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Ultraleicht Trekking

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Anzeigen von Inhalten mit der höchsten Reputation auf 08.09.2019 in allen Bereichen

  1. Für meine diesjährige Tour in der High Sierra, mit Bärentonne, habe ich mir einen weiteren Rucksack genäht. Es sollte ein grosser Rucksack werden, in welchem eine BV500 Bärentonne mit Essen für 8 Tage senkrecht Platz findet, sowie meine übrige Ausrüstung. Quilt und Puffy benötigen bei mir relativ viel Platz obwohl sie leicht sind, da ich sie nicht so komprimiere und letzterer aus Apex ist. Ausserdem wollte ich einen Rucksack, welcher sich unten öffnen lässt. Der Hauptgrund war, dass ich 1) das Nähen der Ecken bei Rücksäcken immer recht mühsam fand, und 2) es immer sehr schwierig war, an einem unten geschlossenen Rucksack hintenher noch in diesem Bereich Anpassungen vorzunehmen. Weiter wollte ich einen stabileren Hüftgurt als beim Vorgänger (hier vorgestellt). Herausgekommen ist ein schmaler, sehr hoher Rucksack mit Rollverschluss und Carbon-Traggestell. Ganz offensichtlich ist es praktisch ein Klon des Tramplite Packs (welchen ich nicht besitze, aber Photos davon gibt es ja viele). Der Hüftgurt ist ein Sandwich aus DxG, 3D Mesh, und einer Lage des Aramid-Gewebes von Extex, mit eingeschobenen 10mm Evazote-Stücken einer alten Matte. Damit ist der Hüftgurt sehr steif und trotzdem angenehm zu tragen. Das Tragsystem besteht aus 4mm Carbon-Stäben, welche in die Seiten eingespannt sind, sowie 4 Querstäben im Rückenteil. Hier ein Blick von unten in den Rucksack hinein. Gut sichtbar ist die Tasche aus Cordura, welche den Carbonstab unten aufnimmt. Dadurch dass sich der Rucksack unten öffnen lässt, ist der Stab gut einzusetzen (oder rauszunehmen, z.B. für Flugreisen). Anfänglich hatte ich Bedenken, ob sich der Bodenverschluss bewähren würde. Wichtig war, dass die Ecken sauber nach innen eingefaltet wurden, so dass Regen nicht direkt in den Rucksackboden laufen konnte. Um das zu vereinfachen, habe ich die Innenseiten der Ecken mit Klett verbunden. Die Schultergurtbefestigung ist nach innen versetzt. Unten wir der Rucksack mit 3 Druckknöpfen geschlossen, und wie in der Tramplite-Vorlage mit einer Steckschnalle und zwei eingehängten Schnürsenkeln und Linelocs auf der Rückseite zugehalten. Damit kann auch mal eine Zeltunterlage o.ä. unten am Rucksack befestigen. Dieses Faltsystem hat sich sehr gut bewährt. Hier noch eine Seitenansicht. Da bei mir die seitliche Carbonstrebe sehr tief unten beginnt, habe ich das DxG in der Ecke wo das Ende der Strebe aufsitzt von innen mit einem Stück Cordura verstärkt. Hier zwei weitere Ansichten des Bodens. Da der Rucksack für das Photo nicht ordentlich gepackt ist und auf dem Kopf steht entstehen die vielen Falten auf der Seite. Diese sind "im Betrieb" dann aber weg. Rechts sieht man die nach innen versetzten Schultergurtbefestigungen. Der Rucksack ist seeeeehr lang und kann stark "überpackt" werden. Das war mit der vollen Bärentonne auch häufig der Fall. Der Rucksack hat sich auf der Tour sehr gut bewährt. Dadurch, dass er recht schmal ist, lag das Gewicht immer gut am Rückan an. Mit der Tonne, Essen und Wasser hatte ich zeitweise bestimmt über 15kg, das war aber nie ein Problem. Der offene Boden hat die Herstellung wie ich hoffte sehr stark vereinfacht, da ich einfach einen Schlauch aus den vier vorbereiteten DxG-Panelen nähren konnte (mit französichen Nähten, die ich am Ende noch eingerollt und festgenäht habe). Mein alter Rucksack neigte im Bodenbereich dazu, nach unten unter den Hüftgurt durchzuhängen, was irgendwie komisch war. Mit dem Bodenverschluss tut der neue das nicht. Ach ja, das Gewicht: 800g. Das ist mehr als der Vorgänger, wohl wegen der starken und langen Gummizüge, den grösseren Taschen, dem Aramid und den Evazote-Stücken, und weil der Rucksack halt sehr lang geworden ist.
    7 Punkte
  2. Hier mein Fazit zur Packliste: Als Schlafsack hätte ein kälteres und leichteres Modell besser funktioniert, ich konnte vorher nicht ahnen, dass es selbst über dem Polarkreis z.T. >18°C in der Nacht sein werden. Die niedrigste, gemessene Temperatur beträgt 8°C, im Durchschnitt waren es 20°C. Dennoch würde ich auch beim nächsten Mal wieder einen warmen Schlafsack mitnehmen. Der 361g Wollpullover mag für viele hier zu schwer für die Wärmeleistung sein, er war aber so oft in Gebrauch (Schal, Buff, warmer Pullover, Kopfkissen), dass er auch beim nächsten Mal mit kommt. Den 200g Fleecepullover hätte ich zu Hause lassen können. Auch wenn ich es mir nicht vorstellen konnte, kochte ich nur 1x, d.h. die warme Küche kann stark reduziert werden. Beim nächsten Mal werde ich nur etwas zum Tee kochen dabei haben, das spart mir dann min. 400g an Kochzeug und Brennstoff. Regenkleidung habe ich glücklicherweise nicht gebraucht. Ich hatte testweise einen günstigen Regenschirm dabei. Ich kann mir ruhig einen vernünftigen Regenschirm kaufen, diesen habe ich als einzigen Regenschutz auch wirklich benutzt. Beim nächsten Mal kommt eine Mehrwegflasche und eine Faltflasche mit, Gesamtkapazität 2-3 Liter. Auf kurzen Touren, bei denen man das Wetter ungefähr abschätzen kann, reicht mir ein Merinoshirt. Ob ich auch auf längeren Touren mit nur einem Shirt am Körper auskomme, wird vermutlich von der Tour abhängen. Bei knapp kalkulierten Schlafsack würde ich abends vermutlich lieber ein trockenes Shirt haben können. Die Rennradmütze mit 26g (nicht in der Packliste) hat gute Dienste als Sonnenschutz geliefert und trocknete schnell. Aufgrund der Temperaturen brauchte ich die Wollmütze nicht. Beim nächsten Mal kommt das Navi mit, ich bin oft spontan einen halben oder ein paar Tage wandern gewesen, das hätte ich schon gerne genauer als nur durch Fotos mit Standort aufgezeichnet. Am Ende hatte ich drei Straßenkarten dabei (Deutschland & Schweden vom ADAC, Finnland) Diese waren sehr praktisch zur Orientierung und Kommunikation und kämen wieder mit. Ohne Karte wäre es viel komplizierter gewesen. Die Badehose ist nur nötig, wenn man plant, in textile Saunen oder Schwimmbäder zu gehen, ansonsten kann die auch raus. Die von mir benötigte Handtuchfläche ist kleiner als ich gedacht hätte. Da besteht Einsparpotenzial. Als Futterbeutel kommt das nächste Mal ein leichter Rucksack mit, der auch für Tagesausflüge genutzt werden kann. Der Beutel hat gute Dienste geleistet, das Essen praktisch zu verwahren, ein Rucksack wäre im Multiuse bequemer.
    3 Punkte
  3. 3f haben ihren Poncho gepimpt, mit Gürtel, nette Idee. https://youtu.be/w3AI1mnQAq0
    2 Punkte
