich den ersten Blick auf den Gipfel mit seiner Antenne erhaschen konnte. Die Sonne brannte erbarmungslos, und die letzte Rampe zum Gipfel kroch ich mehr hinauf als ich schob. Ich schielte neidisch auf die paar Radfahrer, die scheinbar Mühelos und federleicht den Berg gefühlt hinaufschossen. Oben angekommen wurde ich dann mit einem grandiosen Ausblick über das gesamte Mittelland belohnt, inklusive Bieler- und Neuenburgersee, sowie des Alpenpanoramas des Berner Oberlandes. Von dort ging es steil hinab nach Le Landeron, wo ich mir erstmal ein Eis gönnte, und dann mangels Platz im Camping mich entschloss weitere 20 km nach Biel zu radeln. Dort buchte ich dann kurzfristig ein Hotel, da keiner der Campingplätze der Umgebung noch Platz hatte, und mich die Kraftreserven auch verliessen. Etappe 3 Biel - Brugg AG, 102 km, D+ 460 m Es geht von Biel ab immer der Aare entlang bis nach Brugg. Ich konnte trotz der Etappe des vorherigen Tages relativ gut gleiten, doch vor allem an den Handballen spürte ich, dass ich das Radfahren noch nicht gewohnt bin. Es ging durch die Städe Solothurn, Winznau und Aarau durch, welche durch die Wasserkraft im 19. und 20 Jahrundert zu kleinen Industriezentren wurden, jedoch auch schon vorher Ihre Wichtigkeit durch die Handelsrouten zwischen Italien und Mitteleuropa besitzten. Der Weg war geprägt durch Wege in weiten Feldern, den Mittelalterlichen Altstädten von Solothurn und Aaraus, dem Jura auf der Nordseite, wo die Täler in das Jura durch Burgen bewacht werden. Letztendlich kann man ein Blick auf die Habsburg erhaschen, woher die gleichnamige Kaiserfamilie Österreichs kam, bevor Sie sich in die hohen Sphären des Adels geheiratet haben (böse Zungen behaupten, dass eine offizielle Delegation Österreichs sehr enttäucht über das bescheidene Dorf Habsburg und dessen Burg waren - Sie hatten sich anscheinend was grandioseres vorgestellt.) Schliesslich kam ich zeitig in Brugg an. Mein Hintern tat langsam weh und es wurde immer mühsamer, den Lenker überhaupt zu greifen. Für mich war es ein glattes Erfolgserlebnis, da ich neben den schönen Aussichten ein besseres Verständnis für die Planung der Reise bis nach Hamburg habe, und ich das Gefühl habe, dass ich das locker hinkriegen werde (ich habe bei weitem nicht so grosse Steigungen und Höhenmeter geplant). Noch ein paar Impressionen : Blick von Stein am Rhein nach Bad Säckingen und dessen gedeckte Holzbrücke Die Landschaft nach Liestal ändert sich rasant Blick vom Chasseral über das Mittelland, dem Bielersee (links), dem Neuenburgersee (rechts) und im Hintergrund das Alpenpanorama (auf dem Foto nicht so schön wie in Echt) Die Barocke Kirche von Solothurn Über die Aare auf die Stadt Aarau Was nicht so gut funktioniert hat : Die Navigation mit dem Handy. Wenn die Sonne auf den Bildschirm knallt sieht man die Karte kaum. Wenn man dann noch auf der Abfahrt ist und durch den Wind die Sprachanweisung nicht mehr hört, ist es mühsam. Des weiteren war die Routenfindung nicht immer ideal. Hin und wieder bin ich den Schildern der Fernradwege gefolgt. Zugänglichkeit der Halbrahmentasche. Der Reissverschluss ist sehr fest und grob. Es hat mir nach 3 Tagen kleine Löcher in die Ziplocktasche des Trailmix gerissen. Ich würde mir noch die Lenkertasche noch Zulegen, wo ich das essen unterbringen würde, in die Rahmentasche dann nur noch Regensachen, und anderes Zeug, was ich nicht so oft über den Tag brauche (Fleece z.B.). Insgesamt ist die Zugänglichkeit nicht so schön wie beim wandern. Ich persönlich vermisse die Netztasche, wo man schnell mal was reinstopfen kann. Die Isomatte auf dem Träger : es frisst einfach Packvolumen. der Träger ist damit einfach voll und ich habe keine anständige Lösung, ausser auf eine LuMa zu setzen, wo ich mich mit meinen Erfahrungen noch weigere. Hat da jemand eventuell eine Idee ? Eine Art Seesack mit Netztasche wäre auch noch cool. Fotos : viel mühsamer als beim wandern. Während man beim wandern schnell das Handy rausholt und fast im gehen ein Schnappschuss macht, ist es auf dem Velo um einiges mühsamer. Anhalten. Handy abklipsen, aus der Wasserdichten Folie schälen, Foto klipsen, wieder in die Folie schälen, wieder am Lenker befestigen. Mühsam und dadurch sind um einiges weniger Fotos entstanden. Noch ein Tipp für welche, die ähnliches mit einer Anreise aus DE planen: Man kann sehr gut von Basel aus starten, und was ähnliches machen. Basel ist sehr einfach mit dem Zug erreichbar von dort kann man direkt in den Hauptjurakamm starten. Im Bereich des Chasseral gibt es unzählige "Metairies", Bauernhöfe wo man mit feinem Essen für Schweizer Verhältnisse wenig Geld übernachten kann. Basel hat übrigens einer der höchsten Museumsdichten Europas, falls Interesse besteht.
