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Ultraleicht Trekking

micha90

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Ein leichtes Hallo!

 

Seit einiger Zeit spinne ich mir verschiedene Ideen für einen brauchbaren Thru-Hike Pack durch den Kopf. Den Gedanken einen wasserdichten Rucksack zu haben finde ich schon sehr reizvoll, da ich einfach zu Faul bin meine Sachen immer in den Packliner zu stopfen, sobald das Wetter mal schlechter aussieht. Deshalb scheiden DXG, Silnylon und Gleitschirmnylon eigentlich aus, weil das allesamt nach einiger Zeit im Regen durchsifft (zumindest wenn man den Pack längere Zeit in Benutzung hat).

Aus diesem Grund überlege ich derzeit einen Rucksack aus X-Pac VX03 oder VX07 und 34g/m² Cuben zu bauen. Das Cuben wird allerdings an den Nähten ausreißen, wenn man es nicht taped und die Nähte möchte ich ja ohnehin abdichten. Ansich kein Problem, bis auf die Nähte an denen X-Pac auf Cuben trifft!

 

Deshalb meine Fragen:

  • Hat bereits jemand von euch Erfahrungen gemacht X-Pac mit Cubentape zu kleben/ abzudichten?
  • Hält das langfristig, oder muss ich mich von die Idee wieder verabschieden?
  • Wie dichtet ihr X-Pac normalerweise ab? Mit Seamgrip?

 

Vielleicht hat ja jemand von euch ein Reststück X-Pac rumliegen und klebt für mich testweise mal einen Streifen Cubentape drauf um zu sehen, wie es sich verhält. Falls jemand andere Ideen hat, welche Materialien ich nutzen könnte, freue ich mich auch!

 

 

Vielen Dank schonmal!

Micha

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Hi Micha,

 

ich stehe vor einer ähnlichen Aufgabe. Ich will mir einen Pack aus 19 g/m² Cuben und Nylon Zeltboden mit 90 g/m² fertigen.

 

Da ich ja mittlerweile ein Trollhaus 2 aus Cuben hergestellt habe, kann ich auch mit ein wenig Erfahrung aufwarten.

 

Ich werde den Rucksack definitiv nähen und die Nähte anschließend um ca. 5 mm überlappend mit einem Cubenstreifen überkleben.

 

Ich habe hierzu auch schon einen klaren Plan im Kopf, kann das aber in aller Kürze nicht erklären.

 

Auf dem nächsten Treffen werde ich aber zugegen sein. Vielleicht kann ich bis dahin den geplanten Rucksack vorzeigen.

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Cuben Tape hält nicht auf X-Pac. Verschweißen ist auch nicht möglich und Tape zum Aufbügeln hält auch nicht, außer man raut die Taffetainnenseite vorher auf. Halbwegs gute, aber nicht befriedigende Resultate erzielt man mit X-Pac, beim dem die PET-Schicht innen frei liegt und nicht kaschiert ist.

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Danke, Labu. Damit hat sich das Projekt eigentlich schon erledigt. Wenn ich das Cuben nicht an das X-Pac kleben kann, kann ich es auch gleich lassen.

Dann wird es fürs erste wohl doch nur Gleitschirmnylon statt Cuben werden, somit kann ich wenigstens durchgängig mit Seamgrip abdichten. Oder hat noch jemand eine andere Idee?

Wie sieht es mit der Stabilität bei X-Pac aus, delaminiert das irgendwann? Macht es diesbezüglich einen Unterschied, ob man das VX03 oder VX07 verarbeitet? Eigentlich denke ich, dass VX03 völlig ausreichen sollte um einen Thruhike zu überstehen.

Gesendet von meinem HTC One V mit Tapatalk

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Ich persönlich würde für einen Thru-Hike Pack weder auf VX03, noch auf VX07 für den kompletten Pack setzen. Der Boden müsste schon eher aus VX21 sein. Korpus kann ja leichter werden.

 

Imho macht es leider doch mehr Sinn einen Liner zu verwenden, als den Pack auf biegen und brechen dicht zu bekommen. Der Aufwand an allen Fügungspunkten steht im keinem Verhältnis. Und zuverlässig lässt sich das wohl nur im Schweißverfahren realisieren.

 

Als Zwitterlösung könnte man auf einen leichten Liner setzen, der bei einem Toploader fest, oder temporär mit dem Pack verbundnen ist. Das erspart einem das Gefrickel. Man bleibt somit flexibeler und kommt beim Gewicht wahrscheinlich bei +/-  raus.

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Ich persönlich würde für einen Thru-Hike Pack weder auf VX03, noch auf VX07 für den kompletten Pack setzen. Der Boden müsste schon eher aus VX21 sein. Korpus kann ja leichter werden.

 

Imho macht es leider doch mehr Sinn einen Liner zu verwenden, als den Pack auf biegen und brechen dicht zu bekommen. Der Aufwand an allen Fügungspunkten steht im keinem Verhältnis. Und zuverlässig lässt sich das wohl nur im Schweißverfahren realisieren.

 

Als Zwitterlösung könnte man auf einen leichten Liner setzen, der bei einem Toploader fest, oder temporär mit dem Pack verbundnen ist. Das erspart einem das Gefrickel. Man bleibt somit flexibeler und kommt beim Gewicht wahrscheinlich bei +/-  raus.