  4. Danke für die Vorschläge und Ideen. Fürs erste hab ich mein Solplex wieder flott gemacht: diverse Minilöchlein zugeklebt und die genähten Abspannstellen in der Mitte entkoppelt: von außen mit Seamsealer durchtränkt. Von innen die Schlaufe, an der das Gummi fixiert war für den Bathtub- Boden abgeschnittenes und auch mit Seamsealer durchtränkt. Neuen Schlaufenpatch danebengeklebt. Rundum mit den Cubenklebestreifen zusätzlich gedichtet. In den letzten Gewittern wars dicht. Zpacks hat mir übrigens das Material kostenlos auf den Trail geschickt, obwohl das Zelt jetzt das dritte Jahr im Einsatz ist- fand ich nett. Wie lange das Zeltchen noch funktioniert? Bin gespannt.
    2 Punkte
  5. Ich klicke mich nochmal ein als Gelegenheitspackrafter. Da @Kyhal von der Theorie spricht, womit er Recht hat. Man vermeidet vieles, weil man immer wieder die Meinung anderer im Netz vor Augen hat, die womöglich diese Meinung auch nicht selbst ersonnen haben, sondern diese übernehmen. Als ich meinen Packraftkurs gemacht hatte, waren die unterschiedlichsten Rucksäcke am Start. Da war der besagte HMG Windrider 4400, da war ein Lightwave Ultrahike 60 und da war zB auch mein Golite Jam 50l. Was soll ich sagen? Klappte alles wunderbar. Gäbe es standardisierte Packs, gäbe es ein Modell und gut ist. Ist aber nicht so. Liegt am Kapitalismus, aber auch an den verschiedenen Denkweisen und Präferenzen der Menschen und womöglich der Tourumstände, nicht wahr? Bin ich in warmen Ländern unterwegs, nervt mich nasse Ausrüstung nicht so sehr. Bin ich auf Grönland, trage ich vermutlich eh einen Trockenanzug und der Rucksack darf dann ruhig nass auftragen. Vieles löst sich von selbst durch die Natur der Sache. Für mich täte es ein Jam 70l für mehr als 1 Tagestouren. Aber geil wäre natürlich ein HMG. Vielleicht denke ich das aber auch nur, weil, ihr wisst schon, übernommene Meinung von jemanden der gehört hat das.. der hat es wiederrum gelesen bei.. und dann war da dieser UL Guru, der es ja wissen muss..usw.
    2 Punkte
  6. Hülle (ohne Daunenfüllung) Länge: 201cm Breite: 146cm Bafflehöhe: 5,5cm Länge Fußbox: 70cm Durchmesser Fußbox: 33cm Gewicht: 203g Quilt (mit Daunenfüllung) Länge: ~192cm Breite: ~139cm Loft: ~8-8,5cm Füllung: 412g 860cuin Daune Temperaturbereich: -5 bis -7°C (Erfahrungsbericht wird nachgereicht) Arbeitsaufwand: 30 Stunden (sollte ja auch gut aussehen) Gesamtgewicht: 615g Fazit Alles hat besser geklappt als erwartet/befürchtet, trotz des sehr dünnen Stoffes. Mit vielen Detaillösungen bin ich sehr zufrieden. Da es erst mein zweites MYOG Projekt war, ist es also auch durchaus für Anfänger geeignet. Für essentiell halte ich eine gute Vorplanung des Projektes. Da sollte man sich ausreichend Zeit für lassen. Viel Spaß beim myoggen !!
    2 Punkte
  7. Hallo zusammen, nach der Bauanleitung von @micha90 für einen APEX-Quilt hier nun eine Anleitung für die Daunen-Variante mit geschlossener Fußbox im Karo Step, als eine der zwei grundlegenden Kammerdesign-Möglichkeiten für Daunen-Quilts. Bei der Auslegung des Quilts habe ich mich an den YT-Videos von Joe Brewer und dubber zum Quiltdesign, zur Berechnung der Daunenmenge und zum eigentlichen Bau orientiert, habe aber viele Details anders umgesetzt. Zudem helfen einem bei der Abschätzung des Temperaturbereichs und der entsprechenden Daunenmenge Vergleichsangaben/-tabellen von z.B. Enlightened Equipment und ZPacks (Achtung: bei gleicher Daune sind die amerikanischen cuin-Werte höher als die europäischen!). Von den darin verwendeten Daunenmengen und -qualitäten lässt sich dann auf die Höhe der Baffles (nicht zu verwechseln mit dem Loft!) zurückrechnen. Soll der Daunen-Quilt ultraleicht werden, sollte man bei der Daune nicht unter 850cuin gehen und beim Stoff nicht über 35g/m², besser 27g/m². Mein Quilt sollte für einen Temperaturbereich von ungefähr -5 bis -7°C ausgelegt sein. Dazu ist anzumerken, dass ich eher wenig friere. Bei einer Hüllenlänge von 201cm (79in) und einer Hüllenbreite von 146cm (57.5in) habe ich dafür eine Bafflehöhe von 5,5cm (2.2in) vorgesehen, bei einer EU-Daunenqualität von 860cuin. Oft wird auch 6,2cm (2.5in) Bafflehöhe für diesen Temperaturbereich (bei ähnlicher Daunenqualität) angegeben. Für das Hüllenvolumen und einem overfill von 20% (weniger sollte es nicht sein) waren somit 400g 860er Daune nötig. Bei der Größendimensionierung sollte man bei der Länge zur Körpergröße 15-20cm zurechnen (hier 15cm), ebenso sollten Seitenschläfer bei der Breite etwas großzügiger sein als Rückenschläfer. In der Regel wird die Breite jedoch eher durch die Rollenbreite des Stoffes begrenzt. Da hatte ich etwas Bauchschmerzen bei der Bestellung, da das 27g/m² daunendichte Ripstop Nylon von Extex (nachgewogen 28g/m²) mit 145cm angegeben war, mit der Unsicherheit nicht zu wissen, wieviel des Webrandes noch abgeschnitten werden muss. Umso erfreulicher, dass der Stoff in 152cm Breite kam und nach Bereinigung der Längskanten noch echte 150cm übrig blieben. Klasse! Die Karos habe ich entsprechend einem 5:7 Muster (5 Karos quer, 7 Karos längs) dimensioniert. Viele wählen ein 4:5 Muster, was einiges an Baffles erspart, aber auch zu stärkerem Verrutschen der Daunen führt. Daraus ergibt sich unter Berücksichtigung der Saumzugaben eine Karogröße von 29cm (quer) x 28cm (längs), bei einer Bafflelänge von 17 bzw. 16cm. Insgesamt mussten 62 Baffles vernäht werden. Arbeitsschritte Säubern des Webrandes an der Längsseite des Stoffes. Am besten dafür, und für die weiteren nächsten Schritte, den Stoff mit Malerband glatt auf dem Fußboden fixieren. Auf Länge schneiden (hier 207cm, davon 2x2cm für den Saum am Kopf- und Fußende, sowie 2cm für den Kordelkanal). Der Rest (hier 43cm) wird später für das Fußboxende benötigt. Eine mikroverzahnte Schere leistet hier gute Dienste. Da die Fußbox sich zum Ende hin leicht verjüngt (hier von 146cm Breite auf 104cm Umfang (=33cm Durchmesser) diese Ecken rechts und links auch noch abschneiden (hier von 0-70cm Länge). Mittellinie anzeichnen. Karo-Schablone aus Pappe mit Position der Baffles erstellen. Ausgehend von der Mittellinie die Position der Baffles jedes einzelnen Karos mit Malerband (17 bzw. 16cm lang) entsprechend der Schablone aufkleben. Einen Kreidestrich sieht man bei dem glänzenden Stoff nur sehr schlecht, daher das Malerband. Wichtig dabei, auch auf dem Malerband die jeweilige Längskante an der der Baffle anliegen muss zu kennzeichnen. Ab und an Symmetrie und Maße kontrollieren. Nach jedem genähten Baffle kann der entsprechende Malerbandstreifen entfernt werden. Baffles schneiden. Darauf achten, dass die elastische Richtung der Bafflelängskante entspricht. Am einfachsten macht man es sich, wenn man den Bafflestoff aufrollt und die Stoffrolle dann entsprechend abschneidet. Hier waren es 7,5cm, da der Bafflestoff im Bereich der Nähte gedoppelt wurde. Ca. 0,7cm umschlagen und auf der Hälfte annähen, macht pro Naht 1cm Verlust. So kommt man dann auf 5,5cm Bafflehöhe. Da das 25g/m² Mosquitonetz von Extex (nachgewogen 22g/m²) ziemlich sperrig ist, habe ich den umgeschlagenen