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  39. Tag 2 Ich habe gut geschlafen. Nach dem Frühstück, einem Kaffee und dem packen (was bei mir am ersten morgen immer etwas umständlich ist) geht es bei herrlichem Wetter los. Das erste Highlight des Tages ist die Saarschleife. Ich gönne mir den Baumwipfelpfad Saarschleife. Von dem Aussichtsturm hat man einen tollen Blick auf die Saarschleife und die weitere Umgebung. Danach führt der Weg nach Mettlach wo mich die alten Fabrikhallen von Villeroy und Bloch begeistern. Der Weg führt viel durch Wald, teilweise entlang der ehemaligen Grenze Deutschland/Frankreich als Teile des Saarlandes nach Ende des I. Weltkrieges an den "Erbfeind" abgetreten wurden. Nach ungefähr 28 Kilometern ist Schluß für heute. Das hat gut geklappt.
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  40. notenblog

    Impressionen von Touren

    Seit diesen Osterferien kann ich ja den Sentiero Liguria empfehlen, wir sind ihn von Genua nach La Spezia gewandert. Es gibt auch Campingplätze, aber vor allem die Städtchen fanden wir sehr lauschig. Deshalb auch etwas andere Fotos:
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  41. cafeconleche

    Impressionen von Touren

    Und noch zwei;
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  42. Vier Tage mit Mitforisten durch den Pfälzer Wald… für mich eine absolute Neuentdeckung. Nicht die Mitforisten; wir kannten uns schon, sondern der Pfälzer Wald! Richtig schön ist es dort! Und das Wetter: allererste Sahne! Der allseits geschätzte Kollege @noodles hat eine vorzügliche Route von Ramsen nach Neustadt geplant, Übernachtungsplätze gebucht und gastliche Stätten herausgesucht. Die Kollegen@doman, @Omorotschka, @bieber1 und ein weiterer waren wunderbare Wandersgenossen, mit Vogelstimmen-App, Schleifenbinde-Workshop, legalem (!) Lagerfeuer inlusive Sägearbeiten, Germanistikvorlesung, Burgbesichtigungen und viiiiel gutem und gehaltvollem Essen.