 

Es würde auch vor allem um den Boden und den Rücken gehen, der Rest wird natürlich aus leichterem Material (deshalb der ursprüngliche Plan mit Cuben). Was hast du denn für Feedback bekommen bzgl den dünneren X-Pac Varianten? Delamination? Mangelnde Abriebfestigkeit?

Ist das DXG denn so viel stabiler als X-Pac mit dem entsprechendem Flächengewicht?

 

Das Problem mit den Fügungspunkten stellt sich mir zum Glück nicht, da die meinen Rucksäcken nicht auftreten, von daher halte ich die Option mit dem Abdichten als machbar. Absolut Wasserdicht nach IPX-Norm muss das Ding auch nicht werden, aber im Regen soll es einfach nicht reinsiffen.

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Jonas alias Nature-Base hatte doch bei X-pac Delamination beobachtet. Bei bloßer Lagerung wenn ich mich recht entsinne. Oder Jonas?

Ich habe mir für meinen Schneeschuh Rucksack Hyper D 300 bei RSBTR bestellt. Habe das Material seit einer Woche hier liegen. Es macht einen sehr guten Eindruck! Das ist auch wasserdicht, denn es ist auf der Innenseite Pu beschichtet.

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Jonas alias Nature-Base hatte doch bei X-pac Delamination beobachtet. Bei bloßer Lagerung wenn ich mich recht entsinne. Oder Jonas?

Ja, ich hatte mal delaminiertes X-Pac. Ich hatte es als normale Ware, aber als Reststück von Extremtextil bekommen. Beim Verarbeiten hatte ich bereits die ein oder andere Ecke an der sich die Schichten auseinander lösten.

Der fertige Rucksack wurde dann nur einige Male benutzt und die Delamination wurde stellenweise mehr.

Bei einem anderen Rucksack der auch aus einem X-Pac ähnlichen Material (ohne die "X" Verstärkung- hatte es Extex mal im Programm) sind inzwischen stellen zu beobachten an denen es aus sieht als hätten einzelne Regentropfen das Material delaminiert. Ich bin mir inzwischen immer mehr sicher das mein Schweiß auf Kunststoffmaterialien negativ wirkt. Immerhin hatte ich auch noch nie gute Erfahrungen mit Gore-Tex.

 

Mein nächster Rucksack wird aus TPU beschichtetem Cordura - so ein schönes Material! Ist immo das was Ortlieb für die "plus" Taschen verwendet.

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Es würde auch vor allem um den Boden und den Rücken gehen, der Rest wird natürlich aus leichterem Material (deshalb der ursprüngliche Plan mit Cuben). Was hast du denn für Feedback bekommen bzgl den dünneren X-Pac Varianten? Delamination? Mangelnde Abriebfestigkeit?

Ist das DXG denn so viel stabiler als X-Pac mit dem entsprechendem Flächengewicht?

 

Das Problem mit den Fügungspunkten stellt sich mir zum Glück nicht, da die meinen Rucksäcken nicht auftreten, von daher halte ich die Option mit dem Abdichten als machbar. Absolut Wasserdicht nach IPX-Norm muss das Ding auch nicht werden, aber im Regen soll es einfach nicht reinsiffen.

 

Mir ist noch kein delaminiertes X-Pac untergekommen. Dass das Material sich abarbeitet, ist allerdings klar. Bei den Erfahrungen Anderer kann es sich um X-Pac handeln, welches von der Art anders war als das Original -X-Pac. Beziehungsweise eine Charge war, die von einem Zwischenhändler an Martin verkauft wurde, die nach anderen Spezifikationen gefertigt wurde. In den Anfangszeiten, als Martin es im Sortiment hatte, war das X-Pac ein anderes. Mittlerweile kommt es direkt vom Hersteller.

 

Das DxG bei gleichem Flächengewicht stabiler ist, liegt doch auf der Hand.

VX07 und DxG sind vom Flächengewicht ähnlich. Aber X-Pac ist halt ein Laminat.

70den Gewebe, Dacronfasern, PET-Schicht und 50den Taffeta-Kaschierung.

Und hier liegt der Unterschied. Beim DxG stehen 210den als Außenschicht zur Verfügung und beim VX07 nur 70den. Wenn diese abgearbeitet ist, kollabiert sukzessive das Material. Dafür hat X-Pac dann halt andere Vorteile. Wobei ich dem VX07 bei entsprechender Handhabung schon einen Thru-Hike zutrauen würde und auch Packs mit VX07 Boden begutachten konnte, welche einen hinter sich hatten. Ich würde allerdings VX21 nehmen, damit das Teil einen Weiteren durchhält.

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@LaBu

 

Danke, dass macht auf jeden Fall Sinn, die Denier Angaben für die Außenstoffe hatte ich bisher garnicht bewusst wahrgenommen.

 

Wahrscheinlich läuft es ohnehin wieder auf einen (oder einige) Prototypen raus, bis ich weiß, was ich will. Prinzipiell habe ich auch schon in Betracht gezogen einen Pack aus Gleitschirmnylon zu nutzen um einfach mal zu sehen, wie lange es braucht, bis der durch ist. Ich gehe mit meinen Sachen sehr pfleglich um und habe deshalb nicht wirklich Probleme gehabt bisher, allerdings hatte ich auch noch keine Touren, bei denen Bushwhacking auf der Tagesordnung stand (und das steht definitiv auf der CDT-Tagesordnung).

Ich werden berichten!

 

Vielen Dank für die ganzen Infos an alle!

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