Teil mit Nadeln fixiert (nur im Netz selber, nicht am Stoff!). Um Löcher in dem sehr dünnen Stoff zu vermeiden habe ich immer dann, wenn Nähte/Stoff fixiert werden mussten, Malerband benutzt. Ging super und kann man für diese Stoffe nur weiter empfehlen. Längskanten von Innen- und Außenstoff jeweils doppelt einschlagen und säumen. Hier habe ich für das erste Einschlagen einen Prittstift zur Hilfe genommen (Tipp von @moritz). Auch das hat sich bei dem dünnen und rutschigen Stoff absolut bewährt. Nach dem Säumen hat man ringsherum einen 1cm breiten Saum mit dreifacher Stofflage auf dem später alle wichtigen Nähte genäht werden können. Baffles zunächst an Innen- oder Außenstoff annähen. Nahtenden verriegeln. Zusätzlich habe ich die Garnenden noch gegeneinander stramm gezogen. Baffles an die andere Stoffseite annähen. Dabei immer wieder mal kontrollieren, ob die Baffles auch da sitzen wo sie sitzen sollen. Nach einer Weile hat man sich an die 6qm Stoff und das Baffle-Wirrwarr gewöhnt. Wenn das erledigt ist, hat man auch schon den ‚schlimmsten‘ Teil hinter sich. Innen- und Außenstoff an der Kopfseite mit einer doppelten Naht zusammen nähen. Die elastische Kordel (hier 3mm) an einem Ende mit Garn zu einer Schlaufe knoten (das habe ich bei den Seitentaschen von meinem Rucksack auch so gemacht, hat sich bewährt). Die Schlaufe habe ich dann in eine Stofffahne (hier aus Diamond-Ripstop) eingenäht. Dadurch vermeidet man unschöne Knubbel in der seitlichen Saumnaht. Stofffahne an den Seiten einkürzen. Die Höhe der Stofffahne entspricht der späteren Höhe des Kordelkanals (hier 2cm incl. 1cm Saumnaht). Saumnaht des Kopfendes 2cm nach innen umschlagen. Das freie Ende der Stofffahne in die umgeschlagene Seitennaht einnähen. Da hier später noch 2 Nähte drauf kommen reicht ein zwei- bis dreifaches Verriegeln der Naht. Auf ¼ der Länge (37cm) der Stoffbreite am Kopfende mit 2,5cm Abstand zum Saumrand 2 Ösen (4mm) einschlagen. Hier geht die Kordel für den Tanka durch. Die meisten Hersteller machen die Ösen mittig, wodurch die Kordel im zugezogenen Zustand immer im Gesicht hängt. Die Variante mit offenem Kordelzug, die man auch oft sieht, hat mir nicht zugesagt, da man dann immer die langen Kordelenden mit zwei Tankas irgendwo unter sich liegen hat. Kordel mit Tanka und Zeltring durch die Ösen durchfädeln. Kordellänge möglichst knapp bemessen und am anderen Ende ebenfalls mit Garn zu einer Schlaufe knoten. Die Schlaufe wieder in eine Stofffahne einnähen. Saumnaht des Kopfendes auch hier 2cm nach innen umschlagen. Das freie Ende der Stofffahne wieder in die umgeschlagene Seitennaht einnähen. Nun kann die umgeschlagene Saumnaht auf ganzer Länge mit einer doppelten Naht mit dem darunter liegenden Innen- und Außenstoff vernäht werden. Der Kordelkanal ist nun fertig. Seitliche Saumnähte von Innen- und Außenstoff am Kopfende beginnend miteinander vernähen. Bis zum Beginn der Fußbox mit einer Doppelnaht, danach reicht eine einfache Naht, da hier später beim Schließen der Fußbox noch zwei weitere Nähte hinzu kommen. An den entsprechenden Positionen werden in die Seitennähte noch drei 3,5mm flache Steckschließen mit 20mm des elastischen Bandes eingenäht. Mit den Steckschließen lässt sich der Quilt an der Isomatte fixieren oder notfalls auf der Unterseite verschließen. Wenige cm vor Beginn der Fußbox wird zunächst nur an einer Seite ein ca. 5cm langes Stück des elastischen 20mm Bandes eingenäht und später, beim Nähen der 2. Seitennaht, das andere Endes dort mit eingenäht. Das elastische Band entlastet später das Nahtende der Fußbox. Bei anderen Quilts ist dort häufig ein kleines Stoffdreieck eingenäht, was ich aber eher suboptimal fand. Jetzt kann die Längsnaht der Fußbox vernäht werden. Dazu die beiden Saumnähte links auf rechts (!) übereinander legen und mit doppelter Naht vernähen (könnte man auch als falsche Kappnaht bezeichnen). Auch wenn hier 12 Stofflagen übereinander liegen ist das ganze immer noch SEHR dünn. Die Variante recht auf rechts schien mir für die Fußbox als nicht so stabil, da letztendlich eine Naht die komplette Querbelastung auffangen muss und Kältebrücken an dieser Stelle keine Rolle spielen. Der Quilt wird an der noch offenen Saumnaht des Fußendes mit den Daunen befüllt. Da die Daunen zu je 100g (nachgewogen alle je 103g) in kleinen handlichen Kissen geliefert werden, kann man die Kissen in eines der letzten Karos legen, vorsichtig ein Ende mit einer kleinen Schere aufschneiden und die stark komprimierten Daunen in die dahinter liegenden Karos verteilen. Das geht erstaunlich gut, da die Zwischenräume den Baffles mit 12cm so ausreichend groß sind, dass eine Faust durch passt. Damit kein Daunen entweichen, die Naht rechts und links der Unterarme mit Wäscheklammern provisorisch schließen. Zudem hatte ich einen Staubsauger griffbereit daneben liegen, bei dem das Rohr vorne mit dem Mosquitonetz verschlossen war. So konnte jede frei umherfliegende Daune eingefangen werden. Auch das hat sich sehr bewährt. Von den Daunen müssen 12g für das runde Fußboxende aufbewahrt werden. Die untere Saumnaht nun vernähen (Innen- mit dem Außenstoff). Der Quilt ist jetzt bis auf das runde Fußboxende fertig. Bevor das runde Fußboxende angefertigt wird muss nochmal der Umfang am unteren Ende der Fußbox nach dem Zunähen kontrolliert werden. Zu dem errechneten Fußboxradius müssen für den Stoff 3cm addiert werden, 2cm für den doppelt umgeschlagenen Saum und 1cm für die Saumnaht (für das Vernähen mit dem Rest des Quilts). Vier Baffles (8cm lang) über Kreuz mit 4cm Abstand von der Mitte einnähen, dann den gemeinsamen Rand (in diesem Fall also nicht einzeln) doppelt umgeschlagen säumen. Auch hier half der Prittstift wieder sehr. Einen ca. 10cm breiten Spalt für das Füllen mit den Daunen offen lassen. Rundes Fußboxende mit den restlichen Daunen füllen und anschließend den Saum schließen. Fußboxende und den Rest des Quilts an der unteren Saumnaht rechts auf rechts vernähen. Hier war es mir wichtig, keine Kältebrücke zu haben. Daher keine überlappende Naht wie bei der Fußboxlängsnaht. Hinter der äußeren Naht noch eine zweite zur Sicherheit setzen. Zusätzlich habe ich noch eine 10mm Gurtbandschlaufe mit eingenäht an der man den Quilt kopfüber aufhängen kann. Quilt in alle Richtungen gut ausschütteln, damit die Daunen sich gut verteilen und aufbauschen können. Fertig!!!! Genäht habe ich das gute Stück mit einer alten Pfaff 260, einer frischen Microtex 70er Nadel und Gütermann Allesnähergarn (die Farbe 68 entspricht dabei dem dunkelgraublau des Außenstoffes). Stichlänge für die Baffles war 2mm, sonst 2,7mm. Mit der Fadenspannung (tendenziell niedriger) muss man so lange probieren bis es passt. Alle Materialien von Extex bis auf die Steckschließen (1,7g nachgewogen), die kamen vom Thal-Versand.
    1 Punkt
  8. nah.tour