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  43. Mitte April sind meine Freundin und ich Teile des GR240, auch bekannt als Sendero Sulayr, durch den Naturpark/Nationalpark Sierra Nevada in Spanien gewandert. Vorbereitung Wir sind beide aktive Läufer und fahren auch ab und zu Rennrad, ansonsten kann man eigentlich nur die Handvoll Trailläufe bis 25km und 1500hm, die wir vorher gemacht haben, als wirkliche Konditionsvorbereitung zählen. Leider haben wir kein richtiges Höhentraining machen können, da in den Alpen noch zu viel Schnee lag. Die genaue Route wurde über Komoot geplant, einfach weil man dort (mit Premium) die markierten Wege sehen kann und so zumindest etwas sicherer ist, dass der Weg auch wirklich existiert. Sehr hilfreich waren auch die aktuellen Satellitenbilder, um die genaue Schneelage abschätzen und die Machbarkeit besser garantieren zu können, was bei allen Abschnitten ab ca. 2500 hm wichtig war. Ein wichtiges Kriterium für die Route war auch, dass wir jeden zweiten Tag in ein Dorf kamen, um die Kühlpacks für die Spritzentherapie, die meine Freundin macht und die bei 1-8C gelagert werden müssen, in einer Tiefkühltruhe aufzufrischen. (Über die genaue Lagerung werde ich noch etwas schreiben). Ausrüstung Hier sind die Besonderheiten. Zur Aufbewahrung der Spritze haben wir uns eine Art Thermoskanne mit Temperaturanzeige besorgt. Darin war dann ein kleines und ein großes Kühlpack, die bei ca. 20 Grad Außentemperatur die Spritze um 48h im richtigen Temperaturfenster gehalten haben. Leicht war das Ganze mit ca. 700gr natürlich nicht, aber was besseres haben wir auch nicht gefunden. Daher kam dann auch die Vorgabe alle 2 Tage in einer Hütte sein zu müssen. Für unsere Hüttentouren im Sommer müssen wir uns vielleicht noch was neues überlegen, aber die leichte Variante mit 2 kleinen Kühlpacks hält vielleicht 4-5h kalt. Unser Schlaf-Setup bestand aus einem MSR Freelite 2, Exped Ultra 3R Duo, zwei Cumulus X-LITE 300 und Mammut Air Pillows mit Buff und Alpha Hoodie als Kopfkissen. Im Nachhinein hätte ein Groundsheet für die eine Nacht, in der wir im Refugio Vivac auf dem Boden geschlafen haben, wahrscheinlich auch gereicht. Zum Kochen haben wir einen 1,5 Liter Titan-Topf von Amazon. Wir kochen unser Abendessen gerne selbst, daher reicht etwas Kleineres leider nicht aus. Der MSR Pocketrocket 2 Brenner hat im Großen und Ganzen auch gute Dienste geleistet, aber für das nächste Mal werde ich vielleicht noch etwas für mehr Windfestigkeit ändern, da es an vielen Stellen einfach zu sehr gezogen hat. Der Wasserfilter war zu dieser Zeit auch eher überflüssig, da überall frisches Schmelzwasser den Berg hinunterlief. Beim ersten Mal, wo der Platypus Quickdraw trotzdem zum Einsatz kam, habe ich die Softbottle definitiv vermisst. Die oder eine günstigere Alternative wird beim nächsten Mal dabei sein. Und ich dachte, der Grayl Ultralight wäre beim Filtern nervig. Unsere beiden Rucksäcke (Nashville Cutaway, Atelier, Longue Distance Hybride) haben wir um einen Gossamer Gear SitLight Camp Seat erweitert, damit sich der Stoff und evtl. Teile im Inneren nicht mit Schweiß vollsaugen und es sich am Rücken etwas besser anfühlt.Ansonsten habe ich noch den Standard “Hüftgurt” vom Cutaway durch einen GG Fast Belt getauscht, dadurch konnte man das Gewicht deutlich besser auf die Hüfte verlagern. Anreise Wir sind in Malaga gelandet und von dort aus weiter mit dem Bus nach Granada. Es gibt einen direkten Bus vom Flughafen, aber da dieser zeitlich nicht gepasst hat, haben wir einen Bogen über die Innenstadt von Malaga gemacht. Das kam uns nicht ungelegen, da wir zu der Mittagszeit eh was essen mussten/sollten. In Granada haben wir uns dann noch bei Decathlon und den umliegenden Supermärkten mit Gaskartusche und Verpflegung eingedeckt, bevor wir uns beim B&B Hotel direkt nebenan eine gute Nacht Schlaf gegönnt haben. Am nächsten Morgen haben wir dann um 