    Selketal- Stieg

    Hallo liebe Community, ich wolte hier gerne eine kleine Zusammenfassung von meiner Tour auf dem Selketal- Stieg im Harz veröffentlichen. Infomationen bezüglich der länge des Stiegs und alles weitere findet sich auf den Seiten von Outdooractive usw. Meine Tour begann recht rasand bei mir zu Hause, der Wecker hatte nicht geklingelt und der Bus der mich zum Hbf bringen sollte fährt in 15 Minuten ab. Jetzt also zackig, zum Glück war schon alles gepackt Leider bemerke ich das ich vergessen habe mein Handy über Nacht zu laden, so dass ich gezwungen bin eine Powerbank und Kabel mit zu nehmen die ich mir sonst hätte sparen können (verdammt...200g mehr im Rucksack). Die Anreise nach Stiege, dem Ausgangspunkt der Tour verläuft unkompliziert, von Wernigerode mit dem Bus. Das Wetter ist herrlich sonnig und die km schmelzen so dahin. Überwiegend folgt man der Bahnstrecke der Harzer Schmalspurbahn, die auch immer mal wieder vorbei fährt. In Güntersberge gibt es dann in einer Wirtschaft ein Mittagsbier und einen Riegel bevor es auf den zweiten Teil der Etappe geht. Nach gut 18km erreiche ich den mein Ziel welches ein wenig abseits der Hauptroute liegt. Die erste Nacht verbringe ich auf dem Zeltplatz "Birnbaumteich" was für mich den Vorteil hat, an einer Wasserquelle zu sein und auch für den nächsten Tag genug auffüllen zu können. Zwischen den ganzen Kleingärten und Wohnwagen bin ich das einzige Zelt und es ist angenehm ruhig. Ich kann nach dem Aufbau entspannt in der Sonne sitzen und mein E-Book genießen. Der zweite Tag beginnt nicht so zeitig da man erst ab 8:30 auschecken kann...Danach begebe ich mich wieder zurück auf den Weg und starte die Route in Richtung Burg Falkenstein, dort will ich später was Essen und mir dann in der Nähe eine Schutzhütte suchen. Ab Alexisbad wird der Weg dann auch richtig schön. Ich folge dem Klippenweg von dem aus man schöne Aussichten hat. Danach geht es in das Selketal auf annähernd schmalen Pfaden. Ab Selkemühle bis zur Burg ändert sich der Weg dann aber wieder. 12km geht es auf Schotterwegen überwiegend stumpf gerade aus, die Landschaft ist dabei immerhin noch recht hübsch mit ihren Fledern und dem dahinter liegenden Wald, aber trotzdem stumpfe ich bei diesem sturen geradeaus laufen recht schnell ab. Der Aufstieg zur Burg über den Eselstieg ist dann nochmal richtig steil und ich komme verschwitzt am Eingang an. Um das restaurant zu besuchen muss man allerdings Museumseintritt bezahlen, na ja sei es drum der Studentenrabatt hält die Ausgaben in Grenzen. Dann der Schock, es gibt nur herzhafte Gerichte bis um 14 Uhr und ich bin um 14:10 Uhr angekommen. Zum Glück kann ich die Kellnerin doch noch überreden mir wenigstens eine Suppe auf zu wärmen und Brot dazu zu tun, danke an dieser Stelle nochmal dafür Anschließend gucke ich mir die Falkenshow an und betrachte die Exponate der Burg. Meine Beine versagen mir dabei aber fast den Dienst. Die doch recht schnell gelaufenen 28km bis hierher machen sich bemerkbar. um 16 Uhr beginne ich den Abstieg und wiche dann wieder vom eigentlichen Weg ab um zu einer vorher ausgesuchten Schutzhütte für die Nacht zu gelangen. Dort sind noch bis spät Abends Forstarbeiter beschäftigt die Kahlschläge in Holzpoltern am Wegesrand aufzutürmen und so kann ich mein Lager erst um 20 Uhr einrichten (aber so soll man es ja eh machen) Die Nacht wird ziemlich kalt, zum Glück habe ich keine Experimente mit dem Schlafsack gemacht. Der dritte und letzte Tag beginnt früh, ich hatte schon befürchtet das die Waldarbeiten wieder früh beginnen und so ist es auch. Die Autos rollen um 7 an, da laufe ich gerade los. Heute stehen nochmal 25km bis Quedlinburg an. Ich werde jedoch sehr schnell enttäuscht da der Weg heute fast Ausnahmslos auf Schotterwegen oder durch kleine Ortschaften auf Asphaltstraßen entlang führt. Bei Gernrode weiche ich dann nochmal vom Weg und kürze ein wenig ab um beim Edeka meine Wasservorräte auf zu füllen. Ansonsten gibt es zu der Strecke nicht viel zu sagen, sie war wirklich nicht schön.... Quedlinburg dagegen gefällt mir zum Abschluss nochmal richtig gut. Die alten Häuser und die kleinen Gassen gefallen mir und so kann ich die Wartezeit bis mein Zug fährt entspannt mit der Besichtigung der Stadt verbringen, die wirklich einen Besuch Wert ist. Das anschließende Bahn Chaos auf dem Heimweg führe ich jetzt nicht aus, es war halt typisch DB Das soll es gewesen sein mit einer kleinen Zusammenfassung. Ich führe noch einmal auf was mir gut gefallen hat an dem Weg und was nicht so. +gut erreichbar +durch die Schutzhütten individuelle Planung +mit Quedlinburg und Burg Falkenstein zwei schöne historische Ziele am Wegesrand +Ausschilderung alles in allem gut -fast 70% der Strecke auf Schotterwegen mit teils sehr groben Steinen -unglaublich viel Holzeinschlag am Rande und zerfurchte Wege -keine natürlichen Quellen am Weg, Wasserversorgung ist nur durch Restaurants oder Abweichen von der Strecke möglich. Alles in allem würde ich den Weg aus meiner persönlichen Sicht nicht empfehlen, ich denke der Harz hat da schönere Ecken zu bieten die auch besser zu laufen sind. LG der Marc
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  9. ALF

    Leichte Säge

    Danke @Wilbo: Ich habe jetzt auch eine ARS IK-10-R Klappsäge, bestellt über Amazon (https://www.amazon.de/gp/product/B002EQAY0Y) bei Japan Subcultures aus Fukuoka in Japan. Hier die von mir ermittelten technischen Daten: Gewicht: 32ggeschlossen: Länge 130mm, Breite 40mm, Dicke 18mm.offen: Länge 221mm, Breite 45mm, Dicke 18mm.Blatt: 95mm, Zahnung 89mm, Dicke 0,5mm, Dicke an den Zähnen 0,6mmHersteller-Infos: https://www.arscorporation.jp/product/detail-index.html?id=94 Ich habe auf der Seite http://toolmall.net/goods_detail.php?goodsIdx=2140 noch einige Infos zu meiner neuen ARS IK-10-R Säge gefunden und per Google-Übersetzer aus der Koreanischen Sprache übersetzen lassen:"Japan ARS Hochfeste Premium Faltbare, tragbare, leichte Taschentasche Im Haushalt (Gartenbau, Gartenmanagement usw.) am Arbeitsplatz im Freien (Freizeit, Angeln, Wandern, Camping usw.) überall! Produkt, das Sie brauchen !! Es besteht aus speziell wärmebehandeltem Sägeblatt, das im Vergleich zu anderen Produkten eine hervorragende Haltbarkeit und Schneidbarkeit aufweist.Das Holz des Mähbaums ist sehr sauber. Das Sägeblatt öffnet und schließt nur, wenn der Knopf mit dem Sicherheitsknopf gedrückt wird. Fast kein Zittern des Sägeblattes. Hervorragende Arbeitseffizienz. Ultrakompakt und tragbar, können Sie es in Ihrer Tasche, Wandertasche oder Angeltasche aufbewahren."
    1 Punkt
  10. OT: Geheimtipp vom Amazonas. Robust und ausfallsicher. Beeindruckend, wie damit gepaddelt und gesteuert wird, selbst wirklich lange Einbäume werden damit - vorne sitzend - durch Mangrovenwälder im Slalom manövriert, auch gerne mal einhändig, nachts, mit Taschenlampe in der anderen Hand Mein Bild
    1 Punkt
  11. Fabian.

    Was lest Ihr gerade?

    OT: Lesen fiel mir noch nie einfach
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  12. Danke, alles sehr interessant. Mich interessiert natürlich vor allem die Meinung der Leute, die selber viel paddeln. Grau ist alle Theorie. Die üblichen minimalistischen UL packs limitieren einen natürlich immer bei größeren Volumen und Gewicht. Einen wirklich großen Rucksack für schwere Lasten habe ich halt noch nicht. Irgendwie scheint alles auf einen großen HMG Sack hinaus zu laufen. Ich sitze übrigens gerade am Fluss und bin schon wieder ganz heiß auf die nächste Tour
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  13. OT: Ja. Hier ist es doch meist sehr angenehm.
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  14. Mag sein. Ich persönlich glaube, dass man TEs oft eher verunsichert oder verschreckt, weil die Diskussion sich dann zwischen allen anderen entspannt, aber nicht immer auf die Bedürfnisse TE eingehen. Ich jedenfalls blicke oft irgendwann nicht mehr durch.
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  15. Genau, lass uns das einfach lassen...aeh worum geht es nochmal groesstenteils in Outdoor-Foren ?
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  16. Mir ging es nur darum aufzudröseln, dass die Diskussionen um Gear irgendwann müßig werden
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  17. Yes, das ist auch das groesse Problem ueberhaupt, dass man sehr schlecht in Foren unterscheiden kann, wer denn wirklich selber mit der genannten Ausruestung groessere Erfahrungen in der Praxis gesammelt hat, oder wer da nur ein paar theoretische Gedanken hat bzw nur ein bisschen gedanklichen Copy & Paste von etwas macht, was er von jemand anders gelesen hat. Da wuerde ich mir wuenschen, dass da jeweils dahinter ein Tag o.A. fuer theoretisch bzw copy & paste oder andererseits eigene Erfahrung aus der Praxis kaeme Wobei imho natuerlich z.B. jemand der selber schon ueber mehrere Jahrzente mit 50 oder mehr Zelten unterwegs war, deutlich eher auch bei einem Zelt, dass er nur vom Aufbau oder Beschreibung kennt, schliessen kann, was das fuer bestimmte Anwendungen taugt, als jemand der erst kurz outdoormaessig unterwegs ist, oder immer wieder dasselbe Zelt kauft, wenn es verschliessen ist, insofern wichte ich da z.B. die Meinung von A.Skurka rel hoch...
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  18. Ach noch das Thema Rucksacklaenge wegen Padel vergessen. Wenn der Rucksack rel kurz ist, wird ein aussen dran geschnalltes Paddel immer eine wackelige Geschichte und das ist echt nervig, wenn man dann beim Laufen unterwegs etliche Male den Rucksack absetzen muss, um den Sitz des Paddels zu korrigieren. Wenn man bei Urlaubs-Hybridtouren mit dem Flieger anreist und ein hochwertiges Paddel (=Carbon bzw GFK-Schaft) hat, ist ein aussen drauf geschnalltes Paddel auch suboptimal, da das Material empfindlich gegen Schlagverletzungen ist und dann das Risiko deutlich hoeher ist, dass etwas am Ende vom Schaft absplittert, als wenn das Paddel im Rucksack ist und diagonal im Rucksack wie dem 4400 Porter bringt man bei vollgepacktem Rucksack auch lange Schaefte, wie den vom 230 cm Manta Ray gut geschuetzt unter. Was das Packmass der Boote betrifft, wuerde ich die angegebenen Packmasse (bzw die grossen Unterschiede) bei PC-Store (bzw Sack & Pack, der die Angaben bis jetzt uebernommen hat) nicht zu ernst nehmen, ich hatte z.B. beim Alligator Pro das Schlimmste erwartet, auf jeden Fall danach deutlich mehr als beim Nomad Light, aber die gerollten Boote sind ca gleich gross, nur dass Du beim Alligator noch die 4 duennen Rahmenteile (wie dickere Zeltstangen) und die Paddelschuerze hast, die Du in eine Ecke stopfen kannst. Insgesamt geben sich da Adventure, Alligator Pro und Nomad Light nach meinen Erfahrungen nicht wirklich viel, der Sigma (und natuerlich auch der Delta) laesst sich allerdings deutlich kleiner verpacken bzw die Rolle ist deutlich duenner.
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  19. Da kommst Du aber bei nicht ganz so fuer Publikum aufbereiteten Fluessen, wenn es richtig durch´s Unterholz geht wegen Baumverhau im Fluss usw und Du das Boot mit beiden Armen ueber dem Kopf traegst, damit Du es nicht durch Dornen usw schloerst, schnell an die Grenzen Wieso ist das kein Thema, fast alle Rucksaecke, die geeignet sind, diese hoeheren Lasten zu tragen haben gepolsterte Schulter / Hueftgurte und die Meisten auch einen gepolsterten Ruecken und das saugt sich unterschiedlich voll und trocknet unterschiedlich. Passt vielen nicht, da sie der steife, auftragende Ansatz der Schultergurte auf der Schiene stoert und fuer hoehere Gewichte, naja... 30 l wird aber verdammt eng, wenn Du da die komplette Zelt / Kochausruestung, nen Satz Reserveklamotten, Weste, Wassersandalen usw reinpacken willst, fuer Tagesausfluege wird´s reichen. Praktisch alle vernuenftigen wasserfesten Rucksaecke haben die Moeglichkeit den Rolltop nach unten zu verspannen. Nach meinen Erfahrungen nicht, bei ca 13 kg wird´s unkomfortabel, ab da muss man den Hueftgurt wie Tier anknallen. Ausserdem loesen sich rel haeufig die Dichtbaender und ist nur beschichtetes Material im Gegensatz zu DCF. Ja funkt mit DCF Rucksaecken super z.B. mit dem Porter hatte ich im Gebirge in Suedspanien keinen Tropfen Wasser drin und in D, auch wenn die Wellen drueber gespuelt haben, nur leichte Kondensfeuchtigkeit. Noe, kommt auf den Rucksack an z.B. bei Deinem Arc Blast oder meinem Porter gibt es nicht so viel was sich vollsaugen kann, da sie kein bzw ein nach innen verlegtes Rueckenpolster haben. Ich finden die HMG dafuer besser geeignet, da robuster, wuerde aber eher den Porter nehmen, da sich da besser Sachen wie ein PC aussen drauf schnallen lassen. Aber ich kenne inzwischen Einige die mit dem Arc Blast PC-maessig unterwegs sind und damit gut klar kommen. Beim Porter kannst Du halt besser ein schweres PC aussen dran schnallen. Das Interessante ist, dass das praktisch immer theoretische Bedenken sind, da die entsprechenden Leute keinen HMG haben. Ich bin deswegn lange auch nur um die Teile rumgeschlichen, weil ich dachte, das kann nicht gut funktionieren, bis ich mal einen mit viel Gewicht Probe getragen und festgestellt habe, dass das ausgezeichnet funktioniert und ich war ja mit dem Porter z.B. im Fruehjahr im spanischen Gebirge mit Lebensmittel fuer10 Tage, Brennstoff fuer 20, viel Aufnahmekram & Packraft unterwegs und das hat sich prima getragen. Deswegen DCF
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  20. vielleicht regen die Lieferschwierigkeiten der o.g. Zelte auch nochmal zum Nachdenken über Alternativen an... Seit ich von einem (damals) Hexamid (ZPacks) und einem Deschutes (SMD) auf ein Solomid (MLD) umgestiegen bin, kenne ich all die o. g. "Problemchen" nicht mehr. Die einfache Geometrie der Pyramide mit Rechteckgrundfläche macht alles sooo einfach!
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  21. Ich kram' den Thread mal wieder aus... Dank @wilbo habe ich mich in den letzten Tagen an ein MYOG-GWC gesetzt (um nicht zu sagen Batman-Cape ;-) ). Lässt sich gut realisieren und ist nicht wirklich anspruchsvoll. Benötigt werden 5,2 lfm Stoff (hab das neue 30den SilNylon genutzt). Bin insgesamt sehr zufrieden...außer mit der RV-Abdeckung.
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  22. Das Plexamid wurde aufgrund der brechenden Carbonstangen aus dem Verkauf genommen. Momentan geben sie zwar Ersatz aus einem anderen Material raus, jedoch habe ich auch diese zerstört. Die finale Lösung sollen wohl Titanstangen sein die momentan getestet werden. Und ja, es straff aufzustellen ist tricky. Einen Ebenen Untergrund hat man selten. Aufstellen tue ich auch meist nur bei schlechten Wetter oder Moskitos. Bei beiden möchte ich nicht minutenlang am perfekten pitch feilen sondern ramme nur die Heringe in den Boden und richte den Pole. Beim verpacken stören mich die Stäbe nicht. Sie legen halt das Format fest, aber auch ohne die Stangen bekomme ich es nicht viel kleiner.
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  23. SaraSarita