8:00 den Bus direkt hoch zum Skigebiet Pradollano genommen. (Im Sommer erst ab 9:00, Tickets kann man nur an den ALSA-Automaten kaufen und nicht im Bus) Tag 1 Pradollano - Refugio Vivac de Ventura In Pradollano haben wir dann recht schnell den Zuweg zum GR240 gefunden, der sich dann aber ganz schnell wieder verlief und man sich viel mit GPS, Steinmännchen und vereinzelter Spuren den Weg selber suchen musste und dabei versucht nicht an Dornen oder den Büschen hängen zu bleiben. (Ja, hier ist ein Weg zusehen.) Garmin Explore hatte sich zu dem Zeitpunkt auch entschlossen einfach den Großteil der von mir eingezeichneten Routen zu “verlieren”, somit mussten wir auf Komoot zurückfallen, was aber auch gut funktioniert hat. Nach ca. 5km waren wir dann endlich auf dem GR240, wo das navigieren einfacherer wurde. (Gelegentlich lassen die Markierungen etwas auf sich warten, aber in der Regel ist der Weg ganz gut erkennbar.) Es ging zügig den ersten kleinen Anstieg hoch und durch einen schönen Wald auf einem Singletrail hinunter zu einem Gebäude, wo man sein Wasser nachfüllen kann. Dort trafen wir auch die einzige Person auf dem Weg für heute, einen Trailläufer. Weiter ging es über einen breiten Forstweg den Berg hoch und wieder einen Stück runter zu einer Farm, wo der Weg wieder in Singletrail überging und man weiter bis zum Bach/Fluss im Tal hinabstieg. Von dort aus ging es wieder steil nach oben, wo wir ein paar grasenden Pferden mit einem süßen Fohlen begegnet sind. Oben und mit ein bisschen Abstand zu den Tieren haben wir dann eine längere Snackpause eingelegt und die Aussicht genossen bevor wir dem erstmal flachen Weg weiter gefolgt sind, bevor man um den Kamm herum war und man wieder für die nächste Flussüberquerung ins Tal abgestiegen sind. Von dort aus ging wieder ein breiter Weg hoch, dem wir bis zum Aussichtspunkt Mirador de La Rinconada de Nigüelas gefolgt sind. Auf dem Weg waren wir am diskutieren, was der beste Plan für den Rest des Tages wäre. Weiter dem GR240 folgen und potentiell keine Campsite finden bis zum Refugio - Casa Forestal de Tello oder über den Berg Cerro del Caballo(ca. 45km) gehen und das Refugio de Ventura(ca. 38km) nehmen. Das eine ist flach, aber folgt einem breiten Weg ein Stückchen unterhalb des Nationalparks mit vielen Gebäuden in der Nähe, von denen man nicht campen darf. Der andere Weg sind 900hm hoch und ein nicht unbedingt einfacher Abstieg runter zum Refugio, aber dafür kürzer bis zum ersten garantierten Schlafpunkt. Wir haben uns für letzteres entschieden und haben uns die 900hm zu Ende hin gut hoch gequält. Dabei durften wir das eine oder andere kleine Schneefeld überqueren, aber da der Kamm relativ Steigungsarm ist, waren die Schneefelder ungefährlich. Oben gab es dann eine super Aussicht und direkt die nächste Weg Entscheidung. Im Vorfeld hatte ich schon zwei Varianten auf komoot gesehen, die letzte Entscheidung aber auf vor Ort verschoben. Variante 1 war über die Lagune und das Refugio Vivac unterhalb des Gipfels entlang in Richtung Ziel. Der Abstieg zur Lagune sah grundsätzlich gut aus, aber dann man das Stück unterhalb des Gipfel nicht einsehen konnte und man wahrscheinlich(Ich sag hier wahrscheinlich, weil man den Weg unter dem Schnee nicht sehen kann und keine Spuren zu sehen waren) seitlich einen kleinen Kamm wieder hoch musste, der mit Schnee bedeckt war und steil aussah(Auf dem Zweiten Gifpelfoto ist der Kamm zu sehen, beim ersten sieht man, dass man zu mindestens leicht zur Lagune kommen würde), erstmal für Variante 2 entschieden die direkt in die richtige Richtung ging und uns auch noch die Alternative bot einfach dem Weg auf dem Kamm zu folgen und nicht auf den direktesten Weg abzubiegen. Dafür haben wir uns dann auch entschieden, als wir 500m weiter die nächste kritische Stelle entdeckten. Man hätte zwar zum Weg runtergehen können, aber der verlief sich bald wieder in einem steilen Schneefeld