    MYOG Kinderrucksack

    So, das war dann wohl mein Einstieg ins Rucksack-Nähen. Mein großer (fast 6) soll beim Wandern auch mal ein bisschen was tragen können und der Kita-Rucksack taugt da nicht so ganz zu. Ich hab schließlich ne Tasche für die Trinkflasche und nen Hüftgurt, das wollte er auch. Also hab ich mich nochmal intensiv mit der Anleitung vom Blog bergreif zum UL Ikearucksack beschäftigt und die Anleitung als Inspiration genommen (viel ist davon nicht übrig geblieben, ist halt auf "Kind" umgemünzt). Die Rückenlänge könnte etwas länger sein, aber vielleicht wird das auch noch besser, wenn etwas mehr Gewicht drin ist und der Rucksack damit etwas tiefer hängt. Es war ein komplettes Upcycling-Projekt. Ich hab nen alten Rucksack ausgeschlachtet und die große Ikea-Tüte genommen, da war dann alles da (ok, glaub 20cm Gurtband hab ich noch dazu genommen). Das ganze wiegt 260g inkl. Isomatte im Inneren mit Karabiner (falls die nass ist und außen dran soll), damit ists nicht soo schwer, wenn der Große doch mal die Nase voll hat und er bei mir reinkommt. Vorn mittig ist die Tasche für die Trinkflasche, die wollte ich gewichtstechnisch nicht an der Seite haben und er wollte sie gern außen haben. Hüftgurt ist auch vom alten Rucksack übernommen, nur stark gekürzt. Rückenlänge sind 30cm und die Grundfläche 10x23cm. Einige Gurte müssen noch gekürzt werden, aber da muss ich noch probieren, wie lang sie im Maximum sein sollten.
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  24. andreköln

    Stratospire Li

    Werte Gemeinde, aus dem Sarek zurück, hier meine Bewertung der Performance des TP-StratoSpire li mit solid Inner: Wir haben das Teil auf unserer eben beendeten 12 tägigen Sarektour verwendet und das Fazit fällt durchweg sehr positiv aus. Aufbau: Ein Klacks. Das Teil steht in spätestens 3 Minuten. Auch in stürmischen Wetterbedingungen. Ich finde den Aufbau logisch und simpel. Die Stellfläche für das Zelt wirkt auf mich zudem nicht so groß, dass man sich Sorgen um geeignete Stellplätze machen müsste. Verarbeitung: Sehr gut. Optisch gibt es keine krummen, oder ausgefransten Nähte. Auch ist keinerlei Stiching am DCF Material erkennbar. So gut wie kein Kondens in luftigen Stellplätzen, das Material nimmt zudem ja auch kein Wasser auf. Wenn es mal nass wird, trocknet es sehr schnell wieder. Funktionalität: Sehr gut und auf hohem Niveau. Alle Leinen, Schnallen und Abspannpunkte sind gut platziert und sinnvoll zu bedienen. Ich habe die Original Alu-Zeltnägel gegen stabilere Groundhogs ausgetauscht. Besonders gefallen mir die elastischen und dennoch regulierbaren Aufhänger des Inners. Da reisst bei unsachgemässer Belastung nichts aus. Die Pitchlocs finde ich genial. Egal, wie der Zeltuntergrund aussieht, man hat immer genügend Kopffreiheit im Innenzelt. Die Ösen für deren Abspannung sind vom Durchmesser nur für die mitgelieferten Zeltnägel passend. Für meine Groundhogs habe ich dort zusätzlich noch kurze Schlaufen befestigt. Verhältnis Grösse/Gewicht: Ausgezeichnet. 950 Gramm für ein vollwertiges, doppelwandiges 2Personen-Zelt mit zwei wirklich großen Apsiden sind eine klare Ansage. Die Innenzeltbreite klingt mit 114 cm Breite erst einmal recht sportlich. Es passen jedoch problemlos zwei TAR neo XLite Matten nebeneinander. Die Innenzelthöhe ist wirklich erstaunlich gut und es kam nie zu einem klaustrophobisch anmutenden Gefühl. Die Apsiden sind eine ganze Nummer größer als etwa beim Duplex. Sehr viel Platz für Rucksack, zum Kochen und regennasses Geraffel zum Trocknen. Sturmfestigkeit: Ausgezeichnet. Wir hatten im Snavavagge auf dem Pass hinter der Ladebakkte nachts einen echt üblen Sturm, der mir zunächst eine schlaflose Nacht bereitete, da ich mangels Erfahrungswerten schon in Sorge war, ob das Zelt das aushält. Fazit: Natürlich ist es drinnen laut und das Material wird von den Sturmböen ordentlich durchgeschüttelt. Aber das wars dann auch schon. Das Teil stand wie eine Eins da, nichts ist beschädigt oder gerissen. Die geniale Hexagonform des Zeltes bewirkt, dass der Sturm nur kleinteilige, dreieckig geformte Angriffsflächen hat. Und man muss sich, - ganz im Gegenteil zu Tunnelzelten,- wirklich keine Gedanken um sich (gerne nachts) drehende Windrichtungen zu machen. Erstaunlicherweise haben sich die Schieber der Aussenzeltzipper in der Sturmnacht keinen Millimeter bewegt. Die gesamte Zugbelastung liegt hier ja nur auf einer Seite. Es gibt aber auch eine Schlaufe auf der anderen Seite zum nachbessern. Die nächste Sturmnacht werde ich jedenfalls wieder sorgenfrei schlafen .... Selbst ergänzt habe ich das Zelt mit: Dyneema Schnur für die Zipper und als Wäscheleine Innenzelt. Verlängerungsschnur für die O-Ringe Pitchlocks. Mein Fazit: Ich war im Vorfeld schon etwas skeptisch, ob das SSLi den Anforderungen einer 12tägigen Sarektour gewachsen ist. Diese Skepsis ist inzwischen zur Erkenntnis geworden, dass dies wirklich das beste Zelt ist, was ich jemals verwendet habe.
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  25. heff07

    Leichte Säge

    Hi, Ich hatte die noch leichter in Erinnerung. Die Mechanik ist sehr einfach und das Blatt sehr.leicht. Wenn man da noch radikaler dran geht, als ich mit den drei Löchern. Dann kann man die sehr leicht machen. Schnittleistung ist sehr gut. Die zahnung aber eher fein, vielleicht doch eher was für Präzisionsschnitte.
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  26. wilbo

    Leichte Säge

    OT: Bonsai Säge, 32g ! https://www.amazon.de/gp/product/B002EQAY0Y/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o01_s00?ie=UTF8&psc=1 Sägezahnung 9 cm, Blattstärke 0,5 mm. Sehr sauberer Schnitt. VG. -wilbo-
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  27. Hier noch ein Bild von der Pumpe, es gibt eine Größe Gardena Schlauch, die genau in die Boston Ventil Öffnung passt, damit lässt sich das Packraft komfortabel in sehr kurzer Zeit hart wie eine Trommel aufpumpen. Einfach das Ventil vom Packraft abmachen, damit zum nächsten Obi gehen und an der Schlauch-Meterware Abteilung probieren. So habe ich das jedenfalls gemacht. Die Snoozles von den Sitzen passen auch. Ich habe beim Aufblasen mit dem Mund immer Paranoia, dass Feuchtigkeit eindringen kann...
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  28. Ich bin mit diesen transparenten Mülltüten sehr zufrieden. 70 liter Fassungsvermögen, 51g pro Stück und stabil genug als Liner. https://www.hygi.de/deiss-premium-abfallsack-70-liter-trans-typ-100-1-rolle-25-saecke-pd-32824 Material ist leicht dehnbar, sodass das nicht sofort reisst bei grobem Gestopfe.
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  29. schwyzi