unterhalb einer Klippe mit keinem offensichtlichen Pfad. Wir sind dann dem Kamm soweit gefolgt, bis auch der Osthang, auf den wir wollten, eine flache Stelle bog querfeldein über ein kleines Schneefeld wieder auf den richtigen Weg zu gelangen. Zurück auf dem richtigen Weg waren es noch ein paar einfache Kilometer zum relativ verwahrlosten Refugio Vivac de Ventura. Das war die einzige Nacht, wo wir unser Zelt so halb gebraucht haben. Wir haben es nur mit dem Innenteil im Refugio aufgebaut, um die Matte (und uns) zu schützen. Um das Refugio gibt es auch noch einen Zaun, der zumindestens die meisten Tiere weghält. Praktisch war, dass ein kleiner Bergbach, etwa 50m vom Refugio entfernt, über den Weg verlief. Ob der auch im Sommer da ist, wage ich aber zu bezweifeln. Tag 2 Refugio Vivac de Ventura - Capileira Um ca. 6 Uhr sind wir dann am nächsten Tag aufgestanden, haben unsere Sachen gepackt und einen ersten kleinen Snack gegessen. Während die Sonne langsam aufging, sind wir den relativ gut markierten und schönen Weg hinunter ins Tal zum Refugio abgestiegen. Dort angekommen, haben wir unser richtiges Frühstück gekocht. Das bestand meistens aus einem Tactical Foodpack für mich und 2 Packungen Hafermix für meine Freundin. (Blick zurück nach dem Frühstück) Von dort ging es erstmal recht langweilig auf einem breiten Weg bis zu einem eher verwahrlosten Erholungsgelände mit Bänken, wo wir eine kurze Mittagspause eingelegt haben. Ein kleines Stück nach der Pause wurden wir dann positiv überrascht, ich hatte nicht richtig auf die Karte geschaut und erwartet, dass man weiter einem breiten Weg folgt. Glücklicherweise folgt man von dort erstmal eine ganze Weile einen dieser Mini-Kanälen, die das Wasser für die Bewässerungen umleiten. Eine schöne Abwechslung. Kurz vor der Ortschaft Capiliera geht es noch mal steil bergab auf einen eher nervigen Singletrail mit vielen losen Steinen und dann steil berghoch in die Ortschaft. Unser Hotel für die Nacht lag am oberen Ende von Capileira, also durften wir noch ein Stückchen höher stiefeln. Tag 3 Capileira - Trevelez Heute war die Königsetappe angesagt, mit einem Bogen über den höchsten Berg des spanischen Festlands nach Trevelez. Nach einem guten Frühstück und einer erholsamen Nacht begannen wir den langen Anstieg. Die ersten 2h gingen viel durch Wald mit gelegentlichen Ausblicken und meistens sehr schönen Wegen. Die meiste Zeit, wenn man Mulhacen besteigt, sieht man den eigentlichen Gipfel nicht, sondern nur Mulhacen II, der etwas niedriger gelegen ist. Der Weg steigt stetig, aber die meiste Zeit nicht sehr steil. Die Vegetation wird langsam karger und der Untergrund steiniger. Ein paar Wolken sammelten sich am Rande des Kamms, aber nie so, dass man sich über einen vorzeitigen Abstieg Gedanken machen müsste. Schnee blieb auch bis vor den Gipfel weit vom Weg entfernt. Nur die abnehmende Luft erschwerte den Anstieg. Oben angekommen gab es eine kurze Stärkung und Bilder, aber da Saskia etwas mit Asthma Probleme hat, sind wir schnell wieder abgestiegen. Auf dem Weg hinab kamen dann endlich die erwarteten Schneefelder(Bild 3 mit den niedrig hängenden Wolken). Die Mikro-Spikes wurden übergezogen und langsam hinab navigiert. Immer in der Nähe von oder auf dem Weg, aber so dass die Schneefelder nicht zu steil waren oder wir zu nah an den Abhang zu unserer rechten Seite kamen. Kurz vor den 7 Lagunen kam dann die erste Schlüsselstelle für heute. Man muss dort leider runter vom Kamm und den zu unser linken liegenden Abhang hinunter. Wir hatten aber Glück denn es gab einen 3-4m breiten Streifen, wo kein Schnee lag, der nicht zu Steil war und man gut über die Steine und Brocken kraxeln kann. Bei den Lagunen haben wir unser Wasser wieder aufgefüllt und etwas gegessen. Bevor es an die zweite Schlüsselstelle ging. Hier konnte man zwischen dem Weg, der direkt den Berg runtergeht, dem Wasser folgt und einen Weg, der nicht so steil ist, aber länger ist, wählen. Entschieden haben wir uns für die erste Variante. Es gab zwar oben ein steiles Schneefeld, dass man queren musste, aber es waren nur ca. 5m und es gab Spuren. Wasser lief auch nur rechts von uns runter, sodass man sich sicher sein konnte, dass das Stück nicht vom Wasser unterspült war. Danach wurde der Weg deutlich einfacher und wir mussten nur noch eine Handvoll Schneefelder überqueren, bis wir an der Schutzhütte vorbeikamen. Von dort aus flogen wir mehr den Weg runter als gingen. Für das Stück von der Schutzhütte bis nach Trevelez, was mit 2h ausgeschildert war, haben wir nur 40min gebraucht. Tag 4 Trevelez - Refugio vivac Siete Estrellas Nach einem kurzen Abstieg durchs Dorf begann auf der anderen Seite des Tals der große Anstieg für den Tag. Einem schönen Weg folgend stiegen wir langsam wieder hinauf, bis man wieder auf einem neuen Kamm stand. Dort angekommen, begann der wahrscheinlich nervigste Teil bisher. Über 20 km breite Wege, ohne große Abwechslung und nur leicht bergauf und ab. Auf so Stücken wünscht man sich nur einen Laufrucksack anzuhaben, damit ein Stück was eine Stunde dauert nach 25 min wieder vorbei ist, insbesondere wenn man auf der anderen Talseite sehen kann, wo man in einer Stunde sein wird. (Hier sieht man gut den Weg auf der anderen Seite. :P) Irgendwann hatten wir aber auch das Teilstück wieder hinter uns gebracht. Der Weg wurde wieder abwechslungsreicher und schöner. Kurz nach einem kleinen Schäferhaus haben wir dann unser Abendessen gekocht. Die restlichen 7km zum Refugio gingen sich weitesgehend sehr gut, nur der letzte Kilometer war ein leichter Kampf. Im Wald hatten wir den Weg verloren und sind Querfeld ein zum Refugio gegangen. Im Refugio haben wir dann auch unseren ersten Wanderer getroffen der den GR240 gegangen ist. Der Spanier war moralisch ziemlich am Ende, was mich nach dem Teilstück nicht sonderlich überrascht und plante am nächsten Morgen erstmal wieder abzusteigen und sich aufzufrischen. (Innen sieht es deutlich besser aus als Außen.) Tag 5 Refugio vivac Siete Estrellas - La Calahorra Am nächsten morgen sind wir wieder um 6:00 Uhr aufgestanden und mit einem kleinen Snack losgewandert. Was uns am Vorabend passiert war, passierte uns jetzt direkt im dunkeln wieder. Nach 20m im Wald verlor sich der Weg, wegen Baumfällarbeiten. Zum Glück ist es echt nur ein kleines Stück das man so laufen muss und wir waren recht schnell wieder auf einem Weg. Heute ging es wieder runter vom GR240 und direkt hoch in Richtung Hauptkamm der Sierra Nevada. Oben angekommen folgten wir dem Weg ein Stück in Richtung Gipfel, bevor wir abbogen und versuchten, einem Weg zu folgen, der laut Komoot existiert. Auf Sateliten Bilder habe ich den Weg schon vergeblich gesucht und auch die andere Alternative runter, verlief sich schnell auf den Bildern. Also sind wir einfach den direkten Weg runtergegangen. Immerhin war das Tagesziel schon gut sichtbar. Der Rest des Weges war wieder gut markiert und existierte auch wirklich. Zu mindestens bis wir in der ersten Ortschaft waren. Nachdem wir erst vergeblich den Supermarkt gesucht haben, haben wir dann vergeblich den Start des Weges zum nächsten Ort gesucht. Es gab aber genug andere Wege weiter, also war es auch nur eine kleines Hindernis. Tag 6 La Calahorra - Refugio de La Cucaracha Nach einem akzeptablen Frühstück im Hostel haben wir beim Losgehen direkt die Entscheidung getroffen, nicht den Feldwegen zu folgen, sondern einfach die Straße direkt nach Alquife zu nehmen. Dabei haben wir uns bestimmt einen KM gespart und die handvoll von Autos die Sonntagmorgens unterwegs waren haben uns auch nicht gestört. In Alquife sind wir dann ein Stück dem Jakobsweg nach Jerez del Marquesado gefolgt. Dort ging es dann endlich wieder auf einem Singletrail den Berg hoch. Nach ca. 5km sind wir dann auch wieder auf den GR240 gestoßen. Wieder auf GR240 stiegt man