    Leichte Säge

    Wo wir gerade so schön dabei sind...zeig ich mal meine Kompromisslösung: Semi-Custom ein Gerber-Sägegriff vom Schrott mit umgeschliffenem 1€Sägeblatt,hat sogar backlock-Verriegelung! Die sägt imo genauso gut wie die oben gezeigte Bahco laplander( hab ich auch), vor allem trockenes Holz( Hobo...) 13,5 cm Blattlänge, 87 g Gewicht. Nix für Winter , aber bequemer, als Stöckchen alle passend zu brechen für den Holzvergaser, da gehen auch trockene, dicke Äste, die man mit'm Messer spaltet... Und ULmäßig völlig OT, außer bei Wintertouren mit Feuer, aber cool: Multi-use, mit 4 Sägeblättern für trockenes Holz, Frischholz, Metall und Kunststoff! Deshalb nenne ich sie auch "trashcrafters Traum" Gewicht - ist jenseits dessen, was man hier sagen dürfte OT: zum "braucht man nicht"- stimmt, ich bin vorzeiten eine Woche lang nur mit dem Vic classic auf Kreta gewandert - und habe überlebt!! Allerdings hab ich mich auch tierisch geärgert, dass ich mein edc, dasVic Huntsman, nicht dabeihatte! Es lagen viele Ziegenschädel da in der Natur herum- und ich konnte mir nicht deren Hörner absägen!!! furchtbar...so viel Bastelmaterial...perdú... UL kann auch grausam sein! LG schwyzi
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  30. wilbo

    Leichte Säge

    Möchte man im Winter viel Holz machen, wird das Arbeiten mit kurzen Sägeblättern sehr zeitaufwendig. Länge läuft! Die Länge des Blatts bestimmt auch wie dick mein Holzscheit sein darf damit ich den noch durchsägen kann. Bei den kurzen Blättern bin ich in einem Bereich, den ich immer noch mit treten und hebeln klein kriege. VG. -wilbo-
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  31. AlphaRay

    Leichte Säge

    Was Doppelt? 150g ist einiges mehr als doppelt Hatte hier schon mal gelesen dass die sowieso nicht soo gut funcen. Und wenn nicht mehr scharf hast du viel Sondermüll produziert. Dann lieber Stichsägeblätter Ich werd den hier mal ausprobieren. Wollte an sich selber was desingen...aber die liebe Zeit... :/ https://www.thingiverse.com/thing:2470470 Würde ich etwa 15-20 g tippen.
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  32. ekorn

    Leichte Säge

    Da das hier ja MYOG ist habe ich den Sägeblatthalter mal improvisiert. Besteht aus zwei Zahnbürsten Bambus Herringen, einer Schlauchschelle, einem aufgebogenen Versandtaschen Metallhalter (hinten) und natürlich einem Holz Stichsägeblatt. Leider sägt sie mit dem Stichsägeblatt nur mäßig gut (obwohl es fest sitzt) und vom Gewicht her auch nur mittel überzeugend wenn man es mit einem Victorinox Walker verleicht das bei 45g eine Säge und ein Messer und anderes bietet. Dafür hat man aber den Dual Use den die Heringe sind weiter als solche zu gebrauchen. Ich werde es nochmal mit einem anderem Sägeblatt probieren.
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  33. ekorn

    Leichte Säge

    Ich fand das Sägetool von outdoorwerk (45g) ganz nett aber recht teuer und ausverkauft aber die Idee mit dem Stichsägehalterung finde ich spitzte. Günstiger und lieferbar sind dafür die MWH60 - Profiline Aluminium Werkzeughalter und mit 37g auch ganz interessant.
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  34. crestfallen

    Quick & Dirty: Tarp

    Dann will ich auch mal. Maße 305x148, Gewicht 167g (156g der Stoff, 161g mit den Zeltboden-Verstärkungen ohne Ösen.) Material ist das bekannte Aliexpress-Silnylon. (28,68€), etwas 90g Zeltboden und 10mm Gurtband. Soll Ende März auf Mallorca zum Einsatz kommen. Hat Spaß gemacht.
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  35. Andreas K.

    Leichte Säge

    Sendung mit der Maus? Nasses Totholz bricht tatsächlich bei Temperaturen unter -10°C. Vermeintliches Totholz, also noch lebendiges Holz, bleibt auch bei -24°C zäh. Woher ich das weiß? Winter ist mir neben dem Frühling die liebste Jahreszeit Draußen zu sein.
    1 Punkt
  36. wilbo

    Leichte Säge

    Bei kleinen Hölzern ist es der Laut, beim Abbrechen des Holzes. "Knack trocken" ist dafür die beste Bezeichnung. Möchte ich dickere Äste oder kleine Stämme verarbeiten, schlage ich mit dem Beil einen Streifen Rinde und Holz ab. (Das funktioniert auch mit einem Messer.) Damit kann, ich gleich erkennen, ob das Holz nicht zu morsch ist und einen guten Brennwert hat. An der frisch abgeschlagenen Stelle kann ich nun fühlen, wie trocken das Holz in der oberen Schicht ist. So prüfe ich in verschieden Höhen die Qualität eines Stammes. Manchmal wird ein "Skelett" nach unten hin morsch oder feucht. VG. -Wilbo-
    1 Punkt
  37. wilbo

    Leichte Säge

    Zu den üblichen drei Jahreszeiten, in denen die meisten unterwegs sind, braucht man kein Spezialwerkzeug. Solange es halbwegs trocken ist, stelle ich meinen kleinen pico neben einen heruntergefallenen Ast und koche schnell mal etwas Wasser auf. Im Herbst oder im Frühjahr, wenn es bei uns lange regnet und die hohe Luftfeuchte alles durchnässt hat, sieht es schon anders aus. Da sind wirklich alle Stöckchen klatsch nass, selbst wenn ich sie unter einer dicken Tanne suche. (Auch dann könnte man natürlich seinen Sprit Brenner anwerfen, um sich was Warmes zu machen... So stehen das zusätzliche Gewicht des Hobos und das der Werkzeuge gegen das Verbrauchsmaterial für den Brenner.) Mit der Opinelsäge und dem Mora classic lassen sich maximal Handgelenk-dicke Äste und kleine Stämme verarbeiten. Damit kann ich schon größere Hobo´s, wie das Brennerle, gut füttern. Säge: 11,5 cm, Gewicht: 110 g Klinge: 10,5 cm, Gewicht: 100 g OT: In den Übergangsjahreszeiten, besonders zum Winter hin, schätze ich zunehmend ein offenes Feuer. Neben Wärme und ausgiebigen Kochmöglichkeiten hat es für mich auch einen mentalen Wert. Dies wird mir im Winter noch deutlicher. Die längeren Abende wollen gefüllt sein. Klar könnte man still oder plaudernd im Schlafsack liegen aber das ist nicht so meins. Bis zum Schlafen noch einige Stunden am Feuer zu sitzen, gemeinsam zu kochen und viel zu trinken (was auch immer) kommt mir da sehr entgegen. Winter ist es für mich halt nicht nur Trekking ... Mein pico-85 ist im Winter leider nicht besonders effektiv. Die Brennkammer ist einfach zu klein. Ich habe ewig lange Schnee geschmolzen und dann noch viel Zeit gebraucht, um das Wasser überhaupt zum Kochen zu bringen. Währenddessen ist mir das Feuer im zu kleinen Hobo immer wieder zusammengefallen und musste mühsam wieder auf trapp gebracht werden. Im Winter braucht es einfach mehr power! Hobo´s von der Größe eines "Brennerle" oder eines "pico-239" sind da deutlich besser. Schnee wird flott geschmolzen und das Wasser kocht echt schnell. Für mich ist es im Winter, (unterhalb der Baumgrenze) sogar besser als mit Gas zu kochen. Mit der "Super Speed" kann man Bein-dicke Äste und Stämme ablängen. Das macht tatsächlich nur im Winter Sinn, wenn viel Holz gebraucht wird. VG. -Wilbo-
    1 Punkt
  38. ALF

    Leichte Säge

    Aus meiner Erfahrung geht Hobo (selbst ohne Säge) deutlich einfacher als Lagerfeuer. Ich habe schon mehrfach (ohne Säge) ein Hobofeuer angekriegt und unterhalten können wo andere (manchmal zu zweit oder zu dritt, aber auch ohne Säge) kein Lagerfeuer anbekommen haben. Mit Säge dürfte (beides) noch einfacher sein.
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  39. AlphaRay