weiter stetig hinauf bis man zu "Los Lavaderos de la Reina" kommt, wo plötzlich deutlich mehr Leute unterwegs waren. Die Ecke ist einer der schönsten in der Sierra Nevada, daher überrascht mich das jetzt nicht so sonderlich. Kurz vor dem Refugio ging es dann über das letzte Schneefeld vom Trip. Am Refugio de Peña Partida kochten wir unser Abendessen. Als wir beim Essen waren, kam eine größere Wandergruppe (8pax) und zwei Frauen, die anscheinend im Refugio schlafen wollten. Relativ schnell entbrannte eine Diskussion auf Spanisch, denn mit uns inklusive würden definitiv nicht alle reinpassen. Bis wir dann auf Englisch gefragt wurden, ob wir auch dort schlafen würden, zu ihrer Erleichterung hatten wir sowieso vor, bis zum nächsten Refugio weiterzugehen. Es war ohnehin erst 16 Uhr, also noch lange nicht die Zeit den Tag zu beenden. Teile des Weges runter zum nächsten Refugio stellten sich dann auch als etwas herausfordernder heraus. Der Weg war mal wieder etwas schlechter markiert und zwischendurch holpriger, kein Wunder, dass die nicht unbedingt weitergehen wollten. Bei dem Refugio trafen wir dann völlig überraschend den Spanier, dem wir schon vor zwei Tagen begegnet sind, diesmal deutlich besser gestimmt. Tag 7 Refugio de La Cucaracha - Monachil Wie die beiden letzten Male sind wir auch am letzten Tag um 6:00 aufgestanden, haben unsere Sachen zusammengepackt und sind mit einem kleinen Snack in der Hand gestartet. Zuerst ging es steil bergab, entlang eines Weges mit vielen Serpentinen. Im Tal ging es dann über eine Holzbrücke über den Bergfluss und auf einen relativ breiten Weg, der sich an den Hang schmiegte. Nach einer Stunde gab es dann unser letztes Frühstück für die Reise. Nachdem man dem Weg ein ganzes Stück gefolgt ist, biegt man ab und steigt wieder hinauf. Der Weg wird dann langsam immer fester, bis man einer Straße den Berg hoch folgt. Dieser folgt man, bis man auf die Straße zum Skigebiet stößt. Dort ist übrigens auch so ein Art Tourismuscenter für die Sierra Nevada, aber das war zu mindestens Montags nicht offen, aber ein paar Hundert Meter weiter gibt es ein Restaurant/Cafe, was offen aussah. Von dort aus ging es mehrer Kilometer über einen Feldweg, bevor wir nächsten Tal den GR240 endgültig hinter uns lassen würden. Nach der letzten Markierung ging es noch ein paar Kilometer auf eine breiten Weg entlag bevor wir auf einen Singletrail gewechselt sind. Der war zwar super cool, aber auch sehr ausgesetzt und teilweise in einem sehr schlechten Zustand, sodass nochmal ordentlich Konzentration und Trittfestigkeit gefordert war. Die T3, die auf Komoot angegeben sind, sind bei dem Weg Zustand eher untertrieben und ich würde den Weg den wenigsten empfehlen. Wir hatten zweimal auch leichte Probleme, den Weg zu finden. Das war der technisch anspruchsvollste Abschnitt der gesamten Strecke. Die letzten 5 km wurden nochmal deutlich freundlicher und man merkte sehr schnell, dass wir deutlich näher an der Zivilisation waren, weil plötzlich deutlich mehr Menschen unterwegs waren. Entlang des Rio Monachil, teilweise durch eine Art Klamm und über Hängebrücken ging es dann zurück nach Monachil. Mit der verdienten Cola haben wir uns dann an die Bushaltestelle gesetzt und gewartet. Fazit Hat es uns beiden gefallen und würden wir es direkt wieder machen? Ja. Würde ich etwas an der Strecke ändern? Ja, aber nur Tag 4. Ich würde wahrscheinlich direkt von Trevelez Richtung Norden auf den Hauptkamm und dann den Kamm folgend Richtung Osten bis man dann für das Refugio vivac de las Chorreras absteigen muss. Zwischendurch habe ich meine kurze Hose ein bisschen vermisst, aber jedes Mal, wenn der Weg etwas unwegsamer wurde, war ich froh, eine lange Hose zu haben. Die Freundin hat jetzt auch eingesehen, dass drei Hosen & Shirts, mindestens je eins, zu viel sind und dass sie auf solchen Touren mehr essen sollte/muss. Die neuen Windjacken und die Alpha Hoodies, die wir für den Trip angeschafft hatten, waren auch super. Durch die Refugios Vivac, die in einem überraschend guten Zustand sind, kann man sich auch noch einiges an Ausrüstung und Gewicht sparen. Dünnerer Quilte/Schlafsack & kein Zelt, würde schon etwas ausmachen. Um das Wetterrisiko noch weiter zu verringern, sollte man wahrscheinlich eher Mai anpeilen, aber wir hatten Glück und der Schnee war Mitte April schon mehr eine coole Abwechslung als ein Hindernis. Später als Mai würde ich es aber auch nicht machen, weil es dann wahrscheinlich unerträglich heiß wird. Hoffe es hat euch halbwegs gefallen, wenn ihr bestimmte Fragen habt, werde ich versuchen die bestmöglich zu beantw
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  44. Jo, Problem mit den Mülleimern : Sie müssen auch entleert werden. Ist nicht immer einfach (und somit teuer für die jeweileige Gemeinden) je nachdem wo der steht. Weiterer Punkt : Wenn der einmal ausserplanmässig voll ist, stellen die Leute einfach noch mehr Müll nebenan. statt Ihn mitzunehmen, es senkt also die Hemmschwelle es in die Natur zu werfen. Ist scheisse, beobachtet man aber immer wieder.
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  45. Jones

    Neue Ultraleicht-Ausrüstung

    OT: all das Geld für ultraleichte Ausrüstung völlig umsonst ausgegeben!... https://youtube.com/shorts/fvfvUzy64sw?si=y7rHqXeF1ZTKGIgu
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  46. dermuthige

    Impressionen von Touren

    Formen und Farben in Schnee und Eis haben mich endlos fasziniert ... ... und wir durften auch das ein oder andere Himmelsspektakel bewundern: Rundum, ein Träumchen! Die nächste große Tour geht trotzdem wieder in den Herbst, ich lieb die Farben der Landschaft zu sehr – und auch wenn es schön ist, über Flüsse und Seen abzukürzen, habe ich sie visuell doch vermisst.
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  47. dermuthige

    Impressionen von Touren

    Auch die Landschaften haben ohne Ende überzeugt! Die Fotografie hat ein wenig darunter gelitten, dass ich an Tempo und Spur der Gruppe gebunden war – aber wenn es einfach überall was zu fotografieren gibt, klappt das vom Wegesrand aus ganz gut
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  48. Zur allgemeinen Horizonterweiterung: Wer eine Vagina hat, sollte nicht vom Steißbein nach vorne spülen, vor allem nicht mit Druck. Das erhöht das Risiko einer Blasenentzündung oder Vaginaldisbiose, weil Fäkalkeime nach vorne in Richtung Vagina oder Harnröhre gespült werden können. Daher kann je nach Technik oder Mobilität eine Verlängerung als angenehmer für das spülen von vorne nach hinten empfunden werden. Wer nämlich nicht aus einer Hockkultur kommt, für die ist möglicherweise der Anus nicht der tiefste Punkt, der Abtropfpunkt des Wassers, nach unten, sondern der Damm oder schon die Vagina. So kann es auch beim Spülen mit Becher ohne Druck zu einer Kontamination kommen.
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  49. An für sich reicht es auch einfach nur mit einer heißen Nähnadel (Feuerzeug + Zange) 2-3 kleine Löcher in den Deckel einer PET-Flasche zu schmelzen. Am besten in einem 45°-Winkel in eine Richtung zur Kante hin. So steht vom Deckel nichts ab und kann kaputt gehen. Außerdem spart das vermutlich etwas Wasser gegenüber dem Strohhalm (keine Ahnung wie dessen Verbrauch ist, aber mit den Löchern im Deckel verbrauche ich nur sehr wenig Wasser). Hab mir noch mit Edding eine Markierung auf dem Deckel gemacht, damit ich die Löcher auch morgens finde, wenn es schnell gehen muss... Wiegt bei mir übrigens 1,6g. Mit einem leichteren Deckel ist eventuell noch weniger möglich.
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  50. Trinolho

    PCT 2024 Pack Shakedown

    Kannst Du verraten, welchen Laden man nach dieser Kenntnis besser vermeiden sollte?
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