    Leichte Säge

    Mit Hobo bei schlechtem Wetter noch nicht so viel gekocht? ;) Die fingerdünnen Ästchen die man gerade noch so brechen kann enthalten je nach Holzart fast mehr an Rinde als an Holz. Wenn trocken, dann meistens nur das Holz und nicht die Rinde. Bei dicken Ästen um 5 - 10 cm sieht das wieder ganz anders aus..hier ist kaum Rinde vorhanden verglichen mit dem Holz + das Holz ist größtenteils schön trocken. Heizwert deutlich höher und Nachlegeintervalle verlängert sich auch deutlich... Vor allem wenn man zu zweit ist und dann drei mal am Tag was rein mit Hobo kocht lohnt sich ein Messer (zum Spalten) und die Säge dazu :)
    1 Punkt
  40. wilbo

    Leichte Säge

    Da es hier ja einige Ofennutzer und durchaus zarte Überschneidungen mit der Bushcraft-Fraktion gibt, möchte ich meine letzte Entdeckung teilen. Japanische Zugsägen sind wegen ihrer Effektivität bekannt, nur eher schwer und teuer. Die "Super Speed" von Dictum ist relativ günstig und verhältnismäßig leicht. https://www.dictum.com/de/search?sSearch=Super+Speed "Super-Speed", Zahnung: 33 cm, Gewicht Säge: 155 g, Gewicht Futteral: 55 g Das Futteral habe ich aus einem Stückchen HD-PE zusammengenäht. Damit wird das Sägeblatt für den Transport noch etwas versteift. Diese Säge ist fast identisch mit der bekannten "Silky Zübat 330". Nur das die "Speed" deutlich leichter ausfällt. Mit 295 g ist die "Silky" fast doppelt so schwer; dabei ist ihr Sägeblatt nur 0,1 mm stärker als das der "Speed". Das meiste Gewicht kommt hier vom Griff, der recht massiv wirkt. Ganz abgesehen davon, finde ich den Holzgriff auch schöner. VG. -Wilbo-
    1 Punkt
  41. Leichtmetall

    Quick & Dirty: Tarp

    Hallo, ich wollte jetzt auch endlich mal mein Quick and dirty Tarp vorstellen. Es besteht aus dem alten Gleitschirmnylon von Extex. Es ist nicht rechteckig, sondern ein Trapez 3,6/2,8 und natürlich 1,5m breit. Das Tarp wiegt mit 6 Linelocs und insgesamt 13 Abspannpunkten 256 Gramm. Die Verstärkungen sind aus dem selben Stoff. Die 10mm Gurtbänder sind ziemlich lang mit einem Zickzackstich auf das Tarp genäht. Dadurch erhoffe ich mir eine gute Kräfteverteilung.Dazu habe ich mir aus dem gleichen Stoff auch noch ein Frontsegel genäht welches 120 Gramm wiegt. Auf diesen Bildern steht es am Fuße des Großglockner, so auf 3000 m und ziemlich exponiert. Ich hätte mir auch einen Geschützten Platzt Suchen können, aber das wollte ich nicht :-). Bei Sonnenuntergang war es einigermaßen Windig, keine Ahnung welche stärke. Zumindest so stark dass, als der Wind sich drehte und das Tarp frontal erfasste dieses umgerissen und fast alle Häringe gezogen wurden. Da hatte ich diese aber noch nicht mit Steine beschwert. Als es dann mal Stand hat aber alles gut gehalten, auch wenn mal Wind von vorn kam. Nachts gab es dann zeitweise stärkeren Wind gemischt mit Regen und Schnee. Um aus und einsteigen zu können Löse ich einfach den Knoten, der die Spitze des Segels mit dem Tarp verbindet. Da muss mensch halt aufpassen nicht auf das Segel zu latschen. Kurz nach diesem Bild wurde das Tarp umgerissen Hier bei einer UL- Bikepacking Tour. MfG Leichtmetall
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  42. Fliegengewicht

    Leichte Säge

    Leider ist zu Winteranfang die Feuchtigkeit auch gerne mal ins Holz hinein gefroren und macht das Totholz der Nadelbäume unbrennbar. Und noch wichtiger für mich; zum anderen ist der Brennwert unterirdisch. Sofern Laubholz verfügbar ist würde ich zum Hobo immer die 42 Gramm Coghlans Säge mitnehmen, ansonsten nehme ich ein SUL-Klappmesser als Spalteisen.
    1 Punkt
  43. Andreas K.

    Leichte Säge

    Die im Video vorgestellte Säge ist mit einem Metallsägeblatt bestückt. Das ist super zum Fahrradschlösser knacken, aber für Holz ist die Zahnung zu fein. Da sagt man sich einen Wolf bis ein echtes Feuer lodert.
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  44. FlorianHomeier

    Leichte Säge

    Die ist auch praktisch wenn man mal spontan ein Fahrrad braucht...
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  45. FlorianHomeier

    Leichte Säge

    Lustig, immer wieder das Gleiche Jemand braucht es für SEINE touren nicht- also ist das nicht UL/Blödsinn Das leichteste Insulin ist das, welches man zu Hause lässt... Ich habe auch oft eine Säge mit (meistens das Fiskars Ding) weil ich viel und gerne Feuer mache, damit koche und heize.
    1 Punkt
  46. fettewalze

    Leichte Säge

    Hier mal eine UL-Version einer Säge (ab 1:00): https://www.youtube.com/watch?v=YObF7bno8Qg
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  47. hofnarr

    Leichte Säge

    Nachdem meine beiden Fiskars-Astsägen nach jeweils einem Winter ordentlich stumpf geworden sind (gefrorenes Wasser in den Stämmen?), habe ich mir für knapp über 10 EUR die MFH Spannsäge gegönnt. Auch in der Hoffnung, damit ein leicht auswechselbares Sägeblatt zu haben. Mal sehen, ob's die Länge überhaupt im Baumarkt gibt ... ^^ Jedenfalls ist die Säge dem Preis entsprechend verarbeitet. Also mäßig bis schlecht. Sägetest steht noch aus. 259g. Lässt sich zum Transport als kompakte Röhre von 2,5 * 40cm zusammenschrauben. Die Konstruktion ist, wenn man's vor sich liegen hat, offensichtlich/vermeintlich derart simpel, dass ein Eigenbau leicht machbar erscheint. Wenn man Carbon und Alu, oder Titan geschickt einsetzt (kleine Carbonrohrstücke gibt's manchmal für den kleinen Groschen bei ebay), könnte man das Gewicht sicher an die 200g drücken, und hat dann über 30cm voll nutzbares Sägeblatt. Immer noch weit entfernt von biebers Steilvorlage
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  48. ALF

    Leichte Säge

    Die Frage ist, wofür man unterwegs eine Säge braucht. Ich habe mir mal überlegt, bei meinen Wanderungen durch die Brandenburger Wälder, mir Abends für mein Tipi-Zelt eine Stange auf exakte Länge zu sägen oder bei Bedarf einen Stock zum Wandern. Mit ner Säge geht das wohl schneller und sauberer als mit nem Messer. Dafür müsste die Coghlans Pocket Sierra Säge reichen: 42 Gramm. Ich spar mir also ca 200g 140cm-Teleskop-Wanderstock.
    1 Punkt
  49. Andreas K.

    Leichte Säge

    Jetzt muss ich doch mal für den Herrn der Säge Partei ergreifen, da ich mit ihm und der Säge auf Tour war. Dani hat in einem Punkt absolut Recht, die leichteste Säge ist die, die man nicht dabei hat. ABER wie Wilbo richtig festgestellt hat, gibt es Situationen, in unserem Fall tatsächlich der Einsatz zum Holzscheite sägen für den Zeltofen, da ist eine Säge Gold wert! Wenn man nun diese MYOG-Säge mit kommerziell erhältlichen Klappsägen vergleicht, ist sie nicht nur um ein vielfaches leichter, sondern auch kraftsparender durch den langen Hub. Auf einer normalen 3-Jahreszeiten-Tour, würde die Säge sicherlich NICHT im Gepäck landen.
    1 Punkt
  50. Warduck

    Leichte Säge

    Ja oft klappt es mit rumliegendem Zeug. Aber wenn es zb. dunkel geworden ist bis wir unser Plätzchen gefunden haben bin ich zu faul in der Dunkelheit nach was passendem zu suchen. Dann nehme ich was da liegt und mache es passend. Aber wer natürlich ohne auskommt ist auf jeden Fall leichter dran. Ich nehme sie gerne mit, habe die 45 gr. für das Messer noch nie im Gepäck gespürt und war oft genug froh dass ich sie dabei hatte.
    1 Punkt
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